DE1913726A1 - Fungicide Mittel und ihre Anwendung - Google Patents
Fungicide Mittel und ihre AnwendungInfo
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- DE1913726A1 DE1913726A1 DE19691913726 DE1913726A DE1913726A1 DE 1913726 A1 DE1913726 A1 DE 1913726A1 DE 19691913726 DE19691913726 DE 19691913726 DE 1913726 A DE1913726 A DE 1913726A DE 1913726 A1 DE1913726 A1 DE 1913726A1
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- C07D241/10—Heterocyclic compounds containing 1,4-diazine or hydrogenated 1,4-diazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D241/12—Heterocyclic compounds containing 1,4-diazine or hydrogenated 1,4-diazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with only hydrogen atoms, hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals, directly attached to ring carbon atoms
Description
PATENTANWÄLTE
D R. I. MAAS
DR. W. PFEIFFER
DR. F. VOITHENLEITNER
8 MÜNCHEN 23
Ell MlIy and Company, Indianapolis, Indiana 9
Fungicide Mittel und ihre Anwendung
Die Erfindung betrifft fungicide Wirkstoffe und Mittel und
ihre Anwendung zur Bekämpfung von Pilsen3 insbesondere pflan~
zenpathogenen Pilzenο
Sowohl Nutzpflanzen als auch Schnuckpflanzen werden durch
pflanzenpathogene Pilze angegriffen und schwer geschädigt»
Es besteht daher ein großer Bedarf an Mitteln, mit denen solche
Pilze wirksam bekämpft werden können«
Von Behun et al*P Jour.- Org= ehem.? 2β9 3379 (196-1) wurde die
Synthese von 2-Diphenylmethylpyrazin beschrieben. Es ist Jedoch
nicht angegebenο wofür die Verbindung verwendet werden
kann.
909841/1863
Klein et al-, -Join- Ovg, Chern , 29, 2625 (1964) haben ein Var
fahren zur Herstellung Ton 2-Äthoxy--;S pjrasinmethanol angagabeh;,
jedoch nicht, wofür die Vereitelung verwendet warden kann "''"
Die Herstellung von Pyray-yl methan öl iat Ln ftutner ac al:
Jour-Org, Chera. j 28j 1898 (1963) be schrieben-. Angaben
über die Verwendbarkeit dieser Verbindung sind in der genannten
Veröffentlichung nicht en thai tenr
Aus der holländischen Patentschrift 105 452 ist die Her
stellung von α a-Diphfinyl=2-pyrazdnacf>triitril und α-,α-Dl-=
phenyl= 2=pyrasinacetaDidi bekannte In dieser Pa te nt sehr if* ist
ferner angegeben, daß diese Verbindungen sedative und antie
Aktivität aufweisen-
Hirschberg at al:i Jour Hetoro^yolio Chem-, 2, 209 i19€5)
haben die Herstellung von 2 (3.-6-I)j.meUhylpyra«ir!y'i )~p5itir«yl carbinol
und homologen Verbindungen beschrleben t jedoch nicht
angegeben j wofür diese 1;*>:ebi ndungen »erv/endet v/erden" können-
Überraschenderweise wurde nun gefunden- daß besMinmte substituierte
Pyrazine und s.iehtphytotoxiijche Säuräadditions.=·
oalze davon fungizid wirksam sind und daß durch Behandlung
von pilabefallenen Stellen mit diesen fungiöid wirksamen
Stoffen Pilse? die wertvolle Pflanzen schädigen, bekämpft
werden können.
Gegenstand der Erfindung sind Mittel zur Bekämpfung von Pilzen9 die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie substituierte
Pyrazine der Formel
90984Ϊ/Ϊ663 . BAD ORiGlMAl.
in der R einen Phenylrest, Halagenphenylrestr, ThiGnylrest»
Furylrest, Benzylrest v Cj"C1o-Alkylrest oder C~-Cg-Cycloalkyl«
rest; R' den Rest R oder ein Wasserstoffatom und X ein Wasserstoff atom, eine Hydroxygruppes ein Halogenetoffip eine Aminogruppeρ
eine CyangruppeP eine Garboxamidogruppes eine Mercaptogruppen
einen Cj~C~-AlkoxyreBt0 einen C-pC,~Alky !mercapto=
reetp einen CpC^-Alkylarainorest oder einen Bi(C1 -C,=alkyl)~
aminorest bedeutens odor nichtphytotoxische Säureadditionssalze davon enthaltene
Diese fungiciden Mittel können in Kombination mit einem
inerten Verdünnungsmittel vorliegen- Solche Mittel enthalten vorteilhafterweise etwa 16 bis 600 ppm des fungiciden Wirk*
stoffe.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Bekämpfung von Pilzenρ ßae dadurch gekenneeiblmet ist, daß
man pilgsbefallene Stellen mit einer fungicid wir-k&amen Menge
eines fungiaiden Wirkstoffs oder Mittels nach der Erfindung
behandelt«
Der C^»C10-Alkylrest in der vorstehenden Formel kann ein
verzweigter oder geradkettiger gesättigter Kohlenwasserstoff= rest sein j zum Beispiel Methyl? Äthyls, n-Pro.pyl„ Isopropyl0
n~Butylr) Isobutyl.,. see c -Butyl_- tert - -Butyl■„ n-Amyl, Isoaiiyl 9
secr=Amyl-e Tert.=Amylf n^Hejcyl9 Isohexyl;, see =Hexyls n"-Heptylfi
Isoheptylt seCn--Heptyls n-Ootyl, Isooctyl, sec^Octyl, n=-Nonyl0
Isononylg n-Deoyl oder
Unter tjinem Ca-Cg-Cyeloalkylrest ist ein monocycllscher ge·=
Bättigfeer Kohlenwasserstoffrest ρ zum Baispiel Cyelopropyl,
Cyolob-itylp Cyclopentyle ßycloliexyls, Cyeloheptyl und Cyclooctyl;
sz?u rerstehen.
Der Begriff Halogenatom umfaß* Chlor,; Brom9 Jod und Fluor,
.««ο«. 9 098Λ1/1663
C^CU-Alkoxyreste sinü -Methoxy9 Äthoxy, n~Propoxy und Iso
propoxy.
sind Methylraercapto, Äthy!mercapto 9
η-Propy!mercapto und Isopropylmereapta^
O^Ge-Alkylamiiioreste sind Methylaminop Äthy !amino g n°Propyl«
amino und Isopropylamino-
Di(C1-C5-alkyl)aminoreste sind Dimethylaminp-Methyläthylamino
ρ Methylpropylamino, Äthylpropy!amino, Biäthylamino9
M=n-propylamino und Diisopropylamino-
Die durch die vorstehende Formel definierten substituierten
Pyrazine sind bekannte Verbindungen und können nach bekannten
Verfahren hergeste3.lt werdent beispielsweise nach den prä~
parativen Methoden^ die in der holländischen Patentschrift
105 432 und Jour* of Crg~ Chem-a 26β 3379 (1961) angegeben
8 ind r
Geeignete nichtphytotoxische Säureadditionssalze von Verbindungen,, die unter die oben angegebene Formel fallen
und zur Bildung solcher Salze hinreichend basisch sind9 können beispielsweise mit folgenden Säuren hergestellt werden:
Chlorwasserstoffsäures BromwasserstoffsäureP Schwefelsaures
Phosphorsäure j Salpetersäure, Oxalsäure,; p~Toluol8ulf.on~
säure ρ Ben&olsulfonsäure? Methansulfonsäure und Maleinsäureλ
Geeignet sind solche Salze, die praktisch nicht stärker
phytotoxisch sind als die freien Basen, aus denen sie hergestellt wexaden.>
Die für die erfindungsgemäßen Zwecke geeigneten Verbindungen wurden zwar oben durch eine Strukturforme! definiert, die die
Strukturmerkmale der verwendeten Verbindungen zeigt und die Anwesenheit von bekannten organischen Resten» zum
909841/1663
Beispiel Alkylresten, Cycloalky!resten, Phenylreaten, Thienylresten,
Furylresten und BenzyIresten angibt 9 es wird
jedoch darauf hingewiesen, daß solche Reste einen oder mehrere Substituenten enthalten können und daß Verbindungen,
die der durch die vorstehende Formel definierten Struktur entsprechen und derartige Substituenten enthalten«
als Äquivalente der unsubstituierten Verbindungen an*-
zusehen sind ^ Zu solchen Substituenten gehören beispielsweise Halogenatome9 Hydroxygruppen, Nitrogruppen, niedere
Alkylreste, Trifluormethylrestef Methoxygruppen9 Methylmersaptogruppen»
Cyangruppen, Hydroxymethy!gruppen, ß-Hydroxyäthylgruppen„
Acety!gruppen und Acetamidogruppen0
Die erfindungsgeii.äßen Mittel enthalten zweckmäßig außer
den fungicid wirksamen substituierten Pyrazinen einen oder mehrere Zusatz= oder Verdünnungsstoffe, beispielsweise
Wasser, Polyhydroxyverbindungen, Erdöldestillatfraktionen und andere dispergierende Medien, oberflächenaktive Dispergiermittel,
Emulgiermittel und feinteilige inerte Feststoffe,.
