DE1952770C3 - Verfahren zur Herstellung von Polychloräthylenen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Polychloräthylenen

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DE1952770C3
DE1952770C3 DE19691952770 DE1952770A DE1952770C3 DE 1952770 C3 DE1952770 C3 DE 1952770C3 DE 19691952770 DE19691952770 DE 19691952770 DE 1952770 A DE1952770 A DE 1952770A DE 1952770 C3 DE1952770 C3 DE 1952770C3
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/25Preparation of halogenated hydrocarbons by splitting-off hydrogen halides from halogenated hydrocarbons

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Druck in Gegenwart von 0,5 bis 3 °/o Sauerstoff, Ha- Dem Reaktor werden Dämpfe des auf eine Tem-
logen oder eines: Stoffes erhitzt werden, der unter den peratur von 375° C überhitzten 1,1,2-Trichlor-Reaktionsbedingungen ein Halogen oder ein freies äthans zugeführt. Sauerstoff führt man in den Reak-Radikal freisetzt Dabei kommt es zur Dehydrochlo- tor in einer Menge von 0,45 0Zo des Gewichts des rierung der Polychloräthane unter Bildung von Po- 35 Ausgan^strichloräthans ein. Die Dehydrochlorierung lychloräthylenen und Chlorwasserstoff (s. USA.-Pa- wird bei einer Temperatur von 500° C und einem tentschriften 2 378 859 und 2 379 372). Druck von 29 at durchgeführt, wobei man das Viny-
Ein Nachteil des bekannten Verfahrens ist, daß die lidenchlorid und die eis- sowie trans-Dichloräthy-Dehydrochlorierung wenig intensiv ist und die Aus- lene erhält.
beute an Endprodukten je Liter Reaktionsvolumen 40 Der Umwandlungsgrad des Trichloräthans beträgt 1 kg/St nicht übersteigt. Die Reaktionsbedingungen 75 °/o, die Ausbeute an Dehydrochlorierungsprodukmachen es nicht möglich, die Belastung des Reaktors ten 99 %, an Vinylidenchlorid und Dichloräthylenen ohne Verminderung des Umwandlungsgrades des je Liter Reaktionsvolumen mindesten 4 kg/St.
Ausgangsproduktes und Vergrößerung des Aufwan- Unter denselben Bedingungen ohne Druck über-
des für die Reibführung des nicht <n ^saktion getre- « steigt die Ausbeute επ Vinylidenchlorid und Dichlortenen Ausgangspolychloräthans zu erhöhen. äthylen je Liter Reaktionsvolumen 0,5 kg/St
Ferner ist aus der deutsci ^n Auslegeschrift nicht.
1 270 548 ein Verfahren zur Dehydrochlorierung von B e i s d i e 1 2
Chlorkohlenwasserstoffen unter Druck (in Gegenwart von Katalysatoren) beschrieben. Im Gegensatz 50 Dem Reaktor werden Dämpfe des auf eine Temdazu handelt es sich bei dem erfindungsgemäßen peratur von 250° C überhitzten Tetrachloräthans zu-Verfahren um eine Dehydrochlorierung in Gegen- geführt. Chlor führt man in den Reaktor in einer wart von Sauerstoff, Halogen bzw. einer Halogen Menge von 0,8 vom Gewicht des Ausgangste- oder freie Radikale bildenden Verbindung unter trachloräthans ein. Die Dehydrochlorierung wird bei Druck. Es ist ja bekannt, daß sich bei Druckerhö- 55 einer Temperatur von 300° C und einem Druck von hung die Wirkung dieses Zusatzes verringert, so daß 20at durchgeführt, wobei man das Trichloräthyki sich der Umwandlungsgrad und die Ausbeute an erhält.
Endprodukten je Liter Reaktionsvolumen ver- Die Umwandlung des Tetrachloräthans beträgt
schlechtert. Bei der erfindungsgemäßen Dehydro- 50 °/o, die Ausbeute an Trichloräthylen 98 °/o, die an Chlorierung wird wider Erwarten, und damit überra- 60 Trichloräthylen je Liter Reaktionsvolumen 2 krvSt.
sehend, ein hoher Umwandlungsgrad der Ausgangs- _ . -it
produkte bei gleichzeitiger hoher Ausbeute an End- Beispiel i
produkten erhalten. Überraschenderweise erhielt Dem Reaktor werden Dämpfe des auf eine Tem-
man unter Druck und unter Beibehaltung der ande- peratur von 350° C überhitzten Trichloräthans zuren erfindungsgemäßen Parameter jedoch eine hohe 65 sammen mit dem Hexachloräthan zugeführt. Das Umwandlung des Ausgangsproduktes unter gleich- letztere wird in einer Menge von 0,6 vom Gewicht zeitiger Erhöhung der Ausbeute an Endprodukten je des Ausgangstrichloräthans zugesetzt. Die Dehy-Liter Reaktionsvolumen. drochlorierung wird bei einer Temperatur von
475° C und einem Druck von 5 at durchgeführt, wo- Produkten je Liter des Reaktionsvolumens minde-
bei man das Vinylidenchlorid und die eis- sowie stens 3 kg/St.
trans-Dicbloräthylene erhält. Unter denselben Bedingungen ohne Druck betragt
Die Umwandlung des Trichloräthans beträgt die Ausbeute an Produkten der Dehydrochlorierung
70 %>, die Ausbeute an Produkten 98,8 Vo, die an 5 je Liter des Reaktionsvolumens 0,6 kg/St

Claims (1)

  1. Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von
    Patentanspruch: Polychloräthylen durch Dehydrochlorierung von Po-
    lychlorälhan bei einer Temperatur von 250 bis
    Verfahren zur Herstellung von Polychloräthy- 500° C in Gegenwart von Sauerstoff, Halogen oder len durch Dehydrochlorierung von Polychlorä- 5 einer unter den Verfahrensbedingungen Halogen than bei einer Temperatur von 250 bis 500° C in oder freie Radikale bildenden Verbindung gefunden, Gegenwart von Sauerstoff, Halogen oder einer das dadurch gekannzeichnet ist, daß man die Dehyunter den Verfahrensbedingungen Halogen oder drochlorierung unter einem Druck von 2 bis 30 at freie Radikale bildenden Verbindung, da- durchführt.
    durch gekennzeichnet, daß man die De- io Die Dehydrochlorierung führt man zweckmäßig hydrochlorierung unter einem Druck von 2 bis bei der Zuführung der Zusätze in den Reaktor in 30 at durchführt. einer Menge von 0,2 bis 0,9 °/o zum Gewicht des
    Ausgangspolychloräthans durch. Dadurch wird es
    möglich, einen hohen Umwandlungsgrad der PoIy-
    15 chloräthane in einem Durchgang (76 bis 8O0Za) zu er-
    reichen und die Bildung von Nebenprodukten, darunter von Harzen, zu verringern.
    Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Polychloräthylenen wird wie folgt durchgeführt:
    Das Vinylidenchlorid ist das Ausgangsprodukt für ao Das vorher gereinigte Polychloräthan wird verdie Herstellung einer Reihe von Kopolymeren mit dampft, auf eine Temperatur von 250 bis 350° C Vinylchlorid, Viny'azetat und anderen Monomeren unter einem Druck von 2 bis 30 at überhitzt und dem sowie für die Herstellung von Freonen. Reaktor zur Dehydrochlorierung zugeführt.
    Die Dichloräthylene (eis- und trans-) sowie das Dem Reaktor wird nun ein Zusatzstoff zugeführt,
    Trichloiäthyten werden als Lösungsmittel und Ent- as wobei man z.B. Sauerstoff, Chlor, Hexachloräthan fettungsmittel verwendet. verwenil:t. Die Temperatur in dem ReaKtor wird auf
    Bekannt ist ein Verfahren zur Herstellung von Po- dem erforderlichen Stand durch Beheizen mit Heizlychloräthylenen, das darin besteht, daß Hie Dämpfe gas gehalten,
    der entsprechenden Polychlr»räthane auf eine Tempe- B e i s ο i e 1 1
    ratur von 300 bis 500° C bei atmosphärischem 30
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DE2135908A1 (de) * 1971-07-17 1973-02-01 Huels Chemische Werke Ag Verfahren zur herstellung von vinylidenchlorid

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JPS54135713A (en) * 1978-04-13 1979-10-22 Osaka Soda Co Ltd Preparation of 1,3-dichloropropene
JPS54135712A (en) * 1978-04-13 1979-10-22 Osaka Soda Co Ltd Prepartion of 3-chloropropene
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DE10319811A1 (de) 2003-04-30 2004-11-18 Uhde Gmbh Vorrichtung zum Einkoppeln von elektromagnetischer Strahlung in einen Reaktor sowie Reaktor enthaltend diese Vorrichtung

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