DE19722780C1 - Elektrische Drehschaltereinheit - Google Patents
Elektrische DrehschaltereinheitInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung geht von einer gemäß dem Oberbegriff des
Hauptanspruches konzipierten elektrischen Drehschaltereinheit aus.
Derartige elektrische Drehschalter sind dafür vorgesehen, einen bzw. mehrere
elektrische(n) Stromkreis(e) durch Beeinflussung der im Gehäuse ortsfest und
bewegbar angeordneten elektrischen Kontaktteile zu unterbrechen bzw. zu
schließen. So ist es dem Benutzer möglich, über das Betätigungsglied bzw. die
Betätigungsglieder durch Ein-, Aus- und Umschalten der angeschlossenen
elektrischen Stromkreise eine Vielzahl von Funktionen auf komfortable Art und
Weise ein- bzw. auszuschalten. Oftmals werden über solche elektrischen
Drehschalter die verschiedenen Funktionen der Beleuchtungsanlage eines
Kraftfahrzeuges beeinflußt.
Durch die DE 197 06 546 A1 ist eine dem Oberbegriff des Hauptanspruches
entsprechende elektrische Drehschaltereinheit bekanntgeworden. Diese elektrische
Drehschaltereinheit ist insbesondere für den Einstatz in Lenkstockschaltern
vorgesehen und weist ein um die Gehäuselängsachse drehbares Betätigungsglied
auf. Das Betätigungsglied steht mit mechanischen Funktionselementen in
Verbindung, die derart ausgebildet und funktional jeweils zumindest einem
bewegbaren elektrischen Kontaktteil zuzuordnen sind, so daß die zur Verstellung
vorgenommenen Drehbewegungen in eine Schiebebewegung für das elektrische
Kontaktteil umgeformt werden. Dem Betätigungsglied ist ein sich parallel zur
Gehäuselängsachse erstreckendes Funktionselement zugeordnet, welches mit
einer Steuerbahn versehen ist, die mit einem mit dem Kontaktteil in Verbindung
bringbaren Steuerzapfen zusammenwirkt. Zur Verstellung des elektrischen
Kontaktteiles ist die Steuerbahn schraubenlinienförmig ausgebildet.
Außerdem ist durch die DE 38 02 144 C1 ein elektrischer Drehschalter
bekanntgeworden, dieser elektrische Drehschalter weist ein die elektrischen
Kontaktteile aufnehmendes Gehäuse auf, an welchem ein in mehrere
Schaltpositionen bringbares Betätigungsglied gelagert ist. Das Betätigungsglied
kann sowohl parallel zur Gehäuselängsachse durch Zug- bzw. Schubbewegungen,
als auch durch Verdrehen um die Gehäuselängsachse in mehrere Schaltpositionen
gebracht werden. Dem Betätigungsglied sind mechanische Funktionselemente
derart zugeordnet, so daß die bewegbaren elektrischen Kontaktteile bei einer jeden
Betätigung des Betätigungsgliedes durch eine translatorische Schiebebewegung
verstellt werden. Die bewegbaren elektrischen Kontaktteile dieses Drehschalters
sind jedoch teilweise unterschiedlich ausgebildet und werden durch das Verstellen
des Betätigungsgliedes zum einen Teil radial und zum anderen Teil parallel zur
Gehäuselängsachse verschoben. Zur Realisierung der verschiedenen
Schaltfunktionen sind die bewegbaren elektrischen Kontaktteile zwischen zwei
Leiterplatinen angeordnet, welche die im Gehäuse ortsfest gehaltenen elektrischen
Kontaktteile umfassen.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen elektrischen
Drehschalter der eingangs erwähnten Art so weiterzubilden, daß bei besonders
hoher Funktionsdichte und besonders kompaktem Aufbau, alle bewegbaren
elektrischen Kontaktteile identisch ausgebildet und zur Realisierung der
verschiedenen Schaltfunktionen lediglich parallel zur Gehäuselängsachse
verschiebbar gehalten sind.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des
Hauptanspruches angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhaft bei einer derartigen Ausgestaltung ist, daß sich ein solcher elektrischer
Drehschalter selbst bei hoher Funktionsdichte wegen seiner geringen Anzahl an
unterschiedlich ausgebildeten Einzelteilen auf besonders einfache und
kostengünstige Art und Weise herstellen läßt und eine besonders hohe
Funktionszuverlässigkeit gewährleistet.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen eines solchen elektrischen Drehschalters sind
in den Unteransprüchen angegeben.
Anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles sei der
erfindungsgemäße Gegenstand näher erläutert und zwar zeigen
Fig. 1 prinziphaft eine im wesentlichen die Betätigungsglieder, die
Funktionselemente und den Sperrkörper des elektrischen
Drehschalters zeigende Explosionsdarstellung
Fig. 2 prinziphaft eine im wesentlichen das Gehäuse, die Leiterplatine
und zwei bewegbare elektrische Kontaktteile des elektrischen
Drehschalters zeigende Explosionsdarstellung
Fig. 3 einen Längsschnitt des elektrischen Drehschalters
Fig. 4 einen Schnitt entsprechend der Linie A-A gemäß Fig. 3, wobei sich
der elektrische Drehschalter in seiner Ausgangsschaltposition
befindet.
Wie aus den Figuren hervorgeht, besteht ein solcher elektrischer Schalter im
wesentlichen aus einem Gehäuse 1, einem am Gehäuse 1 gelagerten, drehbar in
mehrere Schaltpositionen bringbaren ersten Betätigungsglied 2 und einem ebenfalls
am Gehäuse 1 gelagerten, drehbar in mehrere Schaltpositionen bringbaren zweiten
Betätigungsglied 3, sowie den zur Realisierung der verschiedenen Schaltfunktionen
notwendigen, im Gehäuse 1 angeordneten, bewegbaren elektrischen Kontaktteilen
4, sowie den ortsfest gehaltenen Kontaktteilen.
Wie insbesondere aus Fig. 3 hervorgeht, ist am Gehäuse 1 ortsfest ein
Aufnahmekörper 6 angebracht. Der funktionell zum Gehäuse 1 gehörige
Aufnahmekörper 6 ist im wesentlichen zapfenartig ausgebildet und nimmt an seinem
freien Endbereich das erste Betätigungsglied 2 und das zweite Betätigungsglied 3
drehverstellbar und einen zwischen dem ersten und dem zweiten Betätigungsglied
2, 3 angeordneten, ebenfalls funktionell zum Gehäuse 1 gehörigen Trennring 7
ortsfest auf. Der Trennring 7 weist einen zapfenförmigen Ansatz 8 auf, der als Lager
für das durch Drehung verstellbare erste Betätigungsglied 2 dient. Das zweite
Betätigungsglied 3 ist direkt auf dem Aufnahmekörper 6 drehbeweglich gelagert.
Über verschiedene Halte- und Führungselemente ist eine funktionsgerechte und
positionsgenaue Zuordnung von Gehäuse 1, Aufnahmekörper 6 und Trennring 7,
sowie der beiden Betätigungsglieder 2, 3 gewährleistet.
Zur Sicherstellung von drei verschiedenen Schaltpositionen sind in die, die
Gehäuselängsachse 9 konzentrisch umgebende, Innenfläche des ersten
Betätigungsgliedes 2 zwei Rastkurven eingeformt. Die beiden Rastkurven sind um
180° versetzt zueinander angeordnet und in jede der beiden Rastkurven greift ein
druckfederbelastetes Rastelement 10 ein. Zur verschieblichen Aufnahme sind die
beiden druckfederbelasteten Rastelemente 10 in einem teilweise im
Aufnahmekörper 6 und teilweise im Trennring 7 vorhandenen, quer zur
Gehäuselängsachse 9 verlaufenden Aufnahmetunnel 11 untergebracht. Zur
Sicherstellung von ebenfalls drei verschiedenen Schaltpositionen sind in die, die
Gehäuselängsachse 9 konzentrisch umgebende, Innenfläche des zweiten
Betätigungsgliedes 3 zwei weitere Rastkurven eingeformt. Die beiden weiteren
Rastkurven sind ebenfalls um 180° versetzt zueinander angeordnet und in jede der
beiden weiteren Rastkurven greift ein weiteres druckfederbelastetes Rastelement
12 ein. Zur verschieblichen Aufnahme sind die beiden weiteren
druckfederbelasteten Rastelemente 12 in einem im Aufnahmekörper 6
vorhandenen, quer zur Gehäuselängsachse 9 verlaufenden weiteren
Aufnahmetunnel 13 untergebracht. Die beiden Betätigungsglieder 2, 3 können somit
auf einfache Art und Weise bedient werden, wobei dem Benutzer durch die deutlich
spürbare Rastung eindeutig zu erkennen gegeben wird, daß das verstellte
Betätigungsglied 2, 3 eine definierte Schaltposition eingenommen hat.
Wie insbesondere aus der Fig. 4 hervorgeht, ist in den dem Ansatz 8 abgewandten
Sockel 14, des ortsfest am Gehäuse 1 angebrachten Trennringes 7 ist eine
Aufnahmetasche 15 eingeformt, die zur Festlegung des als Blattfeder ausgebildeten
Sperrkörpers 16 dient. Somit kann der Sperrkörper 16 auf besonders einfache Art
und Weise positionsgenau am Gehäuse 1 festgelegt werden.
Am anderen Endbereich des Aufnahmekörpers 6 ist die Leiterplatine 5 festgelegt
und sind die beiden bewegbaren elektrischen Kontaktteile 4 parallel zur
Gehäuselängsachse 9 verschiebbar gehalten. Zur Festlegung der alle ortsfest im
Gehäuse 1 gehaltenen elektrischen Kontaktteile umfassenden, einzigen
Leiterplatine 5, weist der andere Endbereich des Aufnahmekörpers 6 eine
Haltetasche 17 auf. Die Haltetasche 17 ist mittig angeordnet und mit ihren
Hauptflächen 20 parallel zur Gehäuselängsachse 9 ausgerichtet. Mit ihren
schienenartigen Innenkontur nimmt die Haltetasche 17 die Leiterplatine 5 auf,
wogegen die schienenartige Außenkontur der Haltetasche 17 zur
positionsgerechten Festlegung am Gehäuse 1 dient. Über eine Schraube 45 wird
der Aufnahmekörper 6 letztendlich am Gehäuse 1 positionsgerecht festgelegt. Am
freien Ende des anderen Endbereiches des Aufnahmekörpers 6 ist zudem eine
Rastzunge 18 angeformt, welche zur positionsgerechten Halterung der Leiterplatine
5 in ihrer Haltetasche 17 dient.
Parallel zur Gehäuselängsachse verlaufend sind an den weiteren Endbereich des
Aufnahmekörpers 6 außerdem schienenartige Führungselemente 19 zur
verschieblichen Aufnahme der beiden bewegbaren elektrischen Kontaktteile 4
angeformt. Die schienenartigen Führungselemente 19 sind jeweils paarweise
entlang einer Öffnung gegenüberliegend an den Aufnahmekörper 6 angeformt.
Jedes Paar der Führungselemente 19 nimmt somit eines der beiden bewegbaren
elektrischen Kontaktteile 4 parallel zur Gehäuselängsachse verschieblich zwischen
sich auf. Die Leiterplatine 5 kommt also mit ihren beiden Hauptflächen 20 zwischen
den beiden, die Öffnungen durchgreifenden Kontaktelementen 21 der beiden
bewegbaren elektrischen Kontaktteile 4 zu liegen. Zur verschieblichen Aufnahme
zwischen den schienenartigen Führungselementen 19 bestehen die beiden
bewegbaren elektrischen Kontaktteile 4 aus einem als Gleitschlitten ausgebildeten
Träger 22, an dessen der Leiterplatine 5 zugewandten Hauptfläche das elektrische
Kontaktelement 21 festgelegt und in dessen parallel zur Gehäuselängsachse 9
ausgerichteten Seitenflächen jeweils eine durchgehend verlaufende Nut 23
eingeformt ist. Jedes Kontaktelement 21 weist wiederum drei Kontaktarme mit
jeweils mehreren einzelnen Kontaktfingern auf, die zur Kontaktierung und
Realisierung der verschiedenen Schaltfunktionen an den einzelnen Leiterbahnen
der Leiterplatine 5 zur Anlage kommen. An die der Leiterplatine 5 abgewandten
Hauptfläche der beiden Träger 22 der bewegbaren Kontaktteile 4 ist jeweils ein
Steuerzapfen 24 angeformt.
Wie insbesondere aus den Fig. 1, 2 und 3 hervorgeht, ist das eine der beiden
bewegbaren Kontaktteile 4 über seinen angeformten Steuerzapfen 24 ortsfest an
dem freien Ende 25 eines als Führungsschieber 26 ausgebildeten
Führungselementes angebracht. Dabei ist der Steuerzapfen 24 in einer
Haltebohrung 27 des Führungsschiebers 26 positionsgenau festgelegt. In das
andere Ende 28 des Führungsschiebers 26 ist eine parallel zur Gehäuselängsachse
9 ausgerichtete, T-förmig ausgebildete Führungsnut 29 und eine
schraubenlinienförmig ausgebildete Steuerbahn 30 eingeformt. Über die T-förmige
Führungsnut 29 ist der Führungsschieber 26 parallel zur Gehäuselängsachse 9
verschieblich auf einer an den Trennring 7 angeformten, parallel zur
Gehäuselängsachse 9 verlaufenden T-förmigen Führungsfeder 31 gelagert. Zur
Umsetzung der beim Verstellen vorzunehmenden Drehbewegung, greift in die
Steuerbahn 30 ein an die Innenwandung des ersten Betätigungsgliedes 2
angeformter Steuerzapfen 32 gleitend ein. Die zur Realisierung der drei
Schaltpositionen notwendige Drehverstellung des ersten Betätigungsgliedes 2 wird
über den Steuerzapfen 32 in Wirkverbindung mit der Steuerbahn 30 und über die
Führungsnut 29 in Wirkverbindung mit der Führungsfeder 31 auf einfache Art und
Weise in eine Schiebebewegung für das verschieblich - wie vorstehend
beschrieben am Aufnahmekörper 6 gelagerte - bewegbare Kontaktteil 4 umgesetzt.
Wie weiterhin insbesondere aus den Fig. 1, 2 und 3 hervorgeht, greift das andere
der beiden bewegbaren Kontaktteile 4 über seinen angeformten Steuerzapfen 24 in
eine weitere schraubenlinienförmig ausgebildete Steuerbahn 34 gleitend ein. Zur
Umsetzung der beim Verstellen vorzunehmenden Drehbewegung ist die weitere
schraubenlinienförmig ausgebildete Steuerbahn 34 in einen als Funktionsansatz 33
ausgebildetes Funktionselement eingeformt. Der Funktionsansatz 33 ist direkt an
das zweite Betätigungsglied 3 angeformt, so daß die Drehbewegung des zweiten
Betätigungsgliedes 3 direkt auf den Funktionsansatz 33 übertragen wird. Die zur
Realisierung der drei Schaltpositionen notwendige Drehverstellung des zweiten
Betätigungsgliedes 3 wird also über den an das bewegbare Kontaktteil 4
angeformten Steuerzapfen 24 in Wirkverbindung mit der weiteren Steuerbahn 34
auf einfache Art und Weise in eine Schiebebewegung für das verschieblich - wie
vorstehend beschrieben am Aufnahmekörper 6 gelagerte - bewegbare Kontaktteil 4
umgesetzt.
Wie insbesondere aus der die Ausgangsschaltposition des Drehschalters
zeigenden Fig. 4 hervorgeht, weist der in der Aufnahmetasche 15 des Trennringes 7
festgelegte, als Blattfeder ausgebildete Sperrkörper 16 zwei Schenkel 35, 36 auf.
Der eine Schenkel 35 ist einstückig mit Führungs- bzw. Halteelementen und einer
Rastzunge versehen und wird zur formschlüssigen Aufnahme einfach in die
Aufnahmetasche 15 eingeschoben und dabei rastend festgelegt. Der andere
Schenkel 36 ist um einen Winkel von etwa 80° in Richtung auf die
Gehäuselängsachse 9 aus der Erstreckungsebene des einen Schenkel 35
abgewinkelt. Zur Kooperation mit einem an das zweite Betätigungsglied 3
angeformten Sperrnocken 37 weist der andere Schenkel 36 ein Sperrfenster 38 auf.
Um außerdem mit einem an das erste Betätigungsglied 2 angeformten ersten
Funktionsansatz 39 in Wirkverbindung kommen zu können, stellt einer der
Sperrfensterränder eine Betätigungsfläche dar. Bei Wirkverbindung wird der
Sperrkörper 16 durch den ersten Funktionsansatz 39 radial nach außen verstellt,
womit die Sperrwirkung des Sperrkörpers 16 aufgehoben ist. Um dabei eine
Verhakung mit dem Sperrnocken 37 zu vermeiden, weist das Sperrfenster 38 eine in
Richtung der Außenwandung des Gehäuses 1 umgebogene, mit einem
Anlageradius versehene Sperrlasche auf.
An das erste Betätigungsglied 2 ist zusätzlich ein zweiter Funktionsansatz 40
angeformt. Dieser zweite Funktionsansatz 40 dient zur automatischen Rückführung
des zweiten Betätigungsgliedes 3 aus seiner Schaltposition II in seine
Schaftposition I. Zu diesem Zweck kommt der zweite Funktionsansatz 40 bei
Rückdrehung des ersten Betätigungsgliedes 2 aus seiner Schaltposition II bzw.
Schaltposition I in seine Ausgangsschaltposition mitnehmend an einem an das
zweite Betätigungsglied 3 angeformte Mitnahmenocken 41 in Wirkverbindung.
Mit dem elektrischen Schalter können beispielsweise verschiedene Funktionen der
Beleuchtungsanlage (Licht, Nebellicht) eines Kraftfahrzeuges beeinflußt werden.
Die Abbildung der Fig. 4 zeigt beide Betätigungsglieder 2, 3 des elektrischen
Schalters jeweils in ihrer Ausgangsschaltposition, d. h. weder eine der
Lichtfunktionen (Standlicht, Fahrlicht), noch eine der Nebellichtfunktionen
(Nebellicht, Nebelschlußlicht) befindet sich im eingeschalteten Zustand. Der
Sperrkörper 16 liegt bei dieser Schaltkombination mit seinem freien Ende seines
anderen Schenkels 36 unter Vorspannung auf einem am Trennring 7 vorhandenen
Anschlag auf. Ausgehend von der in Fig. 4 dargestellten Ausgangsschaltposition
der beiden Betätigungsglieder 2, 3 kann das erste Betätigungsglied 2 durch
Verdrehung im Uhrzeigersinne ohne weiteres in seine Schaltposition I
(Standlichtfunktion ist eingeschaltet) und seine Schaltposition II (Fahrlichtfunktion
ist eingeschaltet) gebracht werden. Das gleiche gilt umgekehrt für eine Rückstellung
des ersten Betätigungsgliedes 2 entgegen des Uhrzeigersinnes, ausgehend von
seiner Schaltposition II in die Ausgangsschaltposition. Eine Sperrung von
Schaltpositionen erfolgt nicht, weil der an das erste Betätigungsglied 2 angeformte
erste Funktionsansatz 39 den Sperrkörper 16 über seine Betätigungsfläche
entgegen der Vorspannung radial nach außen verstellt. Außerdem geht
insbesondere aus Fig. 4 hervor, daß der erste Funktionsansatz 39 in einer
kreisbogenförmig ausgebildeten ersten Führungsbahn und der zweiten
Führungsansatz 40 ebenfalls in einer kreisbogenförmig ausgebildeten zweiten
Führungsbahn begrenzt bewegbar gehalten sind. Die erste und die zweite
Führungsbahn sind jeweils in den Sockel 14 des Trennringes 7 eingeformt.
Der vorstehend beschriebene Funktionsablauf des ersten Betätigungsgliedes 2
stellt sich ebenfalls ein, befindet sich das zweite Betätigungsglied 3 in seiner
Schaltposition I. Ungehindert kann das erste Betätigungsglied 2 in seine
verschiedenen Schaltpositionen gebracht werden.
Befindet sich das erste Betätigungsglied 2 jedoch in seiner Ausgangsschaltposition,
so kann das zweite Betätigungsglied 3 nur in seine Schaltposition I (Nebellicht ist
eingeschaltet), aber nicht in seine Schaltposition II (Nebellicht und Nebelschlußlicht
sind eingeschaltet) gebracht werden, weil der Sperrkörper 16 die weitere
Verstellung des zweiten Betätigungsgliedes 3 wirkungsvoll sperrt. Der Sperrnocken
37 liegt dann im Sperrfenster 38 des Sperrkörpers 16 und kommt sperrend an der
Sperrlasche zur Anlage. Das zweite Betätigungsglied 3 kann also aus seiner
Schaltposition I lediglich in seine Ausgangsschaltposition zurückgestellt werden.
Erst wenn das erste Betätigungsglied 2 seine Schaltposition I eingenommen hat,
kann eine Verstellung des zweiten Betätigungsgliedes 3 in seine Schaltposition II
erfolgen, weil die Sperrwirkung des Sperrkörpers 16 aufgehoben ist. Das ist der
Fall, weil der erste Funktionsansatz 39 bei Verstellung des ersten
Betätigungsgliedes 2 in seine Schaltposition I den Sperrkörper 16 radial nach
außen verstellt. Wird das erste Betätigungsglied 2, ausgehend von seiner
Ausgangsschaltposition in die Schaltposition I gebracht, so kommt der erste
Funktionsansatz 39 an der Betätigungsfläche des anderen Schenkels 36 zur Anlage
und verstellt diesen dadurch, entgegen seiner Vorspannung, mehr und mehr nach
außen. Somit ist letztendlich eine freie Verstellung des zweiten Betätigungsgliedes
3 möglich, weil eine Sperrung durch den Sperrkörper 16 nicht mehr erfolgt. D. h.
ausgehend von seiner Ausgangsschaltposition kann das zweite Betätigungsglied 3
ohne weiteres in seine Schaltpositionen I und II gebracht werden. Der vorstehend
beschriebene Funktionsablauf des zweiten Betätigungsgliedes 3 kann ebenso
erfolgen, befindet sich das erste Betätigungsglied 2 in seiner Schaltposition II. In
umgekehrter Reihenfolge kann dieser Funktionsablauf ebenfalls ungehindert
erfolgen, wenn das zweite Betätigungsglied 3 ausgehend von seiner Schaltposition
II in seine Ausgangsschaltposition I zurückgebracht werden soll und sich das erste
Betätigungsglied 2 entweder in seiner Schaltpositionen I oder II befindet.
Befindet sich sowohl das erste Betätigungsglied 2 in seiner Schaltposition II, als
auch das zweite Betätigungsglied 3 in seiner Schaltposition II, sind die Funktionen
Fahrlicht, Nebellicht und Nebelschlußlicht in Kombination eingeschaltet. Ausgehend
von seiner Schaltposition II kann das zweite Betätigungsglied 3 - wie bereits
vorstehend beschrieben - ohne weiteres in seine Schaltposition I bzw.
Ausgangsschaltposition zurückgeführt werden. D. h. die Rückführung in diese
Schaltpositionen ist weder gesperrt, noch wird das erste Betätigungsglied 2 bei der
Rückführung des zweiten Betätigungsgliedes 3 beeinflußt. Auch das erste
Betätigungsglied 2 kann ohne weiteres in seine Schaltposition I zurückgeführt
werden. Befindet sich jedoch das zweite Betätigungsglied 3 in seiner Schaltposition
II und wird dann das erste Betätigungsglied 2 ausgehend von seiner Schaltposition I
in seine Ausgangsschaltposition zurückgebracht, so kommt der an das erste
Betätigungsglied 2 angeformte zweite Funktionsansatz 40 mit dem an das zweite
Betätigungsglied 3 angeformten Mitnahmenocken 41 in Wirkverbindung. Durch die
Wirkverbindung des zweiten Funktionsansatzes 40 und mit dem Mitnahmenocken
41 wird dann das zweite Betätigungsglied 3 automatisch durch die Rückführung des
ersten Betätigungsgliedes 2 in seine Ausgangsschaltposition in seine Schaltposition
I zurückgestellt. Unzulässige Schaltkombinationen der beiden Betätigungsglieder
2, 3 sind somit auf einfache Art und Weise wirkungsvoll verhindert.
Claims (16)
1. Elektrische Drehschaltereinheit insbesondere für einen Lenkstockschalter, mit
einem ortsfeste und bewegbare elektrische Kontaktteile aufnehmenden Gehäuse,
an welchem zumindest ein um die Gehäuselängsachse drehbares, in mehrere
Schaltpositionen bringbares Betätigungsglied gelagert ist, wobei das zumindest eine
Betätigungsglied mit mechanischen Funktionselementen in Verbindung steht, die
derart ausgebildet und funktional jeweils zumindest einem bewegbaren elektrischen
Kontaktteil so zugeordnet sind, daß die zur Verstellung vorgenommenen
Drehbewegungen des zumindest einen Betätigungsgliedes in Schiebebewegungen
für das zumindest eine bewegbare elektrische Kontaktteil umgeformt werden, wobei
dem zumindest einen Betätigungsglied zumindest ein sich parallel zur
Gehäuselängsachse erstreckendes Funktionselement zugeordnet ist, welches mit
zumindest einer mit einem Steuerzapfen zusammenwirkenden Steuerbahn versehen
ist, die zumindest einen schraubenlinienförmig ausgebildeten Steuerbahnabschnitt
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß ortsfest am Gehäuse(1)ein
funktional zum Gehäuse (1) gehöriger Aufnahmekörper (6) angebracht ist, der zwei
Betätigungsglieder (2, 3) aufnimmt und der beabstandet zu den beiden
Betätigungsgliedern (2, 3) Halteelemente zur Aufnahme der ortsfesten Kontaktteile
aufweist, und daß Führungselemente (19) zur verschieblichen Aufnahme zumindest
eines bewegbaren elektrischen Kontaktteiles (4) vorgesehen sind.
2. Elektrische Drehschaltereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest ein Funktionselement als parallel zur Gehäuselängsachse (9) verstellbar
am Gehäuse (1) gehaltener Funktionsschieber (26) ausgebildet ist und daß der mit
der zumindest einen Steuerbahn (30) des Funktionsschiebers (26)
zusammenwirkende Steuerzapfen (32) am zugehörigen Betätigungsglied (2)
angebracht ist und daß das zumindest eine bewegbare Kontaktteil (4) fest mit dem
Funktionsschieber (26) in Verbindung steht.
3. Elektrische Drehschaltereinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest ein Funktionselement als direkt an ein zugehöriges
Betätigungsglied (3) angeformter Funktionsansatz (33) ausgebildet ist und daß in
die zumindest eine Steuerbahn (34) des Funktionsansatzes (33) der Steuerzapfen
(24) zumindest eines parallel zur Gehäuselängsachse (9) verstellbar am Gehäuse
(1) gehaltenen bewegbaren Kontaktteiles (4) eingreift.
4. Elektrische Drehschaltereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest ein einem Betätigungsglied (2, 3) zugeordnetes
Funktionselement zumindest zwei Steuerbahnen (34) aufweist und zur Aufnahme
der Steuerzapfen (24) von zumindest zwei bewegbaren Kontaktteilen (4)
vorgesehen ist.
5. Elektrische Drehschaltereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß ein und demselben Betätigungsglied (2, 3) zumindest zwei, als
Funktionsschieber (26) und/oder als Funktionsansatz (33) ausgebildete,
Funktionselemente zugeordnet sind.
6. Elektrische Drehschaltereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest eine Steuerkurve (30, 34) zumindest einen
schraubenlinienförmig ausgebildeten ersten Steuerbahnabschnitt und zumindest
einen weiteren konzentrisch zur Gehäuselängsachse (9) ausgebildeten zweiten
Steuerbahnabschnitt aufweist.
7. Elektrische Drehschaltereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest eines der bewegbaren elektrischen Kontaktteile (4)
aus einem als Gleitschlitten ausgebildeten Träger (22) und zumindest einem
zumindest einen Kontaktarm aufweisenden, ortsfest am Gleitschlitten (22)
gehaltenen Kontaktelement (21) besteht.
8. Elektrische Drehschaltereinheit nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Träger (22) einstückig mit einem Steuerzapfen (24) versehen ist und daß das
Kontaktelement (21) an der dem Steuerzapfen (24) gegenüberliegenden
Hauptfläche des Trägers (22) festgelegt ist.
9. Elektrische Drehschaltereinheit nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß in die beiden Seitenflächen des Trägers (22) jeweils eine
parallel zur Gehäuselängsachse (9) durchgehend verlaufende Nut (23) eingeformt
ist.
10. Elektrische Drehschaltereinheit nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kontaktelement (21) einstückig zumindest zwei
Kontaktarme und jeder Kontaktarm einstückig mehrere Kontaktfinger aufweist.
11. Elektrische Drehschaltereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drehschaltereinheit als Funktionskomponente einer
weitere elektrische Schaltkomponenten aufweisenden Bedieneinheit ausgebildet ist.
12. Elektrische Drehschaltereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß eine einzige Leiterplatine (5) alle ortsfest im Gehäuse (1)
gehaltenen elektrischen Kontaktteile aufweist.
13. Elektrische Drehschaltereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Aufnahmekörper (6) an seinem freien einen Endbereich
zwei Betätigungsglieder (2, 3) drehbeweglich und einen zwischen den beiden
Betätigungsgliedern (2, 3) angeordneten Trennring (7) ortsfest aufnimmt und daß die
Leiterplatine (5) mittig parallel zur Gehäuselängsachse (9) verlaufend in einer an
dem anderen Endbereich des Aufnahmekörpers vorhandenen Haltetasche (17)
festgelegt ist und daß an dem anderen Endbereich des Aufnahmekörpers (6)
gegenüberliegend parallel zur Gehäuselängsachse (9) verlaufende schienenartige
Führungselemente (19) zur verschieblichen Aufnahme von mehreren elektrischen
Kontaktteilen (4) derart angeformt sind, so daß zumindest zwei Kontaktteile (4) die
beiden Hauptflächen (20) der Leiterplatine (5) zwischen sich liegend aufnehmen.
14. Elektrische Drehschaltereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden am Gehäuse (1) drehbeweglich gelagerten
Betätigungsglieder (2, 3) funktional einander derart zugeordnet sind, daß das zweite
Betätigungsglied (3) bei der Verstellung des ersten Betätigungsgliedes (2) aus
zumindest einer seiner beiden Schaltpositionen automatisch in eine andere
Schaltposition durch Kooperationsmittel überführt wird und daß die
Verstellmöglichkeiten des zweiten Betätigungsgliedes (3) in Abhängigkeit der
Schaltpositionen des ersten Betätigungsgliedes (2) durch Kooperationsmittel
freigegeben, oder aber gesperrt sind.
15. Elektrische Drehschaltereinheit nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß als erstes und zweites Kooperationsmittel einstückig an das erste
Betätigungsglied (2) ein erster und ein zweiter Funktionsansatz (39, 40) angeformt
sind und daß der zweite Funktionsansatz (40) mit einem an das zweite
Betätigungsglied (3) angeformten, als drittes Kooperationsmittel dienenden
Mitnahmenocken (41) in Wirkverbindung bringbar ist und daß am Gehäuse (1) ein
unter Federwirkung stehender, radial auslenkbarer, mit zumindest einem an das
zweite Betätigungsglied (3) als viertes Kooperationsmittel angeformten Sperrnocken
(37) in Wirkverbindung kommender, als fünftes Kooperationsmittel dienender
Sperrkörper (16) angebracht ist, der durch den ersten Funktionsansatz (39) eine
radiale Auslenkung erfährt, so daß die Verstellmöglichkeiten des zweiten
Betätigungsgliedes (3) entweder blockiert oder freigegeben sind.
16. Elektrische Drehschaltereinheit nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sperrkörper (16) als aus Metall hergestellte, einerseits in eine
Aufnahmetasche (15) des zum Gehäuse (1) gehörigen Trennringes 7 festgelegte
und andererseits mit dem Sperrnocken (37) und mit dem ersten Funktionsansatz
(39) in Wirkverbindung kommende, die Federwirkung selbst erzeugende Blattfeder
ausgebildet ist.
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