DE1953250A1 - Schaedlingsbekaempfungsmittel - Google Patents
SchaedlingsbekaempfungsmittelInfo
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- DE1953250A1 DE1953250A1 DE19691953250 DE1953250A DE1953250A1 DE 1953250 A1 DE1953250 A1 DE 1953250A1 DE 19691953250 DE19691953250 DE 19691953250 DE 1953250 A DE1953250 A DE 1953250A DE 1953250 A1 DE1953250 A1 DE 1953250A1
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C275/00—Derivatives of urea, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
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- C07C275/32—Derivatives of urea, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups having nitrogen atoms of urea groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton being further substituted by singly-bound oxygen atoms
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Description
CIBA AKTIENGESELL SCHAF T, BASEL (SCHWEIZ)
Case 6586/E
Schädlingsbekämpfungsmittel
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Carbamoylaminophenoxy-Verbindungen,
ihre Herstellung und ihre Verwendung als Wirkstoffe in Schädlingsbekämpfungsmitteln.
Die erfindungsgemässen Verbindungen sind Derivate von Carbamoylaminophenoxycarbonsäuren und entsprechen der Formel
R1-CO-X-O-^f >—NH-00—N (I)
worin.
009823/1968
/A
R, die Gruppen -N^.l oder R^-O- bedeutet, in denen A
R, die Gruppen -N^.l oder R^-O- bedeutet, in denen A
für ein Wasserstoffatom oder einen Alkyl-, Alkenyl- oder AlkinylrestiA für ein Wasserstoffatom, einen
Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl- oder aromatischen Rest und Ru für Wasserstoff, einen Alkylrest mit höchstens
6 Kohlenstoffatomen, einen aromatischen oder einen kationischen Säurerest stehen,
R ein Wasserstoffatom, eine H^C- oder CH^O-Gruppe ist,
R für ein Halogenatom oder eine niedere Halog^nalkyl-
fc gruppe steht und
X die -CH- oder -CH(CH,)-Gruppe bedeutet.
Die für A1 und A in Betracht kommenden Alkyl-, Alkenyl- und
Alkinylreste weisen 1 bis 18 bzw. 2 bis l8, vorzugsweise jedoch 1 bis 4 bzw. 2 bis 4 Kohlenstoffatome auf und können verzweigt
oder unverzweigt, substituiert oder unsubstituiert sein. Der für A und RjL genannte aromatische Rest kann. 2 bis 3 kondensierte
oder nicht kondensierte Ringe aufweisen, ist aber vorzugsweise ein Phenylkern, der durch eines oder mehrere gleiche oder ver-
* schiedene Halogenatome, insbesondere aber Chlor substituiert sein kann. Der für Rj, genannte kationische Säurerest ist ein
Metallatom, vorzugsweise ein Alkali- oder Erdalkaliatom wie beispielsweise K, Na, Ca oder Mg, oder ein Ammoniumrest, der
durch 1 bis 3 niedere Alkyl- oder Hydroxyalkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie z.B. Methyl-, Aethyl-, Propyl-,
Methylol- oder Aethylolreste, substituiert sein kann. Die für R genannten Halogenatome und niederen Halogenalkylreste haben'
folgende Bedeutungen: Halogen kann für Fluor, Brom oder Jod stehen, ist aber vorzugsweise ein Chloratom; bei den niederem
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1 3 -
Halogenalkylresten weisen die Alkylreste 1 bis 4 Kohlenstoffatome
und stehen vorzugsweise für den Methylrest. Diese Alkylreste sind halogeniert, und zwar kommt sowohl Mono- wie Di- und
Trisubstitution durch P, Cl, Br und/oder J in Betracht. Besonders bevorzugte Halogenalkylreste sind fluorierte Methylreste,
wie z.B. der F^C- oder ClF C- Rest.
Die Herstellung der Verbindungen der Formel (i) erfolgt
nach an sich bekannten Methoden, z.B.
a) durch Reaktion eines aromatischen Restes der Formel
(H)
mit einem primären oder sekundären Amin der Formel
HN-
(na)
R und R haben dabei die angegebene Bedeutung, während E
für die HO-Gruppe, bzw. ihr Alkalisalz, oder den Rest R,-CO-X-O-steht,
wobei R und X die angegebene Bedeutung haben und A eine der Gruppierungen
-NH-COOR1
-NH-COHalogen
(Hb)
-NH-CONH2 oder -N=C=O
darstellt. Dabei steht R* für einen solchen Alkyl- oder Arylrest, der sich in Form des entsprechenden Alkohols oder Phenols leicht
abspalten lässt. Solche Reste sind insbesondere niedere Alkyl-
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8AO ORtGtNAL
reste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder der Phenylrest. b) durch Reaktion eines Anilins der Formel
? (Hc)
mit einer Verbindung der Formeln
CH (R2)N-COOR1
CH-(R )N-COHalogen
CH (R2)N-CONH2 oder
CH N=C=O
wobei Rf, R , R und E die angegebene Bedeutung haben,
c) durch Reaktion eines Harnstoffs der Formel
HC
mit einer Verbindung der Formel
R1-OO-X-Ci
wobei R., R , R und X die angegebene Bedeutung haben.
■L td j
Falls in den Herstellungsverfahren a) und b) E die HO-Gruppe oder deren Alkalisalz bedeutet, so kann die Gruppe
R,-C0-X- gemäss Verfahren c) eingeführt werden.
Zu den gegebenenfalls als Zwischenprodukte benötigten Aminophenoxycarbonsäuren
der Formel
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gelangt man beispielsweise
- durch Umsetzung des entsprechenden, N-geschützten Aminophenolats mit dem Salz der betreffenden Halogenalkancarbonsäure
oder ihrem Derivat R,-CO-X-Halogen
- durch Umsetzung des entsprechenden Nitrophenolats mit dem Salz der Halogenalkancarbonsäure oder einem ihrer
Derivate, z.B. mit dem Alkalisalz der Halogenessigsäure oder a-Halogenpropionsäure und nachfolgender
Reduktion der Nitrogruppe, ;
- durch Umsetzung des gegebenenfalls substituierten Nitrochlorbenzols,
z.B. des 3* ^-Dichlornitrobenzols mit einem
"Salz der Glykolsäure oder einem geeigneten Derivat und nachfolgender Reduktion der Nitrogruppe.
Man kann auch vom p-Amino-
phenol ausgehen, die Aminogruppe durch Acylierung mit z.B.
Acetenhydrid schützen und mit Cl? oder SO CIp chlorieren, worauf
man das erhaltene Zwischenprodukt
(IV)
verseift, mit Phosgen und Dirnethylamin (bzw,Ο,Ν-Dimethy!hydroxyl
amin) die Harnstoffbrücke herstellt und danach einen der Reste
?H3
R1-CO-CH-Cl oder R1-CO-CH-Cl (IVa)
mit der freien Hydroxylgruppe reagieren lässt, wobei R, die angegebene Bedeutung hat.
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Weiterhin kann man auch von p-Amino-
phenol ausgehend zuerst mit Hilfe von Phosgen und Dirnethylamin
(bzw. OjN-Diinethy!hydroxylamin) die Harnstoffgruppierung herstellen
und danach durch Chlorierung mit z.B. Cl oder SO Cl zum Zwischenprodukt (lie) gelangen.
Selbstverständlich.kann man auch die Verbindung der Formel
(Wb)
durch Hydrierung in die Verbindung der Formel
(IVc)
überführen und dann nach einer der angegebenen Methoden den
R-CO-X-O-
und die Harnstoffgruppierung einführen.
Die erfindungsgemässen Verbindungen der Formel (i) besitzen
eine breite biozide Wirkung und können zur Bekämpfung der verschiedensten pflanzliehen und tierischen Schädlinge eingesetzt
werden.
Die Verbindungen besitzen vor allem herbizide Wirkung. Diese Wirkung kann total oder selektiv sein. Totalherbizide und
auch entblätternde Wirkung wird in höheren Aufwandmengen beobachtet.
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Solche Wirkungen sind immer dann von Vorteil, wenn der Nutzboden
für eine neue Pflanzung vorbereitet werden soll, während noch Ueberreste früher angepflanzter Kulturen vorhanden sind.
Die selektive herbizide Wirkung lässt sich im Vorauflauf-
und im Nachauflaufverfahren erzielen und wird vornehmlich in wichtigen Grosskulturen wie Getreide, z.B. Weizen^, Hafer,
Gerste, Reis und Mais, Zuckerrüben, Soja, Baumwolle, Luzerne, Kartoffeln und anderen beobachten. Dabei können die Aufwandmengen
in weiten Grenzen schwanken,z.B. zwischen 0,1 bis 10 kg Wirkstoff pro Hektare, vorzugsweise aber 0,5 bis 5 kg pro Hektare.
Die erfindungsgeraässen Wirkstoffe der Formel (i) können auch zur Beeinflussung des Pflanzenwachstums, z.B. zur Reifebeschleunigung
bei Pflanzen durch vorzeitiges Austrocknen, ferner auch zur Vermehrung des Fruchtansatzes, Verzögerung der Blüte, zur Verlängerung
der Lagerbeständigkeit von Ernteprodukten oder auch zum Frostfestmachen eingesetzt werden.
Die Verbindungen der Formel (i) besitzen aber ausserdem
noch molluskizide.Wirkung, z.B. gegen Gastropoden; in sehr geringen Aufwandmengen weisen sie eine mikrobizide Wirksamkeit
gegen Bakterien und Fungi auf; sie wirken aber auch gegen Nematoden
wie z.B. Panagrellus redivivus, Meloidogyne sp.. und andere sowie gegen Insekten und Vertretern der Ordnung Akarina.
Für die angegebene Verwendung haben sich die Verbindungen der Formel
—CO—Χ—0—<? V—HH-€0—H (V)
0 09823/1968
als besondere geeignet erwiesen. In dieser formel-hat X die angegebene
Bedeutung,
R steht für die Gruppen -N(A ^) (A* ) oder Rg-O- , in
denen A*-, ein Wasserstoffatom oder einen C -bis Cu-Alkylrest,
A' ein Wasserstoffatom, einen C1-bis C^-
Alkylrest oder einen Phenylrest., der durch Halogenato.me,
insbesondere Chloratome, substituiert sein kann, und Rn ein Wasserstoff-, Alkali- oder Erdalkaliatom, einen
unsubstituierten oder durch niedere Alkyl- oder niedere Hydroxyalkylgruppen substituierten Ammoniumrest, einen
C-bis C^-Alkylrest oder einen unsutsöituierten oder
durch Halogenatome substituierten Phenylrest bedeutet,
Rg steht für die CH,- oder CH^O-Gruppe und..
R steht für ein Halogenatom oder die CF-,-Gruppe.
T£on besonderem Interesse aus der Gruppe der Verbindungen der
Formel (V) sind Verbindungen der Formeln
IL
NH—CO—N
ISL
(Va)
R" -CO-X-
R. / 6
NH-CO—N
(Vb)
worin R^, R„ und X die angegebene Bedeurung haben und
R* einen unsubstituierten oder durch einen oder zwei bis
drei gleiche oder verschiedene niedere Alkyl- oder Hydroxy
alkylgruppen substituierten Ä
eine symmetriscne oder asymmetrische C--nls c.-Di »i-'vl
BAD ORIGINAL
09823/196
QOPY
gruppe, die HO-Gruppe oder ihr Alkali- oder Erdalkalisalz oder eine C,-bis C.-Alkcxygruppe und
Ri. ein Chlor- oder Bromatom oder die CF^-Gruppe bedeuten.
—Viirks.tQf f.e_de£^EOxnieJ._(lX j£önnen__aJLlein oder_zu^_
sammen mit einem geeigneten Träger und/oder anderen Zuschlagstoffe eingesetzt werden. Geeignete Träger und Zuschlagstoffe
können fest oder flüssig sein und entsprechen den in der
Formulierungstechnik üblichen Stoffen, wie z.B. natürlichen oder regenerierten mineralischen Stoffen, Lösungs-, Verdünnungs-,;
Dispergier-, Emulgier-, Netz-, Haft-, Verdickungs-, Bindeoder Düngemitteln. Ferner können noch weitere biozide Verbindungen
zugesetzt werden. Solche biozide Verbindungen können z.B. der Klasse der Harnstoffe, der'gesättigten oder ungesättigten
Halogenfettsäuren, Halogenbenzonitrile, Halogenbenzoesäuren,
Phenoxyalkylcarbonsäuren, Carbamate, Triazine, Nitroalkylphencle,
org. Phosphorsäureverbindungen, quaternären Ammoniumsalze,
Sulfaminsäuren, Arsenate, Arsenite, Borate oder Chlorate angehören.
Solche Mittel können in Form von Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Granulaten oder Stäubemitteln zur Anwendung gelangen.
Die Anwendungsformen richten sich nach den Verwendungszwecken
und müssen eine feine Verteilbarkeit der Wirksubstans gewährleisten» Insbesondere bei der totalen Vertilgung von
Pflanzenwuchs, 'bei der vorzeitigen Austrocknung sowie der Entblätterung
kann die Wirkung durch die Verwendung von an sich
phytotoxisehen Trägerstoffen, wie z.B. hochsiedenden Mineralölfraktionen
oder Chlorkohlenwasserstoffen, verstärkt werden;
0 0 9 8 2 3/1968 C0PY
BAD O
andererseits kommt die selektive Eigenschaft der Wirkstoffe, z.B. in selektiven Herbiziden, besonders deutlich zur Geltung, wenn
gegenüber Pflanzen indifferente Trägerstoffe verwendet werden.
Zur Herstellung von Lösungen kommen Lösungsmittel, wie insbesondere Alkohole, z.B. Aethyl- oder Isopropylalkohol,
Ketone, wie Aceton oder.Cyclohexanon, aliphatisehe Kohlenwasserstoffe,
wie Kerosen, und cyclische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol, Tetrahydronaphthalin, alkylierte Naphthaline,
ferner chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Tetraehloräthan,
Aethylenchlorid, und endlich auch mineralische und pflanzliche
OeIe oder Gemische der obengenannten Stoffe in Frage.
Bei den wässrigen Aufarbeitungsformen handelt es sich
vorzugsweise um Emulsionen und Dispersionen. Die Wirkstoffe
werden als solche oder in einem der obengenannten Lösungsmittel, vorzugsweise mittels Netz- oder Dispergiermitteln, in
Wasser homogenisiert. An kationaktiven Emulgier- oder Dispergiermitteln seien als Beispiele quaternäre Ammoniumverbindungen
genannt, an anionaktiven z.B. Seifen, aliphatisehe langkettige
Schwefelsäuremonoester, aliphatisch-aromatische Sulfonsäuren, langkettige Alkoxyessigsäuren, an nichtionogenen Polyglykoläther
von Fettalkoholen oder Aethylenoxydkondensationsprodukte mit
p-tert. Alky!phenolen. Andererseits können auch aus Wirkstoff,
Emulgator oder Dispergator und eventuell Lösungsmittel bestehende Konzentrate hergestellt werden. Solche Konzentrate lassen sich
vor der Anwendung z.B. mit Wasser .verdünnen. .
Stäubemittel können zunächst durch Mischen oder gemeinsames
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Vermählen der Wirksubstanz mit einem festen Trägerstoff hergestellt
werden. Als solche kommen z.B. in Präge: Talkum, Diatomeenerde,
Kaolin, Bentonit, Calciumcarbonate Borsäure, Tricalciuro«
phosphat s aber auch Holz- oder Korkmehl, Kohle und andere Materialien
pflanzlicher Herkunft. Andererseits können die Substanzen auch mit
einem flüchtigen Lösungsmittel auf die Trägerstoffe aufgezogen werden. Durch Zusatz von Netzmitteln und Schutzkolloiden können
pulverförmige Präparate und Pasten in Wasser suspendierbar und als Spritzmittel verwendbar gemacht werden.
In vielen Fällen ist die Anwendung von Granulaten zur
gleichmässigen Abgabe von Wirkstoffen über einen längeren Zeitraum
von Vorteil. Diese lassen sich durch Lösen des Wirkstoffes in einem organischen Lösungsmittel s Absorption dieser Lösung
durch granuliertes Mineral, z.B. Attapulgit oder SiO und Entfernen des Lösungsmittels herstellen. Sie können auch so hergestellt
werden, dass die Wirkstoffe der Formel (i) mit polymerisierbaren
Verbindungen vermischt werden, worauf eine Polymerisation durchgeführt wird, von der die Aktivsubstanzen unberührt
bleiben, und wobei noch während der Polymerisation die Granulierung
vorgenommen wird. Der Gehalt an Wirkstoff in den oben beschriebenen Mitteln liegt zwischen 0,1 bis 95$, dabei ist zu
erwähnen, dass bei der Applikation aus dem Flugzeug oder mittels andern geeigneten Applikationsgeräten Konzentrationen bis zu
99*5$ oder sogar reiner Wirkstoff eingesetzt werden.
Im folgenden.bedeuten Teile Gewichtsteile, die Temperaturen
dind in Celsiusgraden angegeben.
009823/1368
121 Teile 2-Chlor-4-isocyanatophenoxyessigsäuremethylester werden in 200 Volumteilen wasserfreiem Toluol und 500 Volumteilen
Aether gelöst. In diese Lösung leitet man unter Rühren innerhalb Y2 Stunde zwischen -10° und -5° 25 Teile gasförmiges Dimethylamin,
verdünnt nach einer Stunde mit 500 Volumteilen Petrol-.
äther(Sdp. 50 - 70°), kühlt, filtriert und kristallisiert aus Acetonitril um.
Schmelzpunkt; 105 - 107°.
Schmelzpunkt; 105 - 107°.
Beispiel | 2 | 0 | TTT | |
HOOC-CH-C | -NH | |||
/ Cl |
||||
l44 Teile 2-Chlor-4-aminophenol werden mit I30 Volumteilen Wasser,
100 Volumteilen Eisessig und 110 Volumteilen Essigsäureanhydrid drei Stunden auf dem Wasserbad erwärmt und auf 1000 Volumteile
Eiswasser gegossen. Das ausgeschiedene 2-Chlor-4-acetaminophenol (Smp. 141-143°) wird filtriert.
In einem mit Rührer, Thermometer und zwei Tropftrichtern
versehenen Vierhalskolben wird das 2-Chlor-4-acetaminophenol in 37 Teilen Natriumhydroxyd und 300 Volumteilen Wasser gelöst
und auf 100 erwärmt. Unter Rühren werden innerhalb von zwei
009833/1968
Stunden gleichzeitig 13O Teile α-Chlorpropionsäure und
wässerige Natronlauge mit einer solchen Geschwindigkeit zugetropft, dass der p^-Wert zwischen 11 und 12 bleibt. Anschliessend
wird noch vier Stunden auf 110 erwärmt, dann mit 300 Volumteilen
Eiswasser versetzt, mit konzentrierter Salzsäure angesäuert,
gekühlt und filtriert. Schmelzpunkts I6l-l63°
HOOO-GH
206 Teile a(2-Chlor-4-acetamino-phenoxy)-propionsäure werden mit
400 Volumteilen konzentrierter Salzsäure und 200 Volumteilen Wasser 15 Stunden unter Rückfluss erhitzt; anschliessend wird
das Wasser am Rotationsverdampfer abgezogen. Schmelzpunkt: I87-I9O0 (Zers.)
190 Teile a(2-Chlor-4-amino-phenoxy)-propionsäure-hydrochlorid
werden in 1000 Volumteilen absolutem Aethanol aufgeschlämmt,
worauf bis zur Sättigung trockenes HCl-Gas eingeleitet wird,
wobei die Temperatur bei raschem Einleiten bis auf 70° steigt.
Nach 24 Stunden wird das Aethanol verdampft, das Ganze auf
200 Volumteile Wasser gegeben und mit Soda alkalisch gemacht, wobei sich ein dunkelgefärbtes OeI abscheidet, das in Aether
aufgenommen wird. Nach dem Trocknen über Natriumsulfat wird der Aether am Rotationsverdampfer abgezogen.
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?H3
d) C0IL-OOCOHO-< >—NH-C—N
d) C0IL-OOCOHO-< >—NH-C—N
VCH,
In einem mit Tropftrichter, Rückflusskühler, Thermometer,
Gaseinleitungsrohr und Rührer versehenen Sulfierkolben leitet
man bei -5° unter gutem Rühren 100 Teile Phosgen in 300 Volumteilen
Essigester ein, tropft dann innerhalb einer Stunde I65 Teile a(2-Chlor-4-amino-phenoxy)~propionsäureäthylester in
300 Volumteilen Essigester zwischen -5 und +5 zu und erwärmt
innerhalb von 5 Stunden langsam bis zum Kochen unter Rückfluss.
Anschliessend wird der Essigester und das überschüssige Phosgen abdestilliert (gegen Ende unter vermindertem Druck). Der zurückbleibende
a(2-Chlor-4-isocyanato-phenoxypropionsäure äthylester
wird in 400 Volumteilen wasserfreiem Toluol gelöst und unter Rühren mit 43 Teilen Ο,Ν-Dimethylhydroxylamin in 50 Volumteilen
Essigester versetzt. Nach einer Stunde wird mit 300 Volumteilen
Petroläther (50-70°) verdünnt, gekühlt, filtriert und aus Toluol/ Petroläther (Sdp. 5O-7O0) umkristallisiert,
Schmelzpunkt: 53-56° [Verb.Nr.23
CH.
3\ " JV
a) Ή— 0—CH20-<
>-N02
CF-
Teile 2-Chlor-5-nitro-benzotrifluorid 'und 87*5 Teile des Natriumsalzes
des Glykolsäuredimethylamids werden in 400 Volumteilen Methyläthylketon acht Stunden unter Rückfluss erhitzt. Darauf
wird das Methyläthylketon im Vakuum weitgehend verdampft, der
8AD ORIGINAL
Rückstand auf Eiswasser gegossen, filtriert und aus Aethanol umkristallisiert. Schmelzpunkt: 118 - 120
CH_ ί? ° CH,
3\ Η /—"ν u/3
b) M-0-GHo0-<
>—NH- G—U
GH/ 2 V1=/
116 Teile 2-Trifluormethyl-4-nitrq-phenoxyessigsäuredimethylamid
in 400 Volumteilen Methanol werden bei :40 mittels Raney-Nickel
in einer Schüttelente mit der berechneten Menge Wasserstoff behandelt; dann wird das Raney-Nickel durch Filtration abgetrennt
und mit Methanol nachgewaschen. Die vereinigten Extrakte werden am Rotationsverdampfer vom Methanol befreit.
Das verbleibende 2-Trifluormethyl-4-amino-phenoxyessigsäuredimethylamid
wird wie unter 2d) besehrieben mittels 70 Teilen Phosgen in 500 Volumteilen Essigester zum 2-Trifluormethyl-4-isocyanato-phenoxyessigsäur
edimethylamid phosgeniert.
96 Teile 2-Trifluormethyl-4-isocyanato-phenoxyessigsäuredimethylamid
werden in 500 Volumteilen Aether gelöst, und in die Lösung zwischen -5 und 0 22 Teile gasförmiges Dimethylamin
eingeleitet. Nach zwei Stunden wird mit 300 Volumteilen Petroläther
(5O-7O ) verdünnt, dann gekühlt, filtriert und aus
Acetonitril umkristallisiert.
Schmelzpunkt: 132-134° (Verbindung Nr. 3 }
Schmelzpunkt: 132-134° (Verbindung Nr. 3 }
009823/1968
- "16 -
Analog können folgende Verbindungen hergestellt werden:
4) 2-Chlor-4-(N,N-dimethylcarbamoylamino)-phenoxyacetamid
5) 2-Chlor-^-(^N-^imethylcarbamoyl^minoJ-phenoxyessigsäurediäthylamid
6) 2-Trifluormethyl-4-(N,N-dimethylcarbamoylamino)-phenoxyessigsäuremethylester,
7 ) 2-Chlor-4~(N-methyl-N-methoxycarbarnoylamino)-phenoxyessigsäurebutylester,
.8) 2-Chlor-4-(N-methyl-N-raethoxycarbämoylamino)-phenoxyessigsäure,
Triäthanolaminsalz
9.) 2-Chlor-4-(N-methyl-N-methoxyoarbamoylamino)-phenoxyessigsäure,
Trimethylammoniumsalz
10 ) 2-Tri fluorine thy 1-4- (N-methyl-N-methoxycarbanioylarnino) -phenoxy a-propionsäure-3t,4t-dichlorphenylester.
' ,- ;
009823/1938
COPY
Claims (10)
1. / Carbamoylarainophenoxy-Verbindungen der Formel
R1-CO-X-O—<C J—NH-CO—U
Rn die Gruppen -N(.l oder R,-0- bedeutet, in denen
A für ein Wasserstoffatom oder einen Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylrest, A für ein Wasserstoffatom,
einen Alkyl-, Alkenyl-, :Alkinyl-"oder aromatischen
Rest und R. für Wasserstoff, einen Alkylrest
mit höchstens 6 Kohlenstoffatomen, einen aromatischen oder einen kationischen Säurerest, stehen,
R ein Wasserstoffatom, eine H-C- oder CH,O-Gruppe ist,
R-, für ein Halogenatom oder eine niedere Halogenalkyl-
-* gruppe steht und
X die -CH^- oder -CH(CH,)-Gruppe bedeutet.
2. Verbindungen gemäss Anspruch 1 der Formel
-co—x—
R für die Gruppen -N(A*)(A') oder Rg-O- , in denen A^
ein Wasserstoffatom oder einen C,-bis C^-Aikylrest,
A* ein Wasserstoffatom, einen C, bis C^-Alkylrest
oder einen Phenylrest, der durch Halogenatome, insbesondere
Chloratome, substituiert sein kann, und Rg ein Wasserstoff-, Alkali- oder Erdalkaliatom, einen
unsubstituierten oder durch niedere Alkyl- oder niedere
Hydroxyalkylgruppen substituierten Ammoniumrest,
COPY.
einen C,-bis C.-Alkylrest oder einen unsubstituierten
oder durch Halogenatome substituierten Phenylrest bedeutet,
R^- für die CH1.- oder CH.,0-Gruppe
ο 3 3
R für ein Halogenatom oder die CP -Gruppe und X für die -CH2- oder -CH(CH )-Gruppe stehen.
3. Verbindungen gemäss Anspruch 2 der Formel
R'—CO—X
R1! für einen unsubstituierten oder durch einen oder
zwei bis drei gleiche oder verschiedene niedere Alkyl- oder Hydroxyalkylgruppen substituierten
Ammoniumrest
Rg für die CH- oder CH 0-Gruppe
R7 für ein Halogenatom oder die CF^-Gruppe und
X für die -CH2- oder -CH2(CH^)-Gruppe stehen.
4. Verbindungen gemäss Anspruch 2 der Formel
R»—CO-X-
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worin . -
R" für eine symmetrische oder asymmetrische C "bis Cj,-Dialkylaminogruppe,
die HO-Gruppe oder ihr Alkalioder Erdalkalisalz oder eine G,- bis C^-Alkoxygruppe
R^ für die CH-,- oder CH,O-Gruppe
ο 3 3
ο 3 3
R* für ein Chlor- oder Bromatom oder die CF,-Gruppe und
X für die -CH- oder -CH2(CH )-Gruppe stehen.
5. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel
1-CO—X-
R^ die Gruppen -N^. 1 oder Rh-O- bedeutet 3 in denen
A, für ein Wasserstoffatom oder einen Alkyl-,
Alkenyl- oder Alkinylrest, A für ein Wasserstoffätom,
einen Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl- oder aromatischen Rest und Rj, für Wasserstoff, einen Alkylrest mit
höchstens 6 Kohlen; toffatomen, einen aromatischen oder einen kationischen Säurerest, stehen,
R ein Wasserstoffatom, eine HC- oder CH,O-Gruppe ist,
R_ für ein Halogenatom oder eine niedere Halogenalkylgruppe
steht und
X die -CH- oder -CH(CH-,)-Gruppe bedeutet,
X die -CH- oder -CH(CH-,)-Gruppe bedeutet,
dadurch gekennzeichnet, dass man einen aromatischen Rest der Formel "
009823/1968
BAD ORIGINAL
mit einem primären oder sekundären Amin der Formel
H1/2
>BH3
>BH3
worin Rp und R7. die angegebene Bedeutung haben und E für die
HO-Gruppe, bzw. ihr Alkalisalz, oder den Rest R-CO-X-O- steht, wobei R und X die angegebene Bedeutung haben und A eine der
Gruppierungen
-NH-COOR*
-NH-COHalogen
-NH-CONH2 oder
-N=C=O
darstellt, worin R* für einen als Alkohol oder Phenol leicht
abspaltbaren Alkyl- oder Arylrest steht, zur Reaktion bringt.
6. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel
—CO—Χ
R die Gruppen -N^ 1 oder R.-0- bedeutet, in denen A1
X Ap 4 X
für ein Wasserstoffatorn oder einen Alkyl-, Alkenyl-
oder Alkinylrest,Ap für ein Wasserstoffetom, einen
Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl- oder aromatischen Hest und
009823/196 8
BAD ORIGINAL
R, für Wasserstoff, einen Alkylrest mit höchstens
6 Kohlenstoffatomen, eine aromatischen oder einen kationischen Säurerest stehen,
R ein Wasserstoffatom, eine HC- oder CH O-Gruppe ist-"
R, für ein Halogenatom oder eine niedere Halogenalkylgruppe
steht und
X die -CHp- oder -CH(CH,)-Gruppe bedeutet,.
dadurch gekennzeichnet, dass man ein Anilin der Formel
mit einer Verbindung der Formeln
CH (RJN-COOR1
CH (R2)N-C0Halogen ■
CH3(R2)N-CONH2 oder
CH N=C=O
worin R3 und R, die angegebene-Bedeutung haben, E für die
HO-Gruppe, bzw. ihr Alkalisalz, oder den Rest R-CO-X-O- steht, wobei R1 und X die angegebene Bedeutung haben,und R! für einen
als Alkohol oder Phenol leicht abspaltbaren Alkyl- oder Arylrest steht, zur Reaktion bringt. -
7. Schädlingsbekämpfungsmittel, die als Wirkstoff mindestens
eine Verbindung gemäss einem der Ansprüche 1 bis 4 und einen
festen oder flüssigen Trägerstoff und/oder ein Lösungs-, Verdünnungs-,
Dispergier-, Emulgier-, Haft-, Netz-, Verdiekungs-, Binde- oder Düngemittel und gegebenenfalls weitere biozide
Stoffe enthalten. 0 0 9 8 2 3/1988'
8. Verwendung einer Verbindung gemäss einem der Ansprüche
1 bis 4 zum Bekämpfen von tierischen und pflanzlichen Schädlingen.
9. Verwendung gemäss Anspruch 8 zum Bekämpfen von Unkräutern in Kulturen von Nutzpflanzen.
10. Verwendung einer Verbindung gemäss einem der Ansprüche 1 bi's 4 als Wuchsregulatoren von Nutzpflanzen.
009823/19B8
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO1999061410A1 (en) * | 1998-05-12 | 1999-12-02 | American Home Products Corporation | 2,3,5-substituted biphenyls useful in the treatment of insulin resistance and hyperglycemia |
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- 1969-10-31 BE BE741094D patent/BE741094A/xx unknown
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