DE1147219B - Verfahren zur Herstellung von Chloralkenen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Chloralkenen

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DE1147219B
DE1147219B DEK38457A DEK0038457A DE1147219B DE 1147219 B DE1147219 B DE 1147219B DE K38457 A DEK38457 A DE K38457A DE K0038457 A DEK0038457 A DE K0038457A DE 1147219 B DE1147219 B DE 1147219B
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chloride
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propylene
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Dr Richard Klar
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RICHARD KLAR DR
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RICHARD KLAR DR
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/093Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens
    • C07C17/10Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens of hydrogen atoms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Chloralkenen Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Chloralkenen der Struktur worin R ein Wasserstoffatom oder die Methylgruppe bedeutet, durch Heißchlorierung von Alkenen der Struktur worin R die vorstehende Bedeutung hat. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man das als Nebenprodukt gebildete Additionsprodukt aus Chlor und dem Alken sowie gegebenenfalls das als Nebenprodukt gebildete Additionsprodukt aus Chlorwasserstoff und dem Alken in die Reaktionszone zurückführt.
  • Nach einer besonderen Ausführungsform dieses Verfahrens werden bei der Herstellung von Allylchlorid durch Heißchlorierung von Propylen das Nebenprodukt 1,2-Dichlorpropan und gegebenenfalls das Nebenprodukt Propylchlorid in die Reaktionszone zurückgeführt.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird so gearbeitet, daß bei der Herstellung von Methallylchlorid durch Heißchlorierung von Isobutylen das Nebenprodukt 1,2-Dichlor-2-methylpropan und gegebenenfalls das Nebenprodukt Isobutylchlorid in die Reaktionszone zurückgeführt werden.
  • Zum Stand der Technik gehört ein Verfahren zur Herstellung von Allylchlorid enthaltenden Gemischen durch Chlorieren von Kohlenwasserstoffen mit einer Kette von 3 Kohlenstoffatomen, bei welchem Chlor mit mehr als der äquimolaren Menge eines Gemisches aus Propylen und Propan bei Temperaturen zwischen etwa 500 und 700°C in Anwesenheit metallischer, gegenüber Chlorwasserstoff indifferenter Kontakte umgesetzt wird, wobei die Strömungsgeschwindigkeit größer als die der zurückschlagenden Flamme gewählt ist. Der Nachteil dieses Verfahrens besteht in der Ausbildung einer gefährlichen Flammenfront, die bei dem Verfahren gemäß vorliegender Erfindung vermieden wird. Weitere Nachteile dieses Verfahrens des Standes der Technik bestehen darin, daß sich Nebenreaktionen in starkem Ausmaße abspielen, was sich in der relativ geringen Ausbeute von 58% Allylchlorid auswirkt.
  • Gemäß dem Verfahren des Standes der Technik, bei welchem ein Gemisch aus Propylen und Propan mit Chlor unter Propylchloridbildung umgesetzt wird, wird durch endotherme Crackung zu Propylen und Chlorwasserstoff der Chlorverbrauch zwangläufig unerwünschtermaßen gesteigert, was auch den Nachteil ungünstiger Gleichgewichtsverhältnisse mit sich bringt, bedingt durch die Anwesenheit von relativ viel Chlorwasserstoff. Es entstehen bei diesem Verfahren unerwünschte, hochchlorierte Olefine, z. B. Propylendichlorid, die nicht mehr in Allylchlorid umzuwandeln sind.
  • Es wurde ferner bereits die Herstellung von Vinylchlorid durch Halogenwasserstoffabspaltung von Äthylendihalogeniden unter simultaner Halogenierung von Äthylen beschrieben, was die Kombination einer endothermen mit einer exothermen Reaktion bedeutet. Es ist wichtig, festzustellen, daß bei chemischen Stoffen dieser Art mit 2 Kohlenstoffatomen ein anderer Reaktionstyp vorliegt als bei Reaktionen von Kohlenwasserstoffen mit 3 Kohlenstoffatomen.
  • Die Crackung des Dichloräthans zu Vinylchlorid ist eine eindeutig verlaufende Reaktion und in ihrem Typ gar nicht mit den Reaktionen der eine Ca-Kette aufweisenden Reaktionspartner gemäß vorliegender Erfindung zu vergleichen. Erst mit Alkenen mit 3 und mehr Kohlenstoffatomen muß die Reaktion wirklich thermisch stabilisiert werden. Es bestehen daher keine Berührungspunkte zwischen diesem eben .genannten Verfahren des Standes der Technik und der vorliegenden Erfindung.
  • Es ist also bekannt, daß aus Propylen und Chlor in einer Additionsreaktion
    CH3 = CH = CH2 -f- C12
    CH3 - CHCI - CH2C1 (1)
    1,2-Dichlorpropan und in einer Substitutionsreaktion
    CH3 - CH = CH2 -I- C12 --3
    CH2C1- CH = CH2 -I- HCl (2)
    Allylchlorid gebildet wird. Bei niedrigen Temperaturen ist die Additionsreaktion dominierend. Mit steigender Temperatur tritt die Additionsreaktion zunehmend in den Hintergrund und wird die Substitutionsreaktion dominierend.
  • Hierauf beruht die technische Herstellung von Allylchlorid durch die sogenannte »Heißchlorierung« von Propylen, welche bei Temperaturen von etwa 500 bis 600°C durchgeführt wird.
  • Die Reaktion verläuft mit stark positiver Wärmetönung (etwa 27 kcal je Mol), und gewöhnlich wendet man das Propylen im Verhältnis zu Chlor in großem Überschuß (z. B. 5 : 1) an, um durch die dadurch erreichte Verdünnung den Ablauf der Reaktion zu mäßigen und Überhitzungen möglichst zu vermeiden. Die dabei verbleibenden Anteile an Propylen werden von den Reaktionsprodukten getrennt und erneut zum Einsatz gebracht. Durch den hohen Propylenüberschuß müssen aber die Durchsätze bestehender Apparaturen verhältnismäßig niedrig gehalten werden, und die Abtrennung und Aufarbeitung der Reaktionsprodukte ist erschwert. Ferner kann das überschüssige Propylen noch zu Nebenreaktionen Anlaß geben. Schließlich kann auch durch Anwendung eines hohen Propylenüberschusses das Auftreten von lokalen Überhitzungen nicht ganz vermieden werden, was wiederum zu Nebenreaktionen Anlaß gibt. Durchführung der Reaktion bei erhöhtem Druck (z. B. etwa 2,5 ata) macht es unter Umständen möglich, einen geringeren Propylenüberschuß (z. B. etwa 3 : 1) anzuwenden und erleichtert die Abtrennung und Aufarbeitung der Reaktionsprodukte. Jedoch lassen sich durch diese Maßnahme nicht alle obengenannten Nachteile beseitigen.
  • Die beim üblichen Verfahren erhaltenen Reaktionsprodukte haben (abgesehen von dem überschüssigen Propylen und dem gebildeten Chlorwasserstoff) etwa die folgende Zusammensetzung:
    1. Leichte Fraktion (Propylchloride,
    vornehmlich Isopropylchlorid, und
    Propylenchloride) .. . . . . . . . . . . 2 bis 3%
    2. Allylchlorid . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75 bis 80%
    3. Dichlorverbindungen (hauptsäch-
    lich Dichlorpropan und Dichlor-
    propylen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 bis 180/0
    4. Schwere Fraktion (hauptsächlich
    höherchlorierte Produkte, z. B. Tri-
    chlorpropan) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 bis 5%
    Von den Nebenprodukten hat nur Dichlorpropylen einen gewissen Wert als Bodenentseuchungsmittel erlangt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Ausbeute an Allylchlorid beträchtlich erhöhen und die Bildung von Nebenprodukten weitgehend unterdrücken kann, wenn man das Nebenprodukt Dichlorpropan in die Reaktionszone zurückführt.
  • Es ist anzunehmen, daß in der heißen Reaktionszone die folgenden Reaktionen ablaufen:
    CH3 - CH = CH2 -I- C12
    CHs - CHCl - CH2C1 (1)
    CH3 - CH = CH2 -I- C12
    - ) CH2C1- CH = CH2 -I- HCl (2)
    CHs - CHCI - CH2C1 --->
    - ) CH2C1- CH = CH2 -I- HCl (3)
    Die letzte Reaktion ist stark endotherm (-14,5 kcal je Mol), so daß durch die Zurückführung des Dichlorpropans das Auftreten von lokalen Überhitzungen weitgehend vermieden werden kann und auch die damit zusammenhängende Bildung von Nebenprodukten unterdrückt wird.
  • Vorzugsweise wird das Dichlorpropan so in die Reaktionszone zurückgeführt, daß es anwesend ist an der Stelle, wo das Propylen und das Chlor vermischt werden. Dies kann in einfacher Weise dadurch erzielt werden, daß das Dichlorpropan in Mischung mit Propylen in die Reaktionszone eingeführt wird.
  • Die drei Reaktionen führen zu einem Gleichgewichtszustand in der Reaktionszone, wobei das Verhältnis, in denn Dichlorpropan und Allylchlorid entstehen, von der Temperatur, dem Druck und der Verweilzeit abhängt. Bei 1 ata sind die Mengen z. B. die folgenden:
    Mittlere Gewichtsprozent Gewichtsprozent
    Temperatur Dichlorpropan Allylchlorid
    480 60 40
    500 43 57
    530 23 77
    Man erkennt, daß bei niedriger Temperatur beträchtliche Mengen Dichlorpropan im Kreislauf geführt werden müssen. Andererseits wird bei zu hoher Temperatur der Gleichgewichtsanteil an Dichlorpropan zu klein, um in der Reaktionszone das Auftreten von lokalen Überhitzungen effektiv verhindern zu können. Man arbeitet daher im allgemeinen bei Temperaturen etwa oberhalb 500°C: Führt man mehr oder weniger Dichlorpropan, als der Gleichgewichtszusammensetzung entspricht, in die Reaktionszone zurück, so beginnt sich ein neuer Gleichgewichtszustand einzustellen, und man kann in dieser Weise auch zusätzlich die Temperatur in der Reaktionszone regeln.
  • Es ist zu bemerken, daß eine Druckerhöhung den Ablauf der Reaktion (3) erschwert. Daher wird bei erhöhtem Druck dasselbe Dichlorpropan-Allylchlorid-Verhältnis erst bei höherer Temperatur erreicht und ist bei derselben Temperatur der Anteil an Dichlorpropan im Gleichgewicht höher.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren hat nicht nur den Vorteil, daß die Ausbeute an Allylchlorid (berechnet auf umgesetztes Propylen) wesentlich erhöht wird, sondern auch den, daß der aufgewandte Propylenüberschuß beträchtlich kleiner sein kann als bei dem üblichen Verfahren.
  • Wie oben gesagt, enthält das Reaktionsprodukt auch Propylchloride, vornehmlich Isopropylchlorid. Diese entstehen nicht durch lokale Überhitzung in der Reaktionszone, sondern durch eine nachträgliche Addition von Chlorwasserstoff an überschüssiges Propylen, wie z. B.
    CH3 - CH = CH2 -I- HCl
    -) CH3 - CHCI - CH3 (4)
    bei Temperaturen unterhalb der Reaktionstemperatur.
  • Man vermeidet diese Reaktion weitgehend durch schnelle Kühlung des Reaktionsgemisches und Entfernung des Chlorwasserstoffs. Trotzdem wird im Reaktionsprodukt eine gewisse Menge Propylchlorid gefunden. Da die Reaktion (4) bei höheren Temperaturen rückläufig ist, kann man das Propylchlorid in die Reaktionszone zurückführen, um daraus wieder Propylen zu bilden, wobei es zusätzlich zur thermischen Stabilisierung der Reaktion beiträgt. In dieser Weise wird die Ausbeute an Allylchlorid, berechnet auf das umgesetzte Propylen, weiter erhöht.
  • Beispiel I Ein vorgewärmtes Gemisch von 2 Teilen Propylen und 0,33 Teilen Dichlorpropan wurden mit 1 Teil Chlor bei 510°C zur Reaktion gebracht.
  • Nach Entfernung des Chlorwasserstoffs wurden die Reaktionsprodukte in der üblichen Weise auskondensiert und in vier Fraktionen zerlegt. Die leichte Fraktion (2%) bestand aus Propylchlorid und enthielt nur vurnachlässigbar kleine Mengen Propylenchloride. Die zweite Fraktion, Allylchlorid, wurde in einer Menge von 96%, berechnet auf das umgesetzte Propylen, erhalten. Die dritte Fraktion (Dichlorverbindungen) bestand fast vollständig aus Dichlorpropan und wurde zusammen mit dem nicht umgesetzten Propylen in das Reaktionsrohr zurückgeführt; sie blieb also im Kreislauf. Die vierte Fraktion bestand aus dem Rückstand (2%). Dabei enthielt diese Fraktion aber zum größten Teil noch Dichlorverbindungen, welche bei einer besseren Fraktionierung sehr wohl in die dritte Fraktion hätten aufgenommen werden können.
  • Aus diesem Beispiel ist unter anderem folgendes ersichtlich (a) Durch die Zurückführung des Dichlorpropans in die Reaktionszone wird eine außerordentlich hohe Ausbeute an Allylchlorid, berechnet auf das umgesetzte Propylen, erzielt. Diese Ausbeute kann, wie oben gesagt, noch weiter gesteigert werden (etwa 99%), wenn man auch das Propylchlorid in die Reaktionszone zurückführt.
  • (b) Es ist möglich, mit beträchtlich niedrigeren Propylen-Chlor-Verhältnissen zu arbeiten als bei dem üblichen Verfahren.
  • (c) Die Fraktion der Dichlorverbindungen enthält praktisch kein ungesättigtes Material und besteht also fast vollständig aus Dichlorpropan. Diese Fraktion kann daher, zweckmäßig nach einfacher Destillation, in die Reaktionszone zurückgeführt werden. (d) Die leichte Fraktion enthält ebenfalls praktisch kein ungesättigtes Material und besteht also fast vollständig aus Propylchlorid. Diese Fraktion kann daher ohne weitere Behandlung in die Reaktionszone zurückgeführt werden.
  • (e) Eine schwere Rückstandsfraktion fällt nur in vernachlässigbaren Mengen an.
  • Wie oben gesagt, entsteht bei dem üblichen Verfahren auch Dichlorpropylen als Nebenprodukt und hat dieses als Bodenentseuchungsmittel Verwendung gefunden. Sollte es erwünscht sein, neben Allylchlorid auch Dichlorpropylen herzustellen, dann kann das erfindungsgemäße Verfahren in einfacher Weise so abgeändert werden, daß neben Allylchlorid noch Dichlorpropylen als praktisch einziges Nebenprodukt erhalten wird. Die dazu zu treffende Maßnahme ist die Zurückführung eines Teiles des Hauptprodukts (Allylchlorid) in die Reaktionszone. Dabei laufen zusätzlich die folgenden Reaktionen ab
    CH?C1- CH = CH2 -i-- C12 -@
    CH2C1- CHCl - CH?,C1 (5)
    CH2C1- CHCI - CH2C1 -@
    CH2C1- CH = CHCI + HCl (6)
    Es entsteht ein ähnlicher Gleichgewichtszustand wie bei den Reaktionen (1), (2) und (3), und man hat es in der Hand, durch Regelung der zurückgeführten Menge Allylchlorid und Erhöhung der Chloreinspeisung die gewünschte Menge Dichlorpropylen einzustellen. In diesem Fall ist es natürlich notwendig, die Fraktion der Dichlorverbindungen im Reaktionsprodukt in Dichlofpropan (das in die Reaktionszone zurückgeführt wird) und Dichlorpropylen (das als zweites Produkt entfernt wird) zu trennen. Bei dieser Ausführungsform des Verfahrens entsteht eine nicht vernachlässigbare Menge einer schweren Fraktion, welche fast vollständig aus Trichlorpropan besteht. Diese Fraktion kann in die Reaktionszone zurückgeführt werden, um gemäß Gleichung (6) die Gleichgewichtslage zur Bildung von Dichlorpropylen zu verbessern.
  • Beispiel II In ähnlicher Weise wie im Beispiel I wurde ein Versuch ausgeführt, wobei jetzt aber nicht nur Dichlorpropan, sondern auch ein Teil des Allylchlorids in das Reaktionsrohr zurückgeführt wurde. Gasförmig eingespeist wurden Propylen, Chlor, Dichlorpropan und Allylchlorid im Molverhältnis 1 : 1 :0,45:0,45. Die Reaktionstemperatur war 525 bis 530°C. Das Reaktionsprodukt hatte folgende Zusammensetzung in Gewichtsprozenten:
    4% Propylchlorid,
    44% Allylchlorid,
    35% Dichlorpropan,
    11% 1,3-Dichlorpropylen,
    6% 1,2,3-Trichlorpropan und sehr wenig
    andere Trichlorprodukte.
    Wie oben gesagt, kann man auch das Propylchlorid und die Trichlorprodukte (vorwiegend 1,2,3-Trichlorpropan) noch in die Reaktionszone zurückführen, so daß man eine fast vollständige Umsetzung zu Allylchlorid und 1,3-Dichlorpropylen erreichen kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Chloralkenen der Struktur worin R ein Wasserstoffätom oder die Methylgruppe bedeutet, durch Heißchlorierung von Alkenen der Struktur worin R die vorstehende Bedeutung hat, dadurch gekennzeichnet, daß man das als Nebenprodukt gebildete Additionsprodukt aus Chlor und dem Alken sowie gegebenenfalls das als Nebenprodukt gebildete Additionsprodukt aus Chlorwasserstoff und dem Alken in die Reaktionszone zurückführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung von Allyl-Chlorid durch Heißchlorierung von Propylen das Nebenprodukt 1,2-Dichlorpropan und gegebenenfalls das Nebenprodukt Propylchlorid in die Reaktionszone zurückgeführt werden:
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung von Methallylchlorid durch Heißchlorierung von Isobutylen das Nebenprodukt 1;2-Dichlor-2-methylpropan und gegebenenfalls das Nebenprodukt Isobutylchlorid in die Reaktionszone zurückgeführt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 720 545; britische Patentschrift Nr. 568 569; Chemisches Zentralblatt, 1955, S.1211 (Bartholome).
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