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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren
zum Abwickeln von Garn bzw. Fäden
von Kops oder Spulen, das Maschinen zur Vorbereitung des Garns zugeführt wird,
und insbesondere automatische Wickelmaschinen, die fehlerhafte Endabschnitte
entfernen.
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Um
sowohl die in Angriff genommenen und durch die vorliegende Erfindung
gelösten
technischen Probleme sowie die Eigenschaften und Vorteile der Erfindung
in Bezug auf den Stand der Technik zu erläutern, soll sie unter Bezugnahme
auf ihre grundlegenden Punkte bezüglich des Wickelverfahrens
in einer automatischen Wickelmaschine beschrieben werden.
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Es
ist bekannt, dass automatische Wickelmaschinen aus einer Vielzahl
von Wickelstationen oder -einheiten bestehen, die entlang der Vorderseite der
Maschine angeordnet sind und mit einer herkömmlichen Servicevorrichtung
ausgestattet sind, um diese mit vollen Spulen zu versorgen und diese als
leere Behälter,
die zu recyceln sind, auszugeben.
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Die
Wickeleinheit ist in 1 mit ihren grundlegenden Bauteilen
dargestellt, und diejenigen, die nicht direkt beim Verbinden des
Garns involviert sind, sind nicht dargestellt. Die Zuführspule
oder der Kop 1 wird abgewickelt und das Garn 2 wird
entnommen. Das Garn verläuft
von der Abwickelgruppe, die Führungselemente
für das
Garn 3 aufweist, zu dem Sensor oder Detektor 4,
der feststellt, ob Garn 2 vorhanden ist, sowie zu dem Garnstraffer 5,
der im Allgemeinen aus einem Paar von einander zugewandten Platten
besteht, die das abgewickelte Garn mit reguliertem und gesteuertem
Druck dazwischen drücken.
Entlang der Bahn gibt es ebenso den Garnsplicer 6, dem
die zusammenzufügenden
Garnenden durch Saugdüsen 9 und 10 gebracht
werden, welche im Detail im Anschluss beschrieben werden, falls
es Unterbrechungen im Garn gibt aufgrund von Brüchen oder Unterbrechungen durch
den Garnreiniger 11, der unmittelbar stromabwärts des
Garnsplicers 6 angeordnet ist. Das aufgewickelte Garn wird
in dem Garnkörper 12 gesammelt,
der durch die Rolle 13 in Drehung versetzt wird, auf der
er ruht und durch den Garnkörperhaltearm 14 gehalten
wird. Die Betätigung
mit der Rolle 13 wird mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit
ausgeführt,
die unabhängig
von der Größe des sich
ergebenden Garnkörpers
ist. Sie zieht an dem Garn 2, wickelt dieses mit hoher
Drehgeschwindigkeit von der Spule 1 ab, die andererseits stationär auf einem
Positionierstift 15 gehalten wird, beispielsweise ruhend
auf einer Transportplatte.
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Die
Saugdüse 9,
die seitlich von der Spule ansaugt, neigt zu der Winkelbewegung α, durch die zunächst die
Saugdüse
so bewegt wird, dass das Ende des Garns 2 von der Abwickelgruppe
eingefangen und anschließend
durch die Drehung α angehoben
wird, wobei das Ende der Spulenseite gehalten und zu dem Garnsplicer 6 gebracht
wird. Die Saugdüse 10,
die von der Seite des Garnkörpers
saugt, neigt andererseits zu der Winkelbewegung β, durch die die Saugdüse zunächst so
bewegt wird, dass das Ende des Garns 2 von dem Garnkörper 12 eingefangen
und anschließend
durch die Drehung β abgesenkt
wird, um so das Ende an der Garnkörperseite zu dem Garnsplicer 6 zu
bringen. Ein derartiger Garnsplicer führt anschließend das
Zusammenfügen aus,
nachdem er beide Enden erhalten, diese größenmäßig zugeschnitten, der Abfall
in die Saugdüsen 9 und 10 eingesaugt
wurde und sie richtig ausgerichtet hat. Der Garnsplicer, nachdem
er seine Kontinuität
wieder aufgenommen hat, gibt das Garn frei, um zu seiner Wickelkonfiguration
von der Spule zu dem Garnkörper
zurück
zu kehren.
