DE4202530C1 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Kühlerbefestigung für Kraftfahr­ zeuge gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.

Aus den DE-PS 39 26 568 und DE-PS 39 26 569 sind Kühlerbefe­ stigungen bekannt, bei denen der Kühler mittels wenigstens ei­ nes kühlerfesten Auflagers jeweils auf einem korrespondierenden fahrzeugfesten Auflager elastisch aufsitzt und bei denen der Kühler über wenigstens ein Befestigungselement an einem fahrzeugfesten Träger elastisch abgestützt ist. Außerdem sind Mittel vorgesehen, die ein Ausgleich von Fertigungstoleranzen ermöglichen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kühlerbefesti­ gung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 derart zu verbessern, daß bei geringer Bauhöhe eine Ausgleich von Fertigungstoleranzen in beliebiger Richtung auf einfache Art und Weise ermöglicht wird.

Die Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Kühlerbefestigung erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Hauptanspruches gelöst.

Durch die Kombination von drehbar gelagertem Zapfen und dem Langloch im Befestigungselement ist beim Einbau des Kühlers ein Ausgleich von Fertigungstoleranzen in einer beliebigen Richtung bei geringer Bauhöhe möglich. Der Toleranzausgleich läßt sich einfach und schnell durchführen, da hierzu nur das Langloch durch Drehen des Befestigungselements um den Zapfen in Über­ deckung mit der Bohrung im fahrzeugfesten Träger gebracht wer­ den muß.

Die Ausgestaltung gemäß Anspruch 2 ermöglicht die Befestigung eines zweiten Wärmetauschers, beispielsweise eines Klimakon­ densators, am ersten Kühler, beispielsweise dem Kühler für das Kühlmittel des Motors. Dies bietet den Vorteil, daß beide oder gegebenenfalls mehrere Kühler zur Vereinfachung des Einbaus vormontiert werden können.

Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den weiteren Unteransprü­ chen beschrieben.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand der Zeichnung beschrieben, wobei im einzelnen

Fig. 1 einen Querschnitt durch die erfindungsgemäße Kühlerbe­ festigung und

Fig. 2 den oberen Teil der erfindungsgemäßen Kühlerbefestigung in perspektivischer Ansicht zeigt.

Die Zeichnung zeigt einen ersten Kühler 1, der an der nicht weiter dargestellten Karosserie eines Kraftfahrzeugs befestigt ist und in den ein mit einer Bohrung 3 versehener Träger 4, der parallel zur Oberkante der Kühlerfrontseite verläuft, zur Auf­ nahme eines zweiten Kühlers 2 integriert ist. Der zweite Kühler 2 wird über zwei mit Abstand voneinander angeordnete Gummilager 5, in die jeweils ein an der Unterseite des zweiten Kühlers 2 angeformter Bolzen 6 eingesteckt ist, an einem Karosserieträger 7 abgestützt, der zur Aufnahme der Gummilager 5 zwei Ausnehmungen 8 aufweist.

Die Oberseite des zweiten Kühlers 2 wird durch ein Abschluß­ blech 9 abgedeckt. In den den Kühlerschmalseiten 17 zugewandten Endbereichen des Abschlußbleches 9 ist an der Hinterkante des Abschlußbleches 9 jeweils ein Halteelement 10 derart angeformt, daß es mit Abstand von der Kühlerrückseite parallel zu dieser verläuft und sich in den Bereich oberhalb des zweiten Kühlers 2 erstreckt. Der Versatz zwischen dem Halteelement 10 und der Rückseite des zweiten Kühlers 2 ist so bemessen, daß der zweite Kühler 2 nicht am ersten Kühler 1 anliegt.

In beiden Halteelementen 10 ist jeweils eine Aufnahmebohrung 11 eingebracht. In die Aufnahmebohrung 11 wird eine Gummihülse 12 eingeknöpft, in die anschließend ein an einem Befestigungsele­ ment 13 angeformter Zapfen 14 eingesteckt wird. Somit sind die beiden Kühler 1,2 durch die elastischen Elemente 5, 12 schwingungstechnisch vollständig voneinander entkoppelt. Die Gummihülse 12 weist eine ringförmige Nut 15 zur Aufnahme des Halteelements 10 auf, wodurch eine Bewegung der Gummihülse 12 gegen das Halteelement 10 verhindert wird. An dem dem Zapfen 14 entfernt liegenden Ende des Befestigungselementes 13 ist ein Langloch 16 angeordnet, welches sich im wesentlichen entlang der Verbindungslinie zwischen Bolzen 14 und Langloch 16 er­ streckt. Der Zapfen 14 ist rechtwinklig am Befestigungselement 13 angeformt, so daß das Langloch 16 in einer Ebene senkrecht zur Drehachse 18 des Zapfen 14 angeordnet ist.

Das Befestigungselement 13 und der Träger 4 sind stufenförmig ausgebildet, so daß das Befestigungselement 13 im Bereich des Langloches 16 am Träger 4 anliegt, sich im Bereich des Zapfens 14 aber zwischen dem Träger 4 und dem Befestigungselement 13 ein Zwischenraum derart ausbildet, daß die auf den Zapfen 14 aufgesteckte Gummihülse 12 sowohl am Träger 4, als auch am Be­ festigungselement 13 formschlüssig anliegt. Dadurch ist die Einbaulage der Gummihülse 12 und somit des gesamten zweiten Kühlers 2 festgelegt. Weiterhin ist es auch möglich, nur das Befestigungselement 13 oder den Träger 4 stufenförmig auszu­ bilden.

Vor dem Einbau des zweiten Kühlers 2 wird zuerst die Gummihülse 12 in die Aufnahmebohrung 11 eingeknöpft und anschließend der am Befestigungselement 13 angeformte Zapfen 14 in die Gummi­ hülse 12 eingesteckt. Der so vormontierte zweite Kühler 2 wird dann in die unteren Gummilager 5 eingesteckt, wodurch er ver­ tikal abgestützt und horizontal formschlüssig festgelegt ist. Die Neigung der Kühlerfrontseite gegen die vertikale Richtung ist durch das Anliegen des Befestigungselements 13 am fahrzeugfesten Träger 4 bestimmt. Durch die Kombination des im wesentlichen um eine Achse in Fahrzeuglängsrichtung drehbar gelagerten Zapfens 14 mit dem im Befestigungselement 13 ange­ ordneten Langloch 16 ist ein Toleranzausgleich in einer belie­ bigen Richtung parallel zur Kühlerrückseite möglich. Hierzu wird das Befestigungselement 13 solange um den Zapfen 14 ge­ dreht, bis sich das Langloch 16 und die Bohrung 3 am fahr­ zeugfesten Träger 4 vollständig überdecken, so daß das Befe­ stigungselement 13 mittels einer in diese Bohrung 3 einge­ drehten Schraube am fahrzeugfesten Träger 4 befestigt werden kann.

Der Toleranzbereich, der durch das Befestigungselement 13 aus­ geglichen werden kann, ergibt sich als Differenz aus dem maxi­ malen und dem minimalen Abstand zwischen der Drehachse 18 und dem Langloch 16. Deshalb ist die Anordnung des Langloches 16 entlang der Verbindungslinie zwischen Langloch 16 und Zapfen 14 besonders vorteilhaft, da in diesem Fall der Toleranzbereich gleich der Länge des Langloches 16 ist. Daneben ist jedoch auch jede andere Anordnung, bei der das Langloch 16 in einer Ebene senkrecht zur Drehachse 18 angeordnet ist, denkbar.

Neben der oben beschriebenen Anordnung, wobei der zweite Kühler 2 an einem Träger 4 des ersten Kühlers 1 befestigt ist, kann die erfindungsgemäße Kühlerbefestigung auch dazu verwendet werden, einen einzelnen Kühler direkt an einem entsprechend ausgeformten fahrzeugfesten Träger anzubringen. Ebenso kann die Zahl der unteren und/oder oberen Lagerstellen beliebig geändert werden.

Claims (5)

1. Kühlerbefestigung für Kraftfahrzeuge mit wenigstens einer unteren elastischen, den Kühler in vertikaler Richtung abstüt­ zenden und horizontal formschlüssig festlegenden Lagerstelle, bei der der Kühler über wenigstens ein, im oberen Bereich des Kühlers angeordnetes Befestigungselement an einem fahrzeugfesten Träger elastisch abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement (13) einen Zapfen (14) aufweist, welcher über ein diesen umgebendes elastisches Element in einer Aufnahmebohrung (11) eines mit dem Kühler (2) fest verbundenen Halteelements (10) drehbar gelagert ist und daß das Befesti­ gungselement (13) ein mit Abstand vom Zapfen (14) angeordnetes Langloch (16) aufweist, welches sich in einer Ebene senkrecht zur Drehachse (18) des Zapfens (14) erstreckt.

2. Kühlerbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (4) Bestandteil eines weiteren Kühlers (1) ist, der seinerseits an einem Karosserieträger des Kraftfahrzeugs befestigt ist.

3. Kühlerbefestigung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Element eine in die Aufnahmebohrung (11) einknöpfbare Gummihülse (12) ist.

4. Kühlerbefestigung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Langloch (16) im Befestigungselement (13) im we­ sentlichen entlang der Verbindungslinie zwischen dem Langloch (16) und dem Zapfen (14) erstreckt.

5. Kühlerbefestigung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement (13) am fahrzeugfesten Träger (4) mittels einer Schraube befestigt ist.