DE19511586A1 - Mehrschaliges Schornsteinelement - Google Patents
Mehrschaliges SchornsteinelementInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein mehrschaliges Schornsteinelement,
mit mindestens einem aus einem wärmebeständigen Material be
stehenden Innenrohr, dessen äußere Mantelfläche von einem
Dämmeinsatz aus Dämmaterial umgeben ist, mit mindestens einem
längs des Innenrohrs verlaufenden Lüftungskanal und mit einer
festen Außenschale, die den Dämmeinsatz umgibt. Weiterhin be
trifft die Erfindung ein Dämmformteil.
Es ist bekannt, Hausschornsteine aus geschoßhohen Schorn
steinelementen zusammenzusetzen. Beim Rohbau eines Gebäudes
werden in den Geschoßdecken Öffnungen vorgesehen, die den aus
einzelnen Schornsteinelementen zusammengesetzten Hausschorn
stein aufnehmen. Bei der Montage werden die Schornsteinele
mente, beispielsweise unter Zuhilfenahme eines Krans, durch
die Öffnungen in den Geschoßdecken geführt und aufeinanderge
setzt. Die aufeinandergesetzten Schornsteinelemente werden an
den jeweiligen Stirnflächen mittels geeigneter Befestigungs
mittel miteinander verbunden und in den Öffnungen der Ge
schoßdecken, z. B. unter Verwendung von Beton oder Mörtel,
verankert. Das Schornsteinelement für den Schornsteinkopf er
hält an seiner Mündung eine Abdeckung, die witterungs-,
rauch- und abgasbeständig ist und das Eindringen von Wasser
in den Hausschornstein verhindert. Das unterste Schornstein
element besitzt Anschlüsse, an die herkömmliche Regelfeuer
stätten angeschlossen werden können.
Bekannte Schornsteinelemente sind mehrschalig aufgebaut, um
eine gute Isolierung des Hausschornsteins gewährleisten zu
können. Solche mehrschaligen Schornsteinelemente besitzen ein
aus hitzebeständigem Material bestehendes Innenrohr, das von
einem Dämmeinsatz umgeben ist. Eine den Dämmeinsatz umgebende
Außenschale gewährleistet die Statik des Schornsteins. Bisher
werden für die Dämmeinsätze Matten aus dämmendem Material
verwendet, die bei der Herstellung des Schornsteinelements um
das Innenrohr gelegt und mit Hilfe eines Drahtes an diesem
befestigt werden. Insbesondere das Einlegen der Dämmeinsätze
und das anschließende Befestigen an den Innenrohren ist sehr
arbeitsintensiv und demzufolge produktionstechnisch aufwen
dig.
Da in den letzten Jahren aus Gründen des Umweltschutz es die
Anforderungen an Regelfeuerstätten gestiegen sind, verbessern
die Hersteller von Heizungsanlagen ständig den Wirkungsgrad
der eingesetzten Öl- und Gasbrenner und erhöhen die Wärmeab
gabe der Wärmetauscher. Dies führt zu einer deutlichen Ver
ringerung der Abgastemperaturen im Schornstein, wodurch bei
ungünstigen Witterungsverhältnissen der obere Bereich des
Schornsteins auskühlt und der Taupunkt innerhalb des Schorn
steins nach unten wandert. Zusätzlich ist der Wasseranteil
der Abgase, insbesondere bei Gasheizungen, deutlich höher.
Folglich kondensiert Wasser innerhalb des Schornsteins am In
nenrohr des Schornsteinelements. Da das Innenrohr des Schorn
steinelements häufig aus mehreren Rohrelementen zusammenge
setzt ist, die mit Hilfe eines Kitts fest miteinander verbun
den sind, kann ein Teil des kondensierten Wassers an den Fu
gen zwischen den einzelnen Rohrelementen in die Dämmeinsätze
eindringen. Dabei ergibt sich das Problem, daß das konden
sierte Wasser im Dämmeinsatz verbleibt und dadurch die Däm
meigenschaften nachteilig beeinflußt.
Bei einem bekannten Schornsteinelement wird daher in der Au
ßenschale mindestens ein längs des Dämmeinsatzes verlaufender
Lüftungskanal eingelassen. Zusätzlich ist in der Außenschale
mindestens eine den Dämmeinsatz mit dem Lüftungskanal verbin
dende Aussparung vorgesehen, die den Dämmeinsatz abschnitts
weise belüftet. Die Ausformung des Lüftungskanals und der
Aussparung erfolgt bei der Herstellung der Betonaußenschale.
Dazu müssen bei den Schalungsarbeiten vor dem Betonieren der
Außenschale zusätzliche komplizierte Schalungselemente in der
Verschalung positioniert werden, die nach dem Aushärten des
Betons wieder entfernt und gereinigt werden müssen.
Durch Verwendung dieser zusätzlichen Schalungselemente ist
die Herstellung des bekannten Schornsteinelementes ferti
gungstechnisch und wirtschaftlich aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein mehrschaliges
Schornsteinelement bzw. ein Dämmformteil bereitzustellen, das
einfach herzustellen sowie zu montieren ist und eine wirksame
Entfeuchtung des Schornsteins sicherstellt.
Diese Aufgabe wird für ein eingangs genanntes mehrschaliges
Schornsteinelement dadurch gelöst, daß der Dämmeinsatz minde
stens ein sich über die gesamte Länge des Schornsteinelements
erstreckendes einstückiges Formteil enthält, in dem der Lüf
tungskanal ausgebildet ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Der bei der Erfindung verwendete, aus mindestens einem sich
über die gesamte Länge des Schornsteinelements erstreckenden
Formteil bestehende Dämmeinsatz wird bei der Herstellung des
Schornsteinelements um das Innenrohr angeordnet und anschlie
ßend mit einem Draht fixiert. Dadurch wird das Herstellungs
verfahren für das Schornsteinelement vereinfacht, da ein
zeitaufwendiges Anpassen des Dämmeinsatzes entfällt.
Die Querschnittsform des Innenrohrs kann rund, oval, rechteckig
oder vieleckig sein. Das Formteil besteht aus einem Stück
mit einer vorgegebenen, an die Außenschale und die Quer
schnittsform des Innenrohrs angepaßten Gestalt. Es läßt sich
somit in Serienproduktion leicht herstellen und kann leicht
montiert werden.
Bei der Montage des Hausschornsteins werden mehrere Schorn
steinelemente aufeinandergesetzt und so zueinander ausgerich
tet, daß sich der im Formteil ausgebildete Lüftungskanal des
nächsten zu montierenden Schornsteinelementes mit dem im
Formteil des zuletzt montierten Schornsteinelements ausgebil
deten Lüftungskanal deckt und so einen durchgängigen Belüf
tungskanal von der Basis bis zur Mündung des Hausschornsteins
bildet. Der durch den Lüftungskanal strömende Luftstrom nimmt
das durch die Fugen in den Dämmeinsatz eingedrungene Kondens
wasser auf und transportiert es nach außen. Da das Dämmate
rial des Dämmeinsatz es eine geringfügige Luftdurchlässigkeit
aufweist, wie sie z. B. für Steinwolle typisch ist, wird durch
den im Dämmeinsatz vorgesehenen Lüftungskanal eine gute
Durchlüftung über den gesamten Querschnitt des Formteils er
zielt. Aufgrund dieser wirksamen Belüftung kann sich im Däm
meinsatz kein Tauwasser bilden bzw. entstehendes Wasser
schnell durch die Luft abtransportiert. Durch Verwendung des
einstückigen Formteils mit Lüftungskanal wird auf die Ausbil
dung zusätzlicher Lüftungskanäle und Aussparungen in der Au
ßenschale des Schornsteinelements verzichtet, so daß ferti
gungstechnisch und wirtschaftlich aufwendige Schalungsarbei
ten entfallen.
Bei einem praktischen Ausführungsbeispiel besteht der Däm
meinsatz aus zwei halbschalenförmigen Formteilen, welche je
weils eine halbzylindrische Aussparung haben. Die Formteile
werden mit ihren Aussparungen um das Innenrohr gelegt. Jedes
Formteil hat zwei Lüftungskanäle.
Die Querschnittsform des Lüftungskanals kann beispielsweise
von dreieckiger Form sein, wobei die Ecken abgerundet sind.
Es sind auch andere Querschnitte, wie runde, rechteckige oder
vieleckige Formen, denkbar, die eine möglichst gleichmäßige
Durchlüftung und Trocknung des Dämmeinsatzes gewährleisten.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform besteht das Formteil im
wesentlichen aus Steinwolle und ist als Fertigbauteil vorge
fertigt. Das so vorgefertigte Formteil kann optimal an die
Form des Schornsteinelements angepaßt sein, so daß zeitauf
wendige Anpaßarbeiten entfallen können.
Weiterhin betrifft die Erfindung ein Dämmformteil aus Dämma
terial, mit einer inneren Mantelfläche, deren Gestalt an die
Außenfläche eines Innenrohrs angepaßt ist, mit mindestens ei
ner Außenschalenkontaktfläche und mit einer ersten und zwei
ten Stirnfläche. Das Dämmformteil ist gekennzeichnet durch
mindestens einen sich längs von der ersten zur zweiten Stirn
fläche erstreckenden Lüftungskanal.
Durch die Verwendung des Dämmformteils bei der Herstellung
des Schornsteinelements entfallen zeitaufwendige Arbeiten zum
Anpassen und Befestigen des Dämmaterials. Gleichzeitig ermög
licht der Lüftungskanal eine verbesserte Durchlüftung des Däm
materials, so daß das durch die Fugen zwischen den Rohrele
menten des Innenrohrs eintretende, kondensierte Wasser stän
dig entfernt wird.
Um die Durchlüftung des Dämmformteils noch zu verbessern, ist
bei einer anderen Ausführungsform der Lüftungskanal im Quer
schnitt von dreieckiger Form mit abgerundeten Ecken. Durch
diese Querschnittsform besitzt der Dämmeinsatz eine über den
gesamten Querschnitt gleichmäßige Wandstärke, so daß die
durch den Lüftungskanal strömende Luft das Dämmformteil
gleichmäßig trocknet.
Nachfolgend werden anhand der Zeichnung bevorzugte Ausfüh
rungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine geschnittene Teilansicht eines Gebäudes mit
einem Hausschornstein, der aus mehrschaligen
Schornsteinelementen aufgebaut ist;
Fig. 2 einen Querschnitt einer erste Ausführungsform des
mehrschaligen Schornsteinelements;
Fig. 3 einen Querschnitt einer zweite Ausführungsform des
mehrschaligen Schornsteinelements;
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung einer Ausfüh
rungsform eines Dämmformteils; und
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Stirnfläche des Dämmform
teils.
Fig. 1 zeigt eine geschnittene Teilansicht eines Gebäudes
mit einem Hausschornstein 10, der sich längs vom Fundament
des Gebäudes durch die einzelnen Geschoßdecken 12 bis zum
Dach 14 erstreckt. An der Mündung des Hausschornsteins 10 ist
eine witterungs-, rauch- und abgasbeständige Abdeckung 15
vorgesehen, die ein Eindringen von Wasser in den Hausschorn
stein 10 verhindert. In den einzelnen Geschoßdecken 12 sind
Aussparungen oder Öffnungen 16 vorgesehen, in denen der Haus
schornstein 10 mit Hilfe geeigneter Befestigungsmittel 18,
wie beispielsweise Beton, gehalten wird. Der Hausschornstein
10 ist aus Schornsteinelementen 20 aufgebaut, die an ihren
Stirnflächen über geeignete Befestigungsmittel 21, wie Anker
schrauben, miteinander verbunden sind. Die Schornsteinelemen
te 20 sind, wie aus Fig. 1 ersichtlich, etwa geschoßhoch,
dürfen jedoch aus Gründen der Baustatik eine maximale Länge
von fünf Metern nicht überschreiten. Am unteren Schornstein
element 20 sind zusätzliche Öffnungen 19a, b, c, d vorgese
hen, an die Regelfeuerstätten, wie Öl- oder Gasheizungen, an
geschlossen werden können oder die zur Reinigung oder Inspek
tion des Hausschornsteins 10 dienen.
Bei der Montage des Hausschornsteins 10 werden die einzelnen
Schornsteinelemente 20, beispielsweise unter Zuhilfenahme ei
nes Krans, durch die Öffnungen 16 in den Geschoßdecken 12 ge
führt und an den Stirnflächen miteinander verbunden.
Fig. 2 zeigt ein mehrschaliges Schornsteinelement 20 im
Querschnitt. Das Schornsteinelement 20 besitzt ein sich längs
erstreckendes Innenrohr 22, das aus einem wärmebeständigen
Material, wie glasiertem Schamott, hergestellt ist. Die äuße
re Mantelfläche des Innenrohrs 22 ist von einem Dämmeinsatz
24 umgeben, der, wie aus Fig. 2 ersichtlich, aus zwei halb
schalenförmigen Formteilen 24a, 24b besteht. Eine innere Man
telfläche 26 nimmt das Innenrohr 22 so auf, daß es radial si
cher gehalten ist, aber in Längsrichtung des Schornsteinele
ments 20 verschiebbar bleibt. Dadurch wird gewährleistet, daß
bei der Montage des Hausschornsteins 10 die Innenrohre 22 der
einzelnen Schornsteinelemente 20 aneinander angepaßt werden
können.
Im Dämmeinsatz 24 sind Lüftungskanäle 28 ausgebildet, die
längs und parallel des Innenrohrs 22 verlaufen. Bei der Mon
tage des Hausschornsteins 10 werden die einzelnen Schorn
steinelemente 20 so zueinander ausgerichtet, daß die Lüf
tungskanäle 28 sich vom Kopf des Hausschornsteins 10 bis zu
seiner Basis erstrecken. An der Basis und an der Mündung des
Hausschornsteins 10 sind diese Lüftungskanäle 28 offen, um
eine optimale Durchlüftung gewährleisten zu können.
Wie oben bereits erläutert, besteht der in Fig. 2 darge
stellte Dämmeinsatz 24 aus zwei Formteilen 24a, 24b, die an
den Flächen 30 aneinanderliegen. Der Dämmeinsatz 24 kann auch
einstückig ausgebildet oder auch aus einer Vielzahl von Form
teilen aufgebaut sein.
Der Dämmeinsatz 24 ist schließlich von einer Außenschale 32
umgeben, die hier aus Leichtbeton besteht. Um die notwendige
Festigkeit und Biegesteifigkeit des Hausschornsteins 10 si
cherzustellen, können in die Außenschale zusätzliche Beweh
rungselemente eingegossen werden (nicht dargestellt).
Fig. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform des Schornsteinele
ments 20. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind nebeneinander
zwei Innenrohre 22 und 23 mit den dazugehörigen aus Formtei
len 24a, 24b und 25a, 25b gebildeten Dämmeinsätzen 24 und 25
dargestellt. Dadurch lassen sich problemlos mehrere Regelfeu
erstätten an einem Hausschornstein 10 anschließen. Zusätzlich
können in den Außenmantel 34 Schächte 36 angeordnet sein, die
beispielsweise zur Entlüftung des Heizungsraumes verwendet
werden können.
Das an den Innenwänden des Innenrohrs 22 bzw. 23 kondensierte
Wasser läuft entlang des Innenrohrs 22 bzw. 23 nach unten. An
den Fugen zwischen den einzelnen Elementen des Innenrohrs 22
bzw. 23 gelangt ein Teil des kondensierten Wassers in den
Dämmeinsatz 24 bzw. 25. Die durch die Lüftungskanäle 28 strö
mende Luft nimmt das im Dämmeinsatz 24 bzw. 25 befindliche
Kondenswasser auf und transportiert es aus dem Hausschorn
stein 10. Dadurch wird der Dämmeinsatz 24 bzw. 25 permanent
entlüftet und somit einem ständigen Trocknungsprozeß unter
worfen.
In Fig. 4 ist ein Dämmformteil 40 abgebildet, das bei der
Herstellung eines Schornsteinelements verwendet werden kann.
Das Dämmformteil 40 ist ein Quader, dessen eine Längskante
eine teilzylinderförmige Aussparung oder innere Mantelfläche
42 besitzt, deren Gestalt an die Außenkontur eines später
einzulegenden Innenrohrs angepaßt ist. An die innere Mantel
fläche 42 schließen sich zu beiden Seiten eine erste bzw.
zweite Berührungsfläche 44, 45 an, die als Anlagefläche für
weitere, meist gleichartige Dämmformteile 40 dienen. Zwei im
wesentlichen rechtwinklig zueinander angeordnete Flächen, die
Außenschalenkontaktflächen 46, 47, schließen die Außenkontur
des Dämmformteils 40. An den Enden wird das Dämmformteil 40
durch eine erste und zweite Stirnfläche 48 und 49 begrenzt.
Innerhalb des Dämmformteils 40 ist ein sich von der ersten
zur zweiten Stirnfläche 48 und 49 erstreckender Lüftungskanal
50 angeordnet, der im wesentlichen parallel zur inneren Man
telfläche 42 verläuft.
Fig. 5 zeigt das erfindungsgemäße Dämmformteil 40 in der
Draufsicht. Dabei ist die Querschnittsform des Lüftungskanals
50 gut erkennbar. Der Lüftungskanal 50 ist im Querschnitt
dreieckig, wobei die Ecken des Dreiecks abgerundet sind. Au
ßerdem hat die zur inneren Mantelfläche 42 ausgerichtete In
nenfläche des Lüftungskanals 50 eine Wölbung mit einem Radi
us, der dem Radius der inneren Mantelfläche 42 annähernd ent
spricht. Es sind auch andere Querschnittsformen des Lüftungs
kanals 50 möglich, wie beispielsweise eine runde, ovale oder
eckige Querschnittsform.
Durch Verwendung des Dämmformteils 40 wird die Herstellung
eines Schornsteinelements deutlich vereinfacht. Die Dämmform
teile 40 werden als Fertigbauteile vorgefertigt, die an
schließend bei der eigentlichen Herstellung des Schornstein
elements eingesetzt werden. Dadurch läßt sich eine einheitli
che Qualität und Maßgenauigkeit der Dämmformteile 40 erzie
len, so daß eine Serienfertigung der Schornsteinelemente pro
blemlos möglich ist. Die Aufteilung des Dämmeinsatzes in meh
rere einstückige Dämmformstücke 40 vereinfacht das Einlegen
des Dämmaterials bei der Herstellung des Schornsteinelements.
Der Lüftungskanal 50 ermöglicht ein problemloses Trocknen des
Dämmeinsatzes 24 im Hausschornstein.
Die Herstellung des Schornsteinelements erfolgt werkmäßig in
mehreren Fertigungsabschnitten. Im ersten Fertigungsabschnitt
werden Rohrelemente aus Schamott, die das spätere Innenrohr
bilden, zusammengesetzt und an den Fugen mit Säurekitt mit
einander verbunden. Das so entstandene Innenrohr wird auf ei
nen Kernbalken aufgeschoben, an den anschließend Stirnplatten
einer Schalung fixiert werden. Im nächsten Fertigungsschritt
werden die Formteile um das Innenrohr so angeordnet, daß die
innere Mantelfläche am Dämmeinsatz, deren Gestalt der Außen
kontur des Innenrohrs angepaßt ist, am Innenrohr anliegt. An
schließend werden die Formteile mit Bindedraht fixiert, wobei
darauf geachtet wird, daß das Innenrohr längs verschiebbar
bleibt. Im nächsten Fertigungsabschnitt werden in eine lie
gende offene Schalung, Bewehrungselemente positioniert und
anschließend die Innenrohr/Dämmeinsatzanordnung in die Scha
lung eingesetzt. Im letzten Fertigungsabschnitt wird Leicht
beton für die Außenschale in die Schalung eingebracht und
durch Rütteln verdichtet. Nach dem Aushärten des Betons wer
den die Schalungsteile entfernt und das fertige, mehrschalige
Schornsteinelement für den Transport vorbereitet.
Claims (19)
1. Mehrschaliges Schornsteinelement, mit mindestens einem
aus einem wärmebeständigen Material bestehenden Innenrohr
(22), dessen äußere Mantelfläche von einem Dämmeinsatz
(24) aus Dämmaterial umgeben ist, mit mindestens einem
längs des Innenrohrs (22) verlaufenden Lüftungskanal (28)
und mit einer festen Außenschale (32), die den Dämmein
satz (24) umgibt, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämm
einsatz (24) mindestens ein sich über die gesamte Länge
des Schornsteinelements (20) erstreckendes einstückiges
Formteil enthält, in dem der Lüftungskanal (28) ausgebil
det ist.
2. Mehrschaliges Schornsteinelement nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß längs des ersten Innenrohrs (22) min
destens ein zweites Innenrohr (25) verläuft, das gleich
falls von einem Dämmeinsatz (23) umgeben ist, wobei die
feste Außenschale (34) beide Dämmeinsätze (24, 25) um
gibt.
3. Mehrschaliges Schornsteinelement nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine längs des In
nenrohrs (22) verlaufende, durchgängige Schächtung (36)
vorgesehen ist.
4. Mehrschaliges Schornsteinelement nach einem der vorange
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Lüf
tungskanal (28) im wesentlichen parallel zur Längsachse
des Innenrohrs (22) verläuft.
5. Mehrschaliges Schornsteinelement nach einem der vorange
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Innen
rohr (22, 23) aus an den Stirnflächen miteinander verkit
teten Rohrelementen besteht.
6. Mehrschaliges Schornsteinelement nach einem der vorange
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Innen
rohr (22, 23) in Längsrichtung verschiebbar vom Dämmein
satz (24, 25) gehalten ist.
7. Mehrschaliges Schornsteinelement nach einem der vorange
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Innen
rohr (22, 23) im wesentlichen aus glasiertem Schamott be
steht.
8. Mehrschaliges Schornsteinelement nach einem der vorange
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Außen
schale (32, 34) aus Leichtbeton besteht.
9. Mehrschaliges Schornsteinelement nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Außenschale (32, 34) in den
Leichtbeton eingegossene Bewehrungselemente enthält.
10. Mehrschaliges Schornsteinelement nach einem der vorange
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an seinen
Stirnflächen Befestigungselemente zum lösbaren miteinan
der Verbinden der Schornsteinelemente (20) an deren
Stirnflächen vorgesehen sind.
11. Mehrschaliges Schornsteinelement nach einem der vorange
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Form
teil im wesentlichen aus Steinwolle besteht.
12. Mehrschaliges Schornsteinelement nach einem der vorange
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Form
teil als Fertigbauteil vorgefertigt ist.
13. Mehrschaliges Schornsteinelement nach einem der vorange
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß seine Länge
im wesentlichen einer Geschoßhöhe entspricht und vorzugs
weise maximal fünf Meter lang ist.
14. Mehrschaliges Schornsteinelement nach einem der vorange
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Feuerstät
tenanschlüsse und/oder Reinigungsöffnungen (19a, b, c, d)
vorgesehen sind.
15. Dämmformteil aus Dämmaterial, mit einer inneren Mantel
fläche (42), deren Gestalt an die Außenfläche eines In
nenrohrs angepaßt ist, mit mindestens einer Außenschalen
kontaktfläche (46, 47) und mit einer ersten und zweiten
Stirnfläche (48, 49), gekennzeichnet durch mindestens ei
nen sich längs von der ersten zur zweiten Stirnfläche
(48, 49) erstreckenden Lüftungskanal (50).
16. Dämmformteil nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lüftungskanal (50) eine im Querschnitt dreieckige
Form mit abgerundeten Ecken hat.
17. Dämmformteil nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch
gekennzeichnet, daß der Lüftungskanal (50) im wesentli
chen parallel zur inneren Mantelfläche (42) verläuft.
18. Dämmformteil nach einem der Ansprüche 15, 16 oder 17, da
durch gekennzeichnet, daß es vorzugsweise aus Steinwolle
besteht.
19. Dämmformteil nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß es aus mehreren gleichartig ausgebil
deten Dämmformelementen (24a, 24b) ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995111586 DE19511586A1 (de) | 1995-03-29 | 1995-03-29 | Mehrschaliges Schornsteinelement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995111586 DE19511586A1 (de) | 1995-03-29 | 1995-03-29 | Mehrschaliges Schornsteinelement |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19511586A1 true DE19511586A1 (de) | 1996-10-02 |
Family
ID=7758094
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995111586 Withdrawn DE19511586A1 (de) | 1995-03-29 | 1995-03-29 | Mehrschaliges Schornsteinelement |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19511586A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1369642A1 (de) | 2002-05-16 | 2003-12-10 | Saint-Gobain Isover G+H Ag | Aktiv gedämmter Kamin, insbesondere Stahlkamin |
EP1503143A1 (de) * | 2003-03-18 | 2005-02-02 | Albin Gödl | Hinterlüfteter Kamin |
DE102015111294A1 (de) * | 2015-07-13 | 2017-01-19 | Plewa Schornsteintechnik Und Heizsysteme Gmbh | Schornstein in Modulbauweise |
DE102020131151A1 (de) | 2020-11-25 | 2022-05-25 | Erlus Aktiengesellschaft | Schornstein |
DE102022126895A1 (de) | 2022-10-14 | 2024-04-25 | Erlus Aktiengesellschaft | Schornsteineinrichtung in einem Gebäude |
-
1995
- 1995-03-29 DE DE1995111586 patent/DE19511586A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE102020131151A1 (de) | 2020-11-25 | 2022-05-25 | Erlus Aktiengesellschaft | Schornstein |
EP4006418A1 (de) | 2020-11-25 | 2022-06-01 | Erlus Aktiengesellschaft | Schornstein |
DE102022126895A1 (de) | 2022-10-14 | 2024-04-25 | Erlus Aktiengesellschaft | Schornsteineinrichtung in einem Gebäude |
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Legal Events
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |