DE19507572A1 - Verfahren zur Zurichtung von tierischen Häuten oder Fellen - Google Patents
Verfahren zur Zurichtung von tierischen Häuten oder FellenInfo
- Publication number
- DE19507572A1 DE19507572A1 DE19507572A DE19507572A DE19507572A1 DE 19507572 A1 DE19507572 A1 DE 19507572A1 DE 19507572 A DE19507572 A DE 19507572A DE 19507572 A DE19507572 A DE 19507572A DE 19507572 A1 DE19507572 A1 DE 19507572A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- skins
- tanning
- solution
- carbon dioxide
- hides
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C14—SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
- C14C—CHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
- C14C1/00—Chemical treatment prior to tanning
- C14C1/04—Soaking
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C14—SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
- C14C—CHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
- C14C3/00—Tanning; Compositions for tanning
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C14—SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
- C14C—CHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
- C14C9/00—Impregnating leather for preserving, waterproofing, making resistant to heat or similar purposes
- C14C9/02—Impregnating leather for preserving, waterproofing, making resistant to heat or similar purposes using fatty or oily materials, e.g. fat liquoring
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Zurichtung von tieri
schen Häuten oder Fellen. Tierische Häute und Felle werden in
vielen Gebieten des täglichen Lebens und auch für industrielle
Anwendungen benötigt. Beispiele sind die Bekleidungsindustrie,
medizinische Artikel, Möbelindustrie, Automobilzubehör, Reini
gungsmittel. Die Verarbeitung von Fellen und Häuten ist in In
dustrieländern und in Agrarländern ein bedeutender Wirtschafts
faktor.
Entsprechend der verschiedenen Einsatzzwecke müssen die Häute
bzw. Felle zugerichtet werden. Hauptziele der Zurichtung sind
die Haltbarmachung und die Erzeugung der gewünschten morpholo
gischen (z . B. Griffigkeit, Reißfestigkeit, Geschmeidigkeit,
Wasserbeständigkeit) und farblichen Eigenschaften.
Im folgenden wird beispielhaft die herkömmliche Verarbeitung
und Zurichtung von Fellen bzw. Pelzen beschrieben, die in wei
ten Teilen mit der Verarbeitung und Zurichtung von Ledern bzw.
Häuten übereinstimmt. Hauptaufgabe der verschiedenen Fell- bzw.
Hautbehandlungsschritte ist es, einen Quellungszustand der
Hautporen und der Haare zu erreichen, bei dem ein Eindringen
von Gerbchemikalien und damit die Vernetzung und Verfestigung
der Kollagenketten ermöglicht wird. Im Unterschied zur Leder
herstellung, bei der ein Enthaarungsschritt erforderlich ist,
muß bei der Fellverarbeitung das Haarkleid unbedingt erhalten
bleiben. Der besseren Übersichtlichkeit halber sind die unten
stehend näher erläuterten Teilschritte der herkömmlichen Fell-
bzw. Pelzzurichtung am Ende der Beschreibung nochmals in Form
eines Ablaufdiagramms wiedergegeben.
Die abgezogenen Felle werden üblicherweise nicht frisch verar
beitet, sondern durch Trocknung, Salzung oder Tieffrieren kon
serviert. Der erste Verarbeitungsschritt bei der Pelzzurichtung
besteht daher in einer Weiche, mit der die Felle für die weite
re Behandlung vorbereitet werden. Die Weiche wird zumeist mit
kaltem Wasser, dem eine gewisse Menge Tenside zugesetzt sind,
durchgeführt. Die Einwirkzeit beträgt 8 bis 24 Stunden. Das
Massenverhältnis zwischen der Lösung, hier der Weichlösung, und
den Fellen, im folgenden als Flottenverhältnis bezeichnet,
liegt zwischen 6 und 12:1. Nach Beendigung der Weiche wird die
mit den Fellen aus dem Weichbottich ausgetragene Flüssigkeit
abzentrifugiert und fällt zusammen mit der zurückgebliebenen
Weichlösung als Abwasser an. Die Felle werden sortiert und ver
schiedenen mechanischen Verarbeitungsschritten (Wenden, Schnei
den, Ziehen) unterzogen.
Im nächsten Verfahrenschritt werden die Felle gewaschen. Dies
erfolgt üblicherweise mit einer angewärmten (25-35°C) Was
ser/Tensidlösung, der geringe Mengen Salz zugesetzt sind. Durch
den Salzzusatz und die erhöhte Temperatur wird eine leichte
Quellung der Poren und der Keratinstruktur der Haare erreicht.
Die Einwirkzeit und das Flottenverhältnis sind mit derjenigen
bei der Weiche identisch. Nach Beendigung der Wäsche werden die
Felle erneut zentrifugiert und mechanisch bearbeitet. Die
Waschlösung fällt als Abwasser an.
In einem weiteren Bad werden die Felle "aufgeschlossen". Dazu
werden die Felle in einer wäßrigen Lösung behandelt, deren pH-
Wert auf 3,8 bis 4 eingestellt ist. Hierzu werden zumeist orga
nische Säuren eingesetzt. Zur Vermeidung von Haarlässigkeit
müssen der zum Aufschließen verwendeten sogenannten "Pickel
lösung" größere Mengen Salz zugesetzt werden, um die Wirkung
der Säure zu dämpfen. Ziel des Aufschlusses ist es, die Poren
und die Haarstruktur für die anschließende Gerbung zu erwei
tern, um ein Eindringen der Gerblösung zu ermöglichen. Die
Flottenverhältnisse liegen auch hier bei 6 bis 12 : 1. Die Ein
wirkzeiten sind üblicherweise wesentlich länger als bei den
vorangegangenen Bädern und liegen im Bereich von 12 bis 48
Stunden. Bei der Zubereitung von Leder steht an dieser Stelle
die Enthaarung der Häute, die durch Veränderung des pH-Wertes
und der Salzkonzentration gegenüber der Pelzzurichtung erreicht
wird. Die Aufschlußlösung bzw. die Enthaarungslösung fällt als
Abwasser an und muß gegebenenfalls vor einer Einleitung in das
Abwassernetz filtriert und neutralisiert werden.
Im nächsten Verarbeitungsschritt, der Gerbung, werden die Felle
mit einer gepufferten Lösung von Gerbchemikalien in Wasser be
handelt. Durch die Gerbung werden die Peptidketten des Kolla
gens vernetzt, verfestigt und voneinander isoliert. Hierbei
können die verschiedensten Gerbmittel eingesetzt werden. Be
kannt sind Gerbstoffe auf pflanzlicher Basis, synthetische or
ganische Gerbstoffe und anorganische Gerbstoffe. In der Fellin
dustrie werden wegen ihrer vergleichsweise schwachen Gerbwir
kung häufig Aluminiumsalze (z. B. Kaliumaluminiumalaun * 10H₂O)
als Gerbmittel eingesetzt, während bei der Lederherstellung
häufig Chrom (III)-Salze, aromatische Syntane, Enzyme oder ve
getabilische Gerbstoffe oder Gerbstoffextrakte allein oder in
Mischungen verwendet werden. Die Gerblösungen bei der Fellver
arbeitung werden auf einen pH-Wert von 3,8 bis 4 eingestellt.
