DE1953954A1 - Neue substituierte 4-Thiazolalazomethine - Google Patents

Neue substituierte 4-Thiazolalazomethine

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DE1953954A1
DE1953954A1 DE19691953954 DE1953954A DE1953954A1 DE 1953954 A1 DE1953954 A1 DE 1953954A1 DE 19691953954 DE19691953954 DE 19691953954 DE 1953954 A DE1953954 A DE 1953954A DE 1953954 A1 DE1953954 A1 DE 1953954A1
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alkyl
thiazole
alcohol
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general formula
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Profft Dr Phil Habil Elmar
Egon Hoegel
Krueger Dipl-Chem Wolfgang
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Jenapharm GmbH and Co KG
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VEB Jenapharm
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D277/00Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings
    • C07D277/02Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings not condensed with other rings
    • C07D277/20Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D277/22Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with only hydrogen atoms, hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D277/28Radicals substituted by nitrogen atoms

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Description

  • Neue substituierte 4-Thiazolazomethine Die Erfindung betrifft neue substituierte 4-Thiazolalazomethine mit enthelminthischer Wirkung der allgemeinen Formel in der X bedeutet: a) Waserstoff, Alkyl- oder Isolkylgruppen der Kettenlänge C1 bis C8, (CH2)n OR-Gruppen (n= 2 bis 8; R = oder iso-Alkylgruppen der Kettenlänge C1 bis C8), verzweige Mono- oder Polyhydroxyylkylreste oder den Benzylrest, der gegebenenfalls substituiert sein kann, b) einen Pyridinrest der allgemeinen Formel worin F bis R4 Wasserstoff oder Alkylgruppen der Kettenlänge Ci bis C5 und n eine Zahl von 0 bis 2 bedeuten, c) einen aromatischen unsubtituierten oder substituierten Rest der allgemeinen Formel worin R1' bis R5' Wasserstoff, Halogen, vorzugsweise Chlor, NO2-, OH-, Y-, OY- oder COY-Gruppen bedeutet, wobei Y für die CH3-Gruppe oder ibre Homologen bis C6H13 steht.
  • Es sind bereits Anthelminthiks bekannt, wobei sich in jüngster Zeit insbesondere Piperazinapat, N-(2-Chlor-4-nitrophenyl)-5-chlorsalicylamid und 2-(4'-Thiazolyl)-benzimidazol durch gute vermizide Wirkungen ompfoblen haben Während Piperazinyadipat zur Bekämpfung von Ascaridiasis enpfohlen wird, wird das N-(2-Chlor-4-nitro-phenyl)-5-chlorsalicylamid als geeignetes Taenicid eingesetzt.
  • Das 2-(4'-Thiazolyl)-benzimidazol dient als Anthelminthikum großer Wirkungsbreite, wobei nicht zu übersetzen ist, daß es gegen rllaenien nicht dieselbe Wirkung entfaltet wie gegen andere Wurmarten, wie aus einer Arbeit A s s h a u e r s hervorgeht.
  • Ganz abgesehen von diesem Umstand Ist aber die Herstellung des 2-(4t hiazolvl)-benzimidazols insofern mit einem großen Ubelstand behaftet, als sie nur in langswieriger chemischer Arbeit in vielen Reaktionsstufen zu erzielen ist, wobei die Ausbeuten in diesen z.T. unbefriedigend sind. Das bedingt eine ungünstige Oekonomie des Verfakrens.
  • Die Erkrankung durch Helminthen stellt für die Human- und Acterinärmedizin auf Grund ihres häufigen Auftretens ein ernstes medizinisches Problem der. Dieses gilt sowohl für mitteleuropäische als auch in ganz besonderem Maße für subtropische und tropische Verhältnisse.
  • Daraus resultiert, daß es erforderlich ist, dem Artzt eine große Palette preisgünstiger, spezifizisch hochwirksamer enthelminthiks in die Hand zu geben.
  • Die Erfindung bezweckt deshalb die Schaffung neuer hochwirksamer Wurmmittel auf Basis leicht zugänglicher und ökonomisch günstiger Ausgangsstoffe zur Bekämpfung der Helminthosen.
  • Afugabe der Erfindung ist es, mittels einfacher Verfahren neue Thiazolabkömmlinge mit guten anthelminthischen Eigenschaften zu schaffen.
