DE10256293B4 - Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben einer Arbeitsstelle einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben einer Arbeitsstelle einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine Download PDF

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Abstract

Verfahren zum Betreiben einer Arbeitsstelle einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine, mit einer Spleißvorrichtung zum pneumatischen Verbinden von Fadenenden, einer Einrichtung zum Anreichern der Spleißluft mit einer Flüssigkeit, einer Sensoreinrichtung zum Erfassen der IST-Werte des Feuchtigkeitsgehaltes der Spleißverbindungen und zum Generieren eines entsprechenden Signales sowie einem Spulstellenrechner, der die IST-Werte mit SOLL-Werten vergleicht, dadurch gekennzeichnet, daß beim Über- oder Unterschreiten vorgegebener Grenzwerte des Flüssigkeitsgehaltes der Spleißverbindung die Öffnungszeit (ÖZ) eines in einer Flüssigkeits-Zuführleitung (28, 28A) angeordneten Dosierventiles (32) korrigiert und dadurch die auf nachfolgende Spleißverbindungen aufzutragenden Flüssigkeitsmenge optimiert wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Betreiben einer Arbeitsstelle einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 beziehungsweise des Anspruches 2.
  • Spleißvorrichtungen zum pneumatischen Verbinden von Fadenenden, auch mit Einrichtungen zum Anreichern der Spleißluft mit einer Flüssigkeit, sind in der Textilmaschinenindustrie seit langem bekannt.
  • Mittels derartiger Spleißvorrichtungen werden Fadenenden, die vorher in sogenannten Auflöseröhrchen vorbereitet wurden, so verbunden, daß eine nahezu garngleiche Verbindung entsteht. Die der Spleißluft beigefügte Flüssigkeit erleichtert dabei das Spleißen schwieriger Garne, wie zum Beispiel Leinengarne.
  • Durch die DE 33 37 895 C2 ist beispielsweise eine sogenannte Naßspleißvorrichtung bekannt, bei der die Spleißluft über eine spezielle Dosiereinrichtung, die Bestandteil eines Ventiles ist, mit einer vorgegebenen Flüssigkeitsmenge angereichert wird.
  • Vergleichbare Naßspleißvorrichtungen sind auch in der DE 33 03 419 C2 und der DE 33 23 889 A1 beschrieben.
  • Nachteilig bei diesen bekannten Naßspleißvorrichtungen ist allerdings, daß diese Vorrichtungen auf eine bestimmte, durch die Bauart der Dosiereinrichtung vorgegebene Flüssigkeitsmenge festgelegt sind.
  • Das heißt, eine nachträgliche Änderung oder flexible Anpassung der pro Spleiß zuzuführenden Flüssigkeitsmenge ist bei diesen bekannten Naßspleißvorrichtungen nicht möglich.
  • Auch die in der DE 33 23 892 A1 beschriebene Naßspleißvorrichtung ist so konstruiert, daß beim Spleißen eine definierte Flüssigkeitsmenge auf den Spleiß aufgebracht wird.
  • Bei dieser bekannten Naßspleißvorrichtung ist ein mit Flüssigkeit gefüllter Speicher über eine Kapillarleitung an eine Druckluftleitung angeschlossen, über die die Spleißvorrichtung mit Spleißluft versorgt wird.
  • In die Druckluftleitung ist außerdem, wie üblich, ein definiert ansteuerbares Spleißventil eingeschaltet.
  • Über die Öffnungszeit des Spleißventiles soll bei dieser bekannten Vorrichtung nicht nur die Dauer des Druckluftstoßes, sondern auch die Menge der angesaugten Flüssigkeit eingestellt werden.
  • In der Praxis hat sich allerdings gezeigt, daß die über die Kapillarleitung angesaugte Flüssigkeitsmenge auch bei gleicher Öffnungszeit des Spleißventiles stark schwankt.
  • Das heißt, mit dieser bekannten Naßspeißvorrichtung ist eine definierte, reproduzierbare Dosierung der einem Spleiß zuzuführenden Flüssigkeitsmenge nicht möglich.
  • Des weiteren ist in der DE 199 38 628 A1 ein Kreuzspulautomat beschrieben, dessen Arbeitsstellen jeweils mit einer Naßspleißvorrichtung sowie einer Einrichtung zum Überwachen des Flüssigkeitsgehaltes der Naßspleiße ausgerüstet sind.
  • Das heißt, jede Arbeitsstelle verfügt über einen stromab zur Naßspleißvorrichtung angeordnete Sensoreinrichtung mit einem kapazitiven Sensor, der die beim Passieren einer angefeuchteten Spleißverbindung auftretende Veränderung des Dielektrikums detektiert.
