DE19525509A1 - Verfahren zur Aufbereitung eines Bades für die galvanotechnische Beschichtung von Gegenständen mit metallischen Überzügen - Google Patents
Verfahren zur Aufbereitung eines Bades für die galvanotechnische Beschichtung von Gegenständen mit metallischen ÜberzügenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufbereitung eines Bades
für die galvanotechnische Beschichtung von Gegenständen mit
metallischen Überzügen, welches Bad aus einem metallspezifischen
Grundansatz und einem organischen Glanzbildner-Zusatz besteht
sowie durch betriebsbedingte Abbauprodukte verunreinigt ist. -
Betriebsbedingte Abbauprodukte meint solche, die beim
galvanotechnischen Betrieb von Anlagen, die ein entsprechendes
Bad aufweisen, entstehen. Sie verändern mit zunehmender
Konzentration in zunehmendem Maße die Eigenschaften der
metallischen Überzüge, sie führen beispielsweise zu störenden
Versprödungen der metallischen Überzüge. Im Ergebnis liefern die
üblichen Bäder für die galvanotechnische Beschichtung von Gegen
ständen mit metallischen Überzügen nicht mit ausreichend langer
Betriebszeit Beschichtungen definierter Qualität. Die Bäder müssen
häufig erneuert werden. Die verunreinigten Bäder müssen entsorgt
werden.
Typische metallische Überzüge, die aus einem dem
erfindungsgemäßen Verfahren zur Aufbereitung zu unterwerfen den
Bad erzeugt werden, sind beispielsweise Überzüge aus Nickel,
Nickellegierungen, Zink, Zinklegierungen oder Chrom. Typische
Bäder für die galvanotechnische Beschichtung von Gegenständen mit
diesen metallischen Überzügen haben beispielsweise den folgenden
Aufbau: Bäder für die galvanotechnische Beschichtung mit Nickel
bestehen vorzugsweise aus Nickelsulfat, Nickelchlorid, Borsäure,
Netzmittel und Glanzbildnern. Bäder für die galvanotechnische
Beschichtung mit Nickellegierungen enthalten zusätzlich Kobalt- bzw.
Eisensalze. Bäder für die galvanotechnische Beschichtung mit
Zink enthalten vorzugsweise Zinkchlorid, Kaliumchlorid, Borsäure,
Netzmittel und Glanzzusätze, Bäder für die galvanotechnische
Beschichtung mit Zinklegierungen enthalten zusätzlich Nickel-,
Eisen- oder Kobaltsalze. Typische organische Glanzbildnerzusätze
für solche Bäder sind beispielsweise die folgenden: In Bädern für
die galvanotechnische Beschichtung mit Nickel oder Nickel
legierungen werden Alkylsulfate, ortho-Sulfobenzoesäureimid,
dreifach ungesättigte Alkohole und Derivate des Pyridins
eingesetzt. In Bädern für die galvanotechnische Beschichtung mit
Zink und Zinklegierungen werden Alkyl- oder Alkylarylethoxylate
und deren sulfatierte und sulfonierte Produkte, aromatische
Carbonsäuren und Methylstyrylketon eingesetzt. Bezüglich typischer
metallischer Überzüge, typischer Bäder für die galvanotechnische
Beschichtung und bezüglich typischer organischer Glanz
bildnerzusätze für solche Bäder wird im übrigen verwiesen auf
"LPW", Taschenbuch für Galvanotechnik, Band 1 (1988), Abschnitt 5
unter 5.1 bis 5.9 sowie Abschnitt 2 unter 2.4. Die Abbauprodukte
bestehen bei den beschriebenen Bädern z. B. aus Benzamiden,
2,3-Dihydro-3-hydroxybenzoisothiazole-1,1-dioxiden, ortho-Sulfamido
benzoesäure, Toluol, Ammoniumionen, Aminotoluol, Carbonsäuren,
Alkoholen u. a.
Zum Reinigen von Bädern für die galvanotechnische Beschichtung
von Gegenständen der beschriebenen Zusammensetzung von den
betriebsbedingten Abbauprodukten werden in der Praxis
hauptsächlich Adsorberharze eingesetzt. Sie nehmen durch
Adsorption organische Komponenten aus dem Bad auf, und zwar
zumeist undifferenziert in bezug auf die Abbauprodukte bzw. in
bezug auf die organischen Glanzbildner, so daß eine sichere
Prognose über den Reinigungseffekt kaum möglich ist. Das macht
die Aufbereitung der verunreinigten Bäder zu uneingeschränkt
wieder brauchbaren Bädern für die galvanotechnische Beschichtung
von Gegenständen mit metallischen Überzügen aufwendig.
Im übrigen ist die Oxidationsreinigung von Abwässern mit Hilfe der
UV/H₂O₂-Verfahrenstechnik bekannt (vgl. Firmendruckschrift der
Ultra Systems GmbH Heidelberg "Abwasser-Reinigung mit der
Katalytischen UV-Oxidation", 1991). Im Rahmen der
UV/H₂O₂-Verfahrenstechnik wird dem zu reinigenden Abwasser
Wasserstoffperoxid als Sauerstoffträger beigemischt und eine
Bestrahlung der Mischung mit ultraviolettem Licht ausreichender
Frequenz und Intensität zur angestrebten Oxidation wird
durchgeführt. Es versteht sich, daß so nur oxidierbare
Verunreinigungen entfernt werden können. Die
UV/H₂O₂-Verfahrenstechnik ist auch zur Reinigung von Abwässern
aus galvanotechnischen Anlagen bereits ein gesetzt worden
(Fachzeitschrift "Galvanotechnik", Heft 9, Band 83 (1992)
"UV-Oxidation bewährt sich im Dauerbetrieb"). Die bloße Reinigung
von Abwässern aus galvanotechnischen Anlagen ist technologisch
weniger anspruchsvoll als die Aufbereitung verunreinigter
galvanischer Bäder. Die Probleme um die Aufbereitung eines Bades
für die galvanotechnische Beschichtung von Gegenständen mit
metallischen Überzügen, welches in der angegebenen Weise durch
betriebsbedingte Abbauprodukte verunreinigt ist, zu einem Bad,
welches ohne Einschränkungen wieder verwendet werden kann, ist
durch die bekannten Maßnahmen bisher nicht angeregt worden.
Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, im Rahmen
der galvanotechnischen Beschichtung von Gegenständen mit
metallischen Überzügen das Bad so aufzubereiten, daß es lange
brauchbar bleibt und über lange Zeiträume metallische Überzüge
definierter Qualität liefert.
Zur Lösung dieses technischen Problems ist Gegenstand der
Erfindung ein Verfahren zur Aufbereitung eines Bades für die
galvanotechnische Beschichtung von Gegenständen mit metallischen
Überzügen, welches Bad aus einem metallspezifischen Grundansatz
und einem organischen Glanzbildner-Zusatz besteht sowie durch
betriebsbedingte Abbauprodukte verunreinigt ist, mit den
Verfahrensmaßnahmen:
die Aufbereitung wird als eine Oxidationsbehandlung durchgeführt,
für die Oxidationsbehandlung wird die UV/H₂O₂-Verfahrenstechnik verwendet,
die Oxidationsbehandlung wird so geführt, daß das Bad von den betriebsbedingten Abbauprodukten durch Oxidation der Abbauprodukte ausreichend befreit wird,
bei der Oxidationsbehandlung wird eine Zerstörung des organischen Glanzbildners in Kauf genommen,
nach der Oxidationsbehandlung wird der organische Glanzbilder bis zu der für das Bad vorgegebenen Konzentration wieder beigemischt.
die Aufbereitung wird als eine Oxidationsbehandlung durchgeführt,
für die Oxidationsbehandlung wird die UV/H₂O₂-Verfahrenstechnik verwendet,
die Oxidationsbehandlung wird so geführt, daß das Bad von den betriebsbedingten Abbauprodukten durch Oxidation der Abbauprodukte ausreichend befreit wird,
bei der Oxidationsbehandlung wird eine Zerstörung des organischen Glanzbildners in Kauf genommen,
nach der Oxidationsbehandlung wird der organische Glanzbilder bis zu der für das Bad vorgegebenen Konzentration wieder beigemischt.
Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt es, ein wie angegeben
durch betriebsbedingte Abbauprodukte verunreinigtes Bad wieder
vollständig aufzubereiten, so daß es eine störende Konzentration
solcher Abbauprodukte nicht mehr enthält und mit der vorgegebenen
Konzentration der organischen Glanzbildner über lange Zeitspannen
betrieben werden kann. Es ist nicht mehr erforderlich, bei zu
hohen Konzentrationen der Abbauprodukte das Bad vollständig zu
verwerfen und durch ein neues Bad zu ersetzen.
Im einzelnen kann das erfindungsgemäße Verfahren auf
verschiedene Art und Weise geführt werden. So kann eine
Oxidationsbehandlung des gesamten Bades batchweise von Zeit zu
Zeit nach Maßgabe der Konzentration der Verunreinigungen
durchgeführt werden. Nach bevorzugter Ausführungsform wird bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren während der galvanotechnischen
Beschichtung der Gegenstände mit einem metallischen Überzug ein
Teilvolumen des Bades im Umlauf geführt und dieses Teilvolumen
wird der Oxidationsbehandlung unterworfen. Im letzteren Fall
können ohne Schwierigkeiten das Teilvolumen und die
Oxidationsbehandlung des Teilvolumens so abgestimmt werden, daß
in dem Bad eine störende Konzentration der Verunreinigungen nicht
mehr auftritt. Nach bevorzugter Ausführungsform wird bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren die Oxidationsbehandlung mit einer
ausreichenden UV-Wellenlänge durchgeführt und wird die
H₂O₂-Konzentration dem Sauerstoffbedarf bei der Oxidation der
Verunreinigungen angepaßt. Nach bevorzugter Ausführungsform der
Erfindung, der im Rahmen der Erfindung besondere Bedeutung
zukommt, wird die Oxidationsbehandlung mit einem UV-Breit
band-Strahler durchgeführt. Der Einsatz eines UV-Breit
band-Strahlers im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens hat
sich durch besonders effektive Aufbereitung der Bäder und
besonders effektive Oxidation der Abbauprodukte bewährt. Es kann
aber auch ein UV-Strahler mit einer definierten Wellenlänge,
vorzugsweise im Bereich zwischen 210 und 260 nm eingesetzt
werden.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß bei einer
UV/H₂O₂-Verfahrenstechnik ein durch betriebsbedingte Abbau
produkte verunreinigtes Bad für die galvanotechnische Beschichtung
von Gegenständen mit metallischen Überzügen die anorganischen
Komponenten sich überraschenderweise nicht verändern.
Überraschenderweise findet auch keine zu schnelle Selbstzersetzung
des Wasserstoffperoxids statt. Im Ergebnis erfolgt zunächst eine
Beseitigung der Abbauprodukte durch Oxidation. Die Oxide sind
weitgehend flüchtig und verlassen das Bad. Zwar muß bei
ausreichend vollständiger Beseitigung dieser Abbauprodukte ein
Abbau eines Teils der organischen Glanzbildner in Kauf genommen
werden, die ebenfalls oxidiert und frei werden, der dadurch
bedingte Abfall der Konzentration der Glanzbildner in dem Bad
kann jedoch unschwer meßtechnisch ermittelt und wieder
kompensiert werden, so daß das Bad nach der Aufbereitung voll
funktionsfähig mit definierter Abscheidung der metallischen
Überzüge wieder zur Verfügung steht. Im Ergebnis wird nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren das Bad so aufbereitet, daß das Bad
wesentlich länger als üblich für die Abscheidung der metallischen
Überzüge zur Verfügung steht.
Das erfindungsgemäße Verfahren wurde zunächst mit einem
verbrauchten Glanznickelbad, das im wesentlichen aus Nickelsulfat,
Nickelchlorid, Borsäure, Netzmittel und Glanzbildner bestand,
durchgeführt. Aus diesem verbrauchten Glanznickelbad wurden nur
noch spröde Niederschläge abgeschieden. Mit einer Pumpe wurde ein
Teilstrom von 20 l des verbrauchten Glanznickelbades im Kreislauf
durch einen Durchflußreaktor geführt, der mit einem
2 kW-Breitband-UV-Strahler ausgestattet war. Die Strömungsge
schwindigkeit betrug ungefähr 10 l/min. In dem Durchflußreaktor
wurden pro Minute 10 ml 10%ige H₂O₂-Lösung zudosiert. Dabei
wurde die Temperatur auf 30°C konstant gehalten. Analysen
zeigten, daß nach etwa 25 Std. die gesamten Abbauprodukte des
Systems oxidativ umgesetzt waren. Die Analysen zeigten auch, daß
der Kohlenstoff der organischen Verbindungen vollständig zu
Kohlendioxid oxidiert worden war und somit aus dem System
entweichen konnte. Der Wasserstoff der organischen Verbindungen
wurde vollständig zu Wasser umgesetzt. Schwefelverbindungen
wurden quantitativ zum Sulfat oxidiert. Überraschenderweise wurde
der Stickstoff fast vollständig zu nichtstörendem elementaren
Stickstoff oxidiert, der ebenfalls aus dem System entweichen
konnte. Lediglich geringe Mengen des Stickstoffs, d. h. ungefähr 5
% des Stickstoffes wurden als Nitrat wiedergefunden, das in
höheren Konzentrationen die Nickelabscheidung erheblich stören
könnte. Da bei der Oxidation auch Schwefelsäure und geringe
Mengen an Salpetersäure gebildet wurden, war eine pH-Korrektur
erforderlich. Überraschenderweise wurden durch die erfindungs
gemäße Oxidationsbehandlung die anorganischen Komponenten des
Systems, insbesondere die Borsäure, nicht verändert. Die
verhältnismäßig hohe Nickelkonzentration führte überraschender
weise auch nicht zu einer schnellen Selbstzersetzung des H₂O₂, die
die Oxidationsbehandlung erheblich beeinträchtigt hätte. Das Bad
war nach Zusatz der erforderlichen Glanzbildnermenge wieder voll
funktionsfähig. Danach wurden wieder duktile und glänzende
Nickelniederschläge abgeschieden.
Das Verfahren wurde unter gleichen Bedingungen wie im
Ausführungsbeispiel 1 durchgeführt, wobei aber auf die Zugabe von
H₂O₂ verzichtet wurde. Hier fand ebenfalls ein oxidativer Abbau
der organischen Abbauprodukte statt, jedoch wurde nach 25 Std.
kein vollständiger Abbau erzielt.
Unter gleichen Bedingungen wie im Ausführungsbeispiel 2 wurde mit
einem UV-Strahler einer definierten Wellenlänge, nämlich 225 nm,
gearbeitet. Nach 25 Std. wurde nur ein geringer oxidativer Abbau
festgestellt. Dies war auch an der nur sehr geringen
pH-Wertänderung von 0,1 erkennbar. Die aus diesem behandelten
Glanznickelbad abgeschiedenen Niederschläge blieben weiterhin
spröde.
Das erfindungsgemäße Verfahren wurde unter den gleichen
Bedingungen wie im Ausführungsbeispiel 1 mit einem sauren
Zinkbad durchgeführt, das im wesentlichen Zinkchlorid,
Kaliumchlorid, Borsäure, Netzmittel, Glanzbildnerzusätze sowie
quaternäre Ammoniumverbindungen als Zusatz enthielt. Die aus dem
verbrauchten Zinkbad abgeschiedenen Zinkniederschläge zeigten
Flecken und platzten beim Biegen der beschichteten Metalle ab.
Auch hier wurde nach etwa 25 Std. ein vollständiger oxidativer
Abbau der Abbauprodukte erzielt. Bezüglich der Art der
Oxidationsprodukte wurden die gleichen Ergebnisse erreicht wie im
Ausführungsbeispiel 1. Insbesondere wurde der Stickstoff der
Ammoniumverbindungen im wesentlichen nur bis zum elementaren
Stickstoff oxidiert. Nitrat wurde in dem behandelten Bad nur in
einer Menge von etwa 3% gefunden. Auch hier war eine Korrektur
des pH-Wertes erforderlich. Nach Zugabe der erforderlichen Menge
von Glanzbildnerzusätzen und Netzmittel waren die aus dem Bad
abgeschiedenen Zinkschichten wieder glänzend und duktil.
Das erfindungsgemäße Verfahren wurde unter den Bedingungen
gemäß Ausführungsbeispiel 1 mit einem Chrombad durchgeführt, das
im wesentlichen Chrom(III)sulfat, Leitsalze und Natriumcitrat als
Komplexbildner sowie 100 mg/l Thioharnstoff als Glanzbildner
enthielt. Aus dem verbrauchten Bad konnten nur noch matte und
fleckige Chromschichten abgeschieden werden. Auch hier wurde
nach 25 Std. eine vollständige Oxidation der Abbauprodukte
erreicht. Bezüglich der Oxidationsprodukte wurden die gleichen
Ergebnisse wie im Ausführungsbeispiel 1 erzielt. Der Schwefel des
Thioharnstoffes wurde quantitativ zu Sulfat oxidiert und der
Stickstoff wurde vollständig zu elementaren Stickstoff oxidiert.
Nitrat war hier nicht nachweisbar. Überraschenderweise wurden
auch hier wie im Ausführungsbeispiel 1 und 4 die anorganischen
Komponenten, insbesondere die Borsäure, nicht verändert. Eine
schnelle Selbstzersetzung des H₂O₂ fand ebenfalls nicht statt. Der
Citratgehalt hatte sich um etwa ein Drittel reduziert. Nach Zugabe
der erforderlichen Citrat- und Glanzbildnermengen konnten aus dem
behandelten Bad wieder glänzende Chromschichten als
Metallüberzüge abgeschieden werden.
Claims (6)
1. Verfahren zur Aufbereitung eines Bades für die
galvanotechnische Beschichtung von Gegenständen mit metallischen
Überzügen, welches Bad aus einem metallspezifischen Grundansatz
und einem organischen Glanzbildner-Zusatz besteht sowie durch
betriebsbedingte Abbauprodukte verunreinigt ist, mit den
Verfahrensmaßnahmen:
die Aufbereitung wird als eine Oxidationsbehandlung durchgeführt,
für die Oxidationsbehandlung wird die UV/H₂O₂-Verfahrenstechnik verwendet,
die Oxidationsbehandlung wird so geführt, daß das Bad von den betriebsbedingten Abbauprodukten durch Oxidation der Abbaupro dukte ausreichend befreit wird,
bei der Oxidationsbehandlung wird eine Zerstörung des organischen Glanzbildners in Kauf genommen,
nach der Oxidationsbehandlung wird der organische Glanzbildner bis zu der für das Bad vorgegebenen Konzentration wieder beigemischt.
die Aufbereitung wird als eine Oxidationsbehandlung durchgeführt,
für die Oxidationsbehandlung wird die UV/H₂O₂-Verfahrenstechnik verwendet,
die Oxidationsbehandlung wird so geführt, daß das Bad von den betriebsbedingten Abbauprodukten durch Oxidation der Abbaupro dukte ausreichend befreit wird,
bei der Oxidationsbehandlung wird eine Zerstörung des organischen Glanzbildners in Kauf genommen,
nach der Oxidationsbehandlung wird der organische Glanzbildner bis zu der für das Bad vorgegebenen Konzentration wieder beigemischt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem eine Oxidationsbehandlung
des gesamten Bades von Zeit zu Zeit nach Maßgabe der
Konzentration der Verunreinigungen durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem während der galvano
technischen Metallbeschichtung der Gegenstände ein Teilvolumen des
Bades im Umlauf geführt und dieses Teilvolumen der
Oxidationsbehandlung unterworfen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem das Teilvolumen und die
Oxidationsbehandlung des Teilvolumens so gewählt werden, daß in
dem Bad eine störende Konzentration der Verunreinigungen sich
nicht ausbildet.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem die
Oxidationsbehandlung mit einer ausreichenden UV-Wellenlänge
durchgeführt und die H₂O₂-Konzentration dem Sauerstoffbedarf bei
der Oxidation der Verunreinigungen angepaßt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem die
Oxidationsbehandlung mit einem UV-Breitband-Strahler durchgeführt
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19525509A DE19525509C2 (de) | 1994-07-22 | 1995-07-13 | Anwendung der UV/H¶2¶O¶2¶-Oxidationsbehandlung zur betriebsmäßigen Wiederverwendungs- oder Weiterverwendungsaufbereitung eines Bades für die galvanotechnische Beschichtung von Gegenständen mit metallischen Überzügen |
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Publication Number | Publication Date |
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DE19525509C2 DE19525509C2 (de) | 1997-10-02 |
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