DE1949926B2 - Drillmaschine oder duengerstreuer mit dosiervorrichtungen - Google Patents

Drillmaschine oder duengerstreuer mit dosiervorrichtungen

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DE1949926B2
DE1949926B2 DE19691949926 DE1949926A DE1949926B2 DE 1949926 B2 DE1949926 B2 DE 1949926B2 DE 19691949926 DE19691949926 DE 19691949926 DE 1949926 A DE1949926 A DE 1949926A DE 1949926 B2 DE1949926 B2 DE 1949926B2
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sowing
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Alfred John Berkeswell Warwickshire Bailey (Grossbritannien)
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Massey Ferguson Services N V , Curacao, Niederländische Antillen (Niederlande)
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    • A01C7/08Broadcast seeders; Seeders depositing seeds in rows
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    • A01C7/123Housings for feed rollers or wheels
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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Description

Die Erfindung betrifft eine Drillmaschine oder einen Düngerstreuer mit Dosiervorrichtungen·, die mit Abstand nebeneinander auf einer sie gemeinsam betätigenden axial verschiebbaren und an einen Antrieb anschließbaren Säwelle angeordnet sind, in Verbindung mit jeweils einem Gehäuse mit zwei eine Kammer zwischen sich einschließenden und jeweils
ao eine öffnung aufweisenden Seitenwänden, durch die die Säwelle hindurchführt, wobei jede Dosiervorrichtung einen zylindrischen Schieber und ein hinter ihm auf der Säwelle befestigtes Särad aufweist, das in einer ihm angepaßten gerillten öffnung eines Ab-Schlußteiles verschiebbar ist, welches durch lösbare Sicherungen während des Dosiervorganges in einer Stellung gehalten wird, in der die Öffnung in der einen Seitenwand dicht verschlossen wird, während die öffnung in der anderen Seitenwand von dem zylin-
drischen Schieber ausgefüllt ist, der in ihr mit Hilfe der Säwelle axial verschiebbar ist und dadurch eine Umstellung der Dosierungsmenge gewährleistet.
Eine solche Vorrichtung wird in der britischen Patentschrift 964 279 beschrieben. Ihre Konstruktion ist darauf gerichtet, die Dosiervorrichtung an unterschiedliche Saatgrößen anpaßbar auszubilden. Jede Dosiervorrichtung ist jeweils mit zwei verschiedenen Särädern und zwei gerillten Abschlußscheiben ausgestattet, die die Umstellung ermöglichen. Hiedurch werden die Anschaffungskosten der Maschine höher, ohne daß die Doppelbestückung immer für den Käufer nützlich ist. Viele Landwirte brauchen nämlich nur eine Säradgröße, so daß der zweite Radsatz völlig überflüssig ist und nur die Reinigung zusätzlich
erschwert, zumal keine Anregung gegeben wird, wie man auf einfache Weise einen Aus- und Einbau der Dosiervorrichtungen erreichen könnte, der die rasche Durchführung der turnusmäßig erforderlichen Reinigung der Vorrichtungsteile von Saat- und Dünger-
so rückständen ermöglicht. Die Reinigung der Vorrichtung, die eine sehr wichtige Rolle für die Funktion der gesamten Maschine spielt, muß sich also bei eingebauter mit einer Überzahl von Särädern bestückter Welle vollziehen, wodurch sie schwierig und nicht ausreichend wirksam ist.
Demgegenüber offenbart die deutsche Patentschrift 826 524 zwar eine Sämaschine, bei der die Säwelle ausgebaut werden kann, nachdem Steckbolzen entfernt und die Lagerblöcke auf der Säwelle seitlich verschoben worden sind, so daß sie neben die Lagerhalter zu liegen kommen. Jedoch fehlt die Erteilung einer Lehre, in welcher Weise die auf die Säwelle aufgesteckten Säräder auswechselbar sind, wobei die Ausbaubarkeit der Säwelle mit dem Ziel einer einfachen Reinigungsmöglichkeit nicht angesprochen ist.
