DE1952130U

DE1952130U - Klein-sterilisierautoklav.

Info

Publication number: DE1952130U
Application number: DEB67973U
Authority: DE
Inventors: Walter Brinkmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1966-09-28
Filing date: 1966-09-28
Publication date: 1966-12-22

Description

Die Neuerung betrifft einen Klein-Sterilisierautoklaven, der aus einem liegenden Druckkessel mit einer verschließbaren Trommel darin zur Aufnahme der zu sterilisierenden Instrumente usw. und einem Wasserbehälter besteht, wobei die Böden des Druckkessels und des Wasserbehälters durch ein Rohr miteinander verbunden sind.

Bei den bekannten Geräten dieser Art hat es Schwierigkeiten bereitet, die Luft restlos aus der Trommel herauszudrücken. Diese Aufgabe wird durch die Neuerung in sicherer Weise gelöst.

Die Neuerung besteht darin, daß aus der Trommel ein Auslaßrohr bis unter den Wasserspiegel in den Wasserbehälter führt, in welcher ein Dampfabsperrventil angeordnet ist.

In weiterer Ausbildung der Neuerung ist in dem Dampfabsperrventil eine von Dampfdruck betätigte Kugel oder dgjl. als Verschließkörper angeordnet. Der Abstand des Verschließkörpers des Dampfabsperrventils von seinem Sitz ist zweckmäßig regelbar,

— 2 —

DR.-ING. GUSTAV KIRSCH Blatt;....? zum Brief vom .2.2.«.....9.«_:.

Patentingenieur _, , „ .

_an Besclireibung

Es gehört auch zu der Neuerung, daß an dem Gehäuse des Dampfabsperrventils ein Überdruckventil und ein Vakuumventil ange-TDraclit sind.

Bei dem Gerät nach der Feuerung ist der Innenraum der Trommel an das Dampf absperrventil über eine Kegelsteckverbindung angeschlossen, die in die Rückwand des Druckkessels eingesetzt ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der !Teuerung dargestellt«
Es zeigt:

Pig. 1 einen Klein-Sterilisierautoklaveni

S¹Ig. 2 ein Dampf absperrventil für das Auslaßrohr im Schnitt j

Fig, 3 eine Seitenansicht dazu in Pfeilriehtung "X" der Fig. 2.

In den Druckkessel 1 ist eine verschließbare Sterilisiertrommel 2 eingesetzt, welche im oberen !Teil der Wand Öffnungen 3 für den Eintritt des Dampfes aus dem Druckkessel 1· aufweist. In die Trommel 2 sind Siebsehaien 4- eingesetzt, ■ auf welchen die zu sterilisierenden Instrumente usw. liegen. Unterhalb der Sterilisiertrommel 2-ist in dem Druckkessel 1 ein Heizwiderstand 5 angeordnet. Auf dem Druckkessel 1 befindet sich ein Manometer 6. Die Öffnung des Druckkessels 1 ist mit einem Deckel 7 verschließbar« ^r

Ein Ventil 8 ist über das Bohr 9 an den Boden des Druckkessels angeschlossen. Eine Rohrleitung TO -führt -von dem Wasserbehälter 15 zu dem Ventil 8-. Der an das ¥etζ 11. angeschlossene Thermostat 12 ist durch das Kabel 13 mit dem Heizwiderstand 5-und durch die Kapillare 14 mit dem Innenraum des Druckkessels 1 verbunden.

DR.-ING. GUSTAV KIRSCH

Patentingenieur

Blatt 3;..;... zum Brief vom ...2.3 ,9... ./66..

B e s ehr ei bung

Durch eine Kegelsteekverbindung 16, von welcher der Innenkegel 21 mit einem llansch 22 an das Gehäuse 23 eines Dampfabsperrventils 20 angesetzt ist und der Außenkegel an der Rückwand der Trommel 2 befestigt ist, sind der Innenraum der Trommel 2 und das Gehäuse 23 des Dampfabsperrventils miteinander verbunden. In dieses Gehäuse 23 ist außerdem ein durch eine Kugel gesteuertes Vakuumventil 19 eingesetzt, Weiter ist das Gehäuse 23 mit einem kugelgesteuerten Überdruckventil 18 versehen.

Das Dampfabsperrventil 20 wird durch eine Kugel 24 gesteuert, welche frei zwischen einem oberen und unteren Sitz beweglieh ist. Eine dichte Auflage auf dem oberen Sitz kann mit Hilfe einer Schraube 25, die in den Sitz hineinragt, verhindert werden. Oberhalb dieses Sitzes ist ein-Eohr 17 angeschlossen, welches in den Wasserbehälter 16 führt.

Das Vakuumventil 19 und das Überdruckventil 18 sind bekannter Bauart.

Die Sterilisierung der Instrumente wird in folgender Weise durchgeführt: ^;

Das zu entkeimende Gut wird in die Siebschalen 4 gelegt, in die Sterilisiertrommel 2 eingebracht und die durch einen Deekel verschlossene Trommel 2 in den Druckkessel 1 eingeschoben. Durch Öffnen des Ventils 8 fließt die für den Betrieb erforderliche Wassermenge aus-dem Wasserbehälter 15 in den Druckkessel. Ventil 8 und Deckel 7 werden dann geschlossen. Der Thermostat 12 wird eingeschaltet. Durch den Heizwiderstand 5 wird im Druckkessel 1 gesättigter Wasserdampf erzeugt. Durch die Erwärmung und dann durch den Wasserdampf wird zunächst aus dem Druckkessel 1 und dann aus der Trommel 2 die luft herausgedrückt. Dabei tritt die Luft und nach dieser der Wasserdampf aus dem Druckkessel T durch die Öffnungen 3 in die Trommel 2 und aus dieser durch die·Kegelsteckverbindung 16 in das Gehäuse 23 des Dampfabsperrventils

DR.-ING. GUSTAV KIRSCH Blatt....!...... zum Brief vom .?3;.....9. .;

Patentingenieur

_an Beschreibung

Aus diesem werden Luft und Dampf durch das Dampfabsperrventil über das Rohr 17 in den Wasserbehälter 15 geleitet»

Sobald der Heizwiderstand das Wasser im Druckkessel 1 über 100° erhitzt und in diesem ein Überdruck entsteht, drückt der Wasserdampf die Kugel 24 des DampfabSperrventils 20 gegen den oberen Sitz« Da die Schraube 25 in den Sitz hineinragt, liegt die Kugel 24 nicht fest auf dem Sitz auf, sondern läßt noch geringe Dampfmengen hindurch, mit denen auch die Eestluft aus der Trommel 2 entfernt wird. Ist der eingestellte Betriebsdruck erreicht, dann schaltet der Thermostat 12 ab* Das Überdruckventil 19 läßt bei Übersehreiten des eingestellten Betriebsdruckes Dampf ab«

lach Ablauf des Sterilisiervorganges wird durch Öffnen des Ventils 8 das im Druckkessel unter Dampfdruck stehende Wasser über die Rohre 9 und 10 in den Wasserbehälter 15 geleitet* Der mitgeführte Dampf kondensiert dabei. Der Druck im Druckkessel 1 fällt auf atmosphärischen Druck und darunter. Das ■Vakuumventil 19 stellt dann den Öleichdruek mit der Atmosphäre her. Dann läßt sieh der Deekel 7 leicht von dem Druckkessel 1 öffnen. Die in dem Druckkessel 1 noch vorhandene Wärme trocknet das sterilisierte Gut schnell. .

Der Vorteil des Klein-Sterilisieräutoklaven besteht insbesondere darin, daß es gelingt, die Luft vollständig aus dem Innern des Druckkessels 1 zunächst durch die Erwärmung und dann·durch den Dampf zu entfernen* Dabei wird; dann-während des Sterilisiervorganges das Dampfabsperrventil noch geringfügig offengehalten, so daß ein stetiger Dampfstrom die letzten Luftreste entfernt»

"./ .---Schutzansprüehe

Claims

S chutzansprüche

1. Klein-Sterilisierautoklav, "bestehend aus einem liegenden Druckkessel mit einer verschließbaren Trommel darin zur Aufnahme der zu sterilisierenden Instrumente usw. und einem Wasserbehälter, deren Böden durch ein Rohr miteinander verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß

aus der Trommel (2) in den Wasserbehälter (15) ein Auslaßrohr (17) bis unter den Wasserspiegel führt, in welcher ein Dampfabsperrventil (20) angeordnet ist«

2« Vorrichtung nach Anspruch 1 ,..dadurch gekennzeichnet, daß in dem Dampfabsperrventil (20) eine vom Dampfdruck betätigte Kugel (24) oder dgl. als Verschließkörper angeordnet ist«

3, Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des Versehließkörpers (24) des Dampfabsperrventiles (20) von seinem Sitz regelbar ist«

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem G-ehäuse (23) des Dampf ab Sperrventils ein Über- · druckventil (18) und ein Vakuumventil (19) angebracht sind«

5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum der-Trommel (2) an-das Dampfabsperrventil (20) über eine Kegelsteckverbindung (16) angeschlossen ist, die in die-Rückwand des Druckkessels (1) eingesetzt ist.