  • Es wurde gefunden, daß die neuen substituierten 4-Thiazolalazomethine der allgemeinen Formel (I) hervorragende vermizide Eigenschaften aufweisen, über welche die Tabellen 1 bis 3 (siehe Auhang) unterrichten.
  • Sie gehen außerdem über die Wirkung der als Vergleichssubstanzen gewählten Anthelminthike Piperazinadipat und N-(2-Chlor-4-nitrophenyl)-5-chlorsalicylamid Auskunft.
  • Damit wurde gleichzeitig gefunden, daß es nicht erforderlich ist, den Thiazolring direkt mit dem Benzimidazolring zu verknüpfen, um nu der gewünschten Wurmwirksamkeit zu gelaugen.
  • Weiterhin konnte festgestellt werden, daß auch solche Verbindungen die erstrebte; Wirksamkeit zeigen, die keinen Benzimidazolring aufweisen.
  • Von besonderer Bedeutung ist, daß die neuen \\ urmnjittel eine günstige Toxizität besitzen, die den Forderungen nachkommt, die an Arzneimitteln in dieser hinsicht gestellt werden. Die toxikologischen Untersuchungen wurden für einen Teil der Verbindungen an der weißen Maus durchgeführt.
  • Die Ergebnisse sind ebenfalls den Tabellen 1 bis 3 zu entnehmen.
  • Bei der Testung von Wurmmitteln im Laboratorium ist es schwierig, ein geeignetes Tiermaterial zu finden.
  • Enchytraeen, die u.a. hierfür verwendet werden, erweisen sich zumindest als ungeeignet.
  • Die Prüfung der erfindungsgemäßen Verbindungen erfolgte im wesentlichen nach der von K. Jentzsch und H. Ronge für die biologische wertbestimmung von Wurmmitteln der Filix-Gruppe angegebenen Methode an Eisenia spac.
  • Darüber hiaus Wurde diese Methode sinngemäß auch für Unterauchungen an Ascaris lumbricoides suis verwendet.
  • Dabei wurde gefunden, daß Eisenia spec. sich gut zur Prüfung von Taemiciden eignet, während an Ascaris lumbricoides suis Hematodizide Wirkungen erkannt werden können.
  • Es zeigte sich, @al riperazinadipat gegen Ascaris und N-(2-Chlor-4-nitrophenyl)-3-chlorsalicylamid gegen Eisenia gute Wirksamkeit erbrachten. Überaschenderweise erwies sich gegen beide Wurmarten, wie übrigen auch gegen Enchytraeen, das 2-(4'-Thiazolyl)-benzimidazol in vitro als unwirksam. In letzteren Falle tritt die Wirkung ganz offensichtlich erst sich Spaltung der Substanz im Wirtsorganismus des Warmblüters ein.
  • Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel (I) geht man von Thiazol-4-aldehyd aus.
  • Dieser wird mit den unterschiedlichsten aliphatischen, araliphatischen, heterocyclischen und auch aromatischen Aminen umgesetzt.
  • Die Herstellung der erfindungsgemäßen Substanzen der allgemeinen Formel (I) erfolgt dabei nach üblichen, allgemein bekannten Methoden der organischen Chemie.
  • Oft gefügt schon ein einfaches Mischen der Ausgangssubstanzen (Thiazol-4-sldehyd und entsprechendes Amin) mit oder ohne Anwendung von Lösungamitteln und anschließendes Erwärmen - gegebenenfalls Kochen unter Rückflus - um die Umsetzung zu erreichen.
  • Die erzielten Ausbeuten liegen außerordentlich günstig.
  • Daraus ist schon klar ersichtlich, daß sich Herstellung der vermiziden Verbindungen der allgemeinen Formel (I) sehr einfach und demzufolge ökonomisch gestaltet.
  • Es zeigte sich, daß bereits Schiffsche Besen aus Thiazol-4-aldehyd und einfachen aliphatischen Aminen mit kürzerer oder längerer Alkylkette von hervorragender Wurmwirksamm keit sind.
  • Auch Azomethine aus alkoxylierten bzw. hydroxylierten aliphatischen Aminen stellen hochwirksame Wurmmittel dar.
  • Die Kondensationsprodukte aus Thiazol-4-aldehyd mit aminierten Pyridinen oder deren Homologen sind von ausgezeichneter Wurmwirksamkeit. Nach den durchgeführten Laborversuchen ist ersichtlich, daß dabei außerdem eine Wirkung sowohl gegen Ascaris lunibricoides suis als auch gegen Eisenia spec. zu verzeichnen ist, diese Wirkung geht den Vergleichspräparaten Piperazinadipat und N-(2-Chlor-4-nitrophenyl)-5-chlorsalicylamid ab (siehe Tabelle 2).
  • Bei den Kondensationsprodukten von Thiazol-4-aldehyd mit arometischen Aminen handelt es sich um Substanzen, die sich ganz besonders zur Bekägipfung von Ascaridiasis eignen.
  • In Laborverauchen betragen die mittleren wurmwirksamen Konzentrationen der erfindungsgemäßen Verbindungen im besten Fall nur 1/75 der mittleren wurmwirksamen honzentration des therapeutisch noch heute angewendeten Piperazinadipats (siehe Tabelle 3).
  • Von besonderer Wichtigkeit ist, daß außerdem die Toxizität dieser Verbindungen sehr niedrig ist (mittlere orale Toxizität gegenüber der weißen Maus # 3000 mg/kg).
  • Die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel (I) wird nachstehend an einigen Ausführungsbeispielen erläutert: beispiel 1: 45 g 4-Thiazolaldehyd in 100 ml Alkohol werden mit 56 g 33-%iger wässriger Äthylaminlösung vermischt; anchließend wird noch einige Zeit unter Rückfluß erhitzt. Nach Stehen über Nacht wird im Vakuum destilliert. Man erhält in 65-%iger Ausbeute 4-Thiazolaläthylamin, Siedepunkt: 64 bis 68° C/2 Torr.
  • Beispiel 2: Zu 45 g 4-Thiazolaldehyd werden 25 g n-Propylamin gegeben, wobei die Temperatur auf über 60°C ansteigt. Nach einigem Stehen wird im Vakuum destilliert, wobei 4-Thiazolalpropylamin als farblose und geruchlose Flüssigkeit in einer Ausbeute von etwa 84 % erhalten wird.
  • Siedepunkt: 57 bis 58° C/0,3 Torr.
  • Beispiel 3: Verwendet man statt n-Propylamin 1-Propylamin, so wird in entsprechender Weise 4-Thiazol-1-propylamin als bald erstarrende Flüssigkeit, in über 60-%iger Ausbeute erhalten.
  • Siedepunkt: 500 C/O,3 Torr.
  • Beispiel 4: Bei Anwendung äquivalenter Mengen an n-Butylamin ergibt sich in entsprechender Weise Thiazolal-4-n-butylamin, Ausbeute 78 %, Siebepunkt: 78 bis 79° C/0,3 Torr.
  • Beispiel 5: Analog ergibt 1-Butylamin das 4-Thiazolal-1-butylamin in etwa 60-%iger Ausbeute, Siebepunkt: 59 bis 60° C/0,2 Torr.
  • Beispiel 6: 34 g 4-Thiazolaldehyd werden mit 21 g Äthylanolamin gemischt und einige Zeit vorsichtig erwärmt. Nach Stehen über Nacht wird im Vakuum destilliert, wobei etwa 60 % an 4-Thiazolaläthanolamin, anfallen.
  • Siedepunkt: 111° C/0,5 Torr.
  • Beispiel 7: 35 g 2-Amino-2-äthylpropandiol-1,3 werden mit 33 g 4-Thiazolaldehyd vermischt; unter freiwilliger Erwärmung erfolgt Wasserabspaltung. Nach kurzen Erhitzen und Stehen über Nacht wird im Vakuum destilliert, wobei 62 % an 4-Thiazolal-2'amino-2'äthylpropandiol-1', 3' gewonnen werden.
  • Siedepunkt: 187 bis 190° C/0,5 Torr.
  • Beispiel 8: 57 g 4-Thiazolaldehyd werden mit 47 g γ-Methoxypropylamin gemischt und schwach erwärmt. Dabei setzt exotherme Reaktion unter Wasserabscheidung ein. Nach einigem Erhitzen wird über Nacht stehengelassen und im Vakuum destilliert; es werden 65 % am 4-Thiazolal-γ-methoxypropylamin erhalten.
  • Siedepunkt: 105° C /0,6 Torr.
  • Beispiel 9: Verfährt man entsprechend mit äquivalenten Mengen an γ-Äthoxypropylamin, so werden nahezu 90 % an 4-Thiazolal-γ-äthoxypropylamin, in Gehalt eines schach gelblichen, stark lichtbrechenden und nahezu geruchlossen Öles erhalten.
  • Siedepunkt: 113° C/0,8 Torr.