Um eine Säurequellung der Häute und um Haarlässigkeit zu ver
meiden, wird den Gerblösungen Salz zugesetzt. Die Gerbung er
folgt üblicherweise in um die Längsachse rotierenden Gerbfäs
sern. Es wird jedoch auch Tauch- oder Streichgerbung durchge
führt. Die Gerbzeiten liegen bei 24 bis 48 Stunden, während die
Flottenverhältnisse 6 bis 12 : 1 betragen.
Neben den eigentlichen Zielen der Gerbung, nämlich der Vorbe
reitung für die Färbung und der Erzielung von Wasserbeständig
keit und Haltbarmachung, wird im Gerbverfahren auch versucht,
weitere Leder- oder Pelzeigenschaften zu erzielen. So können im
Verlauf der Gerbung bereits gewisse Farbeffekte erzielt werden.
Ferner werden die bearbeiteten Felle im Gerbbad häufig gefet
tet, um ein besonders geschmeidiges und griffiges Fell zu er
halten. Hierzu werden der Gerblösung sogenannte Lickeröle oder
Fette zugesetzt. Diese Substanzen werden üblicherweise aus
Land- oder Seetierfetten oder auch aus vegetabilischen Quellen
gewonnen. Da diese Fette und Öle meist nicht wasserlöslich
sind, werden den Gerblösungen Emulgatoren zugesetzt. Es treten
jedoch oft Probleme auf, da die Fettaufnahme nur sehr ungenau
dosiert werden kann und weil nicht alle Fette (z. B. Walkfette,
siehe unten) in genügender Menge in der Gerblösung emulgiert
werden können.
Ähnlich wie bei den vorangehenden Bädern fällt auch bei der
Gerbung eine erhebliche Abwassermenge an. Das Abwasser ist vor
allem bei der Verwendung von Chromsalzen, synthetischen organi
schen Gerbstoffen und Gerbstoffen pflanzlichen Ursprungs mit
ökologisch bedenklichen und/oder schwer abbaubaren Stoffen be
lastet.
Sofern Leder und keine Felle zugerichtet werden, ist der Zu
richtungsprozeß an dieser Stelle bis auf eine ggf. erfolgende
Färbung und kleinere Nachbearbeitungsschritte bereits beendet.
Die nunmehr beschriebenen Teilschritte gelten also im wesentli
chen nur für die Fell- bzw. Pelzzurichtung.
Der Gerbung folgen mechanische und thermische Bearbeitungs
schritte (Zentrifugation, Trocknung, Schneiden, Ziehen). Insbe
sondere Felle werden danach durch Läutern gereinigt, indem sie
mit Sägespänen in sogenannten Läutertrommeln behandelt werden.
Dabei wird überschüssiges Lickerfett adsorbiert und die Haare
werden aufgerichtet, um dem Fell mehr Volumen zu geben.
Aufgrund der oben angesprochenen Probleme mit den Lickerfetten
bzw. Lickerölen ist bei der Fellbearbeitung eine Nachfettung,
die sogenannte Walkfettung erforderlich. Dabei wird in Holz
trommeln Walkfett mit Hilfe von Holzhammerwerken in die Felle
eingewalkt. Bezogen auf die Felleinwaage wird etwa 20% Walkfett
zugesetzt, das innerhalb 30 bis 120 min eingearbeitet wird. An
die Fettung schließt sich zunächst ein weiterer Läuterschritt
mit Sägespänen an. Dabei wird eine kleine Menge des überschüs
sigen Fettes adsorbiert. Die Hauptmenge des überschüssigen
Walkfettes wird in einem anschließenden Entfettungsbad ent
fernt. Dabei werden die Felle in einer Waschmaschine entweder
mit chlorierten Kohlenwasserstoffen (nicht brennbar) oder bei
entsprechenden gesetzlichen Vorschriften mit Ersatzstoffen ent
fernt. Hierbei werden in neuerer Zeit vor allem Erdölfraktio
nen, z. B. hochsiedende Destillate (TSDP= 180-190°C, brennbar)
eingesetzt. Die Waschflüssigkeiten werden atmosphärisch (CKW)
oder im Vakuum (Hochsieder) destilliert und gereinigt. Der
Sumpfrückstand (Hautreste, Haare, langkettige Fette, manchmal
Wasser, Eiweiß etc.) muß als Sondermüll entsorgt werden.
Die Felle werden nach der Entfettung geschleudert und getrock
net und gegebenenfalls mechanisch nachbearbeitet. Nach einem
weiteren Läuterungsprozeß zur Desodorisierung der Felle und zur
Erzeugung eines voluminöseren Erscheinungsbildes erfolgt eine
Endkontrolle, bei der die Felle noch einmal mechanisch bearbei
tet und gegebenenfalls geschliffen werden.
Mit dem oben beschriebenen Verfahren werden Pelze oder Leder
erhalten, die ohne weitere Nachbehandlung verwendet werden kön
nen. In vielen Fällen werden jedoch gefärbte Produkte ge
wünscht. Auf die zur Färbung erforderlichen Verfahrenschritte
wird hier nicht eingegangen, da diese im Zusammenhang mit der
vorliegenden Erfindung nicht relevant sind.
Wie aus der vorstehenden Schilderung der herkömmlichen Pelzzu
richtung ohne weiteres ersichtlich ist, handelt es sich dabei
um einen sehr arbeitsintensiven Prozeß, der auch heute noch
weitgehend von Hand durchgeführt wird. Einschließlich der zum
Teil nicht im einzelnen beschriebenen Zwischenschritte sind für
die vollständige Pelzzurichtung bis zu 70 Arbeitsgänge erfor
derlich, in denen die Häute oder Felle mit teilweise erhebli
chen Mengen an Chemikalien behandelt werden. Da diese Chemika
lien nahezu immer in verdünnten wäßrigen Lösungen angewandt
werden, fallen bei der Leder- bzw. Pelzzurichtung erhebliche Ab
wassermengen an. Üblich sind heutzutage etwa 20 bis 40 t Abwas
ser pro Tonne zugerichtetes Fell. Bei etwa 3/4 dieser Menge han
delt es sich um vergleichsweise gering belastetes Abwasser, das
im wesentlichen Salz, Tenside und in geringen Mengen organi
sche, biologisch abbaubare, oder anorganische Säuren enthält.
