DE19545415A1 - Vorrichtung zum Aufbringen von Mörtel auf einen Untergrund - Google Patents
Vorrichtung zum Aufbringen von Mörtel auf einen UntergrundInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbringen
von Mörtel auf einen Untergrund, insbesondere eine Be
tondecke, zum anschließenden Hochziehen einer Mauer
aus Bausteinen oder vorgefertigten Bauelementen.
Untergründe, auf denen eine Mauer erstellt werden
soll, insbesondere Betondecken, können bezüglich ihres
Niveaus mehrere Zentimeter Ungenauigkeiten aufweisen.
Aus diesem Grunde muß die erste Mörtelschicht, auf der
Bausteine oder vorgefertige Bauelemente aufgelegt wer
den, als sogenannte Ausgleichsschicht mit einem ent
sprechend hohen Aufwand, insbesondere an Zeit, so ver
legt werden, daß eine vorgegebene Mauerhöhe eingehal
ten werden kann. Diese Ausrichtung ist insbesondere
dann sehr genau vorzunehmen, wenn aufgrund der verwen
deten Bausteine ein späterer Höhenausgleich beim Mau
ern nicht mehr möglich oder nur schwer erreichbar ist.
Dies gilt insbesondere für Bausteine, die nur noch ge
klebt oder auf andere Weise direkt übereinander ge
setzt werden.
Auch eine Vermauerung von großen sogenannten Planele
menten, die Gewichte von 300 kp und mehr aufweisen
können, bereiten Schwierigkeiten, denn durch das hohe
Gewicht der Planelemente, die nicht mehr ohne weiteres
händelbar sind, können diese in der Mörtelschicht
"einsinken", womit ebenfalls Ungenauigkeiten auftreten
können. Zum exakten Anlegen der ersten Steinschicht
der großen Planelemente sind deshalb sogenannte Kimm
steine mit entsprechend kleineren Maßen bekannt, die
noch von Hand verlegbar sind und durch die, in Verbin
dung mit Mörtel, entsprechende Höhenunterschiede aus
geglichen werden. Kimmsteine stellen jedoch einen er
höhten Aufwand und höhere Kosten dar.
Auch die Verlegung von Vollsteinen ist problematisch,
da in diesem Fall kein Mörtelausgleich durch ein ent
sprechendes Verdrängen nach innen möglich ist.
In der Praxis wird die Verlegung der ersten Mörtel
schicht und der ersten Steinschicht deshalb sehr genau
und umständlich mit einer Schnur und Wasserwaage und
einer einzelnen Verlegung der Bausteine mit öfterem
Ausrichten bewerkstelligt. In der Praxis hat sich ge
zeigt, daß die Verlegung der ersten Schicht aus Bau
steinen deshalb bis zu 50% der Gesamtzeit zum Er
stellen einer Mauer betragen kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu
grunde, die vorstehend genannten Nachteile des Standes
der Technik zu vermeiden, insbesondere eine Vorrich
tung zum Aufbringen von Mörtel auf einen Untergrund zu
schaffen, mit der auf einfache Weise und schnell eine
Mörtelschicht geschaffen werden kann, durch die um
ständliche Höhenmessungen und -anpassungen an ein ge
wünschtes Höhenniveau weitgehendst entfallen können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im An
spruch 1 genannten Merkmale gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Lösung werden Richtarbeiten
zum Aufbringen einer Mörtelschicht bzw. der ersten
Steinschicht, die ein vorgewähltes Niveau aufweisen
soll, das über die gesamte zu erstellende Wandlänge
konstant sein soll, auf ein Minimum reduziert. Nach
Aufstellung des Lasersenders an irgendeiner Stelle der
Betondecke und nach Feststellung des höchsten und des
niedrigsten Punktes können Lasersender und Laseremp
fänger entsprechend auf das gewünschte Niveau justiert
werden. Anschließend kann der Mörtelkasten in Richtung
der zu verlegenden Wand verfahren werden. Durch Zusam
menwirken des oder der Laserempfänger mit dem Laser
sender werden auftretende Höhenunterschiede in Längs
richtung, ebenso wie in Querrichtung, automatisch aus
geglichen. Hierzu werden die entsprechend angesteuer
ten Verstellglieder so angesteuert, daß die Mörtelein
stellschiene an der Unterseite des Mörtelkastens stets
horizontal und in der gewünschten Höhe bleibt.
Erfindungsgemäß dient bei Vorhandensein nur eines La
serempfängers dieser für Höhenunterschiede in Längs
richtung, während ein zweites Meßglied, das z. B. eine
Wasserwaage sein kann, die auf der Mörteleinstell
schiene oder einem mit der Einstellschiene verbundenen
Teil angeordnet ist, Niveauunterschiede in Querrich
tung, die zu einer Kippung des Mörtelkastens führen,
gemessen werden. Durch Verstellen von einem der beiden
Verstellglieder werden dann Kippungen entsprechend
ausgeglichen.
Im allgemeinen wird man jedoch aus Einfachheitsgründen
statt nur einem zwei Laserempfänger vorsehen, wobei in
diesem Fall ein Laserempfänger für Höhenunterschiede
in Längsrichtung und der zweite Empfänger für Höhenun
terschiede in Querrichtung maßgebend ist.
In einer sehr vorteilhaften Weiterbildung der Erfin
dung kann vorgesehen sein, daß der Mörtelkasten in
Bewegungsrichtung verschiebbar an einem Mörtelkasten
träger befestigt ist.
Zum Bewegen des Mörtelkastens ist dieser auf irgend
eine Weise mit einer verschieb- oder verstellbaren
Einheit zu verbinden. Dabei kann der Mörtelkasten
entweder zusammen mit der Einheit verschoben werden,
oder, gemäß der vorgeschlagenen vorteilhaften Ausge
staltung, zusätzlich noch unabhängig davon. Auf diese
Weise wird gewährleistet, daß der Mörtelauftrag stets
bis in die Ecken einer Wand bzw. an den Rand gebracht
werden kann, und zwar unabhängig von dessen Lage.
Der Mörtelkastenträger kann in einer vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung mit einer Fahrwerk verbun
den sein, das z. B. mit Rädern versehen ist. Um einen
ruhigeren Lauf zu erreichen und eine Unabhängigkeit
von einzelnen lokalen Vertiefungen zu erreichen, in
die die Räder geraten können, kann das Fahrwerk auch
mit Ketten- oder Raupengliedern versehen sein.
Alternativ dazu können auf dem Untergrund auch Schie
nen oder Bretter bzw. Bleche ausgelegt werden, auf
denen die Räder laufen. Auf diese Weise erfolgen
ebenfalls keine Störungen durch die Räder, die ja
außerhalb der aufzubringenden Mörtelschicht laufen.
Anstelle eines separaten Fahrwerkes kann der Mörtel
kastenträger auch selbst mit Rädern versehen werden.
Auf diese Weise kann Mörtel ohne ein Verfahren mit ei
nem Fahrwerk durch ein einfaches Verschieben des Mör
telkastens über die ganze Länge des Mörtelkastenträ
gers während dessen Stillstandes aufgebracht werden.
Erst anschließend muß der Mörtelkastenträger in seiner
Gesamtheit umgesetzt bzw. versetzt werden. Vorausset
zung ist selbstverständlich hierfür, daß er eine ent
sprechende Länge, von z. B. 2 oder 3 Metern besitzt,
damit er bei der Erstellung einer Wand nicht zu häufig
verschoben werden muß.
Diese Ausgestaltung ist eine vereinfachte Ausgestal
tung der Erfindung. In diesem Falle kann nämlich der
Mörtelkastenträger vor Beginn bezüglich seiner Längs
richtung auf ein vorgewähltes Niveau zum Aufbringen
einer Mörtelschicht mit Laserempfängern ausgerichtet
werden und es ist dann nur noch erforderlich, Kippun
gen in Querrichtung zu messen und entsprechend über
ein Verstellglied auszugleichen.
In einer anderen vereinfachten Ausgestaltung kann auch
vorgesehen sein, daß der Mörtelkastenträger auf von
Abstand von einander angeordneten Stützen gesetzt ist.
Diese Ausgestaltung ist noch stärker vereinfacht. In
diesem Falle werden die Stützen entsprechend auf das
gewünschte Niveau ausgerichtet, womit eine einheitli
ches Niveau in Längsrichtung gegeben ist. Auch hier
ist es lediglich erforderlich, Kippbewegungen bzw. ei
nen Ausgleich in Querrichtung über ein Verstellglied
vorzunehmen. Ist der Mörtelkasten dann über die gesam
te Länge des Mörtelkastenträgers verschoben, wobei die
Mörtelschicht aufgebracht worden ist, wird der Mörtel
kastenträger abgehoben und anschließend einer der bei
den Stützen umgesetzt. Danach wird der Mörtelkasten
träger auf die beiden Stützen gesetzt, womit er um ei
ne nächste Arbeitseinheit versetzt ist. Da dabei je
weils eine Stütze in ihrer ursprünglichen Lage ver
bleibt, muß hierfür jedes Mal nur die Stütze, die ver
setzt wird, nachjustiert werden.
Um den erfindungsgemäßen Mörtelkasten auch für unter
schiedliche Wandstärken verwenden zu können, kann in
einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein, daß
er eine verstellbare Zwischenwand aufweist. Auf diese
Weise kann die Breite des Mörtelkastens entsprechend
an die zu erstellende Wandbreite angepaßt werden.
Nachfolgend sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfin
dung anhand der Zeichnung prinzipmäßig dargestellt.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungs
form der Erfindung,
Fig. 2 eine Frontansicht der Ausführungsform nach
Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Ausführungsform nach
der Fig. 1,
Fig. 4 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungs
form der Erfindung,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 4
(in Prinzipdarstellung).
Die Vorrichtung weist einen Mörtelkasten 1 auf, der im
hinteren unteren Bereich in bekannter Weise eine Ein
schnürung mit einer Rückhaltewand 22 aufweist, damit
aufzubringender Mörtel, der beim Verschieben des Mör
telkastens an einer Mörteleinstellschiene 2 an der
Rückseite des Mörtelkastens 1 abgestreift wird, nicht
nach oben ausweichen und mit einer entsprechenden
Genauigkeit ausgegeben werden kann.
Die Einstellschiene 2 ist aus Fig. 2 deutlicher er
sichtlich. Sie ist mit zwei Stellmotoren 3 und 4 mit
Betätigungsgliedern 5 und 6 versehen, durch die insge
samt als Verstellglieder die Einstellschiene 2 bezüg
lich ihrer Höhen- und Schrägeinstellung zu dem Mörtel
kasten 1 derart eingestellt werden kann, daß sie sich
entsprechend jeweils in einer horizontalen Lage halten
kann.
An dem Mörtelkasten 1 sind auf Abstand von einander
und quer zur Fahrtrichtung gemäß Pfeil A in der Fig. 1
zwei vertikale Säulen 7 und 8 angeordnet. Auf den bei
den Säulen 7 und 8 befinden sich Laserempfänger 9 und
10, die über nicht näher dargestellte Befestigungs
glieder höheneinstellbar mit den beiden Säulen 7 und 8
verbunden sind.
Seitlich - bezogen auf die Bewegungsrichtung und damit
der zu erstellenden Wand - ist ein Mörtelkastenträger
11 angeordnet. Der Mörtelkasten 1 ist in einer nicht
näher dargestellten Schiene 12 in Längsrichtung und
damit in Bewegungsrichtung A an dem Mörtelkastenträger
11 verschiebbar.
Der Mörtelkastenträger 11 selbst ist an einem Fahrwerk
13 mit Rädern 14 angeordnet. Das Fahrwerk 13 kann von
Hand oder motorisch bewegt werden. An einer beliebigen
Stelle auf dem Untergrund, z. B. der Betondecke, auf
der Wände erstellt werden sollen, befindet sich ein
Lasersender 15. Der Lasersender 15 ist in der Fig. 1
nur prinzipmäßig dargestellt. Funktion und Wirkungs
weise von Lasersender 15 und Laserempfänger, die die
vom Lasersender 15 ausgesandte Impulse aufnehmen, sind
hinreichend bekannt, weshalb hier darauf nicht näher
eingegangen wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung funktioniert auf fol
gende Weise:
Nach Vermessen des höchsten und tiefsten Punktes des Untergrundes werden die Laserempfänger 9 und 10 ent sprechend auf den Lasersender 15 bezüglich ihrer Höhe justiert. Anschließend wird die Vorrichtung durch ein entsprechendes Verschieben des Fahrwerks 13 parallel zur errichtenden Wand verschoben. Der Mörtelkasten 2 befindet sich dabei bezüglich seiner Lage genau an der Stelle, an der die Mörtelschicht aufgebracht werden soll. Seine Breite ist entsprechend durch eine in der Fig. 3 prinzipmäßig dargestellte Zwischenwand 16 auf die Breite der zu verlegenden Mauersteine ausgerich tet. Der Mörtelkasten 1 befindet sich dabei im allge meinen am hinteren oder vorderen Ende des Mörtelka stenträgers 11 und zwar in Abhängigkeit von der Fahrt richtung und des Beginns der aufzubringenden Mörtel schicht. Ist die Fahrtrichtung gemäß Pfeilrichtung A gewählt, so wird er sich zu Beginn des Mörtelauftrages am linken Ende als Ausgangspunkt befinden. Treten nun Höhenunterschiede in Längsrichtung der zu verlegenden Wand auf, so werden entsprechend die Stellmotoren 3 und 4 gemeinsam bewegt. Treten seitliche Höhenunter schiede auf, durch die das Fahrwerk 13 und damit auch der Mörtelkastenträger mit dem daran verschieblich an geordneten Mörtelkasten 1 in eine Kipplage geraten würde, so wird entsprechend der Kipplage nur einer der beiden Stellmotoren 3 oder 4 so bewegt, daß die Ein stellschiene 2 entsprechend bezüglich seiner Unterkan te in einer Horizontalen verbleibt.
Nach Vermessen des höchsten und tiefsten Punktes des Untergrundes werden die Laserempfänger 9 und 10 ent sprechend auf den Lasersender 15 bezüglich ihrer Höhe justiert. Anschließend wird die Vorrichtung durch ein entsprechendes Verschieben des Fahrwerks 13 parallel zur errichtenden Wand verschoben. Der Mörtelkasten 2 befindet sich dabei bezüglich seiner Lage genau an der Stelle, an der die Mörtelschicht aufgebracht werden soll. Seine Breite ist entsprechend durch eine in der Fig. 3 prinzipmäßig dargestellte Zwischenwand 16 auf die Breite der zu verlegenden Mauersteine ausgerich tet. Der Mörtelkasten 1 befindet sich dabei im allge meinen am hinteren oder vorderen Ende des Mörtelka stenträgers 11 und zwar in Abhängigkeit von der Fahrt richtung und des Beginns der aufzubringenden Mörtel schicht. Ist die Fahrtrichtung gemäß Pfeilrichtung A gewählt, so wird er sich zu Beginn des Mörtelauftrages am linken Ende als Ausgangspunkt befinden. Treten nun Höhenunterschiede in Längsrichtung der zu verlegenden Wand auf, so werden entsprechend die Stellmotoren 3 und 4 gemeinsam bewegt. Treten seitliche Höhenunter schiede auf, durch die das Fahrwerk 13 und damit auch der Mörtelkastenträger mit dem daran verschieblich an geordneten Mörtelkasten 1 in eine Kipplage geraten würde, so wird entsprechend der Kipplage nur einer der beiden Stellmotoren 3 oder 4 so bewegt, daß die Ein stellschiene 2 entsprechend bezüglich seiner Unterkan te in einer Horizontalen verbleibt.
Die Höhenänderungen und auftretende Kippungen werden
entsprechend durch das Zusammenwirken der beiden La
serempfänger 9 und 10 mit dem Lasersender 15 regi
striert und damit zur Steuerung der Stellmotoren 3 und
4 verwendet. Die Verstellung bzw. Einstellung der Ein
stellschiene 2 kann entweder während der Verschiebebe
wegung vorgenommen werden oder auch im Stand, wenn ei
ne sehr hohe Genauigkeit erzielt werden soll. Dies be
deutet, daß z. B. bei Auftreten eines optischen oder
akustischen Fehlermeldesignals der Vorschub kurz un
terbrochen wird, damit eine Nachstellung der Einstell
schiene 2 erfolgen kann. Anschließend wird weiterge
fahren.