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Der
Wickelprozess in seiner grundlegenden Ausgestaltung besteht aus
dem Abwickeln des Zuführgarns
und dem Abtrennen seiner Endabschnitte, die dahingehend defekt sind,
dass sie entweder keine mechanische Konsistenz oder nicht die richtige Größe aufweisen.
Bei seinem Verlauf von der Spule 1 zu dem Garnkörper 12 wird
das Garn 12 durch den Garnreiniger 11 gesteuert,
der seine größenmäßigen Fehler
erfasst, sowohl im Hinblick auf den Querschnitt als auch auf seine
Länge.
Der Garnreiniger 11 befielt das Zuschneiden des Garns jedes
mal dann, wenn die erfasste Größe des Garns 2 nicht
innerhalb des akzeptablen Bereichs für den Garn liegt, der zu Beginn
einer jeden spezifischen Wickelbehandlung gemäß einer Kalibrierung voreingestellt
ist, die mehr oder weniger streng ist abhängig von der erwünschten
dimensionalen Homogenität
des Garns, das aufgewickelt wird. Das Garnschneideelement ist im
dem gleichen Garnreiniger 11 enthalten, ansonsten befindet
es sich separat davon, wird aber direkt von diesem gesteuert. In 1 ist
die Schneidegruppe beispielhaft als separate Scheren 7 gezeigt,
die unmittelbar oberhalb des Sensors 4 des Garns und unterhalb
des Garnstraffers 5 liegen.
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Bei
weiterentwickelten Modellen von Wickelmaschinen wird die Häufigkeit
von Fehlern direkt von dem Garnreiniger, um sogenannte Moiré-Fehler
zu erfassen, oder von dem Befehlselement für die Wiederanbringung überprüft, um zu überprüfen, dass
die Wickeleinheit nicht mit geringer Ausbeute an einer Spule mit
zu vielen Fehlern arbeitet, wobei es dann besser wäre, diese
sofort wegzuwerfen und sie durch eine neue Spule zu ersetzen. Im
Allgemeinen enthält die
zugeführte
Spule und der hergestellte Garnkörper eine
gemessene und gesteuerte Garnlänge,
die momentan als Messlänge angezeigt
wird, allerdings gibt es abhängig
von den in dem Garn enthaltenen Fehlern keine genaue Beziehung zwischen
den zwei Messlängen,
das heißt
zwischen der Anzahl der zugeführten
Spulen und des von diesen erzeugten Garnkörpers, obwohl jeder Garnkörper im
Allgemeinen durch zehn Spulen erzeugt wird. Die Wickeleinheit ist
in der Tat mit dem sog. "Meter-Zähler" ausgestattet, der
die Garnlänge
misst, welche sowohl von der Spule 1 abgewickelt und auf
den Garnkörper 12 aufgewickelt
wird.
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Nachdem
das Garn 2 durch den Garnreiniger 11 getrennt
oder geschnitten worden ist, zeigt der Sensor oder Detektor 4 des
Garns 2 die Abwesenheit von Garn der Steuereinheit 16 der
Wickelstation an. Die Steuereinheit 16 weist eine Einheit 16' auf und gibt
Befehle an diese aus, die das Befehls- und Steuerprogramm für den Garnwiederanbringungsprozess enthält, und
zwar über
die Verbindungen, die gestrichelt gezeigt sind gemäß einem
Standardablauf von aufeinanderfolgenden Vorgängen oder Schritten, die im
Wesentlichen bestehen aus:
- – a) Einfangen des Garnendes
von der Seite des Garnkörpers 12 mit
der Saugdüse 10,
Ausgeben eines Befehls zur Gegendrehung der Betätigungsrolle 13 des
Garnkörpers,
so dass er eine Garnlänge
entsprechend seinem Standard abgibt,
- – b)
Einfangen des Garnendes von der Seite der Spule 1 mit der
Saugdüse 9,
- – c)
Ausgeben des spulenseitigen Endes an die Garnsplicervorrichtung 6 mit
Hilfe der Saugdüse 9 in
einer spezifischen Position, die für die Aufnahme desselben bestimmt
ist,
- – d)
Ausgeben des garnkörperseitigen
Endes an die Garnsplicervorrichtung 6 mit Hilfe der Saugdüse 10 in
einer spezifischen Position, die zum Aufnehmen desselben bestimmt
ist,
- – e)
Zurechtschneiden, Ansaugen von Abfall, Ausrichten und Zusammenfügen der
beiden Enden des Garns 2, um seine Kontinuität von der
Spule 1 zu dem Garnkörper 12 wieder
herzustellen.
- – f)
Freigeben des zusammengefügten
Garns 2 und Wiedereinführen
desselben in seine Bahn, um zu seiner normalen Betriebswickelkonfiguration
zurück
zu kehren.
- – g)
erneutes Starten des Aufwickelvorgangs auf das Signal einer positiven
Präsenz
des Garns hin durch den Garnreiniger 11 und den Sensor 4 des Garns 2.
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Beim
Aufsuchen und Einfangen der beiden Enden, und zwar bevor diese zusammengefügt werden,
wird eine gewisse Standardlänge
des Garns eingesaugt und von den beiden Seiten befreit, die den fehlerhaften
Abschnitt enthalten, der mit dem Garnreiniger 11 in Eingriff
gebracht worden ist, der so den Schneidvorgang bewirkt oder andererseits
abbricht. Das Garn 2, der auf den Garnkörper 12 gewickelt wurde,
wird von seinen fehlerhaften Abschnitten auf diese Weise befreit,
die von dem Garnreiniger 11 derart erfasst worden sind,
dass sie außerhalb
des erlaubten Kalibrierungsbereichs liegen, welcher zu Beginn der
Behandlung der Garnreserve eingestellt wurde.
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Die
vorliegende Erfindung wird unter Bezugnahme auf seine Hauptanwendung
hinsichtlich der Behandlung in Wickelmaschinen für auf Spulen gewickeltes Garn
beschrieben, das als nicht einschränkendes Beispiel gegeben wird,
da die Vorrichtung und das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
vorteilhaft sind beim Steuern des Abwickelns des Garns mit hoher
Geschwindigkeit, das in einem anderen Garnkörper aufgewickelt ist, zum
Beispiel in dem sogenannten Garnkörper/Garnkörper-Wickeln.
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Ein
technisches Problem, das einen wesentlichen Einfluss auf die Qualität von aufgewickeltem Garn
besitzt, resultiert aus den Abschnitten des Garns, die eine weit
verbreitete Unregelmäßigkeit
mit häufigen
Fehlern besitzen, die normalerweise nicht von dem gesteuerten Element 11 erfasst
oder mit Hilfe normaler Garnwiederanbringungszyklen beseitigt werden
können,
es sein denn, es geht auf Kosten der Wickelausbeute und zu kleiner
Kalibrierungen. Das Problem langer Unregelmäßigkeiten in Garn ist beispielsweise
in dem US-Patent Nummer 5,862,660 erörtert worden.
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Im
Allgemeinen befinden sich solch weit verbreitete Unzulänglichkeiten
an den beiden äußersten Enden
des Garnkörpers
von Garn, das in Form einer Spule oder einem anderen Wickelgarnkörper zugeführt wird.
Anormale Abschnitte des Garns liegen so auf der Außenoberfläche des
zugeführten
Garnkörpers
und sind diejenigen, die zunächst
bearbeitet werden, und diese Abschnitte werden im Anschluss als
Startabschnitte bezeichnet; andere anormale Abschnitte des Garns
berühren
andererseits die Oberfläche
des Behälters,
und diese werden im Anschluss als Endabschnitte bezeichnet, und
zwar weiter unter Bezugnahme auf den Zuführgarnkörper. In dem Patent
EP 787 674 wird die Beseitigung
solcher Endabschnitte von Garn in Betracht gezogen.
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In
dem Fall, in dem das Garn der Zuführspule von einem normalen
Spinnring herrührt,
entsprechen solche Abschnitte des Behälters und auf der äußeren Schicht
den Übergangsschritten
am Start und am Ende der Spule selbst, und zwar zum Starten bzw. Abnehmen,
und liegen im Bereich von einem Meter oder etwas mehr. Die normalen
Standards des Zusammenfügens
beim Wickelvorgang sind auf diese Weise in der Lage, solche Garnabschnitte
zu beseitigen, die in dem Übergangsschritt
erzeugt werden, und spezielle Vorkehrungen sind so nicht notwendig.
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Andererseits,
falls es sich um einen speziellen Spinnring handelt, wie zum Beispiel
derjenige von Schuppengarn, das heißt von nicht herkömmlichen Spinnereien
oder von speziellen Zuführungen,
kann die Länge
der fehlerhaften Start- und Endabschnitte deutlich die Endlängen überschreiten,
die beim Zusammenfügen
weggenommen werden, und auf diese Weise ist es notwendig, die Interventionen
zu modifizieren. Als Beispiel kann der Ringgarn, der von einem Startabschnitt
des Vorband-Garnkörpers stammt,
welcher von der Spinnflügelmaschine
erhalten wird, oftmals einen langen Abschnitt mit weit verbreiteten
Fehlern besitzen.
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Das
Entfernen solcher Schichten ist deshalb nicht möglich, da der Garnreiniger
nicht in der Lage ist, diese weit verbreiteten Fehler zu erfassen,
oder ansonsten wäre
ein übermäßiges Erhöhen des
Empfindlichkeitspegels des Garnreinigers erforderlich – das heißt Verringern
seines erlaubten Fehlerbereichs – mit der daraus folgenden
Verringerung der Ausbeute bei normalen Wickelvorgängen.
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In
anderen Fällen,
beispielsweise beim Garnkörper/Garnkörper-Wickeln
von Garnkörpern, die
von Farbbädern
herstammen, wie zum Beispiel in den
4 und
5 gezeigt
ist, dringt die Garnschicht, die sich in Kontakt mit dem perforierten
Behälter
befindet, von dem das Farbbad unter Druck zugeführt wird, durch die Dicke der
Aufwicklung, und zwar mit Fluss von innen nach außen, und
die Abmessungen der fehlerhaften Abschnitte sind von unterschiedlicher
Größenordnung.
Die Endschicht, das heißt
diejenige, die sich in Kontakt mit dem perforierten Behälter befindet,
kann einen dunkleren Farbton besitzen, weil sich eine größere Menge
an Pigmenten auf dieser ablagert, und sie selbst kann stärker zusammengedrückt sein
aufgrund des Druckes der auf dieser aufgewickelten Außenschichten.
Die Anfangsschicht, das heißt
diejenige, die sich auf der Außenseite
des Farbgarnkörpers
befindet, kann einen geringfügig
unterschiedlichen Farbton besitzen aufgrund der Wirkung des Farbprozesses,
und sie kann Fehler besitzen durch Verschlechterung, Flecken oder
durch Abreibung bei der Bewegung oder dem Transport zwischen den
verschiedenen Behandlungsschritten. Das Problem der Beseitigung
des am Weitesten innenliegenden Abschnittes des Farbgarnkörpers ist
in der Patentanmeldung
EP 875
478 in Betracht gezogen worden.
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1 stellt
das technische Problem der Wickelstation dar. Wie bereits erwähnt, können solch anormale
lange Abschnitte mit leichten und weit verbreiteten Fehlern selbst über hunderte
von Metern mit den normalen Standardwiederanbringungszyklen von
automatischen Wickelmaschinen nicht beseitigt werden, und zwar sowohl
bei einer zu engen Kalibrierung des Garnreinigers, die zu implementieren
wäre, und
bei einer großen
Anzahl von nachfolgenden Wiederholungen der Interventionen und der
daraus folgenden Verringerung der Wickelausbeute auf ein nicht akzeptables
Niveau.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Entfernen der fehlerhaften Start- und Endabschnitte von Garn
auf einem Zuführgarnkörper, der
von den voranstehend erwähnten,
weit verbreiteten Fehlern betroffen ist. Der Zweck der vorliegenden
Erfindung besteht darin, ein schnelles und vereinfachtes Verfahren
zur Beseitigung der Start- und Endabschnitte von Garn zu realisieren,
das auf Zuführgarnkörpern aufgewickelt
ist, und das den normalen Wiederanbringungsprozess ersetzt als Folge
des Abbrechens oder Schneidens des Garns, das beim normalen Aufwickeln
von Garn stattfindet, das in einem Garnkörper aufgewickelt ist.
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Die
vorliegende Erfindung ist in seiner allgemeinsten Form eines Verfahrens
zum Beseitigen der Endabschnitte von Zuführgarn im Anspruch 1 definiert.
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Die
Eigenschaften und Vorteile des Verfahrens und der Vorrichtung zum
Beseitigen der Endabschnitte von Zuführgarn gemäß der vorliegenden Erfindung
werden anhand der Beschreibung einiger seiner typischen Ausführungsformen
deutlicher, die als Beispiel und nicht für einschränkende Zwecke gegeben sind
und welche im Anschluss unter Bezugnahme auf die Figuren dargestellt
werden.
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In
den Figuren sind sowohl das technische Problem als auch die durch
die vorliegender Erfindung vorgeschlagenen Lösungen dargestellt. 1 stellt
eine Konfiguration der Wickelstation und der Bahn des Garns von
dem Zuführen
in einer Spule bis zum Ansammeln auf einem Garnkörper dar. In den 2 und 3 sind
beispielhafte Ausführungsformen
des Beseitigungsverfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung gezeigt. Die 4 und 5 zeigen
für Garnkörper sowohl
auf einer Spinnspule als auch auf einem Farbgarnkörper die
typischen Positionen der fehlerhaften oder potentiell fehlerhaften
Abschnitte des Garns, dessen Beseitigung vorhergesehen werden muss,
um die Qualität
des aufgewickelten Garns sicher zu stellen. Die 6 und 7 zeigen
Vorrichtungen zum Erfassen des Eintritts derjenigen Abschnitte,
die als fehlerhaft angesehen werden und die beseitigt werden müssen.
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Die
vorliegende Erfindung realisiert das Entfernen der fehlerhaften
Endabschnitte von dem Garn einer jeden Spule oder eines Garnkörpers mit
Garn, das der Wickeleinheit zugeführt wird. Beim Abwickeln des
Startabschnittes und am Ende des Messvorgangs des Endabschnittes,
der an einem solchen Garnkörper
ausgeführt
wird, wird zu die sem Zweck die Verbindung mit der Einheit 16' gelöst oder
deaktiviert, die weiterhin von der Steuereinheit 16 der
Wickelstation gemäß der 2 ausgeführt wird,
wobei die Steuereinheit den standardisierten Wiederanbringungsprozess
des Garns, das aufgewickelt wird, steuert und befielt. Bei solch
einem Schritt wird andererseits eine Einheit 20, die in
der Steuereinheit 16 enthalten ist, verbunden, die wiederum
das Befehls- und Steuerprogramm für die Behandlung des Garnes enthält und die
Beseitigung der Endabschnitte entsprechend einer voreingestellten
Länge überwacht
in Abhängigkeit
der Eigenschaften und des Ursprungs des Garns während des Betriebs. Die Länge der Start-
und Endabschnitte, die von jedem Garnkörper zu entfernen sind, wird
basierend auf der spezifischen Erfahrung und der Beobachtung des
Garns, das behandelt wird, als auch unter Berücksichtigung seiner Bestimmung
bestimmt.
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Bei
der Intervention bzw. des Eingriffes der Einheit 20 wird
der Garnreiniger 11 oder zumindest sein Garnschneideelement
mit der Verbindung 21 deaktiviert, da die zu beseitigenden
Abschnitte nicht weiter gekürzt
werden müssen.
Die Start- und Endabschnitte werden durch Ansaugen, durch Abwickeln
derselben von jeweils der darunter liegenden Zuführspule und dem darüber liegenden
aufgewickelten Garnkörper
betätigt,
und zwar durch Befehlen und Verwenden der Saugeinfangdüsen für die Enden
getrennt, unabhängig
und außerhalb
des Wiederanbringungszyklus. Zu solch einem Zweck werden die Steuerungen 22 und 23 jeweils
mit der Saugdüse
von der Seite der Spule 1 und des Garnkörpers 12 verbunden
für den
unabhängigen
Befehl solcher Saugdüsen,
um näher
an die Oberflächen
von zwei solchen Garnkörpern
von Garn zu kommen und diese mit Hilfe von Verfahren analog zu denjenigen
der standardmäßigen Wiederanbringung
zu untersuchen, und zwar für
eine spezifische voreingestellte Zeitspanne in Abhängigkeit
der Länge
des zu beseitigenden Garns für
jeden Teil der Garnreserve, die behandelt wird. Mit der Verbindung 24 wird
die Gegendrehung der Betätigungsrolle 13 gleichzeitig
befohlen, so dass der Garnkörper
diejenige Garnlänge abgibt,
die für
das Entfernen seiner Endabschnitte notwendig ist.
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Am
Ende von solchen Entfernungsvorgängen
befiehlt die Einheit 20 die gleichen Vorgänge c) bis
g) des normalen Wiederanbringungsprozesses, oder gibt ihre Verwaltung
der Einheit 16' auf,
dessen Funktion durch die Einheit 16 veranlasst wird, und
sie löst
jedoch die Einheit 20. Mit anderen Worten, die unterschiedlichen
Vorgänge
a') und b') des Befehlprozesses
der Einheit 20 unterscheiden sich von den Vorgängen a)
und b) des standardmäßigen Prozesses
der Einheit 16' im
Wesentlichen hinsichtlich der Betätigungszeitspannen und der
beseitigten Garnlängen,
was wiederum die gleichzeitige Deaktivierung des Garnreinigers 11 verhindert.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass solche Vorgänge zum Entfernen der fehlerhaften
Endabschnitte des Garns mit den gleichen Elementen ausgeführt wird,
die den normalen Wiederanbringungszyklus ausführen, und zwar mit geeigneten
Interventionszeitspannen und ohne Hilfe des Garnreinigers 11.
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Wie
im Fall der Vorrichtung, die für
die Wiederanbringung der Enden durch Einfangen und Zusammenfügen derselben
sorgt, die – gemäß der vorliegenden
Erfindung – ebenso
die Beseitigung der fehlerhaften Endabschnitte der Zuführgarnkörper, die zu
realisieren sind, gestattet, so besitzt sie die Eigenschaft, dass
unterschiedliche Elemente, die in seinem Betriebszyklus betrieben
werden, beispielsweise die Saugdüsen,
Schneidelemente und den Garnsplicer, befohlen werden und in der
Lage sind, unabhängig
von einander betätigt
zu werden und nicht fest miteinander verbunden sind, mit Ausnahme der
softwaremäßigen Steuerungen,
und von der Steuereinheit 16 der Wickelstation mit alternativen und
unterschiedlichen Prozeduren gemäß den Bedürfnissen,
die zu jedem Zeitpunkt zu befriedigen sind, verwaltet werden. Die
vorliegender Erfindung ist in seiner allgemeinsten Ausführungsform
als eine Vorrichtung im Anspruch 6 bestimmt.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform des
Verfahrens gemäß der Erfindung,
und zwar entsprechend der 3, wird
das Verfahren mit den folgenden Verfahrensschritten ausgeführt, die
in einer anderen Steuer- und Befehlseinheit 30 enthalten sind,
die aber weiter in der Steuereinheit 16 enthalten ist,
und die das Befehls- und Steuerprogramm enthält zur Beseitigung der Endabschnitte
gemäß ihrer
voreingestellten Länge
in Abhängigkeit
der Eigenschaften und des Ursprungs des Garns, das bearbeitet wird,
und zwar unter Verwendung der Elemente, die für den Wiederanbringungszyklus
des Garns zur Verfügung
stehen. Die Abfolge der aufeinanderfolgenden Vorgänge oder
Schritte eines solchen bevorzugten Verfahrens weisen im Wesentlichen
die folgenden Vorgänge
auf, wobei der Garnreiniger und/oder das Schneidelement 7 mit
Hilfe der Verbindung 21 deaktiviert sind:
- – i1) mit dem nützlichen Abmessen der auslaufenden
Zuführspule
wird das Aufwickeln seines Endgarns bis zum Ende weiter geführt, mit
anderen Worten bis zu seinem Verschwinden, das durch den Sensor 4 des
Garns angezeigt wird, und Messen seiner Läge mit dem Messzähler der
Wickelstation;
- – i2) Befehlen des normalen Spulentausches mit der
Verbindung 34 und der Einheit 16, Abnehmen der
leeren Spule und Einführen
der vollen Spule 1 und Anheben seines neuen Garnendes 2 und
Zusammenfügen
desselben mit dem Garnkörperseitenende
gemäß dem standardmäßigen Wiederanbringungsprozesses
von a) bis g). Für
den Befehl dieses normalen Wiederanbringungsprozesses kann die Einheit 16' wieder verwendet
werden;
- – i3) Fortsetzen des Aufwickelns, Erfassen mit dem
Messwertzähler
das Erreichen einer Länge von
aufgewickeltem Garn, die gleich der Summe der Länge der fehlerhaften Abschnitte
am Beginn der neuen Spule und am Ende der leeren Spule ist. Wenn
ein solcher Längenwert
erreicht ist, wird das Ansteuern des Schneidelements des Garnreinigers
mit der Verbindung 31 ausgeführt;
- – i4) anstelle des Schrittes a) des standardmäßigen Wiederanbringungsprozesses
der Befehl mit der Verbindung 32 des Einfangens des Garnendes
von der Seite des Garnkörpers 15 mit
der Saugdüse 10,
Befehlen mit der Verbindung 33 die Gegendrehung der Betätigungsrolle 13 des
Garnkörpers,
wobei von seinem Messwertzähler
das Freigeben einer Garnlänge
des Garnkörpers
erfasst wird, die der Summe der fehlerhaften Endabschnitte entspricht,
und anschließend
Abtrennen des abgegebenen Garnabschnittes.
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Am
Ende von solchen Entfernungsvorgängen
i1 bis i4 der Verfahrenschritte,
die bis dahin beschrieben wurden, befiehlt die Einheit 30 die
gleichen Vorgänge
b) bis g) des normalen Wiederanbringungszyklus, wobei bereits das
Ende der Garnkörperseite
zur Verfügung
steht, oder – auf
die gleiche Weise wie in dem zuvor beschriebenen Fall – übergibt
sie die Verwaltung an die Einheit 16', deren Funktion durch die Einheit 16 veranlasst
wird, und löst
stattdessen die Verbindung zur Einheit 30.
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Das
bis dahin unter Bezugnahme auf die 3 beschriebene
Verfahren und die Vorrichtung gestatten eine größere Genauigkeit bei der Beseitigung
der erwünschten
Länge der
Endabschnitte.
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Eine
weitere alternative Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf die 6 und 7 dargestellt,
die die Abwickelstation der Spule oder des Garnkörpers zum Zuführen des
Garns zeigen, welche in dem unteren Teil der Wickelstation angeordnet
ist. Unter Bezugnahme auf die 4 und 5 sind
im Hinblick auf die Spinnspule bzw. den Farbgarnkörper die
Positionen der fehlerhaften oder potentiell fehlerhaften Abschnitte des
Garns gezeigt, und es ist vorgesehen, Sensoren zu installieren,
beispielsweise optische Sensoren, um zu erfassen, dass das Abwickeln
der Schichten des Endgarns stattfindet. Solch eine alternative Vorrichtung
ist geeignet, wenn die Länge
des fehlerhaften Abschnittes beträchtlich ist und einen deutlichen Teil
des Aufwickelns des Zuführgarnkörpers belegt.
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6 zeigt
die Abwickelstation der Zuführspule 1 mit
seinen kritischen Start- und Endschichten 40 bzw. 41.
Ein erster Sensor, beispielsweise ein optischer Sensor 43,
der aus einer Quelle 43S und einem
Empfänger 43R besteht, ist tangential zu dem Behälter und
entsprechend der Startschicht 40, die abzuwickeln ist,
angeordnet. Vom Beginn des Abwickelns und so lange, bis das Wickelteil 40 die
optische Bahn des Lichtsignals, das von der Quelle 43S ausgegeben wird, unterbricht, wickelt
sich der fehlerhafte oder potentiell fehlerhafte Garn ab. Wenn andererseits
der Empfänger 43R beginnt, Lichtsignale zu empfangen,
so ist das Ende eines fehlerhaften Abschnittes erreicht. Alternativ
können
ebenso reflektive Sensoren verwendet werden, die mit dem gleichen
Emitter und Empfänger
ausgestattet sind und die das Licht, das in tangentialer Richtung
zu dem Körper,
der zu erforschen ist, gerichtet ist, von diesem reflektieren.
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Von
dem Beginn des Abwickelns bis zum positiven Verschwinden des Signals
wird der abgemessene, aufgewickelte Abschnitt und der von dem Startwickelabschnitt
zu beseitigende Abschnitt erfasst, zum Beispiel mit Hilfe des unter
Bezugnahme auf die 5 beschriebenen Prozesses. Ein
zweiter Sensor, beispielsweise ein optischer Sensor 53,
der aus einer Quelle 53S und einem
Empfänger 53R besteht, ist in Übereinstimmung mit der Endschicht 41,
die abzuwickeln ist, ausgerichtet, und zwar tangential zu dem Behälter der
Spule. Von dem Beginn des Abwickelns und so lange, bis der Körper der
Spule 1 die optische Bahn des Lichtsignals, das von der
Quelle 53S emittiert wird, unterbricht,
wickelt sich das Garn innerhalb des Garnkörpers unter der Steuerung des
Garnreinigers 11 ab. Wenn andererseits der Empfänger 53R beginnt, Lichtsignale zu empfangen,
so hat der fehlerhafte Endabschnitt begonnen. Vom Verschwinden des
Signals bis zum Ende des Abwickelns wird der von dem Endwickelabschnitt
zu beseitigende Messwert erfasst, zum Beispiel weiterhin mit Hilfe
des unter Bezugnahme auf die 3 beschriebenen
Beseitigungsprozesses, und es wird an beiden zusammengefügten und
auf dem Garnkörper
aufgewickelten Start- und Endabschnitten gearbeitet, und diese werden
wiederum abgewickelt und von der Saugdüse von der Seite des Garnkörpers eingesaugt.
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7 zeigt
die Abwickelstation des Zuführfarbgarnkörpers 1' mit seinen
kritischen Start- und Endschichten 40' bzw. 41'. Ein erster optischer Sensor 43,
der völlig
analog zu demjenigen ist, der für
die Spule gemäß der 6 verwendet
wurde, ist in tangentialer Richtung zu der äußeren Startschicht 40', die abzuwickeln
ist, ausgerichtet. Vom Beginn des Abwickelns und so lange, bis der
Wickelteil 40' die optische
Bahn des Lichtsignals, das von der Quelle 43S emittiert
wird, unterbricht, wickelt sich der fehlerhafte oder potentiell
fehlerhafte Garn ab. Wenn andererseits der Empfän ger 43R beginnt,
Lichtsignale zu empfangen, ist das Ende des fehlerhaften Abschnittes
erreicht. Von dem Beginn des Abwickelns bis zum positiven Verschwinden
des Signals wird der Messwert, der aufgewickelt und von dem Startabschnitt des
Garnkörpers 1' zu beseitigen
ist, erfasst, zum Beispiel mit Hilfe des unter Bezugnahme auf die 5 beschriebenen
Prozesses, und zwar zusammen mit demjenigen, der für den Endabschnitt
zu erfassen und zu messen ist. Ein zweiter optischer Sensor 53,
der aus eine Quelle 53S und einen
Empfänger 53R besteht, ist in Übereinstimmung der Endschicht 41' ausgerichtet,
die auf einem perforierten Behälter des
Farbgarnkörpers
gewickelt ist, und zwar immer noch tangential zu dem perforierten
Basisbehälter des
Farbgarnkörpers.
Vom Beginn des Abwickelns und so lange, bis der Körper des
Garnkörpers 1' die optische
Bahn des Lichtsignals, das von der Quelle 53S ausgegeben
wird, unterbricht, wickelt sich das Garn innerhalb des Garnkörpers unter
der Steuerung des Garnreinigers 11 ab. Wenn andererseits
der Empfänger 53R beginnt, Lichtsignale zu erhalten,
so hat der fehlerhafte Endabschnitt begonnen. Von dem Verschwinden
des Signals bis zu dem Ende des Abwickelns wird der Messwert, der
von dem Endabschnitt der Wicklung zu beseitigen ist, erfasst und zu
demjenigen des Startabschnittes hinzugefügt.
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Alternativ
ist es möglich,
die voranstehend erwähnten
Sensoren 53 lediglich dazu zu verwenden, den Beginn des
Abwickelns der Endschicht des auslaufenden Zuführgarnkörpers zu erfassen, wohingegen
die Erfassung des Abwickelns des Startabschnittes des neuen Garnkörpers durch
die Änderung
der Zuführung
selbst als Beginn gegeben ist und auf diese Weise durch den Meterzähler der
Wickelstation selbst erfasst wird.