DE19518102A1 - Möbelscharnier zur Schnellmontage mit Einschnappmechanik - Google Patents
Möbelscharnier zur Schnellmontage mit EinschnappmechanikInfo
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Description
Gegenstand der vorliegenden Neuerung ist ein Möbelscharnier
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Möbelscharniere sind beispielsweise mit der auf
denselben Anmelder zurückgehenden DE-C 43 07 882 bekannt
geworden. Für den genauen Aufbau des in dieser Anmeldung
geschilderten Scharniers, die Wirkungsweise und das
Zusammenspiel der einzelnen Teile sei auf diese Patentschrift
verwiesen, deren Offenbarung vollinhaltlich von dieser
Anmeldung umfaßt sein soll.
In der DE-C 43 07 882 ist das Aufklipsen einer
Befestigungsplatte auf einer an einem Möbelstück befestigten
Grundplatte vorgesehen, wobei zur sicheren Verbindung eine
Wippe vorgesehen ist. Diese Wippe umgreift einen Vorsprung der
Grundplatte (vergleiche hierzu insbesondere Fig. 2 der
Patentschrift).
Ein wesentliches Merkmal dieser Patentschrift ist der Abstand
zwischen der Greifnase dieser Wippe und der Unterseite des
Vorsprungs. Dieser Abstand darf einen bestimmten Wert nicht
über- oder unterschreiten, da anderenfalls eine zuverlässige
Halterung der Befestigungsplatte an der Grundplatte nicht mehr
gewährleistet ist.
Es hat sich nun gezeigt, daß dieser Abstand aufgrund von
fertigungsbedingten Toleranzen (wie z. B. der Länge des Bügels)
schwankt. Eine zuverlässige Halterung durch ein Konstanthalten
dieses Abstandes ist daher nur mit erhöhtem Aufwand zu
gewährleisten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein
Möbelscharnier bereitzustellen, das eine derartige Halterung
zuverlässiger ermöglicht und einen Ausgleich von
Fertigungstoleranzen bewirkt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden
Merkmale der Ansprüche 1 oder 2 gelöst.
In einer ersten Ausführungsform der Erfindung gemäß Anspruch 1
ist vorgesehen, nicht mehr wie beim eingangs genannten Stand
der Technik eine im wesentlichen gerade Anlage fläche für die
Anschlagkante des Bügels vorzusehen, sondern eine Schräge.
Diese Schräge ist dann allerdings nicht durchgehend
ausgebildet, sondern mit einer Fangstufe versehen.
Diese Fangstufe verhindert zuverlässig, daß der Bügel auf der
durchgehend ausgebildeten Oberfläche der Schräge verrutscht und
sich hierdurch die Befestigungsplatte von der Grundplatte lösen
kann.
In einer anderen Ausführungsform gemäß Anspruch 2 ist
vorgesehen, nicht mehr eine durchgehend gerade Schräge zu
verwenden, sondern diese Schräge in einzelne Stufen nach Art
einer Treppe aufzulösen. Bei dieser Ausführungsform legt sich
die Anschlagskante des Bügels jeweils seitlich am vertikalen
Schenkel einer Stufe an. Je nach dem, wie groß nun die Länge
des Bügels ist bzw. welche Fertigungstoleranzen vorliegen,
erfolgt dieses Anliegen an einer weiter unten oder weiter oben
liegenden Stufe des Vorsprungs der Grundplatte. Es wird somit
ein zuverlässiger Ausgleich der Fertigungstoleranzen bewirkt.
Es hat sich gezeigt, daß in Einzelfällen trotz der
stufenförmigen Ausbildung noch ein Abrutschen des Bügels an der
Unterseite des Vorsprungs erfolgen kann. Dies kann z. B. dann
erfolgen, wenn der Abstand zwischen den Kanten der einzelnen
Stufen geringer ist als die Breite der Anschlagkante des
Bügels. Aus diesem Grund kann in einer Weiterbildung dieser
Ausführungsform gemäß Anspruch 2 ebenfalls eine Fangstufe
vorgesehen sein.
