DE19504633A1 - Kuppelstück zur lösbaren Verbindung von Containern - Google Patents
Kuppelstück zur lösbaren Verbindung von ContainernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kuppelstück zur lösbaren Verbin
dung von Eckbeschlägen benachbarter Container, insbesondere
übereinander gestapelter Container an Bord von Schiffen,
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Kuppelstücke der eingangs genannten Art werden im Fachjar
gon als "Twistlocks" bezeichnet. Diese Kuppelstücke werden
vorwiegend eingesetzt beim Transport von Containern an Bord
von Schiffen. Mit den Kuppelstücken werden die Container
untereinander und mit dem Schiff verbunden. Dadurch sollen
Relativverschiebungen der Container während des
Schiffstransports verhindert werden.
Um die Liegezeiten der Schiffe beim Ver- und Entladen der
Container zu verringern, werden halbautomatisch arbeitende
Kuppelstücke verwendet. Diese minimieren die manuellen Tä
tigkeiten zum Ver- und Entriegeln der Kuppelstücke.
Beispielsweise ist ein halbautomatisches Kuppelstück be
kannt aus der DE 37 10 419 A1. Bei diesem Kuppelstück ist
der Verriegelungsbolzen sowohl manuell als auch durch eine
vorgespannte Feder betätigbar. Dadurch braucht das Kuppel
stück manuell nur noch mit einem Container in Verbindung
gebracht zu werden. Das geschieht durch ein Vorverriegeln
des jeweiligen Kuppelstücks an einem Container, wobei
gleichzeitig die zur späteren selbsttätigen Verdrehen des
Verriegelungsbolzens dienende Feder vorgespannt wird. Nach
der manuellen Vorverriegelung werden die zu verbindenden
Container aufeinandergesetzt und dabei durch die vorge
spannte Feder das Kuppelstück automatisch verriegelt.
Dieses bekannte Kuppelstück erfordert einen recht aufwendi
gen Federmechanismus und einen verdrehbaren Betätigungshebel.
Beide erfordern einen aufwendigen Aufbau des Kuppel
stücks. Darüber hinaus können der Federmechanismus und der
verdrehbare Betätigungshebel zu Funktionsbeeinträchtigungen
beim bekannten Kuppelstück führen. Insbesondere läßt sich
der Verriegelungsbolzen in seiner für die vorgesehene Funk
tion des Kuppelstücks erforderlichen Relativposition zum
Gehäuse nicht oder nicht exakt arretieren.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein Kuppelstück der eingangs genannten Art dahingehend wei
terzuentwickeln, daß es über einen einfachen Aufbau verfügt
und funktionssicher ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe weist das erfindungsgemäße Kup
pelstück die Merkmale des Anspruchs 1 auf. Durch die Anla
gemittel am Verriegelungsbolzen und am Federorgan wird er
reicht, daß ein Anlagemittel am Verriegelungsbolzen an
korrespondierenden Anlagemitteln des Federorgans zur Anlage
kommt und dadurch der Verriegelungsbolzen mit den Querrie
geln in bestimmter Relativposition zum Gehäuse zuverlässig
arretierbar ist. Am Mittelteil des Querriegels kann eine
beliebige Anzahl von Anlagemitteln angeordnet sein, die so
gewählt ist, daß jeder in der Praxis vorkommenden Rela
tivposition der Querriegel zum Gehäuse ein Anlagemittel
zugeordnet ist. Mindestens sind zwei Anlagemittel dem Ver
riegelungsbolzen zugeordnet. Alternativ ist es denkbar, am
Federorgan mehrere Anlagemittel anzuordnen, während das
Mittelteil nur ein einziges Anlagemittel aufweist.
Die Anlagemittel sind vorzugsweise so ausgebildet, daß sie,
wenn sie sich nicht in ihrer die Querriegel arretierenden
korrespondierenden Relativposition zueinander befinden,
selbsttätig in eine solche Position gelangen unter Verdre
hung des Verriegelungsbolzens mit den Querriegeln. Auf
diese Weise ist sichergestellt, daß der Verriegelungsbolzen
automatisch in eine Position gelangt, in der eine zuver
lässige Arretierung des Querriegels gegen ein weiteres Ver
drehen sichergestellt ist. Beispielsweise kann es sich da
bei um die Verriegelungsposition (mit beiden verriegelten
Querriegeln), die Vorverriegelungsposition (mit nur einem
verriegeltem Querriegel) und die unverriegelte Position
(mit einem anderen unverriegelten Querriegel) handeln.
Zum selbsttätigen Verdrehen des Verriegelungsbolzens in die
jeweilige Position erfolgt bei einer bevorzugten Ausfüh
rungsform der Erfindung durch das Federorgan, welches fe
derbeaufschlagt das ihm zugeordnete Anlagemittel gegen das
Mittelteil des Verriegelungsbolzens drückt und diesen dabei
derart verdreht, daß das entsprechende Anlagemittel am Mit
telteil in die korrespondierende Position zum Anlagemittel
am Federorgan gelangt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind
die Anlagemittel als Anlageflächen ausgebildet. Die vor
zugsweise ebenen Anlageflächen korrespondieren zur Arre
tierung des Verriegelungsbolzens in der jeweiligen Stellung
der Querriegel so miteinander, daß die jeweilige Anlageflä
che am Verriegelungsbolzen im wesentlichen vollflächig an
der Anlagefläche des Federorgans anliegt. In der Arretie
rungsposition liegen die korrespondierenden Anlageflächen
also parallel verlaufend aneinander, wohingegen die freien
Anlageflächen in verschiedenen Ebenen zu der momentan mit
der Anlagefläche des Federorgans korrespondierenden Anla
gefläche liegen. Die Anlageflächen sind leicht herstellbar
und erlauben eine exakte Positionierung der Querriegel in
der zu arretierenden Stellung des Verriegelungsbolzens.
Vorzugsweise verläuft eine Flächennormale jeder Anlageflä
che senkrecht durch eine Längsmittelachse des Verriege
lungsbolzens. Auf diese Weise zentrieren sich die korre
spondierenden Anlageflächen selbsttätig, indem die feder
beaufschlagte Anlagefläche des Federorgans derart gegen das
Mittelteil des Verriegelungsbolzens drückt, daß dieser au
tomatisch verdreht wird in eine Position, in der die jewei
lige Anlagefläche am Mittelteil des Verriegelungsbolzens in
Deckung zur Anlagefläche des Federorgans gelangt. Diese
Eigenschaft ist besonders wichtig für halbautomatische
Kuppelstücke, weil beim Einfädeln des zweiten Querriegels
in den Eckbeschlag des zweiten Containers der entsprechende
Querriegel verdreht wird. Nach dem Einführen des Querrie
gels in den Eckbeschlag des zweiten Containers wird durch
die Anlagefläche des Federorgans der Verriegelungsbolzen
mit den Querriegeln zurückgedreht in die Verriegelungsstel
lung des Kuppelstücks, bei der eine Anlagefläche des Ver
riegelungsbolzens zur Anlage mit der entsprechenden Anla
gefläche des Federorgans gebracht wird.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung bezieht sich darauf, daß
das Federorgan eine längsverschieblich im Gehäuse gelagerte
Führungsstange aufweist. Die Länge der Führungsstange ist
so bemessen, daß diese in einer bestimmten Position des
Verriegelungsbolzens, insbesondere in der Verriegelungs
stellung des Kuppelstücks, sich vollständig im Gehäuse be
findet; hingegen in den übrigen Stellungen des Verriege
lungsbolzens ein Teil der Führungsstange aus dem Gehäuse
herausragt. Dadurch wirkt die Führungsstange, die gegebe
nenfalls auch als ein Führungsrohr oder eine Führungszunge
ausgebildet sein kann, als ein Indikator, der anzeigt, ob
das Kuppelstück ordnungsgemäß verriegelt.
Schließlich ist vorgesehen, mindestens einen Querriegel mit
Abschrägungen zu versehen, die ausgehen von der zum Gehäuse
weisenden Unterseite des entsprechenden Querriegels. Diese
Abschrägungen ermöglichen ein Lösen verriegelter Container
bei einer Fehlbedienung des Kuppelstücks, wenn sich nämlich
die Querriegel in einer Relativposition zum Gehäuse befin
den, die nicht vorgesehen ist. Weiterhin ist es infolge
dieser zusätzlichen Abschrägungen möglich, die Container
mit geringem Bedienungsaufwand des Kuppelstücks umzustauen.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist das Betätigungs
mittel derart flexibel ausgebildet, daß es um seine Längs
achse verformbar, also biegbar, ist, aber neben Zugkräften
auch Druckkräfte übertragen kann. Auf diese Weise kann
durch das Betätigungsmittel der Verriegelungsbolzen mit den
Querriegeln in entgegengesetzten Richtungen verdreht wer
den, wodurch das Betätigungsmittel zum Verriegeln und Ent
riegeln des Kuppelstücks geeignet ist.
Alternativ ist vorgesehen, den Verriegelungsbolzen durch
eine Feder derart vorzuspannen, daß durch die Feder der
Verriegelungsbolzen in seine Entriegelungsposition verdreh
bar ist. Das Betätigungsmittel ist in diesem Falle nur zur
Übertragung von Zugkräften ausgebildet. Es ist mindestens
in der Verriegelungsposition des Kuppelstücks arretierbar,
damit die dann wirkende Vorspannung der Feder der Verriege
lungsbolzen nicht in die entriegelte Position zurückdreht.
Erst durch Lösen der Arretierung des Betätigungsmittels
wird durch die Federvorspannung der Feder der Verriege
lungsbolzen in die entriegelte Position des Kuppelstücks
zurückgedreht.
Ein weiteres alternatives Ausführungsbeispiel der Erfindung
sieht ein Rückholorgan vor, das vorzugsweise als ein zwei
tes Betätigungsmittel ausgebildet ist. Beide Betätigungs
mittel brauchen nur zur Übertragung von Zugkräften ausge
bildet zu sein. Während durch das erste Betätigungsmittel
der Verriegelungsbolzen in die Verriegelungsposition des
Kuppelstücks verdreht wird, dient das zweite Betätigungs
mittel bzw. Rückholorgan dazu, den Verriegelungsbolzen in
entgegengesetzte Richtung, nämlich in die entriegelte Posi
tion des Kuppelstücks, zurückzudrehen.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nach
folgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeich
nung zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Kuppelstücks,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Verriegelungsbolzens des
Kuppelstücks,
Fig. 3 eine Draufsicht auf das verriegelte Kuppelstück,
Fig. 4 einen Schnitt IV-IV durch das verriegelte Kuppel
stück gemäß der Fig. 3,
Fig. 5 das Kuppelstück mit einem entriegelten unteren
Querriegel in einer Draufsicht analog zur Fig. 3,
Fig. 6 einen Schnitt durch das Kuppelstück der Fig. 5
analog zur Fig. 4,
Fig. 7 eine Draufsicht auf das Kuppelstück mit unverrie
geltem oberen Querriegel,
Fig. 8 das Kuppelstück der Fig. 7 in einem Schnitt ana
log zur Fig. 4,
Fig. 9 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Kuppel
stücks in einem Schnitt und in einer Position des
Verriegelungsbolzens analog zur Fig. 6,
Fig. 10 ein drittes Ausführungsbeispiel eines Kuppel
stücks in einem Schnitt und in einer Position des
Verriegelungsbolzens analog zur Fig. 6,
Fig. 11 ein viertes Ausführungsbeispiel eines Kuppel
stücks in einem Schnitt und in einer Position des
Verriegelungsbolzens analog zur Fig. 4,
Fig. 12 ein fünftes Ausführungsbeispiel eines Kuppel
stücks mit entriegeltem oberen Querriegel in ei
ner Draufsicht, und
Fig. 13 das Kuppelstück der Fig. 12 in einem Schnitt ana
log zur Fig. 4.
Das hier gezeigte Kuppelstück dient zum halbautomatischen
Verbinden aufeinandergestapelter Container, die in den
Figuren nicht dargestellt sind. Das Kuppelstück setzt sich
zusammen aus einem Gehäuse 20, einem Verriegelungsbolzen
21, einem Betätigungsmittel 22 und einem federbelasteten
Stößel 23.
Das Gehäuse 20 des gezeigten Kuppelstücks ist zweiteilig
ausgebildet. Es ist gebildet aus zwei Gehäusehälften 24 und
25. Die Gehäusehälften 24 und 25 sind an einer mittigen
Teilungsebene 26 miteinander verschraubt. Die Teilungsebene
26 verläuft längs durch die Mitte einer Durchgangsbohrung
27 im Gehäuse 20. Die Teilungsebene 26 und die Durchgangs
bohrung 27 verlaufen, bezogen auf die in der Fig. 1 darge
stellte Einsatzlage des Kuppelstücks, vertikal durch das
Gehäuse 20. Das Äußere des Gehäuses 20 ist unterteilt in
drei Abschnitte, nämlich in ein mittiges Widerlager 28, das
bei aufeinandergestapelten Containern zwischen benachbarten
Eckbeschlägen der Container als Abstandhalter zu liegen
kommt, und zwei auf gegenüberliegenden Seiten des Widerla
gers 28 angeordneten Mittelstücken 29 und 30, die in ent
sprechende Langlöcher jeweils gegenüberliegender Eckbe
schläge der Container hineinragen.
Der in der Fig. 2 dargestellte Verriegelungsbolzen 21 setzt
sich zusammen aus ein im wesentlichen zylindrisches Mittel
teil 31 und zwei Querriegel 32 und 33. Die Querriegel 32
und 33 sind einstückig an gegenüberliegenden Enden des Mit
telteils 31 angeformt. Mit dem Mittelteil 31 ist der Ver
riegelungsbolzen 21 in der Durchgangsbohrung 27 des Gehäu
ses 20 drehbar gelagert, und zwar um seine Längsmittelachse
34. Die beiden Querriegel 32 und 33 ragen aus gegenüberlie
genden Enden des Gehäuses 20 heraus. Sie befinden sich da
bei oberhalb des jeweiligen Mittelstücks 29 bzw. 30 am Ge
häuse 20. Die Querschnittsabmessungen der Querriegel 32 und
33 sind derart gewählt, daß in bestimmten Positionen des
Verriegelungsbolzens 21 jeweils nur ein Querriegel 32 bzw.
33 im wesentlichen mit der Oberfläche eines der Mittel
stücke 29 und 30 zur Deckung bringbar ist. Dazu weisen die
Querriegel 32 und 33 einen Versatz zueinander auf, der
vorzugsweise zwischen 70 und 90° liegt.
Die Querriegel 32 und 33 sind konusförmig ausgebildet. Da
durch verlaufen die Querriegel 32 und 33 zu ihren gegen
überliegenden freien Enden mehr oder weniger spitz aus. Im
gezeigten Ausführungsbeispiel ist der zum Einsetzen in ei
nen unteren Container vorgesehene untere Querriegel 33 mit
einem im Vergleich zum oberen Querriegel 32 deutlich ausge
prägteren konusförmigen Verlauf versehen. Der Querriegel 33
ist mit diagonal gegenüberliegenden seitlichen Abschrägun
gen 35 versehen, die derart ausgebildet sind, daß beim Ein
setzen des unteren Querriegels 33 in den Eckbeschlag des
entsprechenden Containers der gesamte Verriegelungsbolzen
21 vom unteren Querriegel 33 verdreht wird, und zwar bei
Draufsicht auf den oberen Querriegel 32 gegen den Uhrzei
gersinn in die in der Fig. 3 gezeigte Position. Des weite
ren verfügt der untere Querriegel 33 über zwei ebenfalls
diagonal gegenüberliegende Abschrägungen 36, die von seiner
zum Mittelstück 30 weisenden Unterseite 37 ausgehen. Diese
Abschrägungen 36 dienen dazu, den Verriegelungsbolzen 21
beim Herausziehen des Kuppelstücks aus dem Eckbeschlag des
unteren Containers ebenfalls gegen den Uhrzeigersinn
(wiederum bezogen auf die Draufsicht auf den Querriegel 32)
zu verdrehen. Ebenso können am Querriegel 32 Abschrägungen
35 und/oder 36 angeordnet sein.
Beim Kuppelstück der Fig. 1 bis 8 ist das Betätigungsmittel
22 seilartig ausgebildet. Das Seil des Betätigungsmittels
22 ist zu diesem Zweck durch eine entsprechende Bohrung 38
im Widerlager 28 des Gehäuses 20 hindurchgeführt. Ein Ende
39 des Betätigungsmittels 22 ist befestigt mit einer Zunge
40, die nach außen radial vorstehend mit dem Mittelteil 31
des Verriegelungsbolzens 21 verbunden ist. Ein gegenüber
liegendes Ende 41 des seilartigen Betätigungsmittels 22
ragt aus dem Widerlager 28 des Gehäuses 20 heraus und ist
mit einem Handgriff 42 versehen. Durch ein Ziehen am Hand
griff 42 des Betätigungsmittels 22 läßt sich der Verriege
lungsbolzen 21 manuell im Uhrzeigersinn (bezogen auf eine
Draufsicht auf den oberen Querriegel 32) verdrehen.
Erfindungsgemäß ist das Mittelstück 30 des Verriegelungs
bolzens 21 mit mehreren Anlagemitteln versehen. Beim ge
zeigten Ausführungsbeispiel sind drei Anlagemittel vorhan
den, die jeweils als ebene Anlageflächen 43, 44 und 45 aus
gebildet sind. Eine größere mittige Anlagefläche 43 ist an
gegenüberliegenden Seiten begrenzt von kleineren Anlage
flächen 44 und 45, die gegenüber der Anlagefläche 43 ver
setzt sind, und zwar im gezeigten Ausführungsbeispiel um
jeweils 500. Bezogen auf die Längsmittelachse 34 des Ver
riegelungsbolzens 21 sind die Anlageflächen 43, 44 und 45
so angeordnet, daß eine in der Fig. 8 angezeigte Flächen
normale 46 jeder Anlagefläche 43, 44 und 45 die Längsmitte
lachse 34 unter einem rechten Winkel schneidet. Nach einem
weiteren wesentlichen Merkmal der Erfindung ist der Abstand
der Anlageflächen 44 und 45 von der Längsmittelachse 34 des
Verriegelungsbolzens 21 größer als der Abstand der Anla
gefläche 43 von der Längsmittelachse 34. Des weiteren sind
die Abstände der Anlageflächen 44 und 45 von der Längsmit
telachse 34 etwa gleich groß. Die in der Fig. 8 gezeigten
Flächennormalen 46 verdeutlichen dieses.
Die Anlageflächen 43, 44 und 45 sind angeordnet an einem
mit dem Mittelteil 31 des Verriegelungsbolzens 21 verbunde
nen Quersteg 47. Dieser dient zur automatischen Arretierung
und Verdrehung des Verriegelungsbolzens 21. Die Anla
gefläche 44 kann gegebenenfalls entfallen, weil sie beim
normalen Betrieb des Kuppelstücks der Fig. 1 bis 8 nicht
benötigt wird.
Der federbelastete Stößel 23 ist gelagert in einer weiteren
Durchgangsbohrung 48 im Widerlager 28 des Gehäuses 20. Eine
Längsmittelachse 49 der Durchgangsbohrung 48 schneidet un
ter einem rechten Winkel die Längsmittelachse 34 des Ver
riegelungsbolzens 21. Der federbelastete Stößel 23 setzt
sich zusammen aus einer Stößelplatte 50 und einer Führungs
stange 51. Beide sind fest miteinander verbunden. Die Füh
rungsstange 51 ist längsverschieblich in der Durchgangsboh
rung 48 des Gehäuses 20 gelagert, so daß die Führungsstange
51 und die Stößelplatte 50 quer zum Verriegelungsbolzen 21
verschieblich sind. Der Führungsstange 51 ist eine Feder
zugeordnet. Im gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es
sich dabei um eine außen auf der Führungsstange 51 gela
gerte Druckfeder 52. Die Druckfeder 52 befindet sich in ei
ner vom Inneren des Gehäuses 20 ausgehenden Aufweitung 53
der Durchgangsbohrung 48. Die Aufweitung 53 endet kurz vor
Ende der Durchgangsbohrung 48 zur Bildung einer Anlageflä
che für ein Ende der Druckfeder 52. Das andere Ende der
Druckfeder 52 stützt sich an der Rückseite der Stößelplatte
50 ab. Aufgrund dieser Zuordnung der Druckfeder 52 zur Füh
rungsstange 51 wird der Stößel 23 in Richtung zum Verriege
lungsbolzen 21 federbelastet.
Die Vorderseite der Stößelplatte 50 ist ebenflächig ausge
bildet. Auf diese Weise bildet die Vorderseite der Stößel
platte 50 eine Anlagefläche 54 am Stößel 23. Wenn die Anla
gefläche 54 in Deckung mit der Anlagefläche 43 (Fig. 4),
der Anlagefläche 44 oder der Anlagefläche 45 (Fig. 6) sich
befindet, also sich die jeweilige Anlagefläche 43, 44 oder
45 vollflächig an der Anlagefläche 54 des federbelasteten
Stößels 23 abstützt, ist der Verriegelungsbolzen 21 in der
jeweiligen Relativposition zum Gehäuse 20 arretiert. Diese
Arretierung kommt dadurch zustande, daß die Flächennormalen
46 der Anlageflächen 43, 44 und 45 am Verriegelungsbolzen
21 und die Anlagefläche 54 am federbelasteten Stößel 23 auf
einer gemeinsamen Linie hintereinanderliegen und diese
(gedachte) Linie senkrecht die Längsmittelachse 34 des Ver
riegelungsbolzens 21 schneidet. Infolge unterschiedlicher
Abstände der Anlageflächen 43, 44 und 45 von der Längsmit
telachse 34 des Verriegelungsbolzens 21 ist der Stößel 23
bei Anlage an den Anlageflächen 44 und 45 durch die Druck
feder 52 relativ stark vorgespannt, während bei Anlage an
der Anlagefläche 43 der Stößel 23 nur geringfügig federvor
gespannt ist. Eine noch größere Federvorspannung erhält der
Stößel 23, wenn er außerhalb einer Arretierungsstellung des
Verriegelungsbolzens 21 an einer Kante zwischen benachbar
ten Anlageflächen am Verriegelungsbolzen 21 anliegt, bei
spielsweise an der in der Fig. 8 gezeigten Kante 55 zwi
schen den Anlageflächen 43 und 44. Diese Federvorspannung
des Stößels 23 führt dazu, daß der Stößel 23 selbsttätig
den Verriegelungsbolzen 21 im Uhrzeigersinn so weit
verdreht, daß die Anlagefläche 43 parallel zur Anlagefläche
54 am Stößel 23 ausgerichtet wird und durch seine
Federkraft der Stößel 43 mit der Anlagefläche 44 gegen die
Anlagefläche 43 drückt zur Arretierung des Verriegelungs
bolzens 21.
Die Führungsstange 51 des Stößels 23 ist mit einer besonde
ren Länge versehen. Diese Länge ist so gewählt, daß sie
sich bei Anlage der Anlagefläche 54 des Stößels 23 an der
Anlagefläche 43 des Verriegelungsbolzens 21 vollständig in
nerhalb des Widerlagers 28 des Gehäuses 20 befindet, vor
zugsweise die freie Stirnfläche der Führungsstange 51 etwa
bündig mit der entsprechenden Kante des Widerlagers 28 ab
schließt (Fig. 4). Bei Anlage der Anlagefläche 54 an den
Anlageflächen 44 und 45 hingegen befindet sich ein Endbe
reich 56 der Führungsstange 51 sichtbar außerhalb des Ge
häuses 20 (Fig. 6).
Die Funktionsweise des in den Fig. 1 bis 8 dargestellten
Kuppelstücks ist die folgende:
Zunächst wird das Kuppelstück unter dem unteren Eckbeschlag
eines oberen Containers vorverriegelt. Dazu wird vom unte
ren Querriegel 33 aus von Hand der Verriegelungsbolzen 21
verdreht in die in der Fig. 7 dargestellte Position, bei
der der obere Querriegel 32 sich in Deckung mit dem Mittel
stück 29 befindet. In dieser Position des Verriegelungsbol
zens 29 kann der obere Querriegel 32 in den unteren Eckbe
schlag des oberen Containers eingesetzt werden. Nunmehr
wird der untere Querriegel 33 losgelassen und durch Ziehen
am seilartigen Betätigungsmittel 22 (von oben auf den Quer
riegel 32 gesehen) im Uhrzeigersinn verdreht in die in der
Fig. 5 dargestellte Position. Danach ist das Kuppelstück
unter dem unteren Eckbeschlag des oberen Containers vorver
riegelt. Die Anlagefläche 45 des Verriegelungsbolzens liegt
dabei an der Anlagefläche 54 des federbelasteten Stößels 23
an (Fig. 6). Dadurch wird der Verriegelungsbolzen 21 in
seiner vorverriegelten Position arretiert. Der Endbereich
56 der Führungsstange 51 des Stößels 23 ragt aus dem Wider
lager 28 des Gehäuses 20 heraus zur Anzeige, daß das Kup
pelstück (nur) vorverriegelt ist.
Es wird nun der obere Container mit dem unter seinem unte
ren Eckbeschlag vorverriegelten Kuppelstück auf den mit dem
oberen Container zu verbindenden, unteren Container aufge
setzt. Dabei kommen diagonal gegenüberliegende Vorsprünge
57 am unteren Querriegel 33, die mit dem unteren Mittel
stück 29 nicht fluchten (Fig. 5) zur Anlage am oberen Eck
beschlag des unteren Containers. Infolge der wendelförmigen
Abschrägung 35 des konusartigen unteren Querriegels 33 wird
beim weiteren Absenken des oberen Containers auf den unte
ren Container der Verriegelungsbolzen 21 (bezogen auf die
Draufsicht auf den oberen Querriegel 32) gegen den Uhrzei
gersinn verdreht. Dabei wird die Anlagefläche 45 am Verrie
gelungsbolzen 21 außer Kontakt mit der Anlagefläche 54 am
federbelasteten Stößel 23 angebracht und der Stößel mit ei
ner maximalen Federvorspannung versehen. Nachdem der obere
Container auf den unteren Container abgesetzt ist, also der
untere Querriegel 33 durch das Langloch des oberen Eckbe
schlags des unteren Containers hindurchgerutscht ist, ist
der Verriegelungsbolzen 21 frei verdrehbar. Er wird nun vom
Stößel 23 weiter gegen den Uhrzeigersinn verdreht, bis die
Anlagefläche 43 am Verriegelungsbolzen 21 vollständig an
der Anlagefläche 54 am Stößel anliegt (Fig. 4). In dieser
Position des Verriegelungsbolzens 21 sind beide Querriegel
32 und 33 aus der Deckung mit den ihnen zugeordneten Mit
telstücken 29 und 30 des Gehäuses 20 herausbewegt, so daß
das Kuppelstück automatisch in eine beide Container mitein
ander verbindende Verriegelungsposition gelangt ist. Dabei
befindet sich der Endbereich 56 der Führungsstange 51 voll
ständig im Gehäuse 20, wodurch angezeigt wird, daß das Kup
pelstück ordnungsgemäß verriegelt ist.
Zum Entriegeln des Kuppelstücks wird durch ein Ziehen am
seilartigen Betätigungsmittel 22 der Verriegelungsbolzen 21
(bezogen auf die Draufsicht auf den oberen Querriegel 32)
im Uhrzeigersinn verdreht aus der in der Fig. 4 gezeigten
Position in die in der Fig. 6 gezeigte Position, in der der
Querriegel 32 arretiert ist durch Anlage der Anlagefläche
45 des Verriegelungsbolzens 21 an der Anlagefläche 54 des
Stößels 23. Nun ragen nur noch die diagonal gegenüberlie
genden Vorsprünge 57 am unteren Querriegel 33 gegenüber dem
Mittelstück 30 hervor. Infolge der eingangs beschriebenen
Abschrägungen 36 an der zum Mittelstück 30 weisenden Unter
seite 37 des Querriegels 33, die sich im Bereich der Vor
sprünge 57 befindet, wird beim Abheben des oberen Contai
ners vom unteren Container der Verriegelungsbolzen 21 so
weit gegen den Uhrzeigersinn zurückgedreht, daß der untere
Querriegel 23 durch das Langloch des oberen Eckbeschlags
des unteren Containers herausgezogen werden kann. Durch den
oberen Querriegel 32 bleibt dabei das Kuppelstück am unte
ren Eckbeschlag des oberen Containers weiterhin verriegelt,
so daß das Kuppelstück zusammen mit dem oberen Container
abgehoben werden kann. Durch ein manuelles Verdrehen des
Verriegelungsbolzens 21 am unteren Querriegel 33 läßt sich
das Kuppelstück vom unteren Eckbeschlag des oberen Contai
ners abnehmen. Es ist auch denkbar, durch ein Ziehen am
seilartigen Betätigungsmittel 22 das Kuppelstück nach dem
Lösen vom unteren Container wieder in die in den Fig. 5 und
6 gezeigte Vorverriegelungsposition zu bringen, wonach der
obere Container mit dem daran vorverriegelten Kuppelstück
zum Umstauen auf einen anderen Container aufgesetzt und mit
diesem verbunden werden kann.
Die Fig. 9 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel des Kup
pelstücks, daß im wesentlichen dem vorstehend beschriebenen
Kuppelstück entspricht. Insoweit finden für gleiche Teile
gleiche Bezugsziffern Verwendung.
Die Besonderheit des in der Fig. 9 gezeigten Kuppelstücks
besteht in einem Rückholorgan in Form eines (zweiten) Betä
tigungsmittels 61. Dieses (wie das Betätigungsmittel 22)
seilartig ausgebildete Betätigungsmittel 61 ist mit einem
Ende im Mittelteil 31 des Verriegelungsbolzens 21 verankert
durch eine Verdickung 62 am Ende 63 des Betätigungsmittels
61. Durch eine Querbohrung 24 im Mittelteil 31 ist das Be
tätigungsmittel 61 mittig aus der Anlagefläche 43 herausge
führt. Das Betätigungsmittel verläuft weiter durch eine von
der Anlagefläche 43 ausgehende Nut 65 im Quersteg 47. Die
Nut 65 ist so bemessen, daß im Bereich des Querstegs 47 des
Betätigungsmittels 61 verdeckt hinter der Anlagefläche 43
liegt. Das Betätigungsmittel 61 ist weitergeführt durch die
Mitte des federbelasteten Stößels 23, wozu eine mittige
Bohrung 66 durch die Stößelplatte 50 und die Führungsstange
51 verläuft. Ausgehend vom freien Ende der Führungsstange
ist die Bohrung 66 mit einer Aufweitung zur Aufnahme einer
Verdickung 67 am entsprechenden Ende 68 des
Betätigungsmittels 61 versehen.
In der in der Fig. 9 gezeigten Stellung des Verriegelungs
bolzens befindet sich das Kuppelstück in einer entriegelten
bzw. vorverriegelten Position. In dieser verläuft das Betä
tigungsmittel zickzackförmig vom Verriegelungsbolzen 21
zum federbelasteten Stößel 23. Beide sind durch das Betäti
gungsmittel 61 verbunden. Durch Herausziehen des Endes der
Führungsstange 51 aus dem Gehäuse 20 des Kuppelstücks wird
der federbelastete Stößel 23 gegen die Vorspannung der
Druckfeder 52 vom Verriegelungsbolzen 21 wegbewegt und da
durch das Betätigungsmittel 61 gestrafft. Infolge dieser
Straffung wird der Verriegelungsbolzen 21 gegen den Uhrzei
gersinn verdreht, so daß die Anlagefläche 43 zur Anlage an
die Anlagefläche 54 am federbelasteten Stößel 23 gelangen
kann. Dadurch wird die Verriegelung des Kuppelstücks wieder
hergestellt. Auf diese Weise ist es möglich, ein versehent
lich entriegeltes Kuppelstück zwischen den übereinander ge
stapelten Containern wieder zu verriegeln.
Damit das Ende der Führungsstange 51 bei zwischen den Con
tainern liegenden Kuppelstücken durch ein entsprechendes
stangenförmiges Hilfsmittel gegen die Vorspannung der
Druckfeder 52 aus dem Gehäuse 20 herausziehbar ist, verfügt
das freie Ende der Führungsstange 21 über einen Kragen 69.
Am Kragen 69 kann sich ein gabelförmiges Ende des Hilfsmit
tels abstützen. Das Gehäuse 20 verfügt über eine mit dem
Kragen 69 korrespondierende Ausnehmung 70, in der die Füh
rungsstange 51 mit dem Kragen 69 Aufnahme findet, wenn die
Anlagefläche 43 an der Anlagefläche 54 anliegt, also das
Kuppelstück verriegelt ist.
Die Fig. 10 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Er
findung. Dieses Kuppelstück entspricht im wesentlichen wie
derum dem Kuppelstück der Fig. 1 bis 8, weswegen für glei
che Teile wiederum gleiche Bezugsziffern Verwendung finden.
Auch das Kuppelstück der Fig. 10 verfügt über ein zweites
Betätigungsmittel 71. Dieses ist gebildet durch einen Vor
sprung 72 auf der Anlagefläche 54 des federbelasteten Stö
ßels 23. Dieser Vorsprung 72 liegt unterhalb des Querstegs
47 am Verriegelungsbolzen 21. Durch ein Verdrehen des fe
derbelasteten Stößels 23 wird der Vorsprung 72 auf der An
lagefläche 54 der Stößelplatte 50 von unten gegen den Quer
steg 47 gedrückt. Dabei wird der Verriegelungsbolzen 21 ge
gen den Uhrzeigersinn verdreht, so daß die Querriegel 32
und 33 des Verriegelungsbolzens 21 aus ihrer entriegelten
bzw. vorverriegelten Position in ihre Verriegelungsposition
gelangen, bei der die Anlagefläche 43 an der Anlagefläche
54 der Stößelplatte 50 anliegt, nachdem zuvor der federbe
lastete Stößel 23 wieder soweit zurückgedreht worden ist,
daß der Vorsprung 72 auf der Stößelplatte 50 sich wieder
unter dem Quersteg 47 befindet. Die Zurückdrehung des fe
derbelasteten Stößels 23 kann erfolgen durch die Druckfeder
52, deren Enden zu diesem Zweck einerseits unverdrehbar mit
der Führungsstange 51 und andererseits unverdrehbar mit dem
Gehäuse 20 verbunden sind.
Zur Erleichterung des Verdrehens des federbelasteten Stö
ßels 23 ist das freie Ende der Führungsstange 51 mit gegen
überliegenden Einschnürungen 73 versehen. Diese bilden
Schlüsselflächen, die eine lösbare, unverdrehbare Verbin
dung eines gabelförmigen Endes eines Hilfsmittels mit der
Führungsstange 51 ermöglichen.
Die Fig. 11 zeigt ein Kuppelstück, daß im wesentlichen wie
derum dem Kuppelstück der Fig. 1 bis 8 entspricht und inso
weit mit gleichen Bezugsziffern versehen ist. Dieses Kup
pelstück weist ein einziges Betätigungsmittel 74 auf, das
zur Übertragung von sowohl Zug- als auch Druckkräften aus
gebildet ist. Dadurch läßt sich mit dem Betätigungsmittel
74 der Verriegelungsbolzen 21 in entgegengesetzten Richtun
gen verdrehen.
Das Betätigungsmittel 74 setzt sich zusammen aus einem
starren Griffteil 75 und einem flexiblen Verbindungsteil
76. Ein freies Ende 77 des Verbindungsteils 76 ist mit der
Zunge 40 am Verriegelungsbolzen 21 verbunden. Das Verbin
dungsteil 76 ist so ausgebildet, daß es bezüglich seiner
Längserstreckungsrichtung flexibel ist, aber sowohl Zug
als auch Druckkräfte übertragen kann. Das Griffteil 75 ist
in seinem Endbereich mit einem Langloch 78 versehen. Die
Länge des Griffteils 75 ist so bemessen, daß es mit dem
Langloch 78 sowohl in der verriegelten als auch in der vor
verriegelten Stellung des Kuppelstücks aus dem Gehäuse 20
herausragt. Diesem aus dem Gehäuse 20 herausragenden Teil
des Griffteils 75 sind zwei fest mit dem Gehäuse verbundene
Zungen 79 zugeordnet. Die Zungen 79 befinden sich auf ge
genüberliegenden Seiten des aus dem Gehäuse 20 herausra
genden Ende des Griffteils 75. Die Zungen 79 dienen zur Ab
stützung eines in das Langloch 78 des Griffteils 75 ein
greifenden Hilfsmittels.
Das in den Fig. 12 und 13 gezeigte Kuppelstück unterschei
det sich vom Kuppelstück der Ausführungsbeispiele der Fig. 1
bis 11 wieder hinsichtlich der Ausbildung des Betätigungs
mittels. Soweit gleiche Teile vorhanden sind, werden glei
che Bezugsziffern verwendet und insoweit auf die Beschrei
bung zum Kuppelstück der Fig. 1 bis 11 verwiesen.
Das Betätigungsmittel ist beim Kuppelstück der Fig. 12 und
13 als ein Betätigungshebel 58 ausgebildet. Der Betäti
gungshebel 58 ist mit dem Mittelteil 31 des Verriegelungs
bolzens 21 verbunden, und zwar so, daß die Längsmittelachse
59 des Betätigungshebels 58 die Längsmittelachse 34 des
Verriegelungsbolzens 21 rechtwinklig schneidet. Durch ein
Verschwenken des Betätigungshebels 58 in einer senkrecht
zur Längsmittelachse 34 des Verriegelungsbolzens 21 verlau
fenden Längsmittelebene des Widerlagers 28 ist der Verrie
gelungsbolzen 21 verdrehbar. Zu diesem Zweck ist im Wider
lager 28 eine mittige, seitlich offene Freimachung 60 in
Form eines sich nach außen trichterförmig erweiternden
Langlochs angeordnet. Die Freimachung 60 ist derart bemes
sen, daß vom Betätigungshebel 58 der Verriegelungsbolzen 31
in drei unterschiedliche Positionen bringbar ist, in denen
entweder die Anlagefläche 43, die Anlagefläche 44 oder die
Anlagefläche 45 parallel zur Anlagefläche 54 verlaufen.
Gleichzeitig bildet die Freimachung 60 gegenüberliegende
Anschläge zur Begrenzung des maximalen Drehwinkels des Ver
riegelungsbolzens 21, wodurch dieser nicht über die Anlage
der Anlageflächen 44 bzw. 45 an der Anlagefläche 54 hinaus
verschwenkbar ist.
Die Funktionsweise des Kuppelstücks der Fig. 12 und 13 ent
spricht prinzipiell derjenigen des Kuppelstücks der Fig. 1
bis 8. Insoweit wird auf die im Zusammenhang mit diesem
Kuppelstück beschriebene Funktionsweise Bezug genommen.
Zusätzlich gestattet das Kuppelstück der Fig. 12 und 13
(wie die Kuppelstücke der Fig. 9-11) eine weitere Funktion,
nämlich eine sogenannte Dualfunktion. Diese wird ermöglicht
durch den starren Betätigungshebel 58, der zum Entriegeln
des Kuppelstücks, ausgehend von der in Fig. 4 gezeigten
Position, des Verriegelungsbolzens 21 den Verriege
lungsbolzen 21 (bezogen auf die Draufsicht auf den oberen
Querriegel 32) gegen den Uhrzeigersinn verdrehen kann in
die in den Fig. 12 und 13 gezeigte Position, bei der sich
die Querriegel 32 und 33 in der in der Fig. 12 gezeigten
Position befinden. Dabei ist der obere Querriegel 32 zur
Deckung mit dem Mittelstück 29 des Gehäuses 20 gebracht.
Demzufolge kann der obere Container vom unteren Container
abgehoben werden, wobei das Kuppelstück verriegelt auf dem
unteren Container liegenbleibt.
Würde zum Beispiel der Betätigungshebel 58, ausgehend von
der in der Fig. 4 gezeigten Position, des Verriegelungsbol
zens 21 im Uhrzeigersinn verdreht in die in der Fig. 6 ge
zeigte Position, könnte das Kuppelstück vom unteren Con
tainer gelöst und mit dem oberen Container vom unteren Con
tainer abgehoben werden, und zwar so, wie es im Zusammen
hang mit dem ersten Ausführungsbeispiel des Kuppelstücks
der Fig. 1 bis 8 eingangs beschrieben worden ist.
Bezugszeichenliste
20 Gehäuse
21 Verriegelungsbolzen
22 Betätigungsmittel
23 federbelasteter Stößel
24 Gehäusehälfte
25 Gehäusehälfte
26 Teilungsebene
27 Durchgangsbohrung
28 Widerlager
29 Mittelstück
30 Mittelstück
31 Mittelteil
32 Querriegel
33 Querriegel
34 Längsmittelachse
35 Abschrägung
36 Abschrägung
37 Unterseite
38 Bohrung
39 Ende
40 Zunge
41 Ende
42 Handgriff
43 Anlagefläche
44 Anlagefläche
45 Anlagefläche
46 Flächennormale
47 Quersteg
48 Durchgangsbohrung
49 Längsmittelachse
50 Stößelplatte
51 Führungsstange
52 Druckfeder
53 Aufweitung
54 Anlagefläche
55 Kante
56 Endbereich
57 Vorsprung
58 Betätigungshebel
59 Längsmittelachse
60 Freimachung
61 Betätigungsmittel
62 Verdichtung
63 Ende
64 Querbohrung
65 Nut
66 Bohrung
67 Verdickung
68 Ende
69 Kragen
70 Ausnehmung
71 Betätigungsmittel
72 Vorsprung
73 Einschnürung
74 Betätigungsmittel
75 Griffteil
76 Verbindungsteil
77 Ende
78 Langloch
79 Zungen
21 Verriegelungsbolzen
22 Betätigungsmittel
23 federbelasteter Stößel
24 Gehäusehälfte
25 Gehäusehälfte
26 Teilungsebene
27 Durchgangsbohrung
28 Widerlager
29 Mittelstück
30 Mittelstück
31 Mittelteil
32 Querriegel
33 Querriegel
34 Längsmittelachse
35 Abschrägung
36 Abschrägung
37 Unterseite
38 Bohrung
39 Ende
40 Zunge
41 Ende
42 Handgriff
43 Anlagefläche
44 Anlagefläche
45 Anlagefläche
46 Flächennormale
47 Quersteg
48 Durchgangsbohrung
49 Längsmittelachse
50 Stößelplatte
51 Führungsstange
52 Druckfeder
53 Aufweitung
54 Anlagefläche
55 Kante
56 Endbereich
57 Vorsprung
58 Betätigungshebel
59 Längsmittelachse
60 Freimachung
61 Betätigungsmittel
62 Verdichtung
63 Ende
64 Querbohrung
65 Nut
66 Bohrung
67 Verdickung
68 Ende
69 Kragen
70 Ausnehmung
71 Betätigungsmittel
72 Vorsprung
73 Einschnürung
74 Betätigungsmittel
75 Griffteil
76 Verbindungsteil
77 Ende
78 Langloch
79 Zungen
Claims (24)
1. Kuppelstück zur lösbaren Verbindung von Containern,
insbesondere übereinander gestapelten Containern an Bord
von Schiffen, mit einem Gehäuse, einem mit einem Mittelteil
drehbar im Gehäuse gelagerten Verriegelungsbolzen, der am
gegenüberliegenden Ende des Mittelteils Querriegel auf
weist, und einem Federorgan zum wenigstens teilweise selbst
tätigen Verdrehen des Verriegelungsbolzens, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verriegelungsbolzen
und/oder das Federorgan (21) mehrere Anlagemittel aufwei
sen, die wahlweise miteinander korrespondieren bzw. zusam
menwirken zum Verdrehen und/oder Arretieren des Verriege
lungsbolzens (21).
2. Kuppelstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verriegelungsbolzen (21) mindestens zwei Anlagemit
tel aufweist, die wahlweise mit einem korrespondierenden
Anlagemittel am Federorgan zusammenwirken.
3. Kuppelstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die dem Verriegelungsbolzen (21) zugeordneten
Anlagemittel am Mittelteil (31) des Verriegelungsbolzens
(21) angeordnet sind.
4. Kuppelstück nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Anlagemittel am Fe
derorgan wahlweise mit einem Anlagemittel am Mittelteil
(31) des Verriegelungsbolzens (21) derart zur Anlage
bringbar ist, daß die Querriegel (32, 33) des Verriege
lungsbolzens (21) in ihrer entsprechenden Relativstellung
gegenüber dem Gehäuse (20) arretiert sind.
5. Kuppelstück nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Anlagemittel am Fe
derorgan relativ zu den Anlagemitteln am Mittelteil (31)
des Verriegelungsbolzens (21) beweglich bzw. verschieblich
ist.
6. Kuppelstück nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Federorgan der
Verriegelungsbolzen (21) derart verdrehbar ist, daß minde
stens eines der Anlagemittel am Mittelteil (31) des Verrie
gelungsbolzens (21) in einen den Verriegelungsbolzen (21)
arretierenden Eingriff mit dem Anlagemittel am Federorgan
bringbar ist.
7. Kuppelstück nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Längsmittelachse
(49) des Federorgans eine Längsmittelachse (34) des Verrie
gelungsbolzens (21) schneidet, insbesondere rechtwinklig.
8. Kuppelstück nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagemittel am Ver
riegelungsbolzen (21) und am Federorgan als vorzugsweise
ebene Anlageflächen (43, 44, 45, 54) ausgebildet sind.
9. Kuppelstück nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlageflächen (43,
44, 45) am Verriegelungsbolzen (21) in unterschiedlichen
Ebenen liegen, wobei vorzugsweise alle Ebenen der Anlage
flächen (43, 44, 45) parallel zur Längsmittelachse (34) des
Verriegelungsbolzens (21) verlaufen.
10. Kuppelstück nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Längsmittelachse (49) des Federorgans
senkrecht zur Anlagefläche (54) des Federorgans verläuft.
11. Kuppelstück nach einem oder mehreren der Ansprüche 7
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Flächennormale
(46) jeder Anlagenfläche (43, 44, 45) des Mittelteils (31)
des Verriegelungsbolzens (21) die Längsmittelachse (34) des
Verriegelungsbolzens (21) vorzugsweise senkrecht schneidet.
12. Kuppelstück nach einem oder mehreren der Ansprüche 7
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlageflächen (43,
44, 45) am Mittelteil (31) des Verriegelungsbolzens (21)
mindestens teilweise unterschiedliche Abstände von der
Längsmittelachse (34) des Verriegelungsbolzens (21) aufwei
sen.
13. Kuppelstück nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Federorgan in Rich
tung auf die jeweilige Anlagefläche (43, 43, 45) am Verrie
gelungsbolzen (21) federbelastet ist.
14. Kuppelstück nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß dem Verriegelungsbolzen
(21) Anschläge zugeordnet sind, die gegenüberliegende End
positionen des Verriegelungsbolzens (21) derart begrenzen,
daß mindestens eine Anlagefläche (44, 45) am Verriegelungs
bolzen (21) gleichgerichtet an der korrespondierenden Anla
gefläche (54) am Federorgan anliegt.
15. Kuppelstück nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß die Anschläge durch das Betätigungsmittel (22)
bzw. den Betätigungshebel (58) und/oder ein Befestigungsor
gan (Zunge 40) des Betätigungsmittels (22) am Mittelteil
(31) des Verriegelungsbolzens (21) gebildet sind.
16. Kuppelstück nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Federorgan als ein
federbelasteter Stößel (23) ausgebildet ist, der vorzugs
weise eine im Gehäuse (20) längverschiebliche Führungs
stange (51) oder dergleichen aufweist.
17. Kuppelstück nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich
net, daß die Länge der Führungsstange (51) derart bemessen
ist, daß sie in einer Arretierungsstellung des Verriege
lungsbolzens (21) vollständig innerhalb des Gehäuses (20)
sich befindet und in mindestens einer anderen Arretierungs
stellung des Verriegelungsbolzens (21) teilweise, vorzugs
weise mit einem Endbereich (56) aus dem Gehäuse (20) her
ausragt.
18. Kuppelstück nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Querrie
gel (33) von seiner zum Gehäuse (20) weisenden Unterseite
(37) ausgehende Abschrägungen (36) oder dergleichen auf
weist zum Verdrehen des Verriegelungsbolzens (21) beim Her
ausziehen des mit den Abschrägungen (36) versehenen Quer
riegels (33) aus dem jeweiligen Eckbeschlag des entspre
chenden Containers.
19. Kuppelstück nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsmittel
(22) mindestens teilweise flexibel als auch zur Übertragung
von Zug- und Druckkräften ausgebildet ist, vorzugsweise
als biegelastisches Seil oder als eine elastische Welle.
20. Kuppelstück nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungsbolzen
(21) entgegen der Zurichtung des Betätigungsmittels (22)
federvorgespannt ist.
21. Kuppelstück nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß dem Verriegelungsbolzen
ein gegen die Zugrichtung des Betätigungsmittels (22) wir
kendes Rückholorgan zugeordnet ist.
22. Kuppelstück nach Anspruch 21, dadurch gekennzeich
net, daß das Rückholorgan als ein mit dem Mittelteil (31)
des Verriegelungsbolzens (21) verbundenes (zweites) Betäti
gungsmittel ausgebildet ist.
23. Kuppelstück nach Anspruch 22, dadurch gekennzeich
net, daß das (zweite) Betätigungsmittel durch das Federor
gan, insbesondere den federbelasteten Stößel (23) geführt
ist.
24. Kuppelstück nach Anspruch 21, dadurch gekennzeich
net, daß das Rückholorgan als ein Vorsprung gegenüber der
Anlagefläche (54) des Federorgans ausgebildet ist, der der
art mit einem die Anlageflächen (43, 44, 45) tragenden
Quersteg (47) am Mittelteil (31) des Verriegelungsbolzens
(21) korrespondiert, daß durch ein Verdrehen des Federor
gans der Verriegelungsbolzen (21) gegen die Zurichtung des
Betätigungsmittels (22) zurückdrehbar ist.
Priority Applications (16)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19504633A DE19504633A1 (de) | 1994-08-19 | 1995-02-13 | Kuppelstück zur lösbaren Verbindung von Containern |
EP95929054A EP0776303B1 (de) | 1994-08-19 | 1995-08-02 | Kuppelstück zur lösbaren verbindung von containern |
DE59508201T DE59508201D1 (de) | 1994-08-19 | 1995-08-02 | Kuppelstück zur lösbaren verbindung von containern |
RU97104169A RU2130391C1 (ru) | 1994-08-19 | 1995-08-02 | Соединительный элемент для разъемного соединения контейнеров (варианты) |
PCT/EP1995/003072 WO1996006027A1 (de) | 1994-08-19 | 1995-08-02 | Kuppelstück zur lösbaren verbindung von containern |
US08/776,532 US5797169A (en) | 1994-08-19 | 1995-08-02 | Coupling piece for the detachable connection of containers |
PL95318654A PL179915B1 (pl) | 1994-08-19 | 1995-08-02 | Zlaczka do rozlacznego laczenia kontenerów PL PL PL PL PL PL PL |
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DK95929054T DK0776303T3 (da) | 1994-08-19 | 1995-08-02 | Koblingsstykke til udløselig forbindelse af containere |
KR1019970701045A KR100250164B1 (ko) | 1994-08-19 | 1995-08-02 | 컨테이너의 착탈가능한 연결을 위한 커플링부 |
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19504633A1 true DE19504633A1 (de) | 1996-02-22 |
Family
ID=25939344
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19504633A Withdrawn DE19504633A1 (de) | 1994-08-19 | 1995-02-13 | Kuppelstück zur lösbaren Verbindung von Containern |
DE59508201T Expired - Lifetime DE59508201D1 (de) | 1994-08-19 | 1995-08-02 | Kuppelstück zur lösbaren verbindung von containern |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59508201T Expired - Lifetime DE59508201D1 (de) | 1994-08-19 | 1995-08-02 | Kuppelstück zur lösbaren verbindung von containern |
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EP (1) | EP0776303B1 (de) |
JP (1) | JP3105258B2 (de) |
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