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Die
Erfindung betrifft einen Drehvorschubmechanismus, der für einen
Zoomobjektivtubus oder dergleichen verwendet werden kann. In neueren Kompaktkameras
mit Zoomobjektiv wird ein Objektivtubus, der normalerweise in das
Kameragehäuse
zurückgezogen
ist, nur dann ausgefahren, so daß er von dem Kameragehäuse absteht,
wenn er benötigt wird,
um so die Gesamtabmessungen des Kameragehäuses, die für das Unterbringen des Objektivtubus
benötigt
wird, zu reduzieren und damit eine dünne und kompakte Kamera zu
schaffen. In solchen bisher bekannten Zoom-Kompaktkameras steht
ein beweglicher Objektivtubus, welcher ein Teil eines Objektivtubus
ist, mit einem an dem Kameragehäuse befestigten
stationären
Ring über
männliche
und weibliche mehrgängige
Gewinde in Schraubeingriff, so daß der bewegliche Objektivtubus
relativ zum stationären
Ring bewegt werden kann. Der bewegliche Objektivtubus hat an seinem
Außenumfang
einen in Umfangsrichtung sich erstreckenden Steg, auf dem das oben
genannte männliche
mehrgängige
Gewinde, eine Schrägverzahnung
mit einer Mehrzahl von Zähnen,
die in derselben Richtung geneigt sind wie das männliche mehrgängige Getriebe,
und ein Einzelgewindegang ausgebildet ist, welcher einen Teil eines
männlichen
einfachgängigen
Gewindes darstellt, das zwischen den Schrägverzahnungsabschnitten ausgebildet
ist. Die Kamera ist mit einer Reihe von Zahnrädern versehen, umfassend eine Mehrzahl
von schmalen Ritzeln, die auf einer gemeinsamen Welle befestigt
sind und nacheinander von den Schrägverzahnungsabschnitten erfaßt werden,
so daß bei
einer Drehung der Zahnräder
der bewegliche Objektivtubus relativ zu dem stationären Ring
gedreht wird, um ihn in Vorwärts-
oder Rückwärtsrichtung
zu verschieben.
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In
den oben genannten herkömmlichen Zoom-Kompaktkameras
ist die Zahnbreite der Schrägverzahnungsabschnitte
in Richtung der optischen Achse des beweglichen Objektivtubus groß genug,
um stets einen Eingriff mit einem der schmalen Ritzel zu gewährleisten,
unabhängig
von der axialen Stellung des beweglichen Objektivtubus. Um aber
die Länge
zu erhöhen,
um welche der bewegliche Objektivtubus von dem Kameragehäuse absteht, muß man die
Zahnbreite der Schrägverzahnungsabschnitte
in Richtung der optischen Achse verringern. Wenn die Breite der
Schrägverzahnung
minimiert wird, wird die Eingriffsbreite zwischen den schmalen Ritzeln
und den Schrägverzahnungsabschnitten
reduziert. Im schlimmsten Falle steht keiner der Schrägverzahnungsabschnitte
mit einem schmalen Ritzel in Eingriff.
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Aus
der
EP 0 574 826 A1 ist
ein Kameraobjektiv mit einem stationären äußeren Ringelement und einem
inneren Ringelement bekannt, das in einer Drehbewegung relativ zu
dem stationären
Ringelement vor- und zurückbewegt
wird. Es sind zwei Ritzelwellen vorgesehen, an denen separate Ritzel
angeordnet sind. Der axiale Abstand zwischen zwei benachbarten Ritzeln
ist deutlich kleiner als die Breite eines auf dem Ringelement ausgebildeten
Eingriffsstegs. Die Ritzel, die auf einer der Ritzelwellen angeordnet
sind, dienen dazu, eine Rotationskraft auf einen Suchermechanismus
zu übertragen.
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In
der
DE 42 32 857 A1 ist
ein Drehvorschubmechanismus für
ein Kameraobjektiv offenbart, der ein inneres Ringelement mit an
dessen Außenumfang
ausgebildeten Schrägverzahnungsabschnitten sowie
ein in die Schrägverzahnungsabschnitte
greifendes Ritzel umfaßt,
welches das Ringelement relativ zu einem äußeren Ringelement dreht. In
der vorstehend genannten Druckschrift sind drei Ausführungsformen
beschrieben. In einer ersten Ausführungsform enthält der Drehvorschubmechanismus nur
ein einziges Ritzel. In einer zweiten Ausführungsform enthält der Drehvorschubmechanismus
eine einzige Ritzelwelle, auf der mehrere Ritzel angeordnet sind.
Diese Ritzel haben einen Abstand voneinander, der deutlich kleiner
als die Breite eines in dem Mechanismus vorgesehenen Eingriffsstegs
ist. In einer dritten Ausführungsform
sind mehrere Ritzelwellen vorgesehen. Auf jeder dieser Ritzelwellen
ist ein einziges Ritzel angeordnet. Von den in diesem Drehvorschubmechanismus
vorgesehenen Ritzeln sind zwei Ritzel so angeordnet, daß zu dem
Zeitpunkt, zu dem das eine Ritzel einen Schrägverzahnungsabschnitt verläßt, das
andere Ritzel schon in diesen Schrägverzahnungsabschnitt greift.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Drehvorschubmechanismus
anzugeben, in dem der Eingriff der Schrägverzahnungsabschnitte mit
einer Reihe von Zahnrädern
selbst dann gewährleistet
werden kann, wenn die Zahnbreite der Schrägverzahnung reduziert wird,
um die Vorschublänge
eines inneren ringförmigen
Elementes zu erhöhen.
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Die
Erfindung löst
diese Aufgabe durch den Drehvorschubmechanismus nach Anspruch 1.
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Ein
Drehvorschubmechanismus nach der Erfindung umfaßt:
Ein inneres und ein äußeres Ringelement,
die über männliche
und weibliche mehrgängige
Gewinde in Eingriff stehen, einen auf der Außenumfangsfläche des
inneren Ringelementes ausgebildeten umlaufenden Eingriffssteg, eine
Mehrzahl von Schrägverzahnungsabschnitten,
deren Schrägungsrichtung
gleich der Steigung des männlichen
mehrgängigen
Gewindes ist und die auf dem Eingriffssteg ausgebildet sind, mindestens
einen Eingriffssteg, der Teil des männlichen mehrgängigen Gewindes
ist und zwischen je zwei Schrägverzahnungsabschnitten
vorgesehen ist, eine Mehrzahl von Ritzelwellen, die parallel zu
der Achse der beiden Ringelemente gerichtet sind und das innere
Ringelement relativ zum äußeren Ringelement
drehen, eine Mehrzahl von separaten Ritzeln, die jeweils auf einer
Ritzelwelle angeordnet sind, wobei die Ritzel eine geringe Breite
haben und mit den Schrägverzahnungsabschnitten
entsprechend der axialen Stellung des inneren Ringelementes in Eingriff
treten können,
und Mittel zum Antrieb der Ritzelwellen in derselben Richtung, wobei
die Ritzelwellen in Richtung der optischen Achse gegeneinander versetzt
sind, so daß die
Schrägverzahnungsabschnitte
unabhängig
von der axialen Stellung des inneren Ringelementes mit irgendeinem
der Ritzel in Eingriff treten können.
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Vorzugsweise
sind zwei Ritzelwellen vorgesehen, die mit einem gemeinsamen Antriebsritzel
in Eingriff stehen, welches ein Teil der Antriebseinrichtung ist,
so daß bei
einer Drehung des Antriebsritzels die Ritzelwellen in derselben
Richtung mit derselben Drehzahl angetrieben werden.
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Der
Abstand zwischen den Ritzeln jeder Welle ist vorzugsweise identisch
mit der in Richtung der optischen Achse gemessenen Breite des Eingriffssteges.
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Es
wird ein Drehvorschubmechanismus für eine Kamera vorgeschlagen,
umfassend einen stationären
Ring, der an seiner Innenumfangsfläche ein weibliches mehrgängiges Gewinde
hat, einen beweglichen Objektivtubus, der an seiner Außenseite ein
männliches
mehrgängiges
Gewinde hat, das mit dem weiblichen mehrgängigen Gewinde in Eingriff steht,
eine Mehrzahl von Verzahnungsabschnitten, die an der Außenumfangsfläche des
beweglichen Objektivtubus so ausgebildet sind, daß sie schräg zur Achsrichtung
des beweglichen Objektivtubus gerichtet sind und sich entlang der
männlichen
Gewindegänge
erstrecken, zwei achsparallel gerichtete Wellen, die jeweils mit
einer Mehrzahl von Ritzeln verbunden sind, die mit den Verzahnungsabschnitten
in Eingriff treten können,
wobei die Ritzel mit gleichmäßigen Abständen voneinander
so auf der jeweiligen Welle angeordnet sind, daß der Abstand zwischen je zwei
einander benachbarten Ritzeln auf der jeweiligen Ritzelwelle gleich
der axialen Breite der Verzahnungsabschnitte ist, und ein Antriebsritzel,
das mit je einem Ritzel jedes Ritzelsatzes in Eingriff steht, wobei
bei der Drehung des Antriebsritzels die beiden Wellen in derselben
Richtung mit derselben Drehzahl angetrieben werden.
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Vorzugsweise
sind die beiden Wellen so angeordnet, daß die Ritzel auf einer der
Wellen und die Ritzel auf der anderen Welle in axialer Richtung
des beweglichen Objektivtubus betrachtet alternierend aufeinanderfolgen.
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Es
wird ein Drehvorschubmechanismus vorgeschlagen, umfassend ein Ringelement,
einen an der Außenumfangsfläche des
Ringelementes ausgebildeten Eingriffssteg, eine Mehrzahl von Schrägverzahnungsabschnitten,
die mit gleicher Schrägungsrichtung
bezüglich
der Umfangsrichtung an dem Eingriffssteg ausgebildet sind, eine
Mehrzahl von Ritzelwellen, die parallel zur Achse des Ring elementes
zur Drehung desselben angeordnet sind, eine Mehrzahl separater schmaler
Ritzel auf jeder Ritzelwelle, die entsprechend der axialen Position
des Ringelementes nacheinander mit den Schrägverzahnungsabschnitten in
Eingriff treten können,
und Mittel zum Antrieb der Ritzelwellen in derselben Richtung, wobei die
Ritzelwellen in Richtung der optischen Achse so gegeneinander versetzt
sind, daß unabhängig von der
axialen Position des Ringelementes Schrägverzahnungsabschnitte mit
einem der Ritzel in Eingriff treten können.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung, welche in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen die
Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert. Es
zeigen:
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1 einen
Schnitt durch eine obere Hälfte eines
Zoomobjektivtubus mit einem erfindungsgemäßen Drehvorschubmechanismus,
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2 eine
Draufsicht auf die abgewickelte Umfangsfläche des ersten beweglichen
Objektivtubus zur Erläuterung
des in 1 dargestellten Drehvorschubmechanismus und
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3 eine
axiale Rückansicht
auf den Drehvorschubmechanismus von der Rückseite der Kamera aus betrachtet.
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Erfindungsgemäß umfaßt ein Zoomobjektivtubus 10 zwei
bewegliche Linsengruppen, nämlich eine
erste Linsengruppe L1 und eine zweite Linsengruppe L2. In dem Zoomobjektivtubus 10 er folgt
die Zoom- oder Varioverstellung durch eine Bewegung der ersten und
zweiten Linsengruppe L1 bzw. L2 zu vorgegebenen Stellen. Die Fokussierung
wird durch eine Bewegung der ersten Linsengruppe L1 ohne eine Verstellung
der zweiten Linsengruppe L2 ausgeführt. Ein Antriebsmechanismus,
welcher die zweite Linsengruppe L2 verstellt, ist nicht dargestellt.
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An
einem Kameragehäuse
ist ein stationärer Block 11 befestigt,
an dem ein stationärer
Ring 12 (äußeres Ringelement)
mit Hilfe nicht dargestellter und für sich bekannter Befestigungsmittel
befestigt ist. Der stationäre
Ring 12 hat eine Zahnradaufnahmenut 13 vorgegebener
Breite, die sich in axialer Richtung erstreckt. Der stationäre Ring 12 ist
an seinem vorderen Ende mit einer ringförmigen flexiblen Lichtabschirmfolie 17 versehen,
deren vorderer Rand in axiale Richtung umgebogen ist. Die flexible
Lichtabschirmfolie 17 liegt an der Außenumfangsfläche eines
ersten beweglichen Objektivtubus (inneres Ringelement) 16 an,
der in den stationären
Ring 12 eingesetzt ist, so daß er drehbar und in Richtung
der optischen Achse verstellbar ist. Die Lichtabschirmfolie 17 hat
die Aufgabe, den Eintritt von Licht in den Spalt zwischen dem stationären Ring 12 und
dem ersten beweglichen Objektivtubus 16 zu verhindern.
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Der
erste bewegliche Objektivtubus 16 ist an seiner Außenumfangsfläche seines
rückwärtigen Endes
mit einem in Umfangsrichtung verlaufenden Eingriffssteg L versehen.
Der Eingriffssteg L ist mit einem mehrgängigen Gewinde (männliches
Schraubgewinde) 22 versehen, das in Eingriff mit einem mehrgängigen Gewinde
(weibliches Schraubgewinde) 12a steht, welches an der Innenumfangsfläche des
stationären
Ringes 12 ausgebildet ist. Ferner trägt der Eingriffssteg L Sehrägverzahnungsabschnitte
(Zahnkranzabschnitte) 23 mit einer Mehrzahl von Gängen. Dabei
ist mit einer Reihe von Gängen eine
Gruppe von Zähnen 23a bezeichnet,
die parallel zur optischen Achse O gerichtet sind. Die Schrägungsrichtung
oder Neigung der Schrägverzahnungsabschnitte 23 ist
gleich der Richtung der Gewindegänge
des mehrgängigen
Gewindes 22. Die Gewindegänge 22a, welche einen
Teil des Gewindes 22 bilden, sind jeweils zwischen den
Schrägverzahnungsabschnitten 23 angeordnet.
Die Gewindegänge 22a des
Gewindes verhindern, daß der
erste bewegliche Objektivtubus 16, dessen Ausfahrlänge durch
das Vorsehen des mehrgängigen
Gewindes 22 und der Schrägverzahnungsabschnitte 23 auf
dem Eingriffssteg L vergrößert wird,
sich schräg
zu dem stationären
Ring 12 stellt.
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Die
Schrägverzahnungsabschnitte 23,
die in Eingriff mit einer Reihe von später noch beschriebenen Zahnradsätzen 30 und 31 stehen,
sind in Umfangsrichtung innerhalb eines vorgegebenen begrenzten
Winkelbereiches um die optische Achse O des ersten beweglichen Objektivtubus 16 angeordnet.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sind fünf
Schrägverzahnungsabschnitte 23,
die jeweils aus einer Gruppe von parallel zur optischen Achse O gerichteten
Zähnen 23a bestehen,
in fünf
Ausschnitten angeordnet, die in jeder Reihe des mehrgängigen Gewindes 22 innerhalb
eines vorgegebenen Winkelbereiches in Umfangsrichtung des ersten
beweglichen Objektivtubus 16 ausgebildet sind. Die Zähne 23a jedes
Schrägverzahnungsabschnittes 23 stehen in
Umfangsrichtung in durchgehender Verbindung.
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An
dem stationären
Ring 12 sind zwei Zahnradsätze, nämlich ein erster Zahnradsatz 30 und
ein zweiter Zahnradsatz 31 drehbar gelagert, die in der Zahnradaufnahmenut 13 angeordnet
sind. wie die 1 bis 3 zeigen,
sind der erste und der zweite Zahnradsatz 30, 31 so
aufgebaut, daß der
Abstand zwischen den Endritzeln 30a und 30d sowie
der Abstand zwischen den Endritzeln 31a und 31d im
wesentlichen identisch mit dem Versatz der Schrägverzahnungsabschnitte 23 des
ersten beweg lichen Objektivtubus 16 in Richtung der optischen
Achse ist. Die Zahnradsätze 30 und 31 haben
Ritzelwellen 33 und 34, welche den ersten beweglichen
Objektivtubus 16 relativ zum stationären Ring 12 drehen
und sich parallel zur optischen Achse O erstrecken, sowie schmale
Ritzel 30a, 30b, 30c, 30d bzw. 31a, 31b, 31c, 31d,
die auf den Ritzelwellen 33, 34 befestigt sind,
so daß sie
nacheinander mit den Schrägverzahnungsabschnitten 23 entsprechend
der axialen Stellung des ersten beweglichen Objektivtubus 16 in
Eingriff treten können.
Der Abstand c benachbarter Ritzel 30a, 30b, 30c, 30d und
der Abstand c benachbarter Ritzel 31a, 31b, 31c, 31d ist
im wesentlichen gleich der in Richtung der optischen Achse gemessenen
Breite b des Eingriffssteges L, in dem das mehrgängige Gewinde 22 und
die Schrägverzahnungsabschnitte 23 ausgebildet
sind.
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Die
Positionen der Ritzel 30a bis 30d des Zahnradsatzes 30 und
die Positionen der Ritzel 31a bis 31d des Zahnradsatzes 31 sind
in Richtung der optischen Achse gegeneinander versetzt, so daß irgendeines
der Ritzel 31a bis 31d mit den Schrägverzahnungsabschnitten 23 in
Eingriff steht unabhängig von
der axialen Stellung des ersten beweglichen Linsentubus 16.
Die Ritzel 30a bis 30d und 31a bis 31d sind
nämlich
in Zick-Zack-Anordnung in Richtung der optischen Achse angeordnet,
so daß irgendeines
der Ritzel in Eingriff mit den Schrägverzahnungsabschnitten 23 treten
kann, unabhängig
von der axialen Stellung des ersten beweglichen Objektivtubus 16 einschließlich der
Stellung, in welcher der Tubus vollständig in das Kameragehäuse eingefahren
ist, einer mittleren Stellung 16', in welcher der erste bewegliche
Objektivtubus um eine mittlere Länge
aus dem Kameragehäuse
ausgefahren ist, und einer dem weitestmöglichen Ausfahren entsprechenden äußeren Endstellung 16'', in welcher der erste bewegliche
Objek tivtubus um die größtmögliche Länge von
dem Kameragehäuse
absteht.
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Zwischen
den benachbarten Ritzeln 30a, 30b, 30c und 30d sind
aufgrund der Durchmesserunterschiede zwischen den Ritzelwellen 33 und
den Ritzeln Stufenabschnitte ausgebildet. Die männlichen Gewindegänge 22a des
Gewindes 22, die zwischen den einander benachbarten Schrägverzahnungsabschnitten 23 vorgesehen
sind, können
in die Stufenabschnitte eintauchen, ohne daß sie in Berührung mit den
Stufenenden treten. In gleicher Weise können die männlichen Gewindegänge 22a des
Gewindes 22, die zwischen einander benachbarten Schrägverzahnungsabschnitten 23 vorgesehen
sind, in die Stufenabschnitte eintauchen, die zwischen benachbarten
Ritzeln 31a, 31b, 31c und 31d aufgrund
der Durchmesserdifferenz zwischen den Ritzelwellen 34 und
den Ritzeln ausgebildet sein, ohne daß sie dabei die Ritzel berühren.
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Der
stationäre
Block 11 hat eine drehbar gelagerte Welle 35,
welche ein Antriebsritzel 32 trägt, das in Eingriff mit beiden
rückwärtigen Endritzeln 30d und 31d des
ersten und des zweiten Zahnradsatzes 30 bzw. 31 steht.
Die Ritzel 30d und 31d liegen – in Richtung der optischen
Achse und in Umfangsrichtung betrachtet – dicht beieinander. Das Antriebsritzel 32 wird
durch einen nicht dargestellten Antriebsmotor angetrieben, der in
dem Kameragehäuse
untergebracht ist, so daß die
Drehung des Antriebsritzels 32 auf den ersten und den zweiten
Zahnradsatz 30, 31 über die Endritzel 30d und 31d übertragen werden
kann, um so die Zahnradsätze 30 und 31 in derselben
Richtung und mit derselben Drehzahl anzutreiben.
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Ein
zweiter beweglicher Objektivtubus 19 ist in dem ersten
beweglichen Objektivtubus 16 drehbar gelagert. Der zweite
bewegliche Objektivtubus 19 hat an seiner Außenumfangsfläche an seinem
rückwärtigen Ende
eine Mehrzahl von Eingriffsabschnitten 19a, die gleichen
Winkelabstand voneinander haben. Die Eingriffsabschnitte 19a stehen
in Eingriff mit einer Schraubensteuernut 16a, die an der
Innenumfangsfläche
des ersten beweglichen Objektivtubus 16 ausgebildet ist.
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Der
zweite bewegliche Objektivtubus 19 ist mit einer AF/AE
(Autofokus/Automatische Belichtung)-Einheit 20 versehen,
die an seiner Innenumfangsfläche
angeordnet ist. Die AF/AE-Einheit 20 hat an ihrem rückwärtigen Endabschnitt
Blendenlamellen 20c. Die AF/AE-Einheit 20 hat
an ihrer Innenumfangsfläche
eine Schraubennut 20b, die in Eingriff mit einem Schraubensteg 25a steht,
der an der Außenumfangsfläche eines
Linsenträgerrahmens 25 ausgebildet
ist, der die erste Linsengruppe L1 trägt. Die AF/AE-Einheit 20 hat
einen Antriebszapfen 37, der in Umfangsrichtung um einen
Winkelbetrag entsprechend den Objektentfernungsdaten verstellt wird. Der
Antriebszapfen 37 steht in Eingriff mit einem Verbindungsarm 38,
der von dem Linsenträgerrahmen 25 in
radialer Richtung absteht. Infolgedessen wird der Linsenträgerrahmen 25 der
ersten Linsengruppe L1 in Richtung der optischen Achse O in Übereinstimmung
mit der Winkelverstellung des Antriebszapfens 37 und der
Ganghöhe
der Schraubenlinien 20b und 25a verstellt, um
die Fokussierungseinstellung vorzunehmen. Ferner öffnet und
schließt
die AF/AE-Einheit 20 die Blendenlamellen 20c in Übereinstimmung mit
den Objekthelligkeitsdaten.
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Der
zweite bewegliche Objektivtubus 19 ist an seiner Innenumfangsfläche mit
einem Führungsring 27 für eine Linearbewegung
versehen. Der Führungsring 27 hat
eine Führungsschiene 27a,
die gleitend verschiebbar in einen Führungsabschnitt eingesetzt
ist, der zwischen dem zweiten beweglichen Objektivtubus 19 und
der AF/AE-Einheit 20 vorgesehen ist. Der Führungsring 27 hat
an seinem rückwärtigen Ende
einen äußeren umlaufenden Flansch 27b.
Der erste bewegliche Objektivtubus 16 hat an seinem rückwärtigen Ende
einen inneren umlaufenden Flansch 16b. An dem rückwärtigen Ende
des Führungsringes 27 ist
eine Führungsplatte 28 für eine lineare
Bewegung mittels einer nicht dargestellten Schraube befestigt, so
daß der
innere Flansch 16b zwischen der Führungsplatte 28 und
dem äußeren Flansch 27b liegt.
Die Führungsplatte 28 hat
eine Mehrzahl von Eingriffsabschnitten 28a, die in radialer Richtung
nach außen
abstehen. Die Eingriffsabschnitte 28a greifen gleitend
in eine Führungsnut 12b,
die an der Innenumfangsfläche
des stationären Ringes 12 ausgebildet
ist, um eine Relativdrehung zwischen dem Führungsring 27 und
dem stationären Ring 12 zu
verhindern.
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Mit
dieser Anordnung ist der erste bewegliche Objektivtubus 16 in
Richtung der optischen Achse zusammen mit dem Führungsring 27 und
der Führungsplatte 28 verstellbar
und relativ zum Führungsring 27 oder
der Führungsplatte 28 verdrehbar.
Der zweite bewegliche Objektivtubus 19 ist gegenüber dem
stationären
Ring 12 nicht verdrehbar und kann in Richtung der optischen
Achse verstellt werden. Die Axialbewegung des zweiten beweglichen
Objektivtubus 19 erfolgt nämlich durch den Eingriff der
Eingriffsabschnitte 19a mit der Steuernut 16a an
dem ersten beweglichen Objektivtubus 16.
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Ein
Linsenträgerrahmen 36,
der die zweite Linsengruppe L2 trägt, hat einen nicht dargestellten Führungszapfen,
der in eine Steuernut vorgegebener Form eingreift, die an der Innenoberfläche des
ersten beweglichen Objektivtubus 16 ausgebildet ist. Infolgedessen
wird der Linsenträgerrahmen 36 für die zweite
Linsengruppe L2 in Richtung der optischen Achse verstellt, während eine
vorgegebene Beziehung zu der ersten Linsengruppe L1 beibehalten wird,
wenn sich der ersten bewegliche Objektivtubus 16 dreht.
Es ist zu bemerken, daß das
Be zugszeichen 26 in 1 die zylindrische
Objektivabdeckung bezeichnet, welche an dem vorderen Ende des zweiten
beweglichen Objektivtubus 19 angeordnet ist.
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Wenn
der nicht dargestellte Antriebsmotor sich dreht, arbeitet der Zoomobjektivtubus 10 folgendermaßen: Wenn
das Antriebsritzel 32 durch den Antriebsmotor beispielsweise
in 3 im Uhrzeigersinn angetrieben wird, werden die
Ritzel 30d und 31d im Gegenuhrzeugersinn gedreht.
Infolgedessen werden der erste Zahnradsatz 30 und der zweite
Zahnradsatz 31 im Gegenuhrzeigersinn gedreht. Die Drehung
des ersten und des zweiten Zahnradsatzes 30 und 31 wird
auf den ersten beweglichen Objektivtubus 16 über die
Schrägverzahnungsabschnitte 23 als eine
Drehung im Uhrzeigersinn übertragen.
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Wenn
der erste bewegliche Objektivtubus 16 im Uhrzeigersinn
verdreht wird, wird er gleichzeitig aus einer in 2 dargestellten
eingefahrenen Stellung aufgrund des Eingriffes zwischen dem männlichen
mehrgängigen
Gewinde 22 und dem weiblichen mehrgängigen Gewinde 12a des
stationären
Ringes 12 in Richtung auf seine äußere Endstellung ausgefahren.
Während
des Vorschubes des ersten beweglichen Objektivtubus 16 stehen
die Schrägverzahnungsabschnitte 23 in
Eingriff mit irgendeinem der Ritzel 30a, 30b, 30c, 30d oder 31a, 31b, 31c, 31d, die
in Richtung der optischen Achse zick-zack-förmig angeordnet sind. Wenn
daher die Breite des Eingriffssteges L in Richtung der optischen
Achse minimisiert wird, so daß der
erste bewegliche Objektivtubus 16 so weit wie möglich aus
dem Kameragehäuse ausgefahren
werden kann, ist gewährleistet,
daß die Schrägverzahnungsabschnitte 23 mit
den Zahnradsätzen 30 oder 31 in
Eingriff treten. Dasselbe gilt, wenn der erste bewegliche Objektivtubus 16 aus
der ausgefahrenen Stellung in Richtung auf die eingefahrene Stellung
bewegt wird.
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Wenn
sich der erste bewegliche Objektivtubus 16 dreht, werden
der zweite bewegliche Objektivtubus 19, dessen Eingriffsabschnitte 19a in
Eingriff mit der Steuernut 16a an der Innenumfangsfläche des
ersten beweglichen Objektivtubus 16 stehen, und der Linsenträgerrahmen 26 mit
seinem Steuerzapfen, der in die nicht dargestellte, an der Innenumfangsfläche des
ersten beweglichen Objektivtubus 16 ausgebildete Steuernut
eingreift, in Richtung der optischen Achse bewegt, wobei eine vorgegebene
Relativlage der Teile eingehalten wird. Somit werden die erste und
die zweite Linsengruppe L1 bzw. L2 in Richtung der optischen Achse
verstellt, um den räumlichen
Abstand zwischen ihnen zu verändern und
damit die Zoom- oder Variowirkung zu erzielen.
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Nach
Beendigung des Zoomeinstellvorganges verstellt die AF/AE-Einheit 20 den
Antriebszapfen 37 in Umfangsrichtung über einen Winkelbereich, welcher
den Objektentfernungsdaten entspricht, um die erste Linsengruppe
L1 in Richtung der optischen Achse O zu verstellen und dadurch die
Fokussierung zu bewirken. Ferner öffnet oder schließt die AF/AE-Einheit
die Blendenlamellen 20c entsprechend den Objekthelligkeitsdaten
bei einer vorgegebenen Belichungszeit.
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Wie
man aus der vorstehenden Erläuterung erkennt,
sind bei der vorliegenden Erfindung mehrere parallele Ritzelwellen
vorgesehen, die jeweils schmale Ritzel tragen, die einen Abstand
voneinander haben und in axialer Richtung der Ritzelwelle so miteinander
fluchten, daß die
axiale Anordnung der Ritzel auf der Ritzelwelle in Richtung der
optischen Achse gegenüber
der axialen Anordnung der Ritzel auf der benachbarten Ritzelwelle
verschoben ist. Dadurch stehen die Schrägverzahnungsabschnitte stets in
Eingriff mit einem der Ritzel. Darüber hinaus werden die Ritzelwellen
mit der gleichen Drehgeschwindigkeit über die gleiche Antriebseinrichtung
ange trieben. Wenn daher die Breite des Eingriffssteges L in Richtung
der optischen Achse minimisiert wird, um die Ausfahrlänge des
ersten beweglichen Objektivtubus 16 aus dem Kameragehäuse zu erhöhen, ist
gewährleistet,
daß die
Schrägverzahnungsabschnitte 23 stets
mit den Zahnrad- oder Ritzelsätzen 30 bzw. 31 in
Eingriff stehen.
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Die
Erfindung wurde zwar unter Bezugnahme auf eine spezielle Ausführungsform,
spezielle Materialien und Einrichtungen beschrieben. Es versteht
sich aber, daß die
Erfindung nicht auf die dargestellten speziellen Ausführungsbeispiele
beschränkt ist
und die im Rahmen des Schutzbereiches der Ansprüche liegenden Äquivalente
mit umfaßt.