In beiden oben genannten Ausführungsformen kann in einer
Weiterbildung vorgesehen sein, daß sich die Anschlagkante des
Bügels nicht formschlüssig an der Unterseite des Vorsprungs der
Grundplatte anlegt, sondern ein gewisser funktioneller Abstand
vorgesehen ist. Aufgrund der weiter oben beschriebenen Merkmale
kann dieser Abstand nun in einem relativ kleinen, vorbestimmen
Rahmen gehalten werden, so daß ein Verschieben oder gar ein
Lösen der Befestigungsplatte von der Grundplatte ausgeschlossen
ist.
Die Fangstufe selbst ist in Form eine Ecke ausgebildet, deren
Schenkel bevorzugt im wesentlichen senkrecht zueinander
ausgebildet sind. Dies ist allerdings nicht zwingend
erforderlich; es ist selbstverständlich auch die Verwendung von
stumpfen oder spitzen Winkeln möglich. Die Schenkel können
hierbei eine Ecke bilden ober über einen Radius miteinander
verbunden sein.
Die Länge desjenigen Schenkels der Fangstufe, der im
wesentlichen parallel zur Grundplatte verläuft, entspricht in
einer bevorzugten Ausführungsform etwa der der Anschlagkante
des Bügels. Es ist allerdings selbstverständlich ebenfalls
möglich, diese Länge kürzer oder größer zu wählen, wobei die
geeignete Wahl der Länge unter anderem von dem Winkel zwischen
diesem Schenkel und der Anschlagkante abhängt.
Wenn vorgesehen ist, daß der Schwenkel etwa parallel zur
Anschlagkante verläuft, wird dieser Schenkel bevorzugt eine im
wesentlichen der Breite der Anschlagkante entsprechende Länge
aufweisen. Dies führt dazu, daß die Anschlagkante sich
vollständig an dem Schenkel anlegen kann und somit aufgrund der
großen Berührflächen relativ zuverlässig gehalten wird.
Falls allerdings ein spitzer Winkel zwischen dem Schenkel und
der Anschlagkante vorgesehen ist, muß die Länge dieses
Schenkels nicht mehr zwangsweise der Breite der Anschlagkante
entsprechen. Vielmehr wird dann die Länge des Schenkels
bevorzugt so gewählt, daß die Anschlagkante noch mit einer
ihrer Ecken auf diesem Schenkel aufsitzt. Dieser Berührpunkt
sollte nicht zu weit vom Ende des Schenkels entfernt liegen.
Dies verhindert zuverlässig, daß aufgrund von
Fertigungstoleranzen der Berührpunkt aus dem Schenkel hinaus in
den Bereich der geraden oder stufenförmigen Schräge verschoben
wird.
Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich
nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche,
sondern auch aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche
untereinander.
Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung,
offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den
Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung werden als
erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in
Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von mehrere
Ausführungswege darstellenden Zeichnungen näher erläutert.
Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung
weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der
Erfindung hervor.
Dabei zeigt:
Fig. 1 eine Gesamtdarstellung eines Möbelscharniers;
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des
Befestigungsmechanismusses an der rechten Seite der
Grundplatte;
Fig. 3-6 verschiedene Ausführungsformen für den
Vorsprung an der Grundplatte.
Fig. 1 zeigt ein Möbelscharnier, das im wesentlichen aus einer
an einem nicht näher dargestellten Korpus befestigten
Grundplatte, einer daran angebrachten Befestigungsplatte 2 und
Stellplatte 3, einem Abdeckbügel 4 und einem über einer
Mechanik 5 daran befestigten Scharniertopf 6 besteht. Die
Verbindung zwischen der Grundplatte 1 und der
Befestigungsplatte 2 erfolgt hierbei über nicht näher
beschriebene Rasterungen und einen Bügel 7. Für die genaue
Wirkungsweise des Befestigungsmechanismusses sei erneut auf die
DE-C 43 07 882 verwiesen.
Fig. 2 zeigt eine vergrößerte Darstellung der
Befestigungseinrichtung auf der rechten Seite der Grundplatte.
