DE102008062861B4 - Verriegelungsvorrichtung - Google Patents

Verriegelungsvorrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE102008062861B4
DE102008062861B4 DE200810062861 DE102008062861A DE102008062861B4 DE 102008062861 B4 DE102008062861 B4 DE 102008062861B4 DE 200810062861 DE200810062861 DE 200810062861 DE 102008062861 A DE102008062861 A DE 102008062861A DE 102008062861 B4 DE102008062861 B4 DE 102008062861B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
crankshaft
locking device
actuating jaws
flywheel housing
actuating
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE200810062861
Other languages
English (en)
Other versions
DE102008062861A1 (de
Inventor
Martin Kaifler
Ion Dr. Madan
Norbert Walter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rolls Royce Solutions GmbH
Original Assignee
MTU Friedrichshafen GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MTU Friedrichshafen GmbH filed Critical MTU Friedrichshafen GmbH
Priority to DE200810062861 priority Critical patent/DE102008062861B4/de
Publication of DE102008062861A1 publication Critical patent/DE102008062861A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102008062861B4 publication Critical patent/DE102008062861B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F15/00Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
    • F16F15/30Flywheels
    • F16F15/315Flywheels characterised by their supporting arrangement, e.g. mountings, cages, securing inertia member to shaft
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C9/00Bearings for crankshafts or connecting-rods; Attachment of connecting-rods
    • F16C9/02Crankshaft bearings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Shafts, Cranks, Connecting Bars, And Related Bearings (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung zum Festlegen einer in Kurbelwellenlagern einer Brennkraftmaschine gelagerten Kurbelwelle zur Vermeidung von Lagerschäden. Die Verriegelungsvorrichtung umfasst ein Blockier- und ein Spannelement mit dem mit paarweise um die Kurbelwelle angeordneten Betätigungsbacken ein mit der Kurbelwelle verbundenes Teil festlegbar ist. Die Betätigungsbacken werden durch Verschwenken mittels eines Antriebs in Eingriff gebracht.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung zum Festlegen einer in Kurbelwellenlagern einer Brennkraftmaschine gelagerten Kurbelwelle mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1.
  • Die Lagerung von Kurbelwellen von Brennkraftmaschinen unterliegt Mikrobewegungen auch bei Stillstand durch externe Anregungen. So kommt es z. B. im Bahnbetrieb auf elektrifizierten Streckenabschnitten, auf denen der Antrieb elektromotorisch über Oberleitung erfolgt, zu langen Stillstandszeiten des Dieselmotors, der aber dennoch den Erschütterungen des Bahnbetriebs ausgesetzt ist. Durch die im Stillstand nicht vorhandene Schmierung treten dann Lagerschäden, insbesondere an den Kurbelwellenlagern auf.
  • Aus der DE 42 27 339 A1 oder der GB 2 313 154 A ist es zur Diebstahlsicherung bekannt, eine Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine in einer Position zu verriegeln. Eine Entlastung für die Lagerung von Kurbelwellen solcher Brennkraftmaschine ist dabei nicht vorgesehen.
  • Aus der FR 2 824 873 A1 oder der EP 1 655 485 A1 ist es für erleichtertes Starten einer Brennkraftmaschine bekannt, die Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine in einer bestimmten Position zu verriegeln. Auch hierbei ist eine Entlastung für die Lager der Kurbelwellen dieser Brennkraftmaschine nicht vorgesehen.
  • Die DE 10 2004 014 886 A1 offenbart für eine Brennkraftmaschine, insbesondere eine Brennkraftmaschine mit angeflanschtem Aggregat, eine Transportsicherung, die für den Transport vom Hersteller bis zum Endabnehmer, insbesondere wenn dieser über große Strecken erfolgt, das Risiko transportbedingter Beschädigungen der Kurbelwellenlager der Brennkraftmaschine reduzieren soll. Denn beim Transport nicht selten auftretende Schockbeschleunigungen von bis zu 4 g können entsprechend den vorhandenen axialen Kurbelwellenlagerspielen, die bis zu 0,6 mm betragen können, aufgrund der großen Massen beispielsweise des Läufers eines an die Kurbelwelle der Brennkraftmaschine angeflanschten Generators, so große Kräfte auf die Kurbelwellenlager ausüben, dass diese beschädigt werden. Die Transportsicherung dieses Standes der Technik ist nicht für eine Fixierung der Kurbelwelle nach Inbetriebnahme der Brennkraftmaschine vorgesehen oder geeignet, insbesondere nicht für eine schnelle Fixierung. Die Transportsicherung dieses Standes der Technik spannt die Kurbelwelle gegen das Axiallager der Kurbelwelle und belastet demzufolge das Axiallager der Kurbelwelle.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verriegelungsvorrichtung zum Festlegen einer Kurbelwelle zu schaffen, die zur Vermeidung von Lagerschäden aus Nebensystemen induzierte Schwingungen in der Kurbelwelle reduziert und damit die aus diesen Schwingungen resultierenden Mikrobewegungen in den Kurbelwellenlagern.
  • Die Lösung erfolgt mit einer Verriegelungsvorrichtung zum Festlegen einer Kurbelwelle mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargestellt.
  • Gemäß der Erfindung ist eine Verriegelungsvorrichtung vorgesehen zum Festlegen einer in Kurbelwellenlagern einer Brennkraftmaschine gelagerten Kurbelwelle bei Stillstand der Brennkraftmaschine mit einem in einem Schwungradgehäuse der Brennkraftmaschine enthaltenen Schwungrad, das drehfest mit der Kurbelwelle verbunden ist, mindestens einem Blockier- und mindestens einem Spannelement, mittels dem das Blockierelement gegen das Schwungrad verspannbar ist. Das Blockierelement ist als paarweise um das Schwungrad angeordnete Betätigungsbacken ausgebildet, wobei jeder der Betätigungsbacken am Schwungradgehäuse schwenkbar zur Achse der Kurbelwelle befestigt ist. Ein mittlerer Bereich der Betätigungsbacken ist zum Eingriff in ein mit der Kurbelwelle verbundenes Teil, insbesondere einen Mitnehmerflansch oder das Schwungrad selbst, an einen Bereich des Umfangs des mit der Kurbelwelle verbundenen Teils angepasst. Als Spannelement ist ein Antrieb vorgesehen, mit dem die Betätigungsbacken relativ zum Umfang des rotierenden Teils verstellbar sind. Vorteilhafterweise ermöglicht die erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung bei Stillstand der Brennkraftmaschine automatisches Entkoppeln der Kurbelwelle von durch Nebensysteme induzierte Schwingungen, indem die Kurbelwelle rasch fixierbar ist und die im Stillstand nicht geschmierten Kurbelwellenlager so vor Schäden durch Mikrobewegungen der Kurbelwelle geschützt sind. Die erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung ist vorzugsweise im Inneren des Schwungradgehäuses angeordnet, so dass die Montage von Motorkomponenten oder Antriebseinheiten außen an die Brennkraftmaschine nicht behindert ist. Die erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung schützt die Kurbelwellenlager vor schädlichen Bewegungen, dadurch, dass die Betätigungsbacken das mit der Kurbelwelle verbundene Teil auf einem Teil seines Umfangs umgreifen, so dass ein Formschluss erfolgt, der insbesondere Radiale, aber auch axiale Bewegungen der Kurbelwelle verhindert. In die Kurbelwelle eingeleitete Kräfte werden vom Schwungradgehäuse aufgenommen. Die erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung zum Festlegen einer Kurbelwelle ist einsetzbar nach Inbetriebnahme der Brennkraftmaschine, aber auch während eines Transports der Brennkraftmaschine, so dass gesonderte Transportsicherungen zum Festlegen der Kurbelwelle entbehrlich sind. Anwendungsgebiete für die erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung sind Hybridantriebe in Lokomotiven oder FRAC-Aggregate (Öl und Gas-Anwendungen) und Aggregate für unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV-Anlagen).
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Betätigungsbacken mit einem Eingriff in das Schwungradgehäuse ausgebildet, so dass die durch den Eingriff am mit der Kurbelwelle verbundenen Teil eingeleiteten Kräfte von den Betätigungsbacken unmittelbar vor Ort aufgenommen und direkt in das Schwungradgehäuse abgeleitet werden. Dadurch ist es möglich auch hohe Kräfte aufzufangen und eine gute Abstützung zu gewährleisten.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung bestehen die Betätigungsbacken aus zwei, starr miteinander verbundenen Teilen, wobei ein erstes Teil der Betätigungsbacken für den Eingriff in das Schwungradgehäuse und ein zweites, im Wesentlichen parallel liegendes Teil für den Eingriff in das mit der Kurbelwelle verbundene Teil ausgebildet sind. Die Zweiteiligkeit hat den Vorteil, dass der Abstand des ersten zum zweiten Teil eingestellt werden kann entsprechend den konstruktiven Gegebenheiten.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das erste Teil der Betätigungsbacken für den Eingriff in eine Profilnut, insbesondere in eine keilförmige Profilnut, des Schwungradgehäuses oder einer mit dem Schwungradgehäuse verbundenen starren Platte ausgebildet. Durch den so erzielten Formschluss ist die Betätigung der Betätigungsbacken mit niedrigen Kräften möglich.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das zweite Teil der Betätigungsbacken für den Eingriff in eine Profilnut des mit der Kurbelwelle verbundenen Teils, insbesondere in eine keilförmige Profilnut, ausgebildet.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das erste Teil der Betätigungsbacken zusammen mit dem zweiten, starr mit dem ersten verbundenen Teil für den Eingriff in das Schwungradgehäuse axial beweglich gelagert. Dies erlaubt den Eingriff auch noch bei aufgrund des Lagerspiels verschobenen Axialpositionen der Kurbelwelle.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das zweite Teil der Betätigungsbacken gegenüber dem ersten Teil bei Montage axial einstellbar entsprechend dem Abstand der durch die Profilnuten vorgegebenen Eingriffspositionen.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Platte mit Profilnut in dem Schwungradgehäuse fixiert. In diesem Fall übernimmt die Platte die Fixierfunktion. Vorteil ist, dass das Schwungradgehäuse baulich nicht verändert werden muss.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Antrieb als Pneumatikzylinder ausgebildet.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind Einstellschrauben zum Positionieren der Betätigungsbacken und/oder Rückstellfedern für verbesserte Betriebssicherheit vorgesehen, die auf die Betätigungsbacken wirken.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Betätigungsbacken zum Anheben der Kurbelwelle in eine definierte radiale Lage ausgebildet für radiale Entlastung der Kurbelwellenlager. Zugleich erfolgt auch eine axiale Fixierung durch Ausbildung mit Profilnuten, in die keilförmige Vorsprünge eingreifen.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels dargestellt. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht der Verriegelungsvorrichtung gemäß der Erfindung in einem freigeschnittenen Schwungradgehäuse und
  • 2 einen Querschnitt durch einen mittleren Bereich der Betätigungsbacken der Verriegelungsvorrichtung gemäß der Erfindung.
  • 1 zeigt eine Verriegelungsvorrichtung 1 zum Festlegen einer in Kurbelwellenlagern 2 einer Brennkraftmaschine gelagerten Kurbelwelle (nicht dargestellt) bei Stillstand der Brennkraftmaschine. Die Verriegelungsvorrichtung 1 ist mittels Lagerbolzen 12, 13 auf eine starre Platte 3 in einem Schwungradgehäuse 4 montiert. Die starre Platte 3 kann in das Schwungradgehäuse 4 integriert sein. Ein im Schwungradgehäuse 4 gelagerter Mitnehmerflansch 5 dient zur Befestigung eines Schwungrads 26, das in 2 dargestellt ist. In einer Bohrung 7 ist eine nicht dargestellte Kurbelwelle mit dem Mitnehmerflansch 5 fest verbunden, an dem das Schwungrad 26 befestigt ist.
  • Die Verriegelungsvorrichtung 1 weist einen linken und einen rechten Betätigungsbacken 8, 9 auf, die an ihren unteren Enden 10, 11 jeweils mittels Lagerbolzen 12, 13 schwenkbar um Lagerstellen in der starren Platte 3 und an ihren oberen Enden 14, 15 jeweils an sich gegenüber liegenden Anlenkpunkten eines Pneumatikzylinders 16 montiert sind. Der Abstand zwischen den sich gegenüber liegenden Anlenkpunkten ist vom Pneumatikzylinder 16 verstellbar. Zwischen Pneumatikzylinder 16 und Mitnehmerflansch 5 ist ein Anschlag 17 vorgesehen, zu dem die Positionen der Betätigungsbacken 8, 9 einstellbar sind mittels jeweils einer Einstellschraube 18, 19 und jeweils einer Rückstellfeder 20, 21. Der Pneumatikzylinder 16 ist von außerhalb der Brennkraftmaschine ansteuerbar. An Stelle eines Pneumatikzylinders sind als Betätigungsvorrichtungen auch ein Hydraulikzylinder oder ein Elektromotor denkbar.
  • Die Betätigungsbacken 8, 9 sind in einem mittleren Abschnitt jeweils zweiteilig.
  • 2: Ein erstes Teil 22 der Betätigungsbacken 8, 9 wirkt mit einer radialen, keilförmigen Profilnut 23 in der starren Platte 3 zusammen, wobei diese keilförmige Nut 23 statt in der starren Platte 3 auch im Schwungradgehäuse 4 direkt integriert sein kann, und ein zweites Teil 24 der Betätigungsbacken 8, 9 wirkt mit einer radialen, keilförmigen Profilnut 25 im mit einem Schwungrad 26 und der Kurbelwelle verbundenen Teil 5, dem Mitnehmerflansch 5, zusammen.
  • Das erste Teil 22 der Betätigungsbacken 8, 9 erstreckt sich in axialer Richtung der Kurbelwelle vom Mitnehmerflansch 5 bis über die starre Platte 3 hinweg und ist gemeinsam mit dem zweiten Teil (24) auf den Lagerbolzen 12, 13 axial beweglich gelagert. Das zweite Teil 24 der Betätigungsbacken 8, 9 ist mittels radial liegenden Schrauben 28 am ersten Teil 22 starr befestigt. Bei der Montage ist das erste Teil 22 gegenüber dem zweiten Teil 24 axial verschieblich, solange die Schrauben 28 noch nicht angezogen sind. Dies ermöglicht es, die Position von erstem und zweitem Teil so einzustellen, dass sich Bund 29 und Bund 30 in richtiger Eingriffsposition gegenüber den Profilnuten 23 und 25 befinden. Dadurch lassen sich fertigungs- und montagebedingte Versatztoleranzen der Kurbelwelle und der damit verbundenen Teile gegenüber dem Schwungradgehäuse ausgleichen.
  • Verfahren zum Betrieb der Verriegelungsvorrichtung 1
  • Die mehrteilige Ausführung der Betätigungsbacken 8, 9 erlaubt es, die Teile 22, 24 der Betätigungsbacken 8, 9 bei der Montage der Brennkraftmaschine in Bezug auf die Kurbelwelle und das Schwungradgehäuse auszurichten und dann durch die Schrauben 27 starr miteinander zu verbinden.
  • Während des Betriebs der Brennkraftmaschine sind die Betätigungsbacken 8, 9 vom Pneumatikzylinder 16 maximal gespreizt, so dass der Mitnehmerflansch 5 und die Platte 3 frei von den Betätigungsbacken 8, 9 sind. Fällt der Pneumatikzylinder 16 aus, garantieren die Rückstellfedern 20, 21, dass die Betätigungsbacken 8, 9 maximal gespreizt bleiben, um Schäden zu vermeiden, falls die Brennkraftmaschine startet.
  • Bei Stillstand der Brennkraftmaschine zieht der Pneumatikzylinder 16 die Betätigungsbacken 8, 9 aus der maximalen Spreizung zusammen bis zum radialen Eingriff der Betätigungsbacken 8, 9 in die keilförmige Nut 25 im Mitnehmerflansch 5 und die keilförmige Nut 23 in der starren Platte 3. Dadurch, dass die Betätigungsbacken den Mitnehmerflansch auf einem Teilumfang umfassen, wird der Kurbelwelle eine definierte Radiallage aufgezwungen, in der sich die Kurbelwelle in angehobener Stellung befindet mit Entlastung der Kurbelwellenlager. In die Kurbelwelle eingeleitete Kräfte werden direkt in das Schwungradgehäuse abgeleitet und nicht die Kurbelwellenlager.

Claims (11)

  1. Verriegelungsvorrichtung (1) zum Festlegen einer in Kurbelwellenlagern einer Brennkraftmaschine gelagerten Kurbelwelle bei Stillstand der Brennkraftmaschine mit einem in einem Schwungradgehäuse (4) der Brennkraftmaschine enthaltenen Schwungrad (26), das drehfest mit der Kurbelwelle verbunden ist, mindestens einem Blockier- und mindestens einem Spannelement (16), mittels dem das Blockierelement gegen ein mit der Kurbelwelle verbundenes Teil (5) verspannbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Blockierelement als paarweise um das mit der Kurbelwelle verbundene Teil (5) angeordnete Betätigungsbacken (8, 9) ausgebildet ist, jede der Betätigungsbacken (8, 9) am Schwungradgehäuse (4) schwenkbar zur Achse der Kurbelwelle befestigt ist, ein mittlerer Bereich der Betätigungsbacken (8, 9) zum Eingriff in das mit der Kurbelwelle verbundene Teil (5) an den Umfang des Teils (5) angepasst ist und als Spannelement (16) ein Antrieb vorgesehen ist, mit dem die Betätigungsbacken (8, 9) relativ zum Umfang des mit der Kurbelwelle verbundenen Teils (5) verstellbar sind.
  2. Verriegelungsvorrichtung (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsbacken (8, 9) mit einem Eingriff in das Schwungradgehäuse (4) ausgebildet sind.
  3. Verriegelungsvorrichtung (1) gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsbacken (8, 9) aus zwei, starr miteinander verbundenen Teilen bestehen, wobei ein erstes Teil (22) der Betätigungsbacken (8, 9) für den Eingriff in das Schwungradgehäuse (4) und ein zweites, im Wesentlichen parallel liegendes Teil (24) für den Eingriff in das mit der Kurbelwelle verbundene Teil (5) ausgebildet sind.
  4. Verriegelungsvorrichtung (1) gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Teil (22) der Betätigungsbacken (8, 9) für den Eingriff in eine Profilnut (23), insbesondere in eine keilförmige Profilnut, des Schwungradgehäuses (4) oder einer mit dem Schwungradgehäuse verbundenen starren Platte (3) ausgebildet ist.
  5. Verriegelungsvorrichtung (1) gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Teil (24) der Betätigungsbacken (8, 9) für den Eingriff in eine Profilnut (25) des mit der Kurbelwelle verbundenen Teils (5), insbesondere in eine keilförmige Profilnut, ausgebildet ist.
  6. Verriegelungsvorrichtung (1) gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die starr miteinander verbundenen Betätigungsbacken (8, 9) axial beweglich gelagert sind.
  7. Verriegelungsvorrichtung (1) gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Teil (24) der Betätigungsbacken (8, 9) gegen das erste Teil (22) bei Montage axial einstellbar ist.
  8. Verriegelungsvorrichtung (1) gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (3) mit Profilnut (23) in dem Schwungradgehäuse (4) fixiert ist.
  9. Verriegelungsvorrichtung (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb als Pneumatikzylinder (16) ausgebildet ist.
  10. Verriegelungsvorrichtung (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Einstellschrauben (18, 19) und/oder Rückstellfedern (20, 21) vorgesehen sind, die auf die Betätigungsbacken (8, 9) wirken.
  11. Verriegelungsvorrichtung (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsbacken (8, 9) zum Anheben der Kurbelwelle in eine definierte radiale Lage ausgebildet sind.
DE200810062861 2008-12-23 2008-12-23 Verriegelungsvorrichtung Expired - Fee Related DE102008062861B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200810062861 DE102008062861B4 (de) 2008-12-23 2008-12-23 Verriegelungsvorrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200810062861 DE102008062861B4 (de) 2008-12-23 2008-12-23 Verriegelungsvorrichtung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102008062861A1 DE102008062861A1 (de) 2010-07-01
DE102008062861B4 true DE102008062861B4 (de) 2010-09-16

Family

ID=42220699

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200810062861 Expired - Fee Related DE102008062861B4 (de) 2008-12-23 2008-12-23 Verriegelungsvorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102008062861B4 (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011108693A1 (de) 2010-11-12 2012-05-16 Mtu Friedrichshafen Gmbh Verriegelungsvorrichtung
TR201302256A2 (tr) * 2013-02-26 2013-11-21 Konpar Dis Ticaret Makina Ve Otomotiv Ticaret Ltd Sirketi Mukavemeti artırılmış volan muhafazası.
GB2568070B (en) * 2017-11-03 2020-05-06 Caterpillar Energy Solutions Gmbh Coupling mechanism
CN115263596A (zh) * 2022-07-25 2022-11-01 东风汽车集团股份有限公司 发动机

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4227339A1 (de) * 1991-09-10 1994-02-24 Juergen Walther Diebstahlsicherung insbesondere für PKW's
DE69308614T2 (de) * 1992-02-24 1997-10-16 Caterpillar Inc Spannfutter-Indexierungsvorrichtung und Verfahren
GB2313154A (en) * 1996-05-14 1997-11-19 Douglass Harrison Vehicle immobiliser with mechanism acting on engine flywheel
FR2824873A1 (fr) * 2001-05-15 2002-11-22 Peugeot Citroen Automobiles Sa Dispositif et procede d'arret d'un moteur d'un vehicule automobile dans une position facilitant un redemarrage du moteur
DE69631488T2 (de) * 1995-12-04 2004-07-01 Unova Industrial Automation Systems, Inc. Motorisierte spindel mit indexierungsvorrichtung
DE102004014886A1 (de) * 2004-03-26 2005-10-20 Mtu Friedrichshafen Gmbh Transportsicherung für eine Brennkraftmaschine
EP1655485A1 (de) * 2004-11-08 2006-05-10 Ford Global Technologies, LLC, A subsidary of Ford Motor Company Blockiereinrichtung für eine Kurbelwelle

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4227339A1 (de) * 1991-09-10 1994-02-24 Juergen Walther Diebstahlsicherung insbesondere für PKW's
DE69308614T2 (de) * 1992-02-24 1997-10-16 Caterpillar Inc Spannfutter-Indexierungsvorrichtung und Verfahren
DE69631488T2 (de) * 1995-12-04 2004-07-01 Unova Industrial Automation Systems, Inc. Motorisierte spindel mit indexierungsvorrichtung
GB2313154A (en) * 1996-05-14 1997-11-19 Douglass Harrison Vehicle immobiliser with mechanism acting on engine flywheel
FR2824873A1 (fr) * 2001-05-15 2002-11-22 Peugeot Citroen Automobiles Sa Dispositif et procede d'arret d'un moteur d'un vehicule automobile dans une position facilitant un redemarrage du moteur
DE102004014886A1 (de) * 2004-03-26 2005-10-20 Mtu Friedrichshafen Gmbh Transportsicherung für eine Brennkraftmaschine
EP1655485A1 (de) * 2004-11-08 2006-05-10 Ford Global Technologies, LLC, A subsidary of Ford Motor Company Blockiereinrichtung für eine Kurbelwelle

Also Published As

Publication number Publication date
DE102008062861A1 (de) 2010-07-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1995417B1 (de) Nockenwelle
DE3044565C2 (de) Montagevorrichtung für ein dem Anschluß von Zubehöreinrichtungen dienendes Getriebe am Motorblock eines Verbrennungsmotors
EP1998009B1 (de) Lagereinrichtung
DE102017124783B3 (de) Spannvorrichtung
EP1585912B1 (de) Baueinheit mit einer hülse für kettentriebe
EP1762732A1 (de) Kurbelwellenlager
DE102008062861B4 (de) Verriegelungsvorrichtung
EP1607657A2 (de) Riemenspanneinrichtung und Riemengetriebe mit einer solchen Riemenspanneinrichtung
DE102016221572A1 (de) Elektrische Maschine und Fahrzeuggetriebe
AT519652B1 (de) Dichtungsvorrichtung und Hydraulikkolben mit Dichtungsvorrichtung
EP2532482A2 (de) Spannteller für einen Federspanner sowie Federspanner
EP0741654B1 (de) Elastische lagerung für kettenbolzen in gleisketten
DE2141366A1 (de) Werkzeug zur Montage bzw. Demontage von Schraubenfeder-Stoßdämpfern und Verfahren unter Verwendung dieses Werkzeuges
DE102011088213A1 (de) Spannanordnung für einen Zugmitteltrieb
EP1604130B1 (de) Zugmitteltrieb
DE102008011369A1 (de) Befestigungsvorrichtung für eine Zugmittel-Spannvorrichtung
DE102004048284A1 (de) Vorrichtung zum Befestigen und Spannen eines in einem Riementrieb einsetzbaren Aggregats
DE102014005680A1 (de) Montagewerkzeugset
WO2018019332A1 (de) Riemenspanner
DE19600441C2 (de) Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine
EP2505838B1 (de) Kolbenverdichter
DE102018200323A1 (de) Blattfederanordnung für Kraftfahrzeuge
DE102021106819B3 (de) Riemenscheibenentkoppler mit Riementräger und unabhängig von dem Riementräger gedämpftem Zusatzriementräger
DE102021106827B3 (de) Riemenscheibenentkoppler mit aufgeteilter Lagerung
DE10030930B4 (de) Kupplungsanordnung zum Übertragen eines Drehmomentes

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: ROLLS-ROYCE SOLUTIONS GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: MTU FRIEDRICHSHAFEN GMBH, 88045 FRIEDRICHSHAFEN, DE

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee