DE1952457C - Klöppel für Flechtmaschinen - Google Patents
Klöppel für FlechtmaschinenInfo
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Description
: Die Erfindung betrifft einen Klöppel für Flechtmaschinen
mit einer zwischen Klöppel und Flechtspule federnd angeordneten, auf einen mit der Spule
verbundenen Zahnkranz wirkenden Rücklaufsperre und'einer ebenfalls auf den Zahnkranz wirkenden
Vorlaufsperre. Bei einem derartigen Klöppel verhindert die Rücklaufsperre ein sich gegen Fadenablaufrichtung
einstellendes Drehen der Spule. Durch das Zusammenwirken der Rücklaufsperre mit der Vorlaufsperre
ist es möglich, die während der Klöppelbewegung auf den Klöppel wirkenden Trägheitskräfte
für eine Drehbeschleunigung der Spule in Fadenablaufrichtung zu nutzen und so das Abspulen des
Fadens von der Fadenspannung unabhängig zu machen.
Bei einem bekannten Klöppel dieser Art ist der
den Vorlauf verhindernde Sperrhebel einteilig ausgebildet. Wenn der Sperrhebel durch das Fadenspannelement
zunächst auscelöst wird, aber der die Spule vorwärts drehende Drehimpuls ausbleibt, so- ao
laniie der Sperrhebel in der Auslösestellune gehalten
wird, besteht die Möglichkeit, daß der Sperrhebel beim Zurücklaufen des Fadenspannelementes wieder
in die gleiche Zahnlücke zurückfüllt.
Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß die Vorlaufsperre derart ausgebildet
ist, daß die den Vorlauf der Spule verhindernde Klinke nach uer Auslösung der Vorlaufsperre bei
stehendem Zahnkranz nicht mehr in lie ursprüngliche Zahnlücke eingreifen kann. Dadurch, daß die
Klinke ausgelöst bleibt, wenn sie einmal ausgelöst ist, kann nach der Auslösun^ unabhängig von durch
die Klöppelbewegung bedingten Bewegungen des Fadenspannelementes der trägheitsbedingte Spulentransport
stattfinden.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß als Vorlaufsperre
ein durch das Fadenspannelement verschwenkbarer Lagerhebel vorgesehen ist, auf welchem ein Klinkenhebel
schwenkbar angeordnet ist, welcher entgegen der Laufrichtung der Spule durch eine Feder belastet
ist. Diese Ausführungsform der Erfindung hat einen wenig aufwendigen Aufbau. Darüber hinaus
wird ermöglicht, daß durch manuelle Freigabe der Vorlaufsperre beim Einsetzen der Spule der Faden
von der Spule frei abgezogen werden kann.
Es ist zwar schon ein Klöppel bekannt, der als Vorlaufsperre einen durch das Fadenspannelement
verschwenkbaren Lagerhebel aufweist, auf welchem eine Klinke beweglich angeordnet ist, welche ent- so
gegen der Laufrichtung der Spule durch eine Feder belastet ist. Bei diesem Klöppel fehlt jedoch die
Rücklaufsperre. Der Zahnkranz wird deshalb bei diesem Klöppel unter der Federwirkung des Sperrhebels
zurückgedrückt, so daß die Vorlaufsperre wie eine nur aus einem Teil bestehende Vorlaufsperre in
die ursprüngliche Zahnlücke zurückfallen kann.
Bei weiteren bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ist der Schwenkweg des Klinkenhebels auf
dem Lagerhebel durch einen Anschlag begrenzt und sind die Klinkenhebel und die Rücklaufsperre durch
eine einzige Feder verbunden. Eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit diesen Merkmalen ist betriebssicher
und wenig aufwendig.
Nachstehend sind AusfUhrungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung erläutert. In dieser
zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch die Sperreinrichtung an einem erfindungsgemäßen Klöppel mit einer
Rücklaufsperre und einer eingeklinkten Vorlaufsperre, . .
Fig. 2 einen Schnitt durch diese Sperreinrichtung bei unter dem Einfluß der Fadenspannung zurückgezogener
Vorlaufsperre,
Fig. 3 einen Schnitt durch diese Sperreinrichtung
bei zurückgezogener, von der Rückzugskraft entlasteter Vorlaufsperre,
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform
der Sperreinrichtung bei eingeklinkter Vorlaufsperre,
Fig. 5 eine Draufsicht auf diese Sperreinrichtung
bei unter dem Einfluß der Fadenspannung zurückgezogener Vorlaufspcrre und
Fig. 6 eine Draufsicht auf diese Sperreinrichtung bei zurückgezogener, von der Rückzugskraft entlasteter
Vorlaufsperre.
. Der Spulenzahnkranz 2 ist mit der Flechtspule drehfest gekuppelt. Die im Spulenzahnkranz 2 eingezeichneten
Pfeile geben die Fadenablaufrichtun'i an. In den Fig. 1,2 imd 3 ist der Spulenzahnkranz2
in Abwicklung dargestellt. Die F i g. 1 zeigt auf dem Klöppclsockel 1 angeordnet die Rücklaufsperre 4
und die Vorlaufsperre 6 mit einem darauf federnd angeordneten Klinkenelement 7. Die Fig. 2 zeigt die
nächste Phase im Arbeitszyklus, nämlich das Zurückziehen der Vorlaufsperre 6 durch einen vom Fadenspannelement
kommenden Impuls und das damit verbundene Vorschnellen des unter Spannung der
Feder 5 c stehenden Klinkcnelementes 7. Die F i g. 3 zeigt das Zurückfedern der Vorlaufsperre 6, wobei
sich das Klinkenelement 7 und damit auch die Vorlaufspcrre 6 auf dem angrenzenden Zahnkopf abstützen.
In dieser Stellung befindet sich die Vorlaafsperreö
in Bereitschaftstellung. Der Spulenzahnkranz 2 kann sich nun bei Drehung der Flechtspule
in Fadenablaufrichtung so weit in Pfeilrichtung bewegen, bis die Vorlaufsperre 6 in die nächste Ausnehmung
des Spulenzahnkranzes 2 einrastet.
Fig. 4 zeigt eine andere Ausbildung der Sperreinrichtung.
Auf dem Klöppelsockel 1 ist neben dem Spulenzahnkranz 2 in einem Lagerpunkt 3 die Rücklaufsperre
4 schwenkbar gelagert, die in den Spulenzahnkranz 2 einrastet. In dem Lagerpunkt 3 ist weiterhin
die Vorlaufsperre schwenkbar gelagert. Sie besteht aus einem Lagerhebel 16, der nahe seinem
freien Ende einen Drehzapfen 16 α hat, auf dem ein Klinkenhebel 17 schwenkbar ist, der in den Spulenzahnkranz
2 einrastet. Der Schwenkweg des Klinkenhebels 17 auf dem Lagerhebel 16 ist begrenzt durch
einen auf dem Lagerhebel 16 befestigten Anschlag
16 6. Das andere Ende des Klinkenhebels 17 hat eine Anschlagausnehmung 17 a, in deren öffnung der Anschlag
16 b angeordnet ist, und die so breit ist, daß dem Klinkenhebel 17 ein bestimmter Schwenkweg
verbleibt. Die Rücklaufsperre 4 und der Klinkenhebel
17 sind durch eine Feder 5 miteinander derart verbunden, daß beide an den Spulenzahnkranz 2 angedrückt
werden.
In Fig. 4 sind, in Übereinstimmung mit der Fig. 1, die Vorlauf- und die Rücklaufsperre eingerastet.
Die Sperreinrichtung befindet sich in einer Phase, in welcher der Fadenspeicher des Klöppels
ausreichend gefüllt ist, das Fadenspannelement also noch keinen Öffnungsimpuls auf die Vorlaufsperre
überträgt. Fig. 5 zeigt die Sperreinrichtung beim
Zurückbewegen der Vorlaufsperre, also bei Betäti-
gung der Vorlaufsperre durch ein nicht dargestelltes Kupplungselement, das die Vorlaufsperre mit dem
Fadenspannelement verbindet. Unter diesem Angriff schwenkt der Lagerhebel 16 in Gegenuhrzeigerrichtung
und hebt den Klinkenhebel 17 aus dem Spulenzahnkranz
2 heraus. Nach dem Öffnungsimpuls werden der Lagerhebel 16 und der inzwischen vorgeschnellte
Klinkenhebel 17 von der Feder 5 derart zurückgeholt, daß der Klinkenhebel 7 sich in der
gezeichneten Weise auf dem nächsten Zahnkopf ab- j ο stützt, so daß die Bereitschaftstellung der Vorlauf-Sperre
hergestellt ist (F ι g. 6).
Claims (4)
1. Klöppel für Flechtmaschinen mit einer zwisehen Klöppel und Flechtspule federnd angeordneten,
auf einen mit der Spule verbundenen Zahnkranz wirkenden Rücklaufsperre und einer
ebenfalls auf den Zahnkranz wirkenden Vorlaufsperre, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorlaufsperre derart ausgebildet ist, daß die den Vorlauf der Spule verhindernde Klinke (7,
17) nach der Auslösung der Vorlaufsperre bei stehendem Zahnkranz (2) nicht mehr in die ursprüngliche
Zahnlücke eingreifen kann.
2. Klöppel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Vorlaufsperre ein durch das
Fadenspannelement verschwenkbarer Lagerhebel
(16) vorgesehen ist, auf welchem ein Klinkenhebel (17) schwenkbar angeordnet ist, welcher
entgegen der Laufrichtung der Spule durch eine Feder (5) belastet ist.
3. Klöppel nach Ansprach 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkweg des Klinkenhebels
(17) auf dem L ^erhebe! (16) durch einen Anschlag
(16 b) begrenzt ist
4. Klöppel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Klinkenhebel (17) und
die Rücklaufsperre (4) durch eme einzige Feder (S) verbunden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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