DE19503903A1 - Drehschalter mit zwei jeweils eine Kontaktanordnung aufweisenden Gehäuseteilen - Google Patents
Drehschalter mit zwei jeweils eine Kontaktanordnung aufweisenden GehäuseteilenInfo
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Landscapes
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Description
Die Erfindung betrifft einen Drehschalter, der beispielsweise
für die Einstellung der Beleuchtung eines Kraftfahrzeugs
benötigt wird. Die Wirkungsweise eines derartigen
Drehschalters ist beispielsweise auch aus dem deutschen
Gebrauchsmuster G 71 14 793 bekannt.
Aufgrund des bei Kraftfahrzeugen ständig anwachsenden Bedarfs
an Schaltfunktionen und des gleichzeitig immer kleiner
werdenden für geeignete Schalter zur Verfügung stehenden
Raumes, ist man dazu übergegangen, die Schaltkontakte in
mehreren Ebenen vorzusehen. So ist beispielsweise in der
deutschen Patentantmeldung . . . (P 7740) vorgeschlagen worden,
zwei gegeneinander verschiebbare Kulis sen mittels eines
Zahnstangenantriebs gegenüber gehäusefesten Kontakten zu
verschieben. Man erhält hierdurch zwar eine erhebliche
Platzersparnis. Dieser Schalter ist aber aufgrund des
notwendigen Kulissentransportes nicht besonders preiswert
herstellbar.
Die Anmeldung geht daher aus von einem elektrischen
Drehschalter des sich aus dem Oberbegriff des Anspruchs 1
ergebenden Gattung. Aufgabe der Erfindung ist es, einen
preiswerten Schalter zu schaffen, der eine Vielzahl von
elektrischen Kontakten gleichzeitig zu schalten in der Lage
ist und dabei eine große Anzahl von Kontaktkombinationen in
Abhängigkeit von der Stellung des Drehhebels erlaubt.
Die Aufgabe wird durch die sich aus dem kennzeichnenden Teil
des Anspruchs 1 ergebende Merkmalskombination gelöst. Die
Erfindung besteht im Prinzip also darin, das Gehäuse in
mindestens zwei Gehäuseteile aufzuteilen, welche jeweils mit
einer eigenen Kontaktanordnung versehen sind, wobei die
einzelnen Kontaktanordnungen durch eine gemeinsame Nocken
welle betätigbar sind.
Auf diese Weise ist es möglich, zum einen innerhalb der
einzelnen Gehäuseteile eine vergleichsweise preiswerte Kon
taktanordnung zu schaffen, diese Kontaktanordnungen dann
zusammenzusetzen und diese Kontaktanordnungen über einen ein
zigen Drehgriff gleichzeitig zu betätigen. Welche Kontakte
der einzelnen Kontaktanordnungen dann innerhalb welcher
Drehstellung des Drehgriffs betätigt werden, hängt von der
Ausbildung der Nocken auf der gemeinsamen Nockenwelle ab.
Eine besonders einfache Konstruktion erhält man erfin
dungsgemäß durch die Verwendung von zwei Gehäusehälften. Im
Prinzip ist die Erfindung aber auch für weitere Gehäuseteile
anwendbar, die radial um die gemeinsame Nockenwelle
angeordnet werden.
Einen besonders einfachen Zusammenbau der beiden Gehäuseteile
miteinander erhält man durch die Anwendung der Merkmalskom
bination nach Anspruch 2. Dabei werden die beiden
Gehäuseteile miteinander verrastet, indem Rastmittel des
einen Gehäuseteils an Rastmitteln des anderen Gehäuseteils
angreifen. Dabei ist es möglich, daß die Rastmittel eines
Gehäuseteils jeweils die Rastmittel des anderen Gehäuseteils
von außen umgreifen. Eine andere Möglichkeit besteht prin
zipiell darin, daß die beiden Gehäuseteile zumindest hin
sichtlich der Rastmittel symmetrisch aufgebaut werden, so daß
einmal die Rastmittel des einen Gehäuseteils außen und einmal
von innen an den Rastmitteln des anderen Gehäuseteils
angreifen (Fig. 3, Fig. 4).
Zu einer Kontaktanordnung gehören zumindest ein gehäusefester
Kontakt und ein beweglicher Kontakt, der in Abhängigkeit von
seiner Lage eine elektrische Verbindung zu dem ortsfesten
Kontakt schafft. Es können aber auch mehrere zueinander
parallele bewegliche Kontakte mit Hilfe einer entsprechenden
Anzahl von Nocken auf der Nockenwelle gleichzeitig bzw. ab
hängig von ihrer Winkellage betätigt werden. Gleichzeitig
kann mittels eines einzigen beweglichen Kontaktes eine
Verbindung von einem ortsfesten Kontakt zu mehreren
ortsfesten Kontakten in Abhängigkeit von dem Drehwinkel der
Nockenwelle geschaffen werden. Es sind also mit Hilfe des
erfindungsgemäßen Schalters eine große Anzahl von Schaltkom
binationen möglich, die durch die Verwendung der in zwei
Ebenen (Gehäuseteile) angeordneten Kontaktanordnungen sich
vervielfältigen läßt.
Soweit noch zusätzliche Schaltkombinationen erwünscht sind,
empfiehlt sich in Weiterbildung der Erfindung die
Merkmalskombination nach Anspruch 3. Danach ist die Nock
enwelle nicht nur drehbar, sondern auch zumindest teilweise
in ihrer Längsrichtung verschiebbar. Hierdurch werden die
Nocken unterschiedlichen beweglichen Kontakten zugeordnet,
wodurch weitere Kontaktkombinationen ermöglicht werden.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, einen Teil der Nock
enwelle längsverschiebbar zu machen, während ein weiterer
Teil in seiner Längslage fixiert und nur drehbar angeordnet
ist. Man kommt so zu einer bevorzugten Ausführungsform nach
Anspruch 4, bei der eine mit Nocken versehene Nockenhülse
ausschließlich drehbar angeordnet ist, während diese Nocken
hülse mit einer in diese hineinreichenden Drehwelle versehen
ist, die gleichzeitig auch bewegliche Kontakte steuernde
Vorsprünge besitzt. Die Drehwelle ist im Schaltergehäuse und
insbesondere in der Nockenhülse längs verschiebbar, aber zu
dieser drehfest angeordnet, so daß unabhängig von der
Längslage der Drehwelle gegenüber der Nockenhülse durch die
Drehung der Drehwelle die Nockenhülse mitgenommen wird.
Gleichzeitig ändert sich durch eine Längsverschiebung der
Drehwelle die Lage der die zugeordneten beweglichen Kontakte
steuernden Vorsprünge, so daß durch eine Längsverschiebung
der Drehwelle einige aber nicht alle Kontakte in ihrem
elektrischen Zustand geändert werden. Dabei können in der
Drehwelle statt Vorsprüngen selbstverständlich auch
Einsenkungen vorgesehen sein, welche eine entsprechende
Steuerwirkung auf die beweglichen Kontakte ausüben.
Zur Steuerung der elektrischen Kontaktgabe durch eine
Längsbewegung der Drehwelle empfiehlt sich in Weiterbildung
der Erfindung die Merkmalskombination nach Anspruch 5. Dabei
werden durch die Vorsprünge auf der Drehwelle und in Abhän
gigkeit von deren Längs- und Winkellage in einem oder
mehreren der Gehäuseteile radial verschiebbar gelagerte
Stößel (Betätigungsstifte) verschoben, die somit in Folge
einer Dreh-/und/oder Längsbewegung der Drehwelle eine
geeignete Radialbewegung ausführen. Die Radialbewegung dient
zur geeigneten Steuerung der beweglichen Kontakte gegenüber
ortsfesten Kontakten, so daß sie in Abhängigkeit von der Längs-
und Winkellage der Drehwelle gesteuert, d. h. geöffnet bzw.
geschlossen werden. In Weiterbildung dieser Arbeitsweise
empfiehlt sich die Verwendung der Merkmalskombination nach
Anspruch 6.
Die Erfindung erlaubt einen besonders einfachen Aufbau der
ortsfesten Kontaktbänke durch Anwendung der Merkmalskombina
tion nach Anspruch 7. Danach werden die ortsfesten Kon
taktstücke zumindest teilweise mit dem zugehörigen
Gehäuseteil vergossen. Die Kontaktstücke können dabei aus
einem einzigen Blech zu im wesentlichen zueinander parallel
laufenden Kontaktstreifen ausgestanzt und dann mit dem
zugehörigen Gehäuseteil teilweise vergossen sein. Man erhält
somit eine stabile und feuchtigkeitsdichte Halterung der
ortsfesten Kontakte in dem zugehörigen Gehäuseteil, wobei
durch ein geknicktes Verlegen der ortsfesten Kontakte in
nerhalb des vergossenen Abschnitts eine große Festigkeit
zumindest der Stiftanschlüsse der ortsfesten Kontakte
erreichbar ist. Entsprechendes gilt auch gemäß Anspruch 8 für
die beweglichen Kontakte (Kontaktzungen) des erfindungs
gemäßen Drehschalters. Auch hier läßt sich eine gute
Verankerung der ortsfesten Enden der Zungen innerhalb der
Gehäuseteile durch Vergießen erreichen. Die zu den
Anschlußmessern führenden Kontaktbahnen der Kontaktzungen
können entsprechend den orstfesten Kontaktstücken aufgebaut
sein. Hierbei -empfiehlt sich eine nach den Merkmalen gemäß.
Anspruch 9 aufgeführte Verbindung zwischen den Kontaktbahnen
und den Kontaktzungen. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die
Kontaktzungen mit den zugehörigen Kontaktbahnen einstückig
verbunden sind, also gemeinsam aus einem Kontaktblech
herausgestanzt sind.
Um die Nockenhülse in einfacher Weise in Längsrichtung un
verschieblich, aber drehbar zu lagern, empfiehlt sich die
Merkmalskombination nach Anspruch 10. Dabei wird die Teil
barkeit des Gehäuses gleichzeitig für ein geteiltes Lager
ausgenutzt, welches die für eine Verhinderung der
Längsverschiebbarkeit bei gleichzeitiger Drehmöglichkeit
notwendigen Hinterschneidungen zwischen Lager und Nockenhülse
in einfacher Weise ermöglicht. Die geteilte Bauweise des
Schalters erlaubt es gleichzeitig, die Verwendung der
Merkmale nach Anspruch 10. Dabei wird ein durch die beiden
Gehäusehälften umfaßter Rastraum mit einer Rastkontur
ausgebildet, die entsprechenden, an der Drehwelle
angeordneten Rastmitteln deren rastende Arretierung sowohl
hinsichtlich der Längsstellung der Drehwelle, als auch hin
sichtlich ihrer Winkelstellung erlaubt. Dieser Rastraum be
sitzt somit mehrere zueinander parallele im wesentlichen
ringförmige Rastkonturen, die die Längsstellung der Drehwelle
vorgeben. Innerhalb dieser im wesentlichen kreisförmigen Kon
tur sind dann Ausnehmungen bzw. Vorsprünge derart vorgesehen,
daß für die Rastmittel der Drehwelle sich bestimmte bevor
zugte Winkelstellungen ergeben, in die die Drehwelle während
des Drehvorganges einrastet.
Weiter oben wurde schon erläutert, daß die beiden Gehäuse
hälften durch verrasten miteinander verbunden sein können.
Vielfach wird es sich aber empfehlen, eine zusätzliche, die
beiden Gehäuseteile umschließende Gehäusehülle gemäß der
Merkmalskombination nach Anspruch 11 vorzusehen. Das
empfiehlt sich besonders, wenn die beiden Gehäusehälften im
wesentlichen symmetrisch zueinander aufgebaut sind, so daß
sie trotz der radial eingreifenden gegeneinander wirkenden
Rastmittel in tangentialer Richtung verschiebbar und in
dieser Richtung auch zusammenfügbar sind. In diesem Falle
sichert die Gehäusehülse vor einer tangentialen Bewegung der
beiden Gehäuseteile gegeneinander. Die Gehäusehülse selber
kann aus mehreren miteinander verrasteten Abschnitten
aufgebaut sein, die eine quer zur Längsachse der Nockenwelle
verlaufende Teilungsebene besitzen. Die Wahl dieser Gehäuse
abschnitte hängt von dem Verwendungszweck des Schalters und
damit dem in den Schalter eingebauten Zubehör bzw. von dessen
Umgebung ab, in die er eingebaut wird. An sich ist es
möglich, den Betätigungsknopf mit der Drehwelle einstückig zu
fertigen. Da der Drehgriff aber vielfach durch den Einbau von
Lichtleitern, das Eingießen von Symbolen an die jeweilige
Schalterfunktion angepaßt und damit austauschbar sein soll,
empfiehlt sich in Weiterbildung der Erfindung die
Merkmalskombination nach Anspruch 12. Dabei kann der
Drehgriffin einfacher Weise gemäß der Merkmalskombination
nach Anspruch 13 auf die Drehwelle aufgerastet sein.
Der erfindungsgemäße Schalter ist durch die beiden parallel
zueinander liegenden im wesentlichen quaderförmigen
Gehäuseteile sehr platzsparend auf baubar. Falls dies
erwünscht ist, läßt sich aber das Gehäuse zum Drehgriff hin,
beispielsweise kreiszylinderförmig, erweitern. Der so
geschaffene Raum, der beispielsweise für die Aufnahme des
oben genannten Rastraumes dienen kann, läßt sich zusätzlich
noch in Weiterbildung der Erfindung für die Aufnahme einer
Leiterplatte entsprechend der Merkmalskombination nach
Anspruch 14 verwenden. Man erhält somit eine im wesentlichen
ringförmige Leiterplatte, die in einer quer zur Längsachse
der Drehwelle liegenden Ebene und symmetrisch zur Längsachse
angeordnet ist. Auf der Leiterplatte lassen sich geeignete
Bauelemente, wie Einstellpotentiometer, Lampen, Verbin
dungsleitungen u.ä. unterbringen, wobei die Leuchtkörper
parallel zur Längsrichtung der Drehwelle angeordnet sein kön
nen.
Damit ragen entsprechend dieser Merkmalskombination die
Bauelemente, insbesondere die Beleuchtungskörper, in Richtung
bedienungsseitiges Ende des Schalters und können somit
Markierungen, Anzeigen oder eingegossene Schaubilder
ausleuchten, um den Schalter auch bei vollkommener Dunkelheit
gut bedienbar zu machen.
Um den Zusammenbau des Schalters zu erleichtern, empfiehlt
sich in Weiterbildung der Erfindung die Merkmalskombination
nach Anspruch 16. Danach ist die Leiterplatte mit einer
Klemmbuchse versehen, die entsprechenden Kontaktstiften zu
geordnet ist, die in Richtung Leiterplatte ragen. Dabei kön
nen die Kontaktstifte durch eine Trennwand eines des beiden
Gehäuseteile ragen und durch Vergießen mit dieser verankert
sein. Die Kontaktstifte selber können wieder mit Kontakt
bahnen verbunden sein, welche zu der oben beschriebenen Kon
taktanordnung bzw. den ortsfesten bzw. beweglichen Kontakten
gehören bzw. zu diesen gleichartig angeordnet sind. Danach
ist es möglich, die Leiterplatte vom offenen Ende des
Schalters her einfach auf die Kontaktstifte über die Kon
taktklemmen aufzustecken, die gleichzeitig zur Stromversor
gung und Halterung dienen. Die Steckerstifte können
entsprechend Anspruch 16, wie die Kontaktstücke oder die Kon
taktzungen selber aus dem zugehörigen Gehäuseteil
herausgeführt sein, so daß die Leiterplatte an dem der Bedie
nungsperson abgewandten Ende des Schalters mit Strom versorgt
werden kann, welcher über parallel zu den Kontaktbahnen in
der gleichen Ebene wie diese laufenden Leiterbahnen mit Strom
versorgt wird.
Wie weiter oben schon erläutert, empfiehlt es sich in
Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 17 die Kon
taktstücke, die Kontaktzungen und ggf. die zu den Kon
taktzungen gehörenden Leiterbahnen und Anschlüsse einstückig
aus einem Blech gemeinsam herausstanzen und nachfolgend,
beispielsweise nach dem Vergießen, mit dem entsprechenden
Gehäuseteil eine Trennung der einzelnen Bahnen voneinander
vorzunehmen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand
der Zeichnung erläutert. Darin zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch die beiden miteinander
verbundenen Gehäuseteile mit eingefügter Nockenwelle,
Fig. 2 einen quer zum Schnitt nach Fig. 1 geführten Schnitt
durch den Schalter parallel zur Ebene der ortsfesten
Kontakte,
Fig. 3 einen Schnitt senkrecht zur Längsachse der Nocken
welle in Höhe der Linie A-A in Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt in Höhe der Linie B-B in Fig. 1,
Fig. 5 einen Schnitt durch eine erste Gehäusehälfte in
Fig. 1,
Fig. 6 einen Schnitt durch eine zweite Gehäusehälfte in
Fig. 1,
Fig. 7 einen Schnitt durch eine Drehwelle in Fig. 1,
Fig. 8 einen Schnitt durch eine Drehhülse in Fig. 1 und
Fig. 9 einen Schnitt durch die Leiterplatte nach Fig. 1.
In Fig. 1 ist ein erstes Gehäuseteil 1 und zweites
Gehäuseteil 2 gezeigt, die, wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich,
über seitliche Ansätze 4, 5 miteinander verrastet sind. Die
beiden miteinander verrasteten Gehäuseteile bilden eine
Schalterkammer 6, in der zwei einander gegenüberliegende Kon
taktanordnungen 7, 8 angeordnet sind. Jede der Kontak
tanordnungen besteht zumindest aus einem ortsfesten Kon
taktstück 9 und einer gegenüber diesem Kontaktstück be
weglichen Kontaktzunge 10. Die Kontaktzunge 10 ist an ihrem
ortsfesten Ende 11 mit einem Anschlußstück 12 unlösbar
verbunden, beispielsweise durch einen Niet 13, durch
Schweißen, Löten oder aber auch durch einen einstückigen
Übergang, in dem etwa die Kontaktzunge 10 zusammen mit dem
Anschlußstück 12 durch ein gemeinsames Blechstück gebildet
sind. Das bewegliche Ende 14 der Kontaktzunge 10 ist
gegenüber einem Kontaktpunkt auf dem ortsfesten Kontaktstück
9 vorgespannt und liegt ohne eine, das bewegliche Ende
anhebende Kraft, wie in Fig. 3 gezeigt, elektrisch verbindend
auf dem ortsfesten Kontaktstück 9 auf.
Die Steuerung des Kontaktstücks geschieht durch eine Nocken
welle 15, die aus einer Nockenhülse 16 und einer in der
Nockenhülse geführten Drehwelle 17 besteht. Wie aus Fig. 3
und 4 ersichtlich, sind die ortsfesten Kontaktstücke 9
jeweils weitgehend in die Gehäuseteile 2 bzw. 1 eingebettet,
so daß sich eine gut fixierte Verbindung zwischen dem
ortsfesten Kontakt 18 und den als Messerkontakt
ausgestalteten Anschlüssen entsteht. Die aus einem Blechstück
ausgestanzten Verbindungsstücke 20 liegen alle in einer Ebene
und sind mit einem Vorsprung 21 des entsprechenden
Gehäuseteils 1, 2 vergossen. Dementsprechend sind die zu den
ortsfesten Enden 11 der beweglichen Kontaktzungen 10
führenden Verbindungsstücke 23 aufgebaut, wobei, wie aus Fig.
2 ersichtlich, die Kontaktzungen überwiegend zu einem ein
zigen Verbindungsstück 23 geführt und mittels Nieten 13 un
lösbar verbunden sind. Es können allerdings auch die Verbin
dungsstücke einstückig in die Kontaktzungen übergehen,
wodurch sich eine weitere Vereinfachung ergibt.
Es ergibt sich somit ein sehr platzsparender Aufbau der
beiden Kontaktanordnungen, wobei sowohl die Kontaktzungen,
als auch die orstfesten Kontaktstücke sowie die zugehörigen
Verbindungsstücke im wesentlichen in einer Ebene liegen. Die
Kontaktzungen haben Auskrümmungen 24, 25, die zum Teil zur
Vergrößerung des Federweges und zum Teil zum Bilden einer
Anlaufschräge für die auf die Kontaktzungen einwirkenden
Nocken 26 der Nockenhülse 16 dienen. Die Nockenhülse ist
drehbar, aber in ihrer Längsrichtung unverschiebbar in einem
geteilten Lager 25 gelagert, welches durch die beiden mit
einander verbundenen Gehäuseteile 1, 2 gebildet wird. Ein
weiteres Drehlager für die Nockenhülse bildet die Lagerstelle
28.
Zur Sicherung der Messerkontakte 19 sind die Verbin
dungsstücke 20 mit einer Ausbiegung 29 versehen, die in die
Gehäuseteile 1, 2 eingegossen ist.
Es zeigt sich also, daß durch die Drehbewegung der Nocken
hülse in Abhängigkeit von deren Winkelstellung die Stellung
der Kontaktzungen steuert und somit drehwinkelabhängig die
gewünschten Schaltvorgänge vornimmt.
Die Drehbewegung der Nockenhülse folgt der Drehbewegung der
Drehwelle 17, wobei ein Antriebsansatz 30 (siehe auch Fig. 7)
in eine Antriebsnut 31 (siehe Fig. 8) der Nockenhülse
eingreift. Durch diese Verbindungsart ist die Drehwelle zwar
drehfest, aber auch längsbeweglich gegenüber der Nockenhülse
16 bewegbar. Somit kann der Drehgriff 32, wie ein Vergleich
zwischen Fig. 1 und Fig. 2 zeigt, in Längsrichtung der
Drehwelle verschoben werden, wobei der Drehgriff 32 lösbar
mit der Drehwelle 17 verbunden ist. Durch Herausziehen bzw.
Hineinstoßen des Drehgriffs 22 wird auch in deren Längsrich
tung die Lage der Drehwelle 17 geändert. Diese Bewegung ist
wichtig für eine Radialbewegung zweier radial in der zweiten
Gehäusehälfte gelagerter Schaltstifte 33, die in eine
Steuernut in der Drehwelle 17 eingreifen. Diese Steuernut
erstreckt sich über einen Teil des Umfangs der Drehwelle 17,
wobei der Boden dieser Nut derart ausgestaltet sein kann, daß
durch eine Winkelverstellung der Drehwelle die Schaltstifte
in deren Axialrichtung bewegt werden. Durch an diesen
Schaltstiften angebrachte Konsolen 35 (siehe Fig. 6), sind
diese in der Lage, zugeordnete Kontaktzungen 37 (siehe
beispielsweise Fig. 4) zu bewegen, die von den Konsolen 35
bei einer Axialbewegung der Schaltstifte 33 mitgenommen
werden. Auf diese Weise lassen sich durch eine Drehbewegung
die zuletzt genannten Schaltzungen 37 betätigen. Sehr viel
wesentlicher ist aber die Möglichkeit, daß bei dieser be
schriebenen Konfiguration auch eine Längsbewegung der
Drehwelle 17 zu einer Radialbewegung der Schaltstifte 33 und
damit zu einer Änderung der Schaltlage der zugeordneten Kon
taktzunge ausgenutzt werden kann. Dies geschieht dadurch, daß
die Steuernut 34 eine Rampe 38 besitzt, die beim Eindrücken
des Drehgriffs 32 von der in Fig. 1 gezeigten Lage in die in
Fig. 2 gezeigte Lage auf das in die Steuernut eintauchende
Ende der Schaltstifte 33 einwirkt und diese nacheinander
anhebt. Auf diese Weise werden die beiden Schaltstifte 33
nacheinander (siehe auch Fig. 4) angehoben und damit die
entsprechenden Kontakte geöffnet.
Die beiden Gehäusehälften 1, 2 schaffen durch ihre Verbindung
auch eine Rastkammer 39, die eine geeignete Rastkontur 40
besitzt. In diese Rastkontur greifen die Enden zweier federnd
vorgespannter Raststifte 40 ein. Die Kontur ist dabei derart
ausgestaltet, daß sowohl eine die Längsstellung der Drehwelle
17 vorgebende Rastung möglich ist, als auch eine die
Drehstellung dieser Welle 17 festlegende Rastung. Hierzu sind
über den Umfang der Rastkammer einzelner Rastausnehmungen
verteilt, wie dies aus Fig. 1 ersichtlich, in deren
Längsrichtung hinsichtlich der Rastausnehmungen 41 der Fall
ist.
Die Drehwelle 17 ist mit ihrem Kantenende 42 gegenüber dem
Drehgriff 32 gegen Verdrehen gesichert. Außerdem besitzt sie
noch eine Rastfeder 43, die in eine entsprechende Rastöffnung
in dem Drehgriff 32 eingreift und somit den Drehgriff in
Längsrichtung sichert. Hierzu kann auch noch ein von der
Drehwelle 17 abgehender Dorn 44 dienen, welche in eine
entsprechende Öffnung in der Haltehülse 45 des Drehgriffs 32
ragt.
Rings um die Rastkammer 39 erstreckt sich auch noch eine Auf
nahmekammer 46, die im wesentlichen zur Aufnahme einer
Leiterplatte und der mit dieser Leiterplatte bestückten
Bauelemente, beispielsweise Glühlampen, Potentiometer,
Entstörungskondensatoren u. a. dient. Die Leiterplatte 47 wird
in Richtung zu den Messerkontakten 19 hin in die Auf
nahmekammer eingeschoben. Dabei ist die Leiterplatte 47 mit
Klemmbuchsen 48 versehen, in die Kontaktstifte 49 ragen.
Diese Kontaktstifte haben Verbindung zu geeigneten Messerkon
takten 19, so daß die Leiterplatte von dort aus mit Energie
versorgt werden kann. Die Verbindung kann dabei über
gleichartige Verbindungsstücke 20, wie hinsichtlich der Kon
taktzungen 10 geschehen. Wie in Fig. 9 gezeigt, kann die
Leiterplatte 47 mit Beleuchtungskörpern 50 versehen sein, die
gegenüberliegende Leuchtsymbole an dem Schaltergehäuse oder
einer entsprechenden Abdeckung ausleuchten. Auch kann der
Drehgriff 32 mit geeigneten Lichtleitern versehen sein,
welche abgegebenes Licht aufnehmen und zu entsprechenden Sym
bolen an der Oberfläche des Drehgriffs führen und diese
ausleuchten. Fig. 2 zeigt hierzu einen Vorschlag, in dem eine
Sammelfläche 51 an der Innenfläche des Drehgriffs vorgesehen
ist, welche den Lichteintritt in den Drehgriff ermöglicht und
dieses an geeigneter Stelle, beispielsweise zu einem Leuch
tort 52 am Knebel 53 des Drehgriffs 32 leitet.
Um nun zu verhindern, daß die beiden Gehäuseteile 1 und 2
sich gegeneinander bewegen können, sind diese von einer
Gehäusehülse 54 umschlossen, die aus mehreren Abschnitten
zusammengefügt sein kann. Auf diese Weise ist es möglich, die
beiden Gehäusehälften im wesentlichen symmetrisch aus
zubilden, wie dies in Fig. 3 und 4 gezeigt ist, ohne daß
diese sich radial in einer parallel zu den Verbindungsstücken
verlaufenden Ebene zueinander verschieben können. In der
Zeichnung sind weiterhin noch Abstützrippen 55 gezeigt, die
die Gehäusehälften 1, 2 in Anlage zu der Gehäusehülse 54
halten und dem Schalter vergrößerte Festigkeit geben. In Fig.
3 und 4 ist auch der Umfang der Gehäusehülse in Höhe des
Drehgriffs 32 angeordnet, der im wesentlichen kreisförmig
ist, während er in der Höhe der Schaltnocke einen im
wesentlichen vierkantigen Querschnitt aufweist.
Claims (17)
1. Elektrischer Drehschalter, der in einem ersten
Gehäuseteil mindestens eine erste Kontaktanordnung (7)
aufweist, bei der eine gegenüber dem ersten Gehäuseteil
(1) einseitig gelagerte und an ihrem gegenüberliegenden
Ende (14) quer zu ihrer Längserstreckung schwenkbare
Kontaktzunge (10) einen in diesem ersten Gehäuseteil (1)
befestigten Kontaktstück (9) gegenüberliegt und mit
diesem Kontaktstück (9) in Abhängigkeit von der
Drehstellung einer im Gehäuse drehbar gelagerten Welle
(15) kontaktierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schalter mit einem zweiten Gehäuseteil (2) versehen ist,
in welchem mindestens eine zweite Kontaktanordnung (8)
vorgesehen ist, welche ebenfalls durch die Nockenwelle
(15) kontaktierbar ist.
2. Drehschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Gehäuseteile (1, 2) gegeneinander
fixierbar, vorzugsweise verrastbar, sind und in ihrer
verrasteten Stellung gemeinsam mindestens eine
Lagerstelle (27, 28) für die Nockenwelle (15) bilden.
3. Drehschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß in mindestens einem der Gehäuseteile
(1, 2) mehrere zueinander parallel angeordnete Kontak
tanordnungen (9, 10, 11, 12) vorgesehen sind und die Nock
angeordnet ist, daß die Nocken in Abhängigkeit von der
Längsstellung der Nockenwelle unterschiedliche Kontak
tanordnungen (33) betätigen.
4. Drehschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nockenwelle (15) mit einer
Nockenhülse (16) versehen ist, die in dem Gehäuse (1, 2)
drehbar, aber nicht längsverschiebbar gelagert ist und
weiterhin mit einer Drehwelle (17) versehen ist, die
gegenüber der Nockenhülse (16) drehfest und
längsverschiebbar angeordnet ist.
5. Drehschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem ersten und/oder zweiten Gehäuseteil
(1 und/oder 2) mindestens ein Betätigungsstift (33)
radial gelagert ist, welcher auf eine zugeordnete Kon
taktanordnung (10, 11, 12) einwirkt und welcher sich durch
eine in Längsrichtung der Drehwelle erstreckende Kontur
(34, 38) bewegbar ist.
6. Drehschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontur (34, 38) teilweise um den Umfang der
Drehwelle (17) umläuft und der Betätigungsstift (33)
vorzugsweise mit einer Konsole (35) versehen ist, mit
der er am schwenkbaren Ende (14) einer Kontaktzunge (10)
angreift.
7. Drehschalter nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die ortsfesten
Kontaktstücke (9) mit ihren gehäusefest gelagerten Enden
(20) mit dem zugehörigen Gehäuseteil (1 bzw. 2)
vergossen sind.
8. Drehschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest die elektrischen Anschlüsse (19) für die
Kontaktzungen (10) mit dem zugehörigen Gehäuseteil (1
bzw. 2) vergossen sind.
9. Drehschalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die gehäusefest gelagerten Enden (11) der Kon
taktzungen (10) mit den zugehörigen Verbindungsstücken
(20) unlösbar, z. B. durch Verstemmen, Verschweißen oder
Vernieten, oder durch Einstückigkeit verbunden sind.
10. Drehschalter nach Anspruch 2 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Gehäusehälften (1 und 2)
ein geteiltes Lager (27, 28) für die Nockenhülse (16)
bilden.
11. Drehschalter nach einem der Ansprüche 3-9, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Gehäusehälften (1 und 2)
eine Rastkammer bilden, über welche die Drehwelle (17)
in ihren unterschiedlichen Längsstellungen und innerhalb
dieser Längsstellung in vorgegebenen Winkelstellungen
einrastbar ist.
12. Drehschalter nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine die beiden Gehäuseteile
(1 und 2) einschließende Gehäusehülle (54) vorgesehen
ist, welche die beiden Gehäuseteile (1 und 2) radial
gegeneinander fixiert, wobei die beiden Gehäuseteile (1
und 2) bei aufgeschobener Hülse, vorzugsweise in ihrer
Zusammenbaurichtung, insbesondere in tangentialer Rich
tung, gegeneinander verhakt sind.
13. Drehschalter nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß betätigungsseitig ein
Drehgriff auf die Drehwelle (17) aufgesteckt ist.
14. Drehschalter nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der den Drehgriff
tragenden Seite des Schalters durch die beiden
Gehäuseteile (1, 2) eine Aufnahmekammer (46) gebildet
wird, in welcher eine Leiterplatte (47) einfügbar ist,
welche durch die beiden Gehäuseteile, vorzugsweise
radial, umschlossen ist.
15. Drehschalter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die auf der Leiterplatte (47) angeordneten Bauele
mente (50) wie Lampen, Dioden, Potentiometer auf der dem
Drehgriff (32) zugeordneten Seite angeordnet sind.
16. Drehschalter nach Anspruch 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die elektrische Leiterplatte (47)
mit zumindest einer Klemmbuchse (48) versehen ist, der
ein mit einem der Gehäuseteile (1 bzw. 2) vergossener
Kontaktstift (49) zugeordnet ist.
17. Drehschalter nach einem der Ansprüche 2-14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drehwelle (17) mit einer
Rastfeder (43) versehen ist, über welche der Drehgriff
(32) auf der Drehwelle (17) drehfest und längsgesichert
aufrastbar ist.
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