Um die Mörtelschicht während des Verfahrens des Fahr
werkes 13 auch bis zur anderen Raumecke aufbringen zu
können, wird der Mörtelkasten 1 am Schluß in der
Schiene 12 entsprechend zum anderen, nämlich rechten
Ende des Mörtelkastenträgers verschoben.
Damit stets ein Zusammenwirken zwischen Lasersender 15
und Laserempfänger 9 und 10 gegeben ist und ein Umset
zen des Lasersenders 15 entfallen kann, ist es ledig
lich erforderlich, das als Laser ein 360°-Laser ver
wendet wird.
Anstelle eines zweiten Laserempfängers, durch den im
Zusammenwirken mit dem ersten Laserempfänger Kippungen
festgestellt werden können, kann auch eine Wasserwaage
17 (in Fig. 2 gestrichelt dargestellt) auf der Ein
stellschiene 2 angeordnet sein. In diesem Falle ist
eine entsprechende - nicht dargestellte - Steuerver
bindung zu den Stellmotoren 3 und 4 herzustellen, um
eine entsprechende Nachregulierung bzw. Beibehaltung
der Horizontalen beim Auftreten von Kippungen zu er
reichen.
Um eventuell auftretende Meßfehler durch das Fahrwerk
13 zu vermeiden, die dann entstehen können, wenn die
Räder 14 durch Löcher fahren, die außerhalb des aufzu
bringenden Mörtels liegen, kann das Fahrwerk 13 an
stelle von Rädern 14 auch mit Raupen versehen sein.
Alternativ dazu können auf dem aufzubringenden Unter
grund auch Schienen oder Bleche oder Bretter (nicht
dargestellt) ausgelegt werden, auf denen die Räder 14
laufen.
In den Fig. 4 und 5 ist eine vereinfachte Vorrichtung
dargestellt. Für gleiche Teile sind jedoch gleiche Be
zugszeichen beibehalten worden.
Anstelle eines gesonderten Fahrwerkes ist hierbei der
Mörtelkastenträger 11 selbst mit Rädern 18 versehen
und wesentlich länger ausgebildet, z. B. 2 bis 3 m. Die
Räder befinden sich im Bereich der Längsenden und sind
jeweils über eine Spindeleinrichtung 19 höhenverstell
bar.
Die beiden Laserempfänger 9 und 10 sind dabei in
Fahrtrichtung hintereinander und jeweils im Bereich
der Längsenden des Mörtelkastenträgers angeordnet.
Die vereinfachte Lösung nach den Fig. 4 und 5 funk
tioniert auf folgende Weise:
Mit den Laserempfängern 9 und 10 wird im Zusammenwir ken mit dem Laser 15 die Höheneinstellung des Mörtel kastenträgers 11 in Längsrichtung vorgenommen. Hierzu werden die Spindeleinrichtungen 19 entsprechend so lange verstellt, bis über die gesamte Länge das rich tige Niveau für die Einstellschiene 2 vorliegt. Eine Ausrichtung in Querrichtung wird dabei in einfacher Weise durch eine Wasserwaage 20 vorgenommen. Die Was serwaage 20 kann sich an einer beliebigen Stelle des Mörtelkastens 1 oder des Mörtelkastenträgers 11 befin den. Dabei ist es lediglich erforderlich, die Einstel lung einmalig zu Beginn vorzunehmen, was durch eine entsprechende Querausrichtung des Mörtelkastenträgers 11 erfolgen kann, wozu dieser entsprechend durch eine nicht näher dargestellte Verstelleinrichtung um seine horizontale Längsachse verschwenkbar ist (siehe Pfeile B in Fig. 5).
Mit den Laserempfängern 9 und 10 wird im Zusammenwir ken mit dem Laser 15 die Höheneinstellung des Mörtel kastenträgers 11 in Längsrichtung vorgenommen. Hierzu werden die Spindeleinrichtungen 19 entsprechend so lange verstellt, bis über die gesamte Länge das rich tige Niveau für die Einstellschiene 2 vorliegt. Eine Ausrichtung in Querrichtung wird dabei in einfacher Weise durch eine Wasserwaage 20 vorgenommen. Die Was serwaage 20 kann sich an einer beliebigen Stelle des Mörtelkastens 1 oder des Mörtelkastenträgers 11 befin den. Dabei ist es lediglich erforderlich, die Einstel lung einmalig zu Beginn vorzunehmen, was durch eine entsprechende Querausrichtung des Mörtelkastenträgers 11 erfolgen kann, wozu dieser entsprechend durch eine nicht näher dargestellte Verstelleinrichtung um seine horizontale Längsachse verschwenkbar ist (siehe Pfeile B in Fig. 5).
Zum Aufbringen einer Mörtelschicht ist dann lediglich
der Mörtelkasten 1 von einem Ende zum anderen Ende des
Mörtelkastenträgers 11 zu verschieben. Da es sich da
bei um längere Wegstrecken handelt, wird man hierfür
im allgemeinen anstelle einer einfachen Schiene einen
Transport über Transportrollen 21 vorsehen. Ist der
Mörtelkasten 1 nach seiner Verschiebung z. B. am rech
ten Ende angelangt, dann ist es erforderlich, den ge
samten Mörtelkastenträger 11 durch ein entsprechendes
Verschieben mittels der Räder 18 um eine ganze Einheit
weiter zu bewegen. Anschließend muß eine neue Justie
rung bzw. Nivellierung, wie vorstehend besprochen, er
folgen, bevor die Mörtelschicht verlängert wird.
Möchte man die erneute Justierung vereinfachen, so
können anstelle der Räder 18 auch höheneinstellbare
Stützen (nicht dargestellt) vorgesehen werden, auf
denen der Mörtelkastenträger 11 aufgesetzt ist. Nach
einer entsprechenden Nivellierung und einem Verschie
ben des Mörtelkastens 1 entlang des Mörtelkastenträ
gers 11 muß eine Umsetzung des Mörtelkastenträgers
vorgenommen werden. Dabei kann eine der beiden Stüt
zen, bei einer Bewegungsrichtung nach rechts, die
rechte Stütze stehenbleiben und nur die zweite, die
hintere bzw. linke Stütze muß entsprechend weiterge
setzt werden. Da die rechte Stütze verbleibt und diese
bereits ausgerichtet ist, ist es damit lediglich er
forderlich, die zweite Stütze entsprechend zu nivel
lieren, wobei das Niveau durch die erste, verbliebene
Stütze bereits vorgegeben ist. Anschließend wird der
Mörtelkastenträger 11 wieder aufgesetzt und durch ein
entsprechendes Verfahren des Mörtelkastens 11 von
links nach rechts über die Länge des Mörtelkastenträ
gers die Mörtelschicht entsprechend verlängert.