  • Beispiel 10: Es wird wie im vorgehenden Beispiel unter Einsatz äquivalenter Mengen an γ, n-Iropoxypropylamin verfahren, wobei 75 % an 4-Thiazolal-γ, n-propoxypropylamin resultieren.
  • Siedepunkt: 160 bis 102° C/0,3 Torr.
  • Beispiel 11: Wird anstelle der n-Propoxy-Verbindung γ, 1-Propoxypropylamin verwendet, so erhält man 75 % an 4-Thiazolal-γ,1-propoxypropylamin.
  • Beispiel 12: Es wird, wie in Beispiel 11, unter Anwendung äquivalenter Mengen an γ,n-Butoxypropylamin verfahren.
  • Das erhaltene 4-Thiazolal-γ,n-Butoxypropylamin hat einen Siedepunkt von 128 bis 110° C/0,3 Torr. Die Ausbeute beträgt 92 %.
  • Beispiel 13: 33 g Benzylamin werden mit 34 g-Thiazolaldehyd vermischt und schwach erwärmt. Unter Wasserabspaltung tritt schnell Träbung ein. Nach kurzem Erhitzen wird stehengelassen, wobei in kurzer Zeit strahlenförmig angeordnete Nadeln ausfallen. Bei der Aufarbeitung werden 85 % an 4-Thiazolalbenzylamin, Schmelzpunkt: 77 bis 78° C, weiße Nädelchen, gewonnen.
  • Beispiel 14: Es wird, wie in Beispiel 11, unter Anwendung äquivalenter Mengen γ,1-Amyloxypropylamin gearbeitet und 92 % Ausbeute an 4-Thiazolal-γ,1-amoyloxypropylamin, gewonnen, Siedepunkt: 107 bis 108° C/0,1 Torr.
  • Beispiel 15: 38 g 2-Aminopyridin werden zu 45 g 4-Thiazolaldehyd in 30 ml Äthanol gegeben. Nach dreimaligen kurzen Aufkochen resultieren beim Stehenlassen in der Kühltruhe Kristalle, Beim Antreiben erstarrt die Masse kristallin. Es werden 72 g Rohrprodukt erhalten, die aus Ligrein umkristallisiert werden; schwach lichtbrechende, weiße Kristalle; Schmelzpunkt: 112 bis 114° C = 4-Thiazolal-2'-aminopyridin.
  • Beispiel 16: 45,5 g 4-Thiazolaldehyd, in wenig Alkohol gelöst, werden zu 43,0 g 2-Amino-4-methylpyridin in 60 ml heißem Alkohol gegeben. Es wird kurze Zeit gekocht, mit Benzol versetzt und im Wasserabscheider zwei Stunden unter Rückfluß erhitzt. Danach werden 78 g 4-Thiazolal-2'-amino-4'methylpyridin erhalten. Nach Umkristallisation aus Ligrein werden schwach ross gefährte, geruchlose Kristalle, Schmelzpunkt: 115 bis 117° C, gewonnen.
  • Beispiel 17: 22 g 6-Amino-3-methylpyridin, in wenig Äthanol, werden mit 23 g 4-Thiazolaldehyd, ebenfalls in wenig Äthanol, vereinigte Nach Aufkochen wird mit Benzol versetzt und am Wasserabscheider etwa 2 Stunden unter Rückfluß gekocht. Nach Verjegen des Lösungsmittels wird im Vakuum destilliert, wobei 29 g einer gelblich-weißen, stark viskosen Flüssigkeit übergehen, die das 4-Thiazolal-6'-amino-3'methylpyridin darstellen.
  • Siedepunkt: 1400 C/0,3 Torr.
  • Beispiel 18t 28 g 3-Amino-2,4,6-trimethylpyridin, in wenig Äthanol gelöst, werden mit 23 g 4-Thiazolaldehyd, ebenfalls in wenig Äthanol, aufgekocht. Darauf wird Benzol zugesetzt und etwa 2 Stunden unter Rückfluß am Wasserabscheider gekocht. Nach Verdämpfen des Lösungsmittels wird im Vakuum destilliert, wobei 35 g einer hellgelblichen, viskosen Flüssigkeit übergehen, die beim Stehen zu weißen Kristallen erstarrt = 4-Thiazolal-3'-amino-2'-4'.6'-trimethylpyridin.
  • Siedepunkt: 1380 C/0,1 Torr.
  • beispiel 19: 54 g 2-Pyridylmethylamin werden zu 57 g 4-Thiazolaldehyd gegeben, wobei die Temperatur auf etwa 45° C steigt. Es wird auf 95° C vorsichtig erhitzt und nach einigem Stehen im Vakuum destilliert. i3eim siedepunkt 146 bis 1490 C/0,2 Torr, destillieren 35 g einer gelblich gefährten Flüssigkeit, die 4-Thiazolal-2'-pyridylmethylamin darstellt.
  • Beispiel 20: 34 g 4-Thiazolaldehyd werden mit 37,5 g 2-Pyridyläthylamin gemischt, wobei schwache Erwärmung eintritt. Bei wiederholtem vorsichtigen Erhitzen wird Wasserabspaltung beobachtet. Beim Stehen wird die Masse fest. Es wird anschließend im Vakuum destiliert, wobei beim Siedepunkt 160 bis 1630 C/2 Torr, 55 g 4-Thiazolal-2'-pyridyläthylamin iibergehen, die kristallinisch erstarren.
  • Beispiel 21t 34 g 4-Thiazolaldehyd in wenig Alkohol werden heiß mit einer Lösung von 41 g 4-Aminoacetophenon in 60 ml Alkohol vereinigt. Nach einigem wochen wird stehengelassen, wobei in 68-%iger Ausbeute 4-Thiazolal-4'-aminoacetophenon, Schmelzpunkt: 109 bis 110° C, erhalten wird.
  • Beispiel 22: 46 g 4-Thiazolaldehyd und 34 g 2-Amino-4-nitrophenol, beide in wenig Alkohol gelöst, werden heiß vereinigt. Es entsteht sofort eine gelbbraune Fällung, Nach Anrühren mit Alkohol wird abgesaugt und aus Alkohol/Diemethylformamid umkristallisert. Dabei werden 52 g des Azomethine vom Schmelzpunkt 196/1970 C gewonnen.
  • Beispiel 23s 38 g 4-Thiazolaldehyd in 100 ml Alkohol werden mit 23 g 2-Amino-4-nitro-6-chlorphenol in 50 ml Alkohol bei etwa 65° C vereinigt. Das Azomethin fällt als grünlich-graue Subtanz aus. Nach Durcharbeiten mit Alkohol wird abgesaugt, wobei in etwa 90-%iger Ausbeute das Azomethin (Seamel@@@@ 192 bis 195° C) entsteht.
  • Beispiel 24: 46,5 g Zuilin und 56,5 g 4-Thiazolaldehyd werden in 600 ml Beozol 6 Stunden am Wasserabscheider zum Sieden erhitzt.
  • Beim Anreißen der abgekühlten Lösung tritt spontane Kristallisation ein. Es werden 64 % Ausbeute an 4-Thiazolalanilin, Schmelzpunkt: 116 bis 118° C, erhalten.
  • Beispiel 25: 107 g p-Toluidin, in wenig Methanol gelöst, werden mit 113 g 4-Thiazolaldehyd unter Rühren vermischt, wobei zunächst eine homogene Lösung entsteht, die nach kurzer Seit unter Temperaturanstieg erstarrt. Nach Umkristallisation aus Alkohol werden #Ausbeute an dem Azomethin vom Schmelzpunkt: 60 bis 60,5° C erhalten.
  • Beispiel 26: 127,5 g o-Chloranilin und 113 g 4-Thiazolaldehyd werden unter Rühren vermischt. Dabei findet Temperaturanstieg statt, wonach das Reaktionsgemisch erstarrt. Nach Umkristallisieren aus Methanol werden #70 % Ausbeute des Azomethine, Schmelzpunkt: 117° C, erhalten.
  • Beispiel 27: Verfährt man die im Beispiel 5 mit p-Chloranilin, so erhält man in gleicher Weise nach Umkristallisieren aus Methanol #60 % Ausbeute des Azomethine, Schmelzpunkt: 94° C.
  • Beispiel 28: In gleicher Weise kann aus 109 g o-Aminophenol und 113 g 4-Thiazolaldehyd nach Umkristallisation aus Methanol das Azomethin, Schmelzpunkt: 123° C, in #76 %iger Ausbeute gewonnen werden.
  • Beispiel 29: 23 g 4-Thiazoaldehyd, in sehr wenig siedendem Alkohl gelöst, werden mit 28 g 4-Naphthylamin, ebenfalls in wenig heißem Alkohol, versetzt. Es wird kurz aufgekocht und zur Kristallisation hingestellt. Das Azomethin fällt in zart rose gefährten glänzenden Kristallen vom Schmelzpunkt: 123 bis 125° C aus. Die Ausbeute beträgt 66 %.
  • Beispiel 30: 45 g 4-Thiazolaldehyd werden mit 37 g Benzidin auf #80° C erwärmt. Dabei spaltet sich Wasser ab und die Masse wird zusehende zäher. Nach Erkalten wird mit Dimethylformamid + Alkohol ausgekocht. Es verbleibt ein eckerfarbiger Rück stand in einer Menge von #50%, der über 320° C schmilzt und das Azomethin darstellt.
  • Beispiel 31: Zu 45 g 4-Thiazolaldehyd werden 50 g o-Äthylanilin gegeben, wobei die Temperatur bis 35° C steigt und starke Träbung eintritt. Es wird weiter bis auf #100°C erhitzt, wobei noch Wasser abgespalten wird. Nach einigem Stehen wird im Vakuum destilliert, wobei das Azomethin in #70-%iger Ausbeute, Siedepunkt/0,4 mm Hg = 92 bis 95° C, erhalten wird.
  • Beispiel 32: In gleicher Weise wird die Umsetzung mit p-Äthylanilin durchgeführt. Beim Stehen wird alles fest. Nach Waschen mit alkohol erhält man das Azomethin in #55-%iger Ausbeute vom Schmelzpunkt: 120 bis 1230 C.
  • Beispiel 33: 41,5 g m-Nitranilin werden in 150 ml Alkohol gelöst und dazu 34 g 4-Thiazolaldehyd in 50 ml Alkohol in der Hitze gegeben. Der Alkohol :.ird abgedampft. Is wird mit Benzol versetzt und im Wasserabscheider die notwendige Menge Wasser abgetrennt.
  • Nach Umkristallisation aus Alkohol werden 53 g des gelbgefärbten Azomethine vom Schmelzpunkt: 113 bis 1140 C erhalten. Beispiel 34: 50 g 1-Äthyl-2-amino-4-nitro-benzol werden in wenig heißem Alkohol gelöst, vorauf 34 g 4-Thiazolaldehyd zugegeben werden. Nach Zusatz von Benzol wird am Wasserabscheider erhitzt, darauf das Benzol abdestiliert, wobei Kristillisation eintritt. Es werden oO g eines hellgelben Azomethins, Schmelzpunkt: 75 bis 770 C, erhalten.
  • Beispiel 3: 57 g 4-Thiazolaldehyd, in wenig Alkohol gelöst, werden mit 65 g p-Anisidin versetzt. Nach kurzem Erhitzen wird über Nacht stehengelassen, worauf in #60-%iger Ausbeute das gelbbrauhe, kristalline Azomethin, Schmelzpunkt: 90 bis 91° C, erhalten wird.

Claims (1)

Patentansprüch:
1. Neue substituierte 4-Thiazolalazomethine Lit; anthelminthischer Wirkung der allgemeinen Formel in der X bedeutet: a) Wasserstoff, Alkyl- oder Isoalkylgruppen der Kettenlänge C1 bis Cot (CH2)n OR-ruppen (n= 2 bis 8; R= n- oder iso-Alkylgruppen der Kettenlängs Cl bis C8), verzweigte Mono- oder Polyhydroxyalkylreste oder den Benzylrest, der gegebenenfalls substituiert sein kann, b) einen Pyridinrest der allgemeinen Formel worin R1 bis R4 Wasserstoff oder Alkylgruppen der Kettenlänge C1 bis C5 und n eine Zahl von 0 bis 2 bedeuten, c) einen aromatischen unsubstituierten oder substituierten Rest der allgemeinen Formel worin R1' bis R5' Wasserstoff, Halogen, vorzugsweise Chlor, NO2-, OH-, Y-, OY- oder COY-Gruppen bedeutet, wobei Y für die CH3-Gruppe oder ihre Homologen bis C6H13 steht.
DE19691953954 1968-10-31 1969-10-27 Neue substituierte 4-Thiazolalazomethine Pending DE1953954A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2230776A (en) * 1989-04-27 1990-10-31 Shell Int Research N-Substituted thiazole-5-carboximidate and -thiocarboximidate derivatives

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GB2230776A (en) * 1989-04-27 1990-10-31 Shell Int Research N-Substituted thiazole-5-carboximidate and -thiocarboximidate derivatives

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