DE194987C - - Google Patents

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DE194987C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G19/00Combing machines
    • D01G19/06Details
    • D01G19/14Drawing-off and delivery apparatus

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 194987 KLASSE 76 b. GRUPPE
in CHEMNITZ.
Spinnereivorbereitungsmaschinen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Juni 1906 ab.
Auf der Abführvorrichtung der Kämmmaschine fügen sich die fortlaufend folgenden Faserbärte anfänglich in guter Ordnung glatt aneinander, und zwar so, daß die voraneilenden Bartenden jedes einzelnen Faserbartes sich auf die hinteren Bartenden des vorangegangenen Faserbartes auflegen. Auf dem Wege von den absetzend angetriebenen Abreißwalzen zu den in gleichmäßiger Drehung
ίο befindlichen Bandablieferungswalzen läuft der breite Flor, durch die 'Muldenführung zusammengenommen, dem Trichter zu. Auf diesem Wege, also innerhalb der Muldenführung, legen sich die anfänglich in glatter Ordnung laufenden Faserbärte leicht ungeordnet in Falten. Dabei gelangt diejenige Seite des anfänglich breiten Flores, welche an der Austrittsstelle aus dem Abreißwalzenpaar die Unterseite bildet, infolge der Faltenbildung regellos bald an die Außenseite, bald in das Innere des im Trichter sich rundenden Bandes. Dies hat zur Folge, daß die Außenseite des aus den Ablieferungswalzen hervorlaufenden Bandes in unregelmäßigem Wechsel Faserbärte aufweist, die teils vorwärts, teils rückwärts gerichtet sind. Überall, wo nun die Außenseite des Bandes mit Teilen der Maschine in Berührung kommt, was bereits im Trichter und zwischen den Ablief erungswalzen geschieht, stoßen sich die vorwärts gerichteten Bartenden, und, indem sie dabei rückwärts umgebogen werden, geben sie dem Bande eine unregelmäßig schuppenartige Oberfläche, die nicht nur dem Bande selbst, sondern auch dem fertigen Garn ein rauhes Aussehen verleiht und das sogenannte Aufstehen der Faserspitzen von der Fadenoberfläche begünstigt.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet nun eine Vorrichtung, welche eine ungeordnete Faltenbildung des Flores innerhalb der Muldenführung verhindern soll. Zu diesem Zwecke werden die beiden Längskanten des Flores auf dem Wege zwischen den Abreißwalzen und dem Trichter nach aufwärts und innen eingerollt, so daß sämtliche an der Außenseite des sich bildenden Bandes liegenden Faserbärte rückwärts stehen und also beim Anlaufen selbst scharfer Kanten der Maschinenteile sich nicht unregelmäßig schuppenartig aufbiegen können.
Die Vorrichtung ist in der Zeichnung schaubildlich dargestellt und ist gekennzeichnet durch einen von oben her zwischen den Abreißwalzen (oder Streckwalzen) und dem Trichter abnehmbar aufgesetzten Drahtbügel, der so nach unten abgebogen ist und mit einer solchen nach dem Trichter zu gerichteten abgerundeten Spitze auf der inneren Fläche des Vließes aufliegt, daß der mittlere Teil des Flores über die ganze Breite desselben faltenlos niedergehalten wird und die äußeren Ränder zum Bande eingerollt werden.
α und b ist das Abreißwalzenpaar, von welchem der Flor c in breiter Lage absatzweise geliefert wird. Mit der reihenweisen
Strichelung χ soll die innere, mity die äußere Bartfaserlage des Vließes angedeutet sein. Die beiden Bartreihen χ und y entstehen dadurch, daß von dem vorgelegten Wickel unter Mitwirkung der auf der Zeichnung nicht dargestellten Zange und des Abreißwalzenpaares a, b Faserstücke von bestimmter Länge nach dem Kämmvorgang abgerissen und absatzweise aneinander gelegt werden. Es ist nun
to zum Verständnis der vorliegenden Erfindung wichtig, zu beachten, daß die vorderen Bartenden oben, die hinteren Bartenden unten in dem durch schuppenförmiges Aufeinanderlegen der Faserbärte gebildeten Flore liegen, daß also
!5 gewissermaßen die oberen Faserbärte χ in der Laufrichtung des Flores (siehe den beigezeichneten Pfeil) lagern, während die unten befindlichen Faserbärtey die entgegengesetzte Pfeilrichtung haben. Während nun der Flor c die Mulde d durchläuft, um in den Trichter e hinein und von diesem zwischen die Bandlieferwalzen f, g zu gelangen, wirkt der Drehbügel h, welcher in irgend einer Weise, z. B. mittels der in der Muldenwand d angedeuteten Hülsen i, abnehmbar befestigt ist. Der Bügel h ist nach unten abgebogen und liegt mit einer nach dem Trichter zu gerichteten abgerundeten Spitze auf dem mittleren Teil des Flores c, unterstützt von der Mulde d, auf und hält den Flor über die ganze Breite faltenlos nieder. Die Ränder des Flores werden dabei so geführt, daß sie, wie die Zeichnung erkennen läßt, sich einwärts neigen und auf diese Weise der anfänglich in gerader Linie aus den Walzen a, b hervorkommende Flor sich innerhalb des Trichtereinlaufes wie eine Tüte einrollt, innerhalb des Trichters e zu einem rings geschlossenen Schlauche sich verdichtet und schließlich zwischen den Ablieferungswalzen f, g von diesen erfaßt, in der Form eines Bandes k hervorkommt, an dessen außen sichtbarer Seite sämtliche Faserbärtey rückwärts gerichtet sind, während alle Faserbärte, die an der Austrittsstelle der Walzen a, b oben lagen und vorwärts gerichtet sind, im Inneren des Bandes k eingeschlossen erscheinen.
Die Vorrichtung eignet sich auch zum Einrollen des abgeführten Flores für Strecken und ähnliche Spinnereivorbereitungsmaschinen, bei denen ein absatzweises Abführen des Flores nicht stattfindet. Sämtliche gezeichneten Teile mit Ausnahme des neuen Bügels h sind bekannt.

Claims (1)

  1. Pate nt-A N SPRU ch:
    Vorrichtung zum Einrollen des Flores für Kämmaschinen, Strecken und ähnliche Spinnereivorbereitungsmaschinen, gekennzeichnet durch einen von oben her zwisehen den Abreiß walzen (a, b) (Streckwalzen) und dem Trichter (e) abnehmbar aufgesetzten Drahtbügel (h), welcher so nach unten abgebogen ist und mit einer nach dem Trichter zu gerichteten abgerundeten Spitze auf der inneren Fläche' des Flores (c) so aufliegt, daß der mittlere Teil des Flores (c) über die ganze Breite des letzteren faltenlos niedergehalten wird und die äußeren Ränder eingerollt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10300317A1 (de) * 2003-01-09 2004-07-22 Maschinenfabrik Rieter Ag Vorrichtung und Verfahren zum Verdichten eines Faservlieses
DE102005001241A1 (de) * 2004-02-19 2005-09-01 Maschinenfabrik Rieter Ag Abzugswalzen einer Kämmmaschine

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10300317A1 (de) * 2003-01-09 2004-07-22 Maschinenfabrik Rieter Ag Vorrichtung und Verfahren zum Verdichten eines Faservlieses
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