Claims (13)
1. Vorrichtung zum Aufbringen von Mörtel auf einen
Untergrund, insbesondere eine Betondecke, zum an
schließenden Hochziehen einer Mauer aus Bausteinen
oder vorgefertigten Bauelementen mit einem in ho
rizontaler Richtung bewegbaren Mörtelkasten (1),
der auf seiner von der Bewegungsrichtung abgewand
ten Seite eine über Verstellglieder (3, 4, 5, 6) re
lativ zum Mörtelkasten (1) in vertikaler Richtung
verstellbare, mit Abstand über dem Untergrund an
geordnete Mörteleinstellschiene (2) für die auf zu
bringende Mörtelschicht aufweist, wobei an dem
Mörtelkasten (1) wenigstens ein Laserempfänger
(9, 10) angeordnet ist, der mit einem auf dem
Untergrund positionierten Lasersender (13) derart
zusammenarbeitet, daß die Verstellglieder (3, 4, 5,
6) die Einstellschiene (2) unabhängig von Boden
unebenheiten und Niveauunterschieden des Unter
grundes die Einstellschiene (2) stets horizontal
und auf einem vorgewählten einheitlichen Niveau
der auf zubringenden Mörteloberkante halten.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwei auf Abstand von einander angeordnete Ver
stellglieder (3, 4, 5, 6) vorgesehen sind, die unab
hängig von einander betätigbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
auf dem Mörtelkasten (1) zwei auf Abstand vonein
ander angeordnete Laserempfänger (9, 10) befestigt
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Einstellschiene (2) oder ein mit der Einstell
schiene verbundenes Teil mit einer Wasserwaage
(17) versehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Mörtelkasten (1) in Bewegungsrichtung ver
schiebbar an einem Mörtelkastenträger (11) befe
stigt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Mörtelkastenträger (11) mit einem Fahrwerk
(13) verbunden ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Fahrwerk (13) mit Rädern (14) versehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Räder (14) des Fahrwerkes (13) auf Schienen,
Blechen oder Bretter laufen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Fahrwerk (13) mit Ketten- oder Raupengliedern
versehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Mörtelkastenträger (11) mit Rädern (18) verse
hen ist, über die er in Bewegungsrichtung bzw. in
Längsrichtung der zu erstellenden Wand verschieb
bar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Mörtelkastenträger (11) auf Stützen aufgesetzt
ist, die in Bewegungsrichtung auf Abstand vonein
ander angeordnet sind, wobei der Mörtelkastenträ
ger (11) durch ein Umsetzen jeweils einer Stütze
in Bewegungsrichtung und damit in Längsrichtung
der hochzuziehenden Mauer versetzbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
der wenigstens eine Laserempfänger (9 bzw. 10) an
einer vertikalen Säule (8) des Mörtelkastens (1)
höhenverstellbar befestigt ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Mörtelkasten (1) durch eine verstellbare Zwi
schenwand (16) auf unterschiedliche Wanddicken der
herzustellenden Mauer einstellbar ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995145415 DE19545415C2 (de) | 1995-12-06 | 1995-12-06 | Vorrichtung zum Aufbringen von Mörtel auf einen Untergrund |
DE29520829U DE29520829U1 (de) | 1995-12-06 | 1995-12-06 | Vorrichtung zum Aufbringen von Mörtel auf einen Untergrund |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995145415 DE19545415C2 (de) | 1995-12-06 | 1995-12-06 | Vorrichtung zum Aufbringen von Mörtel auf einen Untergrund |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19545415A1 true DE19545415A1 (de) | 1996-07-11 |
DE19545415C2 DE19545415C2 (de) | 2000-04-13 |
Family
ID=7779280
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995145415 Expired - Fee Related DE19545415C2 (de) | 1995-12-06 | 1995-12-06 | Vorrichtung zum Aufbringen von Mörtel auf einen Untergrund |
Country Status (2)
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---|---|
DE (1) | DE19545415C2 (de) |
NL (1) | NL1002925C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29704041U1 (de) * | 1997-03-06 | 1998-07-16 | Steinbrink GmbH, 46539 Dinslaken | Mörtelauftragsvorrichtung |
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DE3406108A1 (de) * | 1984-02-21 | 1985-08-22 | Ernst Riffel | Vorrichtung zum aufbringen von moertel auf ein mauerwerk |
DE8903219U1 (de) * | 1989-03-15 | 1989-06-22 | Bäder, Wilfried, 7305 Altbach | Mörtelschlitten |
DE4037981C2 (de) * | 1990-11-29 | 1996-10-10 | Blessing Manfred | Fertiger zum flächenhaften Einbau von Beton o. dgl. als Bodenschicht |
DE4329321C2 (de) * | 1993-08-31 | 2000-07-20 | Bayosan Spezial Bauprodukte Un | Vorrichtung zum Auftragen eines Klebstoffs oder Dünnbettmörtels |
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1995
- 1995-12-06 DE DE1995145415 patent/DE19545415C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1996
- 1996-04-23 NL NL1002925A patent/NL1002925C1/nl not_active IP Right Cessation
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19545415C2 (de) | 2000-04-13 |
NL1002925C1 (nl) | 1997-06-10 |
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OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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