DE19638685C2 - Wiedergewinnungsvorrichtung für verdampften Kraftstoff bei Motoren - Google Patents
Wiedergewinnungsvorrichtung für verdampften Kraftstoff bei MotorenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Wiedergewin
nung von Kraftstoff, der aus einem Kraftstofftank eines Auto
motors verdampft ist.
Die Vorrichtung, die verhindert, daß Kraftstoff, der im
Kraftstofftank des Automotors verdampft ist, in die Atmo
sphäre freigegeben wird, ist beispielsweise in Form einer
Kraftstoffspülvorrichtung bekannt. Diese Vorrichtung adsor
biert den verdampften Kraftstoff im Kraftstofftank durch ei
nen Kanister, mischt ihn mit Luft und führt ihn unter einem
vorbestimmten Motorbetriebszustand in das Saugrohr des Mo
tors.
Diese Mischung wird "Spülgas" genannt, wobei dessen Flußrate
durch ein Spülsteuerventil gesteuert wird, das in eine Spül
passage angeordnet ist, die den Kanister mit dem Ansaugrohr
verbindet. Dieses Spülsteuerventil ist ein Ventil für das
Öffnen und Schließen der Spülpassage in Erwiderung auf ein
Pulssignal und es wird gemäß dem Tastverhältnis des Pulssig
nals betrieben.
Da der Zyklus des Ansaughubes jedes Zylinders des Motors von
der Rotationsgeschwindigkeit des Motors abhängt, können der
Ansaughub eines spezifischen Zylinders und die Öffnungsdauer
des Spülsteuerventils bei einer speziellen Motorrotationsge
schwindigkeit synchronisiert werden, so daß die Versorgung
von Spülgas auf diesen speziellen Zylinder konzentriert wird.
Somit tritt eine Motorrotationsschwankung auf, die
"Stoßschwankung" genannt wird, wenn das Luft-Kraftstoff-Ver
hältnis in diesem speziellen Zylinder über die Versorgung mit
Spülgas abgeleitet wird.
Um dieses Problem zu beheben wurde in Tokkai Hei 6-229330,
veröffentlicht 1994 vom japanischen Patentamt, beschrieben,
daß die EIN/AUS-Frequenz des Spülsteuerventils gemäß der Mo
torrotationsgeschwindigkeit geändert wird, so daß keine Syn
chronisation der Spülsteuerventilöffnung mit einem Einsaughub
eines speziellen Zylinders auftritt.
Gemäß diesem Verfahren werden die Zylinder, die mit dem Spül
gas zu versorgen sind, in einer gleichmäßig laufenden Motor
verteilt, so daß die Rotation des Motors kaum schwankt.
Bei einem Motorübergangsbetriebszustand, das heißt bei einer
Beschleunigung oder Verzögerung, ändert sich jedoch das In
tervall zwischen den Ansaughüben der einzelnen Zylinder se
quentiell. Wenn die EIN/AUS-Frequenz des Spülsteuerventils
aufgrund der Motorrotationsgeschwindigkeit berechnet wird, so
tritt eine Zeitverzögerung zwischen der Intervalländerung im
Ansaughub jedes Zylinders des Motors und der Änderung der
EIN/AUS-Frequenz des Reinigungssteuerventils auf. Durch diese
Zeitverzögerung gibt es dennoch die Möglichkeit, daß die Ver
sorgung des Spülgases in einem speziellen Zylinder während
der Beschleunigung/Verzögerung konzentriert wird.
Andererseits beschreibt der vorher erwähnte Stand der Technik
das Erhöhen/Erniedrigen der EIN/AUS-Frequenz gemäß der vom
Start des Spülens an vergangenen Zeit. In diesem Fall kann
jedoch die Zuführung des Spülgases zu einem speziellen Zylin
der während der Änderung möglicherweise konzentriert werden,
unabhängig davon, ob es sich beim Motorbetriebszustand um ei
nen stabilen Zustand oder einen Übergangszustand handelt.
Wenn das Spülgas so konzentriert einem speziellen Zylinder
zugeführt wird, so tritt nicht nur die vorher erwähnte Rota
tionsschwankung des Motors auf, sondern es treten auch die
folgenden Probleme auf.
Der Luftfluß in der Ansaugpassage des Motors wird pulsartig,
wenn das Ansaugventil geöffnet und geschlossen wird. Somit
kann die Menge der den einzelnen Zylindern zugeführten Luft
unterschiedlich werden, in Abhängig von den Zeiten, in wel
chen die Einlaßventile offen sind, was eine Streuung der
Luft-Kraftstoff-Verhältnisse in den einzelnen Zylindern be
wirkt. Wenn das Spülgas dem Zylinder zugeführt wird, in wel
chen das Luft-Kraftstoff-Verhältnis durch die oben beschrie
bene Ansaugpulsation angereichert ist, so wird das Luft-
Kraftstoff-Verhältnis in diesem Zylinder durch das Zuführen
des Spülgases weiter angereichert. Mit anderen Worten, die
Konzentration des Spülgases auf einen speziellen Zylinder
fördert die Streuung zwischen den Luft-Kraftstoff-Verhältnis
sen der einzelnen Zylinder. Somit kann bei einem Motor, in
dem das Abgas durch einen katalytischen Wandler, der einen
Dreiwegekatalysator verwendet, gereinigt wird, der Wirkungs
grad der Reinigung des Abgases durch den katalytischen Wand
ler beeinträchtigt werden.
Um die Rotationsschwankungen des Motors und die Streuung des
Luft-Kraftstoff-Verhältnisses zwischen den Zylindern durch
die Spülgasversorgung zu verhindern, genügt es, das Spülgas
gleichmäßig auf die einzelnen Zylinder zu verteilen. Bei der
Wiedergewinnungsvorrichtung für verdampften Kraftstoff zur
Steuerung der Flußrate durch Verwendung des vom Tastverhält
nis gesteuerten Steuerventils ist der Fluß in der Spülpassage
im wesentlichen intermittierend. Um diesen intermittierenden
Fluß zu glätten, kann die EIN/AUS-Frequenz des Spülsteuerven
tils hochgesetzt werden. Dieses Hochsetzen ist jedoch auf ein
vorbestimmtes Maß beschränkt durch die Grenze, die basiert
auf dem inneren Widerstand des Ventilkörpers des Spülsteuer
ventils.
In diesem Zusammenhang wurde in Tokkai Hei 5-0767, veröffent
licht 1993 vom japanischen Patentamt, das hochfrequente Öffnen
und Schließen der Spülpassage durch eine Vielzahl von Spül
steuerventilen und das Ungleichmachen der Zeitpunkte des
EIN/AUS Schaltens dieser Ventile beschrieben.
In diesem Fall werden, sogar wenn die EIN/AUS-Frequenzen der
einzelnen Spülsteuerventile nicht so hoch gemacht werden, die
Strömungen geglättet, wie wenn ein einzelnes Spülsteuerventil
mit hoher Frequenz betätigt wird. Dieses Verfahren erfordert
jedoch eine Vielzahl von Spülsteuerventilen und verursacht
somit bei der Umsetzung in die Praxis hohe Kosten. Darüber
hinaus stört die Kombination der Spülsteuerventile die Genau
igkeit der Steuerung, wenn die Flußrate des Reinigungsgases
klein ist.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin,
zu verhindern, daß Spülgas konzentriert einem speziellen Zy
linder zugeführt wird, unabhängig von den Motorbetriebsbedin
gungen.
Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, die
obige Aufgabe mit einer einfachen Konstruktion zu lösen, ohne
eine Spülpassage mit hoher Frequenz zu öffnen und zu schlie
ßen.
Eine nochmals andere Aufgabe dieser Erfindung besteht darin,
die Abweichung des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses sogar bei
der Zuführung des Spülgases zu vermindern.
Um die obigen Aufgaben zu lösen, liefert diese Erfindung eine
Wiedergewinnungsvorrichtung für verdampften Kraftstoff, die
an einen Motor angepaßt ist, in welchem eine Luft-Kraftstoff-
Mischung aus Luft, die aus einem Saugrohr zugeführt wird, und
Kraftstoff, der von einem Kraftstofftank zugeführt wird, se
quentiell in einer Vielzahl von Zylindern verbrannt wird. Die
Vorrichtung umfaßt eine Vorrichtung für das Adsorbieren von
verdampften Kraftstoff im Kraftstofftank, eine Spülpassage
für das Liefern des durch den Adsorptionsmechanismus adsor
bierten Kraftstoffs in das Ansaugrohr, und ein Spülsteuerven
til zum periodischen Öffnen und Schließen der Spülpassage.
Die Vorrichtung umfaßt ferner eine Vorrichtung zur Ausgabe
eines Referenzsignals, das einem vorbestimmten Hub jedes Zy
linders entspricht. Eine Öffnungs- und Schließfrequenz des
Spülsteuerventils wird definiert durch das Produkt einer gan
zen Zahl und einer Frequenz des Referenzsignals, wobei die
ganze Zahl keinen Divisor hat, der irgend einem Divisor der
Zahl der Zylinder entspricht, bis auf den Divisor eins.
Vorzugsweise umfaßt die Vorrichtung ferner eine Vorrichtung
für das Erkennen einer Rotationsgeschwindigkeit des Motors
und eine Vorrichtung für das Ändern der ganzen Zahl auf einen
kleineren Wert, wenn die Rotationsgeschwindigkeit niedrig
ist.
Die Details als auch andere Merkmale und Vorteile dieser Er
findung werden im restlichen Teil der Beschreibung beschrie
ben und in den begleitenden Zeichnungen gezeigt.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung einer erfindungsge
mäßen Wiedergewinnungsvorrichtung für verdampften Kraftstoff.
Fig. 2 ist ein Flußdiagramm zur Erläuterung eines Verfahrens
zur Steuerung eines Spülsteuerventils gemäß dieser Erfindung.
Fig. 3 ist ein Zeitdiagramm zur Erläuterung der Beziehungen
der Zeitpunkte, an denen das Spülsteuerventil unter der
Steuerung gemäß dieser Erfindung geöffnet wird, und den Zeit
punkten, an denen das Spülsteuerventil unter der Steuerung
des Standes der Technik geöffnet wird, im Verhältnis zu den
Ansaughüben der einzelnen Zylinder eines Motors.
Bezieht man sich auf Fig. 1 der Zeichnungen, so saugt ein
Viertakt-Vierzylindermotor 1 eines Autos Luft in Zylinder 28
durch ein Ansaugleitung 2 und ein Saugrohr 3.
Die Ansaugleitung 2 ist mit einer Drosselklappe 4 versehen,
um eine Luftansaugrate Q des Motors 1 einzustellen. Das Saug
rohr 3 ist mit einer elektromagnetischen Einspritzdüse 5 für
jeden Zylinder ausgerüstet. Der Kraftstoff wird unter einem
vorbestimmten Druck von einem Kraftstofftank 20 durch eine
Kraftstoffpumpe und einen nicht gezeigten Druckregler zur
Einspritzdüse 5 gepumpt, von der er in das Saugrohr 3 in Er
widerung auf ein Pulssignal, das von einer Steuereinheit 6
eingegeben wird, eingespritzt wird.
Die Menge des durch die Einspritzdüse 5 eingespritzten Kraft
stoffs ist proportional der Dauer des Pulssignals.
Der Motor 1 ist mit einer Wiedergewinnungsvorrichtung 21 ver
sehen, um im Kraftstofftank 20 verdampften Kraftstoff dem Mo
tor zuzuführen. Diese Wiedergewinnungsvorrichtung 21 ist ver
sehen mit: einem Kanister 23, der durch eine Verdampungs
kraftstoffpassage 27 mit dem Kraftstofftank 20 verbunden ist;
einer Spülpassage 24, die den Kanister 23 mit der Ansauglei
tung 2 stromabwärts der Drosselklappe 4 verbindet; und einem
Spülsteuerventil 26, das auf halbem Weg in der Spülpassage 24
angeordnet ist. Das Spülsteuerventil 26 ist ein elektromagne
tisches Ventil, das in Erwiderung auf ein Steuersignal, das
von der Steuereinheit 6 eingegeben wird, geöffnet und ge
schlossen wird. Dieser Betrieb des Spülsteuerventils 24 wird
auf der Basis des Tastverhältnisses des Steuersignals durch
geführt.
