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Die
Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit einem Kurbelgehäuse, in
dem eine Kurbelwelle drehbar gelagert ist, an der mindestens ein
Pleuel angelenkt ist, das einen Kolben trägt, der in einem von einem
Zylinderkopf abgedeckten Zylinder bewegbar ist, wobei die Brennkraftmaschine
flüssigkeitsgekühlt ist
und einen an der Brennkraftmaschine befestigten Flüssigkeits-Luft-Wärmetauscher
aufweist, der elastisch auf einem unteren Trägersystem aufgesetzt ist und
gegenüber
einem oberen Haltersystem, das im Bereich des Zylinderkopfes mit
der Brennkraftmaschine verbunden ist, elastisch über zwei Lagerungspuffer abgekoppelt
ist und wobei die Luft von einem von der Brennkraftmaschine angetriebenen
Lüfter
durch den Wärmetauscher
förderbar
ist.
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Eine
derartige Brennkraftmaschine ist aus der
DE 92 13 450 U1 bekannt.
Diese Brennkraftmaschine weist einen an der Brennkraftmaschine befestigten
Flüssigkeits-Luft-Wärmetauscher
auf, der in einem Kühlerhalterungsrahmen
eingesetzt ist. Dieser Kühlerhalterungsrahmen
ist mit Trägern
in Form eines U-förmigen
Stabes mit der Brennkraftmaschine verschraubt.
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Aus
der
DE 39 16 777 A1 ist
eine weitere Halterung zum Einbau eines einem Ventilator zugeordneten
Kühlers
vorgesehen, die auf dem Chassis eines Fahrzeugs befestigt wird.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Brennkraftmaschine
derart weiterzubilden, dass die Befestigung des Flüssigkeits-Luft-Wärmetauschers
an der Brennkraftmaschine verbessert ist.
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Diese
Aufgabe wird dadurch gelöst,
dass der Wärmetauscher
in eine Lüfterhaube
eingesetzt ist, die als zwischengeschaltetes Bauteil elastisch mit dem
unteren Trägersystem
und dem oberen Haltersystem verbunden ist, dass das Haltersystem
zwei starr ausgebildete Halterarme aufweist und dass die Halterarme
jeweils zwei Langlöcher
aufweisen, durch die eine seitliche verstellbare Befestigung an
dem Zylinderkopf erfolgt. Durch diese erfindungsgemäße Abkopplung
werden von der Brennkraftmaschine ausgehende Schwingungen weitestgehend
von dem Wärmetauscher
ferngehalten. Durch die weitere erfindungsgemäße Ausbildung, dass nämlich das
untere Trägersystem
und das obere Haltersystem starr mit der Brennkraftmaschine verbunden
sind und der Wärmetauscher
gegenüber
diesen Bauteilen über Lagerungspuffer
abgekoppelt ist, wird erreicht, dass die möglichen Relativbewegungen des
Wärmetauschers
im Bezug zu der Brennkraftmaschine sehr gering sind. Dies ist insbesondere
bezüglich
des Zusammenwirkens des Lüfters
mit dem Wärmetauscher
von Vorteil, da der Lüfter
starr mit der Brennkraftmaschine verbunden ist, und das dem Wärmetauscher
nächstkommende
Bauteil darstellt. Durch die erfindungsgemäße Anbindung des Wärmetauschers
an die Brennkraftmaschine kann der Lüfter bis sehr nahe an den Wärmetauscher
herangeführt
sein, ohne dass die Gefahr einer Berührung dieser beiden Bauteile
besteht. Der Wärmetauscher
ist in eine Lüfterhaube
eingesetzt, die als zwischengeschaltetes Bauteil elastisch mit dem
unteren Trägersystem
und dem oberen Haltersystem verbunden ist. Diese Ausbildung bietet
den Vorteil, dass universell für
beispielsweise verschiedene Wärmetauschergrößen oder
mehrere vorzusehende Wärmetauscher
für gegebenenfalls
mehrere Medien (Öl,
Wasser, (Lade)-Luft,
Hydraulikflüssigkeit)
immer ein- und dieselbe Lüfterhaube
ggfs. mit entsprechenden an den (die) jeweiligen Wärmetauscher
angepassten (Blind)-Verkleidungen verwendet werden kann. Damit bleibt aber
die Anbindung beziehungsweise Befestigung dieser Lüfterhaube
an der Brennkraftmaschine beziehungsweise an dem Trägersystem
und dem oberen Haltersystem immer gleich, so dass hier eine Optimierung
bezüglich
der Teilebevorratung oder unterschiedlichen Ausbildung der Bauteile
erfolgt ist. Das Haltersystem weist zwei Halterarme auf, von denen
zumindest ein Halterarm starr ausgebildet ist. Im Rahmen der Erfindung
ist es vorgesehen, dass beide Halterarme starr ausgebildet sind,
was durch die Ausbildung in Form von Dreieckskonstruktionen erfolgen
kann. Der starre Halterarm weist zwei Langlöcher auf, durch die eine verstellbare
Befestigung an dem Zylinderkopf der Brennkraftmaschine erfolgt. Durch
diese Langlöcher
werden entsprechend ausgebildete Befestigungsschrauben durchgesteckt
und in den Zylinderkopf eingelassene Befestigungsgewinde eingeschraubt.
Durch das Vorhandensein von Langlöchern kann nun der starre Halterarm
seitlich im Bezug zu der Brennkraftmaschinenstirnseite in einem
gewissen Rahmen verschoben werden. Im Übrigen sind die Langlöcher im
Bezug zu den Befestigungsschrauben eng toleriert, so dass eine horizontale
Ausrichtung der Halterarme nicht erforderlich ist. Durch diese Verschiebbarkeit
wird sichergestellt, dass die Lüfterhaube
mit einer Öffnung,
in die der Lüfter
hineinragt, genau zur Erzeugung eines seitlich gleichen Spaltmaßes einstellbar
ist. Dabei ist diese Einstellarbeit problemlos von einer einzigen
Montageperson zu erledigen. Hierzu kann als Einstellhilfe ggfs.
ein Abstandskeil zwischen dem Lüfter
und der Öffnung
in der Lüfterhaube
eingesteckt werden. Zu bemerken ist noch, dass das Abstandsmaß von dem unteren
Trägersystem
zu der Lüfterhaube
innerhalb einer zulässigen
Toleranz immer gleich ist, so dass hier kein Bedarf für eine Einstellbarkeit
vorliegt.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind der Zeichnungsbeschreibung zu
entnehmen, in der in den Figuren dargestellte Ausführungsbeispiele näher beschrieben
sind.
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Es
zeigen:
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1:
Eine Draufsicht auf eine teilweise dargestellte Brennkraftmaschine
mit einem angebauten Wärmetauscher,
wobei ein Halterarm starr und ein Halterarm biegeweich ausgebildet
ist,
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1a:
eine Ansicht der beiden Halterarme nach 1,
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2:
eine Ansicht ähnlich
der 1, aber mit zwei starren Halterarmen,
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2a:
eine Ansicht der beiden Halterarme gemäß 2 und
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3:
eine Stirnansicht der Brennkraftmaschine.
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In 1 ist
eine teilweise Draufsicht auf eine Brennkraftmaschine 1 dargestellt,
die vorzugsweise eine selbstzündende
Brennkraftmaschine ist. Selbstverständlich kann die Erfindung aber
auch bei einer Otto-Brennkraftmaschine oder einem Gasmotor eingesetzt
werden. Stirnseitig der Brennkraftmaschine 1 ist auf die
Kurbelwelle eine Keilriemenscheibe aufgesetzt, auf die ein Keilriemen 2 aufgelegt
ist. Der Keilriemen 2 treibt über ein Riemenrad einen Generator 3 und über eine
Abtriebswelle 4 mit einem Abtriebsriemenrad einen Lüfter 5 an.
Der Lüfter 5 fördert Kühlluft durch
einen Flüssigkeits-Luft-Wärmetauscher 6,
wobei die Flüssigkeit
insbesondere Öl
ist und die Brennkraftmaschine vorzugsweise ölgekühlt ist. Der Wärmetauscher 6 ist
in einer Lüfterhaube 7 eingesetzt,
wobei die Lüfterhaube über Befestigungsvorrichtungen
direkt mit der Brennkraftmaschine 1 verbunden ist.
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Ausweislich
der 3 ist die Lüfterhaube 7 mit
dem eingesetzten Wärmetauscher 6 auf
einem unteren Trägersystem 8a, 8b unter
Zwischenschaltung von Lagerungspuffern 9a, 9b aufgesetzt.
Dabei weist das Trägersystem 8a, 8b zwei
an dem Kurbelgehäuse
der Brennkraftmaschine befestigte Arme auf, die gleichzeitig vordere
Befestigungspunkte für Motorlager
auf einem Fundament aufweisen.
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Die
Lüfterhaube 7 ist
weiterhin über
ein oberes Haltersystem mit dem Zylinderkopf 10 der Brennkraftmaschine 1 verbunden.
Dazu weist das Haltersystem in der Ausbildung nach den 1, 1a und 3 einen
starren Halterarm 11 und einen biegeweichen Halterarm 12 auf.
Diese Ausgestaltung nach den 1, 1a fällt nicht
unter den Schutzumfang des erteilten Patents.
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Der
wesentliche Unterschied des in den 2 und 2a dargestellten
Ausführungsbeispiels
besteht gegenüber
dem zuvor diskutierten Ausführungsbeispiel
darin, dass zwei starre Halterarme 11a, 11b zur
oberen Festlegung der Lüfterhaube vorgesehen
sind.
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Die
Halterarme 11, 11a, 11b, 12,
sind über Befestigungsschrauben 13a, 13b am
Zylinderkopf 10 der Brennkraftmaschine 1 fest
verschraubt und über Lagerungspuffer 9c, 9d mit
der Lüfterhaube 7 elastisch
verbunden. Damit ist die Lüfterhaube 7 mitsamt des
eingesetzten Wärmetauschers 6 von
der Brennkraftmaschine 1 abgekoppelt, so dass Schwingungen
nicht beziehungsweise nur in einem geringen Maße auf den Wärmetauscher 6 übertragen
werden. Dabei beschränken
sich aber die Bewegungsmöglichkeiten
des Wärmetauschers 6 auf
geringe Bewegungen gegenüber
den Halterarmen 11, 11a, 11b, 12 und
dem Trägersystem 8a, 8b.
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Der
sich beim Betrieb der Brennkraftmaschine 1 drehende Lüfter 5 beschreibt
mit seinen Lüfterspitzen
einen Kreisbogen 14, der knapp innerhalb einer ebenfalls
kreisbogenförmig
ausgebildeten Ausnehmung 15 der Lüfterhaube 7 liegt
(3). Dabei ist bei der Montage der Lüfterhaube 7 darauf
zu achten, dass das Spaltmaß zwischen
dem Kreisbogen 14 und der Ausnehmung 15 zumindest
angenähert an
allen Umfangsstellen gleichgroß ist.
Dabei können insbesondere
in der Breite der Lüfterhaube 7 geringe Unterschiede
auftreten, so dass die Halterarme 11, 11a, 11b, 12 eine
seitliche Einstellbarkeit der Lüfterhaube 7 (mit
dem Wärmetauscher 6)
im Bezug zu der Brennkraftmaschine 1 beziehungsweise dem
Lüfter 5 ermöglichen
müssen.
Diese Verstellbarkeit wird in dem Ausführungsbeispiel gemäß den 2 und 2a dadurch
erreicht, dass alle Befestigungslöcher zur Durchführung der
Befestigungsschrauben 13a, 13b als Langlöcher 16a, 16b ausgebildet
sind.
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Dadurch
sind die starren Halterarme 11a, 11b seitlich
um das Längenmaß der Langlöcher 16, 16a verschiebbar
und es kann somit das Spaltmaß zwischen
dem Kreisbogen 14 und der Ausnehmung 15 eingestellt
werden.
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In
dem Ausführungsbeispiel
nach 1 und 1a ist der starre Halterarm 11 entsprechend
dem starren Halterarm 11a ebenfalls mit Langlöchern 16a, 16b versehen.
Somit kann dieser starre Halterarm 11 seitlich in Bezug
zu den Befestigungsschrauben 13a, 13b verschoben
werden und damit entsprechend auch das Spaltmaß eingestellt werden. Der Halterarm 12 ist
dagegen bei diesem Ausführungsbeispiel biegeweich
ausgeführt
und weist auf dem Befestigungsschenkel endseitig ebenfalls ein Langloch 16a auf,
wobei aber das zweite Befestigungsloch als Rundloch 17 ausgebildet
ist. Bei der Montage wird nun der starre Halterarm 11 und
davorliegend der biegeweiche Halterarm 12 lose mit den
Befestigungsschrauben 13a und 13b an dem Zylinderkopf 10 befestigt,
während
die Lüfterhaube 7 schon
auf dem Trägersystem 8a, 8b über die
Lagerungspuffer 9a, 9b aufgesetzt und (lose) festgelegt
ist. Zudem ist die Lüfterhaube 7 schon
mit den Lagerungspuffern 9c, 9d mit den Halterarmen 11 und 12 verbunden.
Im nächsten
Arbeitsschritt wird nunmehr das Spaltmaß zwischen dem Kreisbogen 14 und
der Ausnehmung 15 durch seitliches Verschieben des Halterarms 11 in den
Langlöchern 16a, 16b eingestellt
und die Befestigungsschraube 13b fest angezogen. Dabei
ist weiterhin der biegeweiche Halterarm 12 mit seinem Befestigungsschenkel
so überbogen,
dass das freie Ende des Befestigungsschenkels im Bereich des Langlochs 16a gegenüber dem
Zylinderkopf 10 um ein geringes Maß absteht. Wird schließlich im
nächsten
Montageschritt die Schraube 13a fest angezogen, wird über die
elastische Vorspannung und Verbiegung der Schenkel an den Zylinderkopf 10 angedrückt und
gleichzeitig ohne die Lüfterhaube 7 seitlich
zu verschieben – diese
ist ja durch den starren Halterarm 11 festgelegt – auf diese über die
Lagerungspuffer 9c, 9d eine geringe Druckkraft
ausgeübt.