DE1911256C - N eckige Klammer auf 5 Nitro 4 thiazolin 2 yhden eckige Klammer zu 2,2 dimethylpropionamide - Google Patents

N eckige Klammer auf 5 Nitro 4 thiazolin 2 yhden eckige Klammer zu 2,2 dimethylpropionamide

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Publication number
DE1911256C
DE1911256C DE1911256C DE 1911256 C DE1911256 C DE 1911256C DE 1911256 C DE1911256 C DE 1911256C
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DE
Germany
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nitro
square bracket
bid
thiazolin
dimethylpropionamide
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
David Bndgman Ann Arbor Mich Capps (VStA)
Original Assignee
Parke, Davis & Co , Detroit, Mich (V St A)
Publication date

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Description

N-[5-Nitro«4-lhiazolin-2-yliden]-2,2-dimethyl· propionamide der allgemeinen Formel I „uoh aw dem Reaktionsgemisch durch Verdünnen
O1N
icarboxamiden der
R
in der R eine MethöxyUlhyl-, Äthoxymethyl- oder Benzylgruppe ist, können durch Reaktion eines Thiazolyl-carboxamids der allgemeinen Formel II
1-C-C-CH3
III
O2N
II
mit einer Verbindung RX in Gegenwart einer Base hergestellt werden, wobei R die oben angegebene Bedeutung hat und X ein Halogenatom, ein Sulfat-, Alkylsulfonat- oder Arylsulfonatrest bedeutet. Die Reaktion wird in Anwesenheit einer Base, wie eines Alkalihydrids, -amids oder -alkoxids, durchgeführt. Die bevorzugte Base für die Reaktion ist Natriumhydrid. Die Reaktion wird ferner durchgeführt in Gegenwart eines unreaktiven Lösungsmittels, wie eines tertiären Amids (N,N Dimethylformamid, Ν,Ν-Dimethylacetamid oder N-Methyl-2-pyrrolidon), eines Äthers (Diäthylather, Dioxan, Tetrahydrofuran, Diäthylenglykoldimethyläther oder Dimethylsulfoxid) oder eines Gemisches aus derartigen Lösungsmitteln. Im allgemeinen sind aprotische Lösungsmittel bevorzugt, insbesondere N,N-Dimethylformamid und Tetrahydrofuran. Äquimolare Mengen dieser Reduktionsmittel können verwendet werden, jedoch verwendet man vorzugsweise einen leichten Überschuß des Reagens RX und der Base. Die Zeit und die Temperatur für die Reaktion können über einen beträchtlichen Bereich variiert werden. Im allgemeinen ist der Temperaturbereich von 0 bis 150"C zweckmäßig, die Reaktion ist meistens bei diesen Temperaturen innerhalb von 1 bis 48 Stunden beendet. Das gewünschte Produkt kann aus dem Reaktionsgemisch durch Extraktion mit einem geeigneten Lösungsmittel (z. B. Toluol) isoliert werden, worauf man das Lösungsmittel aus dem Extn-.kt entfernt. Das Produkt kann worin R die obige Bedeutung hat, mit einem Nitrie-
rungsmittel hergestellt werden. Das bevorzugte Nitricrungsmittel ist rauchende Salpetersäure in Schwefelsüure. Die Schwefelsäure dient als Lösungsmittel, zusätzliche Lösungsmittel sind weder erforderlich noch wünschenswert. Äquimolare Mengen des Aus-
gangs-Carboxamids und des Nitrierungsmittels kön-'nen verwendet werden, jedoch verwendet man vorzugsweise einen leichten bis mäßigen Überschuß an Nitrierungsmittel bis /u etwa !0%. Größere über Schüsse sind nicht ratsam Die Reaktion verläuft bei
