DE19509310A1 - Verfahren und Einrichtung zur Entlastung des Absorptionsspeichers einer Tankentlüftung bei Verbrennungsmotoren - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Entlastung des Absorptionsspeichers einer Tankentlüftung bei Verbrennungsmotoren

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entlastung des Absorbtionsspeichers einer Tankentlüftung bei Verbrennungsmotoren, wobei gasförmige Kraftstoffanteile aus dem Kraftstofftank in einen Absorbtionsspeicher gelangen und aus diesem mit Luft vermischt in den Ansaugtrakt des Verbrennungsmotors gesaugt werden.
Vorbekannt ist durch die Schrift DE 41 20 279 A1 eine Einrichtung zur Entlastung eines Absorbtionsspeichers einer Tankentlüftung bei Verbrennungsmotoren, bei der ein Ventil die Entlüftung des am Kraftstofftank angeschlossenen Absorbtionsspeicher zum Ansaugtrakt des Verbrennungsmotors hin steuert. Die Ansteuerung des Ventils erfolgt über in Abhängigkeit vom Unterdruck im Ansaugrohr, der Temperatur der An­ saugluft für die Tankentlüftung und vom Sättigungsgrad des Absorbtionsspeichers. Nachteilig ist bei dieser Einrichtung, daß nur mittelbare Größen des über die Tank­ entlüftung zugeführten Luft-Kraftstoff-Gemisches für die Motorsteuerung erfaßt werden.
Vorbekannt ist durch die Schriften EP 0 604 027 A1 und EP 0 533 405 A1 eine Ein­ richtung zur Entlastung eines Absorbtionsspeichers einer Tankentlüftung ähnlich vor­ beschriebener Art. Im Entlüftungstrakt des am Kraftstofftank angeschlossenen Ab­ sorbtionsspeichers ist ein Durchflußmengenmesser eingeschaltet, mittels dem das zum Ansaugtrakt des Motors strömende Gemisch bezüglich seiner Strömungsge­ schwindigkeit, seiner Dichte und seiner Temperatur erfaßt wird.
Hierzu weist der Durchflußmengenmesser einerseits einen vom Ein- und Ausgangs­ druck abhängig gesteuerten Drosselquerschnitt und andererseits eine Stauplatte nach dem Drosselquerschnitt auf. Die Signale von jeweils einem Wegaufnehmer am ver­ stellbaren Drosselkegel des Drosselquerschnittes und an der Stauplatte bilden zu­ sammen mit einem Temperatursignal die Ausgangswerte für eine nachfolgende Rechenoperation zur Bestimmung welcher Luft- und Kraftstoffanteil in dem Luft- Kraftstoff-Gemisch enthalten ist. Die errechneten Werte werden in der Motorsteue­ rung für die einzuregelnden Werte von Luft und Kraftstoff berücksichtigt. Nachteilig ist, daß diese Anordnung den Kraftstoffanteil nur indirekt ermittelt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und Einrichtungen zur Entlastung eines Absorbtionsspeichers einer Tankentlüftung zu schaffen, die es er­ lauben, sowohl den gasförmigen Kraftstoffanteil als auch den Luftanteil, der in den Ansaugtrakt des Verbrennungsmotors gesaugt wird, getrennt in einfacher Weise zu bewerten und sie damit als Regelgrößen für die Motorsteuerung hinsichtlich von Kraftstoff- und Luftzufuhr zu nutzen.
Diese Aufgabe wird durch Verfahren und Einrichtungen gemäß der in den Ansprü­ chen 1; 2 und 4 in deren kennzeichnenden Teil jeweils genannten Merkmale gelöst. Es wird erreicht, daß die Motorsteuerung auf der Grundlage einer quantitativ und qualitativen Bewertung des aus dem Absorbtionsfilter abgesaugten Luft-Kraftstoff- Gemisches Korrekturen sowohl hinsichtlich der Kraftstoffzuführung als auch des Luftverhältnisses regeln kann. Dabei werden nur elektronische Elemente zur Druck­ messung und Erfassung des Kohlenwasserstoff-Anteils eingesetzt.
Die Merkmale der Unteransprüche werden in der nachfolgenden Beschreibung zu­ sammen mit ihrer Wirkung erläutert.