  • Die Sensoreinrichtung ist mit einer Auswerteeinheit gekoppelt, die bei Unterschreiten eines vorgebbaren Schwellenwertes des Feuchtigkeitsgehaltes des Spleißes ein Signal erzeugt, das einen Reinigerschnitt auslöst.
  • Ausgehend vom vorgenannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu entwickeln, durch das/die auf einfache Weise fortlaufend eine Optimierung des Feuchtigkeitsgehaltes der Spleiße beim Naßspleißen stattfindet.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren gelöst, wie es im Anspruch 1 beschrieben ist.
  • Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist Gegenstand des Anspruches 2.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Vorrichtung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird nicht nur, wie an sich bekannt, jeder einzelne Spleiß auf seinen Feuchtigkeitsgehalt hin überwacht, sondern die ermittelten Feuchtigkeitswerte werden vorteilhafterweise auch dahingehend verarbeitet, daß bei Bedarf unmittelbar Maßnahmen zur optimalen Dosierung der Feuchtigkeitsmenge bei nachfolgenden Spleißen ergriffen werden.
  • Das heißt, gegebenenfalls wird anhand des ermittelten Feuchtigkeitsgehaltes des Spleißes sofort mit einer Änderung der Öffnungszeit des Dosierventiles reagiert.
  • Auf diese Weise wird einerseits sichergestellt, daß der Spleiß stets ausreichend angefeuchtet ist, andererseits wird vermieden, daß zu viel Feuchtigkeit zugeführt wird, da zuviel Feuchtigkeit schnell zu einer hochgradigen Verschmutzung der betreffenden Spleißvorrichtung sowie deren Umgebung führt.
  • Die definierte Einstellung der Öffnungszeit des Dosierventiles in Abhängigkeit vom gemessenen Feuchtigkeitsgehalt vorhergehender Spleiße stellt dabei eine einfache und sichere Methode dar, den gewünschten Feuchtigkeitsgehalt der Spleiße möglichst exakt einzuhalten, beziehungsweise bei Bedarf flexibel zu ändern.
  • Wie im Anspruch 2 dargelegt, ist der Spulstellenrechner der Arbeitsstelle über eine Signalleitung mit einer Sensoreinrichtung und über eine Steuerleitung mit einem Dosierventil verbunden und weist eine Auswerteeinrichtung zum Bearbeiten und Umsetzen der Signale der Sensoreinrichtung auf. Die Sensoreinrichtung ist dabei stromab der Spleißvorrichtung der Arbeitstelle angeordnet und überwacht den Feuchtigkeitsgehalt der einzelnen Spleiße.
  • Die Sensoreinrichtung generiert dabei jeweils ein elektrisches Signal, das über eine Signalleitung an den Spulstellenrechner weitergeleitet und in der Auswerteeinrichtung des Spulstellenrechners dahingehend bearbeitet wird, daß der erfaßte IST-Wert des Feuchtigkeitsgehaltes mit entsprechenden SOLL-Werten verglichen wird.
  • Bei Abweichungen des IST-Wertes des Feuchtigkeitsgehaltes, die außerhalb vorgegebener Grenzwerte liegen, wird über die Steuerleitung das Dosierventil derart angesteuert, daß je nach Abweichung des Feuchtigkeitsgehaltes die Öffnungszeit des Dosierventils verlängert oder verkürzt wird.
  • Die Sensoreinrichtung weist, wie im Anspruch 3 dargelegt, ein kapazitives Meßorgan auf.
  • Das heißt, die Sensoreinrichtung weist unter anderem zwei Kondensatorplatten auf, die zwischen sich einen Meßschlitz bilden, durch den der Faden und damit auch der angefeuchtete Spleiß läuft.
  • Der angefeuchtete Spleiß verursacht bei seinem Durchlauf durch die Kondensatorplatten eine Veränderung des zwischen den Kondensatorplatten herrschenden Dielektrikums.
  • Die Änderung des Dielektrikums wird in ein entsprechendes elektrisches Signal umgesetzt, das proportional zum Wert des Feuchtigkeitsgehaltes des Spleißes ist.
  • Gemäß Anspruch 4 ist das Dosierventil in bevorzugter Ausführungsform als elektromagnetisch ansteuerbares 2/2-Wegeventil ausgebildet.
  • Derartige 2/2-Wegeventile haben sich im Maschinenbau seit langem bewährt und weisen eine relativ hohe Schaltgenauigkeit auf.
  • Das heißt, bei solchen 2/2-Wegeventilen ist auf einfache Weise eine schnelle und exakte Einstellung ihrer Öffnungszeit möglich.
  • Solche 2/2-Wegeventile sind zudem, da sie in großen Stückzahlen gefertigt werden, relativ kostengünstig.
  • Wie in den Ansprüchen 5 und 6 beschrieben, mündet die Flüssigkeits-Zuführleitung, die den Flüssigkeitsspeicher mit dem Spleißkopf der Naßspleißvorrichtung verbindet und in die das Dosierventil eingeschaltet ist, entweder direkt in den Spleißkopf der Naßspleißvorrichtung (Anspruch 6) ein oder die Flüssigkeits-Zuführleitung ist an die Druckluftleitung angeschlossen, über die die Naßspleißvorrichtung mit der notwendigen Spleißluft versorgt wird (Anspruch 5).
  • In einem solchen Fall ist im Bereich der Einmündung der Flüssigkeits-Zuführleitung in die Druckluftleitung vorteilhafterweise eine Mischkammer vorgesehen.
  • Die Erfindung ist nachfolgend anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • Es zeigt:
  • 1 in Seitenansicht eine Arbeitsstelle einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine mit einer Fadenspleißvorrichtung,
  • 2 schematisch eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Naßspleißvorrichtung,
  • 3 schematisch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Naßspleißvorrichtung.
  • In 1 ist in Seitenansicht schematisch die Arbeitsstelle 2 einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine 1 dargestellt.
  • Derartige Textilmaschinen, beispielsweise Kreuzspulautomaten, weisen, wie zum Beispiel in der DE 196 50 879 A1 beschrieben, zwischen ihren (nicht dargestellten) Endgestellen eine Vielzahl gleichartiger Arbeitsstellen, im vorliegenden Fall Spulstellen 2, auf.
  • Auf diesen Spulstellen 2 werden, wie bekannt und daher nicht näher erläutert, die auf Ringspinnmaschinen produzierten Spinnkopse 9 zu großvolumigen Kreuzspulen 11 umgespult.
  • Die fertiggestellten Kreuzspulen 11 werden anschließend mittels eines selbsttätig arbeitenden Serviceaggregates auf eine Kreuzspulentransporteinrichtung 21 befördert und zu einer maschinenendseitig angeordneten Spulenverladestation oder dergleichen transportiert.
  • Solche Kreuzspulautomaten 1 weisen in der Regel außerdem eine Logistikeinrichtung in Form eines Spulen- und Hülsentransportsystems 3 auf. In diesem Spulen- und Hülsentransportsystem 3 laufen, auf Transporttellern 8, Spinnkopse 9 beziehungsweise abgespulte Leerhülsen um.
  • Von dem insgesamt relativ umfangreichen und an sich bekannten Spulen- und Hülsentransportsystem 3 ist in 1 lediglich die maschinenlange Spulenzuführstrecke 4, die hinter den Spulstellen 2 verlaufende Speicherstrecke 5, eine der zu den Spulstellen 2 führenden Quertransportstrecken 6 sowie die Hülsenrückführstrecke 7 dargestellt.
  • Die über die Spulenzuführstrecke 4 angelieferten und über die Speicherstrecke 5 auf die Quertransportstrecken 6 verteilten Spinnkopse 9 werden in den Abspulstellungen 10, die sich jeweils im Bereich der Quertransportstrecken 6 an den Spulstellen 2 befinden, zu großvolumigen Kreuzspulen 11 umgespult.
  • Die einzelnen Spulstellen 2 verfügen zu diesem Zweck, wie bekannt und daher nur angedeutet, über verschiedene Einrichtungen, die einen ordnungsgemäßen Betrieb dieser Arbeitsstellen gewährleisten.
  • In 1 trägt eine Saugdüse die Bezugszahl 12 und ein Greiferrohr die Bezugszahl 22.
  • Eine Spleißvorrichtung weist die Bezugszahl 13, eine Fadenspanneinrichtung die Bezugszahl 14 auf.
  • Außerdem verfügen solche Spulstellen über eine Sensoreinrichtung 15, die unter anderem die Funktion eines Fadenreinigers ausübt und mit einer Fadenschneideinrichtung ausgestattet ist.
  • Optional kann außerdem eine Paraffiniereinrichtung 16 vorgesehen sein.
  • Die Antriebstrommel, die die Kreuzspule 11 während des Spulprozesses über Reibschluß antreibt, trägt die Bezugszahl 17. Während des Spulvorganges ist die Kreuzspule 11 in einem Spulenrahmen 18 gehalten, der um eine Achse 19 schwenkbar gelagert ist.
  • Der vom Spinnkops 9 zur Kreuzspule 11 laufende Faden ist in den Figuren mit 30 gekennzeichnet.