Ausgehend von der Erkenntnis, daß die Einfachheit und Zuverlässigkeit, mit der sich die Dosiervorrichtungen zur Reinigung, Reparatur und zum Aus-
tausch von Teilen aus- und embauen lassen, sowohl nach außen gebogene Flansche 33 des Gehäuses 22
für eine Drillmaschine als auch für einen Dünger- und durch eine obere Führungsplatte 34 hindurchge-
streuer von grundsätzlicher Bedeutung ist, weil ein hen. Die Führungsplatte 34 ist mit einer rechteckigen
leichter Ausbau der Dosiervorrichtungen die in kur- öffnung 35 versehen, die einem der Auslässe 18 ent-
zen Zeitabständen jeweils erforderliche Reinigung 5 spricht. Durch die Anordnung von Leitblechen 3o,
sehr erleichtert und Reparaturen sowohl hinsichtlich 37 bildet die Führungsplatte 34 einen nach unten ge-
des Zeitaufwandes als auch bezüglich der mit ihnen richteten Trichter, der das Saatgut der Dosiervor-
verbundenen Kosten verbilligt, liegt der Erfindung richtung 14 zuführt. An der Rückwand 17 ist mittels
die Aufgabe zugrunde, eine Maschine der eingangs Bolzen ^39 ein nach oben gerichteter Flansch 38 befe-
ervvähnten Art so zu verändern, daß sie den vorste- io stigt.
henden Anforderungen voll genügt. Das untere Ende jeder Seitenwand 23, 24 ist mit
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 ge- einem nach außen ragenden Haken 41 zum Anbrinkennzeichnete Erfindung gelöst, da sie es ermöglicht, gen einer Auslauftülle 42 ausgestattet, durch die das daß die Säwelle mit den Särädern in Querrichtung Saatgut oder der Dünger zu den Saat- bzw. Düngeraus dem Gehäuse herausnehmbar ist, damit diese 15 leitungsrohren 43 und sodann zu den nicht gezeichausgetauscht oder gereinigt werden können. Auf neten Scharen geführt wird.
diese Weise wird eine für Saatgut und für Dünger Das rotierende Dosierelement 15 umfaßt ein gerill-
glcichcrmaßcn gut geeignete und dabei preisgünstige tes Rad 45 (Särad) mit einer rohrartigen Verlänge-
Vorrichtung geschaffen. rung 46, die drehfest auf der Säwelle 19 sitzt sowie
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ge- 20 einen Schieber 48, der auf einer hochgezogenen
hen aus den Unteransprüchen hervor. Lagerfläche auf der Verlängerung 46 frei drehbar ist.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird an Der Schieber 48 weist an seinem der Lagerfläche 47
Hand eines in der Zeichnung dargestellten Beispieles abgewandten Ende einen nach innen gerichteten
näher erläutert. Es zeigt Lagerabschnitt 49 auf, der mit der Verlängerung 46
F i g. I die Endansicht einer kombinierten Drill- 25 zur Bildung eines zweiten Stützlagerzapfens zusam-
und Düngerstreumaschine mit der erfindungsgemä- menwirkt. Auf diese Weise ist der Schieber 48 nur an
Ben Dosiervorrichtung, seinen Enden gelagert, während er über den größten
F i g. 2 eine Dosiervorrichtung in schaubildlicher Teil seiner Länge zu der Verlängerung 46 einen Spalt
Sichl, " einschließt, wodurch die Gefahr des Fressens, insbe-
F i g. 3 eine geschnittene Endansicht der Dosier- 30 sondere bei der Förderung von Dünger, vermindert
vorrichtung gemäß F i g. 2, wird. Der äußere Durchmesser des Schiebers 48 enl-
Fig.4 eine Ansicht längs der Linie IV-IV in spricht demjenigen der Öffnung 27 in dem Gehäuse
F i g. 3 und 22.
F i g. 5 eine abgewandelte Einzelheit der Dosier- Eine Axialverschiebung der Verlängerung 46 und
vorrichtung gemäß den F i g. 2 bis 4 in schaubildli- 35 des Schiebers 48 wird durch einen Sperr-Ring 51
eher Darstellung. verhindert, der auf die Verlängerung 46 aufgesteckt
F i g. 1 zeigt eine kombinierte Drill- und Dünger- und mittels einer Kopfschraube 52 fest in Stellung
streumaschine, bei der ein Kasten 10 durch eine gehalten wird, die durch die Verlängerung 46 hin-
senkrechte Wand 11 in Behälter 12 bzw. 13 für Saat- durchragt und gegen die Säwelle 19 drückt,
gut und Dünger aufgeteilt ist. Die Behälter 12 und 13 40 Ein Abschlußteil 56 ist mit einem Flansch 57 und
sind einander ähnlich, und jedem ^ind mehrere Do- einem nach innen gerichteten Ansatz 58 ausgestattet,
siervorrichtungen 14 zugeordnet. Da die Dosiervor- der einen ähnlichen Durchmesser wie die öffnung 26
richtungen 14 für Saatgut denen zur Bemessung des in dem Gehäuse 22 aufweist. Der Abschlußteil 56
Düngers im wesentlichen entsprechen, wird nur der besitzt eine Zentralbohrung 59, die entsprechend
Saalgutbehälter 12 und seine Dosiervorrichtung 14 45 dem gerillten Särad 45 gestaltet ist, welches in der
beschrieben. Bohrung relativ zu dieser axial verschoben werden
Der Saalgutbehälter 12 weist eine nach oben und kann. Die Basis 61 einer im wesentlichen U-förmigen vorne geneigte vordere Wand 16 auf, die an ihrem als Federklammer ausgebildeten Sicherung 60 ist an unteren Ende mit einer entgegengesetzt geneigten einer Lasche 62 des Gehäuses 22 gelenkig befestigt, Rückwand 17 zusammentrifft. 50 während Seitenschenkel 63 über dem Flansch 57 lie-Die Dosiervorrichtungen 14 sind in Querrichlung gen und von nach unten gebogenen Enden 64, die in über den Säkasten verteilt und wirken mit einer Kerben 65 der Querglieder 25 eingreifen, in Stellung Reihe von Auslassen 18 (Fig. 3) am unteren Ende gehalten werden. Die Federklammer 60 bewirkt in der Vorderwand 16 zusammen. Eine Säwellc 19 und der in den Zeichnungen wiedergegebenen Stellung eine Verstellwelle 20 verlaufen über die Maschine 55 ein Andrücken der Innenfläche des Flansches 57 ge- und durchqueren jede Dosiervorrichtung 14 zu eineiii gen eine an der Seitenwand 23 ausgebildete Lagernachstehend zu erläuternden Zweck. fläche 66. Außerdem ruft der nach innen gerichtete
Gemäß F i g. 2 und 3 besteht jede Dosiervorrich- Ansatz 58 zusammen mit der öffnung 26 eine radiale
Hing aus einem Gehäuse 22 mit zwei Seilcnwänden Ausrichtung des drehbaren Dosierelcmcntes 15 her-
23, 24, die durch Quergliedcr 25 miteinander ver- 60 vor. Während des Betriebes rotiert der Abschlußteil
blinden sind. Die Seitenwände 23 und 24 weisen 56 mil dem Särad 45.
runde Öffnungen 26 bzw. 27 auf, in denen ein dreh- Eine durch Federkraft gegen den Schieber 48 gebares DosierelemeiU 15 gelagert ist. Von den öff- drückte Schließklappe 68, die nachstehend näher ernungen 26 bzw. 27 gehen nach hinten Aussparungen läutert wird, bildet den Endbeslandtcil der Dosieroder Schlitze 28, 29 aus, die dazu dienen, den Aus- 65 vorrichtung,
bau der Dosierelemcntc 15 zu erleichtern. Während des Betriebes fallen die Saatkörner aus
Das Gehäuse 22 ist an der Wand 16 des Saatgut- dem Behälter 12 durch den Auslal.i 18 und die öff-
behälters 12 mittels Bolzen 32 befestigt, die durch nung 35 in eine Dosierkammer 69, die von den Sei-
lcnwänden 23, 24, der Schließklappe 68 und dem Särad 45 gebildet wird. Unerwünschter Materialaustritt durch die Öffnungen 26 und 27 wird von dem Schieber 48 und dem Abschlußteil 56 verhindert. Die Rotation der Säwellc 19 bewirkt eine Drehung des Säradcs 45, wodurch die Saatkörner über die Schließklappe 68 gefördert werden und in die Auslauftülle 42 gelangen. Die Menge des ausgebrachten Saatgutes ist abhängig von der Drehzahl der Säwelle 19 und von der Breite des in der Dosierkammer 69 befindlichen Teiles des Särades 45. Zur Einstellung der erwähnten Arbeitsbreite des Rillenabschnittes des Särades sind der Schieber 48 und der Sperr-Ring 51 mittels eines von Hand betätigbaren Hebels 71 axial verschiebbar, der bei 72 auf dem Kasten 10 schwenkbar gelagert ist. Der Hebel 71 besitzt eine Nase 73, die in eine ringförmige Aussparung 74 in einem starr auf der Säwelle 19 befestigten zylindrischen Block 75 eingreift.
Der Abschlußteil 56 wird durch die Federklammer 60 an Axialbewegungen gehindert und stellt einen Anschlag für die Bewegung der Säwelle 19 dar, wenn die Endfläche 77 des Schiebers 48 gegen die Innenfläche 79 des Abschlußteiles 56 zur Anlage kommt. In dieser Stellung erstreckt sich der Schieber 48 über die gesamte Breite der Dosierkammer 69, und es ergibt sich sogar dann keine Gutförderung durch die Öffnung 27, wenn die Säwelle 19 sich dreht.
Die Säwelle 19 ist durch alle Dosiervorrichtungen 14 hindurchgeführt, so daß durch die Schwenkung des Hebels 71 gleichzeitig alle Vorrichtungen eingestellt werden.
Eine rechteckige als Antrieb dienende Hohlwelle 82 ist in einem Antriebsrad 83 axial verschiebbar, das in einer Platte 84 an einem Ende des Kastens 10 gelagert ist. Diese Antriebswelle 82 trägt an einem Ende eine Nabe 85, die mit der Säwelle 19 zusammengreift und eine Endfläche 86 aufweist, die gegen das Ende des Särades 45 der ersten Dosiervorrichtung einer Reihe zur Anlage kommt. Ein Bolzen 87 verriegelt die Säwelle 19 und die Nabe 85 axial zueinander bei in Betrieb befindlicher Dosiervorrichtung.
Bei Saat- und Düngerdosieranordnungen ist es häufig erforderlich, das Dosierelement zur Reinigung auszubauen. Dies kann mit der oben beschriebenen Vorrichtung in folgender Weise leicht durchgeführt werden:
Nach Entfernung des Bolzens 87 wird die Antriebswelle 82 gemäß F i g. 4 nach links bewegt. Die als Federklammer ausgebildete Sicherung 60 auf jeder Dosiervorrichtung 14 wird sodann gelöst, so daß sie in der Lasche 62 nach unten schwenken kann. Danach ist eine Verstellung des Hebels 71 zur Bewegung der Säwelle und zugehöriger Teile nach links in eine Nichtgebrauchsstellung möglich. In dieser Nichtgebrauchsstellung befindet sich die Endfläche 89 des Sperr-Ringes 51 dicht links von der Seitenwand 24. Die Aussparungen 28, 29 sind so groß, daß in dieser Stellung der Schieber 48 durch die Aussparung 28 und die Säwelle 19 durch die Aussparung 29 hindurchtreten können. Auf diese Weise kann das Dosierelement 15 nun quer zu seiner Rotationsachse aus dem Gehäuse 22 herausgezogen werden.
Der einfache Ausbau ermöglicht, daß auch das Särad 45 und der zugehörige Abschlußteü 56 leicht gegen andere ähnliche Teile ausgetauscht werden können. In F i g. 5 ist ein abgewandeltes Särad 45 A dargcstcllt, das schmalere Rillen aufweist und die Aussaat von Feinsämereien, z.B. Gemüsesaatgut u.dgl., gestattcl.
Die Schließklappe 68 weist einen Klappcnlcil 93 von im wesentlichen gebogener Gestalt auf, von dem zwei voneinander entfernte Scitcnwändc 94 ausgehen, die an ihren unteren Enden durch einen Querriegel 95 verbunden sind. Jede Seitenwand 94 ist mit einer Bohrung 96 versehen, die ein Lager 97 enthält,
ίο das durch eine Bohrung 92 in den Seitenwänden 23 und 24 hindurchragt, um den Klappenlcil 93 an Ort und Stelle zu halten. Die rechteckige Verstellwelle 20, die durch den Kasten 10 und sämtliche Dosiervorrichtungen 14 hindurchgeführt ist, verläuft durch
das Lager 97 und wird von diesem in Drehung versetzt.
Auf der Verstellwelle 20 befindet sich eine Federregulierplatte 98, die sich zwischen dem Lager 97 mit der Verstellwelle mitdreht. Diese Federregulicrplatte
ίο 98 ist mit einem Ansatz 99 ausgestattet, der eine als Widerlager für eine Feder 100 dienende Nase 101. aufweist, die durch eine als zweites Widerlager dienende Nase 102 auf dem Querriegel 95 ergänzt wird. Normalerweise liegt ein Anschlag 103 der Fedcrrcgulierplatte 98 gegen die Rückfläche 104 der Schließklappe 68 an, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß die Feder 100 den Klappenteil 93 im Gegenuhrzeigersinn beaufschlagt, um den Anschlag und die Rückfläche 103 bzw. 104 zur gegenseitigen An-
lage zu bringen. In diesem Zustand ist die Feder 100 noch etwas gespannt.
Die Stellung der Federregulierplatte 98 wird durch Drehung der Verstellwelle 20 bestimmt, die v<vi einem an einem Ende des Kastens 10 angebrachten
Hebel 106 betätigbar ist. In der Stellung gcma!> F i g. 3 liegt der Klappenteil 93 gerade grgcn den Schieber 48 an; dies ist die übliche Stellung für Gc treidekorneinsaat. Im Falle einer Blockierung oder des Eintretens von Fremdkörpern in die Dosiervor-
richtung wird der Klappenteil 93 entgegen der Kral! der Feder 100 aufgedrückt, um eine Reinigung der Vorrichtung zu unterstützen, wobei der Druck, ue! dem der Klappenteil 93 sich zu öffnen beginnt, durch Drehung der Verstellwelle 20 einstellbar ist. Bcispielsweise kann man den Federdruck erhöhen, indem die Verstellwelle 20 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird (F i g. 3).
Die im vorangehenden beschriebene Klappcn;m Ordnung erleichtert auch die Aussaat größeren Saai-
gutes, z.B. von Bohnen, weil die Drehung der Verstellwelle 20 im Uhrzeigersinn die Fcderrcgu Ii erplatte 98 mit der Reichfläche 1.04 in Berührung bringt, wonach der Klappenteil 93 sich zusammen mit der Federregulierplatte 98 dreht, um einen gross ßeren Spalt zwischen dem Särad 45 und Klappcntcü 93 zu erwirken. Auf diese Weise wird eine größere öffnung für den Durchlaß des Saatgutes geschaffen. Wenn der Klappenteil 93 den Schieber 48 nicht berührt, kann der Klappenteil 93 nur nach Überwin-
dung der Vorspannung der Feder 100 den durch die Einstellung der Verstellwelle 20 bestimmten Schwenkungsgrad überschreiten.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Dosiervorrichtung liegt darin, daß sie sowohl für Saatgut als auch
für Dünger geeignet ist und sich billig herstellen läßt
Besonders bei Verwendung als Düngerstreuer
stellt die Korrosionsgefahr ein ernstes Problem dar.
Daher können sehr viele Bauteile der Dosiervorrich-
lung aus nicht korrodierendem Werkstoff bestehen. Bei der beschriebenen Ausführungsform können das Särad 45, die rohrartige Verlängerung 46, der Schieber 48, der Abschlußteil 56, die Schließklappe 68, Kunststoff, z. B. den unter dem Handelsnamen »Nylon« bekannten Polyamiden, hergestellt sein. Außerdem kann das Gehäuse 22 einstückig aus Blech gebildet und mit Polyamiden (Handelsname
die Federregulierplatte 98 und die Lager 97 aus 5 »Nylon«) oder Epoxyharzen beschichtet sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Drillmaschine oder Düngerstreuer mit Dosiervorrichtungen, die mit Abstand nebeneinander auf einer sie gemeinsam betätigenden axial verschiebbaren und an einen Antrieb anschließbaren Säwelle angeordnet sind, in Verbindung mit jeweils einem Gehäuse mit zwei eine Kammer zwischen sich einschließenden und jeweils eine Öffnung aufweisenden Seitenwänden, durch die die Säwelle hindurchführt, wobei jede Dosiervorrichtung einen zylindrischen Schieber und ein hinter ihm auf der Säwelle befestigtes Särad aufweist, das in einer ihm angepaßten gerillten öffnung eines Abschlußteiles verschiebbar ist, welches durch lösbare Sicherungen während des Dosiervorganges in einer Stellung gehalten wird, in der die öffnung in der einen Seitenwand dicht verschlossen wird, während die Öffnung in der anderen Seitenwand von dem zylindrischen Schieber ausgefüllt ist, der in ihr mit Hilfe der Säwelle axial verschiebbar ist und dadurch eine Umstellung der Dosierungsmenge gewährleistet, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (22) auf einer freien Stirnseite eine zwischen den Seitenwänden (23, 24) verlaufende öffnung aufweist, deren Erstreckang quer zur Säwelle (19) größer als der Durchmesser des zylindrischen Schiebers (48) ist, daß der Durchmesser der Öffnung (26) in der dem zylindrischen Schieber während des Dosiervorganges gegenüberliegenden Seitenwand (23) größer als dessen Durchmesser ist, daß beide Seitenwände von den öffnungen bis zur freien Stirnseite reichende Aussparungen oder Schlitze (28, 29) aufweisen, wobei die Breite der Aussparung (28) in der dem zylindrischen Schieber gegenüberliegenden Seitenwand größer als dessen Durchmesser ist, während die Aussparung (29) in der anderen Seitenwand lediglich größer als der Säwellendurchmesser ist, und daß die Verbindung zwischen der Säwelle und dem Antrieb (82) lösbar und die Säwelle mit den auf ihr angeordneten Dosierelementen nach Entfernung der lösbaren Sicherungen (60) der Abschlußteile (56) so weit axial verschiebbar ist, daß an Stelle des zylindrischen Schiebers ein freier Abschnitt der Säwelle im Bereich der Seitenwand mit der kleinen Aussparung verläuft, während sich der zylindrische Schieber im Bereich der anderen Seitenwand mit der ihm angepaßten größeren Aussparung befindet, so daß die Säwelle mit den auf ihr angeordneten Dosierelementen quer zu ihrer Achse durch die Aussparungen hindurch herausnehmbar ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurcli gekennzeichnet, daß zur Axialverstellung die Säwelle (19) einen zylindrischen Block (75) mit einer Ringaussparung (74) aufweist, in die ein Vorsprung (73) eingreift, der an einem Ende eines gelenkig zwischen seinen Enden an der Maschine befestigten Hebels (71) angeordnet ist.
3. Maschine nach Anspruch! oder2, dadurch gekennzeichnet, daß das Särad (45) eine zur Säwelle (19) konzentrische Verlängerung (46) aufweist, die in dem Schieber (48) drehbar ist, der von einem Sperring (51) in seiner Stellung relativ zur Verlängerung in Axialrichtung gesichert ist.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3., dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Schieber (48) sich mit seinen Enden auf dem Särad (45) bzw. dessen Verlängerung (46) abstützt und über den Hauptteil seiner Länge einen Ringspalt zwischen sich und der Verlängerung einschließt.
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DE1949926B2 true DE1949926B2 (de) 1973-06-14
DE1949926C3 DE1949926C3 (de) 1974-01-24

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