DE1948550A1 - Fluorierte Pyridazinderivate und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Fluorierte Pyridazinderivate und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Description
Dipl.-Chem. Dipl.-Ing. Dipl.-Chem.
8000 MÖNCHEN 2
TAL 33
TELEFON 0811/226894
M0NCHEN25. September 1969 , ■ case 63561 /T 3312
Imperial Smelting Corporation (N.S.C.) Limited
London / Großbritannien
Fluorierte Pyridazinderivate und Verfahren zu
deren Herstellung
Die Erfindung bezieht sich auf fluorierte Pyridazinderivate,
insbesondere Derivate von Tetrafluorpyridazin.
Gemäß der Erfindung werden fluorierte Pyridazinderivate vorgesehen, in denen die den Pyridazinring bildenden
Atome durch 1 bis 3 Fluoratome und 1 bis 4 weitere Substituenten, nämlich Wasserstoff, Oxo-, niedere Alkyl- oder
niedere Alkoxygruppen, substituiert sind, wobei die Gesamtzahl der Substituenten 4 oder 5 ist und die Trifluor-4-methoxypyridazine
ausgeschlossen sind.
Für die Erfindung kommen zwei Ausführungsformen in
Betracht.
Gemäß der ersten Ausführungsform sind solche Verbindungen
vorgesehen, die frei von Substituierung an den
0098U/1907
MOndllche Abreden, Insbesondere durch Telefon, bedOrfen schriftlicher BestfitlgunQ
Dresdner Bank München Kto. 100103 · Postscheckkonto München 1169 74
- 2 - '■'''■■ -
Ring-Stickstoffatomen sind, und wobei die weiteren Substituenten
aus niederen Älkyl- und niederen Alkoxygruppen aus
gewählt sind. Insbesondere werden fluorierte Pyridazine der Formel -
in Betracht gezogen, worin jedes der vier Ring-Kohlenstoffatome mit einem Substltiienten substituiert ist, der aus
Fluor und Alkoxygruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen ausgewählt
ist, wobei mindestens 1 Fluor- und mindestens 1 Alkoxysubstituent vorliegt.
Gemäß der zweiten Ausführungsform sind Verbindungen
der allgemeinen Art, wie sie vorstehend erwähnt sind, vorgesehen,
wobei der genannte weitere Substituent aus Wasserstoff, niederen Alkyl- und niederen Alkoxygruppen ausgewählt
ist und wobei das !-Stickstoffatom substituiert ist.
Insbesondere werden fluorierte Pyridaz-6-οηε der Forme!'
in Betracht gezogen, worin T aus Wasserstoff und C, - C^-
Alky!gruppen ausgewählt Ist:, die an den Ring-Kohlenstoffatomen
mit 1 bis 3 Fliioratomen und mit O bis 2-OH-Grüpperi
003814/190 7
BAD ORIGiNAL
substituiert sind, wobei-OR eine C1- bis Cg-Alkoxygruppe
darstellt und die verbleibenden Ring-Kohlenstoffatome ebenfalls
durch einen Substituenten, ausgewählt aus -F und -OR,
substituiert sind. .
Die vorstehend definierten Verbindungen können durch nukleophile Einwirkung auf Tetrafluorpyridazin hergestellt
werden. »
Die Verbindungen der ersten Ausführungsform der Erfindung
können beispielsweise, wenn ein oder zwei niedere Alkoxygruppen vorhanden sind, durch ein Verfahren hergestellt
werden,, bei dem Tetrafluorpyridazin mit dem entsprechenden
niederen Alkanol umgesetzt wird, um eine nukleophile Alkoxylierungsreaktion zu bewirken.
Die normalen Bedingungen für eine nukleophile Reaktion unter Anwendung von basischen oder sehr schwachen
sauren Bedingungen, führen zur Substituierung des Pyridazinkerns
an C 4 und C5, wobei das übliche Numerierungssystem für diesen heterocyclischen Ring verwendet wird. Sehr überraschenderweise
wurde nun gefunden, daß unter stark sauren Bedingungen eine nuklephile Substituierung vorzugsweise an
C3 und C6 anstelle an C4 und C5 stattfindet, wobei bisher unzugängliche Derivate von Tetrafluorpyridazin erhalten werden.
0098U/19G7 BAD ORiG^AL
■-■ 4 -'■■■■■■
Gemäß der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung von Pyriäazinderivaten der Formeln
. i! It und
vorgesehen, das darin besteht, daß man die betreffende nukleophile
Substituierurigsreaktion am Te traf lüorpyridazin
unter stark sauren Bedingungen ausführt.' Beispielsweise..:- ·., wird 4 ,5-Dif'luor-3,l6-dimethoxypyridazin durch Behandlung- ·.·-■:
von Tetrafiüorpyridazin mit Methanol und k'önzentrierter:" ; ■ .
Schwefelsäure bei Raumtemperatur und 3 ,4/5'-1TrIf luor-6-meth- ·
oxypyridazin durch Behandlung von Tetrafluorpyridazin mit
Methanol und konzentrierter Sehv;efeisäure unter Kühlung hergestellt.
"'■'"' ' ' ' ' " ' ' ' --" · "- ■ ■ ' "-■-■ ■·=.:.:■ ..ä
'"" Natürlich sind auch andere Alkoxylierungsreaktionen!
möglich. Beispielsweise- kann.'Tetraf lüorpyridazin rai-t.raethanolischem
Natriumnethoxyd unter Kühlung zur Herstellung der entsprechenden'- S-Methoxy-^ oder 4^5-Diniethoxyverbindung behandelt'
werden." " ''' ■·■■'· · ,--.">■-·;· ··. , _ . -:; -. . :- , , . _.
• 'Bei·1 feiner anderen Vor fahr ensgaritippß.: gemäß- der Erfindung, die insbe'sooderei auf'·Verbiaadurigeft". de.r, yorrSctehend·. dcfiriierteh1
zwel'1:feri''Äüs€üiitiuiigs:for,nK äeEiErfinfeEigogecrieh-tet, ist/,
ed- T: ViasSörstoff "'±sfc^'vvt±rd.Hd.as e.ntsprföQhen.de jf;luorierte.
814/1907
Pyridazin, das an den N-Atomen unsubstituiert ist und einen
Fluoratom-Substituenten in 6-Stellung aufweist, mit konzentrierter
Schwefelsäure und Wasser bei einer unter 60 C gehaltenen Temperatur behandelt.
Ferner wurde die Herstellung von Vertretern einer bisher unbekannten Verbindungsgruppe, den quarterriären
N-Alkylderivaten von fluorierten Pyridaziniumverbindungen
mit Erfolg durchgeführt. Es wurden die quarternären N-Al-Jcylderivate
als Tetrafluorboratsalze hergestellt.
Die Verbindungen der Erfindung können als Fungizide, Bakteriostate oder Pestizide, geeigneterweise in ein inertes
festes, flüssiges oder cremeartiges Trägersystem einverleibt, verwendet werden. Um die fungizide Aktivität zu
zeigen, wurden folgende Versuche ausgeführt.
Eine ausreichende Menge von 3,4,5-Trifluor-l-methylpyridazin-6-on
, 3,4,5-Trifluorpyridazin-6-on und Tetrachlorpyridazin
wurde in ein Nährmedium, bekannt als Kartoffeldextrose-Agar,in geschmolzenem Zustand einverleibt, um
Konzentrationen von 30 Teilen je Million (ppm) Gew./Vol. des
Mediums zu erzeugen. Das Mischen wurde in Petrischalen ausgeführt,
und die gekühlten Plattenkulturün wurden mit Mycelium-Pfropfen
(Durchmesser 6 nun) der folgenden Pilzarten
geimpft:
00981 /,/.1 907
BAD ORiGiNAL
Phytophthora palmivora
Fyth-iuia ultimum
Rhizoctonia solani
Fusarium oxysnorum f. cubense
Verticillium albo-atrum
Lenzites traboa
Alternaria solani
Botrytis fabae
Fomes annosus
und mit scheibenförmigen Filterpapier in eine Suspension von Sporen der folgenden Arten eingetaucht:
Penicillium diffitatum
Die Platten wurden bei 22°C sieben Tage lang gebrütet,
worauf die Mycelium-Durchrciesser gemessen und mit
unbehandelten Kontrollproben verglichen wurden.
In jedem Fall wurde beobachtet, daß die Verbindung
das Pilzwachstum um 100% verminderte, - .- -
Um die Pestizide, insbesondere molluskiaide Aktivität
zu zeigen, wurden folgende Versuche ausgeführt.
• BAD ORIGINAL
0 0981 kl 1907
1. Lösungen, die 10 bzw. 1 Teil(e) je Million
(Gewicht/Volumen) 3,4,5-Trifluor-l-methylpyridazin-6-on ,
3.4 ,5-Trifluorpyridazan:-6—on und Tetrachlorpyridazin enthielten,
wurden in belüftetem destillierten.Wasser hergestellt.
Anteile von 100 ml der Lösungen wurden in Glasflaschen mit Schraubverschluß (Durchmesser 4,5 cm, Höhe
8.5 cn) gebracht, so daß sie diese gerade bis zum Rand füllten.
