DE4205399C2 - Fehlerdiagnosegerät für eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung - Google Patents
Fehlerdiagnosegerät für eine KraftstoffeinspritzeinrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Feh
lerdiagnosegerät für eine Kraftstoffeinspritzeinrich
tung einer Brennkraftmaschine.
In dem japanischen Patent Nr. 219848/85 wird ein Ver
fahren zum Feststellen des fehlerhaften Betriebes
einer Kraftstoffeinspritzvorrichtung offenbart, der
gemeldet wird, wenn ein Luft-Kraftstoffverhältnis-Korrekturwert
gleich oder größer als ein vorbestimm
ter Wert wird, in dem Fall, daß die Kraftstoffein
spritzung durch Korrigieren einer Grundeinspritzmenge
um einen Luft-Kraftstoffverhältniskorrekturwert ge
steuert wird, der aus einem Luft-Kraftstoffverhält
nis-Rückkopplungskorrekturkoeffizienten (CFS) und ei
nem Erfahrungskorrekturkoeffizienten berechnet wird.
Ein solches Verfahren zum Feststellen des fehlerhaf
ten Betriebes für eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung
nach dem Stand der Technik weist den Nachteil auf,
daß eine richtige Entscheidung des fehlerhaften Be
triebes der Kraftstoffeinspritzeinrichtung in Über
einstimmung mit dem Zustand des Kraftstoffsystems
schwierig ist, da lediglich ein Vergleich zwischen
dem Luft-Kraftstoffverhältnis-Korrekturwert und einem
vorbestimmten Wert für eine derartige Fehlerentschei
dung verwendet wird.
Die DE 40 06 298 A1 offenbart ein Einspritzventil-
Diagnose-System für ein Kraftfahrzeug, bei dem eine
Überprüfung, ob die Einspritzventile normal arbeiten,
durch Vergleich des Einspritzventil-Laststroms und
mit einem Referenzstrom durchgeführt wird. Das jewei
lige Einspritzventil wird durch ein Pulssignal betä
tigt, dessen Pulsbreite die Einspritzmenge definiert.
Die Einspritzmenge wird abhängig von der Drehzahl und
der Ansaugluftmenge sowie von der Stellung der Dros
selklappe und von dem Kraftstoffluftverhältnis-Rück
führkorrekturverhältnis bestimmt. Der Überprüfung der
Einspritzventile wird anhand des Einspritzventil-Laststroms
durchgeführt.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, ein Fehlerdiagnosegerät für eine Kraft
stoffeinspritzung zu schaffen, das in der Lage ist,
eine genaue und richtige Entscheidung dahingehend zu
treffen, ob die Kraftstoffeinspritzeinrichtung in
Übereinstimmung mit einer Bedingung oder dem Zustand
des Kraftstoffsystems fehlerhaft arbeitet oder nicht,
um so eine gute Luft-Kraftstoffverhältnis-Rückkopp
lungssteuerung zu erzielen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kenn
zeichnenden Merkmale des Patentanspruches in Verbindung
mit den Merkmalen des Oberbegriffs gelöst.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1A ein Blockschaltbild für den Aufbau
eines Ausführungsbeispiels des Fehler
diagnosegerätes nach der vorliegenden
Erfindung.
Fig. 1B die Ausgangscharakteristik eines Ab
gassensors nach Fig. 1A,
Fig. 2 einen genauen Aufbau der Steuereinheit
des Fehlerdiagnosegerätes nach Fig.
1A,
Fig. 3 charakteristische Kurven, die die Be
ziehungen zwischen dem Luft-Kraftstoffverhältnis-Rückkopplungskorrekturwert,
der Ausgangsfrequenz des Ab
gassensors und der jedem Zylinder zu
geführten Kraftstoffmenge angibt,
Fig. 4 ein Blockschaltbild eines Fehlerdia
gnoseprogramms, das in der zentralen
Verarbeitungseinheit, die in der Steu
ereinheit nach Fig. 3 enthalten ist,
durchgeführt wird,
Fig. 5 ein Flußdiagramm eines bei Schritt
S105 des Flußdiagramms nach Fig. 4
durchgeführten Unterprogramms,
Fig. 6 ein Flußdiagramm eines bei Schritt
S203 des Flußdiagramms nach Fig. 5
durchgeführten Unterprogramms,
Fig. 7 ein Unterprogramm eines bei Schritt
S107 des Flußdiagramms nach Fig. 4
durchgeführten Unterprogramms, und
Fig. 8 ein Flußdiagramm einer bei Schritt
S108 des Flußdiagramms nach Fig. 4
durchgeführten Unterprogramms.
In Fig. 1A ist ein Ausführungsbeispiel des Fehlerdia
gnosegeräts nach der vorliegenden Erfindung darge
stellt. Darin umfaßt ein Motor 1 einen stromaufwärts
zu einem Luftströmungssensor (AFS) 13 angeordneten
Luftfilter 10, wobei der Sensor (AFS) Impulse abhän
gig von der in den Motor 1 gesaugten Luftmenge ab
gibt. Ein an dem Motor 1 angebrachter Kurbelwinkel
sensor 17 erzeugt Impulse, deren Anzahl der Anzahl
der Umdrehungen des Motors 1 entspricht. Eine AN Er
fassungsvorrichtung 20 erhält die vom AFS 13 und vom
Kurbelwinkelsensor 17 erfaßten Impulse und zählt die
vom AFS 13 gelieferten Impulse unter Verwendung des
Ausgangssignals vom Kurbelwinkelsensor 17 während
eines Zeitraums, in dem der Motor um einen vorbe
stimmten Winkel rotiert.
Das Ausgangssignal der AN Erfassungsvorrichtung 20
wird einer AN arithmetischen Einrichtung 21 zuge
führt, die ihrerseits die wirkliche angesaugte Luft
menge aus dem Ausgangssignal der AN Erfassungsvor
richtung 20 berechnet. Das berechnete Ergebnis wird
einer Steuereinrichtung 22 zugeführt.
Der Motor 1 umfaßt weiterhin einen Pufferbehälter 11,
ein Drosselventil 12, Kraftstoffeinspritzdüsen 14,
einen Ansaugkanal 15, einen Abgaskanal 16, ein Wasser
temperatursensor 18 und einen Luft-Kraftstoffverhältnissensor (O₂ Sensor)
19, der an dem Abgaskanal 16 befestigt ist und als
Luft-Kraftstoffverhältnissensor dient. Der Luft-Kraftstoffverhältnis
sensor 19 erfaßt die Sauerstoffdichte des Abgases, und
erzeugt ein Luft-Kraftstoffverhältnis, wobei er eine
Ausgangscharakteristik entsprechend Fig. 1B aufweist,
wobei VO2 seine Ausgangsspannung, VT ein Referenzwert
für die fett/mager Entscheidung und VM das maximale
Ausgangssignal des O₂ Sensors sind. Die durchgezogene
Linie zeigt das normale Ausgangssignal und ein anorma
les Ausgangssignal wird durch die gestrichelte Linie
angegeben.
Die Ausgangssignale des Luft-Kraftstoffverhältnissensors 19 und des Wasser
temperatursensors 18 werden an die Steuereinrichtung 22
gegeben.
Die Steuereinrichtung 22 empfängt die Ausgangssignale
der AN arithmetischen Einrichtung 21, des Wassertem
peratursensors 18 und des Luft-Kraftstoffverhältnissensors 19, und steu
ert den Zeitraum, in dem die Einspritzdüsen 14 ange
sprochen werden, wodurch die dem Motor 1 zugeführte
Kraftstoffmenge eingestellt wird.
Fig. 2 zeigt ein detailliertes Blockschaltbild einer
Steuereinheit 30, die durch die strichpunktierte Li
nie eingefaßt ist und die den inneren Aufbau der AN
Erfassungsvorrichtung 20, der AN arithmetischen Ein
richtung 21 und der Steuereinrichtung 22 des Fehler
diagnosegerätes nach Fig. 1A angibt. In Fig. 2 werden
die gleichen Elemente wie in Fig. 1A durch die glei
chen Bezugszeichen bezeichnet und daher wird ihre
Beschreibung hier unterlassen.
Die Steuereinheit 30 erhält die von dem Sensor AFS
13, dem Wassertemperatursensor 18, dem Luft-Kraftstoffverhältnissensor 19
und dem Kurbelwinkelsensor 17 abgegebenen Signale, um
vier Einspritzdüsen 14 zu steuern, die für den jewei
ligen Zylinder der Brennkraftmaschine 1 (im Ausfüh
rungsbeispiel ein Vierzylindermotor) vorgesehen sind.
Eine derartige Steuereinheit kann mit einem Mikrocom
puter (im folgendem CPU genannt) 40 mit einem ROM 41
und einem RAM 42 realisiert werden.
Das Ausgangssignal des AFS Sensors 13 wird einem
1/2 Frequenzteiler 31 zugeführt, der wiederum ein
Ausgangssignal an den Eingangsanschluß eines Exklu
siv-ODER-Gatters 32 liefert. Der andere Eingang des
Exklusiv-ODER-Gatters 32 ist mit einem Ausgangsan
schluß P1 der CPU 40 verbunden. Ein Ausgangsanschluß
des Exklusiv-ODER-Gatters 32 ist mit einem Eingangs
anschluß der CPU 40 verbunden.
Zwischen dem Wassertemperatursensor 18 und einem A/D
Wandler 35 ist eine Schnittstelle bzw. ein Interface
34 geschaltet. Das Ausgangssignal des Kurbelwinkel
sensors 17 wird einem Impulsformerkreis 36 zugeführt,
dessen Ausgangssignal direkt dem Unterbrechungsein
gangsanschluß P4 (Interrupt-Anschluß) der CPU 40 und
über einen Zähler 37 einem weiteren Anschluß der CPU
40 zugeführt wird.
Ein erster Zeitkreis (Timer) 38 ist mit einem anderen
Unterbrechungseingangsanschluß P5 der CPU 40 verbun
den. Ein A/D Wandler 39 wandelt die Batteriespannung
VB in einen der CPU 40 zuzuführenden digitalen Wert
um. Ein zweiter Zeitkreis (Timer) 43 ist zwischen dem
Ausgang P2 der CPU 40 und dem Eingang eines Treibers
44 geschaltet, dessen Ausgangssignal der jeweiligen
Einspritzdüse 14 zugeführt wird.
Das Ausgangssignal des Luft-Kraftstoffverhältnissensors 19 wird einem A/D
Wandler 28 zugeführt und das A/D gewandelte Signal
wird an die CPU 40 geliefert. Ein A/D Wandler 28 und
der mit ihm verbundene Luft-Kraftstoffverhältnissensor 19 sind über einen
Widerstand 27 geerdet, um die Ausgangsspannung des
Luft-Kraftstoffverhältnissensors 19 zu verringern, da das Ausgangssignal
des Luft-Kraftstoffverhältnissensors 19 in der Spannung hoch ist, wenn
der Motor 1 niedrige Temperaturen aufweist.
Im folgenden wird der Betrieb des Fehlerdiagnosegerä
tes erläutert. Der Ausgang des AFS Sensors 13 wird
durch den Frequenzteiler 31 durch zwei geteilt und
über das Exklusiv-ODER-Gatter 32, das durch die CPU
40 gesteuert wird, dem Zähler 33 eingegeben. Der Zäh
ler 33 mißt die Zeit des Flankenanstiegs des Aus
gangssignals des Exklusiv-ODER-Gatters 32. Die CPU 40
empfängt die ansteigenden Flanken vom Ausgang des
Exklusiv-ODER-Gatters 32 beim Unterbrechungseingangs
anschluß P3 und führt die Unterbrechungsbearbeitung
bei jedem oder bei jedem anderen Impulsanstieg, der
vom AFS Sensor 13 abgegeben wird, um so einen vom
Zähler 33 abgegebenen Impulszeitraum zu messen. Das
Ausgangssignal des Wassertemperatursensors 18 wird
durch das Interface 34 in ein Spannungssignal und
dann von dem A/D Wandler 35 bei einem vorgegebenen
Zeitintervall umgewandelt und von der CPU 40 empfan
gen.
Das Ausgangssignal des Kurbelwinkelsensors 17 wird
über die Impulsformerschaltung 36 dem Unterbrechungs
eingangsanschluß P4 der CPU 40 und dem Zähler 37 zu
geführt. Bei jedem Anstieg im Ausgangssignal des Kur
belwinkelsensors 17 führt die CPU 40 die Unterbre
chungsverarbeitung durch und erfaßt den Zeitraum des
Impulsanstiegs, der vom Kurbelwinkelsensor 17 abgege
ben wird. Der Timer 38 liefert ein Unterbrechungs-
oder Interrupt-Signal an den Unterbrechungseingangs
anschluß P5 der CPU 40 während eines vorbestimmten
Zeitintervalls. Der A/D Wandler 39 wandelt die Batte
riespannung VB in einen digitalen Spannungswert um
und der A/D Wandler 28 wandelt das Ausgangssignal des
Luft-Kraftstoffverhältnissensors 19 in einen digitalen Wert um und führt
den gewandelten digitalen Wert der CPU 40 zu. Die CPU
40 empfängt dann einen digitalisierten Batteriespan
nungswert vom A/D Wandler 39 und einen A/D gewandelten
Wert vom Luft-Kraftstoffverhältnissensor 19. Der Timer 43 wird durch
die CPU 40 voreingestellt und durch ein Ausgangssi
gnal vom Ausgangsanschluß P2 der CPU 40 getriggert,
um einen Impuls mit einer vorbestimmten Breite an den
Treiber 44 zum Ansteuern der Einspritzdüsen 14 zu
liefern.
Bevor die Betriebsweise der CPU 40 erläutert wird,
wird ein Grund erklärt, warum eine fehlerhafte Be
triebsweise einer Kraftstoffeinspritzvorrichtung
durch eine Kombination des Luft-Kraftstoffverhältnis-Rückkopplungskorrekturwertes
CFS und einer Luft-Kraftstoffsensor-Ausgangsfrequenz
F erfaßt werden kann,
und zwar unter Veranschaulichung eines Problems, das
gefunden wurde, wenn die fehlerhafte Betriebsweise
nur durch den Luft-Kraftstoffverhältnis-Rückkopp
lungskorrekturwert CFS erfaßt wird, eines Problems,
das gefunden wurde, wenn die fehlerhafte Betriebswei
se nur durch die Ausgangsfrequenz F und einer Bezie
hung zwischen CFS und F erfaßt wird relativ zur Streu
ung der Menge des eingespritzten Kraftstoffs.
Fig. 3 zeigt eine Beziehung zwischen dem Luft-Kraft
stoffverhältnis-Rückkopplungskorrekturwert CFS und der
Ausgangsfrequenz F des O₂ Sensors relativ zu einer
Streuung der eingespritzten Kraftstoffmenge unter
Verwendung der folgenden drei Fälle:
Fall 1:
Eine einem ersten Zylinder eingespritzte Kraftstoffmenge ändert sich um ±30% von CFS = CO;
Fall 2:
die einem ersten und einem zweiten Zylinder eingespritzten Kraftstoffmengen ändern sich um ±30% von CFS = CO; und
Fall 3:
die einem zweiten und einem dritten Zylin der eingespritzten Kraftstoffmengen ändern sich um ±30% von CFS = CO.
Fall 1:
Eine einem ersten Zylinder eingespritzte Kraftstoffmenge ändert sich um ±30% von CFS = CO;
Fall 2:
die einem ersten und einem zweiten Zylinder eingespritzten Kraftstoffmengen ändern sich um ±30% von CFS = CO; und
Fall 3:
die einem zweiten und einem dritten Zylin der eingespritzten Kraftstoffmengen ändern sich um ±30% von CFS = CO.
Wie in Fig. 3 dargestellt wird, zeigt bei Vergleich
der bei dem gleichen CFS Wert in den Fällen 1 und 2
gewählten Frequenzwerten (beispielsweise CFS = CA),
Fall 1 eine Verschlechterung im Abgas (beim Punkt
fA1) und Fall 2 zeigt keinen Einfluß auf das Abgas
(bei Punkt fA2). Folglich ergibt sich im Falle der
Entscheidung einer fehlerhaften Betriebsweise durch
Vergleich der Werte CFS der Fälle 1 und 2 mit dem
gleichen vorbestimmten Wert die Möglichkeit einer
Verzögerung in der Fehlererfassung oder eine Schwie
rigkeit im Durchführen einer normalen Luft-Kraft
stoffverhältnis-Rückkopplung.
Bei Vergleich der Fälle 2 und 3 wird erkannt, daß die
Frequenzen und die Einflüsse auf das Abgas unter
schiedlich sind, wenn der Luft-Kraftstoffverhältnis-Rückkopplungskorrekturwert
CFS der gleiche ist und die
eingespritzte Kraftstoffmenge weicht mehr als eine
vorbestimmte Menge von einem zentralen oder Mittel
wert zum Zeitpunkt einer normalen Luft-Kraftstoffver
hältnis-Rückkopplung ab.
Im Falle einer normalen Luft-Kraftstoffverhältnis-Rückkopplung
ist CO = 1.0. Wenn der Kraftstoffdruck
beispielsweise aufgrund eines Fehlers im Kraftstoff
druckregler verringert wird, weicht CO selbst ab,
aber dies ergibt geringen Einfluß auf das Abgas. Es
ist daher unmöglich, eine fehlerhafte Betriebsweise
der Kraftstoffeinspritzvorrichtung nur aufgrund der
Ausgangsfrequenz F zu erfassen.
Unter Verwendung von Fig. 4, die ein Hauptprogramm
der CPU 40 darstellt, wird die Betriebsweise der CPU
40 anhand des Flußdiagramms erläutert. Wenn ein Reset-Signal
an die CPU 40 gegeben wird, werden das RAM
42 und die Eingangs/Ausgangs-Ports bei Schritt S100
initialisiert und dann wird das Ausgangssignal des
Abgassensors 19 durch den A/D Wandler 28 umgewandelt
und der A/D gewandelte Wert wird als VO2 im Schritt
S101 im RAM 42 gespeichert.
Bei Schritt S102 wird die Anzahl der Motorumdrehungen
Ne aus 30/TR berechnet, wobei TR eine vom Kurbelwin
kelsensor 17 abgegebene Impulsperiode ist. Bei
Schritt S103 wird eine Grundansteuerzeit T aus dem
Ausgangssignal des AFS Sensors 13 und anderen Signa
len berechnet.
Bei Schritt S104 wird eine Entscheidung dahingehend
durchgeführt, ob die Luft-Kraftstoffverhältnis-Rück
kopplungsbedingungen erfüllt wurden. Wenn die Ent
scheidung angibt, daß eine derartige Rückkopplungs
bedingung nicht erfüllt wurden wird keine Rückkopp
lungssteuerung durchgeführt und die Schritte S101 bis
S104 werden wiederholt. Wenn die Entscheidung zeigt,
daß die Luft-Kraftstoffverhältnis-Rückkopplungsbedin
gung erfüllt wurde, wird ein Luft-Kraftstoffverhält
nis-Rückkopplungskorrekturwert CFS bei Schritt S105
berechnet.
Fig. 5 zeigt ein bei Schritt S105 durchgeführtes Un
terprogramm. Bei Schritt S200 wird VO2 mit einem Refe
renzwert VT verglichen. Das das Ausgangssignal des
Luft-Kraftstoffverhältnissensors 19 eine Charakteristik wie in Fig. 1B
aufweist, wird VO2 gleich VT, wenn ein theoretisches
Luft-Kraftstoffverhältnis 14.7 ist. Wenn entschieden
wird, daß VO2 < VT als Ergebnis des Vergleichs bei
Schritt S200 ist, wird P gleich -G bei Schritt S201
gesetzt, wobei P einen Proportionalwert und G einen vor
bestimmten Wert bezeichnen. Wenn der bei Schritt S200
durchgeführte Vergleich ergibt, daß VO2 < VT ist, wird
P bei Schritt S202 gleich G gesetzt. Bei Schritt S203
wird ein Luft-Kraftstoffverhältnis-Rückkopplungskorrek
turwert CFS berechnet zu CFS = 1.0 + P + I. (I gibt
einen Integrationsterm an.)
Ein akkumulierter Wert I kann aus dem Flußdiagramm
nach Fig. 6 erhalten werden. Wenn VO2 < VT bei Schritt
S300 ist, geht das Programm zu Schritt S301, bei dem
ein neuer akkumulierter Wert aus der Subtraktion von
Gr (ein vorbestimmter Wert) vom vorhergehenden Wert von I berechnet wird. Wenn
S300 angibt, daß VO2 < VT ist, wird I durch Addieren
von Gr zu dem vorhergehenden Wert von I bei Schritt
S302 erneuert.
Wieder zurückgehend auf Fig. 4 wird eine Ausgangsfre
quenz F des Abgassensors 19 bei Schritt S106 berech
net, indem der Zeitraum der Inversion des Ausgangs
signals vom Abgassensor 19 gemessen wird. Bei Schritt
S107 wird die bei Schritt S106 erhaltene Frequenz F
mit einem vorbestimmten Wert Fa verglichen. Dieser
Schritt wird genauer in Fig. 7 gezeigt. Bei Schritt
S400 wird die Frequenz F mit dem vorbestimmten Wert
Fa verglichen, der beispielsweise gleich (Ne/30) ×
1/4 ist. Wenn die Frequenz F ausreichend gering ist,
was bedeutet, daß kein wesentlicher Einfluß auf das
Abgas vorhanden ist, wird ein Frequenzvergleichsflag
oder -kennzeichen Fflag bei Schritt S401 auf 0 gesetzt.
Wenn Schritt S400 angibt, daß die Frequenz F größer
oder gleich dem vorbestimmten Wert Fa ist, was bedeu
tet, daß das Abgas verschlechtert ist, wird das Fre
quenzvergleichsflag Fflag bei Schritt S402 auf 1
gesetzt.
Im Flußdiagramm nach Fig. 4 wird bei Schritt S108 ein
CFS Vergleich durchgeführt. Dieser Schritt wird genau
er unter Bezugnahme auf Fig. 8 erläutert. Bei Schritt
S500 wird der Luft-Kraftstoffverhältnis-Rückkopp
lungskorrekturwert CFS mit dem Referenzwert CO vergli
chen, der beispielsweise 1.0 ist. Wenn die Differenz
zwischen CFS und CO gleich oder kleiner als ein vor
bestimmter Wert K ist, was bedeutet, daß eine normale
Luft-Kraftstoffverhältnis-Rückkopplungsbedingung er
reicht wurde, schreitet das Programm zu Schritt S501
fort, bei dem ein Konstantkorrektur-Vergleichsflag
Cflag auf 1 gesetzt wird. Wenn die Differenz zwischen
CFS und CO größer als K ist, wird das Konstantkorrektur-Vergleichsflag
Cflag bei Schritt S502 auf 0
gesetzt.
Im Flußdiagramm nach Fig. 4 werden bei Schritt S109
und Schritt S110 Entscheidungen dahingehend durchge
führt, ob das Kraftstoffsystem normal läuft oder
nicht. Wenn Fflag bei Schritt S109 auf 0 gesetzt ist,
was bedeutet, daß kein Einfluß auf das Abgas vorhan
den ist und Cflag auf 0 bei S110 gesetzt ist, was an
gibt, daß eine normale Luft-Kraftstoffverhältnis-Rückkopplungsbedingung
vorhanden ist, wird entschie
den, daß das Kraftstoffsystem normal läuft, und es
wird eine Luft-Kraftstoffverhältnis-Rückkopplungs
steuerung unter Verwendung des bei Schritt S105 be
rechneten Wertes CFS durchgeführt. Wenn Fflag bei
Schritt S109 1 ist oder Cflag bei Schritt S110 1 ist,
wird entschieden, daß ein fehlerhafter Betrieb im
Kraftstoffsystem vorhanden ist und die Luft-Kraft
stoffverhältnis-Rückkopplungssteuerung wird gestoppt.
Zu diesem Zeitpunkt ist es möglich, eine klare Erfas
sung der Bedingung des Kraftstoffsystems auf der
Grundlage der Information des Luft-Kraftstoffverhält
nis-Rückkopplungskorrekturwertes CFS und der O₂ Sen
sorausgangsfrequenz F zu haben.
Die vorliegende Erfindung wurde genauer unter Bezug
nahme zu einem bevorzugten Ausführungsbeispiel erläu
tert, aber es können Abweichungen und Änderungen vor
gesehen werden, ohne daß der Umfang der Erfindung
verlassen wird. Beispielsweise wird in dem darge
stellten Ausführungsbeispiel die fehlerhafte Be
triebsweise des Kraftstoffsystems in Übereinstimmung
mit Werten, die durch CFS und F erhalten wurden, fest
gestellt, es können aber ähnliche Vorteile erzielt
werden, indem der Entscheidungswert von CFS in Abhän
gigkeit von einem Wert von F geändert wird.
Claims (1)
- Fehlerdiagnosegerät für eine Kraftstoffeinspritzein richtung mit einer Einspritzdüse für jeden Zylin der und einem Kraftstoffsystem zum Versorgen der Ein spritzdüsen mit Kraftstoff, mit einem Luft-Kraft stoffverhältnissensor (19) zum Erzeugen eines das Luft-Kraftstoffverhältnis angebenden Signals, der am Abgaskanal (16) einer Brennkraftmaschine (1) vorgese hen ist und einer Steuereinheit (30), die mit dem Luft-Kraftstoffverhältnissensor (19) verbunden ist und die eine Vorrichtung zum Berechnen eines Luft- Kraftstoffverhältnis-Rückkopplungskorrekturwertes (CFS) einschließt und entscheidet, ob das Kraftstoff system fehlerhaft arbeitet oder nicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (30) Mittel zum Entscheiden, ob der berechnete Luft-Kraftstoffverhälnis-Rückkopplungs korrekturwert (CFS) im normalen Bereich liegt, wobei ein Vergleich mit einem vorbestimmten Wert erfolgt, Mittel zum Berechnen einer Frequenz oder einer Periode des Ausgangssignals des Luft-Kraftstoffverhältnissensors (19) und Mittel zum Entscheiden, ob die berechnete Frequenz oder Periode des Ausgangssignals im normalen Bereich liegt, wobei ebenfalls ein Vergleich mit vorbestimmten Werten durchgeführt wird, und daß die Steuereinheit (30) über Mittel verfügt, die auf der Grundlage beider Vergleichsergebnisse die Entscheidung treffen, ob das Kraftstoffsystem normal arbeitet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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1992
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- 1992-02-20 DE DE4205399A patent/DE4205399C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
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