DE4404392C2 - Drehverriegelung zum lösbaren Verbinden von Eckbeschlägen aufeinanderstehender Container - Google Patents

Drehverriegelung zum lösbaren Verbinden von Eckbeschlägen aufeinanderstehender Container

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Description

Die Erfindung betrifft eine Drehverriegelung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Drehverriegelungen kommen insbesondere zum Sichern von aufeinandergestapelten Containern vor dem Verrutschen ge­ geneinander beim Transport, wie auf einem Schiff, in einem Lastkraftwagen oder in einer Eisenbahn, zum Einsatz. Zu diesem Zweck weist ein Container an jeder seiner Ecken einen Eckbeschlag auf, in den jeweils ein Querriegel einer Drehverriegelung durch ein Langloch einbringbar ist, um dann in seine Verriegelungsposition zum Untergreifen des jeweiligen Eckbeschlags gebracht werden zu können. Der zweite Querriegel der Drehverriegelung wird anschließend in einen Eckbeschlag eines benachbarten, darüber oder dar­ unter angeordneten, Containers eingeführt und entsprechend verriegelt. Das Ver- bzw. Entriegeln geschieht dabei vor­ zugsweise beim Auf- bzw. Abladen des entsprechenden Trans­ portmittels.
Eine bekannte Drehverriegelung ist in der DE 36 42 399 A1 offenbart, bei welcher zum Zusammenkuppeln zweier Contai­ ner nacheinander die folgenden drei Stellungen durchgefah­ ren werden: eine Vorverriegelungs-Ausgangsstellung, bei der sich der obere Querriegel in einer zum Eingriff in einen Eckbeschlag des oberen Containers offenen Stellung befindet, eine Vorverriegelungs-Mittelstellung, in der sich der untere Querriegel in einer geöffneten Stellung befindet, während der obere Querriegel vorverriegelt ist, und eine Verriegelungs-Endstellung, in der beide Querrie­ gel verriegelt sind. Zum Verriegeln wird die Drehverriege­ lung zuerst mit ihrem oberen Querriegel in das Langloch des unteren Eckbeschlags des oberen Containers eingeführt, wonach durch Verschwenken des Handhebels die Vorverriege­ lungs-Mittelstellung erreicht wird. Dann wird der obere Container mit der Drehverriegelung, deren unterer Querrie­ gel sich in der vorverriegelten Position in entriegelter Stellung befindet, auf den unteren Container abgesetzt. Dabei wird ein Kraftspeicherorgan, das mindestens eine Feder umfaßt, durch ein Schaltstück betätigt, das beim Zusammenfahren der beiden Container in das Gehäuse der Drehverriegelung hineingedrückt wird und somit das Kraft­ speicherorgan vorspannt, bis der untere Querriegel in sei­ ner entriegelten Stellung in dem Eckbeschlag des unteren Containers gelagert ist und dann durch zumindest teilwei­ ses Entspannen des Kraftspeicherorgans automatisch in sei­ ne verriegelte Stellung gelangt. Mit dem Schaltstück ist andererseits auch ein Rückholorgan verbunden, das über mindestens eine weitere Feder das Schaltstück zum Bewirken des Entriegelns betätigt, wenn der Handhebel entsprechend umgelegt wird. Leider ist mindestens noch eine weitere Feder zum zeitweise Arretieren der Drehverriegelung in ihren Verriegelungspositionen vorgesehen. Nachteilig ist vor allem der sehr komplizierte Aufbau dieser Realisierung einer Drehverriegelung, die eine Vielzahl von Federn auf­ weist und deren Schaltkulisse asymmetrisch ausgestaltet ist.
Auch die DE 37 10 419 A1 offenbart eine Drehverriegelung zum lösbaren Verbinden von Eckbeschlägen von benachbarten Containern mit einem Gehäuse und einem darin gelagerten Verriegelungsbolzen, der an seinen beiden Enden sich ge­ genüberliegende Querriegel aufweist. In der Grundstellung der Drehverriegelung ist der obere Querriegel in seiner verriegelten und der untere Querriegel in seiner entrie­ gelten Stellung. Die Verbindung zwischen den beiden Con­ tainern wird dabei wie folgt hergestellt: Zuerst wird der obere Querriegel so gegen die Kraft einer Zugfeder ge­ dreht, daß er in das Langloch des Eckbeschlags des oberen Containers paßt, und dann in das Langloch eingeschoben. Anschließend wird der Verriegelungsbolzen automatisch über das teilweise Entspannen der Zugfeder in eine Vorverriege­ lungsposition gebracht, die der Grundstellung entspricht. Durch Betätigen eines an den Verriegelungsbolzen angrei­ fenden Handhebels gegen die Kraft einer Torsionsfeder wird dann die Drehverriegelung in eine Verriegelungsposition gebracht, so daß der obere Querriegel den oberen Eckbe­ schlag gut untergreift und der untere Querriegel nicht deckungsgleich mit dem Langloch des Eckbeschlags des unte­ ren Containers ist. Beim Absenken des oberen Containers auf den unteren Container dreht sich der untere Querriegel gegen die Vorspannung der Zugfeder. Sobald der obere Con­ tainer vollständig auf dem unteren Container abgesenkt ist, sorgt die Zugfeder dafür, daß wieder die Verriege­ lungsposition erreicht wird, so daß jeweils ein Querriegel einen Eckbeschlag untergreift. Zum Entriegeln der Drehver­ riegelung ist es erforderlich, den Handhebel manuell zu entriegeln, wobei die Torsionsfeder wieder zum Einsatz kommt. Die Mechanik dieser Drehverriegelung, die minde­ stens zwei Federn benötigt, ist recht kompliziert und for­ dert einen aufwendigen Aufbau, bei welchem genau festge­ legt ist, welcher Querriegel zuerst zu verriegeln ist.
Ferner ist ebenfalls aus der DE 38 09 834 A1 eine ähnliche Drehverriegelung bekannt. Bei dieser wird der obere Quer­ riegel zuerst nach dem Entriegeln mittels des Handhebels in das Langloch des Eckbeschlags des oberen Containers eingebracht. Dann wird durch Betätigen des Handhebels eine Verriegelungsstellung erzwungen, in welcher eine Druckfe­ der wirksam ist, um das Untergreifen des Eckbeschlags des oberen Containers durch den oberen Querriegel zu sichern. Im nächsten Schritt wird der obere Container auf den unte­ ren Container zubewegt, so daß sich der untere Querriegel in das Langloch des Eckbeschlags des unteren Containers eindrehen kann. Sobald der untere Querriegel komplett in das Langloch eingedreht ist, kehrt er unter dem Einfluß einer Schraubenfeder wieder in seine Ausgangsposition zu­ rück, so daß jeder Querriegel den jeweiligen Eckbeschlag untergreift. Das Entriegeln geschieht wieder durch Umlegen des Handhebels. Nachteilig ist wieder der sehr komplizier­ te Aufbau und die aufwendige Mechanik, die mindestens zwei Federn fordert. Auch ist das Verriegeln der beiden Quer­ riegel wieder unterschiedlich voneinander, so daß beim Verriegeln immer aufgepaßt werden muß, welcher Querriegel zuerst zu verriegeln ist.
Auch die DE-OS 26 32 530 beschreibt eine Drehverriegelung, die jedoch vom konventionellen Typ ist, bei dem kein selbsttätiges Ver- oder Entriegeln vorgesehen ist. Statt dessen wird die Bewegung des Verriegelungsbolzens und da­ mit der Querriegel mit Hilfe eines Betätigungshebels be­ werkstelligt, der Arretierungen aufweist, die ihn in sei­ nen Endlagen gegenüber dem Gehäuse festlegen, wobei die Arretierungen als Federelemente ausgebildet sind, die am Gehäuse befestigt sind. Selbst diese Drehverriegelung des konventionellen Typs benötigt mehr als eine Feder.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Dreh­ verriegelung der eingangs genannten Art zu liefern, die einen einfachen und kostengünstigen Aufbau aufweist, der insbesondere nur eine Feder benötigt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Drehverrie­ gelung nach Anspruch 1 gelöst.
Die Unteransprüche beschreiben bevorzugte Ausführungsfor­ men der Erfindung.
Der Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zugrunde, daß nur eine Federeinrichtung zwischen einem Handhebel und einem Schaft des Verriegelungsbolzens in Zusammenarbeit mit mindestens einem auf einer im wesentlichen V-förmigen Kante mit drei Arretierungsausnehmungen gleitbaren Gleit­ zapfen des Handhebels ausreicht, um nach dem Eindrehen ei­ nes Querriegels, sei es der obere oder der untere, in ein Langloch eines Eckbeschlags eines Containers genügend Energie zum selbsttätigen Verriegeln, nämlich Zurückdre­ hen, dieses Querriegels bereitzustellen und die Arretie­ rung der Drehverriegelung, mit nur einem der beiden Quer­ riegel oder beiden Querriegeln verriegelt, sicherzustel­ len.
Die erfindungsgemäße Drehverriegelung zeichnet sich somit vorteilhafterweise dadurch aus, daß sie einen besonders einfachen Aufbau hat, der nur eine Federeinrichtung benö­ tigt. Ferner wird zum einen die Einzelteilvielfalt der Drehverriegelung und zum anderen der Werkzeugkostenaufwand bei der Produktion dadurch verringert, daß das Gehäuse aus zwei identischen Gehäusehälften besteht und die Schaltku­ lisse achsensymmetrisch ausgebildet ist. Dies sorgt auch dafür, daß das automatische Zurückdrehen und Verriegeln jeder der beiden Querriegel identisch vonstatten gehen kann, wodurch es egal ist, welcher Querriegel zuerst ver­ riegelt wird. Auch das Entriegeln mit Hilfe des Handhebels geschieht für beide Querriegel äquivalent.
Zusätzlich kann die erfindungsgemäße Drehverriegelung gleichwertig entweder als halbautomatische oder als kon­ ventionelle Drehverriegelung eingesetzt werden, wobei halbautomatisch heißt, daß beim Einsetzen ein automati­ sches Verriegeln stattfindet, während das Entriegeln manuell geschieht. Somit ist die Entscheidung, wie ein Transport­ mittel zu entladen ist, d. h. auf konventionelle Art oder nach dem Organisationsablauf, der beim Umgang mit halbau­ tomatischen Drehverriegelungen Anwendung findet, unabhän­ gig von der Beladungsmethode, nämlich konventionell oder halbautomatisch.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung, in der ein Ausfüh­ rungsbeispiel der Erfindung anhand der schematischen Zeichnung im einzelnen erläutert wird. Dabei zeigt:
Fig. 1a eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Drehverriegelung in ihrer Grundstellung;
Fig. 1b eine Ansicht von unten auf die in Fig. 1a ge­ zeigte Drehverriegelung;
Fig. 2a eine Seitenansicht nur des Verriegelungsbol­ zens der in Fig. 1a dargestellten Drehver­ riegelung;
Fig. 2b eine Schnittdarstellung längs der Linie A-A von Fig. 2a;
Fig. 2c eine Schnittdarstellung längs der Linie B-B von Fig. 2a;
Fig. 2d eine Draufsicht auf einen Querriegel;
Fig. 3a eine Seitenansicht der in Fig. 1a darge­ stellten Drehverriegelung beim Einsetzen eines Querriegels in einen Eckbeschlag eines Containers;
Fig. 3b eine Ansicht von unten auf die in Fig. 3a ge­ zeigte Drehverriegelung;
Fig. 4 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen, zwischen zwei Containereckbeschlägen ver­ riegelten Drehverriegelung mit einem Zug­ öffnungsbeschlag; und
Fig. 5 eine Seitenansicht der Drehverriegelung von Fig. 4 nach dem Entriegeln eines der beiden Querriegel.
Wie den Fig. 1a und 1b zu entnehmen, umfaßt die erfin­ dungsgemäße Drehverriegelung einen Verriegelungsbolzen 10, der sich zumindest teilweise durch ein Gehäuse 20, 20′ erstreckt und mit einem Handhebel 30 verbunden ist.
Der Verriegelungsbolzen 10 besteht, wie in Fig. 2a zu se­ hen, aus einem Schaft 11, an dessen Enden jeweils ein Querriegel 12, 12′ angebracht ist und dessen Mitte aus einem Mittelstück 14 besteht. Ferner ist zwischen dem Schaft 11 und jedem Querriegel 12 bzw. 12′ jeweils eine Scheibe 15 bzw. 15′ zur Auflage auf eine Gehäuseschale 21, siehe beispielsweise Fig. 1a, vorgesehen. Die Fig. 2b und 2c zeigen jeweils einen Querschnitt längs der Linie A- A bzw. B-B von Fig. 2a, um zu illustrieren, daß der Schaft 11, das Mittelstück 14 sowie die Scheiben 15, 15′ jeweils einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen, während der Querriegel 12, 12′ im wesentlichen rechteckförmig ist. Die im wesentlichen rechteckförmigen Querschnitte bestehen dabei aus Sechsecken mit abgerundeten Kanten, die sich vom Schaft 11 weg zum Bilden einer Einführhilfe 13, 13′ ko­ nisch verjüngen, siehe Fig. 2d. Der Querschnittsdarstel­ lung von Fig. 2c ist auch zu entnehmen, daß das Mittel­ stück 14 eine Ausnehmung 16 mit einer Schulter 17 auf­ weist, wobei die Ausnehmung 16 dem Aufnehmen des Handhe­ bels 30, wie weiter unten beschrieben, dient.
Der Schaft 11 ist um die gestrichelt in Fig. 2a von X nach Y dargestellte Linie drehbar im Gehäuse 20, 20′ gelagert, wobei der eine Querriegel 12 relativ zum anderen Querriegel 12′ um 52° um diese Drehachse gedreht ist, bzw. der obere Querriegel 12 ist um 26° nach links und der untere Quer­ riegel 12′ um 26° nach rechts bezüglich der Drehachse des Schafts 11 gedreht, wenn von unten auf die Querriegel 12, 12′ in der Grundstellung geschaut.
Das Gehäuse selbst besteht aus zwei identischen Gehäuse­ hälften 20, 20′, die einander gegenübergestellt mit Schrauben 28, 28′ aneinander befestigt sind. Das so ge­ formte Gehäuse 20, 20′ umfaßt die den Schaft 11 umgebende Gehäuseschale 21, die im Bereich des Mittelstücks 14 ein Mittelteil 22 aufweist, dessen geometrische Form, bei­ spielsweise, Fig. 1b zu entnehmen ist. Das Mittelteil 22 weist eine im Querschnitt im wesentlichen V-förmige Kante auf, die durch zwei abgeschrägte Kanten 23, 23′ der beiden Gehäusehälfte 20, 20′ geformt wird. Zum Ermöglichen des Verschwenkens des Handhebels 30, der senkrecht zur Dreh­ achse des Schafts 11 in dem Mittelteil 22 angeordnet ist, weist dasselbe Durchführungen 27, 27′ auf, die durch Aus­ nehmungen in den beiden Gehäusehälften 20, 20′ gebildet werden und sich von der Kante 23, 23′ mit dem V-förmigen Querschnitt bis zu der dieser gegenüberliegenden erstrec­ ken. Ferner weisen die Gehäusehälften 20, 20′ einige Aus­ nehmungen zur Reduktion des Gewichtes auf, auf die im wei­ teren nicht eingegangen wird.
Der Handhebel 30 umfaßt seinerseits eine Verdrehsicherung 31, zwei sich gegenüberliegende, parallel zur Drehachse des Schafts 11 sich ausbreitende Gleitzapfen 32, 32′ und einen Griff 35 an seinem einen Ende. Eine Druckfeder 33 ist über eine Schraube 34 an dem dem Griff 35 gegenüber­ liegenden Ende des Handhebels 30 befestigt und umgibt den Handhebel 30 spiralförmig zumindest teilweise konzen­ trisch. Die Ausdehnung der Druckfeder 33 längs der Handhe­ bels 30 ist einerseits durch die Schraube 34 und anderer­ seits durch die Schulter 17 in der Ausnehmung 16, durch welche sich der Handhebel 30 zum Herstellen einer Verbin­ dung mit dem Verriegelungsbolzen 10 erstreckt, beschränkt. Jeder der Gleitzapfen 32, 32′ kann auf einer im Quer­ schnitt V-förmigen Kante 23, 23′ des Gehäuses 20, 20′ ent­ lang gleiten und in eine der drei dargestellten Arretie­ rungsausnehmungen 24, 24′, 25, 25′, 26, 26′ eingesetzt werden. In der Grundstellung der Drehverriegelung er­ streckt sich der Handhebel 30 parallel zur Verbindungsli­ nie der beiden Gehäusehälften 20, 20′ durch die Mitte des Mittelteils 22 bzw. der Durchführungen 27, 27′.
Die soeben vom Aufbau her beschriebene erfindungsgemäße Drehverriegelung kommt folgenderweise zum Sichern zweier Container gegeneinander zum Einsatz:
Jeder Container weist Eckbeschläge 40, 40′ mit jeweils einem Langloch 41, 41′, das in einen Innenraum 42, 42′ führt, auf, wie den Fig. 3a, 4 und 5 zu entnehmen.
Zuerst wird die halbautomatische Sicherung beschrieben:
Die erfindungsgemäße Drehverriegelung wird, wie in Fig. 3a dargestellt, an einem der Querriegel 12′ per Hand 50 ange­ faßt und gedreht, um den anderen Querriegel 12 in das Langloch 41 des Eckbeschlags 40 eines Containers ein­ zudrehen. Beim Eindrehen des anderen Querriegels 12 in das Langloch 41 muß derselbe von seiner verriegelten Stellung, wie in Fig. 1a dargestellt, in seine entriegelte Stellung, siehe Fig. 3a, gedreht werden. Dabei bewegt sich der Bandhebel 30, von unten gesehen, nach rechts aus der Grund­ stellung heraus, wie in Fig. 3a und 3b dargestellt. Gleichzeitig gleiten die Gleitzapfen 32, 32′ von der er­ sten Arretierungsausnehmung 24, 24′ längs der schrägen Ebene der V-förmigen Kante 23 nach rechts oben, in Rich­ tung der zweiten Arretierungsausnehmung 25, 25′. Durch das Hochfahren der Gleitzapfen 32, 32′ längs der Kante 23 be­ wegt sich der Handhebel 30 mit seinem den Griff 35 aufwei­ senden Ende von der Drehachse des Schafts 11 weg, wodurch der Abstand zwischen der Schraube 34 und der Schulter 17 reduziert wird. Dies führt zum Zusammendrücken der Druck­ feder 33 und somit zur Speicherung von Energie.
Sobald der andere Querriegel 12 das Langloch 41 komplett durchschritten hat und sich im Innenraum 42 befindet, dreht er sich automatisch unter dem Einfluß der Federkraft der Druckfeder 33 wieder in seine Verriegelungsposition zurück, die mit der Grundstellung identisch ist, wie in Fig. 1a dargestellt. Dabei erstreckt sich der Container­ rand 70 (maximal), 70′ (minimal) so weit, daß der Griff 35 noch gut zugänglich ist, siehe Fig. 3b.
Im nächsten Schritt wird der eine Container mit der Dreh­ verriegelung auf einen anderen, Container auf den er an­ geordnet werden soll, zubewegt, so daß der eine Querriegel 12′ ein Langloch 41′ eines Eckbeschlags 40′ dieses unteren Containers berührt. Durch seine geometrische Ausgestaltung in Form eines Konuses dreht sich der untere Querriegel 12′ nunmehr selbständig in das untere Langloch 41′ gegen die Kraft der Druckfeder 33 ein. Dabei wird der Handhebel 30 von seiner Ruheposition, in welcher die Gleitzapfen 32, 32′ auf den ersten Arretierungsausnehmungen 24, 24′ ruhen, von unten gesehen nach links in Richtung der dritten Arre­ tierungsausnehmungen 26, 26′ bewegt. Wiederum findet eine Verkürzung des Abstandes zwischen der Schraube 34 und der Schulter 17 und somit eine Kontraktion der Druckfeder 33 statt. Sobald der untere Querriegel 12′ in den Innenraum 42′ des unteren Eckbeschlags 40′ eingetreten ist, dreht er sich und somit den kompletten Verriegelungsbolzen 10 durch das zumindest teilweise Entspannen der Druckfeder 33 wie­ der in seine Verriegelungsposition, wie in Fig. 4 darge­ stellt. Nunmehr untergreift jeder Querriegel 12, 12′ einen entsprechenden Eckbeschlag 40, 40′, wobei zwischen den beiden Eckbeschlägen 40, 40′, d. h. Containern, das Mittel­ teil 22 als Abstandshalter fungiert.
Zum Entriegeln der somit verriegelten Drehverriegelung kann ein Zugöffnungsbeschlag 60 so um den Handhebel 30, nämlich den Griff 35, gelegt werden, daß mit dessen Hilfe der Handhebel 30 entweder nach links, von unten gesehen, zum Lösen der Verriegelung des unteren Querriegels 12′ oder nach rechts, von unten gesehen, zum Lösen der Verrie­ gelung des oberen Querriegels 12 bewegt werden kann. In Fig. 5 ist die Situation gezeigt, in welcher der Handhebel 30 soweit nach links, von unten gesehen, bewegt worden ist, bis seine Gleitzapfen 32, 32′ in die dritten Arretie­ rungsausnehmungen 26, 26′ eingreifen, um die entriegelte Stellung des unteren Querriegels 12′ zu sichern. Dann kann der obere Container samt Drehverriegelung weggefahren wer­ den, so daß schließlich durch Umlegen des Handhebels 30 der obere Querriegel 12 entnehmbar wird.
Die konventionelle Sicherung von Containern wird nunmehr beschrieben:
In diesem Fall wird die Drehverriegelung zuerst in den Eckbeschlag des unteren Containers mit einem der beiden Querriegel 12′ eingedreht. Zum Verriegeln des somit unte­ ren Querriegels 12′ wird der Handhebel 30 soweit, von un­ ten gesehen, nach rechts gedrückt, bis seine Gleitzapfen 32, 32′ in den zweiten Arretierungsausnehmungen 25, 25′ einrasten. Somit ist der untere Querriegel 12′ in seiner verriegelten und der obere Querriegel 12 in seiner entrie­ gelten Position.
Im nächsten Schritt wird ein zweiter Container auf den unteren Container von oben aufgesetzt, wobei der obere Querriegel 12 in seiner entriegelten Position in das ent­ sprechende Langloch des Eckbeschlags des oberen Containers eingeschoben wird. Zum Verriegeln der beiden Querriegel 12, 12′ wird der Handhebel 30 wieder in seine ursprüng­ liche Position gebracht, in welcher die Gleitzapfen 32, 32′ in die erste Arretierungsausnehmung 24, 24′ eingrei­ fen.
Zum Entriegeln wird der Handhebel 30 wieder so weit nach rechts, von unten gesehen, bewegt, daß seine beiden Gleit­ zapfen 32, 32′ von den ersten Arretierungsausnehmungen 24, 24′ in die zweiten Arretierungsausnehmungen 25, 25′ gelan­ gen und der obere Container wieder problemlos abgehoben werden kann.
Die Drehverriegelung kann dem unteren Container entnommen werden, wenn der Handhebel 30 nach links, von unten ge­ sehen, soweit bewegt wird, bis seine beiden Gleitzapfen 32, 32′ in die dritten Arretierungsausnehmungen 26, 26′ einrasten.
Andere Ausführungsbeispiele, die nach dem gleichen Grund­ prinzip arbeiten, wie das soeben anhand der Fig. 1 bis 5 beschriebene Ausführungsbeispiel, sind natürlich auch denkbar. So kann, beispielsweise, die Druckfeder durch eine Zugfeder ersetzt werden, die entsprechend zwischen dem Verriegelungsbolzen und dem Handhebel zum Einsatz kommt. Anstelle der formschlüssigen Verbindung zwischen dem Verriegelungsbolzen und der Federeinrichtung kann auch eine kraftschlüssige Verbindung verwendet werden. Die Ver­ bindung zwischen der Federeinrichtung und dem Handhebel kann entweder formschlüssig oder kraftschlüssig sein. Wei­ terhin kann die im Querschnitt im wesentlichen V-förmige Kante senkrecht zur Drehachse des Schafts gebogen ausge­ bildet sein, so daß die beiden Beine derselben entweder einen positiven oder einen negativen Krümmungsradius auf­ weisen.
Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiede­ nen Ausführungsformen wesentlich sein.
Bezugszeichenliste
10 Verriegelungsbolzen
11 Schaft
12, 12′ Querriegel
13, 13′ Einführhilfe
14 Mittelstück
15, 15′ Scheibe
16 Ausnehmung
17 Schulter
20, 20′ Gehäusehälfte
21 Gehäuseschale
22 Mittelteil
23, 23′ abgeschrägte Kante
24, 24′ Arretierungsausnehmung
25, 25′ Arretierungsausnehmung
26, 26′ Arretierungsausnehmung
27, 27′ Durchführung
28, 28′ Schraube
30 Handhebel
31 Drehsicherung
32, 32′ Gleitzapfen
33 Druckfeder
34 Schraube
35 Griff
40, 40′ Containereckbeschlag
41, 41′ Langloch
42, 42′ Innenraum
50 Hand
60 Zugöffnungsbeschlag
70, 70′ Containerrand

Claims (8)

1. Drehverriegelung mit einem in einem Gehäuse axial dreh­ baren Verriegelungsbolzen, der einen Schaft, an dessen beiden Enden jeweils ein Querriegel befestigt ist, und einen Handhebel aufweist, mittels dessen die Drehverrie­ gelung zum lösbaren Verbinden zweier aufeinanderstehender Container in drei Stellungen relativ zu Eckbeschlägen der Container bringbar ist, nämlich die Verriegelungsposition des einen, des anderen oder beider Querriegel(s), wobei einerseits mit dem Handhebel und andererseits mit dem Verriegelungsbolzen eine Federeinrichtung verbunden ist, das Gehäuse eine Arretierungseinrichtung zum Arretieren des Handhebels in den drei Stellungen der Querriegel entsprechenden Positionen aufweist, nämlich der Grundposi­ tion, in der beide Querriegel in ihrer Verriegelungsstel­ lung sind, und symmetrisch beidseits hierzu liegenden Teil-Verriegelungspositionen, in die der Verriegelungs­ bolzen aus der Grundstellung heraus gegen die Kraft der Federeinrichtung so verschwenkbar ist, daß zum späteren selbsttätigen Verriegeln Energie in der Federeinrichtung speicherbar ist, wobei ferner die beiden Querriegel iden­ tisch ausgeformt sind, abgerundete Kanten aufweisen, die sich vom Schaft weg zum Bilden einer Einführhilfe zwecks selbständigen Eindrehens in ein Langloch eines Eckbeschlags eines Con­ tainers konisch verjüngen, und so mit den restlichen Ele­ menten der Drehverriegelung über den Verriegelungsbolzen verbunden sind, daß sie nach demselben Prinzip ver- bzw. entriegelbar sind, wobei weiterhin der Handhebel und die Querriegel senkrecht zur Drehachse des Schafts verlaufen und die beiden Querriegel um etwa 46 bis 60°, vorzugsweise 50 bis 56°, relativ zueinander um die Drehachse des Schafts versetzt angeordnet sind, wobei außerdem das Ge­ häuse eine den Schaft des Verriegelungsbolzens umgebende Gehäuseschale und in der Mitte zwischen den beiden Quer­ riegeln ein Mittelteil aufweist, welches als Abstands­ halter zwischen zwei aufeinandergestapelten Containern dient und die Arretierungseinrichtung umfaßt, mit welcher der Handhebel infolge seiner Anordnung relativ zum Mittel­ teil in Eingriff bringbar ist, und wobei schließlich der verschwenkbare Handhebel das Mittelteil in einer Durchfüh­ rung derselben verlaufend zumindest teilweise durchsetzt, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse aus zwei gleichen Hälften (20, 20′) besteht; daß die beiden Querriegel (12, 12′) symmetrisch bezüglich des Handhebels (30) drehversetzt sind; daß der Handhebel (30) mindestens einen Gleitzapfen (32, 32′) aufweist, der sich parallel zur Drehachse des Schafts (11) von dem Handhebel (30) aus erstreckt; daß die Federeinrichtung aus nur einer einzigen Druck- oder Zugfeder (33) besteht, die den Hand­ hebel (30) konzentrisch zumindest teilweise umgibt; daß das Mittelteil (22) zum Bilden der Arretierungseinrichtung mit einer senkrecht zur Drehachse des Schaftes (11) verlaufenden V-förmigen Kante (23, 23′) mit drei Arretierungsausnehmungen (24, 24′, 25, 25′, 26, 26′) zum Aufnehmen des Gleitzapfens (32, 32′) ausgeformt ist, wobei die erste Arretierungsausnehmung (24, 24′) zum Sichern der Grund­ stellung der Drehverriegelung in der Mitte zwischen den beiden Beinen (23, 23′) der V-Form, die zweite Arretier­ ungsausnehmung (25, 25′) zum Sichern der Verriegelungs­ position nur des einen Querriegels (12) in dem einen Bein (23) der V-Form und die dritte Arretierungsausnehmung (26, 26′) zum Sichern der Verriegelungsposition nur des anderen Querriegels (12′) in dem anderen Bein (23′) der V-Form angeordnet ist; daß der Handhebel (30) in der Grundposition der Drehverriegelung so angeordnet ist, daß er sich längs der Verbindungslinie der beiden Gehäusehälften (20, 20′) in der Mitte des Mittelteils (22) erstreckt, ein Gleitzapfen (32, 32′) in der ersten Arretierungsausnehmung (24, 24′) ruht, der eine Querriegel (12) um 23 bis 30°, vorzugsweise 25 bis 28°, zur einen Seite relativ zur Verbindungslinie gedreht und der andere Querriegel (12′) entsprechend um 23° bis 30°, vorzugsweise 25 bis 28°, zur anderen Seite relativ zur Verbindungslinie gedreht verläuft; und daß der die Gleitzapfen (32, 32′) von der ersten Arretierungsausnehmung (24, 24′) längs der entsprechenden V-förmigen Kante (23, 23′) gegen die Federkraft (33) in Richtung der zweiten Arretierungsausnehmung (25, 25′) und in Richtung der dritten Arretierungsausnehmung (26, 26′) so kontinuierlich gleitbar ist/sind, daß der Handhebel (30) mit seinem den Griff (35) aufweisenden Ende weiter von der Drehachse des Schafts (11) entfernt angeordnet ist als in der Grund­ position.
2. Drehverriegelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der Handhebel (30) an seinem einen Ende einen aus dem Gehäuse (20, 20′) herausragenden, parallel zur Dreh­ achse des Schafts (11) ausgeformten Griff (35) aufweist.
3. Drehverriegelung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß bei aus einer Druckfeder (33) beste­ hender Federeinrichtung der Verriegelungsbolzen (10) im Bereich des Mittelteils (22) des Gehäuses (20, 20′) ein Mittelstück (14) aufweist, das mit einer Ausnehmung (16) zum Aufnehmen eines Teils des Handhebels (30) samt Druck­ feder (33) ausgerüstet ist, wobei die Ausnehmung (16) eine Schulter (17) umfaßt, die der Beschränkung der Ausdehnung der Druckfeder (33) dient und eine formschlüssige Verbin­ dung zwischen der Druckfeder (33) und dem Verriegelungs­ bolzen (10) liefert.
4. Drehverriegelung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei aus einer Zugfeder bestehender Federeinrichtung diese kraftschlüssig mit einem Ende des Handhebels (30) und mit dem Verriegel­ ungsbolzen (10) verbunden ist.
5. Drehverriegelung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich­ net, daß der Verriegelungsbolzen (10) im Bereich des Mittelteils (22) des Gehäuses (20, 20′) ein Mittelstück (14) aufweist, an welchem ein Verbindungselement zum Be­ festigen der Zugfeder angebracht ist.
6. Drehverriegelung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die V-förmige Kante (23, 23′) an der dem Griff (35) des Handhebels (30) zugewandten Seite des Mittelteiles vorgesehen ist.
7. Drehverriegelung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelteil (22) an den beiden sich gegenüberliegenden, den Handhebel (30) umgebenden, dem Griff (35) zugewandten Rändern je eine im wesentlichen V-förmige Kante (23, 23′) mit jeweils drei miteinander fluchtenden Arretierungsausnehmungen (24, 24′, 25, 25′, 26, 26′) aufweist, auf der jeweils ein Gleitzapfen (32, 32′) des Handhebels (30) und in die jeweilige Arretierungsausnehmung (24, 24′, 25, 25′, 26, 26′) einbringbar ist.
8. Drehverriegelung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die beiden Beine der im Querschnitt im wesentlichen V-förmigen Kante (23, 23′) in der zur Drehachse des Schafts (11) senkrechten Ebene gebogen ausgeformt sind, wobei der Krümmungsradius für jedes Bein positiv oder negativ sein kann.
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