DE19507319A1 - Steuersystem für ein Fahrzeug mit gelenkten Vorder- und Hinterrädern - Google Patents

Steuersystem für ein Fahrzeug mit gelenkten Vorder- und Hinterrädern

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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D7/00Steering linkage; Stub axles or their mountings
    • B62D7/06Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins
    • B62D7/14Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering
    • B62D7/15Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering characterised by means varying the ratio between the steering angles of the steered wheels
    • B62D7/159Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering characterised by means varying the ratio between the steering angles of the steered wheels characterised by computing methods or stabilisation processes or systems, e.g. responding to yaw rate, lateral wind, load, road condition

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Steuersystem für ein Fahrzeug mit gelenkten Vorder- und Hinterrädern, und insbesondere auf ein Steuersystem für ein Fahrzeug mit gelenk­ ten Vorder- und Hinterrädern, das die Gierrate des Fahrzeugs erfaßt und eine Rückkopplungs-Regelung des Hinterrad-Lenkwin­ kels gemäß der erfaßten Gierrate des Fahrzeugs durchführt.
In den anhängigen US-Patentanmeldungen Nr. 08/122,615 (einge­ reicht am 16.09.1993), Nr. 08/161,139 (eingereicht am 02.12.1993), Nr. 08/218,134 (eingereicht am 25.03.1994), Nr. 08/218,135 (eingereicht am 25.03.1994) und Nr. 08/218, 116 (eingereicht am 25.03.1994) wurde vorgeschlagen, eine Abwei­ chung der tatsächlichen Gierrate des Fahrzeugs von einer gemäß dem Lenkwinkel des Lenkrads und der Fahrzeuggeschwindigkeit bestimmten Referenz-Gierrate zu berechnen und eine Rückkopp­ lungs-Regelung des Hinterrad-Lenkwinkels aus zuführen, um die dynamische Reaktion des Fahrzeugs zu optimieren, und um ungün­ stige Einflüsse von äußeren Störungen und der Änderungen in den Fahrzuständen des Fahrzeugs auf das Verhalten des Fahrzeugs zu beseitigen. Der Offenbarungsgehalt der genannten Anmeldungen stellt ein Teil der Offenbarung der vorliegenden Anmeldung dar.
Wenn die Grenze des Straßenhaftungsvermögens eines Reifens auf einer Straßenoberfläche mit einem geringen Reibungskoeffizien­ ten, wie etwa einer Schotterstraße oder einer vereisten Straße, überschritten ist, ist die Seitenführungskraft dramatisch reduziert. Ferner kann bei einem Fahrzeug mit gelenkten Vorder- und Hinterrädern die Fähigkeit des Hinterrad-Lenkstellglieds auf das Steuerkommando zu reagieren aufgrund eines Mangels an Kraft bzw. Leistungsvermögens des Stellglieds für die Hinter­ rad-Lenkung ausfallen, falls auf einer kurvigen Straße abrupte Lenkmanöver und Lenkmanöver mit großem Lenkwinkel fortgesetzt durchgeführt werden. Unter solchen Umständen können bei den bisher vorgeschlagenen Steuersystemen einige Diskrepanzen (die möglicherweise als Phasenunterschied wahrgenommen werden) zwischen dem durch die Gierraten-Rückkopplungs-Regelung bewirk­ ten tatsächlichen Hinterrad-Lenkwinkel und dem Vorausempfinden oder der Erwartung des Fahrers des Fahrzeugs auftreten. Dies ist nicht wünschenswert, da letztendlich der Fahrer das Fahr­ zeug führen bzw. steuern soll. Der Fahrer soll fähig sein, den Zustand des Fahrzeugs zu allen Zeiten für ein komfortables und sicheres Fahren des Fahrzeugs zu erfassen.
In Anbetracht derartiger Probleme des Standes der Technik ist ein Hauptziel der vorliegenden Erfindung, ein Steuersystem für ein Fahrzeug mit gelenkten Vorder- und Hinterrädern bereit zu­ stellen, das es unter allen Bedingungen ermöglicht, das Fahr­ zeug in stabiler bzw. stetiger Art und Weise zu führen.
Ein zweites Ziel der vorliegenden Erfindung ist, ein Steuersy­ stem für ein Fahrzeug mit gelenkten Vorder- und Hinterrädern bereitzustellen, das es ermöglicht, das Fahrzeug selbst bei extremen Straßenoberflächen-Bedingungen auf vorteilhafte Art und Weise zu führen.
Ein drittes Ziel der vorliegenden Erfindung ist, ein Steuersy­ stem für ein Fahrzeug mit gelenkten Vorder- und Hinterrädern bereitzustellen, das es ermöglicht, das Fahrzeug unter normalen Bedingungen auf stabile bzw. stetige Art und Weise zu führen, das aber die Ausführung von extremen Manövern zuläßt, falls notwendig.
Ein viertes Ziel der vorliegenden Erfindung ist, ein Steuersy­ stem für ein Fahrzeug mit gelenkten Vorder- und Hinterrädern bereitzustellen, das gegenseitige Beeinflussung zwischen dem Verhalten des Fahrzeugs und der Steuerbemühung des Fahrers des Fahrzeugs beim Durchführen von Kurvenfahrtmanövern unter ex­ tremen Bedingungen beseitigt.
Ein fünftes Ziel der vorliegenden Erfindung ist, ein Steuersy­ stem für ein Fahrzeug mit gelenkten Vorder- und Hinterrädern bereitzustellen, das normal gelenkt werden kann, selbst wenn das Stellglied für die Hinterrad-Lenkvorrichtung nicht die durch das Steuersystem angeforderte Kraft bzw. Leistung erzeu­ gen kann.
Gemäß der vorliegenden Erfindung können diese und andere Ziele erreicht werden durch Bereitstellen eines Steuersystems für ein Fahrzeug mit gelenkten Vorder- und Hinterrädern, das umfaßt: Lenkbare Vorderräder; die dazu eingerichtet sind, durch ein Lenkrad über eine Vorderrad-Lenkvorrichtung gelenkt zu werden; Lenkbare Hinterräder, die dazu eingerichtet sind, durch ein Hinterrad-Lenkstellglied gelenkt zu werden; Referenz-Gierraten- Berechnungsmittel zum Bestimmen einer Referenz-Gierrate gemäß Betriebszuständen des Fahrzeugs, die einen Lenkwinkel des Lenkrads umfassen; Gierraten-Erfassungsmittel zum Erfassen einer tatsächlichen Gierrate des Fahrzeugs; Rückkopplungsregel­ mittel zum Regeln des Hinterrad-Lenkstellglieds gemäß einer Abweichung der tatsächlichen Gierrate von der Referenz-Gierra­ te; und Aufhebungsmittel zum Aufheben der Funktion der Rück­ kopplungsregelmittel. Um die Reaktionsgeschwindigkeit des Steuerverfahrens zu verbessern, sind typischerweise ferner Vorwärtsführungsmittel bzw. Steuermittel vorgesehen zum Steuern des Hinterrad-Lenkstellglieds gemäß einer Lenkrad-Eingangs­ größe.
Folglich wird die Gierraten-Rückkopplungs-Regelung für die Hinterräder bei etwas extremeren Fahrzuständen des Fahrzeugs aufgehoben, und es ist folglich möglich, das Fahrzeug unter allen Bedingungen in stabiler bzw. stetiger Art und Weise zu führen. Derartige extreme Fahrzustände des Fahrzeugs können die Fälle umfassen, daß das Straßenhaftungsvermögen der Räder überschritten ist, und daß das Hinterrad-Lenkstellglied auf­ grund eines Mangels an Kraft bzw. Leistungsvermögen nicht sofort auf das Steuerkommando reagieren kann. Auch kann es in einigen Fällen notwendig sein, daß der Fahrer absichtlich extreme Manöver durchführt, und er ist in einer derartigen Situation durch selektives Aufheben der Funktion des Steuersy­ stems nach Erfordernis davon befreit, gegen das Wirken bzw. den Einfluß des Steuersystems zu kämpfen. Mit anderen Worten er­ möglicht das Steuersystem der vorliegenden Erfindung das Durch­ führen derartiger extremer Manöver, ohne die Vorteile der Gierraten-Rückkopplungs-Regelung unter normalen Betriebszustän­ den zu beeinträchtigen.
Die Aufhebungsmittel können einen manuellen Schalter umfassen, sie können aber auch automatische Aufhebungsmittel umfassen, die einen Aufhebevorgang für die Gierraten-Rückkopplungs-Rege­ lung ausführen gemäß einem Ergebnis eines Vergleichs zwischen der Abweichung der tatsächlichen Gierrate von der Referenz- Gierrate und einem ersten Schwellenwert bzw. Schwellenniveau. Typischerweise führen die Aufhebungsmittel den Aufhebevorgang aus, wenn die Gierratenabweichung den ersten Schwellenwert fortgesetzt für länger als eine bestimmte Zeitdauer überschrit­ ten hat. In beiden Fällen können die Aufhebungsmittel ferner Mittel umfassen, die eine graduelle bzw. allmähliche Ausführung des Aufhebevorgangs durch die Aufhebungsmittel zulassen.
In der Hinsicht, die Durchführung von übermäßig extremen Manö­ vern zu verhindern, ist es allerdings mehr wünschenswert, die Rückkopplungs-Regelung unmittelbar aufzuheben, wenn die Gierra­ tenabweichung ausreichend größer ist. Es ist ebenfalls wün­ schenswert, die Funktion der Rückkopplungsregelmittel wieder­ herzustellen, wenn die Gierratenabweichung für eine bestimmte Zeitdauer fortgesetzt unter einem dritten Schwellenwert bzw. Schwellenniveau geblieben ist, so daß die Vorteile der Gierra­ ten-Rückkopplungs-Regelung wiedererlangt werden, sobald dies angemessen ist. Um jegliche ungewünschten abrupten Änderungen im Verhalten bzw. bei der Handhabung des Fahrzeugs zu vermei­ den, sollte die Wiederaufnahme der Funktion der Rückkopplungs­ regelmittel graduell bzw. allmählich stattfinden.
Die vorliegende Erfindung wird nun im folgenden unter Bezug­ nahme auf die anhängenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
Fig. 1 ein Diagramm ist, das allgemein ein Fahrzeug mit vier gelenkten Rädern zeigt, bei dem die vorliegende Er­ findung angewendet ist;
Fig. 2 ein Blockdiagramm ist, das das allgemeine Prinzip des Systems der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 3 ein Flußdiagramm des in dem System der vorliegenden Erfindung ausgeführten Steuerverfahrens ist;
Fig. 4 ein Diagramm ist, das die Beziehung zwischen der tatsächlichen Gierratenabweichung γe und der kompen­ sierten Gierratenabweichung γe′ zeigt;
Fig. 5 ein Flußdiagramm ist, das das Verfahren der Moduswahl in dem Programm zur automatischen Aufhebung der Rück­ kopplungs-Regelung zeigt;
Fig. 6 ein Diagramm ist, das die Beziehung zwischen der tatsächlichen Gierratenabweichung γe und der Eingangs­ größe γer zu dem Gierratenkompensator zeigt;
Fig. 7 ein Flußdiagramm ist, das das Steuerverfahren zeigt, wenn der Modus Null in dem Programm zur automatischen Aufhebung der Rückkopplungs-Regelung gewählt ist;
Fig. 8 ein Flußdiagramm ist, das das Steuerverfahren zeigt, wenn der Modus -1 in dem Programm zur automatischen Aufhebung der Rückkopplungs-Regelung gewählt ist;
Fig. 9 ein Flußdiagramm ist, das das Steuerverfahren zeigt, wenn der Modus 1 in dem Programm zur automatischen Aufhebung der Rückkopplungs-Regelung gewählt ist;
Fig. 10 ein Flußdiagramm ist, das das Steuerverfahren zeigt, wenn der Modus 2 in dem Programm zur automatischen Aufhebung der Rückkopplungs-Regelung gewählt ist;
Fig. 11 ein Flußdiagramm ist, das das Steuerverfahren zeigt, wenn der Modus 3 in dem Programm zur automatischen Aufhebung der Rückkopplungs-Regelung gewählt ist;
Fig. 12 ein Flußdiagramm ist, das das Steuerverfahren zeigt, wenn der Modus 4 in dem Programm zur automatischen Aufhebung der Rückkopplungs-Regelung gewählt ist;
Fig. 13 ein Diagramm ist, das die Änderung in der Eingangs­ größe γer zu dem Gierratenkompensator zeigt, wenn die Gierratenabweichung fortgesetzt einen vorgegebenen Wert für länger als eine vorgegebene Zeitdauer über­ schritten hat;
Fig. 14 ein Diagramm ist, das die Änderung in der Eingangs­ größe γer zu dem Gierratenkompensator zeigt, wenn die Gierratenabweichung den vorgegebenen Wert überschrit­ ten hat, aber innerhalb der vorgegebenen Zeitdauer unter den vorgegebenen Wert gefallen ist;
Fig. 15 ein Diagramm ist, das die Änderung in der Eingangs­ größe γer zu dem Gierratenkompensator zeigt, wenn die Gierratenabweichung während des Steuerverfahrens der Fig. 13 unter den vorgegebenen Wert gefallen ist;
Fig. 16 ein Diagramm ist, das die Änderung in der Eingangs­ größe γer zu dem Gierratenkompensator zeigt, wenn die Gierratenabweichung den ersten vorgegebenen Wert und dann einen zweiten vorgegebenen Wert überschritten hat;
Fig. 17 ein Diagramm ist, das die Änderung in der Eingangs­ größe γe zu dem Gierratenkompensator zeigt, wenn die Gierratenabweichung über dem vorgegebenen Wert war, aber seitdem graduell unter den vorgegebenen Wert gefallen ist;
Fig. 18 ein Diagramm ist, das die Änderung in der Eingangs­ größe γer zu dem Gierratenkompensator zeigt, wenn die Gierratenabweichung über dem vorgegebenen Wert war, aber seitdem graduell unter den vorgegebenen Wert gefallen ist, und dann innerhalb der vorgegebenen Zeitdauer wieder über den vorgegebenen Wert angestie­ gen ist;
Fig. 19 ein Diagramm ist, das die Änderung in der Eingangs­ größe γer zu dem Gierratenkompensator zeigt, wenn die Gierratenabweichung über dem vorgegebenen Wert war, aber seitdem graduell unter den vorgegebenen Wert gefallen ist, und dann nach Verstreichen der vorgege­ benen Zeitdauer wieder über den vorgegebenen Wert angestiegen ist;
Fig. 20 ein Flußdiagramm ist, das das Verfahren der Moduswahl in dem Programm zur automatischen Aufhebung der Rück­ kopplungs-Regelung zeigt;
Fig. 21 ein Flußdiagramm ist, das das Steuerverfahren zeigt, wenn der Modus Null in dem Programm zur automatischen Aufhebung der Rückkopplungs-Regelung gewählt ist;
Fig. 22 ein Flußdiagramm ist, das das Steuerverfahren zeigt, wenn der Modus 1 in dem Programm zur automatischen Aufhebung der Rückkopplungs-Regelung gewählt ist;
Fig. 23 ein Flußdiagramm ist, das das Steuerverfahren zeigt, wenn der Modus 2 in dem Programm zur automatischen Aufhebung der Rückkopplungs-Regelung gewählt ist; und
Fig. 24 ein Flußdiagramm ist, das das Steuerverfahren zeigt, wenn der Modus 3 in dem Programm zur automatischen Aufhebung der Rückkopplungs-Regelung gewählt ist.
Fig. 1 zeigt die Gesamtstruktur einer Vorrichtung bzw. eines Fahrzeugs mit gelenkten Vorder- und Hinterrädern, bei dem die vorliegende Erfindung angewendet ist. Ein Lenkrad 1 ist dreh­ fest an dem oberen Ende einer Lenkwelle 2 angebracht, die ihrerseits an ihrem unteren Ende mit einer Lenkstange 4 einer Vorderrad-Lenkvorrichtung 3 mechanisch gekoppelt ist. Die beiden Enden der Lenkstange 4 sind über eine jeweilige Ver­ bindungsstange 7 mit einem jeweiligen Gelenkarm 6 des rechten bzw. des linken Vorderrads 5 gekoppelt.
Eine Hinterrad-Lenkvorrichtung 8 ist im rückwärtigen Teil des Fahrzeugs angeordnet und umfaßt einen Elektromotor 10 zum Betätigen einer Lenkstange 9, die sich quer zur Fahrzeugkaros­ serie erstreckt. Die beiden Enden der Lenkstange 9 sind über eine jeweilige Verbindungsstange 13 mit einem Gelenkarm 12 des rechten bzw. des linken Hinterrads 11 gekoppelt.
Die Vorderrad- und die Hinterrad-Lenkvorrichtung 3 bzw. 8 sind mit einem jeweiligen Lenkwinkelsensor 14 bzw. 15 versehen zum Erfassen der Lenkwinkel der Vorder- und der Hinterräder 5 bzw. 11 aus der Verschiebung der jeweiligen Lenkstange 4 bzw. 9. Ein Sensor 16 erfaßt den Lenkwinkel des Lenkrads 1. Die Räder 5 und 11 sind jeweils mit einem Fahrzeug-Geschwindigkeitssensor 17 versehen, und es sind ferner ein Seitenbeschleunigungssensor 18 und ein Gierratensensor 19 an geeigneten Stellen der Fahrzeug­ karosserie vorgesehen. Diese Sensoren 14 bis 19 sind mit einer Computereinheit 20 elektrisch verbunden zur Steuerung der Funktion des Elektromotors 10.
Während der Fahrer des Fahrzeugs das Lenkrad 1 dreht, wird gemäß diesem Steuersystem die Lenkstange 4 der Vorderrad-Lenk­ vorrichtung 3 mechanisch betätigt und die Vorderräder 5 werden dementsprechend gelenkt. Zu gleicher Zeit werden der Lenkwinkel des Lenkrads 1 und die Verschiebung der Lenkstange 4 über die Lenkwinkelsensoren 14 und 16 der Computereinheit 20 zugeführt. Die Computereinheit 20 bestimmt so gemäß den Eingangswerten des Vorderrad-Lenkwinkels, der Fahrzeuggeschwindigkeit, der Seiten­ beschleunigung und der Gierrate den optimalen Lenkwinkel für die Hinterräder 11 und steuert den Elektromotor 10, bis die Hinterräder 11 auf diesen optimalen Lenkwinkel gelenkt sind.
Es wird nun im folgenden unter Bezugnahme auf die Fig. 2 und 3 der durch die Computereinheit 20 durchgeführte Steuerablauf beschrieben.
Als erstes wird im Schritt 1 der Lenkwinkel Θ des Lenkrads 1 gelesen. Ein Vorwärtsführungs-Kompensator bzw. Steuer-Kompensa­ tor 21 berechnet in Schritt 2 einen Vorwärtsführungs-Steuerwert δrf für jeden gegebenen Lenkrad-Lenkwinkel Θ unter Berücksichti­ gung der Übertragungsfunktion einer Referenz-Gierraten-Bestim­ mungseinheit 22 als auch der Übertragungsfunktionen der Lenk­ vorrichtung und der Steuerschaltung.
In Schritt 3 wird dann gemäß einer in die Referenz-Gierraten- Bestimmungseinheit 22 einprogrammierten mathematischen Funktion die Referenz-Gierrate γm für den gegebenen Lenkrad-Lenkwinkel Θ berechnet. Zu gleicher Zeit wird in Schritt 4 die tatsächliche Gierrate γ gelesen, und in Schritt 5 wird die Abweichung γe zwischen der Referenz-Gierrate γm und der tatsächlichen Gierrate γ berechnet. Dann ergibt sich im Schritt 6 eine kompensierte Gierratenabweichung γe′ durch Modifizieren der Gierratenabwei­ chung γe gemäß einer vorgegebenen Kompensationstabelle 23.
Es wird nun auf Fig. 4 Bezug genommen. Die Kompensationsta­ belle 23 wandelt die Gierratenabweichung γe in die kompensierte Gierratenabweichung γe′′ die in einem Bereich, in dem die ursprüngliche Gierratenabweichung γe kleiner als ein erster vorgegebener Wert ist, einen kleineren Wert aufweist als die ursprüngliche Gierratenabweichung γe′ um Einflüsse von von kleinen Unregelmäßigkeiten der Straßenoberfläche herrührendem Störrauschen zu beseitigen. In einem Normalbereich, in dem die tatsächliche Gierratenabweichung größer als der erste vorgege­ bene Wert ist, wird einfach die tatsächliche Gierratenabwei­ chung γe als die kompensierte Gierratenabweichung γe′ wiederge­ geben. Wenn die tatsächliche bzw. ursprüngliche Gierratenabwei­ chung γe größer als ein zweiter vorgegebener Wert ist, der größer ist als der erste vorgegebene Wert, wandelt die Kom­ pensationstabelle 23 die tatsächliche Gierratenabweichung γe in die kompensierte Gierratenabweichung γe′′ die wiederum kleiner als die tatsächliche Gierratenabweichung γe ist, mit dem Ziel, ein Übersteuern der Rückkopplungs-Regelung zu vermeiden.
Die wirkliche Gierratenabweichung γe und die kompensierte Gierratenabweichung γe′ werden in Schritt 7 einem Programm 24 zur automatischen Aufhebung der Rückkopplung zugeführt zum Bestimmen eines Eingabewertes γer zu einem Rückkopplungs-Kom­ pensator 25. Der Rückkopplungs-Kompensator 25 berechnet in Schritt 8 den Rückkopplungs-Steuerwert δb gemäß diesem Kom­ pensator-Eingangswert γer. Dann erzeugt in Schritt 9 ein Pro­ gramm 26 zur manuellen Aufhebung der Rückkopplung einen Aus­ gabewert δrb gemäß dem Rückkopplungs-Steuerwert δb und/oder einem Eingangswert von einem manuellen Schalter.
Unter Verwendung der Summe δr von dem Ausgangswert δrb des Programms 26 zur manuellen Aufhebung der Rückkopplung und des vorher berechneten Vorwärtsführungs-Steuerwerts δrf als einen Steuerwert, erzeugt die Hinterrad-Lenkstellglied-Steuervor­ richtung 27 einen Steuerwert Rb, der in Schritt 10 als Soll-Wert für den Hinterrad-Lenkwinkel dient.
Im folgenden wird nun der Ablauf des Programms 24 zur automati­ schen Aufhebung der Rückkopplungs-Regelung beschrieben. Als erstes wird in Schritt 11 in einem in Fig. 5 veranschau­ lichten Moduswahl-Ablauf der absolute Wert der Gierratenabwei­ chung γe mit einem ersten Schwellenwert bzw. Schwellenniveau Γe1 verglichen. Falls dieser Wert unter dem ersten Schwellenwert Γe1 liegt, wird in Schritt 12 bestimmt, daß die Gierratenabweichung γe im Bereich Null liegt. Falls dieser Wert über dem ersten Schwellenwerte Γe1 liegt, wird dann im Schritt 13 der absolute Wert der Gierratenabweichung γe mit einem zweiten Schwellenwert bzw. Schwellenniveau Γe2 verglichen, der größer als der erste Schwellenwert Γe1 ist. Falls festgestellt wird, daß dieser Wert unter dem zweiten Schwellenwert Γe2 liegt, oder, in anderen Worten, in dem Bereich zwischen dem ersten Schwellenwert Γe1 und dem zweiten Schwellenwert Γe2, dann wird in Schritt 14 bestimmt, daß die Gierratenabweichung γe im Bereich 1 liegt. Wie in Schritt 15 gezeigt, ist der Bereich oberhalb des zweiten Schwellenwertes Γe2 als der Bereich 2 definiert.
Gemäß dem gegenwärtigen und dem vorhergehenden Wert der Gierra­ tenabweichung sind dann Steuermodi definiert, wie in der unten angegebenen Tabelle 1 zusammengefaßt.
Modus -1
Zustand aufgehobener Rückkopplungs-Regelung
Modus Null Zustand normaler Rückkopplung
Modus 1 Wartezustand für Übergang vom Modus Null zum Modus 2
Modus 2 Zustand progressiver Abnahme des Rückkopplungs-Steuerwerts
Modus 3 Wartezustand für Übergang vom Modus -1 zum Modus 4
Modus 4 Zustand progressiver Zunahme des Rückkopplungs-Steuerwerts
Fig. 6 zeigt ein Beispiel einer Entwicklung der Änderung in dem Wert der Gierratenabweichung und der entsprechenden Steuer­ modi. Wenn die Gierratenabweichung unter einem bestimmten Schwellenniveau (Γe1) liegt und die Gierraten-Rückkopplungs- Regelung in einer normalen Art und Weise ausgeführt wird, ist dieser Zustand als Modus Null definiert. Wenn die Gierraten­ abweichung dieses Schwellenniveau überschreitet, bereitet sich das Steuersystem für die Aufhebung der Rückkopplung vor, ohne irgendeine explizite Maßnahme durchzuführen. Dieser Zustand ist als Modus 1 definiert. Falls dieser Zustand für länger als eine vorgegebene Zeitdauer anhält, entscheidet das System, die Gierraten-Rückkopplungs-Regelung aufzuheben. Allerdings mag eine abrupte Aufhebung der Gierraten-Rückkopplungs-Regelung nicht wünschenswert sein, da sie eine unerwartet abrupte Änderung in der Handhabung des Fahrzeugs verursachen kann, so daß die Gierraten-Rückkopplungs-Regelung graduell oder progressiv (also nicht abrupt, sondern allmählich) abgeschwächt wird. Dieser Zustand ist als Modus 2 definiert. Die Gierraten-Rück­ kopplungs-Regelung ist schließlich gänzlich aufgehoben, und dieser Zustand ist als Modus -1 definiert.
Wenn die Gierratenabweichung wiederum unter das Schwellenniveau gefallen ist, bereitet sich das Steuersystem für die mögliche Wiederaufnahme der Gierraten-Rückkopplungs-Regelung vor, und dieser Zustand ist als Modus 3 definiert. Falls die Gierraten­ abweichung für länger als eine vorgegebene Zeitdauer unter dem Schwellenniveau bleibt, nimmt das Steuersystem die Gierraten- Rückkopplungs-Regelung graduell oder progressiv wieder auf, und dieser Zustand ist als Modus 4 definiert. Die Gierraten-Rück­ kopplungs-Regelung ist schließlich zu ihrer vollen Stärke wiederhergestellt, und dies bedeutet die Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandsmodus Null.
Die oben beschriebene Moduswahl wird in Schritt 16 durchge­ führt, und die Steuerfunktion wird nun im folgenden unter Bezugnahme auf die Flußdiagramme der Fig. 7 bis 12 genauer beschrieben.
Falls, wie in Fig. 7 gezeigt, der Modus Null bzw. der normale Rückkopplungs-Regelungszustand vorliegt bzw. gültig ist, wird in Schritt 17 der Eingangswert γer zu dem Rückkopplungs-Kom­ pensator 25 auf die in Schritt 6 des Hauptablaufs erhaltene kompensierte Gierrate γe′ gesetzt, und der aktuelle Gierraten- Abweichungsbereich wird in Schritt 18 ausgewertet. Falls der Bereich Null aktuell ist, oder falls die Gierratenabweichung kleiner als der erste Schwellenwert Γe1 ist, kehrt der Programm­ fluß zu dem in Fig. 5 gegebenem Moduswahl-Ablauf zurück. Falls der Bereich 1 aktuell ist, oder die Gierratenabweichung zwi­ schen dem ersten und dem zweiten Schwellenwert Γe1 bzw. Γe2 liegt, wird in Schritt 19 der Modus auf 1 gesetzt, und ein Wartezeitgeber T₁ wird in Schritt 20 zurückgesetzt, bevor der Programmablauf zu dem Moduswahl-Ablauf zurückkehrt. Falls der Bereich 2 aktuell ist, oder die Gierratenabweichung über dem zweiten Schwellenwert Γe2 liegt, wird in Schritt 21 der Modus auf 2 gesetzt, und in Schritt 22 wird ein Zeitgeber T₂ zur progressiven Abnahme zurückgesetzt und der aktuelle Eingabewert γer zu dem Rückkopplungs-Kompensator 25 wird in Schritt 23 in einen Anfangswert X eingesetzt, bevor der Programmablauf zu dem Moduswahl-Ablauf zurückkehrt.
Falls der Modus -1 aktuell ist bzw. der Zustand aufgehobener Rückkopplungs-Regelung aktuell ist, wie in Fig. 8 gezeigt, wird der Eingangswert γer zu dem Rückkopplungs-Kompensator 25 in Schritt 24 auf Null gesetzt, und in Schritt 25 wird der aktu­ elle Gierratenabweichungsbereich ausgewertet. Falls der Bereich 1 oder 2 aktuell ist, kehrt der Programmablauf zu dem Modus­ wahl-Ablauf zurück. Falls der Bereich Null aktuell ist, wird in Schritt 26 der Modus 3 gewählt, und in Schritt 27 wird ein Wartezeitgeber T₃ zurückgesetzt, bevor der Programmablauf zu dem Moduswahl-Ablauf zurückkehrt.
Falls der Modus 1 aktuell ist bzw. der Wartezustand für den Übergang vom Modus Null zum Modus 2 aktuell ist, wie in Fig. 9 gezeigt, wird in Schritt 28 der Eingangswert γer zu dem Rück­ kopplungs-Kondensator 25 auf die in Schritt 6 des Hauptablaufs erhaltene kompensierte Gierrate γe′ gesetzt, und in Schritt 29 wird der aktuelle Gierraten-Abweichungsbereich ausgewertet. Falls der Bereich Null aktuell ist, wird in Schritt 30 der Modus Null gewählt, und der Wartezeitgeber T₁ wird zurückge­ setzt, bevor der Programmablauf zu dem Moduswahl-Ablauf zurück­ kehrt. Falls der Bereich 1 aktuell ist, wird in Schritt 32 bestimmt, ob der Wartezeitgeber T₁ abgelaufen ist oder nicht. Falls der Wartezeitgeber T₁ nicht abgelaufen ist, wird in Schritt 33 die abgelaufene Zeit hochgezählt, bevor der Pro­ grammablauf zu dem Moduswahl-Ablauf zurückkehrt. Falls der Bereich 2 aktuell ist, oder falls in Schritt 32 bestimmt wird, daß der Zeitgeber T₁ abgelaufen ist, wird in Schritt 34 der Modus 2 gewählt, in Schritt 35 der Zeitgeber T₂ zur progressiven Abnahme zurückgesetzt, und in Schritt 36 ein Anfangswert X als der aktuelle Wert des Eingangswerts γer zu dem Rückkopplungs- Kompensator 25 gesetzt, bevor der Programmablauf zu dem Modus­ wahl-Ablauf zurückkehrt.
Falls der Modus 2 aktuell ist bzw. der Zustand progressiver Abnahme des Rückkopplungs-Steuerwerts, wie in Fig. 10 gezeigt, wird in Schritt 37 der Eingangswert γer zu dem Rückkopplungs- Kompensator 25 durch einen Wert ersetzt, der mit der Zeit progressiv abnimmt, und in Schritt 38 wird der aktuelle Gierra­ ten-Abweichungsbereich bestimmt. Falls der Bereich Null aktuell ist, wird in Schritt 39 der Modus 4 gewählt, in Schritt 40 ein Zeitgeber T₄ zur progressiven Abnahme zurückgesetzt, und in Schritt 41 ein Ausgangswert X als der aktuelle Wert des Ein­ gangswerts γer zu dem Rückkopplungs-Kompensator 25 gesetzt, bevor der Programmablauf zu dem Moduswahl-Ablauf zurückkehrt. Falls in Schritt 38 der Bereich 1 oder 2 aktuell ist, wird in Schritt 42 bestimmt, ob der Zeitgeber T₂ zur progressiven Abnahme abgelaufen ist oder nicht. Falls der Zeitgeber T₂ zur progressiven Abnahme noch nicht abgelaufen ist, wird die abge­ laufene Zeit in Schritt 43 hochgezählt, bevor der Programm­ ablauf zu dem Moduswahl-Ablauf zurückkehrt. Falls der Zeitgeber in Schritt 42 abgelaufen ist, wird in Schritt 44 der Modus -1 gewählt, und der Zeitgeber T₂ zur progressiven Abnahme wird in Schritt 45 zurückgesetzt, bevor der Programmablauf zu dem Moduswahl-Ablauf zurückkehrt.
Falls der Modus 3 aktuell ist bzw. der Wartezustand für den Übergang vom Modus -1 zum Modus 4 aktuell ist, wie in Fig. 11 gezeigt, wird in Schritt 46 der Eingangswert γer zu dem Rück­ kopplungs-Kompensator 25 auf Null gesetzt, und in Schritt 47 wird der aktuelle Gierraten-Abweichungsbereich ausgewertet. Falls der Bereich 1 oder 2 aktuell ist, wird in Schritt 48 der Modus -1 gewählt, und es wird in Schritt 49 der Wartezeitgeber T₃ zurückgesetzt, bevor der Programmablauf zu dem Moduswahl- Ablauf zurückkehrt. Falls der Bereich Null aktuell ist, wird in Schritt 50 bestimmt, ob der Wartezeitgeber T₃ abgelaufen ist oder nicht. Falls der Wartezeitgeber T₃ nicht abgelaufen ist, wird in Schritt 51 die abgelaufene Zeit hochgezählt, bevor der Programmablauf zu dem Moduswahl-Ablauf zurückkehrt. Falls in Schritt 50 festgestellt wird, daß der Zeitgeber abgelaufen ist, wird in Schritt 52 der Modus 4 gewählt, in Schritt 53 der Zeitgeber T₄ zur progressiven Abnahme zurückgesetzt, und in Schritt 54 der aktuelle Eingangswert γer in einen Anfangswert X für den Rückkopplungs-Kompensator 25 eingesetzt, bevor der Programmablauf zu dem Moduswahl-Ablauf zurückkehrt.
Falls der Modus 4 aktuell ist bzw. der Zustand progressiver Zunahme des Rückkopplungs-Steuerwertes aktuell ist, wie in Fig. 12 gezeigt ist, wird in Schritt 55 der Eingangswert γer zu dem Rückkopplungs-Kompensator 25 durch einen Wert ersetzt, der mit der Zeit progressiv zunimmt, und in Schritt 56 wird der aktuelle Gierraten-Abweichungsbereich bestimmt. Falls der Bereich Null aktuell ist, wird in Schritt 57 festgestellt, ob der Zeitgeber T₄ zur progressiven Zunahme abgelaufen ist oder nicht. Falls der Zeitgeber T₄ zur progressiven Abnahme noch ablaufen muß, wird in Schritt 58 die abgelaufene Zeit hoch­ gezählt, bevor der Programmablauf zu dem Moduswahl-Ablauf zurückkehrt. Falls der Zeitgeber in Schritt 57 abgelaufen ist, wird in Schritt 59 der Modus Null gewählt, und in Schritt 60 wird der Zeitgeber T₄ zur progressiven Abnahme zurückgesetzt, bevor der Programmablauf zu dem Moduswahl-Ablauf zurückkehrt. Falls in Schritt 56 der Bereich 1 oder 2 festgestellt wird, wird in Schritt 51 der Modus 2 gewählt, in Schritt 62 der Zeitgeber T₂ zur progressiven Abnahme zurückgesetzt, und in Schritt 63 der aktuelle Wert des Eingangswertes γer in einen Anfangswert X für den Rückkopplungs-Kompensator 25 eingesetzt, bevor der Programmablauf zu dem Moduswahl-Ablauf zurückkehrt.
Nun wird im folgenden die Funktionsweise des oben beschriebenen Steuerverfahrens anhand von speziellen Beispielen von Zustands­ übergängen beschrieben.
Wenn die Gierraten-Abweichung γe während des normalen Rückkopp­ lungs-Regelzustands (Modus Null) für eine Zeitdauer T₁ fort­ fährt, den ersten Schwellenwert Γe1 (Bereich 1) zu überschrei­ ten, wie in Fig. 13 gezeigt, wird der Eingangswert zu dem Rückkopplungs-Kompensator 25 über eine Zeitdauer T₂ (Modus 2) progressiv herabgesetzt, und schließlich ist der Zustand aufge­ hobener Rückkopplungs-Regelung (Modus -1) erzeugt.
Falls die Gierratenabweichung γe den ersten Schwellenwert Γe1 (Bereich 1) während des Zustands normaler Rückkopplungs-Rege­ lung (Modus Null) übersteigt, und falls die Gierratenabweichung γe auf ein Niveau unterhalb des ersten Schwellenwertes Γe1 zurückkehrt, bevor dieser Zustand eine Zeitdauer T₁ gedauert hat, wie in Fig. 14 gezeigt, dann wird der Zustand normaler Rückkopplungs-Regelung (Modus Null) beibehalten, ohne daß irgendwelche Änderungen des Steuermodus herbeigeführt werden.
Falls die Gierratenabweichung γe den ersten Schwellenwert Γe1 (Bereich 1) fortgesetzt für länger als eine Zeitdauer T₁ während des Zustands normaler Rückkopplungs-Regelung (Modus Null) überschreitet, wird angefangen, den Eingangswert zu dem Rück­ kopplungs-Kompensator 25 progressiv zu vermindern, wie in Fig. 15 gezeigt. Falls allerdings die Gierratenabweichung γe während dieses Vorgangs (innerhalb der Zeitdauer T₂) unter den ersten Schwellenwert Γe1 zurückfällt, wird von diesem Zeitpunkt an der Zustand normaler Rückkopplungs-Regelung (Modus Null) über eine Zeitdauer T₄ wieder hergestellt.
Falls die Gierratenabweichung γe den ersten Schwellenwert Γe1 zu einem Zeitpunkt während des Zustands normaler Rückkopplung (Modus Null) überschreitet, und ausgehend von diesem Zeitpunkt, den zweiten Schwellenwert Γe2 überschreitet, bevor die Zeitdauer T₁ abgelaufen ist, dann wird der Eingangswert γer zu dem Rück­ kopplungs-Kompensator 25 über die Zeitdauer T₂ (Modus 2) pro­ gressiv vermindert. Schließlich ist der Zustand aufgehobener Rückkopplungs-Regelung (Modus -1) hergestellt. Mit anderen Worten, falls die Gierratenabweichung signifikant groß wird, wird die Gierraten-Rückkopplungs-Regelung unmittelbar aufgeho­ ben, ohne auf das Verstreichen der Zeitdauer T₁ zu warten. Allerdings wird dieser Aufhebungsvorgang in einer graduellen Art und Weise ausgeführt, um jegliche abrupten Änderungen in der Handhabung des Fahrzeugs zu vermeiden.
Falls die Gierratenabweichung γe während des Zustands aufgehobe­ ner Rückkopplungs-Regelung (Modus -1) für länger als eine Zeitdauer T₃ fortgesetzt unter den ersten Schwellenwert Γe1 fällt, wird der Zustand Modus 3 erzeugt, und der Eingangswert γer zu dem Rückkopplungs-Kompensator 25 wird über die Zeitdauer T₄ (Modus 4) progressiv vermindert, wie in Fig. 17 gezeigt. Schließlich wird der Zustand normaler Rückkopplungs-Regelung (Modus Null) hergestellt.
Falls die Gierratenabweichung γe zu einem Zeitpunkt während des Zustands aufgehobener Rückkopplungs-Regelung (Modus -1) unter den ersten Schwellenwert Γe1 fällt und, ausgehend von diesem Zeitpunkt, über den ersten Schwellenwert Γe1 ansteigt, bevor die Zeitdauer T₃ abgelaufen ist, dann wird der Zustand aufgehobener Rückkopplung (Modus -1) beibehalten, wie in Fig. 18 gezeigt.
Falls die Gierratenabweichung γe während des Zustands aufgeho­ bener Rückkopplung (Modus -1) für länger als die Zeitdauer T₃ (Modus 3) fortgesetzt unter den ersten Schwellenwert Γe1 fällt, und dann während des nachfolgenden Vorgangs der progressiven Zunahme des Eingangswerts γer zu dem Rückkopplungs-Kompensator 25 über den ersten Schwellenwert Γe1 ansteigt, bevor die Zeit­ dauer T₄ abgelaufen ist, wird der Eingangswert γer zu dem Rück­ kopplungs-Kompensator 25 (Modus 4) von diesem Zeitpunkt an über die Zeitdauer T₂ (Modus 1) progressiv vermindert, wie in Fig. 19 gezeigt. Schließlich ist der Zustand aufgehobener Rückkopp­ lung (Modus -1) hergestellt.
Es wird nun im folgenden das manuelle Aufhebungsprogramm be­ schrieben. Als erstes sind gemäß dem gegenwärtigen und dem vorangehenden Zustand eines manuellen Schalters zum Aufheben der Gierraten-Rückkopplungs-Regelung Steuermodi definiert, wie in der unten angegebenen Tabelle 2 zusammengefaßt.
Modus Null
Zustand normaler Rückkopplungs-Regelung
Modus 1 Zustand aufgehobener Rückkopplungs-Regelung
Modus 2 Zustand progressiver Abnahme des Rückkopplungs-Steuerwerts
Modus 3 Zustand progressiver Zunahme des Rückkopplungs-Steuerwerts
Die Moduswahl wird gemäß dieser Definition in Schritt 64 durch­ geführt, wie in Fig. 20 veranschaulicht.
Falls der Modus Null aktuell ist bzw. falls der Zustand norma­ ler Rückkopplung aktuell ist, dann wird, wie in Fig. 21 ge­ zeigt, in Schritt 65 der Rückkopplungs-Ausgangswert δrb einfach als der Ausgangswert δb des Rückkopplungs-Kompensators 25 gesetzt, und in Schritt 66 wird die Ausgabe des manuellen Aufhebungsschalters ausgewertet. Ist der Normalkontakt an, oder ist der manuelle Aufhebungsschalter nicht gedrückt, so wird in Schritt 67 ein Zähler zur Prellunterdrückung zurückgesetzt, und eine Anzeigelampe wird in Schritt 68 zum Aufleuchten gebracht, bevor der Programmablauf zu dem Moduswahl-Ablauf zurückkehrt.
Falls der Normalkontakt nicht an ist, oder falls in Schritt 66 festgestellt wird, daß der manuelle Aufhebungsschalter gedrückt worden ist, wird in Schritt 66 ausgewertet, ob ein Zählung- Fertig-Merker gesetzt worden ist. Falls der Zählung-Fertig­ merker in Schritt 69 schon gesetzt worden ist, schreitet der Programmablauf einfach zu Schritt 68 fort, da dies bedeutet, daß der gewünschte Aufhebungsvorgang schon eingeleitet ist, wie hiernach beschrieben wird. Falls andererseits der Zählung- Fertig-Merker in Schritt 69 noch nicht gesetzt worden ist, wird die Prell-Verhinderungszeit Tch in Schritt 70 hochgezählt. Dieser Hochzählvorgang wird fortgesetzt, bis in Schritt 71 festgestellt wird, daß der Zähler vollständig zu Tch hochgezählt worden ist. Falls somit festgestellt worden ist, daß die Prell- Verhinderungszeit vergangen ist und daß der manuelle Schalter zum Aufheben der Gierraten-Rückkopplungs-Regelung tatsächlich gedrückt worden ist, wird in Schritt 72 der Zählung-Fertig- Merker gesetzt, und in Schritt 73 der Modus 2 gewählt. Dann wird in Schritt 74 der Ausgangswert δrb des Programms 26 zur manuellen Aufhebung der Rückkopplung an diesem Punkt auf einen Anfangswert X gesetzt, und der Programmablauf schreitet zu Schritt 68 fort.
Falls der Modus 1 aktuell ist bzw. falls der Zustand aufgeho­ bener Rückkopplungs-Regelung aktuell ist, wie in Fig. 22 gezeigt, wird der Ausgangswert δrb des Programms zur automati­ schen Aufhebung der Rückkopplungs-Regelung in Schritt 75 auf Null gesetzt, und in Schritt 76 wird die Ausgabe des manuellen Aufhebungsschalters ausgewertet. Falls der Aufhebungskontakt an ist, wird in Schritt 77 der Zähler zur Prellverhinderung zu­ rückgesetzt, und die Anzeige wird in Schritt 78 ausgeschaltet, bevor der Programmablauf zu dem Moduswahl-Ablauf zurückkehrt.
Falls der Aufhebungskontakt nicht an ist, oder der manuelle Aufhebungsschalter gewählt ist, wird in Schritt 79 bestimmt, ob der Zählung-Fertig-Merker gesetzt worden ist oder nicht. Falls der Zählung-Fertig-Merker in Schritt 79 nicht gesetzt ist, wird der Zähler in Schritt 80 hochgezählt, bis die Prell-Verhinde­ rungszeit Tch erreicht ist. Falls die Zählung nicht fertig ist, schreitet der Programmablauf zu Schritt 78 fort. Folglich wird die Zählung fortgesetzt, bis in Schritt 81 festgestellt wird, daß die Zählung abgeschlossen ist, und es wird dann in Schritt 82 der Zählung-Fertig-Merker gesetzt. Zu gleicher Zeit wird in Schritt 83 der Modus 3 gewählt, bevor der Programmablauf zu Schritt 78 fortschreitet.
Falls der Modus 2 aktuell ist, wird der Zeitgeber Tsw zur pro­ gressiven Abnahme in Schritt 84 hochgezählt, und der Ausgabe­ wert δrb des Programms zur manuellen Aufhebung der Rückkopp­ lungs-Regelung wird in Schritt 85 auf einen Wert entsprechend der abgelaufenen Zeit erneuert. Dann wird in Schritt 86 die verbleibende Zeit auf dem Zeitgeber Tsw zur progressiven Abnahme ausgewertet. Falls diese Zeit noch nicht abgelaufen ist, wird in Schritt 87 ein Blinken der Anzeigelampe ausgelöst, und der Programmablauf kehrt zu dem Moduswahl-Ablauf zurück. Falls andererseits der Zeitgeber Tsw zur progressiven Abnahme abgelau­ fen ist, wird in Schritt 88 der Zählung-Fertig-Merker gesetzt, in Schritt 89 der Modus 1 gewählt, und der Anfangswert des Programms zur manuellen Aufhebung der Rückkopplungs-Regelung, Ausgangswert δrb, wird in Schritt 90 auf Null gesetzt, bevor der Programmablauf zu Schritt 87 fortschreitet.
Falls der Modus 3 aktuell ist, wie in Fig. 24 gezeigt, wird in Schritt 91 der Zähler zur progressiven Zunahme hochgezählt, und der Ausgangswert δrb des Programms zur manuellen Aufhebung der Rückkopplungs-Regelung wird in Schritt 92 auf einen Wert ent­ sprechend der abgelaufenen Zeit erneuert. Dann wird in Schritt 93 die verbleibende Zeit auf dem Zeitgeber Tsw zur progressiven Zunahme ausgewertet. Falls diese Zeit noch nicht abgelaufen ist, wird in Schritt 94 ein Blinken der Anzeigelampe ausgelöst, und der Programmablauf kehrt zu dem Moduswahl-Ablauf zurück. Falls andererseits der Zeitgeber Tsw ab gelaufen ist, wird in Schritt 95 der Zählung-Fertig-Merker gesetzt, und es wird in Schritt 96 der Modus Null gewählt, bevor der Programmablauf zu Schritt 94 fortschreitet.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird somit in Abhängigkeit von der Stärke der Abweichung zwischen der Referenz-Gierrate und der tatsächlichen Gierrate die Gierraten-Rückkopplungs-Regelung automatisch aufgehoben, selbst wenn die Haftungsgrenze der Fahrzeugräder auf einer Straßenoberfläche mit geringem Rei­ bungskoeffizient, etwa einer Schotterstraßenoberfläche oder einer Oberfläche einer vereisten Straße, erreicht worden ist, oder wenn die Grenze der Rückkopplungs-Regelung auf andere Art und Weise überschritten worden ist, oder wenn die Reaktions­ grenze des Hinterrad-Lenkstellglieds überschritten worden ist, z. B. aufgrund von fortgesetzten plötzlichen Lenkmanövern und Lenkmanövern mit großem Lenkwinkel während eines Fahrens auf einer kurvigen Straße, und es wird die mögliche Beeinflussung oder der mögliche Konflikt zwischen der Fahrzeugreaktion und der Manövrierbemühung des Fahrers des Fahrzeugs vermieden. Als ein zusätzlicher Vorteil wird im Fall eines Versagens der exakten Erfassung der Gierrate des Fahrzeugs, z. B. aufgrund eines Versagens des Gierraten-Sensors, oder im Fall eines Ver­ sagens der exakten Berechnung der Referenz-Gierrate, die Gier­ raten-Rückkopplungs-Regelung automatisch aufgehoben, da dieses Versagen eine relativ große Gierratenabweichung nach sich zieht, und die automatische Aufhebung der Gierraten-Rückkopplungs- Regelung kann als eine Versagens-Sicherheitsmaßnahme für das Gierraten-Rückkopplungs-Steuersystem dienen.
Darüber hinaus ist es für den Fahrer des Fahrzeugs möglich, das Fahrzeug mit Absicht unter extremen Bedingungen, wie etwa jene, die für ein Fahren bei Sportereignissen oder für ein Fahren bei extremen Straßenzuständen geeignet sind, zu führen, indem von der Möglichkeit der manuellen Aufhebung der Gierraten-Rückkopp­ lungs-Regelung vorteilhaft Gebrauch gemacht wird.
Die vorliegende Erfindung wurde unter Bezugnahme auf ein spe­ zielles Ausführungsbeispiel beschrieben, und es ist möglich, Einzelheiten hiervon zu modifizieren und zu ändern, ohne den Bereich der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Zusammenfassend betrifft die Erfindung ein Steuersystem für ein Fahrzeug mit lenkbaren Vorder- und Hinterrädern, wobei das Steuersystem die Hinterräder derart lenkt, daß eine Abweichung einer tatsächlichen Gierrate von einer Referenz-Gierrate ausge­ glichen wird. Die Referenz-Gierrrate kann aus der Lenkeingangs­ größe, der Fahrzeuggeschwindigkeit und anderen Parametern berechnet werden. Es ist eine automatische und/oder manuelle Aufhebung der Gierraten-Rückkopplungs-Regelung vorgesehen. Falls die tatsächliche Gierrate ein Schwellenniveau für länger als eine vorbestimmte Zeitdauer fortgesetzt überschreitet, wird die Gierraten-Rückkopplung graduell derart aufgehoben, daß keine abrupten Änderungen in der Handhabung des Fahrzeugs hervorgerufen werden. Alternativ kann der Fahrer des Fahrzeugs, falls das Fahrzeug unter extremen Bedingungen geführt werden soll, die Gierraten-Rückkopplungs-Regelung manuell aufheben, so daß eine nicht wünschenswerte Beeinflussung der manuellen Lenkbemühungen und der Gierraten-Rückkopplungs-Regelungswirkung oder ein Konflikt zwischen diesen vermieden wird. Die Ma­ növrierbarkeit des Fahrzeugs kann somit unter extremen Bedin­ gungen verbessert werden, ohne die Vorteile der Gierraten- Rückkopplungs-Regelung zu verlieren.

Claims (10)

1. Steuersystem für ein Fahrzeug mit gelenkten Vorder- und Hinterrädern (5, 11), umfassend:
Lenkbare Vorderräder (5), die dazu eingerichtet sind, durch ein Lenkrad (1) über eine Vorderrad- Lenkvorrichtung (3) gelenkt zu werden;
Lenkbare Hinterräder (11), die dazu eingerichtet sind, durch ein Hinterrad-Lenkstellglied (27, 10) gelenkt zu werden;
Referenz-Gierraten-Berechnungsmittel (22) zum Be­ stimmen einer Referenz-Gierrate (γm) gemäß Betriebs­ zuständen des Fahrzeugs, die einen Lenkwinkel (Θ) des Lenkrads umfassen;
Gierraten-Erfassungsmittel (19) zum Erfassen einer tatsächlichen Gierrate (γ) des Fahrzeugs;
Rückkopplungs-Regelmittel (20) zum Regeln des Hin­ terrad-Lenkstellglieds (27, 10) gemäß einer Abwei­ chung der tatsächlichen Gierrate (γ) von der Refe­ renz-Gierrate (γm) und
Aufhebungsmittel (24, 26) zum Aufheben der Funktion der Rückkopplungs-Regelmittel (20).
2. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß es ferner Vorwärtsführungsmittel (21) zum Steuern des Hinterrad-Lenkstellglieds (27, 10) gemäß einer Lenkrad-Eingangsgröße (Θ) umfaßt.
3. Steuersystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Aufhebungsmittel (26) einen manu­ ellen Schalter umfassen.
4. Steuersystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß die Aufhebungsmittel ferner Mittel umfas­ sen, die eine graduelle Ausführung des Aufhebevor­ gangs durch die Aufhebungsmittel (26) zulassen.
5. Steuersystem nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhebungs­ mittel (24) den Aufhebevorgang gemäß dem Ergebnis eines Vergleichs zwischen der Abweichung der tat­ sächlichen Gierrate (γ) von der Referenz-Gierrate (γm) und einem ersten Schwellenwert (Γe1) ausführen.
6. Steuersystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß die Aufhebungsmittel (24, 26) den Aufhebe­ vorgang ausführen, wenn die Gierratenabweichung (γe; γe′) den ersten Schwellenwert (Γe1) fortgesetzt für länger als eine bestimmte Zeitdauer (T₁) überschrit­ ten hat.
7. Steuersystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich­ net, daß die Aufhebungsmittel (24, 26) ferner Mittel (25) umfassen, die eine graduelle Ausführung des Aufhebevorgangs durch die Aufhebungsmittel (24, 26) zulassen.
8. Steuersystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich­ net, daß die Aufhebungsmittel (24, 26) den Aufhebe­ vorgang unmittelbar dann ausführen, wenn die Gierra­ tenabweichung (γe; γe′) einen zweiten Schwellenwert (Γe2) überschritten hat, der höher als der erste Schwellenwert (Γe1) ist.
9. Steuersystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich­ net, daß die Aufhebungsmittel (24, 26) die Funktion der Rückkopplungsregelmittel (20) wiederherstellen, wenn die Gierratenabweichung (γe; γe′) für eine bestimmte Zeitdauer (T₃) fortgesetzt unter einem dritten Schwellenwert (Γe1) geblieben ist.
10. Steuersystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich­ net, daß die Aufhebungsmittel (24, 26) die Funktion der Rückkopplungsregelmittel graduell wiederherstel­ len.
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