DE19510829A1 - Vorrichtung zum Wickeln von Spulen für elektrische Maschinen - Google Patents
Vorrichtung zum Wickeln von Spulen für elektrische MaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Wickeln von Spu
len für elektrische Maschinen mit einem längs einer Führung
an einem Maschinenrahmen motorisch verstellbaren Spindel
stock, einer daran undrehbar gehaltenen, mehrteiligen Scha
blone, die mit einem Teil axial auf einen in einer bestimmten
Stellung am Maschinenrahmen festlegbaren Spulenaufnehmer aus
richtbar ist und deren Weite durch im wesentlichen gleichmäßige
Veränderung des Abstands ihrer Teile von einer mittleren
Achse einstellbar ist, und mit einem am Spindelstock gelager
ten, um die mittlere Achse der Schablone umlaufend antreibba
ren Drahtführer.
Wenn mit einer derartigen Vorrichtung nacheinander Spulen un
terschiedlichen Querschnitts, z. B. für verschiedene Serien
von Statoren mit unterschiedlicher Blechpakethöhe, gewickelt
werden sollen, muß die Schablonenweite verändert werden. Da
bei sollen grundsätzlich die Teile der axial längsgeteilten
Schablone relativ zu ihrer mittleren Achse gleichmäßig ver
stellt werden, um weiterhin eine im wesentlichen symmetrische
Lage mit Bezug auf die mittlere Achse und damit einen mög
lichst gleichmäßigen Drahtabzug über den umlaufenden Draht
führer zu erhalten.
Die gleichmäßige Verstellung der Schablonenteile bringt es
jedoch mit sich, daß derjenige Schablonenteil, der die auf
der Schablone erzeugten Spulen auf den Spulenaufnehmer, der
aus kreisförmig oder kreisbogenförmig angeordneten, paralle
len Lamellen mit Zwischenspalten besteht, überleitet und zu
diesem Zweck axial mit dem Spulenaufnehmer in Eingriff ge
bracht werden muß, aus der für den Eingriff notwendigen axia
len Fluchtlinie gerückt wird. Daher muß zusätzlich zur Ein
stellung einer anderen Schablonenweite auch noch der Spindel
stock so verstellt werden, daß die Ausrichtung der Schablone
mit Bezug auf den Spulenaufnehmer wieder stimmt. Sind Scha
blone und Spulenaufnehmer nicht richtig in Flucht werden
diese sehr teuren Werkzeuge beim axialen Zusammenfahren zer
stört.
Es ist in der Praxis bekannt, die mit dem Spulenaufnehmer in
Eingriff zu bringende vordere Schablonenhälfte und den Spin
delstock manuell genau einzustellen und die hintere Schablo
nenhälfte maschinell zu verfahren und zu messen. Diese Kon
struktionen lösen jedoch nicht das eigentliche Problem, nach
dem Einschalten der Maschine oder einer Verstellung der Scha
blonenweite unabhängig vom menschlichen Eingriff und Irrtü
mern sowie maschinellen Fehlfunktionen mit einfachen Mitteln
die genaue Fluchtung des Spulenaufnehmers und der vorderen
Schablonenhälfte sicherzustellen.
Es sind weiterhin verschiedene Verstellantriebe bekannt, um
mit der Schablone gleichzeitig auch den Spindelstock entspre
chend zu verstellen. Abgesehen davon, daß hierfür kompli
zierte und aufwendige Konstruktionen erforderlich sind,
bleibt bei angestrebtem automatischen Arbeitsablauf immer die
Unsicherheit, ob nicht durch unvorhersehbare Veränderungen
oder Eingriffe eine Änderung der Relativstellung der Teile
eingetreten ist. Ein solcher Fehler bleibt dann auch bei ei
ner gesteuerten Neueinstellung der Schablonenweite erhalten.
Außerdem ist es aufwendig und gefährlich, bei automatischen
Änderungen der Schablonenweite und der Stellung des Spindel
stocks auf längere Zeit gespeicherte Werte der früher vorge
nommenen Änderungen zurückzugreifen, zumal sich dabei Fehler
summieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, die zuverlässiger als
bisher und in einfacher Weise auch bei automatischen Änderun
gen der Schablonenweite die fluchtende Ausrichtung der Scha
blone relativ zum Spulenaufnehmer gewährleistet.
Vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine am Ma
schinenrahmen oder Spindelstock montierte Meßeinrichtung ge
löst, mittels welcher der Abstand zwischen einem Punkt an ei
nem Schablonenteil und einem Punkt am Spindelstock sowie der
Abstand zwischen einem Punkt am Spindelstock und einem Punkt
am Maschinenrahmen meßbar sind.
Die neue Vorrichtung bietet den Vorteil, daß sie unabhängig
von der Art des Verstellmechanismus einen störungsfreien
Funktionsablauf sicherstellt. Sie basiert auf der Erkenntnis,
daß es wegen unvorhersehbarer Einflußfaktoren nicht genügt
den Verstellantrieb der Schablone mit dem des Spindelstocks
zu koppeln. Die notwendige Sicherheit gegen Kollisionen der
Werkzeugteile oder die Produktion von Ausschuß wird erst da
durch gewonnen, daß die Maschine selbst unmittelbar vor und/
oder nach einer selbsttätig durchgeführten Änderung der Scha
blonenweite feststellen kann, ob die Schablone die richtige
Weite hat und mit dem Spulenaufnehmer fluchtet. Hierzu hätte
man an sich auch die Lage dieser beiden Werkzeuge relativ zu
einander unmittelbar abfühlen können. Der erfindungsgemäße
Vorschlag sieht dagegen eine Meßeinrichtung zur indirekten
Kontrolle vor. Sie mißt statt der Schablonenweite den Abstand
eines der gleichmäßig verstellbaren Schablonenteile von einem
relativ zum Spindelstock festliegenden Punkt und bestimmt
weiterhin den Abstand des Spindelstocks von einem festliegen
den Punkt am Maschinenrahmen. Aus diesen beiden Meßwerten,
die sich einfacher gewinnen lassen als unmittelbar an den
Werkzeugteilen, läßt sich dann in einfacher Weise berechnen,
welche Weite die Schablone hat und ob ihr einer Teil in der
vorgesehenen Weise mit dem Spulenaufnehmer fluchtet.
In einer ersten bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind
die beiden Teile der Meßeinrichtung, welche den beiden zu
messenden Abständen zugeordnet sind, räumlich und funktional
miteinander verbunden, indem die Meßeinrichtung aus zwei
durch Kraftzylinder aus jeweils einer bestimmten Ausgangs
stellung nach entgegengesetzten Seiten von einem Tragteil weg
ausfahrbaren Tastköpfen besteht, deren einer gegen ein Scha
blonenteil und deren anderer gegen einen Punkt am Maschinen
rahmen fahrbar ist. Zweckmäßigerweise ist dabei zwischen den
beiden Tastköpfen ein ausziehbares Seil gespannt, dessen Aus
zugslänge von einem Meßwertgeber erfaßbar ist. Man kommt in
diesem Fall mit einem einzigen Meßwertgeber für die beiden
unterschiedlichen Abstandsmessungen aus.
Besonders kostengünstig wird die Vorrichtung dadurch, daß in
der bevorzugten praktischen Ausführungsform die Meßeinrich
tung an einer am Spindelstock montierten Draht-Längenziehein
richtung gelagert ist, die ohnehin normalerweise an einer
derartigen Wickelvorrichtung vorhanden ist. Hierbei kann der
Bewegungsantrieb des Greifers der Längenzieheinrichtung dazu
benutzt werden, den einen Tastkopf an die Schablone heranzu
fahren.
Die neue Meßeinrichtung zur indirekten Messung der Schablo
nenweite und der korrekten Ausrichtstellung der Schablone mit
Bezug auf den Spulenaufnehmer gestattet den Einsatz gesteuer
ter, aber der Art nach sehr einfacher Bewegungsantriebe für
die Änderung der Schablonenweite und für die Verstellung des
Spindelstocks längs seiner Führung am Maschinenrahmen. Der
zuletzt genannte Antrieb kann z. B. durch eine am Maschinen
rahmen gelagerte, rotierend antreibbare Schraubenspindel er
folgen, die mit einer drehfest mit dem Spindelstock verbunde
nen Mutter zusammenwirkt. Für die Verstellung der Schablonen
weite bedarf es überhaupt keines zusätzlichen Antriebs, wenn
in bevorzugter Ausführung der Erfindung hierfür der Drehan
trieb des Drahtführers herangezogen wird. Dies kann zweckmäßigerweise
in der Form geschehen, daß zwei Schablonenteile
undrehbar auf Gewindeabschnitten mit entgegengesetzter Stei
gungsrichtung einer Stellspindel sitzen, die durch einen
Schneckentrieb antreibbar ist, dessen Schnecke drehbar auf
der zusammen mit dem Drahtführer drehbaren mittleren Achse
der Schablone gelagert und durch eine steuerbare Kupplung mit
der Achse drehfest verbindbar ist. Dabei kann man auch den
Antrieb für die Kupplungsbewegung sparen, wenn zwischen der
drehbaren mittleren Achse der Schablone und der Schnecke eine
durch eine axiale Bewegung einzurückende Kupplung gewählt
wird und diese direkt oder indirekt durch eine Spulenabstrei
fer tragende Welle axial belastbar ist, welche bei vom Spu
lenaufnehmer zurückgezogener Schablone axial vorschiebbar
ist. Eine sehr einfache Kupplung erhält man durch Verwendung
einer Sternscheibe, die drehfest mit der Schnecke oder der
drehbaren mittleren Achse der Schablone verbunden ist und
durch axiale Belastung reibschlüssig an dem jeweils anderen
Teil zur Anlage kommt.
Es versteht sich, daß der genannte Antrieb zur Änderung der
Schablonenweite auch dann mit Vorteil eingesetzt werden kann,
wenn eine Wickelvorrichtung über keine Meßeinrichtung zur au
tomatischen Kontrolle der Schablonenweite und der Schablonen
stellung verfügt.
Bei einer weiteren, in der Praxis bevorzugten Ausführung, ist
der Abstand zwischen einem Punkt am Maschinenrahmen und einem
Punkt am Spindelstock durch eine Meßeinrichtung meßbar, wel
che den Verschiebeweg des Spindelstocks von einer bestimmten
Ausgangsstellung zu einer zu vermessenden Stellung mißt. Vor
zugsweise ist entsprechend auch der Abstand zwischen einem
Punkt am Spindelstock und einem Punkt an einem Schablonenteil
mittels einer Meßeinrichtung meßbar, welche den Verschiebeweg
des Spindelstocks zwischen einer bestimmten Ausgangsstellung
und einer Position, in welcher ein Schablonenteil eine defi
nierte Stellung mit Bezug auf den Maschinenrahmen einnimmt,
mißt. Besonders einfach wird diese Ausführung dann, wenn der
Spindelstock- mit einer Draht-Längenzieheinrichtung kuppelbar
und durch deren Antrieb verschiebbar ist. Da der Antrieb der
Längenzieheinrichtung steuerbar ist und zu diesem Zweck einen
den Verfahrweg messenden Meßwertgeber aufweist, spart man bei
dieser Ausführung einen zusätzlichen Verschiebeantrieb für
den Spindelstock samt Einrichtung zum Messen des Verschiebe
wegs. Der Antrieb des Spindelstocks mittels der Längenzieh
einrichtung kann auch schon dann vorteilhaft sein, wenn nur
einer oder keiner der beiden Meßvorgänge durch eine Spindel
stockverschiebung ausgeführt wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Spulen-Wickel
vorrichtung mit einer Meßeinrichtung zur
Kontrolle der Schablonenweite und der
Schablonenstellung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Wickelvorrichtung
nach Fig. 1;
Fig. 3 in größerem Maßstab als in Fig. 1 die
Schablone und die Kupplung zum Einschal
ten ihres Verstellantriebs;
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Schablone gemäß
Fig. 3;
Fig. 5 eine schematische Darstellung in Seiten
ansicht der Meßeinrichtung zur Kontrolle
der Schablonenweite und der Schablonen
stellung;
Fig. 6 eine der Fig. 1 entsprechende Seitenan
sicht eines weiteren Ausführungsbeispiels
einer Spulen-Wickelvorrichtung mit einer
anderen Meßeinrichtung zur Kontrolle der
Schablonenweite und der Schablonenstel
lung;
Fig. 7 eine Draufsicht auf die Wickelvorrichtung
nach Fig. 6 und
Fig. 8 in größerem Maßstab als in Fig. 6 die
Schablone und die Kupplung zum Einschal
ten ihres Verstellantriebs;
Fig. 9 eine Draufsicht auf die Schablone gemäß
Fig. 8.
Die in Fig. 1 und 2 in Seitenansicht und Draufsicht gezeigte
Wickelvorrichtung hat in herkömmlicher Ausführung einen Ma
schinenrahmen 10, einen Schaltschrank 12, einen auf dem Bett
des Maschinenrahmens gelagerten Drehtisch 14 mit z. B. zwei
Aufspannungen für Spulenaufnehmer 16. Hierbei kann es sich um
eine Übertragungszange oder um ein Einziehwerkzeug handeln.
Beide haben einen Kranz oder eine kreisbogenförmige Anordnung
senkrechter, paralleler Lamellen, in deren Zwischenräume die
gewickelten Spulen eingehängt werden. Ein Einziehwerkzeug
kann anschließend unmittelbar zu einer Einziehvorrichtung
transportiert werden, wo die Spulen z. B. axial in den Stator
eines Elektromotors eingezogen werden. Wenn der Spulenaufneh
mer eine Übertragungszange ist, werden die Spulen zunächst
von dieser auf ein Einziehwerkzeug übertragen, mit dessen
Hilfe dann das Einziehen der Spulen in einen Stator erfolgt.
Gemäß Fig. 1 befindet sich der dort rechts gezeigte Spulen
aufnehmer 16 an derjenigen Station des Drehtischs 14, an wel
cher die gewickelten Spulen auf den Aufnehmer 16 übertragen
werden. In dieser Station ist der Spulenaufnehmer 16 norma
lerweise drehschaltbar, um nacheinander gewickelte Spulen
oder Spulengruppen über den Umfang verteilt aufnehmen zu kön
nen. Nachdem anschließend der Drehtisch 14 um 180° gedreht
worden ist, befindet sich der beladene Spulenaufnehmer 16 in
der in Fig. 1 gezeigten linken Station des Drehtischs 14,
welche die Be- und Entladestation ist. Gleichzeitig wird mit
dieser Drehbewegung ein leerer Spulenaufnehmer 16 in die Ar
beitsstation gebracht.
An einer oben am Maschinenrahmen 10 angeordneten Längsführung
18 ist ein Spindelstock 20 längsverschieblich gelagert. Er
ist herkömmlicher Ausführung, so daß darauf nicht im einzel
nen eingegangen zu werden braucht. Der Spindelstock 20 ent
hält den Antrieb für einen Drahtführer 22, der üblicherweise
als Flyer bezeichnet wird. Er hat die Form einer Austritts
düse, welche durch einen am Spindelstock montierten Drehan
triebsmotor 26 um eine Drehachse 24 rotierend antreibbar ist.
Der Spindelstock 20 enthält weiterhin eine zusammen mit dem
Drahtführer 22 um die Drehachse 24 rotierende, senkrecht nach
unten herausragende mittlere Achse 28, welche an ihren unte
ren Ende mittels eines Kugellagers 30 (siehe Fig. 3) eine
Schablone 32 trägt. Damit die Schablone 32 nicht mitrotiert
wird sie durch eine sich parallel zu der mittleren Achse 28
erstreckende Stande 34 (siehe Fig. 4) gegen Drehung gehalten.
