DE581911C - Kartoffellegmaschine mit Vorvereinzelungsvorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorvereinzelungsvorrichtung für Kartoffellegmaschinen, wie sie vielfach verwendet werden, um die dem Vorratsbehälter entnommenen Kartoffeln der eigentlichen Pflanzvorrichtung in gleichmäßigem Strome zuzuführen.

Die Vorvereinzelungsvorrichtung gemäß der Erfindung besteht darin, daß quer vor dem aus einer breiten Öffnung des Vorratsbehälto ters steil abfallenden Kartoffelstrom eine gegen die Legvorrichtung hin kegelig verjüngte Sperrwalze angeordnet ist, die durch ihre Drehung die Kartoffeln allmählich auseinanderzieht. Zweckmäßigerweise wird die Walze dabei doppelseitig ausgebildet, so daß mit ihr gleichzeitig zwei Legvorrichtungen gespeist werden können. Flach auf diese Sperrwalze aufgelegte oder eingearbeitete Schnekkenwindungen bewirken, daß auch sehr un-

ao runde oder längliche Kartoffeln sich in der durch die Abfallrutsche und die Sperrwalze gebildeten leicht geneigten Rinne zuverlässig fortbewegen und der Legvorrichtung zugeführt werden.

Diese Vorvereinzelungsvorrichtung hat gegenüber den bekannten, mit Rüttlern, umlaufenden Schöpfern usw. arbeitenden den Vorteil großer Einfachheit im Aufbau und Antrieb. Durch die Anordnung einer Sperrwalze vor dem abfallenden Kartoffelström wird es ermöglicht, die Auslauföffnung des Vorratsbehälters so groß zu halten, daß eine Stauung praktisch nicht eintreten kann, so daß eine besondere Rüttelvorrichtung für den Auslauf der Kartoffeln aus dem Vorratsbehälter überflüssig wird. Die Sperrwalze bildet so eine Art Abschlußwand des Vorratsbehälters und hält durch ihre Drehung auch die Vorratskartaffeln in der nötigen Bewegung.

Eine derartige Funktion vermögen beispiels» weise auch die bekannten Vorrichtungen nicht auszuüben, bei denen quer vor dem Vorratsbehälterauslaß eine Verteilschnecke angeordnet ist, da deren Windungen die Kartoffeln nicht allmählich auseinanderziehen können. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

Abb. I zeigt eine Kartoffellegmaschine mit Walzenvorvereinzelung im Schnitt, Abb. II dieselbe in Aufsicht. ^;

Dem Vorratsbehälter« mit dem stark geneigten, als Abfallrutsche ausgebildeten Boden d ist die nach beiden Seiten hin kegelig verjüngte Sperrwalze/ vorgelagert. Sie wird entgegen dem durch die Mittelöffnung c mit dem einstellbaren Schieber b fließenden Kartoffelstrom in Drehung versetzt. An beiden Enden der Walze befindet sieb, eine Pflanzvorrichtung.

Die kegelig nach beiden Enden verjüngte Walze/ bildet mit dem verlängerten Bodend. des Vorratsbehälters α nach beiden Seiten flach abfallende Rinnen, in welchen der auf die Walze zufallende oder -rutschende Kartoffelstrom nach beiden Seiten auseinandergezogen und den an den Enden der Walze angebrachten Legvorrichtungen / vorvereinzelt zugeführt wird.

Um auch unrunde oder längliche Kartoffeln sicher mitnehmen zu können, sind auf der Walze nach beiden Seiten gegenläufig ausgebildete flache Schneckenwindungen g angebracht. Die sich um die Achse <e drehende, in Lagern h im Fahrgestell der Maschine gelagerte Walze kann mit der Legvorrichtung fest verbunden sein und zwangsläufig von Hand nach Bedarf ein- und ausgekuppelt werden.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Kartoffellegmaschine mit einer die Kartoffeln der Legvorrichtung zuführenden Vorvereinzelungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorvereinzelungsvorrichtung aus einer umlaufenden, gegen die Legvorrichtung hin kegelig verjüngten Walze besteht, die quer vor dem über die Abfallrutsche des Vorratsbehälters sich bewegenden Kartoffelstrom liegt.

2. Kartoffellegmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Walzenoberfläche vorstehende oder eingearbeitete Schneckenwindungen vorgesehen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen