DE19518275B4 - Verfahren zum Betreiben eines Transportsystems einer automatischen Spulmaschine und Transportsystem - Google Patents

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Abstract

Verfahren zum Betreiben eines Transportsystems einer automatischen Spulmaschine, das einen geschlossenen Kreislauf für Trageinrichtungen bildet, die eine Vielzahl von Spulstellen mit Spinnspulen versorgen und abgespulte Hülsen von den Spulstellen abtransportieren, wobei an einer Beladestation leere Trageinrichtungen mit Spinnspulen beladen werden, die dann durch eine oder mehrere Vorbereitungseinrichtungen hindurch zu den Spulstellen transportiert werden, wonach die Trageinrichtungen mit abgespulten Hülsen zu einer die Hülsen von den Trageinrichtungen abnehmenden Entladestation und danach wieder zur Beladestation transportiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß zum Vermindern eines Rückstaus aus sich bis zu den Spulstellen aufstauenden Trageinrichtungen die Transportgeschwindigkeit, mit der die Trageinrichtungen von den Spulstellen zu der Entladestation transportiert werden, vermindert wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Transportsystems einer automatischen Spulmaschine, das einen geschlossen Kreislauf für Trageinrichtungen bildet, die eine Vielzahl von Spulstellen mit Spinnspulen versorgen und abgespulte Hülsen von den Spulstellen abtransportieren, wobei an einer Beladestation leere Trageinrichtungen mit Spinnspulen beladen werden, die danach durch eine oder mehrere Vorbereitungseinrichtungen hindurch zu den Spulstellen transportiert werden, wonach die Trageinrichtungen mit abgespulten Hülsen zu einer die Hülsen von den Trageinrichtungen abnehmenden Entladestation und danach wieder zur Beladestation transportiert werden, und ein Transportsystem zum Durchführen dieses Verfahrens.
  • Bei derartigen Transportsystemen, wie sie durch die DE 39 19 542 A1 und die DE 43 09 582 A1 bekannt sind, besteht die Gefahr, daß sich in Laufrichtung der Trageinrichtungen vor der Entladestation ein Rückstau von Trageinrichtungen bildet. Dieser Rückstau kann so groß werden, daß Trageinrichtungen an der Ausgangsseite der Spulstellen stehen, aus denen weitere Trageinrichtungen mit abgespulten Hülsen abtransportiert werden sollen. Da dann dieser Abtransport nicht möglich ist, kann die betreffende Spulstelle nicht mehr weiter arbeiten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Gefahr eines Rückstaus von Trageinrichtungen bis zu den Spulstellen zu vermindern.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zum Vermindern eines Rückstaus aus sich von der Entladestation bis zu den Spulstellen aufstauenden Trageinrichtungen die Transportgeschwindigkeit, mit der die Trageinrichtungen zu der Entladestation transportiert werden, vermindert wird.
  • Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß ein Rückstau von Trageinrichtungen bis in den Bereich der Spulstellen dadurch verursacht werden kann, daß die Beladestation nicht mehr mit der normalen Geschwindigkeit arbeitet, da die Verarbeitungsfrequenz der nachfolgenden Vorbereitungseinrichtung oder der Spulstellen reduziert ist. Dadurch werden die Trageinrichtungen von der Entladestation nicht mit der Frequenz oder Geschwindigkeit abgenommen, wie sie von den Spulstellen auf die zu der Entladestation führenden Rückführtransporteinrichtung abgegeben werden. Um das Ausbilden eines Rückstaus zu vermindern oder zu verlangsamen wird deshalb vorgesehen, daß die Rückführgeschwindigkeit, mit der die Trageinrichtungen zur Entladestation transportiert werden, verringert wird, d.h. an die Verarbeitungskapazität und damit an die Beladekapazität der Beladungsstation angepaßt wird. Es wird dadurch erreicht, daß die Trageinrichtungen nicht mehr mit der Normalgeschwindigkeit zu der Entladestation transportiert werden, so daß im Bereich der Spulstellen noch über einen längeren Zeitraum Lücken verbleiben, in die Trageinrichtungen mit abgespulten Hülsen abgegeben werden können. Die Bildung eines Rückstaus bis in den Bereich der Spulstellen wird somit zeitlich verzögert.
  • Bei einem Transportsystem wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die der Entladestation vorgeordnete Transporteinrichtung mit einem von einer Normalgeschwindigkeit auf wenigstens eine verminderte Geschwindigkeit umschaltbaren Antrieb versehen ist.
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung des in der Zeichnung darge stellten Ausführungsbeispiels näher erläutet.
  • Die Zeichnung zeigt in einer schematischen Draufsicht ein erfindungsgemäßes Transportsystem zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • In der Zeichnung sind mehrere Spulstellen (10) einer automatischen Spulmaschine angedeutet. An jeder dieser Spulstellen wird von einer Spinnspule (11) das Garn oder der Faden abgewickelt und auf eine Kreuzspule aufgewickelt. Die Kreuzspulen werden aus den Garnmengen von mehreren Spinnspulen (11) gebildet. Nach dem Abspulen der Spinnspulen (11) verbleibt jeweils eine leere Hülse (12).
  • Die Spulmaschine ist mit einem Transportsystem ausgerüstet, das volle Spinnspulen (11) zu den einzelnen Spulstellen (10) transportiert und die nach dem Abspulen verbleibenden leeren Hülsen (12) abtransportiert. Dieses Transportsystem bildet einen geschlossenen Kreislauf, in welchem Trageinrichtungen (13), die in einer bestimmten Anzahl vorhanden sind, zirkulieren. Die Trageinrichtungen (13) bestehen beispielsweise aus einer Platte, von der ein mittlerer Dorn aufragt, auf welchem die Spinnspulen (11) mit ihren Hülsen (12) aufgesteckt werden. Sie können aber auch aus einem Ring bestehen, der über Speichen mit einem mittleren aufragenden Dorn versehen ist. Die Trageinrichtungen (13) werden auf Transporteinrichtungen vorzugsweise mittels Reibschluß mitgenommen, beispielsweise auf Bandförderern. Es ist somit möglich, die Transporteinrichtungen ständig und mit gleicher Geschwindigkeit laufen zu lassen und dennoch die Trageinrichtungen (13) anzuhalten und/oder relativ zu den Transporteinrichtungen zu bewegen:
    Die leeren Transporteinrichtungen (13) laufen durch eine Beladestation (14), die die leeren Trageinrichtungen (13) mit Spinnspulen (11) versorgt. Die mit Spinnspulen (11) beladenen Trageinrichtungen (13) werden dann zu einer Vorbereitungseinrichtung transportiert, die bei dem Ausführungsbeispiel aus zwei hintereinander angeordneten Vorbereitungsstationen (15, 16) besteht. In diesen Vorbereitungsstationen werden die auf den Trageinrichtungen (13) angelieferten Spinnspulen (11) vorbereitet. Sie sind in der Regel mit einer an einer Ringspinnmaschine erzeugten Unterwindung versehen, die an der ersten Vorbereitungsstation (15) von den Spinnspulen (11) entfernt wird. Der dabei gewonnene Fadenanfang wird dann mittels der zweiten Vorbereitungsstation (16) an einer vorgegebenen Stelle der Spinnspule (11) plaziert, so daß diese Spinnspule (11) für den Abspulvorgang vorbereitet ist, d.h. daß der Fadenanfang an einer Stelle der Spinnspule liegt, an der er von einer Einrichtung der Spulstelle (10) übernommen werden kann.
  • Nach den Vorbereitungsstationen (15, 16) werden die Trageinrichtungen (13) mit den Spinnspulen (11) den Spulstellen (10) zugeführt. Sie gelangen auf eine als Speicherstrecke dienende, sich vor den Eintrittsseiten der Spulstellen (10) hin- und herbewegende Transporteinrichtung (18). Bei Bedarf übernimmt eine der Spulstellen (10) eine Trageinrichtung (13) mit einer Spinnspule (11) von der Speicherstrecke (18).