Für die undrehbare Lagerung der Stange 34 und damit der Scha
blone 32 sorgt in bekannter Weise ein Stützgetriebe 36, wel
ches Teil des Spindelstocks 20 ist.
Die mittlere Achse 28, welche die Schablone 32 trägt er
streckt sich durch eine Hohlwelle 38, an deren unterem Ende,
oberhalb der Schablone 32, über Kugellager 40 und eine
schräge Sitzfläche eine Taumelscheibe 41 gelagert ist, die
radial verschieblich an der Schablone 32 axial verschieblich
geführte Abstreifer 42 trägt. Sowohl die mittlere Achse 28
als auch die Hohlwelle 38 sind axial verschieblich im Spin
delstock 20 gelagert.
In der Ausgangssituation, vor dem Wickeln einer Spulengruppe,
nimmt die Schablone 32 die in Fig. 3 gezeigte obere Stellung
ein, bei welcher sich die unterste Schablonenstufe auf dem
Niveau des Drahtführers 22 befindet. Die unteren Enden der
Abstreifer 42 befinden sich entsprechend der Schrägstellung
der Taumelscheibe 41 zum Teil ein wenig oberhalb und zum Teil
unterhalb der horizontal auf dem Niveau des Drahtführers 22
liegenden Wickelebene. Vor Anlauf des Wickelvorgangs ist die
Schablone 32 gemäß Fig. 1 bereits so weit abgesenkt daß der
stärkere Vorderteil 44 der Schablone 32, der am unteren Ende
mit Aussparungen versehen ist, mit bestimmten Lamellen des
Spulenaufnehmers 16 in Eingriff ist. Während das aus dem
Drahtführer 22 herausragende Drahtende beim Wickeln einiger
Windungen vorübergehend noch durch eine nicht gezeigte Klemm-
und Abschneideinrichtung oder eine Längenzieheinrichtung 50
geklemmt gehalten wird, beginnt der Drahtführer 22 um die
Schablone zu rotieren, wobei auf der untersten Schablonenstu
fe Spulenwindungen erzeugt werden. Da gleichzeitig auch die
Taumelscheibe 41 die Abstreifer 42 eine axial hin und her ge
hende Bewegung ausführen läßt, so daß sie mit ihren unteren
Enden jeweils die zuletzt erzeugte Spulenwindung aus der Wic
kelebene zum unteren Ende der Schablone 32 hin vorschieben,
werden bereits während des Wickelvorgangs die meisten auf der
Schablone erzeugten Spulenwindungen zwischen die Lamellen des
Spulenaufnehmers 16 geschoben.
Nachdem auf der untersten Stufe der Schablone 32 die im Quer
schnitt kleinste Spule einer Spulengruppe mit allen Windungen
erzeugt worden ist, springt die mittlere Achse 28 zusammen
mit der Schablone 32 so weit nach unten vor und weiter in
Eingriff mit dem Spulenaufnehmer 16, daß nunmehr die zweite
Schablonenstufe auf dem Niveau des Drahtführers 22 liegt. Die
Taumelscheibe 41 und die Abstreifer 32 werden nicht mit vor
geschoben, d. h. die Hohlwelle 38 behält ihre axiale Stellung
bei. Der in Fig. 1 bei 46 gezeigte Sprungantrieb wirkt also
nur auf die mittlere Achse 28.
Nachdem auf der zweitkleinsten bzw. zweituntersten Schablo
nenstufe wiederum die vorgesehene Anzahl Spulen mit dem Quer
schnitt dieser Schablonenstufe gewickelt worden ist, wobei im
wesentlichen alle Windungen bereits während des Wickelvor
gangs durch die Abstreifer 42 in den Spulenaufnehmer 16 abge
streift worden sind, erfolgt mittels des Sprungantriebs 46
ein weiterer Sprung der Schablone 32 nach unten, und dann
wird der Wickelvorgang mit dem Wickeln der nächstgrößeren
Spule fortgesetzt, usw. Die Zahl der Schablonenstufen richtet
sich nach der Anzahl der Spulen je Spulengruppe.
Soweit bisher beschrieben, hat die in Fig. 1 bis 3 gezeigte
Wickelvorrichtung den im Stand der Technik üblichen Aufbau.
Bekannt ist weiterhin die Verwendung axial längsgeteilter
Schablonen mit einem Vorderteil 44 und einem Hinterteil 48,
wobei sich der Abstand dieser beiden Schablonenteile, d. h.
die Schablonenweite, einstellen läßt. Schließlich ist auch
die Verwendung einer Längenzieheinrichtung 50 bekannt und üb
lich. Sie ist am Spindelstock 20 befestigt und hat einen in
der X-, Y- und Z-Achse gesteuert beweglichen Greifer 52 (sie
he Fig. 2), mit welchem nach dem Wickeln einer Spulengruppe
der Draht zwischen dem Drahtführer und der Schablone geklemmt
oder lose führend erfaßt und derart ausgezogen werden kann,
daß eine Drahtverbindung von gerade der benötigten Länge zur
nächsten Spulengruppe erzeugt wird.
Wenn man zunächst die Spulen für Statoren mit einer bestimm
ten Blechpakethöhe wickelt und dann die Spulen für Statoren
mit gleichem Blechschnitt, aber größerer Pakethöhe produzie
ren will, braucht lediglich die Schablonenweite, also der Ab
stand zwischen den Schablonenteilen 44 und 48, vergrößert zu
werden. Hierfür ist bei der gezeigten und beschriebenen Wic
kelvorrichtung ein neuer Stellantrieb und eine neue Kupp
lungseinrichtung vorgesehen. Als Stellantrieb dient der Dreh
antrieb des Drahtführers 22, der auch an der mittleren Achse
28 wirksam ist. Um die Schablonenweite zu ändern, wird eine
radial zwischen der rotierend antreibbaren mittleren Achse 28
und einer Schnecke 54 angeordnete, reibschlüssig wirkende
Kupplungsscheibe 56 betätigt, welche eine drehmomentübertra
gende Verbindung zwischen der mittleren Achse 28 und der
Schnecke 54 herstellt. Die Schnecke 54 wirkt mit einem fest
auf dem mittleren Teil einer Stellspindel 58 sitzenden oder
einstückig mit ihr ausgebildeten Schneckenrad 60 zusammen.
Sowohl die zur mittleren Achse 28 konzentrische Schnecke 54
als auch die sich horizontal, parallel zur Längsführung 18
erstreckende Stellspindel 58 sind am oberen Teil der Schablo
ne 32, dem sog. Schablonenträger 62, welcher von der mittle
ren Achse 28 getragen wird, drehbar gelagert. Auf dem Scha
blonenträger 62 sind das Schablonenvorderteil 44 und das
Schablonenhinterteil 48 längsverschieblich parallel zur
Längsführung 18 geführt und führen ihrerseits die Abstreifer
42. Da die Stellspindel 58 zu beiden Seiten des Schneckenrads
60 Gewindeabschnitte gleicher Steigung mit entgegengesetzter
Steigungsrichtung hat, und jeweils jeder Gewindeabschnitt mit
einem der beiden stufenförmigen Schablonenteile 44 und 48 in
Gewindeeingriff steht, führt eine Drehbewegung der Schnecke
54 in der einen oder der anderen Drehrichtung jeweils zu ge
genläufigen Längsbewegungen der beiden Schablonenteile 44 und
48. Wenn an der Schnecke 54 kein Antrieb angreift, werden die
Schablonenteile 44 und 48 durch die Selbsthemmung des Gewin
deeingriffs mit der Stellspindel 58 in der jeweils einge
stellten Lage gehalten.
Die Kupplungsscheibe 56 ist im Ausführungsbeispiel eine dreh
fest mit der Schnecke 54 verbundene sog. Sternscheibe, wie
sie z. B. von der Firma Ringspann geliefert wird. Der radial
innere Bereich der Sternscheibe 56 ist im gelösten Zustand
der Kupplung nach oben gewölbt, und der Innendurchmesser der
Sternscheibe ist in dieser Stellung größer als der Außen
durchmesser der mittleren Achse 28. Wenn jedoch die Stern
scheibe 56 von oben axial belastet wird, legt sie sich reib
schlüssig gegen den Umfang der rotierend antreibbaren mittle
ren Achse 28 an und stellt eine drehmomentübertragende Ver
bindung zur Schnecke 54 her.
Um zum Einkuppeln Druck von oben auf die Sternscheibe 56 aus
zuüben, fährt man mit dem unteren Ende der Hohlwelle 38 oder
einer darin eingesetzten, nach unten vorstehenden, Büchse ge
gen die Sternscheibe 56. Der hierfür erforderliche axiale An
trieb für die Hohlwelle 38 ist ohnehin vorhanden, weil in der
untersten Stellung der Schablone 32, die sie am Ende des Wic
kelns einer Spulengruppe einnimmt und dabei am weitesten in
den Spulenaufnehmer 16 eingefahren ist, zum Abstreifen der
letzten noch auf der Schablone 32 sitzenden Drahtwindungen
die Abstreifer 42 ein bestimmtes Maß nach unten bis in den
Spulenaufnehmer 16 hineingefahren werden und auf diesem unte
ren Niveau verharren, während die Schablone 32 nach oben zu
rückgezogen wird. Wenn die Kupplung 56 betätigt werden soll,
zieht man die Schablone 32 in ihre oberste Stellung, in der
sie nicht mit dem Spulenaufnehmer 16 in Eigriff ist, und gibt
dann den Steuerbefehl an den axialen Stellantrieb der Hohl
welle 38, die Taumelscheibe 41 mit den Abstreifern 42 in die
untere Stellung, wie zum Abstreifen der letzten Windungen von
der in den Spulenaufnehmer eingetauchten Schablone, zu fah
ren. Dieser lange axiale Hub der Hohlwelle 38 kommt nicht zu
stande, weil die in ihrer obersten Stellung stehende Schablo
ne 32 die Bewegung der Hohlwelle 38 blockiert. Der Andruck
des unteren Endes der Hohlwelle 38 bewirkt jedoch die ge
wünschte Betätigung der Kupplungsscheibe 56.
Die beiden Gewindeabschnitte der Stellspindel 58 haben zwar
entgegengesetzte Steigungsrichtungen, jedoch dasselbe Stei
gungsmaß. Daher bewegen sich die Schablonenteile 44 und 48
bei einer Drehbewegung der Stellspindel 58 gleichmäßig von
der mittleren Achse 28 fort oder zu ihr hin. Dies wiederum
bedeutet, daß nach einer Änderung der Schablonenweite das zu
vor korrekt auf die Lamellen des Spulenaufnehmers 16 ausge
richtete Schablonenvorderteil 44 nun nicht mehr in der vorbe
stimmten Flucht mit dem Spulenaufnehmer liegt und die Scha
blone daher auch nicht mehr in die zum überstreifen der ge
wickelten Spulenwindungen auf den Aufnehmer 16 notwendige
Eingriffsstellung mit diesem gebracht werden kann. Um wieder
dahin zu kommen, muß der Spindelstock 20 mitsamt Drahtführer
22 und Schablone 32 längs der Führung 18 um ein entsprechen
des Maß verschoben werden, das bei gleichmäßiger Verstellbe
wegung der beiden Schablonenteile 44 und 48 mittels der
Stellspindel 58 halb so groß ist wie die vorgenommene Ände
rung der Schablonenweite. Die Verstellung des Spindelstocks
20 längs der Führung 18 erfolgt mittels eines am Maschinen
rahmen gelagerten Motors 64, der eine Schraubenspindel 66 ro
tierend antreibt, die in Gewindeeingriff steht mit einer über
eine Halterung 68 drehfest mit dem Spindelstock 20 verbunde
nen Mutter 70.
Um die Bewegungsantriebe für den Spindelstock und die Ver
stellung der Schablonenweite sehr genau und störungsfrei
steuern zu können, Last an der Längenzieheinrichtung 50 eine
insgesamt mit 72 bezeichnete Meßeinrichtung montiert. Im
Ausführungsbeispiel wird der Greifer 52 der Längenziehein
richtung 50 durch drei rechtwinklig zueinander liegende
Kraftzylinder oder Stellmotore bewegt. Ein erster, senkrecht
ausgerichteter Zylinder 74 verfährt den Greifer 52 in Rich
tun- der Z-Achse. Ein in Fig. 1 bei 76 angedeuteter Stellmo
tor bewegt mittels einer Stellspindel 77 den Greifer 52 in
Richtung der X-Achse horizontal quer zur Längsführung 18. Der
durch diesen Stellmotor 76 horizontal bewegte Tragteil des
Greifers 52 und der Meßeinrichtung 72 ist in Fig. 5 mit 78
bezeichnet. An diesem Tragteil 78 ist eine Zylinder-Kolben-
Einheit 80 montiert zur Bewegung eines fest mit dem Greifer
52 verbundenen Vorderteils 82 horizontal in Richtung der Y-
Achse, d. h. parallel zur Längsführung 18 des Spindelstocks
20. Der Vorderteil 82 der Längenzieheinrichtung 50 trägt
nicht nur den Greifer 52, sondern auch noch einen ebenfalls
mit seiner Kolbenstange 84 in Richtung der Y-Achse zur Scha
blone 32 hin ausfahrbaren Meßzylinder 86. Schließlich ist an
dem Tragteil 78 noch ein weiterer Meßzylinder 88 montiert,
dessen Kolbenstange 90 gleichfalls in Richtung der Y-Achse,
aber von der Schablone 32 fort, ausfahrbar ist und einen Meß
wertgeber 92 trägt, welcher mit einer Anschlagfläche 94 gegen
eine feste Wand 96 des Maschinenrahmens 10 anfahrbar ist.
Zwischen dem Vorderteil 82 der Längenzieheinrichtung 50 und
dem Meßwertgeber 92 ist ein Seil 95 gespannt, welches dann,
wenn sich diese beiden Teile voneinander weg bewegen, von ei
ner im Meßwertgeber 92 drehbar gelagerten, federbelasteten
Rolle abwickelbar ist, wobei der Drehwinkel der Rolle zur Ge
winnung von Meßsignalen entsprechend der ausgezogenen Seil
länge 95 abgefühlt wird. Wie aus Fig. 5 ersichtlich, wird das
Seil 95 sowohl dann ausgezogen, wenn der Meßzylinder 88 den
Meßwertgeber 92 bis zur Anlage der Anschlagfläche 94 gegen
die Wand 96 fährt, als auch dann, wenn die Zylinder-Kolben-
Einheit 80, nachstehend als Y-Zylinder bezeichnet, den Vor
derteil 82 der Längenzieheinrichtung 50 in entgegengesetzter
Richtung, zur Schablone 32 hin vorschiebt.
Die Längenzieheinrichtung 50 ist an einer ganz bestimmten
Stelle sehr genau und fest am Spindelstock 20 angebracht, so
daß für die in Richtung der Y-Achse vorzunehmenden Abstands
messungen der Abstand des Tragteils 78 von der festen Wand 96
des Maschinenrahmens ein Maß für die Stellung des Spindel
stocks 20 mit der mittleren Achse 28 relativ zum Spulenauf
nehmer 16 ist. Dieser Abstand zwischen den Teilen 78 und 96
wird durch Ausfahren des Meßzylinders 88 bis zur Anlage der
Anschlagfläche 94 gegen die Wand 96 gemessen, während sich
der Y-Zylinder 80 in seiner ganz zurückgezogenen Ausgangs
stellung befindet. Die aus dem Meßwertgeber 92 ausgezogene
Seillänge 95 entspricht daher dem Abstand zwischen den Teilen
78 und 96.
Die Schablonenweite, d. h. die Spreizung der Schablonenteile
44 und 48, wird bei in die Ausgangsstellung zurückgezogenem
Meßzylinder 88 dadurch gemessen, daß zunächst der Meßzylinder
86 seine Kolbenstange 84 zur Schablone 32 hin ausfährt. Dabei
bewegt sich eine am vorderen Ende der Kolbenstange 84 ange
brachte Schaltfahne 98 an einem Näherungsinitiator (Bero) 100
vorbei, wobei dessen Funktionsfähigkeit überprüft wird. Al
lerdings wird bei diesem Ausfahren der Kolbenstange 84 bis in
ihre Extremstellung noch kein Seil 95 aus dem Meßwertgebet 92
ausgezogen. Die als Tastkopf dienende vordere Stirnfläche 102
der Kolbenstange 84 stößt auch noch nicht gegen die Schablone
32.
Nachdem der Meßzylinder 86 ganz ausgefahren worden ist, wird
der Y-Zylinder 80 aktiviert und schiebt den Vorderteil 82 der
Längenzieheinrichtung 50 weiter gegen die Schablone 32 vor.
Dabei stößt die vordere Stirnfläche 102 der Kolbenstange 84
gegen einen bestimmten Punkt des hinteren Teils 48 der Scha
blone 32. Da die Kraft des Y-Zylinders 80 größer ist als die
kraft des Meßzylinders 86, wird bei weiterem Ausfahren des Y-
Zylinders 80 die Kolbenstange 84 in den Meßzylinder 86 zu
rückgedrückt. Während der gesamten Phase des Ausfahrens des
Y-Zylinders 80 wird Seil 95 vom Meßwertgeber 92 abgezogen.
Sobald beim Zurückdrängen der Kolbenstange 84 die Schaltfahne
98 den Näherungsinitiator 100 passiert, registriert die Meß
einrichtung die ausgezogene Seillänge 95. Sie ist ein Maß für
den Abstand des Schablonenteils 48 vom Tragteil 78, so daß
daraus auch der Abstand des Schablonenteils 48 von der mitt
leren Achse 28 zu berechnen ist. Da sich die beiden Schablo
nenteile 44 und 48 bei der Verstellung der Schablonenweite
gleichmäßig bewegen, ist somit auch der Abstand des vorderen
Schablonenteils 44 von der mittleren Achse 28 bekannt.
Es empfiehlt sich, die beiden vorstehend beschriebenen Mes
sungen jeweils bei Inbetriebnahme der Wickelvorrichtung vor
zunehmen, wobei die Steuereinrichtung der Maschine den Anlauf
nur dann freigibt, wenn die beiden Abstandsmessungen ergeben
haben, daß der vordere Schablonenteil 44 richtig mit dem Spu
lenaufnehmer 16 fluchtet und auch die Schablonenweite stimmt.
Wenn später, nach einer bestimmten Anzahl gewickelter Spulen
gruppen, beim Übergang auf größere Spulen für Statoren mit
größerer Pakethöhe die Schablonenweite geändert werden soll,
können aufgrund der gespeicherten Abstandswerte sofort die
Verstellung der Schablonenteile 44 und 48 sowie die korrigie
rende Verstellung des Spindelstocks 20 vorgenommen und danach
sicherheitshalber erneut die beiden Abstandsmessungen durch
geführt werden, um die korrekte Stellung der Schablonenteile
und des Spindelstocks zu kontrollieren, bevor die Maschine
mit dem nächsten Wickelvorgang beginnt. Es kann aber auch so
vorgegangen werden, daß grundsätzlich unmittelbar vor je der
Änderung der Schablonenweite die Abstandsmessungen durchge
führt werden und aufgrund der dabei ermittelten Werte die
Verstellantriebe für die Schablone und den Spindelstock ge
steuert werden. Da diese Steuerung recht genau ist, bedarf es
normalerweise danach keiner weiteren Messung mehr. Wenn je
doch an der reibschlüssigen Kupplung 56 gelegentlich Schlupf
auftritt, kann auch vorgesehen sein, daß sowohl vor als auch
nach einer Änderung der Schablonenweite und der zur Wieder
herstellung der Fluchtung zwischen Schablone und Spulenauf
nehmer 16 notwendigen Korrekturbewegung des Spindelstocks 20
die beiden beschriebenen Meßvorgänge durchgeführt werden. Es
versteht sich, daß zweckmäßigerweise bei allen Messungen der
Kraftzylinder 74 und der Stellmotor 76 in einer bestimmten
Ausgangsstellung stehen sollten und auch die axiale Stellung
der Schablone 32 jeweils dieselbe sein sollte, damit die als
Tastköpfe dienenden Anschlagflächen 94 bzw. 102 jeweils an
denselben Stellen der Wand 96 bzw. des hinteren Schablonen
teils 48 zur Anlage kommen.
Es versteht sich weiterhin, daß im Hinblick auf die beschrie
bene Meßeinrichtung 72 andere Verstellantriebe für die Ände
rung der Schablonenweite und zum Verschieben des Spindel
stocks 20 Anwendung finden können und statt der Sternscheibe
56 auch eine andere Kupplung benutzt werden kann. Darüber
hinaus ist es nicht unbedingt erforderlich, die Meßeinrich
tung an der Längenzieheinrichtung 50 zu montieren. Sie könnte
auch an einer eigenen Halterung am Spindelstock 20 oder am
Maschinenrahmen 10, 96 angebracht sein und mit anderen als
den gezeigten Bewegungsorganen und Meßfühlern arbeiten. An
stelle der Meßzylinder 86 und 88 könnten z. B. elektrisch an
getriebene Stellmotoren mit Schraubenspindel eingesetzt wer
den, und statt eines einzigen Meßwertgebers 92, 95 könnten
getrennte Meßwertgeber für beide Abstandsmessungen vorgesehen
sein. Schließlich könnte der Meßzylinder 86 auch entfallen
und der Tastkopf 102 allein durch den Y-Zylinder 80 gegen den
hinteren Teil 48 der Schablone 32 gefahren werden.
Während sich die vorstehend genannten Abwandlungsmöglichkei
ten auf das in Fig. 1 bis 5 dargestellte Ausführungsbeispiel
beziehen, ist in Fig. 6 bis 9 ein weiteres Ausführungsbei
spiel einer Spulen-Wickelvorrichtung gezeigt, bei welcher die
automatische Kontrolle der Schablonenweite und der Stellung
des Spindelstocks in anderer Weise stattfindet als bei der
zuerst beschriebenen Maschine. Da die beiden Wickelvorrich
tungen jedoch im grundsätzlichen Aufbau weitgehend überein
stimmen, sind entsprechende Teile in der Zeichnung mit den
selben Bezugszeichen versehen. Auf diese braucht bei der
nachstehenden Beschreibung der Vorrichtung nach Fig. 6 bis 9
nicht mehr detailliert eingegangen zu werden.
Über das erste Ausführungsbeispiel hinausgehend, zeigt Fig. 6
die Zuführung des Wickeldrahts von einem Vorrat 110 über ein
oder mehrere Drahtführungsrohre 112 zum Flyer 22. Weiterhin
ist oberhalb des in Arbeitsposition befindlichen Aufnehmers
16 ein sog. Niederhalter 114 gezeigt, dessen Aufbau und des
sen Funktion bekannt sind. Diese Details sind in Fig. 1 aus
Gründen der Vereinfachung der Zeichnung weggelassen worden.
Abweichend von der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 5, fehlt
bei der Wickelvorrichtung nach Fig. 6 bis 9 der Motor 64,
welcher über eine Schraubenspindel 66 und eine Mutter 70 den
Spindelstock 20 verfährt. Bei der Maschine nach Fig. 6 bis 9
hat der Spindelstock 20 keinen eigenen Verfahrantrieb. Der
Spindelstock besteht, wie am besten aus Fig. 7 hervorgeht,
aus einer in Draufsicht im wesentlichen doppel-T-förmigen
Tragplatte 116, die an ihren vier äußeren Enden mit Schlitten
118 verbunden ist, welche an der aus zwei parallelen Schienen
bestehenden Längsführung 18 geführt sind. Wie am besten aus
Fig. 8 hervorgeht, hängt die Tragplatte 116 mittels der
Schlitten 118 an den beiden die Längsführung 18 bildenden
Schienen, wobei vorzugsweise eine Kugelführung Verwendung
findet. An der Tragplatte 116 sind die verschiedenen zum
Spindelstock 20 gehörenden Einheiten gelagert, u. a. das
Stützgetriebe 36, die Schablone 32 mit dem Sprungantrieb 46
und der Flyer 22, der zur Vermeidung einer Unwucht im Bei
spielsfall die Form einer schützenden Glocke hat, sowie des
sen Drehantriebsmotor 26.
Insoweit stimmt der Spindelstock 20 bei beiden beschriebenen
Ausführungsbeispielen überein. Zusätzlich ist bei der zweiten
Ausführungsform eine in Fig. 7 gezeigte Bremse 120 zum Fest
legen des Spindelstocks 20 in einer beliebigen Position an
der Längsführung 18 vorhanden. Die Bremse 120 besteht im Aus
führungsbeispiel aus einem am Maschinenrahmen befestigten,
sich parallel zur Längsführung 18 erstreckenden Stab 122 und
einem an der Tragplatte 116 befestigten Bremszylinder 124,
durch den mittels Federn gegen den Stab 122 angepreßte Brems
backen gegen die Federkraft gelöst werden können. Normaler
weise ist also der Spindelstock 20 durch die Bremse 120 rela
tiv zum Maschinenrahmen 10 festgelegt. Nach dem Lösen der
Bremse 120 kann er jedoch in Richtung der Y-Achse verschoben
werden.
Das Verschieben des Spindelstocks 20 erfolgt bei der Vorrich
tung nach Fig. 6 bis 9 mittels der Längenzieheinrichtung 50.
Diese ist im Gegensatz zu der Vorrichtung nach Fig. 1 bis 5
unabhängig vom Spindelstock 20 entlang der Längsführung 18
verfahrbar. Sie hat zu diesem Zweck einen sich in Richtung
der X-Achse erstreckenden Querträger 126, der ebenfalls mit
Schlitten 128 an den beiden Schienen der Längsführung 18 ge
führt ist. Wie in Fig. 6 gezeigt, sind die Schlitten 128 der
Längenzieheinrichtung 50 zwischen den Schlitten 118 des Spin
delstocks 20 angeordnet, und wie aus Fig. 8 hervorgeht, ist
der Querträger 126 der Längenzieheinrichtung 50 unterhalb der
Tragplatte 116 des Spindelstocks 20 verfahrbar (in Fig. 7 ist
zur Verbesserung der Übersichtlichkeit der Zeichnung der Län
genzieher neben statt hinter dem Spindelstock gezeigt). Als
Antrieb der Längenzieheinrichtung 50 dient ein an der Längs
führung 18, d. h. am Maschinenrahmen 10 gelagerter Antriebs
motor 130, der in entsprechender Weise, wie bei dem ersten
Ausführungsbeispiel im Zusammenhang mit dem Motor 64 be
schrieben, über eine Schraubenspindel 132 und eine mit dieser
zusammenwirkende, undrehbar am Querträger 126 der Längenzieh
einrichtung 50 befestigte Mutter den Querträger 126 in Rich
tung der Y-Achse verfährt.
Nahe dem in Fig. 7 linken Ende der Tragplatte 116 des Spin
delstocks 20 ist ein Kupplungszylinder 134 in senkrechter
Lage befestigt, der bei Betätigung einen Kupplungsbolzen 136
durch ein Loch in der Tragplatte 116 hindurch nach unten vor
schieben kann, so daß der vorzugsweise an seinem freien Ende
angefaste Kupplungsbolzen 136 in ein passendes Loch 138 im
Querträger 126 der Längenzieheinrichtung 50 oder eine mit
diesem verbundene Büchse eingreifen kann, wenn der Querträger
126 mittels des Antriebsmotors 130 in diejenige Stellung ge
fahren worden ist, in welcher das Loch 138 bzw. die Büchse
mit dem Kupplungsbolzen 136 fluchtet. Diese Relativstellung
zwischen Spindelstock 20 und Längenzieheinrichtung 50 läßt
sich in einfacher, bekannter Weise z. B. mittels eines an der
Tragplatte 116 befestigten, nicht gezeigten Näherungsinitia
tors (Bero) und einer am Querträger 126 der Längenziehein
richtung 50 befestigten, ebenfalls nicht gezeigten Schalt
fahne einstellen, welche während der Verfahrbewegung der Län
genzieheinrichtung 50 ein Schaltsignal des Näherungsinitia
tors auslöst, das den Motor 130 ausschaltet und den Querträ
ger 126 in derjenigen Stellung anhalten läßt, in welcher der
Kupplungsbolzen 136 mit dem Loch 138 fluchtet.
Schließlich zeigt Fig. 6 eine Lichtschranke 140, die mittels
einer Halterung 142 am Maschinenrahmen 10 befestigt ist. Sie
wird ausgelöst und erzeugt ein Schaltsignal, wenn der Licht
strahl durch die Innenkante des Schablonenvorderteils 44 un
terbrochen wird. In der dadurch definierten Stellung des
Schablonenvorderteils 44 hat dieses z. B. die notwendige
axiale Fluchtungsstellung zum Absenken in den Spulenaufnehmer
16 oder einen bestimmten Abstand von der Fluchtungsstellung.
Bei der Wickelvorrichtung nach Fig. 6 bis 9 erfolgt die
selbsttätige Einstellung und Kontrolle der Schablonenweite
und der korrekten Position des Spindelstocks 20 mit Bezug auf
den Maschinenrahmen 10 und damit den Spulenaufnehmer 16 wie
folgt:
Nach dem Einschalten der Maschine kennt die Steuerung
zunächst noch nicht die Schablonenweite und die Position des
Spindelstocks 20. Daher fährt zunächst die Längenzieheinrich
tung 50 mit Bezug auf Fig. 6 und 7 zum linken Ende der Trag
platte 116, wo der erwähnte Näherungsinitiator durch die am
Querträger 126 angebrachte Schaltfahne die Längenzieheinrich
tung 50 in derjenigen Stellung anhalten läßt, in welcher der
Kupplungsbolzen 136 mit dem Loch 138 fluchtet. Nach dem An
halten erfolgt das Kuppeln mittels des Kupplungszylinders
134, und anschließend wird durch die Folgesteuerung der Ma
schine die Bremse 120 gelöst, so daß nunmehr beim Verfahren
der Längenzieheinrichtung 50 der Spindelstock 20 über die
Kupplung 136, 138 in beiden Richtungen längs der Y-Achse mit
genommen wird. Der Antrieb 130, 132 der Längenzieheinrichtung
50 ist mit einem Meßwertgeber verbunden, welcher, ausgehend
von einer bestimmten Ausgangsposition, dem Verfahrweg ent
sprechende Impulse erzeugt, so daß die Steuervorrichtung der
Maschine durch die auf die Ausgangsposition bezogenen Wegmes
sungen jederzeit die genaue Stellung des Spindelstocks, d. h.
der Mittelachse 24 der Schablone 32 und des Flyers 22, kennt.
Die Ausgangsposition für die Wegmessungen der Verfahrbewegung
der Längenzieheinrichtung 50 und des von dieser über die
Kupplung 136, 138 mitgenommenen Spindelstocks 20 wird mittels
eines nicht gezeigten, an der Längsführung 18 ortsfest ange
brachten Näherungsinitiators und einer mit diesem zusammen
wirkenden, am Querträger 126 der Längenzieheinrichtung 50
oder der Tragplatte 116 angebrachten Schaltfahne bestimmt. Um
im Beispielsfall in die Ausgangsposition zu gelangen, fährt
die Längenzieheinrichtung 50 mit dem Spindelstock 20 mit Be
zug auf Fig. 6 und 7 nach rechts. Es sei angenommen, daß die
durch den zuletzt erwähnten Näherungsinitiator bestimmte Aus
gangsposition etwa dann erreicht wird, wenn sich die Mittel
linie 24 bei der Lichtschranke 140 befindet.
Nach Erreichen dieser Ausgangsposition und dem Einschalten
des Meßwertgebers für die Messung der Wegstrecken sowie auch
nach dem Einschalten der Lichtschranke 140 fährt die Längen
zieheinrichtung 50 unter Mitnahme des Spindelstocks 20 wieder
mit Bezug auf Fig. 6 nach links, bis die Innenkante des Scha
blonenvorderteils 44 die Lichtschranke 140 unterbricht. Durch
die in diesem Moment erfolgende Feststellung des von der Aus
gangsposition aus gemessenen Wegs kennt die Steuervorrichtung
die beim Einschalten der Maschine vorhanden gewesene und bis
dahin unverändert gebliebene Schablonenweite, da beide Scha
blonenhälften 44 und 48 auch bei dieser Ausführungsform durch
die Stellspindel 58 mit Bezug auf die Mittelachse 24 gleich
mäßig verstellt werden.
Im nächsten Schritt fährt die Längenzieheinrichtung 50 mit
dem Spindelstock 20 wieder nach rechts in die Ausgangsposi
tion, während zur Verkürzung der Einrichtzeit bereits gleich
zeitig mittels des Flyerantriebs 26 über die Kupplung 56, wie
oben im Zusammenhang mit Fig. 3 und 4 beschrieben, die Scha
blonenweite auf einen bestimmten, gewünschten Wert einge
stellt wird. Die Einstellung wird gesteuert durch einen die
Drehbewegung des Flyerantriebs 26 registrierenden Meßwertge
ber. Dabei kann es an der Kupplung 56 durchaus gelegentlich
zu einer gewissen Rutschbewegung kommen, vor allem dann, wenn
die Kupplungsscheibe 56 eine einfache Reibscheibe ist, welche
einfach nur durch axialen Andruck des unteren Endes der Hohl
welle 38 gekuppelt wird. Wie sich auch dem Folgenden ergibt,
werden von der erfindungsgemäßen Vorrichtungen Abweichungen
von der gewünschten Einstellung der Schablonenweite berück
sichtigt.
Die Abweichungen werden bereits festgestellt, wenn im näch
sten Schritt die Längenzieheinrichtung 50 den Spindelstock 20
wieder mit Bezug auf Fig. 6 nach links zieht, bis abermals
die Innenkante des Schablonenvorderteils 44 die Lichtschranke
140 unterbricht. In diesem Moment stellt die Steuervorrich
tung anhand des zurückgelegten Wegs fest, ob die eingestellte
Schablonenweite den richtigen Wert hat oder ob ggf. infolge
einer Rutschbewegung an der Kupplungsscheibe 56 eine Abwei
chung vom Sollwert besteht. Im zuletzt genannten Fall kennt
die Steuervorrichtung das genaue Maß der Abweichung.
Im nächsten Schritt, vorzugsweise bei kontinuierlich fortge
setzter Bewegung, schiebt der Antrieb 130 der Längenziehein
richtung 50 den Spindelstock 20 in diejenige Stellung, in
welcher die vordere Schablonenhälfte 44 mit dem in Arbeits
stellung befindlichen Spulenaufnehmer 16 derart fluchtet, daß
die Schablone in den Spulenaufnehmer hinein abgesenkt werden
kann. Bei dieser zuletzt genannten Verschiebung des Spindel
stocks wird eine zuvor gemessene Abweichung vom Sollwert der
Schablonenweite berücksichtigt. Wenn diese Abweichung inner
halb eines bestimmten Toleranzbereichs bleibt, braucht sie
nicht mehr korrigiert zu werden, denn es spielt praktisch
keine Rolle, ob die auf der Schablone erzeugten Spulen in dem
Toleranzbereich minimal größer oder kleiner als der Sollwert
sind. Selbst innerhalb des Toleranzbereichs könnte sich je
doch die Abweichung beim Einfahren des Schablonenvorderteils
44 in den Spulenaufnehmer 16 schädlich auswirken. Dies wird
bei dem vorstehend geschilderten Verfahren dadurch verhin
dert, daß das Ausmaß der Abweichung registriert und auf jeden
Fall für eine richtige Einstellung des Schablonenvorderteils
44 mit Bezug auf den Aufnehmer 16 besorgt wird.
Wenn die nach der Einstellung der gewünschten Schablonenweite
durch Verfahren des Spindelstocks 20 im Moment der Betätigung
der Lichtschranke, 140 gemessene Abweichung außerhalb des To
leranzbereichs liegt, fährt die Längenzieheinrichtung 50 den
Spindelstock 20 noch ein weiteres Mal nach rechts in Richtung
zur Ausgangsposition, die Schablonenweite wird mittels des
Flyerantriebs 26 korrigiert, und dann wird wiederum bei Un
terbrechung der Lichtschranke 140 durch die Innenkante des
Schablonenteils 44 die tatsächlich vorhandene Schablonenweite
gemessen.
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß es zweck
mäßig ist, die Lichtschranke 140 so anzuordnen, daß sie sich
zwischen den beiden Schablonenhälften 44 und 48 befindet,
wenn das Schablonenvorderteil 44 die zum Eingriff mit dem
Spulenaufnehmer 16, erforderliche Fluchtungsstellung einnimmt.
Sie kann aber auch mit Bezug auf Fig. 6 etwas weiter nach
rechts, zur Ausgangsposition hin, außerhalb des genannten Be
reichs angeordnet sein, denn wenn die Innenkante des Schablo
nenvorderteils 44, von rechts kommend, die Lichtschranke 140
unterbricht, weiß die Steuervorrichtung aufgrund der bekann
ten Lage der Lichtschranke mit Bezug auf den Spulenaufnehmer
16, wie weit der Spindelstock 20 nach links weitergefahren
werden muß, bis die vorgeschriebene Fluchtungsstellung zwi
schen dem Schablonenvorderteil 44 und dem Spulenaufnehmer 16
erreicht ist. In entsprechender Weise kann, wenn die Licht
schranke weiter links angeordnet ist, der Spindelstock nach
Unterbrechung der Lichtschranke durch die Innenkante des
Schablonenvorderteils 44 nach rechts in die korrekte Fluch
tungsstellung zurückgefahren werden.
Nachdem der Antrieb 130, 132 der Längenzieheinrichtung 50 den
Spindelstock 20 in diejenige Stellung geschoben hat, in wel
cher das Schablonenvorderteil 44 funktionsgerecht mit dem
Spulenaufnehmer 16 fluchtet, wird der Spindelstock 20 mittels
der Bremse 120 an der Längsführung 18 des Maschinenrahmens 10
festgelegt und durch Zurückziehen des Kupplungsbolzens 136
nach oben die Kupplung zwischen dem Spindelstock 20 und der
Längenzieheinrichtung 50 gelöst. Bei den nachfolgend statt
findenden Spulenwickelvorgängen treibt der Motor 130 nur noch
die Längenzieheinrichtung 50 in Y-Richtung an, während der
Spindelstock 20 durch die Bremse 120 ortsfest gehalten ist.
Die in Richtung aller drei Achsen steuerbare Längenziehein
richtung 50 kann dann ungehindert ihre bekannte Funktion aus
üben, d. h. wahlweise den Wickeldraht geklemmt halten, lose
umgreifen, nach Klemmung des Drahts durch Relativbewegung
zwischen Flyer und Greifer 52 eine bestimmte Drahtlänge aus
dem Flyer ziehen und ggf. mit einer integrierten Schneidein
richtung den geklemmten Wickeldraht neben der Klemmstelle ab
scheiden.
Hinsichtlich der Vielfalt der Anwendungsmöglichkeiten ohne
Notwendigkeit des Umrüstens ist die aus Fig. 6 und 8 ersicht
liche Anordnung des Greifers 52 vorteilhafter als die Anord
nung des Greifers bei der Vorrichtung nach Fig. 1 bis 5. Der
Greifer 52 kann durch Verfahren in Richtung der X-Achse längs
des Querträgers 126 wahlweise in Stellungen auf gegenüberlie
genden Seiten der senkrechten, sich in Richtung der Y-Achse
erstreckenden Mittellängsebene gebracht werden, ohne umgebaut
bzw. umgerüstet werden zu müssen. Der Greifer kann in allen
Stellungen der Längenzieheinrichtung 50 immer die parallel
zur Längsführung 18 ausgerichtete, in Fig. 6 gezeigte Stel
lung beibehalten, abgesehen davon, daß die Möglichkeit be
steht, in die Längenzieheinrichtung 50 einen Drehantrieb zum
Verschwenken des Greifers 52 um eine senkrechte Achse zu in
tegrieren.
Claims (16)
1. Vorrichtung zum Wickeln von Spulen für elektrische Ma
schinen mit einem längs einer Führung (18) an einem Ma
schinenrahmen (10, 96) motorisch verstellbaren Spindel
stock (20,), einer daran undrehbar gehaltenen, mehrteili
gen Schablone (32), die mit einem Teil (44) axial auf ei
nen in einer bestimmten Stellung am Maschinenrahmen (10,
96) festlegbaren Spulenaufnehmer (16) ausrichtbar ist und
deren Weite durch im wesentlichen gleichmäßige Verände
rung des Abstands ihrer Teile (44, 48) von einer mittle
ren Achse (28) einstellbar ist, und mit einem am Spindel
stock (20) gelagerten, um die mittlere Achse (28) der
Schablone (32) umlaufend antreibbaren Drahtführer (22),
gekennzeichnet durch eine am Maschinenrahmen (10, 96)
oder Spindelstock (20) montierte Meßeinrichtung (72),
mittels welcher der Abstand zwischen einem Punkt an einem
Schablonenteil (48) und einem Punkt am Spindelstock (20)
sowie der Abstand zwischen einem Punkt am Spindelstock
(20) und einem Punkt am Maschinenrahmen (10, 96) meßbar
sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
von einem relativ zum Spindelstock (20) festliegenden
Punkt (an 78) aus einerseits der Abstand zu einem Punkt
an einem Schablonenteil (48) und andererseits der Abstand
zu einem Punkt am Maschinenrahmen (10, 96) meßbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Meßeinrichtung (72) aus zwei durch Kraftzy
linder (80, 86; 88) aus jeweils einer bestimmten Aus
gangsstellung nach entgegengesetzten Seiten von einem
Tragteil (78) weg ausfahrbaren Tastköpfen (102, 98, 100;
94) besteht, deren einer gegen ein Schablonenteil (48)
und deren anderer gegen einen Punkt am Maschinenrahmen
(10, 96) fahrbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den beiden Tastköpfen (102, 98, 100; 94) ein
ausziehbares Seil (95) gespannt ist, dessen ausgezogene
Länge von einem Meßwertgeber (92) erfaßbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Meßeinrichtung (72) an einer am
Spindelstock (20) montierten Draht-Längenzieheinrichtung
(50) gelagert ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der gegen einen Schablonenteil (48) fahrbare Tastkopf
(102) durch das freie Ende einer am Greifer (52) der Län
genzieheinrichtung (50) montierten Zylinder-Kolben-Ein
heit (86, 84) gebildet ist, welche schwächer ausgelegt
ist als eine in gleicher Richtung auf den Greifer (52)
wirkende Zylinder-Kolben-Einheit (80) und in einer be
stimmten Ausfahrstellung einen Schalter (98, 100) betä
tigt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand zwischen einem Punkt am Maschinenrahmen (10)
und einem Punkt am Spindelstock (20) durch eine Meßein
richtung (an 130, 132; 140) meßbar ist, welche den Ver
schiebeweg des Spindelstocks (20) von einer bestimmten
Ausgangsstellung zu einer zu vermessenden Stellung mißt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 7, dadurch gekennzeich
net, daß der Abstand zwischen einem Punkt am Spindelstock
(20) und einem Punkt an einem Schablonenteil (44) mittels
einer Meßeinrichtung (an 130, 132; 140) meßbar ist, wel
che den Verschiebeweg des Spindelstocks (20) zwischen ei
ner bestimmten Ausgangsstellung und einer Position, ihn
welcher ein Schablonenteil (44) eine definierte Stellung
mit Bezug auf den Maschinenrahmen (10) einnimmt, mißt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die definierte Stellung des Schablonenteils (44) durch
eine Lichtschranke (140) bestimmt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeich
net, daß die definierte Stellung des Schablonenteils (44)
diejenige ist, in welcher die Schablone (32) mit dem Spu
lenaufnehmer (16) in Eingriff zu bringen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Meßeinrichtung einen am Antrieb (130, 132)
des Spindelstocks (20) angebrachten Weg-Meßwertgeber auf
weist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spindelstock (20) mit einer
Draht-Längenzieheinrichtung (50) kuppelbar (Kupplung 136,
138) und durch deren Antrieb (130, 132) verschiebbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Längenzieheinrichtung (50) einen
parallel zur Längsführung (18) weisenden und in dieser
Richtung seine Schließbewegung ausführenden Greifer (52)
aufweist, der in senkrechter Richtung sowie längs und
quer zur Längsführung (18) gesteuert bewegbar ist.
14. Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schablonenweite durch den steuer
baren Drehantrieb (26) des Drahtführers (22) verstellbar
ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei Schablonenteile (44, 48) undrehbar mit Gewindeein
griff auf Gewindeabschnitten gleicher Steigung aber mit
entgegengesetzter Steigungsrichtung einer Stellspindel
(58) sitzen, die durch einen Schneckentrieb (54, 60) an
treibbar ist, dessen Schnecke (54) drehbar auf der zusam
men mit dem Drahtführer (22) drehbaren mittleren Achse
(28) der Schablone (32) gelagert und durch eine steuerba
re Kupplung (56) mit der Achse (28) drehfest verbindbar
ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kupplung (56) direkt oder indirekt durch eine Spulen
abstreifer (42) tragende Welle (38) axial belastbar und
einrückbar ist, indem die Welle (38) bei zum Spindelstock
(20) hin zurückgezogener Schablone (32) vorschiebbar ist.
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DE19510829C2 DE19510829C2 (de) | 1997-11-27 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19510829A Expired - Fee Related DE19510829C2 (de) | 1994-09-20 | 1995-03-24 | Vorrichtung zum Wickeln von Spulen für elektrische Maschinen |
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Country | Link |
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DE (1) | DE19510829C2 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2017186501A1 (de) * | 2016-04-27 | 2017-11-02 | Smz Wickel- Und Montagetechnik Ag | Wickelmaschine |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2808048A1 (de) * | 1978-02-24 | 1979-08-30 | Balzer & Droell Kg | Vorrichtung zum wickeln von spulen fuer statoren elektrischer maschinen |
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1995
- 1995-03-24 DE DE19510829A patent/DE19510829C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2017186501A1 (de) * | 2016-04-27 | 2017-11-02 | Smz Wickel- Und Montagetechnik Ag | Wickelmaschine |
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DE19510829C2 (de) | 1997-11-27 |
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