DE19521887C2 - Cockpit für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Cockpit für ein KraftfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Cockpit für ein Kraftfahrzeug, insbe
sondere für einen Personenkraftwagen, mit einem fest mit einer
Karosserietragstruktur verbundenen Instrumentenquerträger, der
wenigstens einen zu einer Seite offenen Längsprofilbereich auf
weist.
Die DE 42 04 495 A1 offenbart ein Kraftfahrzeugcockpit mit einem
Instrumentenquerträger, der einen zu einer Seite offenen Längs
profilbereich aufweist, in dem ein Kabelkanal angeordnet ist.
Es ist auch bekannt (DE 33 33 138 A1), in einem Kunststoffprofil
eines Armaturenbrettes Stromschienen zu integrieren. Diese
Stromschienen dienen zur Stromversorgung von elektrischen Cock
piteinrichtungen. Die Verbindung dieser elektrischen Cockpitein
richtungen mit den Stromschienen erfolgt durch das Aufklipsen
eines Gehäuses jeder Cockpiteinrichtung auf außenliegende Rast
stege des Armaturenprofils, wobei das Aufrasten der Gehäuse die
ser Cockpiteinrichtungen aufgrund der Elastizität des Kunst
stoffprofiles ermöglicht wird. Die elektrische Kontaktierung er
folgt durch von den Rastverbindungen unabhängige Klemmkontakte,
die die Stromschienen abgreifen.
Aus der DE 42 04 495 A1 ist ein Cockpit für ein Kraftfahrzeug
bekannt, das mit einem an der Karosserietragstruktur des Kraft
fahrzeugs festgelegten Instrumentenquerträger versehen ist. Der
Instrumentenquerträger ist in Form eines Strangpreßprofiles aus
gebildet und weist Profilabschnitte auf, in denen Kabelkanäle
zur Energieversorgung von elektrischen Verbrauchern des Cockpits
angeordnet werden können.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Cockpit der eingangs genannten
Art zu schaffen, das insbesondere im Hinblick auf die Stromver
sorgung der elektrischen Verbraucher des Cockpits wesentlich
vereinfacht gestaltet ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in den Instrumentenquer
träger wenigstens eine sich wenigstens abschnittsweise über des
sen Länge erstreckende Stromschiene für den Anschluß elektri
scher Cockpiteinrichtungen angeordnet ist, die an eine elektri
sche Stromquelle anschließbar ist, wobei die elektrischen Cock
piteinrichtungen mit Befestigungsfüßen versehen sind, die elek
trische Anschlüsse aufweisen und beim Einsetzen in den Längspro
filbereich in diesem fixierbar und mit der Stromschiene elek
trisch kontaktierbar sind. Durch die erfindungsgemäße Lösung
werden zusätzlich Befestigungs- oder Verbindungselemente vermie
den. Die Befestigungsfüße sind dabei rüttelfest und schwingungs
sicher in dem Längsprofilbereich fixierbar. Der Instrumenten
querträger übernimmt durch die erfindungsgemäße Lösung eine Dop
pelfunktion, indem er sowohl als Träger für die entsprechenden
Cockpitinstrumente als auch als Stromversorgungselement für
elektrische Cockpiteinrichtungen dienen kann. Falls das Cockpit
zusätzlich mit einem Kabelsatz versehen ist, werden zu einem
solchen Kabelsatz weniger Kabel benötigt, wodurch sich ein ein
facherer Aufbau ergibt. Dadurch, daß die Stromschiene sich über
die gesamte Länge des Instrumentenquerträgers erstreckt, ist es
möglich, entsprechende elektrische Cockpiteinrichtungen an be
liebigen Stellen mit der Stromschiene zu verbinden, indem diese
in einfacher Weise an der geeigneten Stelle in den offenen
Längsprofilbereich eingesetzt werden. Dabei können je nach Be
darf Cockpiteinrichtungen oder andere, als elektrische Verbrau
cher dienende Abnehmer zusätzlich angeschlossen oder entfernt
werden. Durch die Integration elektrischer Leitungen in der
Stromschiene ergibt sich gegenüber bekannten Lösungen eine we
sentliche Raum- und Gewichtsersparnis. Als geeignete Cockpitein
richtungen für die erfindungsgemäße Lösung sind auf der Fahrer
seite insbesondere ein Fahrerairbag, ein Lichtschalter, ein
Zündschloß und eine Lenkradhupe vorgesehen. In einem Mittelbe
reich sind diverse Beleuchtungen, ein Heizungs- oder Klimaanla
gen-Bediengerät, ein Radio, ein Telefon, ein Bordcomputer, eine
Uhr oder ein Zigarettenanzünder vorgesehen. Auf der Beifahrer
seite sind Cockpiteinrichtungen in Form eines Beifahrer-Airbags,
einer Innenbeleuchtung oder Zusatzanschlüssen für andere elek
trische Verbraucher vorgesehen.