  • Nach dem Abspulen verlassen die Trageinrichtungen (13) mit den leeren Hülsen (12) die Spulstellen (10) und werden von einer Rückführtransporteinrichtung (19) übernommen. Die Rückführtransporteinrichtung (19) transportiert die Trageinrichtungen (13) mit den leeren Hülsen (12) zu einer Entladestation (20), die die leeren Hülsen (12) von den Trageinrichtungen (13) abnimmt, die dann zu der Beladestation (14) transportiert werden.
  • Die Spinnspulen (11) werden jeweils nur von einer der Vorbereitungseinrichtungen vorbereitet. Hierzu wird beispielsweise bei drei Vorbereitungseinrichtungen vorgesehen, daß die erste ankommende Spinnspule der dritten Vorbereitungseinrichtung, die zweite ankommende Spinnspule der zweiten Vorbereitungseinrichtung und die dritte ankommende Spinnspule der ersten Vorbereitungseinrichtung zugeführt werden, wobei die weitere Zuführung in der gleichen Reihenfolge erfolgt. Es kann vorkommen, daß die Vorbereitungsstationen (15, 16) den Fadenanfang nicht finden und somit eine Spinnspule nicht korrekt vorbereiten. Die Vorbereitungseinrichtungen enthalten deshalb Überwachungseinrichtungen, die den Erfolg der Vorbereitung überprüfen, d.h. ob der Fadenanfang an der gewünschten Stelle abgelegt ist. Wenn diese korrekte Ablage nicht festgestellt wird, so wird die betreffende Spinnspule (11) mitsamt der Trageinrichtung (13) ausgeschieden und vor der Speichertransporteinrichtung (18) in einen Transportweg (21) abgezweigt, der unter Umgehen der Spulstellen (10) an der Rückführtransporteinrichtung (19) angeschlossen ist. Auf der Rückführtransporteinrichtung (19) können sich somit auch Trageinrichtungen (13) mit vollen Spinnspulen (11) befinden.
  • Es kann vorkommen, daß eine Spulstelle (10) eine Spinnspule (11) nicht vollständig abarbeitet, beispielsweise weil der auf der Spinnspule (11) befindliche Faden gebrochen ist und nicht an der Spulstelle (10) aufgenommen werden kann. Derartige Restspinnspulen (11') werden mit ihren Trageinrichtungen (13) von der betreffenden Spulstelle (10) ebenfalls an die Rückführtransporteinrichtung (19) abgegeben, so daß sich auf der Rückführtransporteinrichtung auch Trageinrichtungen (13) mit Restspinnspulen (11') befinden können.
  • Diese auf der Rückführtransporteinrichtung (19) befindlichen vollen Spinnspulen (11) oder Restspinnspulen (11') können so weitertransportiert werden, daß sie die Entladestation (20) und die Beladestation (14) durchlaufen. Diese müssen dann so ausgebildet sein, daß sie eine volle Spinnspule (11) oder ei ne Restspinnspule (11') nicht von der Trageinrichtung (13) entladen und auch nicht versuchen, bereits besetzte Trageinrichtungen (13) mit einer frischen Spinnspule (11) zu beladen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird jedoch vorgesehen, daß Trageinrichtungen (13) mit vollen Spinnspulen (11) oder Restspulen (11') innerhalb der Spulmaschine abgezweigt werden. Hierzu ist im Bereich der Rückführtransporteinrichtung (19) ein Detektor (22) vorgesehen, der volle Spinnspulen (11) und Restspulen (11') erkennt und mittels einer Abzweigung (23) nicht dargestellten Spezial-Behandlungseinrichtungen zuführt.
  • Bei dem dargestellten Transportsystem besteht prinzipiell die Gefahr, daß sich vor der Entladestation im Bereich der Rückführtransporteinrichtung (19) ein Rückstau von Trageinrichtungen (13) ergibt, der bis in den Bereich der Spulstellen (10) reicht. In diesem Fall blockieren die an dem Ausgang der Spulstellen (10) stehenden Trageinrichtungen (13) eine Übergabe der von den Spulstellen (10) kommenden Trageinrichtungen an die Rückführtransporteinrichtung (19), so daß die betreffende Spulstelle (10) blockiert ist und nicht mehr weiter arbeitet. Ein derartiger Rückstau könnte beispielsweise dann auftreten, wenn eine der Vorbereitungsstationen (15, 16) ausfällt. In diesem Fall würde sich die Verarbeitungskapazität bei der Vorbereitung verringern, was dann zwangsläufig dazu führt, daß die Beladekapazität der Beladungsstation (14) und auch die Entladekapazität der Entladestation (20) reduziert werden. Da jedoch die Spulstellen (10) mit der gleichen Geschwindigkeit weiterarbeiten, kann sich vor der Entladestation ein Rückstau an Trageinrichtungen (13) auf der Rückführtransporteinrichtung (19) bilden, der bis in den Bereich der Spulstellen (10) reicht. Eine ähnliche Situation kann auch bei einem Partiewechsel auftreten. Es wird angestrebt, mit einer Partie möglichst ausschließlich volle Kreuzspulen zu erzeugen. Wenn abzusehen ist, daß die noch verbleibenden Spinnspulen (11) nicht mehr ausreichen, um an allen Spulstellen (10) vollständige Kreuzspulen zu erzeugen, so werden dann die Spulstellen (10) stillgesetzt, die bereits volle Kreuzspulen erzeugt haben. Die noch verbleibenden Spinnspulen (11) werden dann den noch arbeitenden Spulstellen (10) zugeführt, die dann abschalten, wenn jeweils wieder eine volle Kreuzspule erreicht ist. Da in diesem Falle ebenfalls die Verarbeitungskapazität der zugeführten Spinnspulen (11) reduziert ist, in diesem Fall durch Abschalten von Spulstellen (10), wird entsprechend auch die Kapazität der Beladestation (14) und damit die Kapazität der Entladestation (20) reduziert. Auch in diesem Fall besteht die Gefahr, daß sich ein Rückstau von Trageinrichtungen (13) vor der Entladestation (20) bildet.
  • Um in diesen Fällen einen Rückstau von Trageinrichtungen bis zu den Spulstellen hin zu vermeiden oder wenigstens seine Ausbildung zu verzögern, wird vorgesehen, daß die Rückführtransporteinrichtung (19) mit einem von der Normalgeschwindigkeit auf wenigstens eine verminderte Geschwindigkeit umschaltbaren Antrieb versehen ist. Die Rückführtransporteinrichtung (19) ist beispielsweise ein Gurtbandförderer (24), der mittels einer Antriebsrolle (25) von einem Elektromotor (26) angetrieben ist. Dem Antriebsmotor (26) ist eine Steuereinheit (27) zugeordnet, die die normale Betriebsgeschwindigkeit vorgibt und die ein Umschalten auf eine oder mehrere verminderte Geschwindigkeiten des Antriebsmotors gestattet. Dieses Umschalten auf die verringerte Transportgeschwindigkeit kann erfolgen, wenn aufgrund gewisser Umstände erwartet werden muß, daß ein Rückstau vor der Entladeeinrichtung (20) auftreten wird oder wenn bereits der Beginn eines Rückstaus festgestellt wurde.
  • Bei einem ersten Ausführungsbeispiel ist dem Bandförderer (24) ein Detektor (28) zugeordnet, der die Entstehung eines Rückstaus erkennt. Der Detektor (28) meldet das Vorhandensein einer Trageinrichtung (13) der Steuereinheit, die dieses Signal beispielsweise mit einer Zeitfunktion auswertet. Wenn festgestellt wird, daß eine Trageinrichtung (28) für eine vorgebbare Zeitspanne den Bereich des Detektors nicht verlassen hat, so kann auf einen Rückstau geschlossen werden. Unter Umständen ist es jedoch sinnvoll, mehrere derartiger Detektoren (28) vorzusehen.
  • Bei einer anderen Ausführungsform wird vorgesehen, daß den Vorbereitungsstationen (15, 16) Detektoren zur Funktionsüberwachung zugeordnet sind, die an die Steuereinheit (27) angeschlossen sind. Meldet einer dieser Detektoren den Ausfall einer Vorbereitungsstation (15, 16) an das Steuergerät, so schaltet das Steuergerät den Antrieb des Gurtbandförderers (24) auf die verminderte Geschwindigkeit. Damit wird dann bereits sehr früh auf die Gefahr einer Ausbildung eines Rückstaus reagiert. Das Umschalten auf die normale Transportgeschwindigkeit erfolgt, sobald die Funktionsstörung an der Vorbereitungsstation (15, 16) behoben ist.
  • Bei einem Partieende kann die Steuereinheit (27) manuell oder automatisch nach Stillsetzen einer bestimmten Anzahl von Spulstellen (10) auf die verringerte Geschwindigkeit des Gurtbandförderers (24) umgeschaltet werden. Auch in diesem Fall wird relativ frühzeitig auf die Gefahr eines sich ausbildenden Rückstaus reagiert. Die Reduzierung der Transportgeschwindigkeit der Rückführtransporteinrichtung (19) erfolgt insgesamt eine Beruhigung des Systems und damit eine Anpassung an die verminderte Verarbeitungskapazität.
  • Es ist auch möglich eine verringerte Verarbeitungskapazität der aus den Vorbereitungsstationen (15, 16) bestehenden Vorbereitungseinrichtung dadurch festzustellen, daß ein Stau von Trageinrichtungen (13) mit Spinnspulen (11) vor dieser Vorbereitungseinrichtung mittels eines Detektors festgestellt wird. Wenn sich in diesem Bereich ein Stau bildet, so ist der Schluß berechtigt, daß dieser Stau durch eine Funktionsstörung einer der Vorbereitungsstationen (15, 16) verursacht wurde.
  • Die Überwachung der Vorbereitungseinrichtung oder Vorbereitungseinrichtungen oder ihrer einzelnen Vorbereitungsstationen (15, 16) auf Funktionsstörung, kann in verschiedener Weise erfolgen. Der Erfolg der Vorbereitungseinrichtung kann beispielsweise so überwacht werden, wie das aus der DE 39 19 542 A1 , 4, bekannt ist. Diese Überwachung kann zum Erkennen einer Funktionsstörung ausgewertet werden. Wenn festgestellt wird, daß ein hoher Prozentsatz von Spinnspulen (11) nicht vorbereitet werden konnte, so kann dies als ein Indiz für eine Funktionsstörung der Vorbereitungseinrichtung gewertet werden. Bei Vorhandensein von mehreren Vorbereitungseinrichtungen kann dann vorgesehen werden, daß dieser Vorbereitungseinrichtung keine Trageinrichtungen (13) mit Spinnspulen mehr zugeführt werden. Die Vorbereitungsstationen (15, 16) enthalten beispielsweise Drehantriebe, wie sie aus der DE 39 25 988 A1 bekannt sind. Es kann überwacht werden, ob diese Drehantriebe nach einem Einschalten tatsächlich drehen oder nicht. Hierzu kann beispielsweise eine lose mitlaufende, nicht angetriebene Andrückrolle mit einem Polrad versehen werden, dem Hallsensoren zugeordnet sind. Wird dann der Drehantrieb eingeschaltet, ohne daß die Trageinrichtung (13) oder die Andrückrolle mit drehen, wird ein eine Funktionsstörung anzeigendes Signal gesetzt. Darüber hinaus ist es möglich, innerhalb der Vorbereitungseinrichtung den einzelnen Vorbereitungsstationen Positionssensoren zuzuordnen, die das Vorhandensein einer Trageinrichtung (13) feststellen. Wird beispielsweise eine Trageinrichtung (13) von der letzten Vorbereitungsstation (16) freigegeben, jedoch danach nicht festgestellt, daß die Trageinrichtung (13) den Positionssensor dieser Vorbereitungsstation verlassen hat, wird ein eine Funktionsstörung anzeigendes Signal gesetzt. Mittels dieser Positionssensoren kann auch überwacht werden, ob eine Trageinrichtung (13), die die stromaufliegende Vorbereitungsstation (15) verlassen hat, nach einer vorgegebenen Zeitspanne den Positionssensor der stromabliegenden Vorbereitungsstation (16) erreicht. Ist dies nicht der Fall, wird ein Signal gesetzt, das eine Funktionsstörung anzeigt.

Claims (8)

  1. Verfahren zum Betreiben eines Transportsystems einer automatischen Spulmaschine, das einen geschlossenen Kreislauf für Trageinrichtungen bildet, die eine Vielzahl von Spulstellen mit Spinnspulen versorgen und abgespulte Hülsen von den Spulstellen abtransportieren, wobei an einer Beladestation leere Trageinrichtungen mit Spinnspulen beladen werden, die dann durch eine oder mehrere Vorbereitungseinrichtungen hindurch zu den Spulstellen transportiert werden, wonach die Trageinrichtungen mit abgespulten Hülsen zu einer die Hülsen von den Trageinrichtungen abnehmenden Entladestation und danach wieder zur Beladestation transportiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß zum Vermindern eines Rückstaus aus sich bis zu den Spulstellen aufstauenden Trageinrichtungen die Transportgeschwindigkeit, mit der die Trageinrichtungen von den Spulstellen zu der Entladestation transportiert werden, vermindert wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktion von einer oder mehreren Einrichtungen überwacht wird, deren Fehlfunktion Ursache für einen Rückstau ist, und daß bei Erkennen einer Fehlfunktion ein Umschalten auf die verminderte Transportgeschwindigkeit durchgeführt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach Beseitigen der Fehlfunktion die Transportgeschwindigkeit wieder erhöht wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Entstehen eines Rückstaus vor der Entladestation unmittelbar an sich aufstauenden Trageinrichtungen überwacht wird.
  5. Transportsystem für eine automatische Spulmaschine, das aus Transporteinrichtungen einen geschlossenen Kreislauf für Spulstellen mit Spinnspulen versorgende und abgespulte Hülsen von den Spulstellen abtransportierende Trageinrichtungen bildet und das eine Beladestation zum Beladen leerer Trageinrichtungen mit Spinnspulen, wenigstens eine vor den Spulstellen befindliche Vorbereitungseinrichtung für die Spinnspulen und eine nach den Spulstellen befindliche Entladestation zum Abnehmen von abgespulten Hülsen von den Trageinrichtungen enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die der Entladestation (20) vorgeordnete Transporteinrichtung (19, 24) mit einem von einer Normalgeschwindigkeit auf wenigstens eine verminderte Geschwindigkeit umschaltbaren Antrieb (26, 27) versehen ist.
  6. Transportsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (26) mit einer Steuereinheit (27) versehen ist, an die Mittel (15, 16; 28) zum Auslösen eines Umschaltens von der Normalgeschwindigkeit auf die verminderte Geschwindigkeit der Transporteinrichtung (19) angeschlossen sind.
  7. Transportsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum Überwachen der Vorbereitungsstationen (15, 16) auf Fehlfunktion vorgesehen sind.
  8. Transportsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der der Entladestation (20) vorgeordneten Transporteinrichtung (19) wenigstens ein einen Rückstau erkennender Detektor (28) zugeordnet ist, der an die Steuereinheit (27) des Antriebs (16) der Transporteinrichtung (19) angeschlossen ist.
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