In etwa 1/4 der Abwassermenge sind jedoch Metallkationen und/
oder organische Gerbstoffe vorhanden. Im günstigsten Fall han
delt es sich dabei um Aluminium- oder Eisenkationen. Vor allem
in der Lederherstellung werden häufig Chromsalze verwendet. Bei
den organischen Gerbstoffen handelt es sich üblicherweise um
Verbindungen, die eine Vielzahl kondensierter aromatischer Rin
ge enthalten und damit biologisch schwer abbaubar sind.
Zusätzlich werden pro Tonne Fell 200 bis 300 kg Entfettungsmit
tel benötigt. Hierbei handelt es sich um halogenierte Kohlen
wasserstoffe oder um Erdölfraktionen. Die Entfettungsmittel
können durch Destillation zurückgewonnen werden. Als Sumpfpro
dukt fällt dabei ein als Sondermüll zu entsorgender Schlamm an,
der neben Restmengen des Entfettungsmittels auch Fette, Eiwei
ße und Festoffteilchen enthält. Pro Tonne Fell fallen etwa 100
bis 300 kg des zu entsorgenden Schlamms an.
Weitere Verbrauchsmaterialien sind Sägespäne oder Maismehl, die
in den verschiedenen Läuterungsschritten eingesetzt werden. Pro
Tonne Fell fallen etwa 1500 bis 2000 kg Späne oder Mehl an, die
bei entsprechenden gesetzlichen Auflagen aufgrund der Belastung
mit Gerbstoffen, Losemittelresten und Salzen zu etwa 75% als
Sondermüll entsorgt werden müssen.
Die geschilderte Situation (handarbeitsintensive und damit teu
re Produktion, erhebliche Umweltbelastungen, teure Entsorgung)
hat dazu geführt, daß die Leder- und Pelzverarbeitung in den
Industrieländern seit einigen Jahren stark rückläufig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren für Zu
richtung von tierischen Häuten oder Fellen anzugeben, das weni
ger arbeitsintensiv ist und das eine erheblich schnellere Zu
richtung von Häuten oder Fellen bei gleichzeitig deutlich ver
mindertem Chemikalieneinsatz ermöglicht, wodurch zugleich die
Umweltbelastungen herabgesetzt sind.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß mit einem Verfahren zur Zu
richtung von tierischen Häuten oder Fellen gelöst, das die Be
handlung der Häute oder Felle mit einer wäßrigen Lösung um
faßt, in der Kohlendioxid unter Druck gelöst ist. Auf diese
Weise, d. h. durch die Behandlung von Häuten oder Fellen unter
Zuhilfenahme von Kohlendioxid unter Druck, können die Behand
lungszeiten für die im Rahmen der Leder- oder Fellherstellung
notwendigen, verschiedenen Bäder, die beim herkömmlichen Ver
fahren zwischen 6 und 48 Stunden betragen, auf nur noch etwa 30
Minuten bis etwa 3 Stunden reduziert werden. Desweiteren lassen
sich mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens verschiedene der
herkömmlichen Bäder bzw. Behandlungsschritte zu einem einzigen
Behandlungsschritt zusammenzufassen, wodurch die zur Fell- bzw.
Lederherstellung notwendige Gesamtbearbeitungszeit weiter ver
mindert wird.
Die erwähnte, drastische Verkürzung der Behandlungszeiten wird
darauf zurückgeführt, daß das Eindringen und die Resorption
bzw. die Reaktion der jeweiligen Badchemikalien (Tenside, Sal
ze, Fette, Gerbchemikalien) in der Hautstruktur durch die Ge
genwart von Kohlendioxid erheblich beschleunigt wird. Diese be
schleunigende Wirkung wird jedoch nur dann erzielt, wenn die zu
behandelnden Häute oder Felle zumindest naß sind. Erfindungs
gemäß reicht es also bereits aus, wenn die zu behandelnden
Häute oder Felle nur in die entsprechende Behandlungslösung,
beispielsweise eine Aufschlußlösung oder eine Gerblösung, ein
getaucht werden und dann anschließend in einen Druckbehälter
gegeben werden, in dem sie unter Kohlendioxiddruck gesetzt wer
den. Es ist aber auch möglich, die zu behandelnden Häute oder
Felle in der entsprechenden Behandlungslösung eingetaucht zu
lassen und den Behälter, in dem sich die Häute oder Felle und
die Behandlungslösung befinden, unter Kohlendioxiddruck zu set
zen. Dabei kann der Behälter vollständig mit der Behandlungslö
sung gefüllt sein oder es kann sich über der wäßrigen Behand
lungslösung eine Kohlendioxidatmosphäre befinden. Wesentlich
für das erfindungsgemäße Verfahren ist lediglich, daß in der
jeweiligen wäßrigen Behandlungslösung Kohlendioxid unter Druck
gelöst ist. Die Behandlungslösung kann dabei eine herkömmliche
Weichelösung, Waschlösung, Aufschlußlösung, Gerblösung oder ei
ne Kombination der vorgenannten Lösungen sein. Herkömmliche,
Weiche- und Waschlösungen enthalten eine Mischung aus anioni
schen, kationischen oder nichtionischen Tensiden und Salz, ins
besondere Steinsalz oder Kochsalz. Herkömmliche Aufschlußlösun
gen können zusätzlich zu den soeben genannten Inhaltsstoffen
organische oder anorganische Säuren enthalten. Herkömmliche
Gerblösungen enthalten eine Mischung aus pflanzlichen Gerbstof
fen oder Gerbextrakten, organischen Gerbstoffen, anorganischen
Gerbstoffen, anionischen, kationischen oder nichtionischen Ten
siden, Lickerölen und Lickerfetten auf pflanzlicher oder tie
rischer Basis, organischen oder anorganischen Säuren und Salz,
insbesondere Steinsalz oder Kochsalz.
Gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden die Felle oder Häute in getrocknetem Zustand in ein üb
liches Weichbad gegeben (siehe oben) und nach Entwässerung und
den üblichen mechanischen Bearbeitungsschritten erneut in Was
ser getaucht. Anschließend werden die tropfnassen Felle in ei
nen Autoklaven gegeben und für 0,5 bis 3 Stunden einem Kohlen
dioxiddruck von 25 bis 200 bar, bevorzugt 100 bis 200 bar bei
Temperaturen zwischen 20°C und 50°C, bevorzugt 20 bis 35°C
ausgesetzt. Nach Beendigung der Behandlung wird das Kohlendi
oxid abgelassen und gegebenenfalls ganz oder teilweise wieder
gewonnen. Die Felle oder Häute werden entnommen und anschlie
ßend konventionell weiterverarbeitet (Gerbung, Walkfettung,
Entfettung). Die Qualität der so behandelten Felle/Häute unter
schiedet sich nicht von der sonst üblichen Qualität. In dieser
Ausführungsform der Erfindung gelingt es demnach, das Wasch-
und Aufschlußbad durch einen einzigen Hochdruckbehandlungs
schritt zu substituieren. Gleichzeitig entfällt die Verwendung
der für diese beiden Schritte üblicherweise erforderlichen Che
mikalien (Emulgatoren, Salze, Säuren, Puffer). Dennoch wird ein
Hautaufschluß erreicht, der im anschließenden Gerbschritt das
Eindringen der Gerbchemikalien ermöglicht, ein Zustand, der
sonst nur durch Zugabe von schwer abbaubaren organischen Säuren
erreichbar ist. Überraschenderweise kann bei der erfindungsge
mäßen Verwendung von Kohlendioxid unter Druck auch die durch
Zugabe von Salz erreichte Pufferung entfallen, die bei herkömm
lichen Verfahren dann erforderlich ist, wenn organische oder
anorganische Säuren eingesetzt werden, um den hydrolytischen
Angriff der Säuren auf die Hautstruktur zu begrenzen.
In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfah
rens werden geweichte Felle in den Autoklav gegeben. Wäsche und
Aufschluß sind nicht erforderlich. Es wird soviel Gerblösung
eingefüllt, bis die Felle bedeckt sind. Anschließend wird Koh
lendioxid bis zu einem Druck von zwischen 5 und 300 bar, bevor
zugt 10 bis 200 bar, besonders bevorzugt 15 bis 50 bar einge
füllt. Bei einer Temperatur zwischen 20 und 50°C, vorzugsweise
25 bis 45°C, werden die Felle oder Häute für 30 bis 300 min,
vorzugsweise 45 bis 180 Minuten gegerbt. Nach der Entspannung
werden die Felle oder Häute entnommen und konventionell oder
wie weiter unten ausgeführt weiterverarbeitet. Die mit diesem
Vorgehen erzielten Qualitäten entsprechen derjenigen der kon
ventionellen Verarbeitung.
Eine Abwandlung des zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiels
besteht darin, geweichte und gewaschene Felle oder Häute in
Gerblösung unter Kohlendioxidatmosphäre zu behandeln. Dazu wer
den die Felle mit Weichlösung (kaltes Wasser, Tenside, wenig
Salz) eingeweicht und nach den üblichen mechanischen Zwischen
schritten gewaschen (warmes Wasser, Tenside, höhere Salzkonzen
tration). Die so vorbehandelten Felle werden in einen Autoklav
gegeben. Die Einbringung kann in ungeordneter Form erfolgen. In
diesem Fall muß zur vollständigen Gerbung ein Rollautoklav ein
gesetzt werden. Alternativ kann die Einbringung an geeigneten
Aufhängevorrichtungen erfolgen. In diesem Fall können nicht be
wegte Autoklaven eingesetzt werden. In den Autoklaven wird so
viel Gerblösung gegeben, daß die Felle oder Häute gerade be
deckt sind. Nach Zudosierung von Kohlendioxid mit einem Druck
zwischen 5 und 300 bar, vorzugsweise 10 bis 200 bar, insbeson
dere 15 bis 50 bar werden die Felle oder Häute bei einer Tempe
ratur zwischen 20 und 50°C, vorzugsweise 25 bis 45°C für 30
bis 300 Minuten, vorzugsweise 45 bis 180 Minuten behandelt.
Verwendet werden übliche Gerblösungen, deren Hauptinhaltsstoffe
je nach Anwendungszweck Metallsalze, Gerbstoffe, Gerbextrakte,
Enzyme, Säuren, Puffer, Salz, Lickeröl/Fett, Tenside/Emul
gatoren sind. Ein intensiver Kontakt zwischen der Gerblösung
und dem zu gerbenden Gut kann durch eine Umwälzung der Gas-
und/oder Flüssigphase über eingebaute Rührorgane oder durch
externe Umlaufförderorgane erreicht werden. Nach Ende der Be
handlungszeit wird der Autoklaveninhalt entspannt und das Koh
lendioxid gegebenenfalls ganz oder teilweise zurückgewonnen.
Die Felle oder Häute werden anschließend einer konventionellen
Weiterbehandlung (mechanische Bearbeitung, Walkfettung, Entfet
tung, Läuterung) unterzogen.
Ergänzend kann gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel des er
findungsgemäßen Verfahrens die Fettung der Felle in den Gerb
prozeß integriert werden. Dies erfolgt dadurch, daß eine spezi
elle Fettzubereitung verwendet wird, die in wäßriger Phase mit
geeigneten Tensiden emulgiert ist und deren Eindringen in die
Hautstruktur durch Kohlendioxid beschleunigt wird. In diesem
Fall ist es erforderlich, die Behandlungszeiten auf etwa 3 bis
20 Stunden, vorzugsweise 4 bis 12 Stunden zu erhöhen. Die Drücke
und Temperaturen liegen im oben genannten Bereich (siehe vo
riger Absatz). Bei diesem Ausführungsbeispiel sind für die an
schließende Weiterbehandlung der Felle oder Häute lediglich ein
Walkprozeß (ohne Fettzugabe) sowie Läuterungsschritte und me
chanische Arbeiten erforderlich. Auf die Entfettung und den da
mit verbundenen Einsatz von Kohlenwasserstoffen, halogenierten
Kohlenwasserstoffen oder anderen Fettlösungsmitteln kann ver
zichtet werden.
Eine andere Möglichkeit zur integrierten Fettung der Felle oder
Häute besteht darin, im Anschluß an die unter Kohlendioxidein
wirkung durchgeführte Gerbung die Felle oder Häute zunächst zu
trocknen und anschließend mit Hilfe von Kohlendioxid zu fetten.
In diesem Fall ist der bevorzugte Apparat ein stehender Auto
klav, in den die Felle oder Häute an einer geeigneten Aufhänge
Vorrichtung eingebracht werden. Nach Beendigung der Gerbung
werden die Felle/Häute entweder im Autoklav thermisch getrock
net oder aber die Aufhängevorrichtung wird zusammen mit den
Fellen oder Häuten entnommen und in einem separaten Trocken
schrank getrocknet. Anschließend erfolgt die Nachfettung. Hier
zu wird in einem Vorlageautoklav die Fettzubereitung vorgelegt.
Durch den Vorlageautoklav wird Kohlendioxid geleitet. Druck und
Temperatur werden dabei so eingestellt, daß das Fett im Kohlen
dioxid aufgelöst wird. Typische Bedingungen sind 100 bar bis
350 bar und 40 bis 80°C. Das mit Fett beladene Kohlendioxid
wird in den mit Fellen beschickten Autoklaven eingeleitet. In
diesem Autoklav werden Druck und Temperatur so eingestellt, daß
die Löslichkeit der Fette im Kohlendioxid reduziert wird. Typi
sche Drücke und Temperaturen sind 40 bis 200 bar und 25 bis 50°C.
Das Fett fällt dann bevorzugt auf den im Autoklav vorhande
nen Fellen oder Häuten und in den von Kohlendioxid durchdrunge
nen Hautporen aus. Nach Beendigung der Fettung werden die Felle
oder Häute entnommen. Das überschüssige Fett auf der Oberfläche
und auf den Haaren (bei Fellen) wird im anschließenden Walkpro
zeß eingearbeitet bzw. in Läuterungsprozessen entfernt. Die
Entfettung mittels CKW, KW oder anderen Fettlösungsmitteln ist
nicht erforderlich.
Ein noch anderes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Ver
fahrens ist durch eine Gegenstromführung der Felle und der
Gerblösung gekennzeichnet. Das Verfahrensprinzip wird anhand
einer aus zwei Autoklaven bestehenden Anlage erläutert. Das
Verfahren kann jedoch in einer Anlage mit nur einem Autoklaven
und entsprechenden Lagerbehältern, oder aber in einer Mehrauto
klavenanlage angewandt werden. In einem Autoklav 1 werden fri
sche, geweichte Felle vorgelegt. In einem Autoklav 2 werden
teilweise gegerbte Felle mit frischer Gerblösung behandelt.
Dabei wird die Wirkstoffkonzentration in der Gerblösung vermin
dert, die teilweise gegerbten Felle oder Häute werden durchge
gerbt und nach Entspannung des Autoklaven 2 entnommen. Die aus
dem Autoklaven 2 abgezogene, teilweise verbrauchte Gerblösung
wird zu den frischen Fellen oder Häuten in den Autoklav 1 gege
ben, wo diese angegerbt werden, während gleichzeitig die Wirk
stoffkonzentration in der Gerblösung weiter vermindert wird.
Die so ausgelaugte Gerblösung fällt als Abwasser an. Zur voll
ständigen Gerbung der Felle oder Häute wird anschließend fri
sche Gerblösung in den Autoklav 1 gegeben. In der Zwischenzeit
wird der Autoklav 2 mit frischen Fellen oder Häuten beschickt,
die dann mit der teilweise verbrauchten Gerblösung aus dem Au
toklav 1 angegerbt werden. Der Vorteil dieser Vorgehensweise
ist, daß die Konzentration an Gerbchemikalien im Abwasser sehr
weit reduziert wird. Dies ist vor allem deshalb von Bedeutung,
weil die Gerbchemikalien die am schwersten abbaubaren Abfall
stoffe in der Fell- und Hautverarbeitung sind.
Im folgenden sind mehrere Versuchsbeispiele des erfindungsgemä
ßen Verfahrens angegeben.
Ein in einem Weichebad (7 g/l Tenside, 50 g/l Salz, 25°C,
12 h) behandeltes, geschleudertes Nerzfell (männlich) wurde in
einen Hochdruckautoklav (V=200 ml, pmax=1000 bar, Tmax=500°C)
gelegt und für 1 Stunde mit flüssigem Kohlendioxid bei 200 bar
und 25°C mit dem Ziel behandelt, die Haut aufzuschließen und
damit für die Gerbung vorzubereiten. Nach Entspannung (10 min)
wurde der Autoklav geöffnet, das Fell entnommen und konventio
nell gegerbt, geläutert, gewalkt, gefettet, geläutert, entfet
tet und abschließend geläutert. Das Fell war hinsichtlich der
üblichen Qualitätskriterien Weichheit, Zügigkeit, Leichtigkeit,
Volumen, Haarlässigkeit von guter bis sehr guter Qualität. In
diesem Beispiel wurden die Wäsche und das Hautaufschlußbad mit
einer üblichen Behandlungsdauer von insgesamt 12 bis 50 Stunden
durch eine einstündige Behandlung mit Kohlendioxid ersetzt. Die
Einsparung an Abwasser beträgt etwa 12 bis 24 m³ pro Tonne
Fell.
Ein entsprechend Beispiel 1 geweichtes Fell wurde zunächst ge
waschen (10 g/l Tenside, 40 g/l Salz, 30°C, 2 h) und dann auf
geschlossen (10 g/l organische Säure, 60 g/l Salz, pH 3,8 bis
4, 30°C, 24 h). Das Fell (Nerz weiblich) wurde anschließend
kurz (2 Minuten) in Gerblösung (40 g/l Aluminiumsalz, Na-Acetat
(pH 3,8 bis 4,5, 3 g/l synthetische Tenside, 15 g/l Lickerfette)
getaucht. Das Verhältnis zwischen dabei aufgenommener Flüssig
keit und Fellgewicht (entspricht dem Flottenverhältnis) wurde
durch Wägung bestimmt. Das Verhältnis betrug in diesem Fall
1,3:1. Das so vorbereitete Fell wurde in einen Autoklaven mit
600 ml Volumen gelegt und für 3 Stunden mit Kohlendioxid bei
200 bar und 40°C behandelt. Nach der Entspannung wurde das
Fell entnommen und konventionell weiterverarbeitet (siehe Bei
spiel 1). Das Fell wurde hinsichtlich der üblichen Qualitäts
kriterien (siehe Beispiel 1) als sehr gut eingestuft. Der Gerb
prozeß, der üblicherweise 12 bis 14 Stunden dauert und Flotten
verhältnisse von 6 bis 12:1 erfordert, wurde somit durch eine
dreistündige Behandlung unter Kohlendioxidatmosphäre ersetzt.
Neben der erheblichen Zeiteinsparung wird durch die Behandlung
mit Kohlendioxid bei Anwendung des Tauchverfahrens die Menge an
erforderlicher Gerblösung um 78 bis 92% reduziert.
3 Fuchsfelle, 5 Nerzfelle (männlich) und 1 Bisamfell wurden in
einen 8 Liter-Autoklav in regelloser Schüttung eingefüllt. Das
Gesamtvolumen der Felle betrug 5,9 Liter. Oberhalb der Felle
verblieb ein Leerraum von 10 cm. Die Felle waren eingeweicht
(siehe Beispiel 1) und nur für wenige Minuten im Säureauf
schlußbad (siehe Beispiel 2) vorbehandelt. Am unteren Ende des
Autoklaven war eine Sinterplatte (d = 139,8 mm, H = 3 mm, 200
µm) installiert, um das Mitreißen von Haaren zu verhindern. Es
wurde soviel Gerblösung (4 Liter, Zusammensetzung siehe Bei
spiel 2) eingefüllt, bis die Felle vollständig bedeckt waren.
Der Autoklav wurde geschlossen und CO₂ bis 200 bar zugepumpt.
Nach dem erstmaligen Druckaufbau wurde mit einer Flüssigkeits
pumpe mit einer Kapazität von etwa 6 Liter/h die Gerblösung um
gewälzt und über einen Verteiler am Kopf des Autoklaven verreg
net. Während des Anfahrvorgangs (ca. 30 min) löste sich Kohlen
dioxid in der Flüssigkeit. Um den damit verbundenen Druckver
lust auszugleichen, mußte CO₂ im Abstand von 10 Minuten nachge
pumpt werden. Anschließend wurde für 2,5 h unter konstantem
Druck gegerbt. Die Gesamtkontaktzeit der Felle mit Gerblösung
betrug 3 h. Nach Beendigung der Gerbung wurde die Gerblösung
unten abgelassen.
Eine erste Prüfung der Felle ergab, daß einige Felle durchge
gerbt waren, während andere einige kleinere ungegerbte Stellen
aufwiesen. Dies wird auf eine unzureichende Flüssigkeitsvertei
lung und auf Schüttungsprobleme (z. B. verdrillte Felle) zurück
geführt. Die Felle wurden konventionell weiterverarbeitet. Die
Qualität der durchgegerbten Felle wurde als sehr gut einge
stuft, während die Felle mit offensichtlich ungegerbten Stellen
verworfen wurden.
Der im Beispiel 3 beschriebene Versuch wurde unter identischen
Bedingungen wiederholt. Jedoch wurden die Felle an einer Auf
hängevorrichtung befestigt in den Autoklaven eingebracht, der
art, daß Kopf- und Schwanzende an einem am Autoklavendeckel an
gebrachten Ring hingen und die Felle somit U-Form hatten. Ober
halb des Rings verblieb ein Gasraum von 10 cm Höhe. Der Auto
klav wurde soweit mit Gerblösung gefüllt, daß die Felle voll
ständig bedeckt waren. Die Gesamtgerbzeit betrug ebenfalls 3
Stunden. Die Felle waren danach vollständig durchgegerbt. Ihre
Qualität wurde nach einer konventionellen Weiterbehandlung als
sehr gut eingestuft.
Der im Beispiel 4 beschriebene Versuch wurde in einem Rollauto
klav wiederholt. Der Autoklav wurde auf eine motorbetriebene
Rollvorrichtung gelegt und während des Versuchs mit einer Um
laufgeschwindigkeit von 2 Umdrehungen pro Minute bewegt. Da
durch wurden die in den Autoklav eingebrachten 9 Felle (siehe
Beispiel 3) intensiv mit der Gerblösung in Kontakt gebracht.
Analog Beispiel 4 wurde die erhaltene Fellqualität als sehr gut
eingestuft.
In zwei hintereinandergeschalteten Autoklaven wurde eine mehr
stufige Gerbung durchgeführt. Der Versuch zeigt, daß durch die
se Verfahrensweise eine erhebliche Reduzierung der Konzentra
tion an Gerbchemikalien im Abwasser erreicht wird. Die einge
setzten Felle waren geweicht (siehe Beispiel 1) und gewaschen
(siehe Beispiel 2). Ein Aufschluß wurde nicht durchgeführt.
Im Autoklav 1 wurden 9 Nerzfelle (7 weibliche, 2 männliche),
9 Bisamfelle und 2 Basseraik mit frischer Gerblösung
(Zusammensetzung siehe Beispiel 2) behandelt. Die Felle wurden
an der im Beispiel 4 beschriebenen Aufhängevorrichtung einge
bracht. Der Kohlendioxiddruck betrug 50 bar. Die Gerblösung
wurde für 3 Stunden mit einer Umwälzpumpe mit einer Kapazität
von etwa 6 Liter/h über die Felle verrieselt. Die Temperatur
betrug 40°C. Die Gerblösung wurde anschließend in den Autokla
ven 2 übergeleitet, in den insgesamt 18 Bisamfelle eingebracht
waren. Die gegerbten Felle aus Autoklav 1 wurden entnommen und
konventionell weiterverarbeitet. Die Fellqualität wurde als
sehr gut eingestuft. 1 Nerzfell (männlich) wurde analysiert.
Die Analysenwerte waren wie folgt:
pH-Wert: 4,2
Differenzzahl: 0,4
Al₂O₃-Gehalt: 1,3%
mit Dichlormethan extrahierbare Stoffe: 6,7% (=Fettgehalt)
Stichanreißfestigkeit ohne Haar: 29,2 N/mm
Weiterreißfestigkeit ohne Haar: 7,4 N/mm
Zugfestigkeit ohne Haar: 33,1 N/mm²
Schrumpfungstemperatur in dest. Wasser: 54°C
Schrumpfungstemperatur in Salzlösung: 78°C.
Differenzzahl: 0,4
Al₂O₃-Gehalt: 1,3%
mit Dichlormethan extrahierbare Stoffe: 6,7% (=Fettgehalt)
Stichanreißfestigkeit ohne Haar: 29,2 N/mm
Weiterreißfestigkeit ohne Haar: 7,4 N/mm
Zugfestigkeit ohne Haar: 33,1 N/mm²
Schrumpfungstemperatur in dest. Wasser: 54°C
Schrumpfungstemperatur in Salzlösung: 78°C.
Im Autoklav 2 wurde die teilweise verbrauchte Gerblösung unter
einem Kohlendioxiddruck von 50 bar bei einer Temperatur von
40°C für 3 Stunden über die Felle verrieselt. Nach Versuchsende
wurde die Gerblösung abgelassen. Die Gerblösung war nahezu was
serklar. Der Restaluminiumgehalt betrug ca. 50 mg/l, d. h. die
Gerblösung war nahezu vollständig ausgelaugt.
In den Autoklav 2 wurde nun frische Gerblösung gepumpt und bei
einem Kohlendioxiddruck von 50 bar bei einer Temperatur von
40°C für 1,5 Stunden über die teilweise gegerbten Felle verrie
selt. Nach Versuchsende wurde die teilweise verbrauchte Gerblö
sung abgelassen und stünde für einen weiteren Gerbschritt in
Autoklav 1 zur Verfügung. Die im Autoklav 2 verbliebenen, jetzt
vollständig gegerbten Felle wurden entnommen und konventionell
(siehe Beispiel 1) weiterbearbeitet. Die Qualität wurde als gut
bis sehr gut eingestuft.
Zwei geweichte (Weichbad siehe Beispiel 1) Nerzfelle (männlich)
wurden für 2 Stunden unter Zugabe einer erhöhten Menge Licker
fett und eines Emulgators (Lickerfett + Emulgator: 200 g/l) im
Rollautoklav bei 100 bar CO₂-Druck behandelt. Im Rollautoklav
war soviel Lösung eingefüllt, daß die Felle gerade bedeckt wa
ren. Die Temperatur betrug 35°C. Die Felle wurden nach Ver
suchsende entnommen und zunächst mechanisch von überschüssigem
Fett befreit. Anschließend wurden die Felle getrocknet, mit Sä
gespänen geläutert und gewalkt. Nach der Walke wurden die Felle
dünngeschnitten und abschließend in Maismehl geläutert. Die
Qualität der Felle wurde nach den üblichen Kriterien als gut
bis sehr gut eingestuft. Mit dieser Ausführungsform des Verfah
rens gelingt es also auch Verfahrensschritte einzusparen, die
nach der Gerbung notwendig sind. Lösemittelabfälle aus der Ent
fettung lassen sich so vermeiden bzw. verringern.
Claims (14)
1. Verfahren zur Zurichtung von tierischen Häuten oder Fel
len,
dadurch gekennzeichnet, daß es die Behandlung der Häute oder
Felle mit einer wäßrigen Lösung umfaßt, in der Kohlendioxid
unter Druck gelöst ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß sich über der wäßrigen Lösung eine
Kohlendioxidatmosphäre befindet
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Lösung eine herkömmli
che Weichelösung, Waschlösung, Aufschlußlösung, Gerblösung oder
eine Kombination der vorgenannten Lösungen ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die tierischen Häute oder Felle
nach einer konventionell durchgeführten Weiche anstelle der
herkömmlichen Wasch- und Aufschlußbäder lediglich mit Kohlendi
oxid unter Druck behandelt werden, das auf die zuvor in Wasser
getauchten, tropfnassen Häute oder Felle einwirkt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die tierischen Häute oder Felle an
schließend an eine konventionell durchgeführte Weiche mit einer
herkömmlichen Gerblösung behandelt werden, in der Kohlendioxid
unter Druck gelöst ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Gerbschritt eine konventio
nell durchgeführte Wäsche erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gerblösung zusätzlich Fette
enthält, die in wäßriger Phase emulgiert sind.
8. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die tierischen Häute oder Felle
nach dem Gerbschritt getrocknet und anschließend mit Fett be
handelt werden, das in unter Druck stehendem Kohlendioxid ge
löst ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gerbung im Gegenstrom stattfin
det, wobei nahezu fertig gegerbte Häute oder Felle mit frischer
Gerblösung behandelt werden, während ungegerbte Häute oder Fel
le mit teilweise verbrauchter Gerblösung behandelt werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der konventionell durchge
führten Weiche eine Weichelösung eingesetzt wird, in der Koh
lendioxid unter Druck gelöst ist.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kohlendioxiddruck 1 bis 300
bar, bevorzugt 10 bis 200 bar und besonders bevorzugt 20 bis 50
bar beträgt.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Lösung, in der Kohlen
dioxid unter Druck gelöst ist, eine Temperatur im Bereich von 0
bis 60°C, bevorzugt von 10 bis 50°C und besonders bevorzugt
von 20 bis 45°C hat.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Flottenverhältnis im Bereich
von 1 : 1 bis 4 : 1 liegt.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung unter Kohlendioxid
druck für eine Zeitdauer von etwa 30 Minuten bis etwa 3 Stunden
erfolgt.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19507572A DE19507572A1 (de) | 1995-03-03 | 1995-03-03 | Verfahren zur Zurichtung von tierischen Häuten oder Fellen |
EP96905852A EP0813611B1 (de) | 1995-03-03 | 1996-03-01 | Verfahren zur zurichtung von tierischen häuten oder fellen |
US08/894,962 US5900027A (en) | 1995-03-03 | 1996-03-01 | Process for preparing animal hides or pelts |
AU49446/96A AU4944696A (en) | 1995-03-03 | 1996-03-01 | Process for preparing animal hides or pelts |
CA002214446A CA2214446C (en) | 1995-03-03 | 1996-03-01 | Process for finishing animal hides or pelts |
PCT/EP1996/000882 WO1996027682A1 (de) | 1995-03-03 | 1996-03-01 | Verfahren zur zurichtung von tierischen häuten oder fellen |
DE59607413T DE59607413D1 (de) | 1995-03-03 | 1996-03-01 | Verfahren zur zurichtung von tierischen häuten oder fellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19507572A DE19507572A1 (de) | 1995-03-03 | 1995-03-03 | Verfahren zur Zurichtung von tierischen Häuten oder Fellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19507572A1 true DE19507572A1 (de) | 1996-09-12 |
Family
ID=7755622
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19507572A Withdrawn DE19507572A1 (de) | 1995-03-03 | 1995-03-03 | Verfahren zur Zurichtung von tierischen Häuten oder Fellen |
DE59607413T Expired - Lifetime DE59607413D1 (de) | 1995-03-03 | 1996-03-01 | Verfahren zur zurichtung von tierischen häuten oder fellen |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59607413T Expired - Lifetime DE59607413D1 (de) | 1995-03-03 | 1996-03-01 | Verfahren zur zurichtung von tierischen häuten oder fellen |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5900027A (de) |
EP (1) | EP0813611B1 (de) |
AU (1) | AU4944696A (de) |
DE (2) | DE19507572A1 (de) |
WO (1) | WO1996027682A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10059725A1 (de) * | 2000-11-30 | 2002-06-13 | Wolfgang Beetz | Garn, Verwendung des Garnes sowie Verfahren zur Herstellung dieses Garnes |
WO2007096047A1 (de) * | 2006-02-22 | 2007-08-30 | Linde Aktiengesellschaft | Verfahren zum fetten von leder |
DE102007011748A1 (de) * | 2007-03-10 | 2008-09-11 | Messer Italia S.P.A. | Verfahren und Vorrichtung zum Entwässern von Gerbereiabfällen |
DE102009018232A1 (de) | 2009-04-21 | 2010-10-28 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Verfahren zur Gerbung von Tierhäuten |
WO2017121789A1 (de) * | 2016-01-12 | 2017-07-20 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Lederhydrophobierungsverfahren und damit hergestelltes leder |
WO2017174460A1 (de) * | 2016-04-08 | 2017-10-12 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Gerbvorrichtung mit drehbar gelagertem druckbehälter |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2800389B1 (fr) * | 1999-10-29 | 2002-04-12 | Commissariat Energie Atomique | Procede de tannage de peaux ou de materiaux contenant du collagene, avec un fluide dense sous pression |
US6708531B1 (en) * | 2002-10-30 | 2004-03-23 | Council Of Scientific And Industrial Research | Ecofriendly bio-process for leather processing |
US7013838B2 (en) * | 2002-12-20 | 2006-03-21 | Frank Jay Hague | Bleached expanded pigskin and products |
US6957554B2 (en) * | 2003-11-18 | 2005-10-25 | Council Of Scientific And Industrial Research | Dehairing and fiber opening process for complete elimination of lime and sodium sulfide |
EP2062985A1 (de) * | 2007-11-23 | 2009-05-27 | N-Zyme BioTec GmbH | Mittel und Verfahren zur Gerbung von Häuten und Fellen |
BR112020010308A2 (pt) * | 2017-11-24 | 2020-11-17 | Council Of Scientific & Industrial Research | composição útil para pré-tratamento de curtimento sem água, processo para preparar a composição e processo de curtimento aprimorado |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0439108A1 (de) * | 1990-01-23 | 1991-07-31 | SOL S.p.A. (formerly called SOL INDUSTRIE S.p.A.) | Verfahren zum Entkälken von Häuten in der Gerberei-Industrie und Vorrichtung zur Ausführung desselben |
WO1994008054A1 (fr) * | 1992-10-02 | 1994-04-14 | Commissariat A L'energie Atomique | Procede de traitement de peaux, de cuirs, ou de materiaux en feuilles contenant du collagene, par un fluide dense sous pression |
US5326377A (en) * | 1989-10-13 | 1994-07-05 | Aga Aktiebolag | Method of treating hides |
EP0624654A2 (de) * | 1993-05-11 | 1994-11-17 | Linde Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung von Leder aus Tierhäuten |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4116872A1 (de) * | 1991-05-23 | 1992-11-26 | Rtt Recycling Technologien Und | Verfahren zum penetrieren fluessiger und/oder gasfoermiger stoffe in feste materialien mit poroeser struktur und anwendung dieses verfahrens |
-
1995
- 1995-03-03 DE DE19507572A patent/DE19507572A1/de not_active Withdrawn
-
1996
- 1996-03-01 EP EP96905852A patent/EP0813611B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1996-03-01 DE DE59607413T patent/DE59607413D1/de not_active Expired - Lifetime
- 1996-03-01 AU AU49446/96A patent/AU4944696A/en not_active Abandoned
- 1996-03-01 WO PCT/EP1996/000882 patent/WO1996027682A1/de active IP Right Grant
- 1996-03-01 US US08/894,962 patent/US5900027A/en not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5326377A (en) * | 1989-10-13 | 1994-07-05 | Aga Aktiebolag | Method of treating hides |
EP0439108A1 (de) * | 1990-01-23 | 1991-07-31 | SOL S.p.A. (formerly called SOL INDUSTRIE S.p.A.) | Verfahren zum Entkälken von Häuten in der Gerberei-Industrie und Vorrichtung zur Ausführung desselben |
WO1994008054A1 (fr) * | 1992-10-02 | 1994-04-14 | Commissariat A L'energie Atomique | Procede de traitement de peaux, de cuirs, ou de materiaux en feuilles contenant du collagene, par un fluide dense sous pression |
EP0624654A2 (de) * | 1993-05-11 | 1994-11-17 | Linde Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung von Leder aus Tierhäuten |
Cited By (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10059725A1 (de) * | 2000-11-30 | 2002-06-13 | Wolfgang Beetz | Garn, Verwendung des Garnes sowie Verfahren zur Herstellung dieses Garnes |
DE10059725C2 (de) * | 2000-11-30 | 2003-11-06 | Wolfgang Beetz | Garn sowie Verfahren zur Herstellung dieses Garnes |
WO2007096047A1 (de) * | 2006-02-22 | 2007-08-30 | Linde Aktiengesellschaft | Verfahren zum fetten von leder |
DE102007011748A1 (de) * | 2007-03-10 | 2008-09-11 | Messer Italia S.P.A. | Verfahren und Vorrichtung zum Entwässern von Gerbereiabfällen |
DE102009018232A1 (de) | 2009-04-21 | 2010-10-28 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Verfahren zur Gerbung von Tierhäuten |
WO2010121804A1 (de) * | 2009-04-21 | 2010-10-28 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Verfahren zur gerbung von tierhäuten |
DE102009018232B4 (de) * | 2009-04-21 | 2011-06-30 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V., 80686 | Verfahren zur Gerbung von Tierhäuten |
DE102009018232B8 (de) * | 2009-04-21 | 2011-11-10 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Verfahren zur Gerbung von Tierhäuten |
US9206486B2 (en) | 2009-04-21 | 2015-12-08 | Fraunhofer-Gesellschaft Zur Foerderung Der Angewandten Forschung E.V. | Method for tanning animal skins |
WO2017121789A1 (de) * | 2016-01-12 | 2017-07-20 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Lederhydrophobierungsverfahren und damit hergestelltes leder |
US10947605B2 (en) | 2016-01-12 | 2021-03-16 | Fraunhofer-Gesellschaft Zur Forderung Der Angewand | Method for hydrophobising leather, and leather produced by means of same |
WO2017174460A1 (de) * | 2016-04-08 | 2017-10-12 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Gerbvorrichtung mit drehbar gelagertem druckbehälter |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0813611B1 (de) | 2001-08-01 |
AU4944696A (en) | 1996-09-23 |
DE59607413D1 (de) | 2001-09-06 |
WO1996027682A1 (de) | 1996-09-12 |
US5900027A (en) | 1999-05-04 |
EP0813611A1 (de) | 1997-12-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
Hu et al. | Application of supercritical carbon dioxide for leather processing | |
US4762522A (en) | Agent for treatment of hides and pelts | |
EP0813611B1 (de) | Verfahren zur zurichtung von tierischen häuten oder fellen | |
EP2421995B1 (de) | Verfahren zur gerbung von tierhäuten | |
DE2831617A1 (de) | Verfahren zur herstellung gegerbter haeute und felle | |
DE69020680T2 (de) | Verwendung von Fluorchemikalien bei der Lederherstellung. | |
DE1297274B (de) | Verfahren zur Herstellung von chromgegerbtem Leder | |
EP1029930B1 (de) | Gerbverfahren | |
DE69527064T2 (de) | Ledergerbverfahren und Gerbmittel | |
EP1987167B1 (de) | Verfahren zum fetten von leder | |
DE598300C (de) | Verfahren zum Gerben tierischer Haeute | |
DE1233530B (de) | Verfahren zum enzymatischen Enthaaren und bzw. oder Beizen von Haeuten und Fellen | |
CA2214446C (en) | Process for finishing animal hides or pelts | |
DD296506A5 (de) | Verfahren zum gerben von haeuten | |
DE3929366A1 (de) | Verfahren zur herstellung von chromfreiem weichleder | |
AT353934B (de) | Verfahren zur herstellung von pelzfellen | |
DE10028142A1 (de) | Chromgerbverfahren | |
DE557203C (de) | Verfahren zum Vorbehandeln und zum Gerben von tierischen Haeuten und Fellen | |
DD296706A5 (de) | Biologisch stabile, in feuchter form vorliegende ungegerbte haeute | |
DE2626069A1 (de) | Verfahren zur herstellung von ueberzugsmaterial aus leder fuer polster und kissen von moebeln | |
DE2625436C3 (de) | Umweltfreundliches Verfahren zur Zurichtung von Pelzfellen in organischen, in Wasser unlöslichen Lösungsmittelmedien | |
DE2629537C3 (de) | Verfahren zur Erhöhung der Weichheit, Geschmeidigkeit und Reißfestigkeit von Pelzfellen oder Leder durch Behandlung in organischen Lösungsmitteln | |
AT207497B (de) | Verfahren zum Wasserabweisendmachen von Leder und Pelzfellen | |
DE304349C (de) | ||
DD254595A1 (de) | Verfahren zur herstellung weicher, weisser leder |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8143 | Lapsed due to claiming internal priority | ||
8170 | Reinstatement of the former position | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |