DE4032913A1 - Scharnierausbildung fuer tueren oder klappen von kraftfahrzeugen - Google Patents
Scharnierausbildung fuer tueren oder klappen von kraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Scharnierausbildung für
Türen oder Klappen von Kraftfahrzeugen, deren als Hohlkörper
aus wenigstens zwei schalenförmigen Formteilen ausgebildete
Türen oder Klappen über zwei, in einer gemeinsamen Schwenkach
se liegende Schwenklagerteile wie Scharnierauge und Scharnier
stift aufweisende, als Flügelscharniere ausgebildete Scharnie
re an einem ebenfalls aus schalenförmigen Formteilen herge
stellten, als Kastenträger ausgebildeten Rahmenteil der Karos
serie aufgehängt sind.
Die Türen und insbesondere auch schwerere Klappen, wie Kof
ferraumdeckel oder Motorhaube von Kraffahrzeugen werden in
herkömmlicherweise mittels Flügelscharnieren an die Kraft
fahrzeugkarosserie angeschlossen, wobei die Flügelscharniere
als unabhängige Bauteile hergestellt sind und im Rahmen der
Montage der Türen oder Klappen über ihre Scharnierflügel
zum einen mit der Tür oder Klappe und zum anderen mit dem
zugehörigen Träger der Fahrzeugkarosserie verbunden werden.
Die hierfür verwendeten Flügelscharniere weisen jeweils zwei
über ein aus Scharnierauge und Scharnierstift bestehendes
Scharnierlager miteinander verbundende Scharnierflügel auf,
wobei der Scharnierstift üblicherweise unter Zwischenschaltung
von Lagerbuchsen aus wartungsfreiem Lagermaterial dauerhaft
wartungsfrei drehbar im Scharnierauge gelagert ist. Die Schar
nierflügel solcher Flügelscharniere werden entweder aus Ab
schnitten eines massiven fortlaufenden Scharnierprofiles
oder aber aus entsprechende gebogenen Blechmaterialzuschnitten
gebildet, was einen erheblichen Aufwand für deren Herstellung
und auch deren Montage an der Fahrzeugkarosserie erfordert.
Da zur Erlangung eines möglichst geringen Gesamtgewichtes
des Fahrzeuges sowohl dessen Türkörper als auch die Träger
seiner Karosserie jeweils aus dünnwandigem Blechmaterial
gebildet sind ist es bei der herkömmlichen Montageweise
erforderlich sowohl den Kastenträger als auch den Türkörper
im Bereich der Scharnierbefestigung durch angefügte Teile
zu verstärken, um eine sichere Aufnahme der aus der Tür- oder
Klappenaufhängung resultierenden Kräfte zu erreichen, wodurch
der Arbeitsaufwand für die Montage der Tür- oder Klappenanlen
kung erheblich gesteigert wird.
Es sind auch schon aus einzelnen Formteilen zusammengesetzte
Scharniere für Kraftfahrzeuge, insbesondere Bordwandscharniere
von Nutzfahrzeugen bekannt, bei denen ein aus einem Rohrmate
rialabschnitt gebildetes Scharnierauge mittels Schweißung
mit einem durch einen Blech- oder Profilmaterialabschnitt
gebildeten Scharnierflügelblatt verbunden ist. Für die Anlen
kung von Türen oder Klappen an Personenkraftwagen eignen
sich solche Scharniere jedoch in aller Regel nicht. Insbeson
dere könnte aber auch die Anwendung solcher Scharniere nicht
das Problem des Aufwandes für die Montage der Scharniere
und der zugehörigen Verstärkungen im Türkörper bzw. Kastenträ
ger lösen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde eine Scharnierausbildung für Türen oder
Klappen von Kraftfahrzeugen zu schaffen, die eine einwandfreie
Abstützung und Führung der Türen und schwereren Klappen an
der Fahrzeugkarosserie ermöglicht und die gleichzeitig den
Aufwand für die völlig getrennte Herstellung von Flügelschar
nieren sowie den Aufwand für deren getrennte Montage sowohl
am Träger der Karosserie als auch am Tür- oder Klappenkörper
wenigstens zum Teil, insbesondere mindestens hinsichtlich
eines Scharnierflügels vermeidet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch
gelöst, daß die der Schwenkachse der Tür oder Klappe benach
barten Stirnbereiche des Türkörpers und/oder des Kastenrägers
aus einem Material mit vergrößerter Wandungsstärke gebildet
sind und daß mindestens einer der die Schwenklagerung eines
Scharnieres tragenden Scharnierflügel durch eine quer zur
Schwenkachse der Tür oder Klappe gerichtete Randabstellung
eines in der der Schwenkachse benachbarten Stirnseite des
Kastenträgers und/oder des Türkörpers angeordneten Ausschnit
tes gebildet ist. Durch die mit einem der schwenkbar miteinan
der zu verbindenden Teile einteilige Ausbildung von Scharnier
flügeln wird neben der Einsparung des Herstellungs-und Monta
geaufwandes für wenigstens einen der erforderlichen Scharnier
flügel auch der Aufwand für dessen Ausrichtung in der Monta
gelage umgangen. Im Hinblick darauf, daß bei dem Vorschlag
nach der Erfindung die Stirnbereich sowohl des Türkörpers
als auch des Kastenträgers der Karosserie aus Material geeig
neter Wandungsstärke gebildet sind kann die Anordnung eines
Ausschnittes in diesen Bereichen ohne Verlust an Steifigkeit
für den Türkörper bzw. den Kastenträger erfolgen, zumal die
Randabstellungen der Ausnehmung zusätzlich versteifend wir
ken. Dadurch können die jeweiligen Scharnierflügel den quer
zur Schwenkachse gerichteten aus dem Tür- oder Klappengewicht
sowie den aus den dynamischen Belastungen durch die Tür- oder
Klappenbewegung resultierenden Kräften ohne eine Gefahr eige
ner Verformung standhalten.
Sinnvollerweise ist dabei vorgesehen, daß mindestens die
beiden an der Tür oder Klappe bzw. die beiden am Kastenträger
angeordneten Scharnierflügel einer Tür- oder Klappenanlenkung
durch quer zur Schwenkachse der Tür oder Klappe gerichtete
Randabstellungen von Ausschnitten in der der Schwenkachse
benachbarten Stirnseite des Tür- oder Klappenkörpers bzw.
Kastenträgers, vorzugsweise aber, daß beide Scharnierflügel
beider eine Tür oder Klappe anlenkender Flügelscharniere
durch durch Randabstellungen von in der der Schwenkachse
benachbarten Stirnseiten des Tür- oder Klappenkörpers und
des Kastenträgers angeordneten Ausschnitten gebildet sind.
Dies bietet den Vorteil, daß lediglich noch höchstens jeweils
einer der Scharnierflügel der beiden Flügelscharniere als
Einzelteil hergestellt und angeschlagen werden muß.
Zur Erlangung einer ausreichenden Stabilität der Scharnierflü
gel bzw. der Scharniere einerseits und zur Verringerung des
Herstellungs- und Materialaufwandes, z. B. durch Verschnitt
und dergl. sowohl für die Tür oder Klappe, als auch für den
Kastenträger andererseits sind die der Schwenkachse benachbar
ten Abschnitte der Stirnseite des Tür- oder Klappenkörpers
und/oder des Kastenträgers als selbständige Formteile aus
einem Material größerer Wandungsstärke hergestellt und mittels
eines Fügeverfahrens, insbesondere Schweißverfahrens, bei
spielsweise Überlappnaht-Punktschweißung oder MIG- bzw. Laser
stumpfschweißung, mit den einen entsprechend verringerten
Zuschnitt aufweisenden dünnwandigeren schalenförmigen Teilen
des Tür- oder Klappenkörpers bzw. des Kastenträgers verbunden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist zur
Bildung von Scharnierhälften vorgesehen, daß die die Schar
nierflügel bildenden Randabstellungen der Ausnehmungen in
den der Schwenkachse benachbarten Stirnseiten des Tür-oder
Klappenkörpers bzw. des Kastenträgers zur Schwenkachse der
Tür oder Klappe parallel verlaufend angeordnet und mit einer
ein Scharnierauge bildenden Endeinrollung versehen sind.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen,
