DE1200285B - Verfahren zur Herstellung aethylenisch ungesaettigter Chlorkohlenwasserstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung aethylenisch ungesaettigter Chlorkohlenwasserstoffe

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DE1200285B
DE1200285B DEP29358A DEP0029358A DE1200285B DE 1200285 B DE1200285 B DE 1200285B DE P29358 A DEP29358 A DE P29358A DE P0029358 A DEP0029358 A DE P0029358A DE 1200285 B DE1200285 B DE 1200285B
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Germany
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chloride
catalyst
chlorine
chlorinated hydrocarbons
hydrocarbon
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DEP29358A
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English (en)
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Roland Henry Chandley
William Kenneth Snead
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PPG Industries Inc
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Pittsburgh Plate Glass Co
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J27/00Catalysts comprising the elements or compounds of halogens, sulfur, selenium, tellurium, phosphorus or nitrogen; Catalysts comprising carbon compounds
    • B01J27/06Halogens; Compounds thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/093Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens
    • C07C17/15Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens with oxygen as auxiliary reagent, e.g. oxychlorination
    • C07C17/152Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens with oxygen as auxiliary reagent, e.g. oxychlorination of hydrocarbons
    • C07C17/154Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens with oxygen as auxiliary reagent, e.g. oxychlorination of hydrocarbons of saturated hydrocarbons

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Description

  • Verfahren zur Herstellung äthylenisch ungesättigter Chlorkohlenwasserstoffe Bei dem Chlorierungs- oder »Oxychlorierungs<(-Verfahren nach Deacon wird gasförmiger Chiorwasserstoff als Chlorierungsmittel verwendet. Bei diesem Verfahren wird gasförmiger Chlorwasserstoff, ein sauerstoffhaltiges Gas, wie etwa Luft, und der zu chiorierende Kohlenwasserstoff oder partiell chlorierte Kohlenwasserstoff in Gegenwart eines Metallhalogenids als Katalysator umgesetzt. Bei einer anderen Ausführungsform des Verfahrens wird an Stelle des gasförmigen Chlorwasserstoffes Chlor als Beschikkungsgas verwendet. Bei der letztgenannten Verfahrensart ist Voraussetzung, daß zunächst eine Chlorierung des Kohlenwasserstoffs oder Chlorkohlenwasserstoffs erfolgt. Es werden daher Chlor, ein sauerstoffhaltiges Gas und der zu chlorierende Kohlenwasserstoff oder Chlorkohlenwasserstoff mit einem Metallhalogenid als Katalysator in Berührung gebracht. Das Chlor setzt sich mit dem Kohlenwasserstoff zu Chlorwasserstoff und einem chlorierten Kohlenwasserstoff oder Chlorkohlenwasserstoff um.
  • Auf diese Weise hergestellter Chlorwasserstoff wird zu Wasser und freiem Chlor oxydiert, und das gewonnene Chlor wird zur zusätzlichen Chlorierung des Kohlenwasserstoffs oder des Chlorkohlenwasserstoffs verwendet.
  • Es wurde festgestellt, daß man mit den üblichen Katalysatoren nicht die gewünschten Ausbeuten an äthylenisch ungesättigten Chlorkohlenwasserstoffen erzielt. Das Verhältnis Kilogramm gewonnenes Produkt pro Kilogramm eingesetzter Katalysator bleibt weit hinter dem Wert zurück, der einer zufriedenstellenden Produktivität entspricht. Außerdem führen geringe Ausbeuten an den gewünschten äthylenisch ungesättigten Chlorkohlenwasserstoffen zur Bildung großer Mengen gesättigter aliphatischer Chlorkohlenwasserstoffe, wodurch die Abtrennung und Gewinnung des Produktes bei solch einem Verfahren zu einem recht schwierigen Problem wird.
  • Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von äthylenisch ungesättigten Chlorkohlenwasserstoffen mit 2 C-Atomen gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Äthan, das gegebenenfalls partiell chloriert sein kann, mit Sauerstoff oder einem Sauerstoff enthaltenden Inertgas und Chlorwasserstoff oder Chlor oder deren Gemischen in Gegenwart eines Katalysators, der aus Kupferchlorid, Zinkchlolid und Kaliumchlorid auf einem indifferenten Träger besteht. bei 450 bis 550"C umsetzt.
  • Wird ein Sauerstoff enthaltendes Inertgas verwendet, so kommt als letzteres z. B. in Frage: Stickstoff, Argon und Neon. Luft ist als Sauerstofflieferant besonders geeignet. Andere Gase, die elementaren Sauerstoff enthalten, können ebenfalls verwendet werden.
  • Die Chlorierungsmittel werden vorzugsweise in wasserfreier Form in die Reaktionskammern eingeleitet, doch muß das zugeführte Chlorierungsmittel nicht völlig wasserfrei sein.
  • Neben Äthan kommen als Beschickung z. B. auch Äthylchlorid, 1,2-Dichloräthan, 1,1,2-Trichloräthan in Frage.
  • Wird als Chlorierungsmittel Chlor verwendet, so liegt das geeignete Beschickungsverhältnis zwischen 0,3 und 2,0 Mol, vorzugsweise bei 0,5 Mol Chlor je Mol Kohlenwasserstoff und/oder Chlorkohlenwasserstoff.
  • Wird HCI als Chlorierungsmittel verwendet, so liegt das geeignete Beschickungsverhältnis zwischen 0,6 Mol HCl je Mol Kohlenwasserstoff und/oder Chlorkohlenwasserstoff und 4,0 Mol HCl je Mol Kohlenwasserstoff, vorzugsweise kommt auf 1 Mol Kohlenwasserstoff 1,0 Mol HCl.
  • Das Beschickungsverhältnis von Sauerstoff zu Chlor wird durch Regulierung der Beschickungsgeschwindigkeit dieser Stoffe so reguliert, daß je Mol Chlor, 0,4 Mol bis 2,4 Mol Sauerstoff in die Reaktionszone eingeleitet werden. Bei Verwendung von Luft wird die Menge des Gases um die Menge erhöht, in welcher andere Gase als Sauerstoff vorhanden sind. Vorzugsweise wird Sauerstoff in solcher Menge zugeführt, daß auf 1 Mol Chlor 1,5 Mol Sauerstoff kommen. Wird HCl als Beschickungsmaterial verwendet, so wird das Verhältnis von Sauerstoff zu HCl zwischen 0,4 und 2,4 Mol Sauerstoff, vorzugsweise zwischen 1,5 Mol O2 je Mol HCl gehalten.
  • Die Reaktion wird bei Atmosphärendruck oder leichtem Überdruck durchgeführt, gegebenenfalls auch bei größerem Überdruck oder Unterdruck.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich leicht in Ruheschüttung durchführen; dabei werden rohrförmige oder länglich geformte Reaktionsgefäße, d. h. im Vergleich zu ihrem inneren Durchmesser sehr lange Reaktoren, benutzt. Reaktionsgefäße dieser Art sind gewöhnlich 8- bis 600mal so lang als ihr innerer Durchmesser. Der innere Durchmesser der zur Verwendung kommenden rohrförmigen Reaktoren liegt zwischen 6 und 205 mm, vorzugsweise zwischen 25 und 76 mm. Normalerweise sind die Reaktoren aus Weichstahl, Nickel oder einem anderen geeigneten Konstruktionsmaterial hergestellt, das eine gewisse Korrosionsfestigkeit gegenüber den in Frage kommenden Gasen aufweist, doch es können ebenso Metallreaktoren mit einer geeigneten korrosionsfesten Verkleidung an den Innenwänden, z. B. einem Überzug aus keramischem Material und auch Reaktionsgefäße aus Glas benutzt werden.
  • Die für die Umsetzung bestimmten Gase werden so in die Oxychlorierungszonen eingeleitet, daß sich ein Verhältnis w: f von 30 bis 120 ergibt. Der Ausdruck »Verhältnis w: f« bedeutet das Gewicht des in der Schicht verwendeten Katalysators geteilt durch die Fließgeschwindigkeit der der Katalysatorschicht zugeführten gasförmigen Stoffe insgesamt. Vorzugsweise wird ein Verhältnis w: f von 55,5 eingehalten.
  • Das Verfahren verläuft exotherm. Die Ableitung der Wärme aus den Katalysatorzonen wird durch Wärmeaustauscher ermöglicht.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann in Wirbelschicht durchgeführt werden, indem man die gasförmigen Reaktionsteilnehmer bei wechselnder Geschwindigkeit aufwärts durch eine Schicht feinzerteilter fester, den Katalysator enthaltender Teilchen führt.
  • Es können auf diese Weise jedoch auch andere Bedingungen geschaffen werden, je nachdem welche Geschwindigkeit das Gas hat, wie groß die Teilchen sind usw.
  • Als Träger können z. B. zur Verwendung kommen: Kieselsäure, Tonerde, Fullererde, Kieselgur und Bimsstein. Zur Verwendung als Trägerstoff sowohl bei Festschichten als auch bei Wirbelschichten hat sich als besonders wirksamerTrägerstoffkalzinierte Diatomeenerde bewährt.
  • Der Gehalt an Kupferchlorid bewegt sich zwischen 8 und 25 Gewichtsprozent, bezogen auf das imprägnierte Trägermaterial. Das Verhältnis von Kupferchlorid zu Kaliumchlorid zu Zinkchlorid liegt zwischen 0,8 und 1,5 Mol Kupferchlorid je Mol Kaliumchlorid und zwischen 0,8 und 1,5 Mol Zinkchlorid je Mol Kaliumchlorid. Vorzugsweise ist der Katalysator so zusammengesetzt, daß sich als Molverhältnis von Kupferchlorid zu Kaliumchlorid zu Zinkchlorid das Verhältnis 1:1:1 ergibt.
  • Um eine gute Imprägnierung des Trägers zu erreichen, werden in den oben festgesetzten Molverhältnissen wäßrige Lösungen der Chloride gebildet und die Trägerteilchen so lange mit der katalysatorhaltigen Lösung in Berührung gebracht, bis die Teilchen eine angemessene Menge dieser Lösung adsorbiert haben.
  • Nach der Adsorption wird überschüssiges Wasser durch Verdampfen aus den Trägerteilchen oder -kügelchen entfernt, und auf diese Weise erhält man Trägerstoffteilchen, bei welchen das Verhältnis von Kupfer zu Kalium zu Zink vorzugsweise 1: 1: 1 ist.
  • Die Isolierung des Chlorkohlenwasserstoffs erfolgt zweckmäßig, indem man die gasförmigen Produkte aus dem Reaktor abzieht und kühlt und gleichzeitig von Wasser und HCl trennt. Die resultierenden Gase leitet man in Kühlfallen (Trockeneis-Aceton), die einen Kohlenwasserstoff, z. B. Oktan, enthalten. Die Chlorkohlenwasserstoffe lösen sich in diesem Kohlenwasserstoff und lassen sich in an sich bekannter Weise von diesem trennen.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erzielt man hohe Ausbeuten an Vinylchlorid.
  • Beispiel 1 Es wurde ein Katalysator hergestellt, indem ein Trägerstoff mit einer Teilchengröße von 0,175 bis 0,5 mm (lichte Maschenweite des Siebes) mit einer wäßrigen Lösung getränkt wurde, die Kupferchlorid, Kaliumchlorid und Zinkchlorid enthielt. Der zur Verwendung kommende Trägerstoff bestand aus kalzinierter Diatomeenerde. Es wurde eine Lösung von Kaliumchlorid und Kupferchlorid hergestellt, indem 440 g CuCl2 2H2O und 186,0 g KCl in 1000 cm3 Wasser gelöst wurden. Aus dieser Kaliumchlorid-Kupferchloridlösung wurde eine Lösung hergestellt, die 1600 cm3 der Kupferchlorid-Kaliumchlorid-Lösung, 60,8 g Zinkchlorid und 40 cm3 konzentrierte Salzsäure (35 0/o) enthielt. 400 g Trägerstoff wurden in eine erhitzte Drehtrommel gebracht, die auf eine Temperatur von 140"C erwärmt wurde, und dem in der Drehtrommel enthaltenen Träger wurde durch tropfenweise Zugabe das Lösungsgemisch von Kupferchlorid-Kaliumchlorid und Zinkchlorid zugesetzt.
  • Nachdem die gesamte Lösung eingeführt worden war, wurde der imprägnierte Trägerstoff noch 30 Minuten lang bei 140"C in der Drehtrommel getrocknet. Dann wurde das Material bis auf eine Teilchengröße von 0,15 bis 0,65 mm (lichte Maschenweite) ausgesiebt, damit es als Katalysator in einem Wirbelschichtreaktor verwendet werden konnte. Bezogen auf das Gesamtgewicht von Trägerstoff und zugeleiteten Reaktionsteilnehmern enthielt der auf diese Weise hergestellte Katalysator 15,7 g CuCl2 je 100 g Trägerstoff oder, bezogen auf das Gewicht der imprägnierten Teilchen, 5,33 0/o Kupfer, 8,3 g KCl je 100 g Träger oder, bezogen auf die imprägnierten Teilchen, 3,12 Gewichtsprozent Kalium, und 15,5 g Zinkchlorid je 100 g Trägerstoff oder, bezogen auf das Gewicht der imprägnierten Teilchen, 5,33 0/, Zink.
  • Ein Reaktor aus Glas, innerer Durchmesser 50,8 mm, Höhe etwa 150cm, wurde als Wirbelschichtreaktor benutzt. Von einem 30,5 cm vom Boden entfernten Punkt an wurde der Reaktor etwa 45 cm hoch mit dem beschriebenen Katalysator gefüllt. Das ganze Rohr wurde senkrecht in einen elektrischen Ofen eingeführt, wobei das untere und obere Ende des Reaktionsgefäßes unten bzw. oben aus dem Ofen herausragten, so daß die gesamte, in dem Reaktionsgefäß vorhandene Katalysatorschicht von dem elektrischen Ofen umgeben war. Eine Einlaßöffnung war am Boden des Reaktionsgefäßes unterhalb einer porösen Glasscheibe angebracht, die als Verteilerplatte diente und 30 cm vom Boden des Reaktionsrohres entfernt war. Mit dieser Öffnung waren durch eine normale Gasleitung drei Leitungen für die Gaszufuhr verbunden, eine für Kohlenwasserstoff, eine für Chlor oder HCl und eine für Luft. Die durch die Öffnung in den Reaktor eingeleiteten Gase strömten durch die Verteilerplatte hindurch in die Katalysatorschicht ein.
  • Eine Leitung zum Abziehen der Produkte war im oberen Teil des Reaktionsrohres angebracht. Alle gasförmigen Produkte wurden durch diese Leitung aus dem Reaktionsgefäß entfernt. Die auf diese Weise abgezogenen, gasförmigen Produkte wurden durch zwei wassergekühlte Kühler geleitet, die mit einem gewöhnlichen Auffanggerät, in welchem HCl und Wasser gesammelt wurden, verbunden waren. Dann wurden die Gase durch mit einem Trockeneis-Aceton-Gemisch gekühlte Fallen geleitet, und die Chlorkohlenwasserstoffe wurden hierbei in Isooctan aufgefangen.
  • Unter Benutzung der oben beschriebenen Vorrichtung wurde eine Reihe von Versuchen mit Äthan, Chlor und Luft als Beschickungsgas ausgeführt. Die Temperatur der Katalysatorzone wurde bei 500°C gehalten. Das Molverhältnis von Äthan zu Chlor zu Luft war bei den einzelnen Versuchen verschieden. Die Ergebnisse dieser Versuche sind in TabelleI zusammengestellt: Tabelle I
    Gaszufuhr Katalysator
    (Molverhältnis) aus CuCI2 - KCl - ZnCl2
    C2H8 : Cl2: Luft N2 ! xo
    1,0: 0,50: 4,0 65 1,3
    1,0:0,75: 4,0 75 1,3
    1,0: 1,00: 4,0 92 1,6
    1,0: 0,35: 5,0 59 1,1
    1,0: 1,00: 10,0 84 1,6
    *) N2U = gebildete ungesättigte C-Verbindungen in Molprozent des gesamten organischen Produktes.
  • **) X2u = durchschnittliche Zahl von Chloratomen an den ungesättigten C2-Verbindungen.
  • Das Beispiel zeigt, daß die Verwendung des Katalysators aus Kupferchlorid-Kaliumchlorid und Zinkchlorid zur Bildung großer Mengen ungesättigter Chlorkohlenwasserstoffe führt und daß die gebildeten ungesättigten Chlorkohlenwasserstoffe einen niedrigen Chlorwert aufweisen.
  • Beispiel 2 Unter Verwendung der im Beispiel 1 beschriebenen Vorrichtung wurde eine Reihe von Versuchen durchgeführt, wobei der Katalysator aus Beispiel 1 verwendet wurde und in der Reaktionszone bei einer Durchschnittstemperatur von 5000 C ein Verhältnis w: f von 55,5 vorherrschte. Äthan, Chlor und Luft wurden mit dem Ziel umgesetzt, in erster Linie Vinylchlorid zu erzeugen. Die Ergebnisse dieser Versuche sind in Tabelle II zusammengestellt: Tabelle II
    C2H6 .................. 1,00 1,00
    Cl2 .................... 0,75 0,50
    Luft ................... 4,00 5,00
    Gramm insgesamt ....... 412,1 310,70
    Gramm je Minute ....... 3,43 2,59
    CH2 = CHCl ........... 70,4 59,0
    C2H2Cl2 ................ 12,5 15,7
    C2HCl3 .................. 4,7 2,2
    C2Cl4 .................. 0,4 0,5
    CH2Cl2 ................ 4,7 4,6
    CHCl3 ................. - 1,7
    CCl4 .................. 0,4 0,7
    CH3Cl ................. 2,5 3,4
    C2H5Cl ................ 4,0 7,7
    Die beschriebenen Umsetzungen können statt in Wirbelschicht auch in Ruheschüttung durchgeführt werden. Dabei kann man Verfahren und Vorrichtung der USA.-Patentschrift 2 952 714 anwenden. So wird z. B. ein Reaktionsrohr entsprechend Beispiel 1 mit dem imprägnierten Träger beschickt. Gase werden durch diese Katalysatorschicht geleitet. Es werden ähnliche Bedingungen eingehalten wie im Beispiel 1 beschrieben.
  • Auf diese Weise entstehen in erster Linie ungesättigte Chlorkohlenwasserstoffe. Die gewünschten Stoffe, z. B. Vinylchlorid aus Äthan, entstehen in überwiegender Menge, während gesättigte Chlorkohlenwasserstoffe nur in geringer Menge erzeugt werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von äthylenisch ungesättigten Chlorkohlenwasserstoffen mit 2C-Atomen, dadurch gekennzeichnet, daß man Äthan, das gegebenenfalls partiell chloriert sein kann, mit Sauerstoff oder einem Sauerstoff enthaltenden Inertgas und Chlorwasserstoff oder Chlor oder deren Gemischen in Gegenwart eines Katalysators, der aus Kupferchlorid, Zinkchlorid und Kaliumchlorid auf einem indifferenten Träger besteht, bei 450 bis 550°C umsetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in einer Wirbelschicht erfolgt.
DEP29358A 1961-05-16 1962-05-08 Verfahren zur Herstellung aethylenisch ungesaettigter Chlorkohlenwasserstoffe Pending DE1200285B (de)

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