DE3642402C2 - - Google Patents
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- F02D41/1477—Introducing closed-loop corrections using means for determining characteristics of the combustion gases; Sensors therefor characterised by the regulation circuit or part of it,(e.g. comparator, PI regulator, output)
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gemisch-Verhältnisregelsystem für
Kfz-Motoren nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Die Ausgangsspannung eines O2-Fühlers ist nur dann proportional
der Sauerstoffkonzentration im Abgas, wenn der Fühlerkörper
eine bestimmte Arbeitstemperatur erreicht hat. Demzufolge kann
die Gemischregelung, die als Ist-Wert ein Rückkopplungssignal
vom O2-Fühler verwendet, erst dann in Gang gesetzt werden, wenn
der O2-Fühler aktiviert, also auf seiner Betriebstemperatur
angelangt ist.
Ein System der eingangs genannten Art ist aus der US-PS
43 99 792 bekannt. Bei diesem System wird von Steuerung auf
Regelung dann umgeschaltet, wenn nach dem Starten des Motors
eine bestimmte Zeitdauer vergangen ist. Die Zeitdauer wird
bei dem bekannten System anhand der gemessenen Kühlwasser
temperatur eingestellt, so daß bei hohen Kühlwassertempera
turen eine kürzere Wartezeit bis zum Umschalten auf Regelung
eingestellt wird als bei niedrigen Kühlwassertemperaturen.
Dadurch soll bei einem Warmstart, also beim Wiederanlassen
nach kurzem Anhalten des Motors ein schnelleres Umschalten
von Steuerung auf Regelung erfolgen. Dieses bekannte System
ist insofern nachteilig, als die Kühlwassertemperatur bei
hohen Außentemperaturen und gegebenenfalls direkter Sonnen
einstrahlung relativ hoch bleibt, der O2-Fühler jedoch ge
messen an seiner Arbeitstemperatur auf eine sehr niedrige
Temperatur sinkt, wenn der Motor längere Zeit steht. Dadurch
ergibt sich ein zu frühes Umschalten von Steuerung auf Rege
lung.
Aus der DE-OS 32 39 636 ist ebenfalls ein System der ein
gangs genannten Art bekannt, wobei nach Überschreiten einer
gemessenen Kühlwassertemperatur ein Zeitgeber gestartet und
nach Ablauf des Zeitgebers von Steuerung auf Regelung umge
schaltet wird. Die sich hieraus ergebenden Probleme sind im
wesentlichen gleich den oben beschriebenen Problemen. Bei
einer anderen, in dieser Druckschrift gezeigten Ausführungs
form wird das Ausgangssignal des O2-Fühlers mit einer Be
zugsspannung verglichen und dann von Steuerung auf Regelung
umgeschaltet, wenn nicht nur die Kühlwassertemperatur einen
bestimmten Wert überschritten, sondern auch die Ausgangs
spannung des O2-Fühlers einen bestimmten Pegel erreicht hat.
Bei diesem System kann es nun passieren, daß nach relativ
kurzem Abkühlen des Motors der O2-Fühler eine Fehlerspan
nung hohen Pegels abgibt, die zwar über dem Pegel der Be
zugsspannung liegt, dennoch aber nicht als Ist-Wert zum Re
geln des Gemisches verwendbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein System der ein
gangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß die Um
schaltung von Steuerung auf Regelung sowohl beim Kaltstart
als auch beim Warmstart fehlerfrei aber so schnell wie mög
lich erfolgt.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Hauptan
spruches angegebenen Merkmale gelöst.
Nachdem die Bezugsspannung zum Detektieren der
Aktivierung des O2-Fühlers für eine bestimmte Zeit
nach dem Starten der Maschine auf einen hohen Wert
gesetzt wird, kann die Detektion der Aktivierung ohne
Fehler durchgeführt werden. Die Rege
lung über das Rückkopplungssignal aus dem O2-Fühler
wird zum korrekten Zeitpunkt begonnen. Nachdem die
Bezugsspannung auf einen niedrigen Pegel gesetzt wird,
wenn die vorbestimmte Zeitdauer abgelaufen ist, be
ginnt die Regelung auch dann zu einem
korrekten Zeitpunkt, also ohne Verzögerung, wenn die
Maschine im kalten Zustand gestartet wird.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale ergeben
sich aus den Unteransprüchen und den nachfolgenden
Ausführungsbeispielen der Erfindung, die anhand von
Abbildungen näher beschrieben werden. Hierbei zeigt
Fig. 1 ein schematisches Blockdiagramm, das ein Re
gelsystem gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt; und
Fig. 2 ein Flußdiagramm der Wirkungsweise des Sy
stems, also eine Erklärung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens.
Wie in Fig. 1 gezeigt, umfaßt ein Kraftfahrzeugmotor
1 ein Einlaßrohr 4, einen Drosselkörper 5 und einen
Einlaßkrümmer 6. Die Luft wird in den Motor über
einen Luftfilter 2, einen Luft-Strömungsmesser 3 und
eine Drosselklappe 9 geführt. In einem Auspuffrohr 7 ist
ein O2-Fühler 12 vor einem Katalysator 8 angebracht.
Eine Kraftstoffeinspritzdüse 10 ist am Drosselkörper 5
angebracht, während ein Kühlmitteltemperaturfühler
13 an einem Wasserschlauch angebracht ist, der zum
Vorheizen der eingelassenen Luft vorgesehen ist, die
durch den Einlaßkrümmer 6 strömt. Es ist ein Drehzahl
fühler 11 vorgesehen, der ein zur Maschinendrehzahl
proportionales Ausgangssignal abgibt. Eine Zündspule
14 ist vorgesehen, die ein Motor-Startsignal beim Star
ten der Maschine abgibt.
Die Ausgangssignale des Luftströmungsmessers 3,
der Fühler 11 bis 13 und der Zündspule 14 werden einer
Regeleinheit 15 zugeführt, die die Einspritzdüse 10 mit
Einspritzpulsen versorgt, deren Breite von den Signalen
wie im folgenden beschrieben abhängen.
Die Ausgangssignale des Luft-Strömungsmessers 3
und des Drehzahlfühlers 11 werden einem Basisein
spritzpulsbreitenrechner 16 zugeführt, der Basisein
spritzpulsbreitensignale TP abgibt. Der Kühlmitteltem
peraturfühler 13 liefert sein Ausgangssignal an einen
Korrekturkoeffizientenrechner 17, der ein Korrektur
koeffizientensignal K für die Steuerung in der offenen
Schleife abgibt. Das Ausgangssignal des O2-Fühlers 12
gelangt über einen O2-Fühler-Aufwärmdetektor 20 und
einen Gemisch-Verhältnisdetektor 21 zu einem Korrek
turkoeffizientenrechner 22, der ein Korrekturkoeffi
zientensignal α für die Regelung in der geschlossenen
schleife abgibt.
Das Basiseinspritzpulsbreitensignal TP und das Kor
rekturkoeffizientensignal K und α werden einem Ein
spritzpulsbreitenrechner 23 zugeführt, der Einspritz
pulsbreitensignale Ti abgibt. Ein Treiber 24 gibt ent
sprechend dem Signal Ti Treibersignale zur Einspritz
düse 10.
Das Ausgangssignal der Zündspule 14 wird einem
Motor-Startdetektor 18 zugeführt, der ein Motoren
startsignal dann abgibt, wenn der Motor gestartet wird.
Das Motorenstartsignal bewirkt, daß ein Zähler 19 eine
in ihm gespeicherte Zahl herabzählt. Der Zeitgeber gibt
ein Zeitgebersignal für eine vorbestimmte Zeit (z. B. 10
sec) ab. Auf das Zeitgebersignal hin gibt der Aufwärm
detektor 20 eine hochpegelige Bezugsspannung (z. B.
500 mV) für die bestimmte Zeitperiode nach Starten der
Maschine ab. Der Aufwärmdetektor 20 vergleicht die
Ausgangsspannung des O2-Fühlers mit der hochpegeli
gen Bezugsspannung. Wenn die Ausgangsspannung die
Bezugsspannung überschreitet, gibt der Aufwärmdetek
tor ein Regelstartsignal ab, das dem Gemisch-
Verhältnisdetektor 21 zugeführt wird, so daß die Ge
misch-Verhältnisregelung über das Regelsi
gnal des O2-Fühlers beginnt. Wenn der Zähler 19 die
gespeicherte Zahl herabgezählt hat (10 sec), so ver
schwindet das Zeitgebersignal, so daß der Aufwärmde
tektor 20 eine niedrigpegelige Bezugsspannung (400
mV) abgibt, mit der die Ausgangsspannung des O2-Füh
lers verglichen wird.
Im folgenden wird der Betrieb der hier gezeigten
Vorrichtung bzw. das erfindungsgemäße Verfahren an
hand der Fig. 2 näher erläutert. Im Schritt S 1 wird ent
schieden, ob der Motor gestartet ist. Nachdem der Mo
tor nicht direkt nach dem Schließen des Zündschalters
startet, geht das Programm zum Schritt S 2 beim ersten
Programmdurchlauf weiter. Im Schritt S 2 wird eine
vorbestimmte Zahl entsprechend der vorzubestimmen
den Zeit (10 sec) im Zeitgeber 19 gespeichert. Wenn das
Programm das nächste Mal läuft, schreitet es nach dem
Start des Motors zum Schritt S 3 fort, in welchem be
stimmt wird, ob der Zeitgeber 19 gelöscht (die gespei
cherte Zahl ist Null) ist. Wenn der Zeitgeber noch eine
Zahl gespeichert hat, so wird diese Zahl kontinuierlich
um Eins im Schritt S 4 vermindert. Im Schritt S 5 wird
dann, wenn die gespeicherte Zahl noch nicht Null ist,
zum Schritt S 6 weitergegangen, in welchem die Be
zugsspannung auf einen hohen Pegel (500 mV) gesetzt
wird. Wenn der Zeitgeber im Schritt S 3 oder S 5 ge
löscht wird, so schreitet das Programm zum Schritt S 7
fort, in welchem eine niedrigpegelige Bezugsspannung
(400 mV) gesetzt wird.
Auf diese Weise wird im System gemäß der vorlie
genden Erfindung bzw. beim erfindungsgemäßen Ver
fahren die Bezugsspannung zum Detektieren der Akti
vierung des O2-Fühlers auf einen hohen Wert für eine
vorbestimmte Zeit nach dem Starten der Maschine ge
setzt. Dementsprechend kann die Detektion der Akti
vierung des O2-Fühlers ohne Fehler erfolgen und die
Regelung über das Rückkopplungssignal des
O2-Fühlers wird zu einem korrekten Zeitpunkt gestar
tet. Nachdem weiterhin die Bezugsspannung auf einen
niedrigen Wert verändert wird, wenn eine vorbestimm
te Zeit nach dem Starten der Maschine vergangen ist,
beginnt die geregelte Betriebsweise zum richtigen
Zeitpunkt ohne Verzögerung auch bei Kaltstart.
Claims (3)
1. Gemisch-Verhältnisregelsystem für Kfz-Motoren, mit einem
O2-Fühler (12), der eine Ausgangsspannung proportional zur
Sauerstoffkonzentration im Abgas der Maschine (1) abgibt,
mit einem Regelsystem (15), das auf die Ausgangsspannung
des O2-Fühlers (12) hin das Gemisch-Verhältnis des dem Motor
zugeführten Gemisches regelt, mit Detektormitteln (18) zum
Detektieren des Starts des Motors (1) und zum Abgeben eines
Motor-Startsignales, mit einem Zeitgeber (19), der nach dem
Motor-Startsignal über eine vorbestimmte Zeitdauer hin ein
erstes Zeitgebersignal abgibt, und mit Mitteln, die auf ein
Regel-Startsignal hin das Regelsystem in Betrieb setzen,
gekennzeichnet durch
einen O2-Fühler-Aufwärmdetektor (20), der auf das erste Zeit
gebersignal, welches auf das Motor-Startsignal hin abgegeben
wird, anspricht und die Ausgangsspannung des O2-Fühlers (12)
mit einer hochpegeligen Bezugsspannung vergleicht und der
auf ein zweites Zeitgebersignal hin, das vom Zeitgeber nach
der vorbestimmten Zeitdauer abgegeben wird, die Ausgangs
spannung des O2-Fühlers (12) mit einer niedrigpegeligen Be
zugsspannung vergleicht, die kleiner ist als die hochpe
gelige Bezugsspannung, und der das Regel-Startsignal
abgibt, wenn die Ausgangsspannung des O2-Fühlers entwe
der die hochpegelige Bezugsspannung oder die niedrigpe
gelige Bezugsspannung übersteigt.
2. Regelsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Detektormittel (18) auf ein Signal einer Zünd
spule (14) des Motors ansprechen, um das Motor-Start
signal abzugeben.
3. Regelsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zeitgeber einen Zähler (19) umfaßt, in dem eine
gewünschte Zahl der vorgegebenen Zeitdauer entsprechend
gespeichert werden kann.
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