Die Verdampfungkraftstoffpassage 27 ist mit einem Prüfventil
25 versehen, das geöffnet wird, wenn der Kraftstoffdampfdruck
im Kraftstofftank 20 einen vorbestimmten Pegel überschreitet.
Stromaufwärts der Drosselklappe 4 ist in der Ansaugleitung 2
ein Luftflußmesser 51 angeordnet für eine Messung der An
saugluftflußrate Q des Motors 1.
Weiter sind vorgesehen: ein Kurbelwinkelsensor 52 für das
Messen einer Rotationsgeschwindigkeit N des Motors 1; ein
Wassertemperatursensor 53 für das Messen einer Kühlwassertem
peratur Tw des Motors 1; ein Luft-Kraftstoff-Verhältnissensor
54 zur Messung eines Luft-Kraftstoff-Verhältnisses einer
Luft-Kraftstoff-Mischung, die dem Motor 1 zugeführt werden
soll, aus einer Sauerstoffkonzentration im Abgas des Motors
1; und ein Kraftstofftemperatursensor 55 zur Messung einer
Kraftstofftemperatur im Kraftstofftank 20. Die Ausgangssigna
le dieser Sensoren werden einzeln in die Steuereinheit 6 ein
gegeben.
Der Kurbelwinkelsensor 52 gibt ein Referenzsignal REF zu je
der Zeit aus, wenn sich der Viertakt-Vierzylindermotor 1 um
180 Grad dreht. Dieses Referenzsignal REF ist ein Signal, um
eine Referenz für den Einspritzzeitpunkt jedes Zylinders des
Motors 1 zu liefern, und es entspricht einer vorbestimmten
Winkelposition vom oberen Totpunkt jedes Zylinders aus. Der
Kurbelwinkelsensor 52 gibt auch ein einziges Winkelsignal bei
einem einzigen Kurbelwinkel aus, nämlich immer dann, wenn der
Motor sich um ein Grad dreht. Die Rotationsgeschwindigkeit N
des Motors 1 wird gemessen, indem man die Einheitswinkelsi
gnale über eine vorbestimmte Zeitdauer zählt. Darüberhinaus
wird der Ansaughub jedes Zylinders genau durch Zählung der
Einheitswinkelsignale, von dem Zeitpunkt aus, an dem das Re
ferenzsignal REF jedes Zylinders eingegeben wird, ermittelt.
Auf der Basis der Eingangssignale, die von den vorher erwähn
ten einzelnen Sensoren stammen, steuert die Steuereinheit 6
nicht nur die eingespritze Kraftstoffmenge der Kraftstoffein
spritzdüse 5 und den Zündzeitpunkt des eingespritzten Kraft
stoffs, sondern auch die Zeitgebung des Betriebs des Spül
steuerventils 26 unter einem vorbestimmten Motorbetriebszu
stand, um den verdampften Kraftstoff, der durch den Kanister
23 adsorbiert wurde, zur Ansaugleitung 2 zu spülen.
Das Verfahren zur Steuerung des Spülsteuerventils 26 durch
die Steuereinheit 6 wird nun unter Bezugnahme auf das Fluß
diagramm der Fig. 2 beschrieben. Diese Verfahren wird im we
sentlichen bei jedem Signal REF durchgeführt, wie dies durch
einen später beschriebenen Schritt S4 bestimmt wird.
In einem Schritt S1 liest die Steuereinheit 6 die Ansaugluft
flußrate Q, die durch den Luftflußmesser 51 gemessen wurde,
die Motorrotationsgeschwindigkeit N, die durch den Kurbelwin
kelsensor 51 gemessen wurde, und die Kühlwassertemperatur Tw,
die durch den Wassertemperatursensor 53 gemessen wurde, ein.
In einem Schritt S2 werden diese Daten jeweils mit vorbe
stimmten Werten verglichen, um zu entscheiden, ob vorbe
stimmte Spülbedingungen erfüllt sind oder nicht. Wenn die
Spülbedingung nicht existiert, so wird die Programmausführung
zu diesem Zeitpunkt beendet.
Wenn die Spülbedingung existiert, so geht das Verfahren zu
einem Schritt S3, in welchem eine Öffnungszeit T des Spül
steuerventils 26 bestimmt wird. Diese Öffnungszeit T wird in
Übereinstimmung mit den Betriebsbereichen bestimmt, die durch
die Motorrotationsgeschwindigkeit N und eine Grundeinspritz
menge Tp der Einspritzdüse 5 bestimmt werden, und sie wird in
Ausdrücken der Pulsbreite ausgedrückt. Für diese Bestimmung
ist in der Steuereinheit 6 eine Tabelle gespeichert, die die
Öffnungszeit des Spülsteuerventils 26 gemäß der Motorrota
tionsgeschwindigkeit N und der Basiseinspritzmenge Tp be
stimmt. Im Schritt S3 wird die Öffnungszeit des Spülsteuer
ventils 26 in dieser Tabelle nachgeschaut. Das Verfahren zur
Bestimmung der Öffnungszeit des Spülsteuerventils 26 ist im
Stand der Technik in der Tokkai Hei 6-229330, die 1994 vom
japanischen Patentamt veröffentlicht wurde, beschrieben.
In einem Schritt S4 wird bestimmt, ob das Referenzsignal REF
vom Kurbelwinkelsensor 52 eingegeben wurde, nachdem dieses
Verfahren ausgeführt wurde. Wenn das Referenzsignal REF ein
gegeben wurde, wird der Zählwert C des Zählers in einem
Schritt S5 um 1 erhöht, und das Verfahren geht zu einem
Schritt S6. Wenn das Referenzsignal REF nicht eingegeben
wurde, wird das Verfahren in eine Warteschlange eingereiht,
bis das Referenzsignal REF eingegeben wird.
Als nächstes wird in einem Schritt S6 bestimmt, ob der Zähl
wert C des Zählers einen festgesetzten Wert C0, der im vor
hinein gemäß der Zylinderanzahl des Motors 1 festgelegt
wurde, erreicht hat oder nicht. Wenn C = C0, so geht das Ver
fahren zu einem Schritt S7 weiter, in welchem der Zählwert C
auf Null rückgesetzt wird, und dann geht das Verfahren zu ei
nem Schritt S8 weiter. Wenn C nicht gleich C0 ist, wird die
Ausführung des Verfahrens beendet.
Der festgesetzte Wert C0 wird wie folgt definiert:
In diesem Motor 1 ist der Divisor des Zylinders 4 anders als
bei 1, 2. Der festgesetzte Wert C0 kann irgendeine ganze Zahl
sein, die einen von 2 verschiedenen Divisor hat. Mit anderen
Worten, der festgesetzte Wert C0 kann auf irgend eine der
ganzen Zahlen 3, 5, 7, 9, 11, ... und so weiter gesetzt wer
den, die kein Vielfaches von 2 sind. In dieser Ausführungs
form wird C0 auf 5 gesetzt.
In einem Schritt S8 wird die Ausführung dieses Verfahrens be
endet, indem ein Pulssignal ausgegeben wird, das der Öff
nungszeitdauer T des Spülsteuerventils 26 entspricht, wie sie
in Schritt S3 bestimmt wurde. Durch Ausgabe des Pulssignals
im Schritt S8 wird das Spülsteuerventil 26 über die Zeitdauer
T geöffnet, während derer das Spülgas der Ansaugleitung 2 zu
geführt wird. Die größte Menge des so der Ansaugleitung 2 zu
geführten Spülgases wird einem Zylinder zugeführt, in welchem
das Einlaßventil offen ist, das heißt, einem Zylinder, der
sich im Ansaughub befindet.
Da dieses Verfahren im wesentlichen jedes Mal ausgeführt
wird, wenn das Referenzsignal REF in die Steuereinheit 6 ein
gegeben wird, und der festgesetzte Wert C0 zum Zählen des Re
ferenzsignals REF auf 5 gesetzt wird, so wird das Spülsteuer
ventil 26 jedes Mal, wenn das REF-Signal eingegeben wird,
fünf Mal geöffnet, wie das in Fig. 3 gezeigt ist, solange die
Spülbedingungen erfüllt werden. Im Motor 1, in welchem die
vier Zylinder den Ansaughub in einer vorbestimmten Reihen
folge durchführen, werden die Zylinder, denen das Spülgas zu
geführt wird, in der vorbestimmten Reihenfolge #1-#3-#4-#2
verschoben, wie das durch die schraffierten Teile in Fig. 3
gezeigt ist.
Fig. 3 zeigt einen Zustand, in dem der Motor beschleunigt.
Das Spülsteuerventil 26 wird auf der Basis des Zählwertes des
Referenzsignals REF geöffnet. Sogar wenn das Intervall zwi
schen den Ansaughüben zwischen den Zylindern durch die Be
schleunigung verkürzt wird, bleibt das Muster unverändert, so
daß das Spülgas immer zu allen fünf Zylinder geliefert wird.
Mit anderen Worten, die einzelnen Zylinder werden in der vor
bestimmten Reihenfolge mit dem Spülgas versorgt, unabhängig,
ob das Fahrzeug fährt, beschleunigt oder sich verlangsamt.
Dies eliminiert das Phänomen, daß das Spülgas kontinuierlich
einem speziellen Zylinder zugeführt wird, in welchem das
Luft-Kraftstoff-Verhältnis immer durch die Pulsation angerei
chert wird.
Im Falle des vorher erwähnten Standes der Technik Tokkai Hei
6-229330, wird die EIN/AUS Frequenz des Spülsteuerventils 26
gemäß der Motorrotationsgeschwindigkeit geändert. Wenn die
EIN/AUS Frequenz des Spülsteuerventils 26 gemäß der Rota
tionsgeschwindigkeit festgesetzt wurde, wenn die Beschleuni
gung in Fig. 3 beginnt, so würde die Veränderung der EIN/AUS
Frequenz des Spülsteuerventils 26 dem Ansteigen der Motorro
tationsgeschwindigkeit nicht folgen. Bei der Vorrichtung des
Standes der Technik kann das Spülgas möglicherweise an einen
angrenzenden Zylinder #4 geliefert werden, obwohl es zum Zy
linder #3 in der Vorrichtung gemäß dieser Erfindung geliefert
werden soll. Da diese Diskrepanz unterschiedlich ist in Ab
hängigkeit von der Beschleunigung/Verzögerung des Motors,
kann das Spülgas kontinuierlich zum Zylinder #1 geliefert
werden in Abhängigkeit von der Beschleunigung/Verzögerung.
Diese Vorrichtung weist nicht die Funktion des Öff
nens/Schließens der Spülpassage 24 mit einer hohen Frequenz
auf, so daß sie den Fluß des Spülgases nicht glätten kann.
Diese Vorrichtung verteilt jedoch zuverlässig die Zylinder,
die mit dem Spülgas versorgt werden sollen. Somit kann die
Vorrichtung die Schwankungen der Rotationen des Motors 1 ver
hindern, wie das oben beschrieben wurde, und sie kann den
Nachteil vermeiden, daß die Spülung die Abweichung des Luft-
Kraftstoff-Verhältnisses in einem spezifischen Zylinder durch
die Einsaugpulsation fördert.
Da C0 in dieser Ausführungsform auf 5 gesetzt wird, wird das
Gas alle fünf REF-Signale einem Zylinder zugeführt. Anderer
seits wird, wenn C0 auf auf 3 gesetzt wird, das Spülsteuer
ventil 26 einmal alle drei REF-Signale geöffnet. So lange,
wie der festgesetzte Wert C0 irgend eine ganze Zahl ist, die
die vorher erwähnten Bedingungen erfüllt, wird verhindert,
daß Spülgas kontinuierlich dem gleichen Zylinder zugeführt
wird.
Bei einem Sechszylindermotor, der einen Ansaughub in einem
Intervall von 120 Grad hat, hat die Zylinderzahl 6 Divisoren
2 und 3 mit Ausnahme von 1. Somit wird der Wert C0 auf eine
beliebige ganze Zahl gesetzt mit Ausnahme der Vielfachen von
2 und 3, das heißt, auf eine der Zahlen 5, 7, 11, ... und so
weiter.
Der festgesetzte Wert C0 ist in dieser Vorrichtung fest. Es
ist jedoch vorteilhaft für das Vermindern des Schwankungsge
bietes des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses, den Wert C0 gemäß
der Motorrotationsgeschwindigkeit N zu ändern. Insbesondere
wenn der Motor sich mit niedriger Geschwindigkeit dreht, hat
das Referenzsignal REF eine lange Ausgabeperiode, so daß die
Zahl der Zuführungen des Versorgungsgases pro Zeiteinheit
klein ist. Wenn bei dieser niedrigen Umdrehungsgeschwindig
keit als Wert für C0 ein Wert mit kleinem Betrag aus den Wer
ten, die die vorher erwähnten Festlegungen erfüllen, ausge
wählt wird, so nimmt die Zahl der Zuführungen des Spülgases
pro Zeiteinheit zu. Somit nimmt die Zahl der Zylinder, die
eine Abweichung beim Luft-Kraftstoff-Verhältnis aufweisen,
zu, aber die Größe der Abweichung nimmt ab.
Die Ausführungsformen dieser Erfindung, an welchen ein aus
schließliches Eigentum oder Vorrecht beansprucht wird, werden
wie folgt beansprucht.
Claims (2)
1. Wiedergewinnungsvorrichtung (21) für verdampften Kraft
stoff, angepaßt an einen Motor (1), in welchem eine Luft-
Kraftstoff-Mischung aus Luft, die aus einer Ansaugleitung (2)
zugeführt wird, und Kraftstoff, der aus einem Kraftstofftank
(20) zugeführt wird, sequentiell in einer Vielzahl von Zylin
dern (28) verbrannt wird, umfaßt folgendes: eine Vorrichtung
(23) zum Adsorbieren verdampften Kraftstoffs im Kraftstoff
tank (20), eine Spülpassage (24) für das Zuführen des durch
die Adsorbiervorrichtung (23) adsorbierten Kraftstoffs in die
Ansaugleitung (2), und ein Spülsteuerventil (26) zum periodi
schen Öffnen und Schließen der Reinigungspassage (24), und
sie ist gekennzeichnet dadurch, daß:
die Vorrichtung ferner eine Vorrichtung (52) zur Ausgabe eines Referenzsignals umfaßt, das einem vorbestimmten Hub je des dieser Zylinder entspricht, und daß eine Öffnungs- und Schließungsfrequenz des Spülsteuerventils (26) durch ein Pro dukt einer ganzen Zahl und einer Frequenz des Referenzsignals bestimmt wird, wobei die ganze Zahl keine Divisor hat, der gleich ist irgend einem der Divisoren der Anzahl der Zylinder mit Ausnahme von Eins.
die Vorrichtung ferner eine Vorrichtung (52) zur Ausgabe eines Referenzsignals umfaßt, das einem vorbestimmten Hub je des dieser Zylinder entspricht, und daß eine Öffnungs- und Schließungsfrequenz des Spülsteuerventils (26) durch ein Pro dukt einer ganzen Zahl und einer Frequenz des Referenzsignals bestimmt wird, wobei die ganze Zahl keine Divisor hat, der gleich ist irgend einem der Divisoren der Anzahl der Zylinder mit Ausnahme von Eins.
2. Wiedergewinnungsvorrichtung (21) für verdampften Kraft
stoff nach Anspruch 1, wobei diese ferner einer Vorrichtung
(52) zur Messung der Rotationsgeschwindigkeit des Motors (1)
und eine Vorrichtung (6) zum Ändern der ganzen Zahl auf einen
kleineren Wert, wenn die Rotationsgeschwindigkeit niedrig
ist, umfaßt.
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