DE19514388A1 - Tür- oder Klappenscharnier für Kraftwagen - Google Patents
Tür- oder Klappenscharnier für KraftwagenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Tür- oder Klappenscharnier für Kraftwagen,
bestehend aus einer ersten an der Fahrzeugkarosserie anzuschlagenden und ei
ner zweiten an der Türe oder Klappe anzuschlagenden Scharnierhälfte sowie
einem die beiden Scharnierhälften um eine Scharnierachse schwenkbar mitein
ander verbindenden Scharnierstift, dessen eine, insbesondere die karosseriesei
tig anzuschlagende Scharnierhälfte, derart in einer Mulde des den durch die
Klappe oder Türe zu verschließenden Ausschnitt der Fahrzeugkarosserie be
grenzenden Teiles, Türsäule oder Karosserieholm, angeordnet ist, daß auch die
Scharnierachse dem Konturverlauf des den durch die Klappe oder Türe zu ver
schließenden Ausschnitt der Fahrzeugkarosserie begrenzenden Teiles gegenüber
versenkt angeordnet ist.
Scharnieranordnungen derjenigen Art, bei welcher die eine Scharnierhälfte dem
Konturverlauf des sie tragenden Karosserieteiles, insbesondere des Karosserie
holmes, gegenüber vertieft liegend angeordnet ist, werden meist für die Anlen
kung von einen großen Schwenkwinkelbereich erfordernden Klappen oder dergl.,
insbesondere auch Hecktüren an Fahrzeugkarosserien eingesetzt. In der her
kömmlichen Bauweise ist dabei der Karosserieholm örtlich mit einer Mulde ver
sehen, in deren Grund die eine, karosserieseitige Scharnierhälfte befestigt wird.
Die karosserieseitige Scharnierhälfte ist dabei in einer herkömmlichen Weise
entweder aus einem Blechpressteil oder aus einem Längenabschnitt eines fort
laufenden Scharnierprofiles gebildet und mit entsprechenden Befestigungslap
pen oder Ähnlichem ausgestattet. Die andere klappenseitig anzuschlagende
Scharnierhälfte ist üblicherweise aus einem Längenabschnitt eines fortlaufen
den Scharnierprofiles gebildet. Ferner ist hierbei die schwenkbare Verbindung
der beiden Scharnierhälften jeweils durch einen Gewerbeteile beider Scharnier
hälften durchsetzenden Scharnierstift gebildet. Diese herkömmliche Scharnier
ausbildung und Scharnieranordnung erfordert auf der einen Seite infolge der
Muldenausbildung einen verhältnismäßig komplizierten Konturverlauf des Ka
rosserieholmes und auf der anderen Seite die Anwendung besonderer Verstei
fungs- bzw. Verstärkungsblech, woraus insgesamt ein erheblicher Aufwand für
die Anbringung der Scharniere am Karosserieholm resultiert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Tür- oder Klappenscharnier der
eingangs genannten Bauart mit gegenüber der Karosserieaußenkontur versenkt
angeordneter Scharnierachse für Kraftwagen dahingehend weiter zu verbessern,
daß sowohl seine Herstellung als auch seine Montage an der Fahrzeugkarosserie
wesentlich vereinfacht werden, und zugleich auch die Formgebung der an den
Tür- oder Klappenausschnitt angrenzenden Teile der Fahrzeugkarosserie ohne
Nachteil hinsichtlich der Wasserdichtheit der Karosserie vereinfacht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß die
eine Scharnierhälfte durch ein lediglich einseitig offenes, einen Ausschnitt in
dem durch die Klappe oder Türe zu verschließenden Ausschnitt der Fahrzeugka
rosserie begrenzenden Teil, Türsäule oder Karosserieholm, verschließen des
Blechformteil gebildet und die andere, tür- oder klappenseitig anzuschlagende
Scharnierhälfte vermittels eines in Scharnierstiftstummel unterteilten Schar
nierstiftes an einander gegenüberliegenden Wandungsbereichen der einen
Scharnierhälfte gelagert ist. Diese erfindungsgemäße Ausbildung der einen
Scharnierhälfte als Wandungsabschnitt eines vorhandenen Karosserieteiles
bringt neben einer Vereinfachung seiner Montage eine Einsparung an ansonsten
erforderlichen Hilfsmitteln mit sich. Insbesondere ermöglicht diese Ausbildung
eine Befestigung der Scharnierhälfte an der Karosserie unter Verzicht auf die
Anwendung eines bei herkömmlichen Ausbildungsformen von Scharnierhälften
meist erforderlichen Versteifungsbleches und damit eine vereinfachte Montage
des Scharnieres an der Karosserie. Darüber hinaus ergibt sich auch eine verein
fachte Formgebung der entsprechenden Teile bzw. Abschnitte der Karosserie
selbst, da die den Türausschnitt begrenzende Türsäule bzw. der den Klappen
ausschnitt begrenzende Karosserieholm gegenüber den herkömmlichen kompli
zierten Ziehformen nunmehr lediglich noch mit einem Ausschnitt für den Ein
satz der Scharnierhälfte versehen zu werden braucht. Dies wird insbesondere
auch dadurch ermöglicht, daß die eine aus einem Blechformteil bestehende
Scharnierhälfte in sich insgesamt wasserdicht gestaltet und, vorzugsweise mit
tels Schweißung wasserdicht mit der Wandung der Türsäule bzw. des Karosse
rieholmes verbindbar ist. Schließlich ergibt sich auch hinsichtlich der Herstel
lung der Scharnierhälfte selbst eine Vereinfachung, da diese samt aller An
schlußmittel aus einem einzigen Blechformteil gebildet ist.
In einer bevorzugten Verwirklichungsform ist vorgesehen, daß das die eine
Scharnierhälfte bildende Blechformteil insgesamt topfförmig und damit in sich
wasserdicht gestaltet sowie entlang ihres Öffnungsrandes zum Konturverlauf
der angrenzenden Wandungsbereiche des sie aufnehmenden Karosserieteiles,
Türsäule bzw. Karosserieholm fluchtend ausgebildet und damit auch wasser
dicht mit der Wandung des sie aufnehmenden Karosserieteiles verbindbar ist.
Eine hinsichtlich der Wasserdichtheit und gleichzeitig auch der Festigkeit der
Verbindung der einen Scharnierhälfte mit dem sie aufnehmen den Karosserieteil,
Türsäule oder Karosserieholm ergibt sich dadurch, daß das die eine Scharnier
hälfte bildende Blechformteil entlang seines Öffnungsrandes mit einem umlau
fenden, einen Befestigungsflansch bildenden, nach außen abgestellten Randbe
reich versehen ist, über welchen es mittels Punktschweißung oder einer sonsti
gen geeigneten Fügeverbindung mit den angrenzenden Flächenbereichen des
aufnehmenden Karosserieteiles, Türsäule oder Karosserieholm, verbindbar ist.
Das die eine Scharnierhälfte bildende Blechformteil besitzt zweckmäßigerweise
über seine Tiefe hin eine im allgemeinen rechteckige Querschnittsform mit ein
ander gegenüberliegenden vertikalen, d. h. zur Scharnierachse senkrecht gerich
teten Seitenwandbereichen und im wesentlichen horizontalen, d. h. zur Schar
nierachse parallel gerichteten Querwandbereichen, insbesondere einer oberen
und unteren Querwandung, wobei die Seitenwandungen und die obere und die
untere Querwandung mit jeweils einem verhaltnismäßig großen Radius ineinan
der und auch in das Bodenteil übergehen.
In weiterer Ausgestaltung kann ferner vorgesehen sein, daß eine der zur Schar
nierachse parallelen Querwandungen, insbesondere die der Scharnierachse be
nachbarte Querwandung, des die eine Scharnierhälfte bildenden topfförmigen
Blechformteiles ausgehend von dessen Bodenwandung zu dessen Öffnungsrand
hin gegen die gegenüberliegende Querwandung geneigt ist. Insbesondere kann
die obere Querwandung des die eine Scharnierhälfte bildenden topfförmigen
Blechformteiles ausgehend von dessen Bodenwandung zu dessen Öffnungsrand
hin gegen die untere Querwandung geneigt ausgebildet ist, derart, daß sich eine
Art hinterschnittener Querschnittsform des die eine Scharnierhälfte bildenden
Blechformteiles ergibt.
In Verbindung mit einer derartigen Ausbildung des die eine Scharnierhälfte bil
denden Blechformteiles kann ein großer Schwenk- bzw. Öffnungswinkel der Türe
bzw. Klappe dadurch erreicht werden, daß die andere Scharnierhälfte aus einem
Profilmaterialabschnitt besteht und insgesamt scharnierarmartig gekrümmt ist,
derart, daß sie von der Scharnierachse ausgehend bis zu ihrer Anschlagseite eine
etwa V- bzw. U-förmige Form besitzt.
In weiterer Vervollständigung einer bevorzugten Verwirklichungsform eines
Tür- oder Klappenscharnieres ist ferner vorgesehen, daß die andere Scharnier
hälfte vermittels zweier, die einander gegenüberliegenden Seitenwandungen des
Blechformteiles durchsetzender und die Scharnierachse bildender Scharnier
stiftstummel in der einen Scharnierhälfte gelagert ist, wobei die beiden die
Scharnierachse bildenden Scharnierstiftstummel sowohl innen- als auch außen
seitig wasserdicht dichtend an der jeweiligen Seitenwandung der einen Schar
nierhälfte anliegend angeordnet sind.
Eine besonders zweckmäßige und vergleichsweise einfach realisierbare Möglich
keit für die Gestaltung eines absolut wasserdichten Verschlusses der Durch
trittsöffnungen für die die Scharnierachse bildenden Scharnierstiftstummel in
den Seitenwandungen der einen Scharnierhälfte besteht darin, daß die beiden
die Scharnierachse bildenden Scharnierstiftstummel jeweils durch ein Blindniet
gebildet sind. Dabei wird jeweils ein Blindniet derjenigen Gattung verwendet,
welche ihrer Ausbildung und Festsetzweise nach im Zuge der Nietung ein Auf
stauchen eines Längenbereiches seines Schaftteiles an der der die Anlagefläche
für den Nietkopf bildenden Außenfläche gegenüberliegenden Innenfläche einer
Seitenwandung des die eine Scharnierhälfte bildenden Blechformteiles ermög
licht. Eine derartige Blindnietanwendung gestattet die Anbringung der Schar
nierstiftstummel in einem einzigen Arbeitsgang und kommt darüber hinaus
auch noch ohne zusätzliche Hilfsmittel, wie Dichtungsscheiben oder dergl. aus.
Darüber hinaus gewährleistet die erfindungsgemäße Blindnietanwendung bei
größtmöglicher Einfachheit der Montage des Scharnieres eine absolute Wasser
dichtheit der Durchtrittsstellen für die Scharnierachse bildenden Scharnier
stiftstummel. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Blindnietanwendung
besteht darin, daß die Scharnierlagerung auch wartungsfrei gestaltet werden
kann, in der Weise, daß das Scharnierauge der anderen Scharnierhälfte, dem
Zusammenbau des Scharnieres gegenüber vorlaufend, mit einer Lagerbuchse
aus einem wartungsfreien Lagermaterial aus gekleidet wird.
In einer erweiterten Ausgestaltung kann ferner auch noch vorgesehen sein, daß
zwei im Abstand voneinander anzuordnende Scharnierhälften zusammen mit
einem ihren gegenseitigen Abstand überbrückenden Steg einteilig aus einem
einheitlichen Materialzuschnitt geformt sind und insgesamt einen wesentlichen
Teil einer Türsäulen- oder Karosserieholmwandung bilden.
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung anhand eines in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles im Einzelnen beschrieben.
In der Zeichnung zeigt die
Fig. 1 einen Schnitt durch eine mittels eines erfindungsgemäßen Scharnieres
gebildeten Klappenanlenkung an einer Fahrzeugkarosserie;
Fig. 2 einen Schnitt durch die Scharnierlagerung in der einen Scharnierhälf
te.
Das im Ausführungsbeispiel gezeigte Klappenscharnier für Kraftwagen besteht
aus einer ersten an einem einen Klappenausschnitt begrenzenden Karosserie
holm 1 der Fahrzeugkarosserie angeschlagenen Scharnierhälfte 2 und einer
zweiten an der Klappe 3 angeschlagenen Scharnierhälfte 4 sowie die beiden
Scharnierhälften 2 und 4 um eine Scharnierachse schwenkbar miteinander ver
bindenden Scharnierstiftstummeln 5 und 6. Die eine Scharnierhälfte 2 ist durch
ein lediglich einseitig offenes, einen Ausschnitt 7 in dem Karosserieholm 3 ver
schließendes, in sich geschlossenes einteiliges Blechformteil gebildet. Die ande
re, klappenseitig angeschlagene Scharnierhälfte 4 ist durch einen Längen ab
schnitt eines geeigneten Scharnierprofiles gebildet. Das die eine Scharnierhälfte
2 bildende Blechformteil ist insgesamt topfförmig gestaltet und umfaßt zwei im
wesentlichen vertikale, d. h. senkrecht zur Scharnierachse ausgerichtete Seiten
wandbereiche 8 und 9, die einerseits an eine Bodenwandung 10 und andererseits
an eine obere 11 und eine untere jeweils parallel zur Scharnierachse ausgerich
tete Querwandung 12 anschließen, wobei die Übergänge zwischen den einzelnen
aneinandergrenzenden Wandungsbereichen 8 bis 12 jeweils einen verhältnis
mäßig großen Radius aufweisen.
Entlang seines Öffnungsrandes ist das die eine Scharnierhälfte 2 bildende Blech
formteil zum Konturverlauf der angrenzenden Wandungsbereiche des sie auf
nehmenden Karosserieholmes 3 fluchtend ausgebildet und mit einem umlaufen
den, einen Befestigungsflansch bildenden, nach außen abgestellten Randbereich
13 versehen. Über seinen abgestellten Randbereich 13 ist das die eine Schar
nierhälfte bildende Blechformteil vermittels Punktschweißung 14 wasserdicht
mit den angrenzenden Wandungsbereichen des Karosserieholmes 3 verbunden.
Die der Scharnierachse benachbarte obere Querwandung 11 des die eine Schar
nierhälfte 2 bildenden topfförmigen Blechformteiles ist im gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel ausgehend von dessen Bodenwandung 10 zu dessen Öffnungsrand
hin gegen die gegenüberliegende untere Querwandung 12 geneigt. Die aus einem
Längen abschnitt eines fortlaufen den Scharnierprofiles gebildete andere Schar
nierhälfte 4 ist senkrecht zur Scharnierachse scharnierarmartig gekrümmt, der
art, daß sie von der Scharnierachse ausgehend bis zu ihrem Anschlagende 15
eine etwa V- bzw. U-förmige Form besitzt. Die die Anlenkung der anderen
Scharnierhälfte 4 bildenden Scharnierstiftstummel 5 und 6 sind jeweils durch
ein Blindniet derjenigen Gattung gebildet, welches seiner Ausbildung und Fest
setzweise nach im Zuge der Nietung die Ausbildung einer Aufstauchung 16 eines
Längenbereiches seines Schaftteiles 17 an der der die Anlagefläche für den Niet
kopf 18 bildenden Außenfläche 19 gegenüberliegenden Innenfläche 20 einer Sei
tenwandung 8 bzw. 9 des die eine Scharnierhälfte bildenden Blechformteiles bil
det. Beim Anbringen des Blindnietes werden entlang der Durchtrittsausneh
mung 21 in der Seitenwandung 8 bzw. 9 umlaufend einerseits dessen Nietkopf
18 und andererseits dessen Aufstauchung 16 seines Schaftbereiches 17 gegen die
beiden Oberflächen der Seitenwandung 8 bzw. 9 gepreßt, woraus sich ein absolut
wasserdichter Abschluß des die eine Scharnierhälfte 2 bildenden Blechformteiles
ergibt. Aus der Darstellung der Fig. 2 ist weiterhin ersichtlich, daß die andere
Scharnierhälfte 2 vermittels einer Lagerbuchse 21 aus wartungsfreiem Lagerma
terial an den Scharnierstiftstummeln 5 und 6 gelagert ist.
Bezugszeichenliste
1 Karosserieholm
2 Scharnierhälfte
3 Klappe
4 Scharnierhälfte
5 Scharnierstiftstummel
6 Scharnierstiftstummel
7 Ausschnitt
8 Seitenwandbereich
9 Scharnierstiftstummel
10 Bodenwandung
11 Querwandung
12 Querwandung
13 Randbereich
14 Punktschweißung
15 Anschlagende
16 Aufstauchung
17 Schaftteil
18 Nietkopf
19 Außenfläche
20 Innenfläche
21 Lagerbuchse
2 Scharnierhälfte
3 Klappe
4 Scharnierhälfte
5 Scharnierstiftstummel
6 Scharnierstiftstummel
7 Ausschnitt
8 Seitenwandbereich
9 Scharnierstiftstummel
10 Bodenwandung
11 Querwandung
12 Querwandung
13 Randbereich
14 Punktschweißung
15 Anschlagende
16 Aufstauchung
17 Schaftteil
18 Nietkopf
19 Außenfläche
20 Innenfläche
21 Lagerbuchse
Claims (10)
1. Tür- oder Klappenscharnier für Kraftwagen, bestehend aus einer ersten an
der Fahrzeugkarosserie anzuschlagenden und einer zweiten an der Türe oder
Klappe anzuschlagenden Scharnierhälfte sowie einem die beiden Scharnier
hälften um eine Scharnierachse schwenkbar miteinander verbindenden, ein
oder mehrteiligen Scharnierstift, dessen eine, insbesondere die karosserie
seitig anzuschlagende Scharnierhälfte, derart in einer Mulde des den durch
die Klappe oder Türe zu verschließenden Ausschnittes der Fahrzeugkaros
serie begrenzenden Teiles, Türsäule oder Karosserieholm, angeordnet ist,
daß auch die Scharnierachse dem Konturverlauf des den durch die Klappe
oder Türe zu verschließenden Ausschnitt der Fahrzeugkarosserie begrenzen
den Teiles gegenüber versenkt angeordnet ist
dadurch gekennzeichnet, daß
die eine Scharnierhälfte durch ein lediglich einseitig offenes, einen Aus
schnitt in dem durch die Klappe oder Türe zu verschließenden Ausschnitt
der Fahrzeugkarosserie begrenzenden Teil, Türsäule oder Karosserieholm,
verschließendes Blechformteil gebildet und die andere, tür- oder klappensei
tig anzuschlagende Scharnierhälfte vermittels eines in Scharnierstiftstum
mel unterteilten Scharnierstiftes an einander gegenüberliegenden Wan
dungsbereichen der einen Scharnierhälfte gelagert ist.
2. Tür- oder Klappenscharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das die eine Scharnierhälfte bildende Blechformteil insgesamt topfförmig
und flüssigkeitsdicht sowie flüssigkeitsdicht mit dem Karosserieteil verbind
bar gestaltet und wenigstens einseitig von seinem Bodenteil ausgehend zu
seiner Öffnung hin verjüngt ist.
3. Tür- oder Klappenscharnier nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das die eine Scharnierhälfte bildende Blechformteil eine im allgemeinen
rechteckige Querschnittsform mit einander gegenüberliegenden vertikalen,
d. h. senkrecht zur Scharnierachse gerichteten Seitenwandungen, und hori
zontalen, d. h. parallel zur Scharnierachse gerichteten Querwandungen, auf
weist.
4. Tür- oder Klappenscharnier nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das die eine Scharnierhälfte bildende Blechformteil entlang seiner offe
nen Seite mit einem umlaufenden, einen Befestigungsflansch bildenden, nach
außen abgestellten Randbereich versehen ist.
5. Tür- oder Klappenscharnier nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die andere Scharnierhälfte aus einem Profilmaterialabschnitt besteht
und insgesamt scharnierarmartig gekrümmt ist, derart, daß sie von der
Scharnierachse ausgehend bis zu ihrer Anschlagseite eine etwa V- bzw. U-
förmige Form besitzt.
6. Tür- oder Klappenscharnier nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die andere Scharnierhälfte vermittels zweier deren einander gegenüber
liegende Seitenwandungen durchsetzender, die Scharnierachse bildender
Scharnierstiftstummel in der einen Scharnierhälfte gelagert ist.
7. Tür- oder Klappenscharnier nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden die Scharnierachse bildenden Scharnierstiftstummel sowohl
innen- als auch außenseitig wasserdicht dichtend an der jeweiligen Seiten
wandung der einen Scharnierhälfte anliegend angeordnet sind.
8. Tür- oder Klappenscharnier nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden die Scharnierachse bildenden Scharnierstiftstummel jeweils
durch ein Blindniet gebildet sind, wobei jeweils eine Aufstauchung des Niet
schaftes dichtend an der Innenseite der zugehörigen Seitenwandung der
Scharnierhälfte anliegt.
9. Tür- oder Klappenscharnier nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Scharnierauge der anderen Scharnierhälfte mit einer Lagerbuchse
aus einem wartungsfreien Lagermaterial aus gekleidet ist.
10. Tür- oder Klappenscharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei im Abstand voneinander anzuordnende Scharnierhälften zusammen
mit einem ihren gegenseitigen Abstand überbrückenden Steg einteilig aus
einem einheitlichen Materialzuschnitt geformt sind und insgesamt einen we
sentlichen Teil einer Türsäulen- oder Karosserieholmwandung bilden.
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