daß die Scharnierflügel bildenden Randabstellungen von in
den der Schwenkachse der Tür oder Klappe benachbarten Stirn
seiten des Tür- oder Klappenkörpers bzw. des Kastenträgers
angeordneten Ausnehmungen zwei aufeinander senkrecht stehende,
quer zur Schwenkachse gerichtete Flächen aufweisen und an
den die Schwenkachse der Tür schneidenen Flächen jeweils
eine durch ein getrennt hergestelltes Formteil gebildete
Scharnierlagerhälfte, Scharnierauge oder Scharnierstift,
in zur Schwenkachse koaxialer Ausrichtung, insbesondere
mittels Schweißung befestigt ist. Die Anordnung kann dabei
so getroffen sein, daß die die Scharnierflügel bildenden
Randabstellungen von Ausnehmungen in der Stirnseite sowohl
der Tür als auch des Kastenträgers einen L-förmigen Profil
querschnitt aufweisen und zueinander in
spiegelbildlicher Ausrichtung angeordnet sind.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorge
sehen, daß ein ein Scharnierauge aufweisender Scharnierflügel
durch eine glattflächige, senkrecht zur Stirnseite der Tür
oder des Kastenträgers abgestellte Randabstellung einer in
der Stirnseite, insbesondere der Tür angeordneten Ausnehmung
und ein sowohl mit dieser als auch in deren an die Ausnehmung
angrenzenden Bereich an der Stirnseite der Tür mittels
Schweißung befestigtes, eine Scharnieraugenbohrung aufweisen
des Teil gebildet ist. Dabei kann dieses Teil das
Scharnierauge aufweisende Teil durch ein Formteil mit etwa
dreieckförmigem Grundriß gebildet und über seine Basisfläche
an der Stirnseite der Tür befestigt sein. Es kann aber auch
vorgesehen sein, daß das das Scharnierauge aufweisende Teil
durch einen Rohrmaterialabschnitt gebildet und über seine
eine Stirnfläche an der glattflächigen Randabstellung sowie
über seinen Umfang an der Stirnseite der Tür jeweils mittels
Schweißung befestigt ist.
Unabhängig von der jeweils gewählten Ausgestaltung des das
Scharnierauge aufweisenden Teiles ist jedoch zur Verbesserung
der Stabilität der Scharnierausbildung vorgesehen, daß das
das Scharnierauge aufweisende Teil jeweils die Ausnehmung
in der Stirnseite der Tür überbrückend angeordnet ist.
Im Rahmen der Erindung ist es weiterhin möglich vorzusehen,
daß die Ausnehmung in der Stirnseite der Tür zwei einander
in Richtung der Schwenkachse gegenüberliegend angeordnete
und quer zur Schwenkachse gerichtete glattflächige Randabstel
lungen aufweist, zwischen deren einander zugewandten Flächen
ein ein Scharnierauge bildendes Formteil, die Ausnehmung
überbrückend angeordnet ist.
Zur Wartungsfreien Lagerung der Tür oder Klappe am Kastenträ
ger ist bei allen Ausführungsformen vorgesehen, daß die das
Scharnierauge bildenden Teile jeweils mit einer Buchse aus
wartungsfreiem Lagermaterial ausgekleidet sind.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles im Einzelnen beschrieben.
In der Zeichnung zeigt die
Fig. 1 eine Seitenansicht eines mit angeformten Scharnier
flügeln versehenen Türkörpers;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Türkörper gemäß Fig.
1;
Fig. 3 eine Einzelheit zu Fig. 1 und im vergrößerten
Maßstab;
Fig. 4 eine andere Ausführungsform der Einzelheit nach
Fig. 3, ebenfalls im vergrößerten Maßstab;
Fig. 5 einen Schnitt durch einen Stirnbereich einer Tür
mit angeformtem Scharnierflügel;
Fig. 6 eine Seitenansicht einer Scharnierausbildung mit
an den Türkörper und an den Kastenträger angeform
ten Scharnierhälften;
Fig. 7 eine Stirnansicht zu Fig. 6;
Fig. 8 eine Draufsicht auf eine weitere Gestaltungsform
einer Scharnierhälfte;
Fig. 9 eine Seitenansicht zu Fig. 8;
Fig. 10 eine Seitenansicht zu einer abgewandelten Ausge
staltung einer Scharnierhälfte nach Fig. 8.
Bei einer in herkömmlicherweise aus einem Türaußenblech 1
und einem Türinnenblech 2 bestehenden Fahrzeugtür 3 sind
die türseitigen Scharnierflügel 4 von zur Anlenkung der Tür
an einem entsprechenden Träger der Fahrzeugkarosserie erfor
derlichen Flügelscharnieren einteilig mit diesem im Stirnbe
reich 5 des Türinnenbleches 2 ausgeformt. Zur Erlangung einer
ausreichenden Festigkeit für die Aufnahme der aus der Türan
lenkung resultierenden Kräfte ist der Stirnbereich 5 des
Türinnenbleches 2 aus einem Material mit einer gegenüber dem
Material der übrigen Ersteckung 6 des Türinnenbleches 2 größe
rer Wandungsstärke gebildet. Der Stirnbereich 5 des Türinnen
bleches 2 ist als gesondertes Formteil hergestellt und, wie
insbesondere aus den Darstellungen der Fig. 3 und 4 er
sichtlich mit der übrigen Erstreckung 6 des Türinnenbleches,
die aus einem Material geringerer Wandstärke besteht, mittels
eines Fügeverfahrens, beispielsweise einer Überlappnaht-Punkt
schweißung 7 nach Fig. 3 oder MIG-bzw. Laserstumpfschweißung
8 nach Fig. 4, verbunden. Neben einer Einsparung an Herestel
lungs- und Montagekosten für die Flügelscharniere der Türanlen
kung bringt diese Bauweise der Tür auch erhebliche Vorteile
hinsichtlich der Herstellung des Türkörpers selbst mit sich,
wie sich anhand der Fig. 5 bis 7 deutlich zeigen läßt.
Aus der Darstellung des Zuschnittes für ein Türinnenblech
2 ist ersichtlich, daß es durch die Verkürzung des übrigen
dünnwandigen Erstreckungsbereiches 6 des Türinnebleches 2
auch bei dessen Herstellung auf den derzeit in der Automobil-
Industrie gebräuchlichen Pressengrößen möglich ist jeweils
die Türinnblechteile 6 zweier Türen in einem Arbeitsgang
und bei wesentlich verringertem Materialverschnitt herzu
stellen. Auch die den Stirnbereich 5 des Türinnenbleches
2 bildenden Teile aus Matrerial größerer Wandungsstärke können
gemäß der Darstellung in den Fig. 6 und 7 paarweise bei
geringstem Materialverschnitt und in einem Arbeitsgang einer
Presse hergestellt werden, so daß sich insgesamt gesehen eine
gegenüber der herkömmlichen Bauart von Türen erhebliche Mate
rialeinsparung ergibt, insbesondere da auch die bei in her
kömmlicher Weise hergestellten Türen erforderlichen, getrennt
herzustellenden und zu montierenden Verstärkungen des Stirnbe
reiches 5 des Türinnbleches 2 entfallen.
Diese vorstehend anhand des Türkörpers einer Fahrzeugtür
3 aufgezeigten Vorteile der erfindungsgemäßen Scharnieraus
bildung verdoppeln sich naturgemäß, wenn Scharnierflügel
4 nicht nur am Stirnbereich 5 der Tür 3 einteilig ausgeformt
werden, sondern entsprechende Scharnierflügel 9 auch einteilig
an dem der Tür 3 bzw. deren Stirnbereich 5 gegenüberliegenden
Stirnbereich 10 des als Kastenträger aus schalenförmigen
Teilen gebildeten Trägers 14 ausgeformt werden.
Bei der in der Fig. 5 dargestellten Ausgestaltungsform ist
eine Scharnierhälfte 4 durch einen nach außen abgestellten
Randabschnitt 16 eines im Stirnbereich 5 des Türkörpers 3
angeordneten Ausschnittes 17 gebildet. Die Randabstellung
16 des Ausschnittes 17 ist dabei parallel zur Schwenkachse
15 der Tür 3 ausgerichtet und zur Bildung eines Scharnierauges
18 mit einer Endeinrollung 19 versehen. Zur Aussteifung
der Scharnierhälfte 4 ist die Randabstellung 16 im Bereich
ihrer Abwinkelung zur Ebene des Stirnbereiches 5 mit einer
diagonal verlaufend angeordneten Sicke 20 versehen. Ferner
ist am Außenumfang der Endeinrollung 19 eine quer zur Schwenk
achse 17 verlaufend ausgerichtete Gewindeaufnahme für eine
nicht gezeigte Feststellschraube angeordnet.
Bei den in den Fig. 6 und 7 dargestellten Ausführungsformen
sind im Stirnbereich 5 des Türkörpers 3 zwei Auschnitte 170
vorhanden, an die jeweils eine nach außen gerichtete Randab
stellung 160 und 161 angeschlossen ist. Die Randabstellungen
160 und 161 weisen ein im wesentlichen L-förmiges Quer
schnittsprofil mit zwei aufeinander senkrecht stehenden Flä
chen 162 und 163 auf, wobei die Flächen 162 parallel zur
Schwenkachse 15 ausgerichtet sind und die Flächen 163 die
Schwenkachse 15 schneidend ausgerichtet sind. Zwischen den
zueinander parallel ausgerichteten Flächen 163 der Randab
stellungen 160 und 161 ist ein durch einen Rohrmaterialab
schnitt 181 gebildetes Scharnierauge 180 angeordnet, wobei
der das Scharnierauge 180 bildende Rohrmaterialabschnitt
181 beiderseits stirnendig an die Flächen 163 angeschlossen
und beispielsweise mittels Schweißung mit diesen verbunden
ist. Zur Herstellung einer wartungsfreien Scharnierlagerung
ist der das Scharnierauge 180 bildende Rohrmaterialabschnitt
181 mit einer Lagerbuchse 182 aus wartungsfreiem Lagermaterial
ausgekleidet. Dabei kann die in der Zeichnung lediglich
schematisch dargestellte Lagerbuchse 182 auch durch zwei
Kragenbuchsen gebildet sein.
Bei dem in den Fig. 8 und 9 dargestellten Ausführungsbei
spiel ist ein Ausschnitt 270 im Stirnteil 5 des Türkörpers
3 mit zueinander parallelen glattflächigen Randabstellungen
260 und 261 ausgestattet, wobei die Randabstellungen 260
und 261 in der Schwenkachse 15 im Abstand voneinander und
die Schwenkachse 15 schneidend angeordnet sind. An den einan
der zugewandten Flächen 262 und 263 der Randabstellungen
260 und 261 liegt ein als gesondertes Bauteil hergestelltes,
ein Scharnierauge 280 aufweisendes Teil 284 mit seinen beiden
Stirnseiten 285 und 286 an. Das Teil 284 ist dabei den
Ausschnitt 270 überbrückend angeordnet und an den innenlie
genden einander zugewandten Flächen 262 und 263 der Randab
stellungen 260 und 261 jeweils mittels Raupenschweißung 295
befestigt. Wie insbesondere aus der Darstellung der Fig.
8 ersichtlich kann das das Scharnierauge 280 aufweisende
Teil 284 blockförmig ausgebildet sein.
Bei der in der Fig. 10 dargestellten abgewandelten Gestal
tungsform der Ausführungsform nach den Fig. 8 und 9 ist
lediglich eine die Schwenkachse 15 schneidende Randabstellung
360 eines Ausschnittes 270 im Stirnteil 5 des Türkörpers
3 vorgesehen und ist ein als gesondertes Bauteil hergestell
tes, das Scharnierauge 380 aufweisendes Teil 384 mit seiner
einen Stirnseite 385 an die Randabstellung 360 angeschlossen,
mit einem Teil seiner Längserstreckung jedoch an der Außen
seite des Stirnteiles 5 des Türkörpers 3 anliegend angeordnet.
Auch das Teil 384 ist den Ausschnitt 270 im Stirnteil 5 des
Türkörpers 3 überbrückend angeordnet und jeweils mittels
Schweißung, insbesondere Raupenschweißung 395, einerseits
an der Fläche 382 der Randabstellung 360 und andererseits
an der Außenfläche des Stirnteiles 5 des Türkörpers befestigt.
Wenn dies in der Zeichnung auch nicht besonders dargestellt
ist, so ist doch vorgesehen, daß auch die Teile 284 und 384
der Ausgestaltungsformen nach den Fig. 8 bis 10 jeweils
mit Buchsen aus wartungsfreiem Lagermaterial ausgekleidet
sind.
Claims (13)
1. Scharnierausbildung für Türen oder Klappen von Kraftfahr
zeugen, deren als Hohlkörper aus wenigstens zwei schalen
förmigen Formteilen ausgebildete Türen oder Klappen über
zwei, in einer gemeinsamen Schwenkachse liegende Schwenk
lagerteile wie Scharnierauge und Scharnierstift aufweisen
de, als Flügelscharniere ausgebildete Scharniere an einem
ebenfalls aus schalenförmigen Formteilen hergestellten,
als Kastenträger ausgebildeten Rahmenteil der Karosserie
aufgehängt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die der
Schwenkachse (15) der Tür (3) oder Klappe benachbarten
Stirnbereiche (5) des Türkörpers und/oder des Kastenrägers
aus einem Material mit vergrößerter Wandungsstärke gebil
det sind und daß mindestens einer der die Schwenklagerung
eines Scharnieres tragenden Scharnierflügel (4) durch
eine quer zur Schwenkachse (15) der Tür (3) oder Klappe
gerichtete Randabstellung (16) eines in der der Schwenk
achse (15) benachbarten Stirnseite (5) des Kastenträgers
und/ oder des Türkörpers (3) angeordneten Ausschnittes
(17) gebildet ist.
2. Scharnierausbildung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß mindestens die beiden an der Tür (3) oder Klappe
bzw. die beiden am Kastenträger angeordneten Scharnierflü
gel (4) einer Tür- oder Klappenanlenkung durch quer zur
Schwenkachse (15) der Tür (3) oder Klappe gerichtete
Randabstellungen (16) von Ausschnitten (17) in der der
Schwenkachse (15) benachbarten Stirnseite (5) des Tür-
(3) oder Klappenkörpers bzw. Kastenträgers gebildet sind.
3. Scharnierausbildung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß beide Scharnierflügel (4) beider eine Tür
(3) oder Klappe anlenkender Flügelscharniere durch Randab
stellungen (16) von in der der Schwenkachse (15) benach
barten Stirnseiten (5) des Tür- (3) oder Klappenkörpers
und des Kastenträgers angeordneten Ausschnitten (17)
gebildet sind.
4. Scharnierausbildung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die der Schwenkachse (15) der Tür oder
Klappe benachbarten Abschnitte der Stirnseite (5) des
Tür-oder Klappenkörpers und/oder des Kastenträgers als
selbständige Formteile hergestellt und mittels eines
Fügeverfahrens, insbesondere Schweißverfahrens mit den
einen entsprechend verringerten Zuschnitt aufweisenden
schalenförmigen Teilen (6) des Tür- (3) oder Klappenkörpers
bzw. des Kastenträgers verbunden sind.
5. Scharnierausbildung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die die Scharnierflügel (4) bildenden Randab
stellungen (16) der Ausnehmungen (17) in den der Schwenk
achse (15) benachbarten Stirnteilen (5) des Tür- (3) oder
Klappenkörpers bzw. des Kastenträgers zur Schwenkachse
(15) der Tür (3) oder Klappe parallel verlaufend angeord
net und mit einer ein Scharnierauge (18) bildenden End
einrollung (19) versehen sind.
6. Scharnierausbildung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Scharnierflügel (4) bildenden Randab
stellungen von in den der Schwenkachse (15) der Tür oder
Klappe benachbarten Stirnteilen (5) des Tür- (3) oder
Klappenkörpers bzw. des Kastenträgers angeordneten Ausneh
mungen (170) zwei aufeinander senkrecht stehende, quer
zur Schwenkachse (15) gerichtete Flächen (162 bzw. 163)
aufweisen und an den die Schwenkachse (15) der Tür (3)
schneidenen Flächen (163) jeweils eine durch ein getrennt
hergestelltes Formteil (181) gebildete Scharnierlagerhälf
te, Scharnierauge (180) oder Scharnierstift, in zur
Schwenkachse (15) koaxialer Ausrichtung, insbesondere
mittels Schweißung befestigt ist.
7. Scharnierausbildung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die die Scharnierflügel (4) bildenden Randabstel
lungen (160 und 161) von Ausnehmungen (170) in der Stirn
seite (5) sowohl der Tür (3) als auch des Kastenträgers
einen L-förmigen Profilquerschnitt aufweisen und in spie
gelbildlicher Ausrichtung angeordnet sind.
8. Scharnierausbildung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein ein Scharnierauge (380) aufweisender
Scharnierflügel (4) durch eine glattflächige, senkrecht
zur Stirnseite (5) der Tür (3) oder des Kastenträgers
abgestellte Randabstellung (360) einer in der Stirnseite
(5) insbesondere der Tür (3) angeordneten Ausnehmung
(270) und ein sowohl mit dieser als auch in deren an
die Ausnehmung (270) angrenzenden Bereich an der Stirn
seite (5) der Tür (3) mittels Schweißung befestigtes,
eine Scharnieraugenbohrung (380) aufweisendes Teil (384)
gebildet ist.
9. Scharnierausbildung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß das das Scharnierauge (280, 380) aufweisende Teil
(284, 384) durch ein Formteil mit etwa dreieckförmigem
Grundriß gebildet und über seine Basisfläche an der
Stirnseite (5) der Tür (3) befestigt ist.
10. Scharnierausbildung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß das das Scharnierauge aufweisende Teil durch
einen Rohrmaterialabschnitt gebildet und über seine
eine Stirnfläche an der glattflächigen Randabstellung
sowie über seinen Umfang an der Stirnseite (5) der Tür
(3) jeweils mittels Schweißung befestigt ist.
11. Scharnierausbildung nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das das Scharnierauge
(280/380) aufweisende Teil (283/384) jeweils die
Ausnehmung (270) in der Stirnseite (5) der Tür (3)
überbrückend angeordnet ist.
12. Scharnierausbildung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (270) in
der Stirnseite (5) der Tür (3) zwei einander in Richtung
der Schwenkachse (15) gegenüberliegend angeordnete und
quer zur Schwenkachse (15) gerichtete glattflächige
Randabstellungen (260, 261) aufweist, zwischen deren
einander zugewandten Flächen (262, 263) ein ein Schar
nierauge (280) bildendes Formteil (284), die Ausnehmung
(270) überbrückend angeordnet ist.
13. Scharnierausbildung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die das Scharnierauge
bildenden Teile jeweils mit einer Buchse aus
wartungsfreiem Lagermaterial ausgekleidet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904032913 DE4032913A1 (de) | 1990-10-17 | 1990-10-17 | Scharnierausbildung fuer tueren oder klappen von kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904032913 DE4032913A1 (de) | 1990-10-17 | 1990-10-17 | Scharnierausbildung fuer tueren oder klappen von kraftfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4032913A1 true DE4032913A1 (de) | 1992-04-23 |
Family
ID=6416444
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904032913 Withdrawn DE4032913A1 (de) | 1990-10-17 | 1990-10-17 | Scharnierausbildung fuer tueren oder klappen von kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4032913A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19519509A1 (de) * | 1994-05-31 | 1995-12-07 | Linde & Wiemann Gmbh Kg | Fahrzeugtür mit Rahmenmodul und Seitenaufprallschutz |
DE19835992A1 (de) * | 1998-08-08 | 2000-02-10 | Volkswagen Ag | Verbindung von zwei Blechbauteilen |
DE102022130978B3 (de) | 2022-11-23 | 2024-02-15 | Audi Aktiengesellschaft | Flügelelement für ein Kraftfahrzeug und Kraftfahrzeug mit einem Flügelelement |
-
1990
- 1990-10-17 DE DE19904032913 patent/DE4032913A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19519509A1 (de) * | 1994-05-31 | 1995-12-07 | Linde & Wiemann Gmbh Kg | Fahrzeugtür mit Rahmenmodul und Seitenaufprallschutz |
DE19835992A1 (de) * | 1998-08-08 | 2000-02-10 | Volkswagen Ag | Verbindung von zwei Blechbauteilen |
DE102022130978B3 (de) | 2022-11-23 | 2024-02-15 | Audi Aktiengesellschaft | Flügelelement für ein Kraftfahrzeug und Kraftfahrzeug mit einem Flügelelement |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8120 | Willingness to grant licenses paragraph 23 | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |