DE4232250C2 - Motorbetriebene Servolenkvorrichtung für ein Fahrzeug und Steuerverfahren dafür - Google Patents
Motorbetriebene Servolenkvorrichtung für ein Fahrzeug und Steuerverfahren dafürInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine motorbetriebene
Servolenkvorrichtung für ein Fahrzeug und ein Verfahren zur
Steuerung einer motorbetriebenen Servolenkvorrichtung für ein
Fahrzeug. Bei derartigen Servolenkvorrichtungen ist ein Motor
mit steuerbaren Straßenrädern des Fahrzeugs über eine
Kupplungsvorrichtung zum Unterstützen der Lenkoperation des
Fahrers betriebsmäßig verbunden. Die Servolenkvorrichtung
umfaßt eine Kupplungsvorrichtung, die eingerückt wird, um den
Motor mit den steuerbaren Straßenrädern sogar während einer
Fahrt mit hoher Geschwindigkeit des Fahrzeugs zu verbinden,
außer wenn eine Abnormalität im Servolenkungsbetrieb erfaßt
wird.
Aus der DE 40 23 812 C2 ist eine Vorrichtung zum Feststellen
einer Fehlfunktion einer elektromotorischen Servolenkung
eines Kraftfahrzeugs bekannt, welche insbesondere ein
Geschwindigkeitsfeststelleinheit, eine
Lenkkraftfeststelleinheit, eine Lenkwinkelmittelwert-Berechnungseinheit,
und eine Lenkwinkeldifferenz-Feststelleinheit
umfaßt. Eine Zustandsfeststelleinheit
erzeugt in Abhängigkeit von den drei Ausgangssignalen dieser
drei Einheiten ein Ausgangssignal, eine
Zeitintegrationseinheit zeigt an, daß das Fahrzeug geradeaus
fährt, und eine Lenkwinkelfeststelleinheit erzeugt ein
Ausgangssignal, wenn der Lenkwinkel über einem vorbestimmten
Wert liegt. Eine Unnormalitätsfeststelleinheit erzeugt hier
ein Unnormalitätsausgangssignal in Abhängigkeit von den
Ausgangssignalen der Zeitintegrationseinheit und der
Lenkwinkelfeststelleinheit.
Die DE 38 12 317 C2 offenbart ein von einem Elektromotor
betätigtes Servolenkgerät, wobei eine Steuervorrichtung für
die Servounterstützung eine erste Steuervorrichtung für die
Servounterstützung und eine zweite Steuervorrichtung für die
Servounterstützung beinhaltet und eine Umschaltvorrichtung
für die Servounterstützung zwischen der ersten und zweiten
Steuervorrichtung für die Servounterstützung angeordnet ist,
so daß die Umschaltvorrichtung bei Ausfall der ersten
Servosteuervorrichtung auf die zweite Steuervorrichtung
umschaltet, welche die Steuerung der Servounterstützung
fortsetzt.
Die US 4 961 474 offenbart eine Vorrichtung zum Erfassen
eines Lenkwinkel-Mittelpunkts eines Steuermechanismus zum
Umwandeln von Drehungen eines Lenkrades in eine Links- und
Rechts-Bewegung zum Steuern eines Fahrzeuges, welche umfaßt:
eine Fahrzeuggeschwindigkeits-Erfassungseinrichtung, einen
Drehmomentsensor, eine Lenkposition-Erfassungseinrichtung,
eine Einrichtung zum Vergleichen eines Lenkdrehmoment-Setzwerts,
der im voraus eingestellt wurde gemäß einer
erfaßten Fahrzeuggeschwindigkeit, mit einem Lenkdrehmoment,
das durch den Drehmomentsensor erfaßt wird, sowie eine
Lenkwinkel-Mittelpunkt-Berechnungseinrichtung zum Berechnen
eines Mittelpunktes des Lenkwinkels unter Benutzung der
Lenkposition des Lenkmechanismus, wie erfaßt durch die
Lenkposition-Erfassungseinrichtung, wenn das erfaßte
Lenkdrehmoment kleiner ist als der Lenkdrehmoment-Setzwert.
Zur weiteren Erläuterung des Hintergrunds der Erfindung zeigt
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer herkömmlichen
motorbetriebenen Servolenkvorrichtung.
Mit Bezug auf diese Figur ist mit Bezugszeichen 1 ein
Steuerrad bezeichnet, welches von dem Fahrer eines
Fahrzeuges zur Lenkoperation gedreht wird. Eine
Steuerwelle oder -säule, im allgemeinen mit 2 bezeichnet,
dient dazu, das durch den Fahrer auf das Steuerrad 1
auferlegte Drehmoment auf steuerbare Straßenräder (nicht
gezeigt) durch einen Zahnstangenmechanismus zu
übertragen. Die Steuerwelle 2 beinhaltet einen ersten
Wellenabschnitt 2a, welcher an seinem oberen Ende mit dem
Steuerrad 1 verbunden ist, und einen zweiten
Wellenabschnitt 2b, welcher an seinem oberen Ende über
eine Universalverbindung 4a mit dem ersten
Wellenabschnitt 2a verbunden ist. Ein
Lenkdrehmomentsensor 3 ist auf der Steuerwelle 2
angebracht zum Erfassen des Lenkdrehmoments T des
Lenkrades 1. Der Zahnstangenmechanismus beinhaltet eine
erste Ritzelwelle 5, welche über eine Universalverbindung
4b mit einem unteren Ende des zweiten Wellenabschnitts 2b
der Steuerwelle 2 verbunden ist und eine Zahnstange 6,
welche an ihren gegenüberliegenden Enden mit den nicht
gezeigten steuerbaren Straßenrädern verbunden ist und
welche einen ersten Gewindeabschnitt 6a hat, der im
Eingriff mit der ersten Ritzelwelle 5 steht und einen
zweiten Gewindeabschnitt 6b. Die Elemente 1 bis 6 bilden
zusammen ein Lenksystem.
Ein Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 10 erfaßt die
Geschwindigkeit V des Fahrzeugs, mit der das Fahrzeug
fahrt, und erzeugt ein entsprechendes Ausgabesignal für
eine Steuereinheit 9. Die Steuereinheit 9 beinhaltet
einen Mikrocomputer zum Steuern eines Motors 13 in Form
eines Gleichstrommotors und eine Kupplungsvorrichtung 14
in Form einer elektromagnetischen Kupplung basierend auf
dem Lenkdrehmoment T und der Fahrzeuggeschwindigkeit V,
wie erfaßt durch den Lenkdrehmomentsensor 3 und den
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 10, um so in geeigneter
Weise eine Servounterstützung zum Lenken durchzuführen.
Eine Batterie 11, welche im Fahrzeug angebracht ist, ist
direkt mit der Steuereinheit 9 zum Anlegen von Leistung
daran verbunden und ist ebenfalls verbunden über einen
Schlüsselschalter 12 und die Steuereinheit 9 mit dem
Motor 13 und einer Kupplungsvorrichtung 14, welche später
beschrieben werden wird, zur Energieversorgung davon,
wobei der Schlüsselschalter 12 zwischen der Batterie 11
und der Steuereinheit 9 angeschlossen ist. Der Motor 13
hat eine nicht gezeigte rotierende Welle, welche über die
Kupplungsvorrichtung 14 mit einer Schneckenwelle 15
verbunden ist, die in verzahntem Eingriff mit einem
Schneckenrad 16 ist. Das Schneckenrad 16 ist mit einer
zweiten Ritzelwelle 18 verbunden, welche in Eingriff
steht mit dem zweiten Gewindeabschnitt 6b der Zahnstange
6. Die Schneckenwelle 15 und das Schneckenrad 16 zusammen
stellen einen Geschwindigkeitsreduktionsmechanismus dar
zum Übertragen des Ausgangsdrehmoments des Motors 13 auf
die Zahnstange 6 mit einer reduzierten Geschwindigkeit
zur Servounterstützung.
Fig. 6 ist ein Blockdiagramm, welches den detaillierten
Aufbau der Steuereinheit 9 der herkömmlichen
Servolenkvorrichtung von Fig. 5 zeigt. Die Steuereinheit
9 beinhaltet eine Motorsteuereinrichtung 91 zum Berechnen
eines Motorstroms IO, welcher dem Motor 13 basierend auf
dem Lenkdrehmoment T und der Fahrzeuggeschwindigkeit V
zuzuführen ist und zum Antreiben des Motors 13 dient, und
eine Kupplungsvorrichtungs-Steuereinrichtung 92 zum
Zuführen eines Kupplungssteuersignals oder Stroms C an
die elektromagnetische Kupplungsvorrichtung 14, um sie so
zu steuern, daß die Kupplungsvorrichtung 14 ausgerückt
wird in einen entkoppelten Zustand, wenn die
Fahrzeuggeschwindigkeit V gleich oder größer einer
vorbestimmten Geschwindigkeit V0 (zum Beispiel 50 km/h)
ist und daß sie eingerückt wird in einen verbundenen
Zustand, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit V unter der
vorbestimmten Geschwindigkeit V0 liegt, und eine
Motorstromerfassungseinrichtung 93 in Form eines
geerdeten Widerstands zum Erfassen eines tatsächlichen
Motorstroms I, welcher durch den Motor 13 fließt und
Einspeisen von Daten darüber zurück an die
Motorsteuereinrichtung 91.
Die Motorsteuereinrichtung 91 legt eine Spannung an den
Motor 13 an, so daß ein Strom entsprechend dem
berechneten Motorstrom IO zugeführt wird von der Batterie
11 an den Motor 13 über die Steuereinheit 9, wobei der
Motorstrom I, der durch den Stromerfassungswiderstand 93
erfaßt wird, zurückgeführt wird. Wenn die
Kupplungsvorrichtungssteuereinheit 92 einen Ausfall oder
eine Abnormalität in der Servolenkvorrichtung auf der
Basis von Signalen bestimmt, die von den verschiedenen
Sensoren ausgegeben werden, wenn das Fahrzeug mit
niedriger Geschwindigkeit kleiner als der vorbestimmte
Wert V0 fährt, wird das Kupplungsvorrichtungssteuersignal
oder der Strom C auf einen niedrigen Wert gesetzt, um die
Kupplungsvorrichtung auszurücken.
Fig. 7 ist eine Darstellung, welche das
Kupplungsvorrichtungssteuersignal C und den berechneten
Motorstrom I0 zeigt. Wie bei (a) in Fig. 7 gezeigt, ist
das Kupplungsvorrichtungssteuersignal C "Ein" oder auf
hohem Niveau (zum Beispiel anzeigend einen
Kupplungsvorrichtungsstrom von ungefähr 1 Amp.), wenn die
Fahrzeuggeschwindigkeit V kleiner als die vorbestimmte
Fahrzeuggeschwindigkeit V0 ist, und ist "Aus" oder auf
einem niedrigen Wert (zum Beispiel anzeigend einen
Kupplungsvorrichtungsstrom von 0 Amp.), wenn die
Fahrzeuggeschwindigkeit V auf der vorbestimmten
Fahrzeuggeschwindigkeit V0 oder darüber liegt.
Wie bei (b) in Fig. 7 gezeigt, steigt der berechnete
Motorstromwert IO mit abnehmender Fahrzeuggeschwindigkeit
und ebenfalls mit ansteigendem Lenkdrehmoment T, wenn
die Fahrzeuggeschwindigkeit V niedriger als die
vorbestimmte Fahrzeuggeschwindigkeit V0 ist und ist
gleich 0, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit V die
vorbestimmte Fahrzeuggeschwindigkeit V0 oder darüber ist.
Im allgemeinen ist das Lenkrad 1 schwer zu drehen (zum
Beispiel ein größeres Lenkdrehmoment ist erforderlich, um
das Steuerrad 1 zu drehen) während bei einer Fahrt mit
niedriger Geschwindigkeit, wohingegen es leicht (zum
Beispiel ein kleineres Lenkdrehmoment ist erforderlich)
ist während einer Fahrt mit hoher Geschwindigkeit
unabhängig von der Straße und anderen Bedingungen zu
drehen ist. Dementsprechend sollte das Hilfsdrehmoment
oder Servounterstützung durch den Motor 13 angehoben
werden mit einer Abnahme in der Fahrzeuggeschwindigkeit
V.
Der Betrieb der herkömmlichen motorbetriebenen
Servorlenkvorrichtung, die in den Fig. 5 und 6 gezeigt
ist, wird jetzt beschrieben werden mit Bezug auf Fig. 7.
Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit V niedriger als die
vorbestimmte Fahrzeuggeschwindigkeit V0 während einer
Fahrt mit langsamer Geschwindigkeit ist, erzeugt die
Kupplungsvorrichtungssteuereinrichtung 92 in der
Steuereinheit 9 das Kupplungsvorrichtungssteuersignal 10
mit hohem Wert, um die elektromagnetische
Kupplungsvorrichtung 14 in einen verbundenen Zustand
einzurücken. Die Motorsteuereinrichtung 91 erzeugt ein
Motorstromsignal I0 basierend auf der
Fahrzeuggeschwindigkeit V von dem
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 10 und dem Lenkdrehmoment
T von dem Drehmomentsensor 3, um dadurch zu veranlassen,
daß der Motor 13 ein notwendiges Drehmoment zur
Servolenkung erzeugt.
Insbesondere wächst mit einer Verringerung der
Fahrzeuggeschwindigkeit V das erforderliche
Lenkdrehmoment T, so daß der Motorstromwert I0
entsprechend dem Ausgabedrehmoment des Motors 13 so auf
einen erhöhten Wert gesetzt wird in Übereinstimmung mit
der abnehmenden Fahrzeuggeschwindigkeit. Wenn das
erforderliche Lenkdrehmoment ansteigt aus irgendeinem
Grund, wie zum Beispiel einer Änderung in den
Straßenverhältnissen oder dergleichen, wird der
Motorstromwert IO aufs einen Wert entsprechend dem
erhöhten Wert des Lenkdrehmoments T gesetzt.
Somit kann die Größe des Lenkdrehmoments oder der
Lenkkraft, die für den Fahrer erforderlich ist, im
wesentlichen konstant gehalten werden unabhängig von der
Fahrbedingung oder dergleichen.
Wenn ein Systemausfall oder eine Abnormalität erfaßt wird
während einer Fahrt mit niedriger
Geschwindigkeit, setzt die
Kupplungsvorrichtungssteuereinrichtung 92 das
Kupplungsvorrichtungssteuersignal C auf einen niedrigen
Wert, um die elektromagnetische Kupplungsvorrichtung 14
auszurücken, so daß der Motor 13 entkoppelt wird von der
Schneckenwelle 15, um Sicherheit beim Lenken zu
gewährleisten. Zum Beispiel wird ein Systemausfall oder
eine Abnormalität in solch einem Fall bestimmt, wenn der
Motorstromwert I0, wie berechnet durch die
Motorsteuereinrichtung 91 oder der Motorstrom I wie
erfaßt durch den Stromerfassungswiderstand 93 auf einem
abnormal hohen Wert ist oder wenn die Ausgabe des
Drehmomentsensors 3 zeigt, daß das Lenkrad 1 durch den
Fahrer eine ungewöhnliche lange Zeit lang nicht betrieben
worden ist.
Während einer Fahrt mit hoher Geschwindigkeit, bei der
die Fahrzeuggeschwindigkeit V größer als die vorbestimmte
Fahrzeuggeschwindigkeit V0 ist, setzt die
Kupplungsvorrichtungssteuereinrichtung 92 das
Kupplungsvorrichtungssteuersignal C auf einen niedrigen
Wert, um die elektromagnetische Kupplungsvorrichtung 14
auszurücken, und dadurch den Motor 13 von der
Schneckenwelle 15 zu entkoppeln. Zur selben Zeit arbeitet
die Motorsteuereinrichtung 19, um die Leistungsversorgung
von der Batterie 11 an den Motor 13 über den
Schlüsselschalter 12 zu stoppen oder zu unterbrechen und
daher wird der Motor 13 gestoppt. In dieser Situation
wird es, sogar falls ein Systemausfall, wie zum Beispiel
eine Abnormalität oder Fehlfunktion im Motor 13, den
Sensoren 3c oder dergleichen stattfindet während einer
Fahrt mit hoher Geschwindigkeit, wobei die
elektromagnetische Kupplungsvorrichtung 14 ausgerückt
wird, um den Motor 13 von der Zahnstange 6 zu entkoppeln,
keine Probleme beim manuellen Lenkbetrieb des
Fahrers geben.
Im folgenden wird, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit V
unter den vorbestimmten Wert V0 sinkt, das
Kupplungsvorrichtungssteuersignal C von der
Kupplungsvorrichtungssteuereinrichtung 92 wieder hoch, um
dieelektromagnetische Kupplungsvorrichtung 14
einzurücken und die Motorsteuereinrichtung 91 steuert den
Motorstrom I auf der Basis der Fahrzeuggeschwindigkeit V
und des Lenkdrehmoments T, wie oben erwähnt.
Im allgemeinen kann im Fall eines Ausfalls der
Steuereinheit 9 ein ungenügender Motorstromwert I0 an den
Motor 13 zugeführt werden, wodurch eine unerwünschte
erzwungene Rotation des Steuerrades 1 ohne Bezug auf die
Lenkbemühung des Fahrers verursacht wird. Zusätzlich wird
es im Fall eines mechanischen Ausfalls des Motors 13 mit
der Kupplungsvorrichtung 14 im verbundenen Zustand
schwierig für den Fahrer, das Lenkrad 1 zu drehen, das
heißt, der Zustand der Unmöglichkeit zum Lenken tritt auf.
Obwohl der Fahrer mit diesen Ausfällen fertig wird, durch
Ausrücken der Kupplungsvorrichtung während einer Fahrt
mit niedriger Geschwindigkeit, ist es extrem schwer, mit
ihnen gut fertig zu werden während der Fahrt mit hoher
Geschwindigkeit, wodurch die Sicherheit beim Fahren
gefährdet wird.
Dementsprechend wird, um die oben beschriebenen
Situationen zu vermeiden, das
Kupplungsvorrichtungssteuersignal C auf einen niedrigen
Wert gesetzt, um für einen ausfallsicheren Betrieb und
daher sicheres Fahren zu sorgen, wenn die
Fahrzeuggeschwindigkeit die vorbestimmte
Fahrzeuggeschwindigkeit V0 überschreitet.
Um das obige bei der oben erwähnten herkömmlichen
motorbetriebenen Servolenkvorrichtung zusammenzufassen,
ist die elektromagnetische Kupplungsvorrichtung 14
normalerweise eingerückt, während des Fahrens mit
niedriger Geschwindigkeit, solange kein Systemausfall
erfaßt wird, wohingegen sie stets ausgerückt ist, während
des Fahrens mit hoher Geschwindigkeit, unabhängig von dem
Vorliegen oder der Abwesenheit von einem Systemausfall.
Deshalb wird jedesmal wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit V
unter die vorbestimmte Fahrzeuggeschwindigkeit V0 abfällt
oder darüber ansteigt, die elektromagnetische
Kupplungsvorrichtung 14 betrieben, um ein- oder
auszurücken. Solche häufigen Ein/Ausoperationen in der
Kupplungsvorrichtung 14 produzieren große Geräusche, was
in erhöhtem Rauschpegel und unbequemer Fahrt resultiert.
Zusätzlich wird dementsprechend die Beständigkeit der
elektromagnetischen Kupplungsvorrichtung 14 reduziert.
Weiterhin ist beim Ein- und Ausrücken der
elektromagnetischen Kupplungsvorrichtung 14 der Fahrer,
der das Lenkrad 1 in den Händen hat, häufig
unerwünschten Lenkstößen unterworfen.
Aufgabe der Erfindung ist es,
- - eine motorbetriebene Servorlenkvorrichtung für ein Fahrzeug und ein Verfahren zum Steuern einer motorbetriebenen Servolenkvorrichtung für ein Fahrzeug bereitzustellen, die eine hohe Fahrsicherheit beim Betrieb der Servolenkvorrichtung gewährleisten, ohne Geräusche oder Stöße zu erzeugen, selbst wenn eine Anomalität in der Servolenkvorrichtung auftritt.
Diese Aufgabe wird durch eine motorbetriebene
Servolenkvorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst. Ferner wird
diese Aufgabe durch ein Verfahren zum Steuern einer
motorbetriebenen Servolenkvorrichtung gemäß Anspruch 7
gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen und
Verbesserungen der Erfindung sind in den beigefügten
Unteransprüchen angegeben.
Nachstehend wird die Erfindung anhand ihrer Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert.
Die Figuren zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Blockdiagramm, das den
Aufbau einer Steuereinheit einer
motorbetriebenen Servolenkvorrichtung in
Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung zeigt;
Fig. 2 einen Flußplan, der ein Verfahren oder
einem Betrieb illustriert, welcher durch
die Steuereinheit von Fig. 1
durchgeführt wird;
Fig. 3 eine Darstellung, die die Beziehung
zwischen dem Kupplungsstrom und der
Fahrzeuggeschwindigkeit in
Übereinstimmung mit der Erfindung zeigt;
Fig. 4 eine Darstellung, die die Beziehung
zwischen dem Kupplungsstrom und dem
Lenkdrehmoment in Übereinstimmung mit
der Erfindung zeigt;
Fig. 5 eine schematische Ansicht, die die
allgemeine Anordnung einer herkömmlichen
motorbetriebenen Servolenkvorrichtung
zeigt, auf die die vorliegende Erfindung
anwendbar ist;
Fig. 6 ein Blockdiagramm, das den Aufbau einer
herkömmlichen Steuereinheit, wie gezeigt
in Fig. 5, zeigt; und
Fig. 7 eine Darstellung, die den Betrieb der
herkömmlichen Steuereinheit von Fig. 6
illustriert.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird jetzt
beschrieben werden mit Bezug auf die Zeichnung. Eine
motorbetriebene Servolenkvorrichtung nach der
vorliegenden Erfindung hat einen Aufbau, der im
wesentlichen gleich dem der herkömmlichen Vorrichtung,
wie gezeigt in Fig. 5, mit Ausnahme einer Steuereinheit
9A ist. Somit werden in der Zeichnung und in der
folgenden Beschreibung die gleichen Elemente dieser
Ausführungsform wie die in der oben beschriebenen
Vorrichtung von Fig. 5 durch die gleichen Symbole
gekennzeichnet.
Insbesondere, wie in Fig. 1 illustriert, beinhaltet die
Steuereinheit 9A der Erfindung eine
Motorsteuereinrichtung 191 zum Steuern eines Motorstroms
I0, der an den Motor 13 (sh. Fig. 5) basierend auf einem
Lenkdrehmoment T, welches durch den Drehmomentsensor 3
erfaßt wird, und einer Fahrzeuggeschwindigkeit V, welche
durch den Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 10 erfaßt wird,
in einer Rückkopplungsart angelegt wird, wie im Fall der
Motorsteuerungseinrichtung 91 der herkömmlichen
Steuereinrichtung 9, und eine Kupplungssteuereinrichtung
192 zum Steuern der elektromagnetischen
Kupplunggsvorrichtung 14 basierend auf dem Lenkdrehmoment
T und der Fahrzeuggeschwindigkeit V, um so in angepaßter
Weise die Übertragung eines Hilfsdrehmoments von dem
Motor 13 auf die Schneckenwelle 15 (sh. Fig. 5) des
Lenksystems einzustellen.
Eine Motorstromerfassungseinrichtung 193 erfaßt einen
Motorstrom, der tatsächlich durch den Motor 13 fließt und
kuppelt ein entsprechendes Ausgabesignal I an die
Motorsteuereinrichtung 191 zurück. Eine
Kupplungsstromerfassungseinrichtung 196 erfaßt einen
Kupplungsstrom, der durch die elektromagnetische
Kupplungsvorrichtung 14 fließt, und koppelt ein
entsprechendes Ausgabesignal Ic′ an die
Kupplungssteuereinrichtung 192 zurück.
Wie illustriert in einer Darstellung von Fig. 3 steuert
die Kupplungssteuereinrichtung 197 einen Kupplungsstrom
Ic, der an die elektromagnetische Kupplungsvorrichtung 14
angelegt wird, basierend auf der Fahrzeuggeschwindigkeit
V in solch einer Art und Weise, daß sie den
Kupplungsstrom Ic auf einen ersten vorbestimmten
Kupplungsstromwert I(V) setzt, wenn die
Fahrzeuggeschwindigkeit V kleiner als ein erster
vorbestimmter Fahrzeuggeschwindigkeitswert V0 (zum
Beispiel 50 km/h) ist, und auf einen zweiten
vorbestimmten Kupplungsstromwert Icr, welcher kleiner als
der erste vorbestimmte Wert I(V) ist, wenn die
Fahrzeuggeschwindigkeit V gleich oder größer als der
erste vorbestimmte Fahrzeuggeschwindigkeitswert V0 ist.
Wie in Fig. 4 illustriert, setzt die
Kupplungssteuereinrichtung 197 weiterhin den
Kupplungsstrom Ic auf einen dritten oder minimalen
vorbestimmten Kupplungsstromwert Ic0, welcher kleiner als
der zweite vorbestimmte Kupplungsstromwert Icr ist, um
das elektromagnetische Einrücken der Kupplungsvorrichtung
14 weiterhin in einen teilweise eingerückten Zustand oder
Rutscheingriffszustand zu reduzieren, wenn das
Lenkdrehmoment T, welches durch den Drehmomentsensor 3
erfaßt wird, gleich oder größer als ein vorbestimmter
Wert T0 ist, während der Zeit, wenn die
Fahrzeuggeschwindigkeit V gleich oder größer als die
erste vorbestimmte Fahrzeuggeschwindigkeit V0 ist.
Diesbezüglich kann der erste vorbestimmte
Kupplungsstromwert I(V) variabel in Übereinstimmung mit
der Fahrzeuggeschwindigkeit V sein. Somit nimmt er zum
Beispiel einen konstanten Wert (zum Beispiel etwa 1, 2
Amp.) solange an, bis die Fahrzeuggeschwindigkeit V auf
einen zweiten vorbestimmten Fahrzeuggeschwindigkeitswert
V1 ansteigt, welcher kleiner als der erste vorbestimmte
Fahrzeuggeschwindigkeitswert V0 ist, und nimmt dann
schrittweise auf den zweiten vorbestimmten
Kupplungsstromwert Icr ab, um dementsprechend die
Übertragung eines Hilfsdrehmoments von dem Motor 13 auf
die Schneckenwelle 15 (sh. Fig. 5) in umgekehrt
proportional zur ansteigenden Fahrzeuggeschwindigkeit V
zu reduzieren, bis die Fahrzeuggeschwindigkeit V die
erste vorbestimmte Fahrzeuggeschwindigkeit V0 erreicht
und umgekehrt, wie klar gezeigt in der Darstellung von
Fig. 3. Nachdem die Fahrzeuggeschwindigkeit V die erste
vorbestimmte Fahrzeuggeschwindigkeit V0 überschreitet,
wird der Kupplungsstrom Ic konstant auf dem zweiten
vorbestimmten Kupplungsstromwert Icr gehalten.
Vorzugsweise sind der zweite vorbestimmte Wert Icr und
der dritte vorbestimmte Wert Ic0 jeweils konstante Werte
(zum Beispiel etwa 0,5 und 0,2 Amp.).
Jetzt wird der Betrieb der obigen Ausführungsform
nachstehend mit Bezug auf den Flußplan von Fig. 2
beschrieben werden.
Zunächst werden die Fahrzeuggeschwindigkeit V und das
Lenkdrehmoment T in den Schritten S1 und S2 jeweils
gemessen und dann in Schritt S3 wird eine Prüfung
durchgeführt, ob die Fahrzeuggeschwindigkeit V gleich
oder größer als die erste vorbestimmte
Fahrzeuggeschwindigkeit V0 ist (zum Beispiel wird
bestimmt, ob das Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit
fährt).
Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit V niedriger als der
erste vorbestimmte Wert V0 ist (zum Beispiel V kleiner
V0), dann geht der Steuerprozeß zu Schritt S4, wo die
Kupplungssteuereinrichtung 197 den Kupplungsstromwert Ic,
der an die Kupplungsvorrichtung 14 zugeführt wird, auf
den ersten Wert I(V) setzt, welcher bestimmt wird
basierend auf der Fahrzeuggeschwindigkeit V, wie in Fig.
3 gezeigt und oben beschrieben. Diesbezüglich wird, wenn
die Fahrzeuggeschwindigkeit V unter den zweiten
vorbestimmten Fahrzeuggeschwindigkeitswert V1 absinkt,
der Motorstrom Ic auf einem maximalen konstanten Wert
gehalten (zum Beispiel 1,2 Amp.), um so die
elektromagnetische Verbindung oder den Eingriff der
elektromagnetischen Kupplungsvorrichtung 14 zu
maximieren, um den Motor 13 mit der Schneckenwelle 15
fest zu verbinden. Im folgenden berechnet in Schritt S5
die Motorsteuereinrichtung 191 einen Motorstromwert IO
und dann in Schritt S6 führt sie einen Strom des so
errechneten Werts IO von der Batterie 11 an den Motor 13
über die Steuereinheit 9A zu. Danach wird ein Rücksprung
durchgeführt. Auf diese Art und Weise wird eine
Hilfskraft geeigneten Betrages von dem Motor 13 auf die
Zahnstange 6 durch die Kupplungsvorrichtung 14, die
Schneckenwelle 15, das Schneckenrad 16 und die zweite
Ritzelwelle 18 übertragen, um die Lenkoperation des
Fahrers zu unterstützen.
Falls jedoch in Schritt S3 bestimmt wird, daß die
Fahrzeuggeschwindigkeit V gleich oder größer als der
vorbestimmte Wert V0 ist, geht der Steuerprozeß zu
Schritt S7, in dem die Motorsteuereinrichtung 109 den
Motorstromwert I0 auf Null ändert, um die
Energieversorgung des Motors zu unterbrechen.
Im folgenden setzt in Schritt 58 die
Kupplungssteuereinrichtung 196 den Kupplungsstrom Ic auf
den zweiten vorbestimmten Wert Icr, der kleiner als der
erste vorbestimmte Wert I(V) ist. Gleichzeitig nimmt die
elektromagnetische Eingriffskraft der
Kupplungsvorrichtung 14 dementsprechend schrittweise ab,
da der zuvor auf den ersten variablen Wert I(V) gesetzte
Kupplungsstromwert Ic schrittweise mit ansteigender
Fahrzeuggeschwindigkeit V abnimmt, bis die
Fahrzeuggeschwindigkeit V den ersten vorbestimmten
Fahrzeuggeschwindigkeitswert V0 (zum Beispiel 50 km/h)
erreicht, so daß es im wesentlichen keine Stöße oder Geräusche
geben wird, welche durch Ausrücken der
Kupplungsvorrichtung 14 erzeugt werden.
Im allgemeinen könnte, wenn der Kupplungsstrom Ic
kontinuierlich auf einem Wert gehalten wird, auf dem die
Kupplung 14 teilweise oder rutschend eingerückt ist, die
Kupplungsvorrichtung 14 in einen vollständig ausgerückten
Zustand aufgrund von Hysterese beim Ändern der
Eingriffskraft der Kupplungsvorrichtung 14 gebracht
werden. Um dies zu vermeiden ist es vorzuziehen, daß der
zweite vorbestimmte Kupplungsstromwert Icr auf 0,5 Amp.
oder einen Wert in der Nähe davon gesetzt wird. Diese
Einstellung ermöglicht, daß die Kupplungsvorrichtung 14
kontinuierlich in einem teilweise eingerückten Zustand
mit einer etwas stärkeren Angriffskraft für einen längere
Zeitspanne gehalten wird.
Darauffolgend wird in Schritt S9, um Ärger und widrige
Effekte aufgrund eines Ausfalls oder einer Abnormalität
im Motor 13 besonders während einer Fahrt mit hoher
Geschwindigkeit vom Fahrzeug (zum Beispiel mit einer
Geschwindigkeit gleich oder größer der ersten
vorbestimmten Fahrzeuggeschwindigkeit V0) zu vermeiden,
bestimmt, ob das Lenkdrehmoment T, wie erfaßt durch den
Drehmomentsensor 3, gleich oder größer als ein erster
vorbestimmter Wert T0 ist. Falls nicht (zum Beispiel
T < T0), dann wird ein Rücksprung durchgeführt. Falls
T < T0 (zum Beispiel ein Lenkdrehmoment wird, auf das
Lenkrad durch den Fahrer angewendet), geht der
Steuerprozeß jedoch zu Schritt S10, wo der Kupplungsstrom
Ic auf den dritten oder minimalen vorbestimmten Wert Ic0
gesetzt wird, welcher kleiner als der zweite vorbestimmte
Wert Ic ist.
Wenn beispielsweise der Fahrer das Lenkrad dreht, um
ein Lenkdrehmoment T größer als der vorbestimmte Wert T0
während der Zeit zu erzeugen, wenn das Fahrzeug mit hoher
Geschwindigkeit fährt, wird der Kupplungsstrom Ic auf den
vorbestimmten minimalen Wert Ic0 gesetzt, um weiter die
Eingriffskraft der Kupplungsvorrichtung 14 zu reduzieren.
Daraus resultierend wird die Kupplungsvorrichtung 14 in
eine in einen schwächeren teilweisen Eingriff gebracht,
um so widrige Effekte aufgrund eines Motorausfalls, wie
zum Beispiel einem Motorblockieren oder dergleichen, zum
verhindern, wobei die Fahrsicherheit gewährleistet wird.
Weiterhin wird in dem Fall, daß ein abnormales Drehmoment
erzeugt wird durch dem Motor 13 bei einer Fahrt mit hoher
Geschwindigkeit dies erfaßt durch den Drehmomentsensor 3
und der Kupplungsstrom Ic wird weiter reduziert auf den
Minimalwert Ic0. Dementsprechend ist das Lenksystem
einschließlich der Elemente 1, 2, 5 und 6 frei von
irgendwelchen widrigen Einflüssen von solch einem
abnormalen Lenkdrehmoment, sogar wenn die
elektromagnetische Kupplungsvorrichtung 14 nicht
vollständig ausgerückt ist.
In diesem Zusammenhang kann während einer Fahrt mit hoher
Geschwindigkeit der Kupplungsstrom Ic stets auf den
Minimalwert Ic0 gesteuert werden, unabhängig von der
Gegenwart oder Abwesenheit eines Lenkdrehmoments. In
diesem Fall jedoch kann die Kupplungsvorrichtung 14 in
vollständig ausgerückten Zustand gebracht werden, wie
oben erwähnt, so daß, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit V
unter den ersten vorbestimmten Wert V0 absinkt, die
Kupplungsvorrichtung 14 eingerückt wird in einen
verbundenen Zustand, was in unerwünschten
Ein/Ausoperationen der Kupplungsvorrichtung 14
resultiert.
Falls jedoch der Kupplungsstrom Ic auf den Minimalwert
Ic0 nur dann gesetzt wird, wenn ein Lenkdrehmoment T
erfaßt wird durch den Drehmomentsensor 3 während Fahrt
mit hoher Geschwindigkeit, bleibt die
Kupplungsvorrichtung 14 kontinuierlich eingerückt, wenn
das Fahrzeug von der Fahrt mit hoher Geschwindigkeit in
eine Fahrt mit niedriger Geschwindigkeit geändert wird,
und somit werden Ein/Ausoperationen der
Kupplungsvorrichtung vermieden.
Auf diese Art und Weise können einfach durch Reduzieren
des Kupplungsstroms Ic zum Zulassen rutschenden Eingriffs
der Kupplungsvorrichtung 14 und zum Absenken der
Übertragung eines Drehmoments von dem Motor 13 auf das
Lenksystem über die Kupplungsvorrichtung 14 während der
Zeit, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit V ansteigt, häufig
Ein/Ausoperationen der Kupplungsvorrichtung 14 aufgrund
wiederholten Wechsels der Fahrzeuggeschwindigkeit über
und unter den vorbestimmten Wert V0 vermieden werden, und
somit resultierende Unbequemlichkeiten wie häufige
Erzeugung von Geräuschen und Stößen sowie unerwünschter
Steuerbewegung oder Unfähigkeit des Steuerns vermieden
werden, welche andererseits resultieren würden aus einem
Ausfall oder einer Fehlfunktion der
Motorsteuereinrichtung 191 einschließlich der Sensoren 3,
10 und des Motors 13.
Obwohl in der obigen Ausführungsform der erste
vorbestimmte Kupplungsstromwert I(V) für die
Fahrzeuggeschwindigkeit V kleiner als der vorbestimmte
Wert V0 variabel ist in Übereinstimmung mit der
Fahrzeuggeschwindigkeit V, kann anstatt dessen auf einen
konstanten Wert gesetzt werden, zum Beispiel 1 Amp. oder
einen Wert in dieser Größenordnung.
Claims (13)
1. Motorbetriebene Servolenkvorrichtung für ein Fahrzeug,
welche umfaßt:
ein Lenksystem (1-6; 15, 16, 18), welches eine Lenkkraft, die vom Fahrer des Fahrzeuges auf ein Lenkrad (1) aufgebracht wird, auf lenkbare Straßenräder des Fahrzeuges überträgt;
einen Fahrzeuggeschwindigkeitssensor (10) zum Erfassen der Geschwindigkeit (V) des Fahrzeuges, mit der das Fahrzeug fährt, und Erzeugen eines entsprechenden Ausgangssignals;
einen Drehmomentsensor (3) zum Erfassen eines Lenkdrehmoments (T), das auf das Lenkrad durch den Fahrer aufgebracht wird, und Erzeugen eines entsprechenden Ausgangssignals;
einen Motor (13), der über eine elektromagnetische Kupplungsvorrichtung (14) mit dem Lenksystem (1-6; 15, 16, 18) verbunden ist, zum Erzeugen eines Hilfsdrehmoments, welches die vom Fahrer veranlaßte Lenkbewegung des Lenksystems (1-6; 15, 16, 18) unterstützt;
eine Motorsteuereinrichtung (191) zum Steuern eines Sollwertes (IO) des Motorstroms (I), der dem Motor zugeführt wird, basierend auf der Fahrzeuggeschwindigkeit (V) und dem Lenkdrehmoment (T); und
eine Kupplungssteuereinrichtung (197) zum Steuern eines Sollwertes (IC) des Kupplungsstroms, der an die elektromagnetische Kupplungsvorrichtung (14) angelegt wird, basierend auf der Fahrzeuggeschwindigkeit (V), in solch einer Art und Weise, daß die Kupplungssteuereinrichtung (197) den Sollwert (IC) des Kupplungsstroms auf einen ersten vorbestimmten Kupplungsstromwert (I(V)) setzt, um so die elektromagnetische Kupplungsvorrichtung (14) in einen im wesentlichen eingerückten Zustand zu versetzen, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit (V) kleiner als ein erster vorbestimmter Fahrzeuggeschwindigkeitswert (V0) ist, und auf einen zweiten vorbestimmten Kupplungsstromwert (ICR), welcher kleiner als der erste vorbestimmte Kupplungsstromwert (I(V)) ist, um die elektromagnetische Kupplungsvorrichtung (14) in einen teilweise eingerückten Zustand zu versetzen, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit gleich oder größer als der erste vorbestimmte Fahrzeuggeschwindigkeitswert (V0) ist.
ein Lenksystem (1-6; 15, 16, 18), welches eine Lenkkraft, die vom Fahrer des Fahrzeuges auf ein Lenkrad (1) aufgebracht wird, auf lenkbare Straßenräder des Fahrzeuges überträgt;
einen Fahrzeuggeschwindigkeitssensor (10) zum Erfassen der Geschwindigkeit (V) des Fahrzeuges, mit der das Fahrzeug fährt, und Erzeugen eines entsprechenden Ausgangssignals;
einen Drehmomentsensor (3) zum Erfassen eines Lenkdrehmoments (T), das auf das Lenkrad durch den Fahrer aufgebracht wird, und Erzeugen eines entsprechenden Ausgangssignals;
einen Motor (13), der über eine elektromagnetische Kupplungsvorrichtung (14) mit dem Lenksystem (1-6; 15, 16, 18) verbunden ist, zum Erzeugen eines Hilfsdrehmoments, welches die vom Fahrer veranlaßte Lenkbewegung des Lenksystems (1-6; 15, 16, 18) unterstützt;
eine Motorsteuereinrichtung (191) zum Steuern eines Sollwertes (IO) des Motorstroms (I), der dem Motor zugeführt wird, basierend auf der Fahrzeuggeschwindigkeit (V) und dem Lenkdrehmoment (T); und
eine Kupplungssteuereinrichtung (197) zum Steuern eines Sollwertes (IC) des Kupplungsstroms, der an die elektromagnetische Kupplungsvorrichtung (14) angelegt wird, basierend auf der Fahrzeuggeschwindigkeit (V), in solch einer Art und Weise, daß die Kupplungssteuereinrichtung (197) den Sollwert (IC) des Kupplungsstroms auf einen ersten vorbestimmten Kupplungsstromwert (I(V)) setzt, um so die elektromagnetische Kupplungsvorrichtung (14) in einen im wesentlichen eingerückten Zustand zu versetzen, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit (V) kleiner als ein erster vorbestimmter Fahrzeuggeschwindigkeitswert (V0) ist, und auf einen zweiten vorbestimmten Kupplungsstromwert (ICR), welcher kleiner als der erste vorbestimmte Kupplungsstromwert (I(V)) ist, um die elektromagnetische Kupplungsvorrichtung (14) in einen teilweise eingerückten Zustand zu versetzen, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit gleich oder größer als der erste vorbestimmte Fahrzeuggeschwindigkeitswert (V0) ist.
2. Motorbetriebene Servolenkvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungs
steuereinrichtung (197) den Sollwert (IC) des
Kupplungsstroms auf einen dritten vorbestimmten
Kupplungsstromwert (IC0) setzt, welcher kleiner ist als
der zweite vorbestimmte Kupplungsstromwert (ICR), um so im
wesentlichen die elektromagnetische Kupplungsvorrichtung
auszurücken, wenn das Lenkdrehmoment (T)
gleich oder größer als
ein vorbestimmter Wert (T0) ist während der Zeit, wenn die
Fahrzeuggeschwindigkeit (V) gleich oder größer als der
erste vorbestimmte Fahrzeuggeschwindigkeitswert (V0) ist.
3. Motorbetriebene Servolenkvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste vorbestimmte
Kupplungsstromwert (I(V)) variabel in Übereinstimmung mit
der Fahrzeuggeschwindigkeit (V) ist.
4. Motorbetriebene Servolenkvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste vorbestimmte
Kupplungsstromwert (I(V)) auf einen konstanten Wert
gesetzt wird, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit (V) gleich
oder kleiner als eine zweite vorbestimmte
Fahrzeuggeschwindigkeit (V1) ist, welche kleiner als die
erste vorbestimmte Fahrzeuggeschwindigkeit (V0) ist, und
schrittweise von dem konstanten Wert auf den zweiten
vorbestimmten Kupplungsstromwert (ICR) oder umgekehrt, und
zwar umgekehrt proportional zur Fahrzeuggeschwindigkeit
geändert wird, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit zwischen
der ersten (V0) und zweiten (V1) vorbestimmten
Fahrzeuggeschwindigkeit liegt.
5. Motorbetriebene Servolenkvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste vorbestimmte
Kupplungsstromwert (I(V)) konstant unabhängig von der
Fahrzeuggeschwindigkeit (V) ist.
6. Motorbetriebene Servolenkvorrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche gekennzeichnet durch
eine Motorstrom-Erfassungseinrichtung (193) zum Erfassen
eines Motorstroms (I), der durch den Motor (13) fließt,
und Erzeugen eines entsprechenden Ausgangssignals für die
Motorsteuereinrichtung (191); und
eine Kupplungsstrom-Erfassungseinrichtung (196) zum Erfassen eines Kupplungsstroms (IC′), der durch die elektromagnetische Kupplungsvorrichtung (14) fließt, und Erzeugen eines entsprechenden Ausgangssignals, für die Kupplungssteuereinrichtung (197).
eine Kupplungsstrom-Erfassungseinrichtung (196) zum Erfassen eines Kupplungsstroms (IC′), der durch die elektromagnetische Kupplungsvorrichtung (14) fließt, und Erzeugen eines entsprechenden Ausgangssignals, für die Kupplungssteuereinrichtung (197).
7. Verfahren zum Steuern einer motorbetriebenen
Servolenkvorrichtung für ein Fahrzeug, bei dem ein Motor
(13) über eine elektromagnetische Kupplungsvorrichtung
(14) mit einem Lenksystem (1-6; 15, 16, 18) mit einem
Lenkrad (1) verbunden ist, zum Erzeugen eines
Hilfsdrehmoments, um eine Lenkbewegung des Lenksystems (1-6;
15, 16, 18), welche durch einen Fahrer des Fahrzeugs
veranlaßt wird, zu unterstützen und bei dem ein Motorstrom
(I), der dem Motor (1) zugeführt wird, gesteuert wird auf
der Basis einer Fahrzeuggeschwindigkeit (V), mit der das
Fahrzeug fährt, und einem Lenkdrehmoment (T), das auf das
Lenkrad (1) durch den Fahrer aufgebracht wird, wobei das
Verfahren die Schritte umfaßt:
Bestimmen, ob die Fahrzeuggeschwindigkeit (V) gleich oder
größer als eine vorbestimmte Fahrzeuggeschwindigkeit (V0)
ist;
- i) falls ja, Setzen eines Sollwerts (IC) des an die elektromagnetische Kupplungsvorrichtung (14) zugeführten Kupplungsstrom auf einen ersten vorbestimmten Kupplungsstromwert (I(V)), um so die elektromagnetische Kupplungsvorrichtung (14) in einen im wesentlichen eingerückten Zustand zu versetzen;
- ii) falls nein, Setzen des Sollwerts (IC) des an die elektromagnetische Kupplungsvorrichtung (14) zugeführten Kupplungsstrom auf einen zweiten vorbestimmten Kupplungsstromwert (ICR), welcher kleiner als der erste vorbestimmte Kupplungsstromwert (I(V)) ist, um so die elektromagnetische Kupplungsvorrichtung (14) in einen teilweise eingerückten Zustand zu versetzen.
8. Verfahren zum Steuern einer motorbetriebenen
Servolenkvorrichtung nach Anspruch 7, weiterhin
gekennzeichnet durch die Schritte:
Bestimmen, ob ein auf das Lenkrad (1)
aufgebrachtes Lenkdrehmoment (T) gleich oder größer als ein
vorbestimmter Wert (T0) ist, wenn die Fahrzeuggeschwindig
keit gleich oder größer als die erste vorbestimmte
Fahrzeuggeschwindigkeit (V0) ist; und
Setzen des Sollwerts (IC) des Kupplungsstroms auf einen dritten vorbestimmten Kupplungsstromwert (IC0), der kleiner als der zweite vorbestimmte Kupplungsstromwert (ICR) ist, um so die elektromagnetische Kupplungsvorrichtung (14) in einen im wesentlichen ausgerückten Zustand zu versetzen, wenn das Lenkdrehmoment (T) gleich oder größer als der vorbestimmte Wert ist während der Zeit, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit (V) gleich oder größer als der erste vorbestimmte Fahrzeuggeschwindigkeitswert (V0) ist.
Setzen des Sollwerts (IC) des Kupplungsstroms auf einen dritten vorbestimmten Kupplungsstromwert (IC0), der kleiner als der zweite vorbestimmte Kupplungsstromwert (ICR) ist, um so die elektromagnetische Kupplungsvorrichtung (14) in einen im wesentlichen ausgerückten Zustand zu versetzen, wenn das Lenkdrehmoment (T) gleich oder größer als der vorbestimmte Wert ist während der Zeit, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit (V) gleich oder größer als der erste vorbestimmte Fahrzeuggeschwindigkeitswert (V0) ist.
9. Verfahren zum Steuern einer motorbetriebenen
Servolenkvorrichtung nach Anspruch 7, weiterhin
gekennzeichnet durch den Schritt des Bestimmens des ersten
vorbestimmten Kupplungsstromwerts (I(V)) in Abhängigkeit
von der Fahrzeuggeschwindigkeit.
10. Verfahren zum Steuern einer motorbetriebenen
Servolenkvorrichtung nach Anspruch 9, weiterhin
gekennzeichnet durch die Schritte:
Setzen eines ersten vorbestimmten Kupplungsstromwertes (I(V)) auf einen konstanten Wert, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit (V) gleich oder kleiner als eine zweite vorbestimmte Fahrzeuggeschwindigkeit (V1) ist, welcher kleiner als die erste vorbestimmte Fahrzeug geschwindigkeit (V0) ist; und
schrittweises Ändern des ersten vorbestimmten Kupplungsstromwertes (I(V)) von dem konstanten Wert auf den zweiten vorbestimmten Kupplungsstromwert (ICR) oder umgekehrt, und zwar umgekehrt proportional zur Fahrzeuggeschwindigkeit (V), wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit (V) zwischen der ersten (V0) und zweiten (V1) vorbestimmten Fahrzeuggeschwindigkeit liegt.
Setzen eines ersten vorbestimmten Kupplungsstromwertes (I(V)) auf einen konstanten Wert, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit (V) gleich oder kleiner als eine zweite vorbestimmte Fahrzeuggeschwindigkeit (V1) ist, welcher kleiner als die erste vorbestimmte Fahrzeug geschwindigkeit (V0) ist; und
schrittweises Ändern des ersten vorbestimmten Kupplungsstromwertes (I(V)) von dem konstanten Wert auf den zweiten vorbestimmten Kupplungsstromwert (ICR) oder umgekehrt, und zwar umgekehrt proportional zur Fahrzeuggeschwindigkeit (V), wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit (V) zwischen der ersten (V0) und zweiten (V1) vorbestimmten Fahrzeuggeschwindigkeit liegt.
11. Verfahren für eine motorbetriebene Servolenkvorrichtung
nach Anspruch 7, weiterhin gekennzeichnet durch den
Schritt des Setzens des ersten vorbestimmten Wertes (I(V))
auf einen konstanten Wert unabhängig von der ersten
Fahrzeuggeschwindigkeit (V).
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