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Die
betrifft eine Antriebseinrichtung für einen Zoomobjektivtubus gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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In
einem herkömmlichen
Zoomobjektivtubus steht ein Nocken- oder Steuerring, der einen Teil des Zoomobjektivtubus
bildet, in Zahneingriff mit einem Getriebemechanismus, so daß die Drehung
eines Motors über
ein Reduktionsgetriebe auf den Getriebemechanismus übertragen
wird, um das Zoomobjektiv relativ zum Kameragehäuse zu verstellen. Es ist ferner
bekannt, einen Kupplungsmechanismus an dem Reduktionsgetriebe nahe
dem Motor vorzusehen, um ein Durchbrennen des Motors zu verhindern.
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In
einem Zoomobjektiv, das von dem Kameragehäuse weg soweit wie möglich ausgefahren
werden kann, um das Zoomverhältnis
zu erhöhen,
besteht eine Möglichkeit,
daß das
vordere Ende des Zoomobjektivs mit einem Hindernis in Berührung tritt, so
daß das
Zoomobjektiv in Richtung auf die Kamera gedrückt wird. Infolgedessen wirkt
eine durch diesen Druck erzeugte beträchtliche Last auf den Getriebemechanismus,
der mit dem Nockenring in Eingriff steht, wobei die Last in eine
Richtung wirkt, die zu einer Drehung des dem Steuerring naheliegenden Zahnrads
des Getriebemechanismus führt.
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Da
jedoch bei einem solchen oben beschriebenen Zoomobjektiv keine Mittel
vorhanden sind, um die Last in der Nähe des unmittelbar an den Steuerring
anschließenden
Zahnrades zu reduzieren oder zu absorbieren (völlig aufzuheben), wenn eine
große Last
auf den Getriebemechanismus oder den Reduktionsgetriebezug wirkt,
können
die Zähne
des Reduktionsgetriebes teilweise oder vollständig brechen. Der Kupplungsmechanismus,
der nahe dem Motor vorgesehen ist, um ein Durchbrennen des Motors
zu verhindern, ist nämlich
mit dem Zoomobjektiv über eine
große
Anzahl von Zahnrädern
verbunden, so daß eine
geringe Chance besteht, daß der
Kupplungsmechanismus die von außen
auf das Zoomobjektiv einwirkende äußere Kraft reduzieren kann.
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Eine
Antriebseinrichtung für
einen Zoomobjektivtubus nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus
der Druckschrift
DE
43 12 489 A1 bekannt. Zum Stand der Technik wird ferner
auf die Druckschrift
US 4 958
178 verwiesen. Dort ist eine Antriebseinrichtung für einen
Zoomobjektivtubus beschrieben, die eine Rutschkupplung aufweist.
Diese Rutschkupplung unterbricht das von einem Motor auf ein das Zoomobjektiv
verstellendes Teil übertragene
Drehmoment ab einem bestimmten Drehmomentwert, indem ineinander
greifende Zähne
einen Zahn weiterrutschen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Antriebseinrichtung für einen
Zoomobjektivtubus so auszubilden, daß letzterer insgesamt sehr klein
bemessen sein kann.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung, welche in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen die
Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles erläutern. Es
zeigen:
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1 eine perspektivische Explosionsdarstellung
eines erfindungsgemäßen Zoomobjektivs,
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2 eine Frontansicht eines
Kameragehäuses,
an dem die erfindungsgemäße Lösung eingesetzt
wurde,
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3 eine perspektivische Explosionsdarstellung
des in 1 dargestellten
erfindungsgemäßen Kupplungsmechanismus
und
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4 eine Schnittansicht durch
den in 1 dargestellten
Kupplungsmechanismus und seine Umgebung.
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Ein
Zoomobjektiv, bei dem die vorliegende Erfindung eingesetzt wird,
besteht aus drei beweglichen Linsengruppen, nämlich einer ersten Linsengruppe
L1 (2), einer zweiten
Linsengruppe L2 und einer dritten Linsengruppe L3. Die drei Linsengruppen
werden entlang der optischen Achse an vorgegebene Stellen bewegt,
um eine Zoomwirkung zu erzielen. bei der Fokussierung wird die zweite
Linsengruppe L2 relativ zu der ersten und der dritten Linsengruppe
bewegt.
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In
den 1 bis 4, welche eine Ausführungsform
der Erfindung zeigen, ist ein stationärer Block 11, welcher
einen Teil eines Kameragehäuses
bildet, mit einem zylindrischen Eingriffsabschnitt 12 versehen,
der seinerseits an seiner Innenumfangsfläche mit einer Vielzahl von
Eingriffsnuten (-vertiefungen) 12a versehen ist, die sich
in axialer Richtung erstrecken. Eine Mehrzahl von Eingriffsvorsprüngen 13d, die
an der Außenfläche eines
Befestigungsringes 13 vorgesehen sind, greifen in die entsprechenden
Eingriffsnuten 12a ein. Auf diese Weise ist der Befestigungsring 13 in
Richtung der opti schen Achse beweglich, kann sich jedoch relativ
zum stationären Block 11 nicht
drehen.
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Der
Befestigungsring 13 hat an seiner Außenumfangsfläche einen
schraubenförmigen
Steg 13e, der in Eingriff mit einer nicht dargestellten schraubenförmigen Nut
steht, die an der Innenumfangsfläche
eines Einstellringes 71 (siehe 2) ausgebildet ist, so daß bei einer
Drehung des Einstellringes 71 um die optische Achse in
Vorwärts- oder
Rückwärtsrichtung
eine Axialbewegung des Befestigungsringes 13 relativ zum
Kameragehäuse
erfolgt. Wenn nämlich
die hintere Schnittweite oder Bildschnittweite eingestellt wird,
wird die axiale Stellung des Befestigungsringes 13 relativ
zum Kameragehäuse
und damit relativ zu einem Film verstellt, der in einer Bildebene
liegt. Wenn nach Abschluß der Einstellung
der hinteren Schnittweite eine Befestigungsschraube 77 festgezogen
wird, greifen Positionierungszähne 78 (2), die an dem Einstellring 71 ausgebildet
sind, in entsprechende Zähne 76a einer Positionierungsplatte 76 ein,
die an dem stationären Block 11 befestigt
ist, so daß der
Einstellring 71 in einer geeigneten Stellung an dem stationären Block 11 festgelegt
werden kann.
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Ein
Steuer- oder Antriebsring 14 hat an seiner Außenumfangsfläche seines
rückwärtigen Endes einen
Verbindungsabschnitt 15, an dem ein Mehrfachgewinde (männlicher
Gewindeteil) 15a und Stirnzahnradabschnitte 15b ausgebildet
sind, deren jeder eine Mehrzahl von Gewindegängen (5 Gewindegänge in dem
dargestellten Ausführungsbeispiel)
hat. Die Stirnzahnradabschnitte 15b, deren Zähne parallel
zur Achse des Steuerrings 14 verlaufen, sind in derselben
Richtung geneigt wie das Mehrfachgewinde 15a. Jeder Gewindegang 15c des
Mehrfachgewindes 15a ist zwischen benachbarten Stirnzahnradabschnitten 15b ausgebildet.
Alternativ hierzu ist es möglich,
mehr als einen Ge windegang 15c des Mehrfachgewindes 15a zwischen
zwei einander benachbarten Stirnzahnradabschnitten 15b vorzusehen.
Das Mehrfachgewinde 15a, die Gewindegänge 15c und die Stirnzahnradabschnitte 15b haben
eine identische axiale Länge.
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Der
Befestigungsring 13 ist an seiner Innenumfangsfläche mit
einem Mehrfachgewinde (Schraubennutabschnitt) 13a, Nuten 13b und
Gewindenuten 13c versehen, welche den Mehrfachgewindestegen 15a,
den Stirnzahnradabschnitten 15b und den Gewindegängen 15c entsprechen.
Das männliche Mehrfachgewinde 15a und
die Gewindegänge 15c greifen
schraubenförmig
in das weibliche Mehrfachgewinde 13a bzw. die Gewindenuten 13c ein.
Die Stirnzahnradabschnitte 15b werden entsprechend der
Drehung des Steuerringes 14 in den Nuten 13b bewegt,
ohne daß sie
mit diesen in Berührung
treten. Infolgedessen wird der Steuerring 14 bei einer
Drehung in Richtung der optischen Achse relativ zum Befestigungsring 13 verstellt.
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Ein
Frontlinsentubus 19 (2)
ist in dem Steuerring 14 angeordnet. Der Frontlinsentubus 19 hält die erste
Linsengruppe L1 und ist an seiner Außenumfangsfläche mit
einem nicht dargestellten weiblichen Mehrfachgewinde versehen, das
in Eingriff mit dem nicht dargestellten männlichen Mehrfachgewinde tritt,
das an der Innenumfangsfläche des
Stellrings 14 ausgebildet ist. Infolgedessen wird bei einer
Drehung des Steuerrings 14 der Frontlinsentubus 19 in
Richtung der optischen Achse relativ zum Steuerring 14 bewegt.
Aus der vorstehenden Beschreibung erkennt man, daß bei einer
Drehung des Steuerrings 14 dieser sich relativ zum Befestigungsring 13 axial
bewegt. Gleichzeitig wird der Frontlinsentubus 19 relativ
zum Steuerring 14 bewegt.
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Der
Befestigungsring 13 ist an seiner Außenumfangsfläche mit
einem Halteabschnitt 16 versehen, der in radialer Richtung von
ihm absteht. Der Halteabschnitt 16 dient zur drehbaren
Lagerung eines Ritzels 20, das in einer axial gerichteten Öffnung des
Befestigungsringes 13 angeordnet ist, wobei diese Öffnung nahe
dem Halteabschnitt 16 ausgebildet ist. Das Ritzel 20 ist
der Innenseite des Befestigungsringes 13 zugewandt.
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Das
Kitzel 20 dient als Getriebemechanismus, um den Steuerring 14 des
Zoomobjektivs zu drehen. Das Ritzel 20 ist auf einer Ritzelwelle 23 befestigt,
die sich durch das Ritzel hindurch erstreckt und zusammen mit dem
Ritzel um eine Mittelachse drehbar ist. Die Ritzelwelle 23 ist
an ihrem einen Ende an dem Halteabschnitt 16 und mit ihrem
anderen Ende an einer Lagerplatte 17 drehbar gelagert, die
an dem Halteabschnitt 16 befestigt ist. Infolgedessen kann
sich das Ritzel 20 um die Mittelachse drehen, ist jedoch
relativ zum Befestigungsring 13 in axialer oder radialer
Richtung unbeweglich.
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Das
Ritzel 20 hat fünf
Kupplungszahnkränze oder
-räder 21,
die mit den Stirnzahnräderabschnitten 15b in
Eingriff treten können.
Zwischen einander benachbarten Kupplungszahnrädern 21 sind Abschnitte 22 geringeren
Durchmessers. Die Abschnitte 22 geringen Durchmessers,
der kleiner ist als der Durchmesser der Kupplungszahnräder 21,
entsprechen den Gewindegängen 15c.
Das Ritzel 20 ist nahe an dem Steuerring 14 angeordnet,
so daß die Kupplungszahnräder 21 in
Eingriff mit den Stirnradabschnitten 15b treten.
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Der
in 2 dargestellte Motor
M bildet einen Antrieb zum Verstellen des Zoomobjektivs. Die Drehbewegung
des Motors M wird auf den Steuerring 14 über ein
Reduziergetriebe G und dergleichen übertragen. Das Reduziergetriebe
G besteht aus Reduzierzahnrädern 32a, 32b, 32c, 32d, 32e und 32f sowie
einem Motorritzel 31, das auf der Ausgangswelle des Motors
M befestigt ist. Das Motorritzel 31 ist mit dem Reduzierzahnrad 32a verbunden.
Infolgedessen wird die Drehbewegung des Motors M über das
Motorritzel 31 der Reihe nach auf die Reduzierzahnräder 32a, 32b, 32c, 32d, 32e und 32f übertragen.
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Die
Reduzierzahnräder 32a bis 32f sind
an einem Zahnradhalter 33 angeordnet, an dem auch der Motor
M befestigt ist. Der Zahnradhalter 33 ist an dem stationären Block 11 befestigt,
der den Befestigungsring 13 umgibt.
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Zwischen
dem letzten Zahnrad oder Schlußzahnrad 32f des
Reduziergetriebes G und dem Ritzel 20 ist ein Kupplungsmechanismus 40 vorgesehen. Mit
anderen Worten steht der Kupplungsmechanismus 40 sowohl
mit dem letzten Zahnrad 32f als auch dem Ritzel 20 in
Eingriff. Der Kupplungsmechanismus 40 kann einen Lastübertragungsweg
unterbrechen, wenn eine einen vorgegebenen Wert überschreitende Last auf den
Steuerring 14 und die Zahnräder in einer Drehrichtung derselben
einwirkt, wie dies später
noch beschrieben wird.
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Wie
man in den 3 und 4 erkennt, besteht der Kupplungsmechanismus
aus einem ersten Übertragungszahnrad 41,
das in Eingriff mit dem Ritzel 20 treten kann, einem zweiten Übertragungszahnrad 42, das
in Eingriff mit dem letzten Zahnrad 32f treten kann und
das zusammen mit dem ersten Übertragungszahnrad 41 drehbar
ist, sowie einer Schraubenfeder 43, welche das erste und
das zweite Übertragungszahnrad 41, 42 für eine gemeinsame
Drehung zusammenspannt.
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Das
erste Übertragungszahnrad 41 besteht aus
einem Zahnradabschnitt 44 und einem Wellenabschnitt 45,
der sich von dem Zahnradabschnitt 44 ausgehend in axialer
Richtung erstreckt. Der Zahnradabschnitt 44 steht in Eingriff
mit einem der Kupplungszahnkränze 21 des
Ritzels 20, der durch einen Ausschnitt 16a (1) in dem Halteabschnitt 16 zugänglich ist.
Das erste Übertragungszahnrad 41 ist mit
einer Aussparung 41a (4)
versehen, in welche der an dem stationären Block 11 vorgesehene Vorsprung 11a drehbar
eingepaßt
ist. So ist der Kupplungsmechanismus 40 an dem stationären Block 11 gelagert.
Der Wellenabschnitt 45 ist mit einer Nut 45b versehen,
in welche ein C-förmiger
Haltering 48 eingesetzt ist.
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Das
erste Übertragungszahnrad 41 ist
auf seiner dem Wellenabschnitt 45 zugewandten Seite mit
einer Mehrzahl (beispielsweise vier) von ersten Eingriffsvorsprüngen (ersten
Eingriffsabschnitten) 46 versehen, die in Umfangsrichtung
der Welle 45 einen Abstand voneinander haben. Die ersten
Eingriffsvorsprünge 46 sind
jeweils mit abgeschrägten
Seitenflächen 46a versehen,
so daß die
Breite der ersten Eingriffsvorsprünge in axialer Richtung zu
ihren vorderen Enden hin allmählich
abnimmt. Zwischen einander benachbarten ersten Eingriffsvorsprüngen 46 sind
erste Nuten 46b ausgebildet.
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Das
zweite Übertragungszahnrad 42,
dessen Durchmesser im wesentlichen gleich dem Durchmesser des Zahnradabschnittes 44 des
ersten Übertragungszahnrades 41 ist,
ist mit einer Mittelbohrung 42a versehen, in welche ein
durchmessergrößerer Abschnitt 45a des
Wellenabschnittes 45 eingesetzt ist. Infolgedessen ist
das zweite Übertragungszahnrad 42 auf
dem ersten Übertragungszahnrad 41 für eine Drehung
und eine Bewegung in axialer Richtung gelagert.
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Die
Oberfläche
des zweiten Übertragungszahnrades 42,
die dem ersten Übertragungszahnrad 41 zugewandt
ist, ist mit zweiten Eingriffvorsprüngen (zweiten Eingriffsabschnitten) 47 versehen,
deren Form der Form der ersten Nuten 46b entspricht. Die zweiten
Eingriffsvorsprünge 47 haben
nämlich
ebenfalls abgeschrägte
Seitenflächen 47a,
so daß die Breite
der zweiten Eingriffsvorsprünge
in axialer Richtung zu ihren vorderen Enden hin allmählich abnimmt. Ähnlich wie
bei den ersten Eingriffsvorsprüngen 46.
So können
die zweiten Eingriffsvorsprünge 47 in
die entsprechenden ersten Nuten 46b eingreifen.
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Wie 4 zeigt, sind das erste Übertragungszahnrad 41 und
das zweite Übertragungszahnrad 42 auf
derselben zur Ritzelwelle 23 parallelen Welle angeordnet.
Das erste Übertragungszahnrad 41 kann
wahlweise mit einem der Kupplungszahnkränze 21 in Eingriff
treten. Das zweite Übertragungszahnrad 42 ist
zwischen benachbarten Kupplungszahnkränzen 21 angeordnet,
um mit dem letzten Zahnrad 32f in Eingriff zu treten.
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Die
Schraubenfeder 43 umgibt den Wellenabschnitt 45 und
liegt zwischen einem Flansch 42b, der an dem zweiten Übertragungszahnrad 42 ausgebildet
ist, und dem C-förmigen
Haltering 48 über
eine Beilagscheibe 49 an. Die Schraubenfeder 43 preßt das zweite Übertragungszahnrad 42 gegen
den Zahnradabschnitt 44 des ersten Übertragungszahnrades 41 mit
einer vorgegebenen Spannkraft. Die Spannkraft der Druckfeder 43 kann
in Übereinstimmung
mit der Federkonstante und der elastischen Dehnung und anderer Federgrößen optimal
gewählt werden.
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Der
so ausgebildete Kupplungsmechanismus 40 ist zwischen dem
stationären
Block 11 und dem Befestigungsring 13 angeordnet.
Der Kupplungsmechanismus 40 befindet sich nämlich in
einem Kupplungshalter 18, der an und entlang der Außenumfangsfläche des
Halteabschnittes 16 des Befestigungsringes 13 vorgesehen
ist. Der Wellenabschnitt 45 des Kupplungsmechanismus 40 ist
an seinem einen Ende an einem nicht dargestellten Lagerabschnitt
des Zahnradträgerelementes 33 in
eine Bohrung des Kupplungshalters 18 eingesetzt und mit
seinem anderen Ende an dem Vorsprung 11a gelagert, der
an dem stationären
Block 11 ausgebildet ist.
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Der
so aufgebaute Kupplungsmechanismus arbeitet folgendermaßen:
Wenn
der Motor M läuft,
wird das zweite Übertragungszahnrad 42 über das
Motorritzel 31 und die Reduktionszahnräder 32a bis 32f gedreht.
Da die ersten Eingriffsvorsprünge 46 mit
den zweiten Eingriffsvorsprüngen 47 aufgrund
der Federkraft der Schraubenfeder 43 in Eingriff stehen,
dreht sich das erste Übertragungszahnrad 41 zusammen
mit dem zweiten Übertragungszahnrad 42,
wodurch der Steuerring 14 über das Ritzel 20 gedreht
wird. Infolgedessen werden der Steuerring 14 und der Frontlinsentubus 19 entlang
der optischen Achse bewegt, um die Zoomoperation auszuführen.
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Wenn
beispielsweise der Motor M durch Einwirkung einer äußeren Kraft
auf das Objektiv angehalten wird, wird die äußere Kraft auf den Steuerring 14 und
die Zahnräder
als Widerstand in der Drehrichtung dieser Teile übertragen. Insbesondere in
der ausgefahrenen Stellung des Zoomobjektivs, in welcher der Objektivtubus
relativ weit von dem Kameragehäuse
absteht, kann das Vorderende des Zoomobjektivs an einem äußeren Teil
oder Hindernis anstoßen
oder der Zoomobjektivtubus kann eine Drehbewegung erfahren, so daß oft eine
relativ große äußere Kraft
auf dem Objektivtubus einwirkt.
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Wenn
aber bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
der Erfindung eine einen vorgegebenen Wert überschreitende Kraft auf das
Objektiv einwirkt, tritt der Kupplungsmechanismus 40 in
Funktion, um den Lastübertragungsweg
zu unterbrechen. In diesem Fall werden nämlich die ersten und die zweiten
Eingriffabschnitte 46 bzw. 47 des Kupplungsmechanismus 40 so
bewegt, daß sie über die
zugehörigen
Schrägflächen 47a, 46a gleiten.
Dabei bewegt sich das zweite Übertragungszahnrad 42 bei seiner
Drehung in axialer Richtung des Wellenabschnittes 35, so
daß die
Schraubenfeder 42 zusammengedrückt wird. Nachdem die ersten
und zweiten Eingriffsvorsprünge 46 und 47 über die
Schrägflächen geglitten
sind, werden die ersten und zweiten Eingriffsvorsprünge in die
ihnen benachbarten Nuten eingeführt.
Dieser Vorgang wird während
der Einwirkung einer einen vorgegebenen Wert überschreitenden Last wiederholt.
Infolgedessen wird die Last oder der Widerstand in Drehrichtung
reduziert oder absorbiert, so daß infolgedessen das Ritzel 20 oder
das Reduziergetriebe G nicht beschädigt werden kann.
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Da
der Kupplungsmechanismus 40 zwischen dem Ritzel 20,
welches den Steuerring 14 des Zoomobjektivtubus dreht,
und dem Schlußzahnrad 32f des
Reduktionsgetriebes G angeordnet ist, wirkt zumindest auf das Reduktionsgetriebe
G keine einen vorgegebenen Wert überschreitende
Last, so daß die Zahnräder nicht
beschädigt
werden können.
Mit anderen Worten ist der Kupplungsmechanismus in dem Kraftübertragungsweg,
auf dem die Kraft von dem Motor M auf den Steuerring 14 des
Zoomobjektivtubus übertragen
wird, relativ nahe an dem Steuerring 14 angeordnet. Dementsprechend
kann die Anzahl von Zahnrädern,
auf welche eine einen vorgegebenen Wert überschreitende Last einwirkt,
minimal gehalten werden.
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Ferner
sind in dem erfindungsgemäßen Kupplungsmechanismus 40 das
erste Übertragungszahnrad 41,
das mit den Kupplungszahnkränzen 21 des
Ritzels 20 in Eingriff treten kann, und das zweite Übertragungszahnrad 42,
das mit dem Schlußzahnrad 32f des
Reduktionsgetriebes G in Eingriff steht, auf derselben Welle angeordnet,
und die Kupplungszahnkränze 21 des
Ritzels 20 haben einen Abstand voneinander. Das zweite Übertragungszahnrad 42 hat
nämlich
einen Abstand von den ihm gegenüberliegenden
durchmesserkleineren Abschnitten 22 des Ritzels 20 und
der Kupplungsmechanismus 40 ist dicht an dem Ritzel 20 angeordnet.
Infolgedessen wird bei der erfindungsgemäßen Lösung kein zusätzlicher
Raum zum Unterbringen des Kupplungsmechanismus benötigt, so
daß die
Vorrichtung insgesamt miniaturisiert werden kann. Selbst wenn der Motor
M in eine Richtung angetrieben wird, um den Zoomobjektivtubus so
weit wie möglich
auszufahren oder selbst wenn der Motor in eine Richtung angetrieben
wird, um den Zoomobjektivtubus soweit wie möglich zurückzuziehen, können weder
die Zahnräder
beschädigt
werden, noch kann es geschehen, daß der Motor durchbrennt, da
der Kupplungsmechanismus 40 in gleicher Weise arbeitete,
solange eine einen vorgegebenen Wert überschreitende äußere Kraft
an dem Objektiv angreift.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
ist zwar eine Schraubenfeder 43 als Spanneinrichtung zum
Zusammenspannen des ersten und zweiten Übertragungszahnrades 41, 42 für eine gemeinsame Drehung
vorgesehen, jedoch kann stattdessen auch ein anderes elastisch verformbares
Element wie beispielsweise eine Druckfeder, eine Blattfeder, ein Gummielement
oder eine elastisch verformbare Kunststoffplatte und dergleichen
verwendet werden.
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Gemäß der vorstehenden
Beschreibung gibt die Erfindung eine Kupplungseinrichtung für ein Zoomobjektiv
an, mit deren Hilfe bei Einwirken einer äußeren Kraft auf den Zoomobjektivtubus
die Zahnräder
des Getriebemechanismus oder des Reduktionsgetriebes gegenüber einer
teilweisen oder vollständigen
Zerstörung
geschützt
werden können.
Ferner ist die Kupplungseinrichtung so ausgebildet, daß das sie
aufnehmende Gerät
insgesamt miniaturisiert werden kann.