Der Bügel 7 durchgreift hierbei mit seinem Ende 8 eine
Ausnehmung in einem hochgebogenen Teil der Grundplatte 2. Er
wird dort von einem Federelement 9 beweglich gehalten.
Der Bügel 7 ist hierbei so ausgebildet, daß er mit seinem
unteren Ende einen Vorsprung an der Grundplatte übergreift,
wobei an diesem unteren Ende eine Anschlagkante 10 ausgebildet
ist.
Verschiedene Ausführungsformen für die Unterseite dieses
Vorsprungs sind in den Fig. 3-6 näher dargestellt.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform in Form von Stufen 11, die
jeweils aus einem im wesentlichen horizontal verlaufenden
Schenkel 12 und einem im wesentlichen senkrecht hierzu
stehenden Schenkel 13 bestehen. Die Anschlagkante 10 des Bügels
7 legt sich hierbei an dem Schenkel 13 an. Falls nun die Länge
des Bügels 7 aufgrund von Fertigungstoleranzen schwankt, wird
durch die einzelnen Stufen 11 eine entsprechende Rasterung
vorgegeben, die diesen Längenausgleich kompensieren kann.
Wie bereits eingangs dargestellt worden ist, kann es allerdings
auch bei der Verwendung von Stufen 11 dazu kommen, daß die
Anschlagkante 10 des Bügels 7 über diese hinweggleitet. Zu
diesem Zweck ist gemäß Fig. 4 eine Fangstufe 14 vorgesehen,
die aus zwei im wesentlichen senkrecht zueinander stehenden
Schenkeln 17, 18 besteht. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 4
sind diese Schenkel über einen Radius 16 miteinander verbunden,
während im Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 eine geänderte
Fangstufe 14a zum Einsatz kommt, bei der die Schenkel 17, 18
ohne einen derartigen Radius auseinandertreffen und so eine
Kante bilden.
Falls nun die Anschlagkante 10 des Bügels 7 in Fig. 3-6
nach rechts rutscht, kann sie möglicherweise in der
Ausführungsform gemäß Fig. 3 noch auf den Stufen 11
entlanggleiten. In den Ausführungsformen gemäß den Fig.
4-6 wird durch die Fangstufe 14, 14a die Anschlagkante 10
gehalten. Verschiedene Ausführungsmöglichkeiten für die Größe
der Schenkel 16, 17 sowie die gegenseitige Lage des Schenkels 17
und der Anschlagkante 10 wurden bereits im allgemeinen Teil der
Beschreibung gegeben. Auf eine Wiederholung wird an dieser
Stelle verzichtet.
Fig. 6 zeigt eine andere Ausführungsform gemäß Anspruch 1 der
vorliegenden Erfindung. Hier ist eine Schräge 15 vorgesehen,
die durch eine Fangstufe 14 unterbrochen ist.
Selbstverständlich ist auch die andere Ausführungsform der
Fangstufe 14a anwendbar. Die Wirkung der Fangstufe ist hierbei
dieselbe wie in den anderen Ausführungsbeispielen.
Insgesamt wird mit dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung
eine zuverlässige Halterung bereitgestellt, die einen Ausgleich
von Fertigungstoleranzen gewährleistet.
Bezugszeichenliste
1 Grundplatte
2 Befestigungsplatte
3 Stellplatte
4 Abdeckbügel
5 Mechanik
6 Scharniertopf
7 Bügel
8 Ende
9 Federelement
10 Anschlagkante
11 Stufe
12 Schenkel
13 Schenkel
14 Fangstufe, 14a
15 Schräge
16 Radius
17 Schenkel
18 Schenkel.
2 Befestigungsplatte
3 Stellplatte
4 Abdeckbügel
5 Mechanik
6 Scharniertopf
7 Bügel
8 Ende
9 Federelement
10 Anschlagkante
11 Stufe
12 Schenkel
13 Schenkel
14 Fangstufe, 14a
15 Schräge
16 Radius
17 Schenkel
18 Schenkel.
Claims (10)
1. Möbelscharnier zur Schnellmontage mit Einschnappmechanik,
wobei ein Bügel an einer Befestigungsplatte beweglich
federbelastet angebracht ist und in montiertem Zustand einen
Vorsprung einer Grundplatte übergreift, dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterseite des Vorsprungs der Grundplatte (1) als
Schräge (15) mit einer Fangstufe (14, 14a) ausgebildet ist.
2. Möbelscharnier zur Schnellmontage mit Einschnappmechanik,
wobei ein Bügel an einer Befestigungsplatte beweglich
federbelastet angebracht ist und in montiertem Zustand einen
Vorsprung einer Grundplatte übergreift, dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterseite des Vorsprungs als Schräge in Form einzelner
Stufen (11) ausgebildet ist.
3. Möbelscharnier nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Fangstufe (14, 14a) in der Schräge vorgesehen ist.
4. Möbelscharnier nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer Anschlagkante (10)
des Bügels (7) und der Unterseite des Vorsprungs der
Grundplatte (2) ein Abstand vorgesehen ist.
5. Möbelscharnier nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Anschlagkante (10) seitlich an
einem vertikalen Schenkel (13) einer Stufe (11) anlegt.
6. Möbelscharnier nach Anspruch 1 oder nach einem der Ansprüche
3-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (17, 18) der
Fangstufe (14, 14a) im wesentlichen senkrecht zueinander stehen.
7. Möbelscharnier nach Anspruch 1 oder nach einem der Ansprüche
3-6, dadurch gekennzeichnet, die Schenkel (17, 18) der
Fangstufe (14) über einen Radius (16) miteinander verbunden
sind.
8. Möbelscharnier nach Anspruch 1 oder nach einem der Ansprüche
3-7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schenkel (17) der
Fangstufe (14, 14a) im wesentlichen parallel zur Anschlagkante
(10) des Bügels (7) angeordnet ist.
9. Möbelscharnier nach Anspruch 1 oder nach einem der Ansprüche
3-7, dadurch gekennzeichnet, daß ein spitzer Winkel zwischen
dem Schenkel (17) der Fangstufe (14, 14a) und der Anschlagkante
(10) des Bügels (7) vorgesehen ist.
10. Möbelscharnier nach Anspruch 1 oder nach einem der
Ansprüche 3-9, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des
Schenkels (17) der Fangstufe (14, 14a) im wesentlichen der
Breite der Anschlagkante (10) entspricht oder geringer als
diese ausgebildet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995118102 DE19518102C2 (de) | 1995-05-17 | 1995-05-17 | Möbelscharnier zur Schnellmontage mit Einschnappmechanik |
AT29796U AT1462U1 (de) | 1995-05-17 | 1996-05-20 | Möbelscharnier zur schnellmontage mit einschnappmechanik |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995118102 DE19518102C2 (de) | 1995-05-17 | 1995-05-17 | Möbelscharnier zur Schnellmontage mit Einschnappmechanik |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19518102A1 true DE19518102A1 (de) | 1996-11-21 |
DE19518102C2 DE19518102C2 (de) | 1997-05-28 |
Family
ID=7762150
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995118102 Expired - Fee Related DE19518102C2 (de) | 1995-05-17 | 1995-05-17 | Möbelscharnier zur Schnellmontage mit Einschnappmechanik |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT1462U1 (de) |
DE (1) | DE19518102C2 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4307882C1 (de) * | 1993-03-12 | 1994-06-01 | Grass Ag | Möbelscharnier zur Schnellmontage mit Einschnappmechanik |
-
1995
- 1995-05-17 DE DE1995118102 patent/DE19518102C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1996
- 1996-05-20 AT AT29796U patent/AT1462U1/de not_active IP Right Cessation
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4307882C1 (de) * | 1993-03-12 | 1994-06-01 | Grass Ag | Möbelscharnier zur Schnellmontage mit Einschnappmechanik |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19518102C2 (de) | 1997-05-28 |
AT1462U1 (de) | 1997-05-26 |
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