DE19512236A1 - Bodenabstützung für Auslegerkrane - Google Patents
Bodenabstützung für AuslegerkraneInfo
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- B66C23/36—Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes specially adapted for use in particular purposes mounted on road or rail vehicles; Manually-movable jib-cranes for use in workshops; Floating cranes
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- Jib Cranes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Bodenabstützung für mobile Auslegerkrane, insbesondere
Schienenkrane, mit einem auf Fahrgestellen ruhendem Chassis und um vertikale
Achsen schwenkbar an dem Chassis angeordneten Abstützarmen, die an ihren freien
Enden senkrecht teleskopierbare Abstützzylinder tragen, an denen jeweils eine
Abstützplatte in im wesentlichen horizontaler Lage angeordnet ist, die zum Transport
des Kranes bei eingefahrenen Abstützzylindern zusammen mit den Abstützarmen in
das Lichtraumprofil des Auslegerkranes schwenkbar sind.
Mobile Auslegerkrane werden zur Erhöhung der Standsicherheit mit
Bodenabstützungen ausgerüstet, die, zur Vergrößerung der Abstützbreite, an vom
Auslegerkran abspreizbaren Abstützarmen angeordnet sind. Nach dem Abspreizen der
Abstützarme werden über senkrecht teleskopierbare Abstützzylinder Abstützplatten
senkrecht nach unten auf den Boden gefahren, die, insbesondere bei hohen
Traglasten des Kranes und/oder wenig tragfestem Gelände, große Abmessungen, d. h.
Abstützflächen von beispielsweise < 0,5 m² aufweisen.
Vor jedem Transport des Auslegerkranes muß dieser umgerüstet werden, d. h. die
Abstützelemente müssen in eine Transportstellung innerhalb des Lichtraumprofiles des
Fahrzeuges verbracht werden, und zwar in möglichst kurzer Zeit, weil die
Umrüstzeiten die Verfügbarkeit des Auslegerkranes beeinträchtigen.
Zur Verringerung der Umrüstzeit des Auslegerkranes von der Transportstellung in die
Betriebsstellung und umgekehrt wird angestrebt, die Abstützelemente mit den
Abstützarmen und Abstützzylindern insgesamt am Fahrzeug zu belassen und durch
Einschwenken der Abstützarme so an das Fahrzeug heranzuführen, daß alle
Abstützelemente - einschließlich der Abstützplatten - innerhalb des Lichtraumprofiles
des Auslegerkranes zur Endlage kommen. Nicht nur bei Schienenkranen ist das von
ausschlaggebender Bedeutung, weil die Einhaltung der Lichtraumprofile durch die
Vorschriften der jeweiligen Länder vorgegeben ist.
Durch die DE 41 04 471 A1 ist eine Bodenabstützung für einen Eisenbahnkran
bekannt geworden, wobei bevor die Abstützelemente zum Transport in den Freiraum
des Lichtraumprofils geschwenkt werden, durch Einfahren der Abstützzylinder die
Bodenabstützelemente zwangsgeführt in eine Schräglage gebracht werden, um in der
eingeschwenkten Transportstellung das Lichtraumprofil einhalten zu können. Dazu ist
eine aufwendige Kinematik aus Laschen und Bolzen sowie Kurvenstücken erforderlich;
trotzdem wird bei großen Abstützplatten das Lichtraumprofil häufig überschritten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ausgehend von der DE 41 04 471 A1 eine
Bodenabstützung der gattungsgemäßen Art so zu verbessern, daß mit einfachen und
funktionssicheren Mitteln auch sehr große Abstützplatten beim Transport des Kranes
in das Lichtraumprofil des Auslegerkranes schwenkbar sind, ohne manuell eingreifen
zu müssen.
Zur Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Abstützarme
an ihren freien Enden nach oben gekröpft sind und die Abstützplatten in der
eingeschwenkten Transportstellung der Abstützarme jeweils mindestens teilweise in
den Bereich oberhalb der Fahrgestelle verlagerbar sind.
Durch die Kröpfung der Abstützarme wird es möglich, die Abstützplatten in eine Ebene
oberhalb der Fahrgestelle zu bringen; dort ist ein Freiraum für die Abstützplatten
belassen, in dem diese transportiert werden können, ohne das Lichtraumprofil des
Auslegerkranes zu überschreiten.
Vorzugsweise ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, daß die
Abstützzylinder mehrfach teleskopierbar ausgebildet sind, um damit die größere Höhe
zwischen den nach oben gekröpften Abstützarmen und dem Boden zu überbrücken.
Bereits ein Zweifachteleskop reicht in der Regel aus, um die Abstützplatten auf den
Boden zu bringen.
In einer alternativen Ausgestaltung wird zur Lösung der Aufgabe an einem
gattungsgemäßen Kran vorgeschlagen, daß beim Einschwenken der Auslegerarme in
die Transportstellung jede Abstützplatte zwangsgeführt in eine Schräglage
verschwenkbar und ihrer Endlage innerhalb des Lichtraumprofiles des Auslegerkranes
in dieser Schräglage selbsttätig festlegbar ist.
Ausgehend von der gattungsbildenden DE 41 04 471 wird auch hierbei ein
zwangsweises Verschwenken der Abstützplatten in eine zum Transport vorgesehene
Schräglage vorgesehen, doch ist das Verschwenken in die Schräglage an das
Einschwenken der Auslegerarme gebunden. Während bei der gattungsbildenden
Schrift das Einfahren der Abstützstempel die Zwangsführung der Abstützstempel in die
Schräglage bewirkt, sind bei der Erfinder die Abstützzylinder in diesen
Bewegungsvorgang nicht eingeschaltet. Die beim Stand der Technik verwendete
aufwendige und störanfällige Lenkerführung und die zum Einleiten der
Verschwenkbewegung notwendigen und wartungsintensiven Kurvenstücke können
vollständig entfallen.
Eine einfache Lösung dieser Art ist gekennzeichnet durch die Abstützplatten - oder
Teile von diesen - beim Einschwenken der Auslegerarme untergreifende, in Richtung
der Fahrzeuglängsachse ansteigende Führungsebenen, auf denen die Abstützplatten
in ihrer Transportstellung ablegbar sind.
In Abkehr von den Lenkerelementen und Kurvenstücken beim gattungsbildenden
Stand der Technik dient eine einfache Schräge, auf die die Abstützplatten
aufgeschoben werden, einerseits der Verschwenkung der Abstützplatten in die
Schräglage und andererseits gleichzeitig der Auflage der Abstützplatten in die
Transportstellung. Die in die Schräglage geschwenkten Abstützplatten wollen sich in
den Anlenkkalotten an den Abstützzylindern gerade einstellen, sind aber durch die
Auflagen daran gehindert. Dadurch werden die Abstützplatten auf den Auflagen durch
ihr Eigengewicht gehalten. Die Führungsebenen sind einfach erstellbar, sie weisen
keine zusätzlichen bewegten Teile auf und bedürfen deshalb auch keinerlei
Wartungsarbeiten.
In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Führungsebenen an
oberhalb der Fahrgestelle - in Längsrichtung des Fahrzeugkranes neben dem
Chassis - angeordneten Trägern beidseitig der Fahrzeuglängsachse angeordnet sind.
Dadurch wird der Freiraum vor und hinter dem Chassis oberhalb der Fahrgestelle
genutzt, um dorthin die Abstützplatten zu verschwenken und durch Schräglage auf der
Führungsebene unter Reibschluß zu fixieren.
Eine besonders günstige Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich, wenn die
Maßnahmen eines oder mehrerer der Ansprüche 3 bis 5 mit dem Vorschlag des
Anspruchs 1 kombiniert werden, also die Abstützarme an ihrem freien Ende nach oben
gekröpft sind und die Abstützplatten in der eingeschwenkten Transportstellung der
Stützarme jeweils mindestens teilweise in den Bereich oberhalb der Fahrgestelle
verlagerbar sind.
Mit einer Bodenabstützung gemäß der Erfindung entfällt die Montage der großen und
schweren Abstützplatten vor und nach dem Einsatz. Dadurch ergibt sich eine höhere
Wirtschaftlichkeit für den Kranbetreiber durch Verkürzung der Rüstzeiten und durch
Personaleinsparung. Der Freiraum zu den zulässigen Ladeprofilen wird vergrößert und
ein Ablegen der Abstützplatten in Transportstellung erfolgt selbsttätig (ohne daß
manuell eingegriffen werden muß).
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt
und wird nachfolgend beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 Ein Ende eines Schienenkranes mit zwei Fahrgestellen,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Schienenkran im Bereich der
Abstützzylinder und
Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt einer Abstützplatte in
Transportstellung.
In Fig. 1 ist mit 1 das Chassis eines Schienenkranes bezeichnet, das auf den
Fahrgestellen 2 und 3 ruht. Um eine senkrechte Achse 4 verschwenkbar ist an dem
Chassis 1 der Abstützarm 5 angeordnet, der bei 6 nach oben gekröpft ist. An seinem
freien Ende 7 ist bei 8 ein zweifach teleskopierbarer Abstützzylinder 9 senkrecht befestigt,
der an seinem unteren Ende die Abstützplatte 10 trägt.
Wie in der schematischen Darstellung der Fig. 2 erkennbar ist, sind die
Abstützzylinder 9, wie mit dem Pfeil 11 angedeutet, durch Verschwenken der in Fig. 2
nicht dargestellten gekröpften Abstützarme 5 an das Chassis 1 heranschwenkbar,
wobei ein Teil 12 der Abstützplatte 10 auf eine Führungsebene 13 aufgeschoben wird,
die beim Weiterbewegen der Abstützzylinder 9 eine Schrägstellung der Abstützplatte
10 bewirkt, wie dies in der rechten Zeichnungshälfte der Fig. 2 dargestellt ist. In der
schräggestellten Lage liegt das Teil 12 der Abstützplatte 10 auf der Führungsebene 13
auf, so daß die Abstützplatten 10 nicht nur deutlich in das Lichtraumprofil des
Schienenkranes eingeschwenkt, sondern dort auch festgelegt sind, ohne daß manuell
eingegriffen werden muß.
Die Führungsebenen 13 sind an einem neben dem Chassis 1 sich quer über die Breite
des hinteren Fahrgestells 3 erstreckenden Trägers 14 beidseitig der
Fahrzeuglängsachse 15 angeordnet, d. h. in einem Raum hinter dem Chassis 1
(Fig. 1). Durch die Kröpfung des Abstützarmes 5 können die Abstützplatten 10 bei
eingefahrenen Abstützzylindern 9 in die notwendige Höhenlage verbracht werden, so
daß der vorhandene Freiraum für die Aufnahme der Abstützelemente voll ausgenutzt
werden kann.
In Fig. 3 sind gleiche Teile gleich bezeichnet. Erkennbar hat der Abstützzylinder zwei
Teleskopteile 9a und 9b, wobei am freien Ende der Teleskopteile das Teil 12 der
Abstützplatte 10 gelenkig angeschlossen ist, so daß - erzwungen durch die
Führungsebene 13 - die Abstützplatte 10 nicht nur raumsparend nach innen
geschwenkt, sondern gleichzeitig auf der Führungsebene 13 mit dem Teil 12 zur
Auflage kommt.
Claims (6)
1. Bodenabstützung für mobile Auslegerkrane, insbesondere Schienenkrane, mit
einem auf Fahrgestellen ruhenden Chassis und um vertikale Achsen
schwenkbar an dem Chassis angeordneten Abstützarmen, die an ihren freien
Enden senkrecht teleskopierbare Abstützzylinder tragen, an denen jeweils eine
Abstützplatte in im wesentlichen horizontaler Lage angeordnet ist, die zum
Transport des Kranes bei eingefahrenen Abstützzylindern zusammen mit den
Abstützarmen in das Lichtraumprofil des Auslegerkranes schwenkbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstützarme (5) an ihren freien Enden (6) nach oben gekröpft sind und
die Abstützplatten (10) in der eingeschwenkten Transportstellung der
Abstützarme (5) jeweils mindestens teilweise in den Bereich oberhalb der
Fahrgestelle (1) verlagerbar sind.
2. Bodenabstützung für verfahrbare mobile Auslegerkrane, nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet
daß die Abstützzylinder (9) mehrfach teleskopierbar (9a, 9b) ausgebildet sind.
3. Bodenabstützung für mobile Auslegerkrane, insbesondere Schienenkrane, mit
einem auf Fahrgestellen ruhenden Chassis und um vertikale Achsen
schwenkbar an dem Chassis angeordneten Abstützarmen, die an ihren freien
Enden senkrecht teleskopierbare Abstützzylinder tragen, an denen jeweils eine
Abstützplatte in im wesentlichen horizontaler Lage angeordnet ist, die zum
Transport des Kranes bei eingefahrenen Abstützzylindern in das Lichtraumprofil
des Auslegerkranes schwenkbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß beim Einschwenken der Abstützarme (5) in die Transportstellung jede
Abstützplatte (10) zwangsgeführt in eine Schräglage verschwenkbar und in
ihrer Endlage innerhalb des Lichtraumprofiles des Auslegerkranes in dieser
Schräglage selbsttätig festlegbar ist.
4. Bodenabstützung für verfahrbare mobile Auslegerkrane, nach Anspruch 3,
gekennzeichnet durch
die Abstützplatten (10) - oder Teile (12) von diesen - beim Einschwenken der
Abstützarme (5) untergreifende, in Richtung der Fahrzeuglängsachse
ansteigende Führungsebenen (13), auf denen die Abstützplatten (10) in ihrer
Transportstellung ablegbar sind.
5. Bodenabstützung für verfahrbare mobile Auslegerkrane, nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsebenen (13) an oberhalb der Fahrgestelle (3) - in
Längsrichtung des Fahrzeugkranes neben dem Chassis (1) - angeordneten
Trägern (14) beidseitig der Fahrzeuglängsachse angeordnet sind.
6. Bodenabstützung für verfahrbare mobile Auslegerkrane, nach einem oder
mehreren der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstützarme (5) an ihren freien Enden (6) nach oben gekröpft sind und
die Abstützplatten (10) in der eingeschwenkten Transportstellung der
Abstützarme (5) jeweils mindestens teilweise in den Bereich oberhalb der
Fahrgestelle (3) verlagerbar sind.
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