  • In den 2 und 3 ist die in 1 nur schematisch angedeutete Fadenspleißvorrichtung 13 im Detail dargestellt. Wie ersichtlich, ist die Fadenspleißvorrichtung 13 als Naßspleißvorrichtung ausgebildet.
  • Das heißt, der im Spleißkopf 24 angeordnete Spleißkanal 25 ist über eine Druckluftleitung 33, in die ein elektromagnetisch ansteuerbares Spleißventil 34 eingeschaltet ist, nicht nur mit einer Druckluftquelle 23 verbunden, sondern der Spleißkanal 25 kann über eine Flüssigkeits-Zuführleitung 28 beziehungsweise 28A außerdem definiert mit Flüssigkeit 26 beaufschlagt werden. Die Flüssigkeit 26 ist dabei vorzugsweise in einem Speicher 27 bevorratet.
  • In die Flüssigkeits-Zuführleitung 28 beziehungweise 28A ist ein Dosierventil 32 eingeschaltet, das, wie das Spleißventil 34 mit dem Spulstellenrechner 20 verbunden ist und über eine Steuerleitung 37 definiert angesteuert werden kann.
  • Die Flüssigkeits-Zuführleitung 28 ist dabei entweder, wie in 2 angedeutet, über eine Mischkammer 38 an die Druckluftleitung 33 angeschlossen, oder, wie in 3 dargestellt, direkt mit dem Spleißkopf 24 verbunden.
  • In diesem Fall trägt die Flüssigkeits-Zuführleitung die Bezugszahl 28A.
  • Stromab zur Fadenspleißvorrichtung 13 ist eine Sensoreinrichtung 15 angeordnet. Die mit einer Fadenschneideinrichtung ausgestattete Sensoreinrichtung 15 arbeitet vorzugsweise auch als Fadenreiniger.
  • Das heißt, die Sensoreinrichtung 15 überwacht den laufenden Faden 30 auf Fadenfehler hin und verfügt, wie an sich bekannt, sowohl über ein optisches Meßorgan als auch über ein kapazitives Meßelement 29.
  • Die Sensoreinrichtung 15 ist über eine Signalleitung 31 mit Spulstellenrechners 20 verbunden, der unter anderem über eine Auswerteeinrichtung 39 verfügt.
  • Funktion der erfindungsgemäßen Einrichtung:
    – erläutert anhand des Ausführungsbeispieles 2
  • Während des Spulbetriebes wird von einem auf der Quertransportstrecke 6 in einer Spulstellung 10 positionierten Spinnkops 9 Fadenmaterial abgezogen und zu einer Kreuzspule 11 aufgewickelt.
  • Während dieses Umspulprozesses wird der vom Spinnkops 9 abgezogene Faden 30 durch die Sensoreinrichtung 15 auch gleichzeitig auf eventuelle Fadenfehler hin überprüft. Ermittelte Fadenfehler werden herausgeschnitten und die beim Herausreinigen eines Fadenfehlers entstandenen Fadenenden mittels der Fadenspleißvorrichtung 13 wieder neu verbunden.
  • Das heißt, die beiden Fadenenden werden zunächst, wie üblich, vorbereitet und zum Verbinden in den Spleißkanal 25 des Spleißkopfes 24 der Naßspleißvorrichtung eingelegt.
  • Durch den Spulstellenrechner 20 wird dann das Dosierventil 32 definiert angesteuert, wobei die Öffnungszeit ÖZ des Dosierventils 32 so gewählt ist, daß über die Flüssigkeits-Zuführleitung 28 eine exakt vorbestimmte Menge der Flüssigkeit 26 aus dem Speicher 27 in die in die Spleißluftleitung 33 eingeschaltete Mischkammer 38 gegeben wird.
  • Anschließend wird, ebenfalls durch den Spulstellenrechner angesteuert, das Spleißventiles 34 geöffnet, so daß die in der Druckluftquelle 23 erzeugte Spleißluft über die Druckluftleitung 33 in die Mischkammer 38 und dann weiter in den Spleißkanal 25 des Spleißkopfes 24 der Naßspleißvorrichtung 13 gelangt.
  • Die Spleißluft wird dabei mit Flüssigkeit vermengt.
  • Das heißt, die im Spleißkanal 25 positionierten Fadenenden werden gleichzeitig angefeuchtet und verwirbelt.
  • Die mit der Spleißluft eingeblasene Flüssigkeit 26 wirkt sich, insbesondere bei schwierigen Garnen, die sich oft nur angefeuchtet spleißen lassen, äußerst positiv auf die Spleiße aus.
  • Das heißt, durch das Anfeuchten können auch bei schwierigen Garnen Spleißverbindungen hergestellt werden, die ein nahezu garngleiches Aussehen aufweisen.
  • Da zu viel Flüssigkeit beim Spleißen aber schnell zu einer erheblichen Verschmutzung der betreffenden Fadenspleißvorrichtung 13 sowie deren Umgebung führen würde, ist im Fadenlaufweg oberhalb der Spleißvorrichtung 13 eine Sensoreinrichtung 15 angeordnet, deren ein kapazitives Meßorgan 29 ständig den Feuchtigkeitsgehalt der einzelnen Spleiße überwacht.
  • Das heißt, die Sensoreinrichtung 15 generiert ein dem IST-Wert des Feuchtigkeitsgehaltes des Spleißes proportionales elektrisches Signal i und leitet dieses Signal i über eine Signalleitung 31 zu einer Auswerteeinrichtung 39 des Spulstellenrechners 20.
  • In der Auswerteeinrichtung 39 wird der ermittelte IST-Wert mit abgespeicherten SOLL-Werten verglichen und gegebenenfalls über die Steuerleitung 37 die Öffnungszeit ÖZ des Dosierventiles 32 korrigiert.
  • Das heißt, wenn ein IST-Wert des Flüssigkeitsgehaltes des Spleißes ermittelt wird, der unterhalb eines vorbestimmten Grenzwertes liegt, wird die Öffnungszeit ÖZ des Dosierventiles 32 bei den nachfolgenden Spleißvorgängen etwas verlängert.
  • Ein oberhalb eines bestimmten Grenzwertes liegender IST-Wert des Flüssigkeitsgehaltes des Spleißes wird entsprechend bei nachfolgenden Spleißvorgängen mit einer Verkürzung der Öffnungszeit ÖZ des Dosierventiles 32 beantwortet.

Claims (6)

  1. Verfahren zum Betreiben einer Arbeitsstelle einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine, mit einer Spleißvorrichtung zum pneumatischen Verbinden von Fadenenden, einer Einrichtung zum Anreichern der Spleißluft mit einer Flüssigkeit, einer Sensoreinrichtung zum Erfassen der IST-Werte des Feuchtigkeitsgehaltes der Spleißverbindungen und zum Generieren eines entsprechenden Signales sowie einem Spulstellenrechner, der die IST-Werte mit SOLL-Werten vergleicht, dadurch gekennzeichnet, daß beim Über- oder Unterschreiten vorgegebener Grenzwerte des Flüssigkeitsgehaltes der Spleißverbindung die Öffnungszeit (ÖZ) eines in einer Flüssigkeits-Zuführleitung (28, 28A) angeordneten Dosierventiles (32) korrigiert und dadurch die auf nachfolgende Spleißverbindungen aufzutragenden Flüssigkeitsmenge optimiert wird.
  2. Vorrichtung zum Betreiben einer Arbeitsstelle einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine, mit einer Spleißvorrichtung zum pneumatischen Verbinden von Fadenenden, einer Einrichtung zum Anreichern der Spleißluft mit einer Flüssigkeit, einer Sensoreinrichtung zum Erfassen der IST-Werte des Feuchtigkeitsgehaltes der Spleißverbindungen und zum Generieren eines entsprechenden Signales sowie einem Spulstellenrechner, der die IST-Werte mit SOLL-Werten vergleicht, sowie zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulstellenrechner (20) über eine Signalleitung (31) mit der Sensoreinrichtung (15) sowie über eine Steuerleitung (37) mit dem in die Flüssigkeits-Zuführleitung (28, 28A) eingeschalteten Dosierventil (32) in Verbindung steht und eine Auswerteeinrichtung (39) zum Bearbeiten und Umsetzen der Signale der Sensoreinrichtung (15) aufweist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoreinrichtung (15) ein kapazitives Meßorgan (29) mit Kondensatorplatten (40, 41) aufweist, das die beim Passieren einer angefeuchteten Spleißverbindung auftretende Veränderung des Dielektrikums detektiert und ein entsprechendes elektrisches Signal (i) generiert.
  4. Arbeitsstelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Dosierventil ein elektromagnetisch ansteuerbares 2/2-Wegeventil (32) ist.
  5. Arbeitsstelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeits-Zuführleitung (28) über eine Mischkammer (38) an eine die Spleißvorrichtung (13) mit Spleißluft versorgende Druckluftleitung (33) angeschlossen ist.
  6. Arbeitsstelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeits-Zuführleitung (28A) direkt an die Spleißvorrichtung (13) angeschlossen ist.
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