DE2930628C2 - Führungsvorrichtung in einem Antriebsgerät für einen Fehlerdetektor - Google Patents
Führungsvorrichtung in einem Antriebsgerät für einen FehlerdetektorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Führungsvorrichtung in einem Aniriebsgcrät der im Oberbegriff des Patentanspruchs
1 angegebenen Gattung. Derartige Antriebsgeräte dienen insbesondere zum ferngesteuerten Verfahren
eines Ultraschall-Fehlerdetektors zum Prüfen von Druckbehältern und Rohrleitungen von Kernreaktoranlagen,
bei denen es auf einen automatischen Betrieb ankommt, um Bedienungspersonen möglichst wenig den
Gefahrenzonen auszusetzen.
Bei einem aus der deutschen Auslegeschrift 2b 34 1 58
bekannten Antriebsgerät der eingangs bezeichneten Gattung ist der Geräte-Hauptrahmen seitlich mit zwei
Paaren von übereinander angeordneten Rollen versehen, die von oben bzw. von unten her in eine.
Führungsschiene eingreifen. Die unteren Rollen sind dabei über Exzenterlagerungen ausschwenkbar, so daß
sich das Antriebsgerät von der Führungsschiene lösen läßt. Die Druckschrift läßt offen, wie die Befestigung des
Antriebsgeräts an die Führungsschiene und seine Lösung von der Schiene erfolgen. Aufgrund der
Tatsache, daß der Hauptrahmen mit sämtlichen Teilen einschließlich des eigentlichen Fehlerdetektors seitlich
von der Führungsschiene auskragt, treten an den unteren Rollen erhebliche Querkräfte auf, die über die
Schrägflächen der Rollen diese aus ihrem Eingriff mit der Führungsschiene zu lösen suchen. Das bekannte
Gerät erfordert daher sehr sichere Arretierungen gegen ein unbeabsichtigtes Verschwenken der unteren Rollen.
Außerdem sind diese unteren Rollen schwer zugänglich. Diese Umstände bringen es mit sich, daß das Einhängen
des Antriebsgerätes in die Führungsschiene sowie sein Lösen von der Schiene verhältnismäßig komplizierte,
genau auszuführende und somit zeitraubende Vorgänge darstellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Führungsvorrichtung in einem Antriebsgerät der
eingangs genannten Gattung zu schaffen, die sich mit möglichst wenigen und einfachen Handgriffen mit der
Führungsschiene in Eingriff bringen und von dieser lösen läßt
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Kennzeichenteil des Patentanspruchs 1 angegeben.
Danach ist es zum Lösen des Antriebsgerätes von der Führungsschiene lediglich erforderlich, die Klaue
entgegen ihrer Vorspannung aus ihrem Eingriff mit den Zähnen zu verschwenken, wodurch das Gerät frei
abhebbar wird. Um es umgekehrt in Eingriff mit der Schiene zu bringen, ist es lediglich erforderlich, die Rolle
durch Verschwenken des sie tragenden Anns an die Schiene anzulegen, wobei die Klaue aufgrund ihrer
Vorspannung in die an dem Arm angebrachten Zähne einrastet. Da die Rolle (wie beim Stand der Technik) von
unten her an der Schiene angreift und die Zähne an dem von der Rolle abgewandten Ende des Arms vorgesehen
sind, ist die in diese Zähne eingreifende Klaue von oben her leicht zugänglich.
Die Erfindung vermittelt somit eine äußerst einfach und rasch auf die Führungsschiene aufsetzbare und von
ihr lösbare Führungsvorrichtung in einem Antriebsgerät, die die Arbeit einer Bedienungsperson in möglicherweise
gefährlicher Umgebung während einer nur ganz kurzen Zeitdauer erfordert.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend aniiand der Zeichnungeri
näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung einer in Eingriff mit einer Führungsschiene stehenden Führungsvorrichtung
in einem Antriebsgerät für einen Ultraschall-Fehlerdetektor;
Fig. 2 eine schematische Stirnansicht der Vorrichtung
nach Fig. l;und
Fig. 3 einen Teil der Vorrichtung nach Fig. 2 zur
Erläuterung eines Haltemechanismus.
Gemäß F i g. 1 ist der Hauptrahmen 1 des Antriebsge-4« rates auf eine Führungsschiene 6 aufgesetzt, die
ihrerseits an der zu prüfenden Rohrleitung bzw. sonstigen Einrichtung befestigt ist. Auf der von einem
Motor angetriebenen Welle einer auf der Schiene 6 laufenden Rolle IM sitzt ein (nicht sichtbares) Ritzel,
das in eine an der Führungsschiene 6 vorgesehene Zahnstange 7 eingreift. Ein in dem Hauptrahmen 1
vorgesehener weiterer Motor dient dazu, eine (nicht gezeigte) Meßsonde über einen Haltearm 3 in axialer
Richtung /ur Ausführung von Tastbewegungen zu verschieben. Das Antriebsgerät wird an der Führungsschiene
6 durch die seitlich angeordneten und auf der oberen Fläche der Führungsschiene 6 laufenden Rollen
WA, 11 B und durch die Rolle 12 gehalten, die auf einen
schrägen Teil 21 der Führungsschiene 6 gedrückt ist und mit diesem in rollenden Kontakt steht. Der Haltemechanismus
ist an jeder Seite des Antriebsgeräts angeordnet und weist einen derartigen Aufbau auf, daß sich die
Rolle 12 an der Spitze des Armes 13 mit einer Welle 18 als ihrem Mittelpunkt bewegt, wenn der Arm 13 in
Richtung der Führungsschiene geschoben wird. Am anderen Ende des Armes 13 sind Zähne 17 und an der
Spitze des Hebels 15 ist eine Klaue geformt, so daß sie gegenseitig die Reaktionskraft einer Feder 22 aufnehmen.
Während der Montage des Antriebsgeräts an der Führungsschiene 6 kann folglich der Arm 13 nur in einer
Richtung gleiten. Die Abnahme des Antriebsgeräts von der Führungsschiene 6 kann einfach dadurch erfolgen,
daß der Hebel 15 in Richtung zum Antriebsgerät nach
aben gestoßen wird, während der Arm 13 zum A.ntriebsgerät hin geschoben wird. Wenn der Hebel J5
nach oben geschoben wird, löst sich die Klaue an der Spitze des Hebels 15 von den Zähnen 17, wodurch die
Schenkel des Arms 13 durch die Kraft der Feder 22 geöffnet und die Rolle 12 von dem schrägen Teil 21 der
Führungsschiene 6 gelöst wird.
Nachfolgend wird nun die Grundrunktion des Geräts
im einzelnen mit Bezug auf die F i g. 2 erläutert, in der der mit durchgezogenen Linien rechts dargestellte
Haltemechanismus in einem Zustand gezeigt ist, in dem das Antriebsgerät an der Führungsschiene 6 angebracht
ist, währcttd der in strichpunKtierten Linien dargestellte
Haltemechanismus den Zustand zeigi, in dem das Antriebsgerät von der Führungsschiene abgenommen
wird. Das Antriebsgerät kann dadurch an der Führungsschiene 6 angebracht werden, daß die Rollen 114, WC
an den Seitenflächen des Antriebsgeräts und der Arm 13 an den schrägen Teil der Führungsschiene 6 in Richtung
des Pfeiles B gedrückt wird, so daß die Rolle 124 an seiner Spitze gegen die Führungsschiene gelegt wird.
Die Walze 12Can der anderen Seite kann ebenso in der gleichen Weise angelegt werden. Wenn das Antriebsgerät
auf der Führungsschiene 6 wandert, drehen sich die Rollen 124 und 12C und laufen gleichzeitig mit den
Rollen 114 und HC.
Andererseits ist es möglich, den Winkel des Arms 134 dadurch konstant zu halten, daß die Klaue 244 an der
Spitze des Hebels 154 mit den Zähnen 174 des Gesperrs am anderen Ende des Arms 134 in Eingriff
gebracht wird. In diesem Fall wird die Klaue an der Spitze des Hebels 154 durch die Feder 21 in die
Richtung zum Eingriff mit den Zähnen 174 gedrückt. wobei die Welle 154 im Mittelpunkt ist. Wenn der Arm
134 gedrückt wird, dreht sich die Rolle 124 mit der Welle 264 als ihrer Basis und die Klaue 244 bewegt sich
nacheinander auf den Zähnen 174. In diesem Fall bewegt sich der Arm 134 und ist dabei in seiner
Richtung eingeschränkt, um gegen die Führungsschiene zu drücken. Wenn auf die Klaue 144 mittels der Feder
21 zum Eingriff mit den Zähnen 174 eine Kraft ausgeübt wird, wirkt gleichzeitig eine andere Kraft mittels der
Feder 224 auf den Arm 134 in einer Richtung, so daß die Zähne 174 mit der Klaue 244 in Eingriff gelangen
können. Wenn die Zähne 174 groß sind, bewegt sich die Rolle 124 schrittweise, se daß dabei ein Fall auftreten
könnte, bei dem eine konstante Druckkraft auf die Führungsschiene 6 nicht erzielt werden kann. Aus
diesem Grund ist es erforderlich, die Teilung der Zähne 174 zu vermindern und eine Feder 23 zu verwenden, so
daß eine sich aus der Teilung der Zähne 174 ergebende Diskontinuität absorbiert wird. Wenn die Reaktionskraft der Feder 23 schwach ist, wird jedoch auch die
Haltekraft bezüglich der Führungsschiene 6 schwach. Die Feder 23 muß daher eine beträchtliche Reaktionskraft aufweisen.
Zum Abnehmen des Antriebsgeräts von der Führungsschiene 6 wird manuell eine Kraft auf den Hebel
154 in Richtung des Pfeiles 4 ausgeübt. Der Hebel 154 dreht sich in einer Richtung zum Zusammendrücken der
Feder 21 um die Welle 254 als Mittelpunkt, so daß die Klaue 244 von den Zähnen 174 gelöst wird und üci
Arm 134 seine Schenkel mittels der Reaktionskraft det Feder 224 um die Welle 264 als Mittelpunkt öffnet. Auf
diese Weise wird die Rolle 124 von der Führungsschiene 6 gelöst.
Entsprechend dem Durchmesser der Rohrleitung
ändert sich der Durchmesser der Führungsschiene 6 ausgehend von dem in F i g. 1 gezeigten Zustand. Es ist
daher erforderlich, die relative Stellung zwischen den Rollen 114, llß und der Rolle 12 zu verhindern. Zu
diesem Zweck ist der Arm 13 mit einem Rückzieh-Mechanismus versehen, so daß er entsprechend der
Veränderung der Krümmung der Führungsschiene 6 gleiten kann. Zur Festlegung der Länge des Arms
entsprechend einer gewünschten Krümmung wird eine Stellschraube 20 verwendet.
Die Fig. 3 stellt den Rückzieh-M^chanismus 19 des
Armes 13 dar. Das Bezugszeichen 35 zeigt einen einziehbaren Arm, der eine Öffnung 31 aufweist. Eine
Welle 32 als einheitliches Gebilde mit dem Arm 13-4 ist in diese Öffnung 31 eingesetzt. An einer Seite der Welle
32 und an der offenen Seite des einziehbaren Arms 35 gegenüberliegend der einen Seite sind Nuten 30
und 33 derart geformt, daß sie ineinander greifen. Die Position der Rolle 124 kann wahlweise durch
Veränderung der Eingriffsposition zwischen der Welle 32 und der Öffnung 31 gewählt werden. Der einziehbare
Arm 35 ist mit dem Arm 134 durch die Stellschraube 27 in einer an die Führungsschiene angepaßten Stellung
verbunden.
Damit das Antriebsgerät genau entlang der Führungsschiene läuft, sind an den Rollen 114 und HC
Stufen vorgesehen, die die Kanten der Führungsschiene 6, wie in der Fig. 2 gezeigt, umgreifen: sie liegen also
nicht einfach auf der Führungsschiene 6 auf.
Obwohl bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel nur eine Halterolle 12 an jeder Seile oder
insgesamt zwei Rollen auf beiden Seiten verwendet werden, ist die Anzahl der Rollen nicht begrenzt.
Beispielsweise ist es möglich, zwei Rollen auf jeder Seite in Umfangsrichtung der Führungsschiene auszurichten,
also vier Rollen insgesamt vorzusehen.
Auch die Ausbildung der Verlängerung und Einziehung des einziehbaren Arms und seine Festlegung sind
nicht einschränkend zu verstehen.
Wenn die Teilung der Zähne 174 klein gemacht wird, kann für die in der F i g. 2 gezeigte Fed'jr 23 ohne
Probleme ein starrer bzw. steifer Körper verwendet werden
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist der schräge Teil an der Führungsschiene geformt und wird
in Berührung mit den Halterollen gebracht. Auch diese Ausbildung ist nicht einschränkend. Der schräge Teil
kann von der Führungsschiene beseitigt werden, wenn der Außenfläche der Rolle eine Krümmung oder
Schrägneigung verliehen wird. Wenn die Ro':c entsprechend
dem Betrag ihrer Bewegung fixiert werden kann, liegt auch diese Ausbildung im Rahmen des Erfindungsgedankens.
Die in der F i g. 2 gezeigten Federn 224 und 21 müssen nicht notwendigerweise als Bettfeder bzw. als
Schraubenfeder ausgeführt sein und es können auch andere elastische Materialien verwendet werden.
Obwohl die in Fig. 2 gezeigten Arme 13 die Führungsschiene von beiden Seiten halten, ist es auch
möglich, das Gerät an seiner einen Seite stationär und nur von der anderen Seite her mit einem ausschwenkbaren
Arm 13 zu halten.
Obwohl überdies der Arm 13 im rechten Winkel zur Führungsschiene in der Fig. 1 angeordnet dargestellt
ist, ist auch dieser Winkel in keiner Weise einschränkend. Der Arm 13 kann beispielsweise in einem Winkel
ungefähr parallel zur Führungsschiene angeordnet sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Führungsvorrichtung in einem Antriebsgerät für einen längs eines zu prüfenden Objektes
bewegbaren Fehlerdetektor, insbesondere Ultraschall-Fehlerdetektor, mit einem auf einer Führungsschiene
(6) laufenden Hauptrahmen (1), der über eine ausschwenkbare Rolle (12) in lösbarem Eingriff mit
der Schiene (6) steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (12) am einen Ende eines an dem
Hauptrahmen (1) schwenkbar angelenkten Armes (13) gelagert ist, der an seinem anderen Ende Zähne
(17) zum durch eine elastische Einrichtung (21, 22) vorgespannten F.ingriff mit einer ebenfalls an dem
Hauplrahmen angelenkten Klaue (24) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (13) einen Mechanismus (19)
zum Verstellen seiner Länge aufweist.
3 Vorrichtung nach Anspiuch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (12) federnd (23) an
dem Arm (13) angebracht ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Einrichtung
eine den Arm (13) entgegen der Eingnffsrichtung zwischen Rolle (12) und Schiene (6) vorspannende
Feder (22) und eine die Klaue (24) in ihrer Eingriffsrichtung mit den Zähnen (17) vorspannende
Feder (21) umfaßt.
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