Anhand einer Zeichnung soll ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben werden.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Motorsteuerung mit der erfindungs­ gemäßen Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens zur Entlastung eines Absorptionsspeichers der Tankentlüftung bei Brennkraftmaschinen;
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Motorsteuergeräteaufbaues, in welchem die Momentanmeßwerte der Meßeinrichtung für die Durchfluß­ menge des aus dem Absorptionsspeicher angesaugten Luft-Kraftstoff- Gemisches und die der Sonde zur Messung des Kohlenwasserstoffanteils (ppm) ein oder mehrere Kennfeldspeicher anschaltbar sind und vermittels dieser die Minderungsgrößen oder Faktoren für die momentane Ansaug­ luft- oder Kraftstoffzufuhrmenge eingeregelt werden;
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Motorsteuerung mit der erfindungs­ gemäßen Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens zur Entlastung eines Absorptionsspeichers der Tankentlüftung ähnlich Fig. 1, jedoch ohne Anwendung eines Durchflußmengenmessers;
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Motorsteuergeräteaufbaues, in welchem die Momentanmeßwerte der Sonde zur Messung des Kohlen­ wasserstoffanteils (ppm) und der Saugrohrunterdruck bei Anwendung eines normierten Zuflußquerschnittes für das aus der Tankentlüftung angesaugte Luft-Kraftstoff-Gemisch einem oder mehreren Kennfeldspeichern anschalt­ bar sind und vermittels dieser die Minderungsgrößen oder Faktoren für die momentane Ansaugluft- oder Kraftstoffzufuhrmenge eingeregelt werden.
In Fig. 1 ist ein Verbrennungsmotor 1 mit seiner Ansauganlage 2 der Abgasanlage 3 mit Lambda-Sonde 31 und Katalysator 4 einschließlich des Motorsteuergerätes 5 und der Kraftstoffzuführung 6 schematisiert dargestellt.
Der Kraftstofftank 60 weist einen Absorptionsfilter 61 auf, der über den Unterdruck in der Ansauganlage 2 entlüft- und von Kohlenwasserstoffen entlastbar ist. Zwischen dem Absorptionsfilter 61 und der Ansauganlage 2 sind in Reihe folgende Einrichtungen angeordnet: ein Taktventil 62, ein Durchflußmengenmesser 63 und eine Kohlenwasserstoffsonde 64, die vorzugsweise gleichzeitig eine Temperaturmeß­ anordnung 65 für das abgesaugte Luft-Kraftstoff-Gemisch aufweist.
Der Durchflußmengenmesser 63 weist eine Drosselstrecke konstanten Querschnittes auf. Vor und nach dieser Drosselstrecke erfassen elektronische Drucksensoren die jeweiligen Drücke, deren Signale nachfolgend in einer elektronischen Schaltung zu einem Signal, das dem Mengendurchfluß durch die Drosselstelle entspricht, verarbei­ tet wird. Derartige Durchflußmengenmesser 63 sind fertig beziehbare Bauelemente.
Die Ansauganlage 2 führt vom Luftfilter 24 über einen Luftmengenmesser 23 und eine Drosselklappe 22 zu einem Sammler 20, von dem die Ansaugtrakte der einzelnen Zy­ linder abzweigen. An Stelle des Luftmengenmessers 23 könnte auch ein Luftmassen- oder Unterdruckmesser zur Bestimmung der momentanen Ansaugluftmenge einge­ setzt werden, deren Ausgangssignale im Motorsteuergerät 5 unter Berücksichtigung anderer Parameter bewertet werden.
Dem Ansaugtrakt eines jeden Zylinders ist eine elektrisch ansteuerbare Kraftstoff­ einspritzdüse 21 zugeordnet.
Dem Motorsteuergerät 5 liegen eingangsseitig die momentanen Betriebsparameter, z. B. Laststellung Motordrehzahl n und -temperatur t, Unterdruck in der Ansaugan­ lage bzw. angesaugte Luftmenge - Leitung E23 - und das Signal der Lambdasonde 31 - Leitung E31 - an, um entsprechend dem eingestellten Betriebszustand, bei Wahrung eines Lambda-Wertes um 1 für die Betriebsfähigkeit des Katalysators 4, die momen­ tane Kraftstoff- und Luftmenge zu bemessen.
Erfindungsgemäß sind dem Motorsteuergerät 5 noch die Meßgrößen des Durch­ flußmengenmessers 63, der Kohlenwasserstoffsonde 64 und der in diese integrierten Temperaturanordnung 65 über die Leitungen E64; E65; E63 angeschlossen.
Das Motorsteuergerät 5 steuert über das Stellen der Drosselklappe 22 mittels eines Stellmotors 221 die momentane Luftdurchflußmenge und mittels der Einspritzdauer der über die Leitungen S21 angesteuerten, elektromagnetischen Kraftstoffspritz­ düsen 21 und ggf. des anliegenden Kraftstoffvordruckes (letzteres im Schema nicht dargestellt) die zugehörige Kraftstoffmenge.
Das Taktventil 62 ist bei stehendem Motor und bei Betriebsbedingungen mit mini­ malen Kraftstoffzuführungsmengen bzw. minimalen Einspritzventil-Öffnungszeiten geschlossen. Es wird erst nach dessen Inbetriebsetzen vom Motorsteuergerät 5 über die Leitung S62 angesteuert und dann in Abhängigkeit von den Betriebsbedingungen geöffnet. Es kann dabei für bestimmte Betriebszustände getaktet ansteuerbar sein und einen zusätzlich, z. B. durch Unterdruck, regelbaren Durchflußquerschnitt auf­ weisen.
In Fig. 2 ist ein Schema einer Signalverarbeitung im Motorsteuergerät 5 unter Nutzung der Signale, die aus der Einrichtung zur Entlastung eines Absorbtionsspeichers einer Tankentlüftung gewonnen werden, dargestellt.
In der Grundeinheit 50 des Motorsteuergerätes 5 werden ausgehend von der Eingabe der Laststellung in Abhängigkeit von Motordrehzahl n, -temperatur t, und dem Signal der Lambdasonde 31 - Leitung E31 - und ggf. weiteren motorischen Parametern die Werte für die Luft- QL und Kraftstoffmenge QK bestimmt und ausgegeben.
Über ein internes Kennfeld 51 werden Signale der Kohlenwasserstoffsonde 64 und des Durchflußmengenmessers 63 in einen Mengenwert QKE des über den Ent­ lüftungstrakt 66 der Ansauganlage 2 zugeführten Kraftstoffmenge gewandelt. Um die über den Entlüftungstrakt 66 der Ansauganlage 2 zugeführten Kraftstoffmenge Menge QKE kann die von den Einspritzdüsen 21 zuzuführende Einspritzmenge QK gemindert werden.
Diese Minderung erfolgt in einer Subtraktionseinheit 52. Es wird ein Mengenwert für die Differenz (QK-QKE) gebildet, der in der Grundeinheit 50 in entsprechende Ein­ spritzzeitimpulse gewandelt wird und die über die Leitung S21 die Einspritzdüsen 21 ansteuern.
Über ein internes Kennfeld 54 wird ein Wert QLE ermittelt, der jener über den Ent­ lüftungstrakt 66 der Ansauganlage 2 zugeführten Luftmenge entspricht. Hierzu liegen die Signale von dem Durchflußmengenmesser 63, der Kohlenwasserstoffsonde 64 und der Temperaturmeßanordnung 65 an.
Eine Addiereinheit 55 bildet aus dem vorgenannten Wert QLE und dem vom Luft­ mengenmesser 23 abgegebenen Wert QLA, welcher der angesaugten Frischluftmenge entspricht, einen Wert (QLE + QLA). Dieser entspricht der gesamten der Ansaugan­ lage 2 zugeführten Luftmenge.
Dieser Wert (QLE + QLA) und der von der Grundeinheit abgegebene Wert QL liegen einer Subtraktionseinheit 56 an, wobei positiver oder negativer Differenzwerte ent­ sprechend die Drosselklappe 22 gegenüber ihrer momentanen Stellung mehr geöffnet oder geschlossen wird.
Ist der Wert QL größer als der Wert (QLE + QLA), so ist die Drosselklappe 22 in Rich­ tung Öffnen zu bewegen.
Ist der Wert QL kleiner als der Wert (QLE + QLA), so ist die Drosselklappe 22 in Rich­ tung Schließen zu bewegen.
Die Ansteuerimpulse für diese Steuerung werden in der Grundeinheit 50 gebildet und über Leitung S221 an den Stellmotor 221 der Drosselklappe 22 geleitet.
Bei denkbarer Anwendung einer Kohlenwasserstoffsonde 64 ohne einen vorgeschal­ teten Durchflußmengenmesser 63 ist nachfolgend beschriebene Ausführung reali­ sierbar. Sie basiert jedoch auf einer Inkaufnahme höherer Ungenauigkeiten, durch eine mittelbare Methode zur Bestimmung der aus der Tankentlüftung der Ansauganlage zugeführten Luft-Kraftstoff-Menge.
In Fig. 3 ist eine Motorsteuerung entsprechend Fig. 1 gezeigt, jedoch ist der Durch­ flußmengenmesser 63 entfallen. An seine Stelle tritt ein normierter Zuflußquerschnitt 67, der vorzugsweise stromauf der Kohlenwasserstoffsonde 64 und der Temperatur­ meßanordnung 65 im Entlüftungstrakt 66 eingeordnet ist.
In Fig. 4 ist ein Schema einer Signalverarbeitung im Motorsteuergerät 5 unter Nutzung der Signale, die aus der Einrichtung zur Entlastung eines Absorptionsspeichers einer Tankentlüftung gewonnen werden, dargestellt.
In der Grundeinheit 50 des Motorsteuergerätes 5 werden ausgehend von der Eingabe der Laststellung in Abhängigkeit von Motordrehzahl n, -temperatur t und dem Signal der Lambdasonde 31 - Leitung E31 - und ggf. weiteren motorischen Parametern die Werte für die Luft- QL und Kraftstoffmenge QK bestimmt und Signale für die Einspritz­ dauer der Einspritzdüse 21 ausgegeben.
Über einen internen Kennfeldspeicher 57 wird ein Wert QLE ermittelt, der jener, über den Entlüftungstrakt 66 der Ansauganlage 2 zugeführten Luftmenge entspricht. Hierzu liegen die Signale vom Luftmengenmesser 23, der Kohlenwasserstoffsonde 64 und der Temperaturmeßanordnung 65 sowie ggf. weitere Parameter an. Das vom Luftmengen­ messer 23 über die Leitung E23 am Motorsteuergerät 50 anliegende Signal bildet den Wert, der den Unterdruck in der Ansauganlage repräsentiert.
Im Kennfeldspeicher 57 sind die versuchsmäßig ermittelten Durchflußmengen ge­ speichert, die sich über den normierten Querschnitt 57 bei bestimmten Unterdrücken in der Ansauganlage, den Kohlenwasserstoffanteilen und Temperaturverhältnissen ergeben. Der Kennfeldspeicher 57 kann auch durch mehrere hintereinander ge­ schaltete Kennfeldspeicher für die vorgenannten und weitere Einflußgrößen gebildet sein.
Eine Addiereinheit 55 bildet aus dem vom Kennfeldspeicher 57 ausgegebenen Wert QLE und dem vom Luftmengenmesser 23 abgegebenen Wert QLA, welcher der an­ gesaugten Frischluftmenge entspricht, einen Wert (QLE + QLA). Dieser entspricht der gesamten, der Ansaugluftanlage 2 zugeführten Luftmenge.
Dieser Wert (QLE + QLA) und der von der Grundeinheit 50 abgegebene Wert QL liegen einer Subtraktionseinheit 56 an, wobei, positiver oder negativer Differenzwerte entsprechend, die Drosselklappe 22 gegenüber ihrer momentanen Stellung mehr ge­ öffnet oder geschlossen wird.
Ist der Wert QL größer als der Wert (QLE + QLA), so ist die Drosselklappe 22 in Richtung Öffnen zu bewegen.
Ist der Wert QL kleiner als der Wert (QLE + QLA), so ist die Drosselklappe 22 in Richtung Schließen zu bewegen.
Die Ansteuerimpulse für diese Steuerung werden in der Grundeinheit 50 gebildet und über Leitung S221 an den Stellmotor 221 der Drosselklappe 22 geleitet.
Über ein internes Kennfeld 51 wird das Signal der Kohlenwasserstoffsonde 64 und der vom Kennfeldspeicher 57 ausgegebene Wert QLE in einen Mengenwert QKE des über den Entlüftungstrakt 66 der Ansauganlage 2 zugeführten Kraftstoffmenge gewandelt. Um die über den Entlüftungstrakt 66 der Ansauganlage 2 zugeführten Kraftstoffmenge Menge QKE kann die von den Einspritzdüsen 21 zuzuführende Einspritzmenge QK gemindert werden.
Diese Minderung erfolgt in einer Subtraktionseinheit 52, es wird ein Mengenwert für die Differenz (QK-QKE) gebildet, der in der Grundeinheit 50 in entsprechende Ein­ spritzzeitimpulse gewandelt wird und die über die Leitung S21 die Einspritzdüsen 21 ansteuern.
Die hardwaremäßig beschriebene Signalverarbeitung der Minderung von QL und QK kann ebenso über ein entsprechendes Ablaufprogramm erfolgen.
Bezugszeichenliste
1 Verbrennungsmotor
2 Ansauganlage
20 Sammler
21 Einspritzdüsen für Kraftstoff
22 Drosselklappe
221 Stellmotor
23 Luftmengenmesser
24 Luftfilter
3 Abgasanlage
31 Lambdasonde
4 Katalysator
5 Motorsteuergerät
50 Grundeinheit
51 Kennfeldspeicher für QKE
52 Subtraktionseinheit QK-QKE
54 Kennfeldspeicher für QLE
55 Addiereinheit (QLA + QLE)
56 Subtraktionseinheit (QL-(QLA + QLE))
57 Kennfeldspeicher für QLE
6 Kraftstoffsystem
60 Kraftstofftank
61 Absorptionsfilter
62 Taktventil
63 Durchflußmengenmesser
64 Kohlenwasserstoffsonde
65 Temperaturmeßanordnung
66 Entlüftungstrakt
67 normierter Zuflußquerschnitt
E Leitungen für Eingangssignale zum Motorsteuergerät 5
E23 Leitung vom Luftmengenmesser 23
E31 Leitung von der Lambadsonde 31
E63 Leitung von dem Durchflußmengenmesser 63
E64 Leitung von der Kohlenwasserstoffsonde 64
E65 Leitung von der Temperaturmeßanordnung 65
S Leitungen für Steuersignale des Motorsteuergerätes 5
S21 Leitungen zu den Einspritzdüsen 21
S221 Leitung für Stellmotor 221 der Drosselklappe 22
QL Mengenwert für den Luftbedarf Luftbedarf
QK Mengenwert für den Kraftstoffbedarf
QLE Mengenwert des Luftanteiles aus der Entlüftung
QKE Mengenwert des Kraftstoffanteiles aus der Entlüftung
QLA Mengenwert für die angesaugte Luft vom Luftmengenmesser

Claims (8)

1. Verfahren zur Entlastung eines Absorptionsspeichers einer Tankentlüftung bei Verbrennungsmotoren, wobei gasförmige Kraftstoffanteile aus dem Kraft­ stofftank in einen Absorptionsfilter gelangen und aus diesem mit Luft ver­ mischt in den Ansaugtrakt der Verbrennungsmotor gesaugt werden und ein Motorsteuergerät für den eingegebenen Betriebszustand und die momentanen Betriebsparameter die Zumessung von Luft- und Kraftstoff für die Speisung des Verbrennungsmotors (1) steuert, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • - Das aus dem Absorptionsfilter (61) gesaugte Luft-Kraftstoff-Gemisch wird hinsichtlich seiner Menge (vol/t) und seines Kohlenwasserstoffanteiles (ppm) kontinuierlich gemessen,
  • - die gemessene Menge des Luft-Kraftstoff-Gemisches aus dem Absorptions­ filter (61) und dessen Kohlenwasserstoffanteil wird bei der Zumessung von Luft- und Kraftstoffmenge entsprechend dem eingegebenen Betriebszustand und der momentanen Betriebsparameter des Verbrennungsmotors (1) mindernd berücksichtigt.
2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1, mit einem an die Entlüftung des Kraftstofftanks (60) angeschlossenen Absorptionsfilter (61), der über ein Kanalsystem (66) an der Ansauganlage (2) des Verbrennungsmotors (1) angeschlossen ist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • - Der Durchflußmengenmesser (63) für das aus dem Absorptionsfilter (61) angesaugte Luft-Kraftstoff-Gemisch ist mit einer konstanten Drossel­ strecke versehen, wobei vor und nach dieser Drosselstelle der Druck in an sich bekannter Weise über Druckfühler gemessen und in einer elektronischen Einrichtung und in elektrische Signale gewandelt werden,
  • - in der Zu- oder vorzugsweise Ableitung des Durchflußmengenmessers (63) ist eine Kohlenwasserstoffsonde (64) zur ppm-Messung angeordnet,
  • - die Ausgangssignale von Durchflußmengenmesser (63) und Kohlenwasser­ stoffsonde (64) sind dem Motorsteuergerät (5) direkt oder indirekt ange­ schlossen.
3. Einrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Momentenmeßwerte des Durchflußmengenmessers (63) und der Kohlenwasserstoffsonde (64) einem oder mehreren Kennfeldspeichern (51; 54) angeschaltet sind, die diese in Minderungsgrößen oder -faktoren für die mittels des Motorsteuergerätes (5) geregelten Ansaugluft- oder Kraftstoffzufuhrmengen wandeln.
4. Einrichtung gemäß Anspruch 2 oder 6 dadurch gekennzeichnet, daß in der Kohlenwasserstoffsonde (64) eine Temperaturmeßanordnung (65) für das abgesaugte Luft-Kraftstoff-Gemisch integriert ist.
5. Verfahren zur Entlastung eines Absorptionsspeichers einer Tankentlüftung bei Verbrennungsmotoren, wobei gasförmige Kraftstoffanteile aus dem Kraftstoff­ tank in einen Absorptionsfilter gelangen und aus diesem mit Luft vermischt in den Ansaugtrakt der Verbrennungsmotor gesaugt werden und ein Motorsteuer­ gerät für den eingegebenen Betriebszustand und die momentanen Betriebs­ parameter die Zumessung von Luft- und Kraftstoff für die Speisung des Ver­ brennungsmotors (1) steuert, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • - Die Kohlenwasserstoffkonzentration (ppm) des aus dem Absorptionsfilter (61) gesaugte Luft-Kraftstoff-Gemisches wird kontinuierlich gemessen,
  • - die Menge des aus dem Absorptionsfilter (61) abgesaugten Luft-Kraftstoff- Gemisches und dessen Kohlenwasserstoffanteil wird bei der Zumessung der Kraftstoffmenge oder aber von Luft- und Kraftstoffmengen entsprechend dem eingegebenen Betriebszustand und der momentanen Betriebsparameter des Verbrennungsmotors (1) mindernd berücksichtigt.
6. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des aus der Tankentlüftung gesaugten Luft-Kraftstoff-Gemisches mittels eines normierten Zuflußquerschnittes (67) zur Ansauganlage (2) und eines internen Kennfeldspeichers (57) im Motorsteuergerät (5) bewertet wird, dessen Kennfeld die Mengen des aus der Tankentlüftung gesaugten Luft-Kraftstoff- Gemisches bezogen auf den normierten Zuflußquerschnitt (67) in Abhängigkeit von Temperatur, Kohlenwasserstoffkonzentration (ppm) sowie dem Saugrohrunter­ druck (ps) aufweist.
7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mengenwerte des Luft-Kraftstoff-Gemisches aus der Tankentlüftung und dessen Kohlenwasserstoffanteil (ppm) im Motorsteuergerät (5) bewertet und bei der Ermittlung der einzuregelnden Ansaugluft- und Kraftstoffmengen zur Speisung des Verbrennungsmotors (1) mindernd berücksichtigt werden.
8. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Absorptionsfilter (61) über ein Taktventil (62) an der Ansauganlage angeschlossen ist, welches bei nicht im Betrieb befindlichen Verbrennungs­ motor (1) und bei Betriebsbedingungen mit minimalen Kraftstoffzuführungs­ mengen bzw. minimalen Einspritzventil-Öffnungszeiten bzw. auch anderen Betriebsverhältnissen geschlossen ist.
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