Die Konzentration der antifungalen substituierten Pyrazine in diesen Mitteln kann in Abhängigkeit davon
schwankenρ ob das Mittel direkt als Stäubemittel, auf Pflanzen
aufgetragen werden soll, oder ob es die Form eines emulgierbaren Konzentrats oder eines benetzbaren Pulvers hat,
das später mit weiterem inertem Träger, zum Beispiel Wasser, zum fertigen Behandlungsmittel verdünnt werden soll*
Die Wirkstoffe oder Mittel nach der Erfindung werden auf
die pilzbefallenen Stellen, dohoauf Pflanzen oder auf den
Boden, in wirksamen Mengen aufgebracht, die etwas von der Stärke der Pilzinfektion und von anderen Faktoren, zum
Beispiel der Umgebung, in der die Behandlung durchgeführt wird, abhänge:.» Im allgemeinen findet manP daß ein wässriges
Sprühmittels das etwa 16 bis etwa 400 ppm Wirkstoff
enthält, für die Behandlung im Gewächshaus geeignet ist- Wenn
90984f/l8S3
die Behandlung im Freien durchgeführt werden aoll9 beträgt
die Menge an Wirkstoff vorzugsweise etwa 80 bis 600 ppm.
Die Behandlungsmittel werden am zweckmäßigsten als flüssige oder feste Konzentrate zubereitet„ die später zum Gebrauch
auf den gewünschten Gehalt verdünnt werden» Emulgierbare flüssige Konzentrate können durch Eintragen von etwa 1 bis
des Wirkstoffs und eines Emulgiermittels in eine geeignete
mit Wasser nicht mischbare organische Flüssigkeit hergestellt werden. Solche Konzentrate können zur Herstellung von Sprähmittela
in Form von Emulsionen mit V/asser weiter verdünnt werden.- Die Sprühmittel enthalten dann den Wirkstoff» das
mit Wasser nicht mischbare Lösungsmittel, das Emulgiermittel
und Wa.3ser* Geeignet sind nichtionische oder ionische Bmul=
giermittel oder Gemische daraus9 beispielsweise Kcmdensationsprodulcte
von Alkylenoxiden mit Phenolen und organischen Säuren9 Polyoxyäthylenderivate von Sorbitanestern» komplexe
Ä.ther-Alkolnle oder ionische Aralkylsulfonate„ Zu geeigneten organischen Flüssigkeiten für diesen Zweck gehören beispielsweise aromatische Kohlenwasserstoffe, aliphatische
Kohlenwasserstoffe cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe und deren Gemische, zum Beispiel Erdöldestillate«.
Feste Konzentrate können durch Vermischen von etwa 10 bis
50 i* der substituierten Pyrazinmethanolvez'bindung mit einem
inerten feinteiligen Trägerfeststoff, zum Beispiel Bentonltj
Fullerarde, Diatomeenerde, Siliciumdioxidhydraten, Kieselerde, expandiertem Glimmer9 Talkum oder Kreide hergestellt
werdenο Solche Konzentrate können bei Bedarf zur direkten
Anwendung als Stäubemittel zubereitet oder mit weiteren inerten festen Trägern zu Stäubepulvexn verdünnt werden-, die
etwa 1 bis 2 Gewichts-^ des substituierten Pyrazine enthalten ο Alternativ können dem festen Träger neben dem substituierten Pyrazin Dispergiermittel und/oder Netzmittel ssuge-
90984f/t663
~ 7 - ■
aetst werden; so daß benetzbare Pul-rerkanzentrate rait einer
Ke&sentrati )Si ran 10 bis 25 f* erhalten werdent die später in
V/aaser oder anderen wässrigen Trägern zu Sprühmitteln disper~
giert v/erden können« Geeignete Netz- und Emulgiermittel sind
beispielsweise Iiatrteralignosulfonats SuIfonat-Oxid-Kondensatgiaciische
ußd nichtionische SuIfoaatgemisehe und
anionlsöhe Netzmittel-,
Die substituierten Pyrazine können auch Lösungens einfachen
Bisperslononj Aerosolen und anderen Medien zugesetzt werden.t,
die sur Eeiiandluiag τοη Vegetation geeignet sindo
Die Wirkstoffe und Mittel nach der Erfindung können auf
befallene oder gefährdete Pflanaenoberflächen oder auf
den Bodens in, dem dia Pflanzen wash8en9 Torteilhafterweise
clurelj. Besprühen &ev Pflanzenoberflächen oder der Bodenoberfläche
mit eigner flüssigen Dispersion oder Emulsion des
Wirkstoffs aufgebraeht vi@rd@n. !war kann ein® Behandlung durch
Stäuben ? Taucshea oder Tx'äiaken angewandt wenden ο SpsühTerfahren
Pferden jedoöhj besonders v/enn ®8 sich um viele Pflanzen
handelt„ wegen der schnellen und gleichmäßigen BehandlungB
die damit ersielbar ist9 bevorzugt- Bei Sprülwerfahren ge°
nügt es gewöhnliche wenn die befallenen oder gefährdeten
Oberflächen durch die Yerwendete flüssige Dispersion gründ·=
lieh berietst werdeno Mit Sprühmittel wurden unabhängig davonP
ob es eich dabei um Emulsionen handelte9 gute Ergebnisse erzielt-
B e i s ρ 1 e 1 -1 '
Die Wirksamkeit Ton Yerbindungen der oben angegebenen Formel
gegen Eryeiphe polygon!p den Erreger des pulvrigen Bohnen-=
würdig im Gewächshaus wie folgt geprüft-
0984171863
θ -
Durch Auflösen von 40 mg der zu prüfenden Verbindung in 1 ml
einer Cyclohexanonlösungp die 55 mg nichtionlschea SuIfonatgemisch enthielt; und Verdünnen mit Wasser auf ein Volumen -von 100 ml wurden fungicide Mittel hergestelltο Biese Mittel enthielten also 400 ppm Fungioido Zur Herstellung eines
Mittels mit einem Sehalt von 1000 ppm wurden 100 mg der zu
prüfenden Verbindung in 1 ml der Lösung des nichtioniechen Sulfonatgemisehs in Cyclohexanon gelöst und dann mit Wasser
auf ein Volumen von 100 ml verdünnte
In 10 cm(4")-Tontopfe wurden 3 Bohensamen (Varietät
Kentucky Wonder) gepflanzt und keimen gelassen. Dann wurden die Pflanzen auf 2 Pflanzen pro Topf verdünnte 10 Tage
nach dem Pflanzen der Samen wurden die wie oben zubereiteten
Prüfchemikalien auf alle Blattoberflächen der Bohnenpflanzen
gesprüht und trocknen gelassenο Hierauf wurden die Pflanzen
in das Gewächshaus gestellt und mit Bohnenpflanzen der Varietät Kentucky Wonder, die stark von pulvrigem Mehltau
befallen waren, umgeben, welche nach etwa 5 Tagen wieder entfernt wurden. Nach 5 weiteren Tagen (20 Tage nach dem
Pflanzen) wurden die Pflanzen auf KrankheiteSymptome untersucht „ Das Aussehen der behandelten Pflanzen wurde mit dem
von unbehandelten Pflanzen verglichen. Die Pilzbekämpfung
wurde nach folgender Bewertungskala bewertet:
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0 — keine Bekämpfung
1 — geringe Bekämpfung
2 — mäßige Bekämpfung
3 — gute Bekämpfung
4 — vollständige Bekämpfung, kein Anzeichen
für Pilzbefall.
In der folgenden Tabelle I sind die Ergebnisse der Prüfung
verschiedener substituierter Pyrazine gegen Eryaiphe
polygon! aufgeführt» In Spalte 1 ist der Name der Verbindung
ρ in Spalte 2 die Menge, in der die Verbindung auf
die Teetpflanzen aufgetragen wurde, in ppm und in Spalte
3 die Bewertung des durch die Verbindung erssielte»
Schützes angegebenο
Schützes angegebenο
Tabelle I
Verbindung Auftragsmenge Schutzbewertung
Verbindung Auftragsmenge Schutzbewertung
' —— in ppm
a„a-Diphenyl~2-pyrazin- 400 4
methanol 80 4
16 2
,oHBis(4-chlorphenyl)» 400 . 4
2=pyrazinmethanol 80 3+
16 4
3.2 2-
9G9841/m3
1 | Verbindung | Auf tragamenge In ppm |
- | 913726. | |
- 10 - | Tabelle I (Fortsetzung) | α ρ α-Diphenyl-2»pyrazin- acetonitril |
400 80 16 3,2 |
||
2-Diphenylme thylpyrazin | 400 an |
Schutzbewertung | |||
OU 16 |
4 4 3 |
||||
α ρ a~Diphenyl~2»pyrazin- acetamid |
400 80 16 |
4 | |||
2-Benzylpyrazin | 400 | 3+ 1 |
|||
2=(a-Cyclohexyl- benzyl)pyrazin |
400 80 |
4 3 2 |
|||
3,2 | ■2=· | ||||
2~(n-Hexyl)pyrazin | 400 | 4 4 A |
|||
2-(Cyclohexy!methyl)- pyrazin |
400 | •f 2 |
|||
2-Dicyclohexylmethyl- pyrazin |
400 80 16 3,2 |
2-** | |||
2-(Dibenzy!methyl)- pyrazin |
•400 | 2= | |||
2"^Bie(4-ohlorbenzy1)- methyJTpyrazin |
400 80 16 |
4 3 3 3 . |
|||
3,2 | 2« | ||||
2°(1-Cyelohexyl-n-hexyl)- pyrazin |
400 | 4 3 |
|||
αsα~(2=Chlorphenyl)-2» pyrazinmethanol |
400 | 2 | |||
909841 | /16 8 3 | ||||
4 | |||||
B e i ε, ρ i β 1
Die inhibierende Wirkung einiger erfindungsgemäßer Mittel auf das Wachstum von Uromycee phaeeoli var? typicas dee Er
regers der Bohnenfäule0 wurde durch folgende Versuche nach
gewiesen*
Bohnenpflanzen wurden aus Samen gezogen» die in 10 Kunststofftopfβ in Sand gepflanzt worden waren0 Jeder Topf
wurde mit jeweils 3 Bohnensamen der Varietät Pinto feepflanzt]
Am 10 Tage nach dem Pflanzen wurden die Bohnenpflanzen
durch Besprühen des Blattwerks mit einer Sporensuspension
Uromyces phaseoli var* typica infizierte
Die zu prüfende Verbindung wurde in einer Mischung aus
wässrigem 1 tigern Cyclohexanon als Lösungsmittel und
wässrigem 0s1 tigern Polyoxyäthylensaläsiftannionooleat (Tween 20)
als oberflächenaktivem Mittel in einer Konzentration von 400 ppm gelösto 5 ml dieser Lösung wurden in ein Reagens»
glas gebracht und mit wässriger 0,085 $-iger Natriumchloridlösung auf ein Volumen von 50 ml verdünnt, so daß die Konzentration
der Testrerbinaung 40 ppm betrugo Die Natrium-Chloridlösung
wurde als isotonisches Medium für die Pflanzen ■verwendet, Eine Bohnenpflanze wurde aus dem Sand in einem
Topf herausgenommenΡ öle Wurzeln wurden mit Wasser gewaschen
und die Pflanze wurde in ein Hea^ensglas gestelltj das eine
Lösung der zu prüfenden Verbindung enthielt» Die Pflanzen in den Rea^ensgläaern wurden 10 Tage lang in das Gewächshaus gestellt, Während dieser Zeit wurden die Wurzeln $eder
Pflanze viermal täglich etwa 10 bis 15 Minuten lang durch Einleiten ron Luft auf den Boden des Reat.ensglases über ein
Kapillarrohx0 belüftet« Naoh 10 Tagen wurden die Pflanzen auf
Anzeichen Ton B.ohnenfäule geprüft und mit 2 Pflanzen vergli-
0 9841/
chenf die mit Uromyces phaseoli var typica infiziert und in
Kea^ensgläser gestellt worden waren, die alle Bestandteile
bis auf die Prüf chemikalien enthielten»- Die Bewertung erfolgte
nnvh der gleichen Skala wie in Beispiel 1» Die Ergebnisse
sind in Tabelle II aufgeführt.
Ver jindung Auftragsmenge Schutzbewertung
in ppm
a(,.a-Diphenyl-"2-pyrazin«- 40 4
methanol 20 3S5
10 2p5
5 1
2-(Dibenzylmethyl)pyrazin 40
B e i β ρ i e 1
Die inhibierende Wirkung einiger erfindungsgemäßer Mittel
auf das Wachstum von Piricularia oryzae „ des Erregers
der Reisfäuleς wurde durch folgende Versuche nachgewiesene
10 cm(4"!-Kunststofftopfe„ die eine sterilisierte Mischung
aus der Hälfte Sand und der Hälfte Erde enthielten, wurden dicht mit iteissamen besäte .14 Tage nach dem Pflanzen wurde die
zu prüfende Verbindung auf alle Blattoberflächen gesprüht und trocknen gelassene Am gleichen Tage wurde das Blattwerk mit
einer wässrigen Conidiensuspension9 die mit einem DeVilbiss=
Sprühgerät aufgetragen wurde, infiziert.. Sämtliche Töpfe
wurden 40 Stunden in einen Feuchtraum mit 9OP5 0C (67 0P) gestellte Nach Ablauf der 40 Stunden wurden die Töpfe in das
Gewächshaus zurückgebracht. Nach 6 Tagen im Gewächshaus wurden
909841/1663
die Pflanzen auf Ausbildung der charakteristischen Symptome
der Reisfäule beobachtet;. Pur jeden Tust wurden 2 Töpfe,
die mit der verdünnten Lösungsmittel-Emulgator-Lösung besprüht
und anschließend wie oben beschrieben infiziert wurden-, vm& 1 Topf mit Reispflanzen verwendetp die mit
Manganäthylenbisdithiocarbasnatp einem handelsüblichen
Fungicide das in der gleichen Weise wie die Prüfchemikalien zubereitet wurde, besprüht wurden» Die bei den behandelten
Pflanzen auftretenden Krankheitssymptome wurden mit den Kontrollpflanzen verglichene Die erzielte PiIzbekämpfung
wurde nach der gleichen Skala wie in Beispiel 1 bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle III angegeben.
Verbindung Auftragsmenge Schutzbewertung
in ppm .
2~(Dibenzylmethyl)- 400
pyrazin
α 3 (x-Diphenyl-2-pyrasin- 4 00
methanol
Die inhibierende Wirkung einiger erfindungsgemäßer Mittel
auf das Wachstum von Verticillium albo-atru»p des Erregers
der Vertiöillium=Welkkrankheit von Tomaten ,wurde durch
folgende Versuche nachgewiesen?
Eine %nge an sterilisierter Erde, die zur Füllung von 20
Töpfen mit einem Durchmesser von 10 cm(4") ausreichte, wurdG
0 9-841/IBB 3
mit 50 ml von im Autoklaven behandeltem Weizensamen, der
stark von Verticillium albo-atrum befallen war, das vor
allem das Welken von Tomatenpflanzen verursacht9 gemischt.
Der Pilz wurde in der Erde mehrere Tage wachsen gelassen<·.
Die Erde wurde zur Entfernung organischer Abfälle gesiebt und mit einem gleichen Volumen steriler Erde verdünnt,
14*1 mg der zu prüfenden Verbindung, entsprechend einem
Auftrag im Freien von 45S2 kg/ha (40 pounds/acre), wurden
in ein Gefäß eingewogen und in O35 ml einer lösung aus
gleichen Teilen Aceton und Äthanol gelöst- Diene Lösung
wurde mit wässrigem O5,1 #-igem Polyoxyäthyleneorbitan—
monooleat (Tween 20) auf 5 ml verdünnt und mit 3 g granulierter Diatomeenerde mit einer Körnung von 0,59 bis 0„25 mm
(30 - 60 mesh) als Träger versetzt» In das Gefäß und seinen Inhalt wurden 15Ü g infizierte Erde gegeben» worauf das Gefäß
etwa 3 Minuten auf eine Trommel gebracht wurde» um die zu prüfende Verbindung gründlich mit der Erde zu vermischen-Nach
beendetem Mischen wurden die Kappen der Gefäße losgeechraubtp
bis sie lose aufsaßen« so daß flüchtige chemische Dämpfe entweichen konntenο Dann wurden die Gefäße im Gewächshaus
5 Tage lang in einer. Zuchtkasten mit gesteuerter Feuchtigkeit und Temperatur gestellt«
Nach 5 Tagen wurde der Gefäßinhalt in einen quadratischen
7s>5 cm(3")~Topf überführt= In die Erde in dem Topf wurde
eine Tomatenpflanze der Varietät Bonny Best mit einer Höhe
von etwa 10 bis 13 cm (4 - 5 ") als Indikatorpflause verpflanzt,
Bei jedem Test wurden Kontrollversuche mit infizier= ter unbehandelter Erde und nichtinfizierter steriler Erde durchgeführte
Die Ergebnisse wurden bestimmt? wenn die Blätter der
909841
infizierten Kontrollpflansen bis zu einem Ausmaß von 75 #
verwelkt waren s Die Bev/ertung erfolgte nach der gleichen
Skala wie in Beispiel 1. Die Ergebnisse sind in Tabelle IV
aufgeführt, . .
Verbindung
Auftraiiamenge Schutzbewertung
k«/ha (pounds/acre)
(1~Phenyl~n-hexyl
pyrazin
pyrazin
(40)
2-(n-Hexyl)pyrazin
45,2 (40)
2-CyclohexylmethyIpyrazin 4592 (40)
( 1-Pentyl)-n-liexyl·
pyrazin
pyrazin
4592 (40)
3 3 3
i β ρ i e 1
Die inhibierende Wirkung einiger erfindungsgemäßer Mittel auf das Wachstum von Rhiaoctonia solang des pathogenen
Pilzes$ der die Umfallkrankheit der Gurken verursachts
wurde durch folgende Versuche nachgewiesen: Die chemischen Verbindungen wurden in tfAengen geprüfts die einem Auftrag
im Freien von 4592 kg/ha (40 pounds/acre) entsprachenc Dazu
wurden 1491 mg der Verbindung abgewogen und in der gleichen
Weise wie in Beispiel 4 mit pilssbefallener Prüf erde vereinigt.,
Die mit Pilsen befallene Erdec die die Testverbindung enthielt„
wurde in quadratische T55 om(3")=Töpfe gebracht* Jeder Topf
wurde mit 10 Gurkensamen der Varietät Green Prolific be-
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~ 1 ο —
pflanzt- Sie bepflanzten Töpfe wurden in das Gewächshaus gestellt. Die Pflanzen wurden etwa 2 bis 3 Wochen lang
wachsen gelassen und dann geprüft« Die Bewertung erfolgte •nach der gleichen Skala wie in Beispiel 1 ο Die Ergebnisse
sind in Tabelle V angegeben.
Verbindung Auftragsmenge, Schutzbewertung
^^^^^„^^^^
kg/na( pounds/acre)
2~(1-Phenyl-n-hexyl)- 40 3
pyrazin
2-Benzylpyrazin 40 4
t'
Beispiel 6
Die inhibierende Wirkung einiger erfindungsgentäßer Mittel
auf das Wachstum von Pythium aphanidermatum9 dee Erregers
der Pythium-Umfallkrankheit von Baumwollpflanzen, wurde wie
folgt geprüft:
Eine ^enge an sterilisierter Erde, die zur Füllung von
zwanzig 10cm(4")«Töpfen ausreicht, wurde mit 100 ml Weizensamen,
der mit Pythium aphanidermatum infiziert war? gründlich
vermischt«, Der Pilz wurde in der Erde mehrere Tage lang
wachsen gelassen- Dann wurde die Erde zur Entfernung infizierter Samen und anderer organischer Abfälle gesiebt und mit
einem gleichen V ι lumen steriler Erde verdünnt
14s1 mg der zu prüfenden Verbinuung, eine Menge, die einem
Auftrag im Freien von 45t2 kg/ha (40 pounde/acre) entspricht„
90984 1/1683
wurde in ein Gefäß eingewogen und in O95 ml einer lösung aus
gleichen Teilen Aceton und -ethanol gelöst- Die Lösung wurde
mit wässrigem 0p1 tigern Polyoxyäthylensorbitanmonooleat
(Tween 20) auf 5 ml verdünnt und mit 3 g granulierter Diatomeenerde mit einer Körnung von 0,59 bis 0s25 mm (30 bis
60 mesh) als Träger versetzt- Zu dem Gefäß und seinem Inhalt
wurden 150 g mit Pythium befallener Erde gegeben, Das Gefäß wurde dicht verschlossen und etwa 3 Minuten auf eine
Trommel gebrachte um die Testverbindung mit der Erde gründlich zu vermischen, Nach beendetem Mischen wurde die behandelte infizierte Erde sofort in einen quadratischen
7c5 cm(3")~Topf gebracht, mit 10 BEumwollsamen des? Varietät
Caker 100A bepflanzt und in ein Gewächshaus gestelltο Dann
vrarden die Topf© mit ©ines· Polyäthylendeekfolie bedeckt und
in einen Zuchtraum mit gesteuerter Temperatur und Feuchtigkeit gestellt. Mach 72 Stundea wurde die Backfolie entfernt
und die Baumwollsehößling© wurden etwa 2 bis 3 Wochen lang
wachsen gelassen* Uaeii dieser Zeit siaö die Schößlinge alt
genugp um Umfallsymptosae au zeigen ο Die Pflanzen wurden auf
Krankheitssymptome untersucht und mit Kontrollpflanzen verglichen . Es wurde die gleiche "Bewertungskala wie in Beispiel 1 angewandte Die Ergebnisse sind in Tabelle VI aufgeführt.
Verbindung Auf tragsiaenge p Schutzbe
kg/ha (pounds/acre) wiertung
yy 45?2 (40) 4
pyrazin
2=Bensylpyrazin 45^2 (40) 3
2-(n-Hexyl)pyrazia 45,2 (40) 1
90904171
Weitere Beispiele für fungicid wiEtoame Verbindungen nach
der Erfindung sind:
p~tolyl)methylpyrazin α ä α-Di (p- toly 1) -2->pyrazinme thanol
α j, a-Dicyolohexyl-2-pyrazinmethanol
α-He thyl-a«=phenyl-2~pyrazinme thanol
a-Cyclopentyl-a-phenyl-2-pyrazinmethanol
aPa-Di-n=butyl-2-py'razinmethanol
2-Di(n-butylJmethylpyrazin
α fa-Dicyeiopropyl-2-pyrazinmethanol
aja~Diphenyl-2-pyrazinmethylchlorid
a„a-Dicyclooctyl°2»pyrazinmethanol
a=(2-Thienyl)«a~phenyl-2»pyrazinmethanol
α:a-Dieycloheptyl=2»pyrazinmethanol
α-(2-Furyl)-a~(p-tolyl)-2»pyrazinmethanol
a-Phenyl-a«(4=-ehlorphenyl)=2-pyrazinme thanol
a-Benzyl-a-phenyl-2-pyrazinmethanol
α s, α-Di (2« thienyl) -2*· pyrazinme thanol
■a-Phenyl-a«= (2-thienyl) ~2-pyrazinme thanol
2-Di(2~thienyl)methylpyrazin
α j α- (4-Chlorphenyl) -2-pyrazinnie thanol
a-Methyl-a-phenylmethylpyrazin
2-Di(2-furyl)methylpyrazin
a-n-Heptyl-a-phenylmethylpyrazin
2-Äthylpyrazin
2-Phenäthylpyrazin.
2-Isopropylpyrazin
2-Di(n-octyl)methylpyrazin
2-Di(n-nonyl)methylpyrazin
2-( α■=·Äth^xydiphβnylmethyl) pyrazin
2-(α-Methoxydiphenylmethyl)pyrazin
f/1863Γ:.
2 (α-Möthylthioäipiienylmethyl)pyraain
2- (α Fx'opoxydipheny!methylJpyraaln
2 /ά'~( Me thyläthy !amino)diphenylmethyX7pyrasin
2--( α-Äthyl thiodiphenylme thyl )pyrazin
2- (a-DiäthylaraiEodiphenylraethyl)pyrazinphoapha'l:
2 -(a-Amiaodiphenylmethyl)pyrazin-hydrochXorid
2 (α 'Äthylamino&iphenylmethyl)pyrassin -sulfat
2-(α-Dimethylaminodiphenylmethyl)pyrazin-sulfatt
909841/1663
Claims (1)
- SLuJlJ-L·? ^. aÜLJ2-JScJLJLJLJL Ji1. Mittel sur Bekämpfung Ton Pil ssen* dadurch gelcermzeich* ?ietp daß es ein substituiertes Pyraaiti der FormelH«swori» R einen Phenylreat* Halcgenphenylrest, Thienylrest;, Furylrest, Benzylrest? C-j -C1 Q-Alkylrest oder C^-Cg-Cycloalkylrestp Rf den Rest R oder ein Waseeratoffatom und X ein Wasserstoffatomp eine Hydroxygruppe, ein Halo*= genatora, eine Aminogruppe, eine öyangruppep eine Carbox= smidogruppec eine Hercapfcogrupper eine gruppe 9 O^Ca^Alkylmercaptogruppey O1^ gruppe oder Di(O-J ^C^ - alkyl) aminogruppe bedeutetP oder eia nichtphytotosiscliec Säureadditionssalz davon als Wirkstoff enthalte2ο Fungicides Mittel naoh Anspruch 1„ dadurch gekennzeich= aet, daß es ale V/irkstoff .aPa=DiphGnyl=»2-pyrazinmethanol: α r.a-Bie(4-- ohlorphenyl )=2-pyrazinmethanol,iSi ader 2 = Dicyclohe3iylmathylpyrazin ent hält.BADORfGiNAL 909841/1663'-fungicides Mittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es eine oder mehrere der PyraainTer-Windungen in Kombination mit einem inerten Verdünnungsmittel enthält«4. Fungicides Mittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet β daß es außerdem ein Hetzmittel enthält-5■ Fungicides Mittel nach Anspruch 3 oder 4» dadurch gekennzeichnet, daß es etv/a 16 bis 600 ppm der fungi ο id wirksamen Verbindung enthält,6- Verfahren zur Bekämpfung von Pilzen, dadurch gekenn zeichnetg daß man auf die pilzbefallcnen Stellen eint: fungicide Menge eines Mittels nach einen der Ansprüche 1 bis 5 aufbringtο909841/1663
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