verhältnismäßig niederen Temperaturen mit befriedigender Geschwindigkeit und ist exotherm. Ein Aufheizen von außen ist nicht notwendig. Im uligemeinen wird die Reaktion bei Temperaturen zwischen - 20 und +40"C durchgeführt, und zwar über eine Zeitdauer von etwa 15 Minuten bis 4 Stunden. Gemäß einer bevorzugten Durchfuhrungsform fügt man die Salpetersäure einer Lösung des Carboxamids in konzentrierter Schwefelsäure zu und hält die Temperatur des Reaktionsmediums zwischen etwa 0 und IOC. Das Produkt kann durch Ausgießen des Reaktionsgemisches in Wasser und Filtrieren der resultierenden Suspension in fester Form erhalten werden Man k;mn das Produkt auch aus dem Reaktionsgemisch mit Hilfe einer, geeigneten Lösungsnv"·^
extrahieren und aus dem F.xtrakt als Rückstand nach Entfernung des Lösungsmittels gewinnen.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I besitzen wertvolle pharmakologischc Fi^cr-; ■·■ ■··. *r.. Besonders die Verbindung, in der R eine iviw-UioAj.^.i,;
gruppe ist, hat eine ungewöhnlich gute anuwhistosume Wirkur." und wird gut vertragen, wie aus den folgenden Vergleicnsversuchen gegenüber dem bekannten antischistosomen Mittel Luc^nthon-hydrochlorid zur Bekämpfung von Schistosoma-mansoni-Arten gemäß den üblichen Tierversuchen hervorgeht.
Therapeutische Wirkung von täglich mit der Schlauchsonde verabreichten Dosen der zu untersuchenden Verbindungen gegenüber mit Schistosomen (S. munsoni) infizierten Rhesusaffen
Verbindung
N-[3-(2-Methoxyäthyl)-5-nitro-4-thia7,olin-
2-yliden]-2,2-dimethylpropionamid
AlTe
■Nr.
Behandlung mg/kg/Tag χ Anzahl der Tage
50 bid1) x 50 bid x Ges. Dosis mg/kg
3(X)2)
30O2)
Verminderung der Eiproduktion
3)
(jewichls-
anderung
in %
-6
-7
Therapeutisches
Ergebnis
geheilt (+)
nicht geheilt ( - )
Erläuterungen zur Tabelle
') 2mal taglich.
') Annähernd maximale Toleranzdosis (MTD).
J> Keine lebenden Würmer.
1 9Π 256
Fortsetzung
Verbindung AfTe
•Nr.
3 Bohundlung
mg/kg/Tug x Anzahl
dor Tugo
0«», Dosis
mg/kg
200 Verminderung der
Eiproduklion
Gowluhu-
Hnderung
'■"'"'1 '"■*■ ™-»·™—
Therapeutische»
Ergebnis
geheilt ( + )
nicht geheilt (-)
N-[3-(2-MethoxyathyD-. 1 4
5-nitro-4-thmzolin- 5 150
2-yliden]-2,2-dimethyl-
propionamid 6 50 bid χ "> 125 i\ -1 I
*f\J MIM 'S ■*
50 bid x 2
3) — 5 +
7 50 bid χ 1 125 3)
50 χ 0,5 90 3\ — 5 +
1 50 bid χ I 45 )
2 25 χ 0,5 500 3i + 3 +
3 50 bid χ 1 1000
4 25 χ 0,5 2000. . teilweise 0 +
Lucanthonhydrochlorid .. 5 90 χ 1 2000 teilweise
6 22,5 bid χ 1 2000 80%
7 25 bid χ 10 40002) 88%
8 50 bid χ 10 40002) 83%
9 50 bid χ 20 86% __
50 bid χ 20 teilweise
100 bid χ 10 teilweise
200 bid χ 10 teilweise -6 ._
200 bid χ 10 -6
Erläuterungen zur Tabelle
') Annähernd maximale Toleranzdosis (MTD). 1I Keine lebenden Würmer.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen, in denen R eine Äthoxymethyl- oder Benzylgruppe ist, sind, wie das bekannte Mittel Furazolidon, schon bei geringen Konzentrationen gegenüber Trichomonaden
Verbindung
tödlich, wie durch Standardversuche nachgewiesen wurde. Die folgende Tabelle gibt die relative In-vitro-AktivitUi und die Toxizität gegenüber Tieren für die crw:ih"(<»n Verbindungen an:
N-[3-(Äthoxy methyl )-5-nitro-4-thiazolin-2-yliden]-2,2-dimethylpropionamid
N-(3-Benzyl-5-nitro-4-thiazolin-2-yliden)-2,2-dimethylpropionamid
Furazolidon
Vergleichsversuch
Diese Ergebnisse zeigen, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen in-vitro eine stärkere trichomonacide Wirkung besitzen als die Vergleichssubstanz Furazolidon. Sie sind auch weniger toxisch, da die entsprechende Dosis bei Tierversuchen verhältnismäßig gut vertragen wurde, während die Vergleichssubstanz in einem hohen Prozentsatz der Fälle letal wirkte.
!»»i/Hui gi^cnüber Mäusen
bei *M mg/kg >&glKlie> Dosis
homonacid-AktivitHi focfcsrälle/Ar,?ah: der
in-vitro. Dosis behandelten Mause
mg/kg (prozentuale Gewichtsänderung
der überlebenden)
2tägige Behandlung
3,13 WlOl-IO1.
3,13 0/10 ( + 3)
6,25 8/10 (-23)
0/10 ( + 3)
Beispiel
a) Eine 57%ige Dispersion von 9,25 g Natriumhydrid in Mineralöl wird unter Rühren zu einer auf 5 bis 10"C gehaltenen Lösung von 45,8 g 2,2-Dimethyl - N - (5 - nitro - 2 - thiazolyl) - propionamid in 130 ml Ν,Ν-Dimethylformamid zugegeben. Die entstehende Lösung wird auf 8O0C erwärmt, und hierzu werden langsam 55,8 g 2-Methoxyäthyl-p-toluolsulfonat zugegeben: Wenn alles zugefügt ist, wird das Gemisch noch 30 Minuten bei 8O0C gerührt und dann über Nacht bei Raumtemperatur stehengelassen. Anschließend wird das Reaktionsgemisch mit 1,2 ml Eisessig behandelt, mit Toluol verdünnt und die Toluollösung dann mehrmals mit Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen wird die Lösung unter vermindertem Druck eingeengt und der Rückstand,
N-[3-(2-McthoxylUhyl)-5-nitrO"4-thiazolin-2.ylldi}n:|- 2,2-cJimcthylpropionamld, mil laooctan gewaschen; Pp. 99 bis 101,5 C nuch Umkristallisieren «us 2-Propanol.
Auf ilhnlichc Weise, aber ausgehend von Benzylchlorid, an Stelle des Molhoxyilthyl-p-toluolsulfonats, crhült man nach Umkristallisieren aus Toluol—Cyclohcxan N -(3 - Benzyl - 5 - nitro - 4 - thltizolin - 2 - ylidcn)-2,2-dimcthylpropionamld; Fp, 137 bis 138' C.
b) Das als Ausgangsmatcrial verwendete 2,2-Dimethyl - N - (5 ■ nitro - 2 - thiazolyl) - propionamid wird folgendermaßen hergestellt: 25,3 g Trimethylacetylchlorid werden unter Rühren zu einer gekühlten Suspension von 29,0 g 2-Amino-5-nitrothiazol und 16,6 g Pvridin in 150 ml Tetrahydrofuran zugegeben, Das Reaktionsgemisch wird auf 5O0C erwürmt, worauf 100 ml Acetonitril zugegeben werden und die Lösung auf Raumtemperatur abgekühlt und in Eiswasser gegossen wird. Das sich abscheidende 2,2»Dimethyl-N-(5-nttro-2-thiazolyt)-propionamid wird mit Wasser gewaschen und getrocknet; Fp. 136 bis 138 C nach Umkristallisieren aus Äthanol und Benzol.
Beispiel 2
Eine 55%ige Dispersion von 4,8 g Natriumhydrid in Mineralöl wird unter Rühren zu einer auf S bis 10 C gehaltenen Lösung von 22,9 g2,2-Dimethyl-N-(5-nitro-2-thiazolyl)-propionamid in 5OmI N.N-Dimuihylformamid zugefügt. Die entstehende Lösung wird mil 11,3 u ChlormethyllUhyllither versetzt, über Nacni gerührt und anschließend 11A Stunden auf 90"C
erhitzt. Dann werden 400 ml Toluol zugegeben und die Lösung mit Wasser gewaschen, getrocknet und unter vermindertem Druck zu einem festen Rückstand eingeengt, Der Rückstand wird mit Isooctan gewaschen und aus 2-Propanol umknstallisieri. Man
ίο erhlllt N -[3-(Äthoxymcthyl)-5-nitro-4-lhiazolm-2-yliden3-2,2-dimethyl-propionamid; Fp, 75 bis 77 C.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    N-[5-Nitro-4-thiazolin-2-ylidcn]-2(2-climcthyl-
    propionamide der allgemeinen Formel
    ,CH3
    N-C-C-CH3
    in der R eine MethoxyHthyl-, Äthoxymethyl- oder Benzylgruppe ist.

Family

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