In Ausgestaltung der Erfindung sind die Stromleiter der Strom
schiene direkt in den Längsprofilbereich eingebettet. Dies ist
eine besonders einfache und kostengünstige Ausgestaltung, wobei
der Längsprofilbereich des Instrumentenquerträgers aus nichtlei
tendem Material besteht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Befestigungsfü
ße mit einer Steckverbindung versehen. Dadurch ist es möglich,
die Befestigungsfüße der elektrischen Verbraucher in einfacher
Weise in den offenen Längsprofilbereich des Instrumentenquerträ
gers einzustecken, wodurch neben der Festsetzung in dem Instru
mentenquerträger auch direkt die elektrische Kontaktierung er
zielt wird.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen. Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbei
spiele der Erfindung beschrieben und anhand der Zeichnungen dar
gestellt.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Längsschnitt durch einen Perso
nenkraftwagen, der mit einer Ausführungsform eines erfin
dungsgemäßen Cockpits unterhalb einer Windschutzscheibe
des Personenkraftwagens versehen ist,
Fig. 2 in vergrößerter perspektivischer Darstellung den Instru
mentenquerträger des Cockpits nach Fig. 1, der mit einer
Stromschiene versehen ist,
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Instrumentenquerträger nach
den Fig. 1 und 2, dem ein mit einem Befestigungsfuß ver
sehener Verbraucher für einen Anschluß an den Instrumen
tenquerträger zugeordnet ist, und
Fig. 4 in einem Querschnitt einen weiteren Instrumentenquerträ
ger ähnlich Fig. 3, bei dem die Befestigungsfüße der
elektrischen Verbraucher mit Hilfe von Steckverbindungen
fixierbar sind.
Ein Personenkraftwagen (10) nach Fig. 1 ist in
Fahrzeuglängsrichtung hinter einer nicht näher bezeichneten
Stirnwand und unterhalb einer Windschutzscheibe mit einem
Cockpit (1, 7) versehen. Das Cockpit (1, 7) weist einen
Instrumentenquerträger (1) auf, der mehrere Instrumenteneinrich
tungen (7) trägt, die zumindest teilweise elektrische
Verbraucher darstellen. Der Instrumentenquerträger (1) ist gemäß
Fig. 2 mit einem zum Fahrzeuginnenraum hin offenen Längsprofil
versehen. Ein zum Fahrzeuginnenraum hin offener
Längsprofilabschnitt (2) ist U-förmig gestaltet und wird durch
Profilteile (1a, 1b und 1c) gebildet. Der Instrumentenquerträger
(1) ist im Bereich von zwei A-Säulen des Personenkraftwagens
(10), die Teile der Karosserietragstruktur darstellen, starr mit
der Karosserietragstruktur verbunden. Die Verbindung ist dabei
entweder in Form einer Schraubverbindung oder ähnlichem lösbar
oder aber unlösbar gestaltet.
Bei einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist der
Instrumentenquerträger als Druckgußteil ausgeführt. Bei einem
anderen Ausführungsbeispiel erstreckt sich das offene
Längsprofil lediglich über einen Teil der Länge des
Instrumentenquerträgers. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung sind zwei oder mehr über den Querschnitt des
Instrumentenquerträgers verteilt angeordnete stromversorgende
Abschnitte, beispielsweise nach hinten und nach oben geöffnet,
vorgesehen.
In dem offenen Längsprofilabschnitt (2) ist eine Stromschiene
(3) vorgesehen, die mit zwei Stromleitern (4) versehen ist. Die
Stromleiter (4) sind mit Hilfe von Anschlußverbindungen (9) an
eine fahrzeugfeste Stromquelle (8) angeschlossen, die in Form
einer Batterie, einer Solarzellenanordnung oder einer an einen
Außenstrom anschließbaren Steckdose ausgebildet sein kann. Ein
Stromleiter (4) ist im Bereich einer Oberseite des
Längsprofilabschnitts (2), der andere Stromleiter (4) im Bereich
einer Unterseite des U-förmigen Längsprofilabschnittes (2)
angeordnet. Dabei ist der obere Stromleiter (4) in ein
isolierendes Kunststoffprofil (6), der untere Stromleiter (4) in
ein isolierendes Kunststoffprofil (5) eingebettet. Beide
Kunststoffprofile (5 und 6) sind durch Verkleben oder ähnliches
fest mit den entsprechenden Wandungsabschnitten des
Längsprofilabschnittes (2) verbunden. Die Kunststoffprofile (5
und 6) sind so im Bereich einer Vorderkante des Längsprofilab
schnittes (2) angeordnet, daß zwischen der rückseitigen Seiten
kante jedes Kunststoffprofiles (5, 6) ein Freiraum bis zu der
Wandung des Profilteiles (1b) verbleibt. Dieser Freiraum dient
als Aufnahmeraum (21) zur Befestigung eines oder mehrerer
Cockpiteinrichtungen, die elektrische Verbraucher darstellen.
Eine solche Cockpiteinrichtung (7) ist gemäß Fig. 3 mit einem
Befestigungsfuß (11) versehen, der von der Cockpiteinrichtung
(7) aus nach außen abragt. Das freie Ende des Befestigungsfußes
(11) ist gemäß Fig. 3 mit einem bajonettartigen Verschlußelement
versehen, dessen Abmessungen an die Abmessungen des
Aufnahmeraumes (21) angepaßt sind. Außerdem ist der
Befestigungsfuß (11) auf seiner Oberseite und auf seiner
Unterseite mit jeweils einem elektrischen Anschluß (12)
versehen, die bei der Befestigung des Befestigungsfußes (11) an
dem Instrumentenquerträger mit den Stromleitern (4) elektrisch
kontaktiert werden. Zur Befestigung der Cockpiteinrichtung (7)
an dem Instrumentenquerträger (1) wird die Cockpiteinrichtung
(7) in einfacher Weise um 90° verdreht in den
Längsprofilabschnitt (2) eingesetzt. Durch ein erneutes Ver
drehen um 90° aus der eingesetzten Position verschwenkt das
bajonettartige Verschlußelement des Befestigungsfußes (11) in
dem Aufnahmeraum (21) derart hinter das obere Kunststoffprofil
(6), daß es formschlüssig in dem Längsprofilabschnitt (2)
gehalten ist. Selbstverständlich ist sowohl die Steifigkeit als
auch die Klebeverbindung des Kunststoffprofiles (6) so bemessen,
daß eine sichere Halterung des Befestigungsfußes (11) und damit
der Cockpiteinrichtung (7) erzielbar ist.
Der Instrumentenquerträger (13, 14, 18) nach Fig. 4 entspricht
im wesentlichen dem Instrumentenquerträger (1) gemäß den Fig. 1
bis 3. Dieser Instrumentenquerträger weist jedoch einen oberen
Strangpreßprofilbereich (13) und einen unteren Strangpreßprofil
bereich (14) auf, die in geringem Abstand parallel zueinander
angeordnet sind. Auch diese beiden Strangpreßprofile (13, 14)
bilden einen zum Fahrzeuginnenraum hin offenen
Längsprofilabschnitt, in den ein Befestigungsfuß (17) einer
Cockpiteinrichtung (7a) einsetzbar ist. Beide
Strangpreßprofilteile (13 und 14) bestehen aus einem
nichtleitenden Material. Im Bereich der Oberseite und der
Unterseite des Längsprofilabschnittes ist jeweils ein
Stromleiter (15, 16) der derart gebildeten Stromschiene direkt
in die entsprechenden Wandungsbereiche der Strangpreßprofilteile
(13 und 14) eingebettet. Der freie Querschnitt des
Längsprofilabschnittes verjüngt sich zur Rückseite hin zu einem
Spalt (18). Der Befestigungsfuß (17) der Cockpiteinrichtung (7a)
ist korrespondierend keilförmig ausgebildet und weist zwei nicht
näher bezeichnete rinnenartige Nuten auf, die mit elektrischen
Anschlüssen für die Cockpiteinrichtung versehen sind. In der
montierten Position des Befestigungsfußes (17) greifen die
Stromleiter (15, 16) exakt in diese Nuten ein, wodurch der elek
trische Verbraucher der Cockpiteinrichtung (7a) elektrisch mit
den Stromleitern (15 und 16) kontaktiert ist. Der
Befestigungsfuß (17) wird mittels einer federbelasteten
Steckverbindung (19, 20) in dem Längsprofilabschnitt gehalten.
Dadurch ist der Befestigungsfuß (17) und damit auch die
Cockpiteinrichtung (7a) in einfacher Weise durch Einstecken in
dem Instrumentenquerträger montierbar und durch ein einfaches
Herausziehen wieder demontierbar.
Claims (5)
1. Cockpit für ein Kraftfahrzeug, insbesondere einen Personen
kraftwagen, mit einem fest mit einer Karosserietragstruktur ver
bundenen Instrumentenquerträger, der wenigstens einen zu einer
Seite offenen Längsprofilbereich aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Instrumentenquerträger (1; 13, 14) wenigstens eine
sich wenigstens abschnittsweise über dessen Länge erstreckende
Stromschiene (3; 15, 16) für den Anschluß elekrischer Cock
piteinrichtungen (7, 7a) angeordnet ist, die an eine elektrische
Stromquelle anschließbar ist, wobei die elektrischen Cockpitein
richtungen (7, 7a) mit Befestigungsfüßen (11, 17) versehen sind,
die elektrische Anschlüsse (12) aufweisen und beim Einsetzen in
den Längsprofilbereich (2) in diesem fixierbar und mit der
Stromschiene (3; 15, 16) elektrisch kontaktierbar sind.
2. Cockpit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß Stromleiter (15, 16) der Stromschiene direkt in den Längs
profilbereich eingebettet sind.
3. Cockpit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stromleiter (4) in Isolierprofilen (5, 6) der Strom
schiene (3) eingebettet sind, die fest mit dem Längsprofilbe
reich (2) des Instrumentenquerträgers (1) verbunden sind.
4. Cockpit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsfüße (11) einen bajonettartigen Verschluß
aufweisen.
5. Cockpit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsfüße (11) mit einer Steckverbindung (20)
versehen sind.
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