Fünf Proben von Bilharziose-Bakterien übertragenden Schnecken, Australorbis glabratus mit' einem Gehäusedurchmesser
von etwa 10 mm wurden in jede Glasflasche eingebracht. Es wurde eine perforierte Kappe auf jede Glasflasche geschraubt, um die Schnecken" am Verlassen des Wassers
zu hindern. Nach 24-stündiger Aussetzung wurden die Schnekken entnommen, die toten notiert und die restlichen in belüftetes
destilliertes ,Wasser für.. eine 48-stündige Erholungsdauer gebracht, bevor die endgültige Mortalität festgestellt
wurde. Jeder Dosierungswert wurde viermal reproduziert.
. .2. Nach der Erholungsdauer betrug die Mortalität
bei den Dosierungswerten von 1,0 und 1 ppn jeweils 100%, verglichen
mit 0% in den unbehandelten. Kontrollproben.
Die Erfindung wird durch die. Zeichnung näher erläutert,
die Reaktionswege für die Herstellung von Verbindungen gemäß der Erfindung aus Tetrafluorpyridazin veran-
009814/1:907 ;· BAD
T34 8 55O
schaulicht. Die Reagenzien für die verschiedenen Wege
sind zweckmäßigerweise folgende:
1. H3O + 3F~ + CH2
2. H2O
3. HCl + A
4-. Hg OH + H2 SO4, 200C.
5. Na OKe + Me OH
6. H2O + H2 SO4
7. Me OH + H2SO4, 0°C
8. - CH2 N2 +' At2O.
Die Erfindung und die vorstehenden Reaktionen werden durch folgende Beispiele näher erläutert. Beispiel 12
beschreibt ein neues Verfahren zur· Herstellung von Tetrachlorpyridazin durch Umsetzung von Tetrafluorpyridazin mit
trockenem HCl in Äther.
Infrarotspektren wurden mittels eines Grubb-Parsons-Spektromaster
eines GS2Ä Spektrophotometers, Ultraviolettspektren mittels eines Unicam S.P.800, Massenspektren mittels
eines A.E.T. M.S. 9-Spektrometers und kernmagnetische Resonanzspektren
mittels eines Perkin-Eimer RIO, das bei 60 MHz
unter Verwendung von Hexafluorbenzol als innerer Standard
(wobei unterhalb des Feldes liegende Verschiebungen als
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negativ bewertet werden) gernessen. * Lösungsmittel wurden
unter Verwendung eines Rotationsverdampfers verdampft, und
Ätherlösungen wurden über Natriumsulfat getrocknet.
Tetrafluorpyridazin wurde unter Verwendung einer
mit Nickel ausgekleideten Bombe (Kapazität: 240 ml) hergestellt; 20 g Tetrachlorpyridazin und 150 g Kaliumfluorid
wurden auf 295°C bis 3000C 7 Stunden lang erhitzt, und die
Bombe wurde in eine Kühlfalle ausgepumpt. 9,0 g Kondensat
(65%) waren fast reines (v.p.c.) Tetrafluorpyridazin.
3,4,5-Trifluor-6-methoxyparidazin
628 mg Tetrafluorpyridazin in 5,0 ml konzentrierter Schwefelsäure wurden tropfenweise mit einem Gemisch aus
2,5 ml Methanol und 2,5 ml konzentrierter Schwefelsäure 15 Minuten lang unter Rühren bei ο C behandelt. Nach 5 Mi~
nuten wurden 5,0 ml Methanol im Verlaufe von 30 Minuten zugegeben, das Gemisch wurde während weiterer 20 Minuten bei
0°C gerührt, mit Äther verdünnt und in Eiswasser gegossen. Die organische Schicht wurde mit Wasser gewaschen, getrocknet
und eingedampft. 560 mg Rückstand wurden bei 30°C/ca 20 mm sufolimiert, wobei 438 mg (65%) des 6-Hethoxyderivates,
ί C; erhalt
14/1907
14/1907
Schmelzpunkt 54 bis 56 C* erhalten wurden.
Die Analyse ergab folgende Werte:
Gefunden:
C 36,3%; H 2,0%; 35,3%; M (Massenspektrum} 164.
Berechnet für CnIi3F3N2O:
C 36,6%; -H 1,85%; F 34,8%; M 164. V (KBr) 3003, 2950, 1661, 1575, 1466, 14O3,, 1362w,
IUcIX
1311W, 129O, 1261W, 1214, 1171, 1115vs, IO38, 985,
943, 800, 751, 702, 666, 492cm"1, J (Cyclohexan) 263,5; 285 (infl.) nu. iLog/3,27; 2,33).
A max -I *·
Das 19_-kernmagnetische Resonanzspektrum (CDCl^) zeigte
eine Absorption bei -9,1; -14,9 und -64,7
4,5-Difluor-3,6-dimethoxypyridazin
4,02 g Tetrafluorpyridazin in 30 ml konzentrierter
Schv/efelsäure v/urden tropfenweise mit einem Gemisch aus 15 ml
Methanol und 15 ml konzentrierter Schwefelsäure während 15
Minuten unter Rühren bei 0°C behandelt. Nach S Minuten warden
30 ml Methanol während 30 Minuten zugegeben, das Geraisch
wurde bei O C weitere 4 Stunden lang gerührt» unä dann wurden
bei etwa 20 C 66 Stunden lang 350 ml Wasser langsam zugegeben
und das Gemisch 30 Minuten lang gerührt, Die
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Ausfällung wurde getrocknet (P2O5/ca. 400 run), wobei 1,73 g
{35%} farblose Plättchen von 4,S-Difluor-3,6-dimethoxypyridazin,
Scteneizpunkt 115 bis 117 C, unverändert nach Umkristallisation
aus Cyclohexan, erhalten wurde.
Die Analyse ergab;
Gefunden:
C 41,1%; H 3,5%; F 22,0%; Ϊ1 (Massenspektrum) 176.
Berechnet für: C_HCF„N,.O_ :
6 ο Δ 4 2
C 4O,9%; II S,4%; F 21,€%; M 176,
ν ((KBr) 3OO8W, 2899w, 2342w, 1672, 1484, 1431, 1399,
ΙΪ13.Χ.
1279W, 1232, 1163, 1124, 1074, 1056sh, 1017, lOOOw,
962w, 840, 826, 781, 752, 725, 702, 676w, 662, 652w,
599, 565w, 448 cm"1
Λ (Cyclohexan) 272,5; rau (log £3,34).
I9„ kernmagnetische Reson
sorption bei -7,8 ppjn. (Singlett) .
sorption bei -7,8 ppjn. (Singlett) .
I9„ kernmagnetische Resonanz (Aceton) zeigte eine Ab-
Beispiel 3
3,4 ,5-Trifluor-I.H-pyridaz-6-on
2,0 g·TetrafluQxpyridazin in 20 ml konzentrierter
Schwefelsäure wurden tropfenweise mit 80 ml Wasser während
lr5 Stunden unter kräftigem Rühren behandelt, wobei die
Zugabe so reguliert vforde, daß die Temperatur unter 60°C
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BAD ORIGINAL
gehalten wurde. Das Gemisch wurde während weiterer 1,5
Stunden bei etwa 2O°C gerührt,-wiederholt mit Äther extra- ■
hiert/ der Extrakt wurde mit gesättigter Natriumsulfatlösung gewaschen, getrocknet und eingedampft. 1,87 g Rückstand wurden bei 1OO°C/O,5 mm sublimlert und aus Benzol
umkristallisiert, wobei 1,50 g des Pyridazone (75%), Schmelzpunkt 129° bis 131°C erhalten wurden.
Die Analyse ergab:
Gefunden:
C 32,1%; H 0,7%; F 37,7%; M (Massenspektrum) 150.
Berechnet für C4HF3N2O
C 32,0%; H 0,7%; F 38,0%; M 150.
v^,,(KBr) 3086, 3030, 2907, 2353, 1701, 1667, 1597,
in ei x
1475, 1364W, 1299, 1279, 1232, 1129, 1020, 1016, 88I,
781, 752, 662, 65.4 cm"1.
/£ (Äthanol) 277,5 mu (log^3,43) und
max. 1
>2™=v (Cyclohexan) 276 mu.
19p kernmagnetische Resonanz (Aceton) ,zeigte eine
Absorption bei -16,6, -23,5 und -59,6 pp.m.
3,4-Difluor-5-methoxy-lH-pyridaz-6-on und 3,5-Difluor-4-methoxy-lH-pyridaz-6-on
765 mg 3.5.6-Trifluor-4-methoxypyridazin in 7,6 ml
konzentrierter Schwefelsäure wurden tropfenweise mit 3O ml
Wasser während einer Stunde unter kräftigem Rühren bei etwa
18°C behandelt.. Das Gemisch wurde während weiterer 3 Stunden
gerührt und wiederholt mit Äther extrahiert. Der Extrakt wurde mit gesättigter Hatriumsulfatlösung gewaschen,
getrocknet umdeeingedampft, wobei 611 mg eines Gemisches
aus isomeren Methoxypyridazonen erhalten wurden. Das 19 kernmagnetische Resonanzspektrum des rohen Produktes wurde
aufgenommen. Das Gemisch wurde nacheinander aus Benzol und einem Gemisch aus Aceton und Cyclohexan umkristallisiert,
wobei 105 mg 3,4-Difluor-5-methoxy-lH-pyridaz-6-on.. , Schmelzpunkt
134° bis 136°C erhalten wurden.
Die Analyse ergab: -
Gefunden:
C 36,8%; H 2,3%; F 24,2%; M (Massenspektrum) 162.
Berechnet für C1-H.F0N0O0:
5 4 2 2 2
C 37,0%; H 2,45%; F 23,5%; M 162.
ν „ (KBr) 3160, 3O12W, 2865w, 1689, 1634, 1592,
max· : .
1456, 130Ow, 1269, 1227, 1111, 1021, 95Osh, 942, 866w,
825, 770, 757w, 629sh, 615 cm"1
^ (Äthanol) 237,5; 271,5 mu (log£ 3,13; 3,36).
19p kernmagnetische Resonanz (Aceton) zeigte eine
Absorption bei -13,1 ppm (Dublette bzw. Doppellinien, JFF, 28Hz)
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Die Mutterlaugen aus den beiden Umkristallisationen w
wurden konzentriert, und es wurde aus jeder eine zweite
Kristallausbeute erhalten; diesewurden kombiniert und
zweimal aus einem Gemisch aus Aceton und Cyclohexan umkristallisiert,
wobei 20 mg 3,5-Difluor-4-methoxy-lH-pyridaz-6-on, Schmelzpunkt 162,5 bis 164 C, erhalten wurden. .
Die Analyse ergab:
Gefunden:
C 37,3%; H 2,1%.
v„,,· (KBr) 3155, 2976, 2874, 1647, 1592, 1473, 1414,
max.
1381W, 136Iw, 1276, 1225, 1196, 1143, 1013, 957, 885,
771, 745, 673 cm"1.
Jrn^ (Äthanol) 237, 273 rau (log £3,48? 3,43) .
19p kernmagnetische Resonanz (Aceton) zeigte eine
Absorption bei -19,6 und -61,9 p.pjtu (Doppellinien, J_„, 22 Hz).
t Jt?
Ein Vergleich mit dem Spektrum des Gesamtproduktes
zeigte, daß das 4-Methoxy-und 5-Methoxypyridazon im Verhältnis
von etwa 3:8 vorhanden waren.
Beispiel 5
3-Fluor-4,S-dimethoxy-lH-pyridaz-e-on
250 mg 3r6-Difluor-4,5-diiaethpxypyridazin in 3,0 ml
konzentrierter Schwefelsäure wurden tropfenweise mit 10 ml
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Wasser während 45 Minuten unter kräftigem Rühren behandelt.
Die Zugabe wurde so reguliert, daß die Temperatur unter 60 C
gehalten wurde. Das Gemisch wurde weitere 3 Stunden bei etwa
20°C gerührt, wiederholt mit Äther extrahiert, der Extrakt wurde mit gesättigter Uatriumsulfatlösung gewaschen, getrocknet
und eingedampft. Der Rückstand wurde aus einem Gemisch
von Cyclohexan und Benzol umkristallisiert, wobei 107 mg des Dimethoxypyridazons (45%), Schmelzpunkt 138° bis 140°C erhalten
wurden. Sublimation bei 2O C/O,2 mm erhöhte den
Schmelzpunkt auf 139° bis 141°C.
Die Analyse ergab:
Gefunden:
C 41,4%; H 4,0%; H (Massenspektrum) 174.
Berechnet für C4-H-FN-O-:
D / ί J
C 41,4%; H 4,0%; M 174.
ν (KBr) 3155W, 3O12W, 289Ow, 1661, 1575, 1477,
IUcIX ·
1447W, 141, 1342W, 1277, 1235, 1200, 1185, 1129vs, 1047, 960, 926, 830, 782, 763, 695w, 692, 63Ow, 570 cm"}
ΙΏ3.Χ ·
(Äthanol) ca. 252 (infl.), 277 mu (log«£ 3,42;3,6O)
19p kernmagnetische Resonanz (Aceton) zeigte eine Absorption
bei -60,0
3,4 ,5-Trifluor-l-methylpyridaz-6-on
"Ca) Aus 3,4 ,5-Trif luor-llI-pyridaz-6-on
0098U/1907
664 rag 3,4,5-Trifluor-lH-pyridaz-6~on in 10 ml Äther
wurden mit ätherischem Diazomethan unter Rühren bei etwa, 20 C behandelt, bis kein weiteres Aufbrausen mehr stattfand
und die blaßgelbe Farbe bestehen blieb. Das Gemisch wurdeweitere 75 Minuten bei etwa 20 C gerührt, und der Äther wurde
abgedampft. Durch v.p.c. mit einem Siliconelastomeren bei 150 C wurde gezeigt, daß der feste Rückstand zwei Komponenten
enthielt, und dessen 19p kernmagnetisches Resonanzspektrum
wurde aufgezeichnet. Zwei Umkristallisationen aus Cyclohexan und Sublimation bei 6O°C/2O mm ergaben 440 mg
3,4,5-Trifluor-l-methylpyridaz-6-on (60%) glänzende Blättchen mit einem Schmelzpunkt von 74° bis 76°C.
Die Analyse regab: .'■'■'■
Gefunden: C 36,4%; H 1,8%; F 35,2%; M (Massenspektrum) 164.
Berechnet für C5H3F3N2O:
C 36,6%; H 1,85%;F 34,8%; M 164.
ν (KBr) 3289W, 2967, 2915, 2857sh, l8O2w, 17O6sh,
max.
1695, 1664, 1650, 1613, 1585, 1481, 1387w, 1330, 1307,
1290, 1282, 1212W, 1166, 11O9, 1010, 962, 943, 752,
73Ow, 705, 672, 667, 577, 638w, 446 cm"1 :
J (Cyclohexan) 220 (infl.) 281, 289,5, 300 (infl.)
314 (infl..) mji (log £ 3,26; 3,45; 3,47; 3,36; 2,94) .
19pkernmagnetische Resonanz (Aceton) zeigte eine Absorpr
tion bei -14,8; -24,2 und -58,5
009 81 kl 190 7
Ein Vergleich mit dem kernmagnetischert Resonanzspek*
trum und dem v.p.c. des rohen Materials zeigte, daß die Resonanzen
und die Retensionszeit des in kleinerem Anteil vorhandenen Produktes (ca. 20%) identisch mit denjenigen
von 3,4,5-Trifluor-6-methoxypyridazin waren.
(b) Aus Tetrafluorpyridazin
820 mg Tetrafluorpyridazin in 2,0 ml Methylenchlorid
wurden zu 4,5 g Trimethyloxoniumtetrafluorborat und
10,0 ml Methylenchlorid unter einer Atmosphäre von trockenem Stickstoff gegeben und 2 Stunden beim Rückfluß gehalten.
Das Gemisch wurde abkühlen gelassen und nacheinander mit feuchtem Äther (20 ml) und Wasser (20 ml) unter kräftigem
Rühren bei etwa 200C behandelt. Die organische Schicht wurde abgetrennt, mit Wasser gewaschen, getrocknet und
eingedampft. Der kristalline Rückstand (651 mg) wurde bei 6O°C/2O mm sublimiert und zweimal aus Cyclohexan umkristallisiert,
wobei 202 mg 3,4,5-Trifluor-l-methylpyridaz-6-ön (25%) erhalten wurden, dessen Schmelzpunkt und Mischschmelzpunkt
mit einer aus dem vorstehenden Versuch erhaltenen
Probe 74° bis 76°C betrug. Die IR-Spektren der beiden
Proben waren identisch«
009814/1907
194855Ό
Beispiel
1
;
3,4,5-Trifluor-l-äthylpyridaz-β-οη
790 mg Tetrafluorpyridazin in 1,5 ml trockenem Methylenchlorid
wurden zu 3,0 g Triäthyloxoniuntetrafluorborat unter einer Atmosphäre von trockenem Stickstoff gegeben.
Das Gemisch wurde 45 Minuten beim Rückfluß gehalten und abkühlen
gelassen. Ia einem gleichen Versuch wurde eine Probe dieser Lösung abgezogen und schnell in einem kernmagnetischen
Resonanzrohr versiegelt. Dessen 19Fkernmagnetisches
Resonanzspektrum zeigte komplexe Banden mit Zentrum bei -31,1; -40,0; -78,9; -85,1 ppm. und ein Singlett bei
-12,8 piim. (BF~4).
. Das Gemisch wurde nacheinander mit 10 ml feuchtem
Äther und 5 ml Wasser unter Rühren bei etwa 20°C behandelt.
Die organische Schicht wurde abgetrennt, mit Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft. Das 19ρ kernmagnetische
Resonanzspektrum des öligen Rückstandes wurde aufgenommen,
und dann wurde der Rückstand (636 mg) im Vakuum destilliert,
wobei 556 mg (60%) 3,4,5-Trifluor-l-äthylpyridaz-6-on als
farblose Flüssigkeit mit einem Siedepunkt von 75° bis 77°C/l0ram
erhalten wurden.
Die Analyse ergab:
Gefunden: C 41,4%;H 2,8%; H (Massenspektrum) 178.
Berechnet für GgH5F3N3Os
&098U/1907
&098U/1907
C 4Or5%; II 2,8%; H 178.
ν (Film) 2985, 2933, 2874w, 1695, 1670, 1580, 1475, 1385W, 1340, 1316, 1287, 1221, 1157, 1119,
1O89W, 1027, 997, 929w, 899,-746, 725w, 696, 668,
585 cm"1,
/^max (Cyclohexan) 221 (infl.), 282,5; 291; 301; (infl.) 315 (infl.) mp.
/^max (Cyclohexan) 221 (infl.), 282,5; 291; 301; (infl.) 315 (infl.) mp.
19F kernmagnetische Resonanz zeigte eine Absorption
bei -14,7; -25,1 und -59,2 ppjn,, die identisch mit derjenigen
des Rohmaterials war.
Beispiel 8
3,4-Difluor-5-methoxy-l-methylpyridaz-6-on
102 mg 3,4-Difluor5-methoxy-lH-pyridaz-6-on in 5,0 ml Äther wurden mit einem Überschuß von ätherischem Diazomethan
unter Rühren bei 0 C behandelt. Das Gemisch wurde unter Rühren während 3 Stunden auf Raumtemperatur anwärmen gelassen.
Der Äther wurde eingedampft. Das 19„ kernmagnetische Resonanzspektrum (in Aceton) des Rückstandes (120 mg) zeigte
eine Absorption bei -8,4 und -59,8 p.p.m. (Doppellinien, JF_,
29 Hz,relative Intensität 1) und bei -12,1 und -56,6 (Doppellinien, J„„, 29 Hz, relative Intensität etwa 3).
Eindampfung des Lösungsmittels und zwei Ümkristallisationen
des Rückstandes aus Diisopropyläther ergab 42 mg farblose
rhombische Plättchen von 3,4-Difluor-5-methoxy-l-methylpyridaz·
hmelzpunkt von 5'
00981.4/1 907
00981.4/1 907
6-on mit einem Schmelzpunkt von 57° bis 59°C. Eine andere
kristalline -.EOrin.dieser Verbindung mit. einem Schmelzpunkt ..,,,,
von 42° bis 44°C wurde ebenfalls beobachtet. - -■-.., .^.
Die Analyse ergab: .. .
Gefunden: C 41,5%; H 3,2%; M(Massenspektrum) 176.
Berechnet für C6H6F2N2Q2: ,
C 40/9%; H 3,4%;'M 176. / J Λ
ν (KBr) 327Ow, 3030, 3003, 2959, 2849, 189Sw,
max ν ... ' ■■-,.-
1634VS, 1580, 1466, 1443, 1410, 1342, 1318sh, 1307,
1208, 1127VS, 1026, 990, 903, 754, 732, 7l4w, 651, 57p, 542w, can**1,
AmskV (Äthanol) 237, 273,5 mu (log S 3,4; 3,75).
AmskV (Äthanol) 237, 273,5 mu (log S 3,4; 3,75).
-■: ΙΠαΧ * - ■ . ·
Das 19„ kernmagnetische Resonanzspektrum der reinen
Verbindung zeigte Banden bei -12,1 und -56,6 ppjn, die identisch
mit denjenigen waren, die im Rohprodukt festgestellt,
wurden.
■ ' :.■■■■■■■■">
■-■■--■■.. Beispiel 9 « ■-/,:■%■-■.
Methylierung von 3,5-Difluor-4-methoxy-lH-pyridaz^6-on
mit Diazomethan.
95 mg 3,5-Difluor-4-methoxy-lII-pyridaz-6-on wurden
mit Diazomethan wie in den vorstehenden Beispielen behandelt. Das 19p kernmagnetische Resonanzspektrum des Gesamtproduktes
(in Aceton) zeigte eine Absorption bei -14,3 und -67,6 p-nm.
(Doppellinien, Jpp» 26 Hz, relative Intensität 1) sowie bei
-21,1 und -62,6 npjn. (Doppellinien, J_„, 20 Hz, relative In-
■ rr
0098U/1 907 / - ./
tensität etwa 3). Es wurde kein kristallines Produkt aus dem Gemisch erhalten.
Gemisch aus 3,5-Difluor-4,6-dinethoxypvridazin und
3,4-Difluor-5,6-dimethoxypyridazin
C-a) Aus 3,4,5-Trifluor-6-methoxypyridazin
256 mg ~3,4,5-Trifluor-6-methoxypyridazin in 1,3 ml
trockenem Methanol wurden tropfenweise mit 1,0 Mol methanolischem Natriummethoxyd während 45 Minuten unter Rühren bei
ο
0 C behandelt. Das Gemisch wurde weitere 10 Minuten bei 0 C gerührt, während 10 Minuten auf Raumtemperatur anwärmen gelassen, auf etwa 0,5 ml eingedampft und mit Äther extrahiert. Der Extrakt wurde mit Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft, wobei 268 mg einer blaßgelben Flüssigkeit erhalten wurden, die, wie durch v.p.c. mit Didecylphthalat bei 150 C gezeigt wurde, zwei Komponenten enthielt. Das 19„ kernmagnetische Resonanzspektrum dieses Gemisches (verdünnt mit CCl.) zeigte eine Absorption bei -7,3 und -59,9 ppm. (Doppellinien, JFF, 29 Hz) und ferner bei -13,5 und -67,6 pRm. (Doppellinien, JFF, 26 Hz); in Aceton waren die Absorptionen bei -8,3 und -59,6 ppm. (J 29) und bei -14,6 und 67,5 ppm. (J 26). Eine Destillation bei 0,3 mm aus einem Bad bei etwa 7O°C ergab eine farblose analytische Probe aus isomeren Dimethoxypy-
0 C behandelt. Das Gemisch wurde weitere 10 Minuten bei 0 C gerührt, während 10 Minuten auf Raumtemperatur anwärmen gelassen, auf etwa 0,5 ml eingedampft und mit Äther extrahiert. Der Extrakt wurde mit Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft, wobei 268 mg einer blaßgelben Flüssigkeit erhalten wurden, die, wie durch v.p.c. mit Didecylphthalat bei 150 C gezeigt wurde, zwei Komponenten enthielt. Das 19„ kernmagnetische Resonanzspektrum dieses Gemisches (verdünnt mit CCl.) zeigte eine Absorption bei -7,3 und -59,9 ppm. (Doppellinien, JFF, 29 Hz) und ferner bei -13,5 und -67,6 pRm. (Doppellinien, JFF, 26 Hz); in Aceton waren die Absorptionen bei -8,3 und -59,6 ppm. (J 29) und bei -14,6 und 67,5 ppm. (J 26). Eine Destillation bei 0,3 mm aus einem Bad bei etwa 7O°C ergab eine farblose analytische Probe aus isomeren Dimethoxypy-
0098U/1907
ridazonen.
Gefunden: C 41,1%; H 3,6%; F 21,9%.
Berechnet für C-.H,FnN_O_:
O O / ί ί
, C 40,9%; H 3,4%; F 21,6%.
(b) Aus 3,5,6-Tr i fluor*·4-methoxypyridazin
616 mg 3,5,6-Trifluor-4-methoxypyridazin in 5,0 ml
konzentrierter Schwefelsäure wurden tropfenweise mit einem
Gemisch aus 2,5 ml Methanol und 2,5 ml konzentrierter Schwefelsäure während 15 Hinuten unter Rühren bei O0C behandelt.
Ilach 5 Minuten wurden 5,0 ml Methanol während 30 Minuten
zugegeben, das Gemisch wurde während weiterer 20 Minuten
gerührt, mit Äther verdünnt und in Eiswasser gegossen. Die organische Schicht wurde mit Wasser gewaschen, getrocknet
und eingedampft, wobei 545 mg einer blaßgelben Flüssigkeit
erhalten wurden. Das 19„ kernmagnetische Resonanzspektrum
dieser Flüssigkeit zeigte Absorptionen mit Verschiebungen
und einer Feinstruktur, die für 3,5,6-Trifluor-4-methoxypyridazin,
3,4-Difluor-5,6-dimethoxypyridazin und 3,5-Difluor-4,6-dimethoxypyridazin im Verhältnis von etwa 3:3:1
zu erwarten waren.
4-Fluor-3,5,6-trimethoxypvridazin.
352 mg 4,5-Difluor-3,6-dimethoxypyridazin in 1,8 ml
0098U/1907
Jf-; ■ - J
- 23 - -.-V-
Methanol wurden tropfenweise rait 1,0 Mol methanolischem
Natriummethoxyd während 20 Minuten unter Rühren bei 0 C
behandelt. Das Geraisch wurde weitere 10 Minuten lang, bei
0°C gerührt, 10 Minuten lang auf Raumtemperatur anwärmen
gelassen, auf etwa 1 ml eingedampft und mit Äther extrahiert. Der Extrakt wurde mit Wasser gewaschen, getrocknet
und eingedampft. Der Rückstand wurde bei 100°C/0,l mm sublimiert, wobei 270 mg (75%) des Trimethoxyderivats mit einem
Schmelzpunkt von 83° bis 85°C erhalten wurden. Umkristallisation aus Cyclohexan erhöhte den Schmelzpunkt
auf 85° bis 87°C.
Die Analyse ergab:
Gefunden: C 44,9%; II 4,6%; F 10,3%; M (Massespetorvm) 188.
Berechnet für: C7H9FN2O3:
C 44,7%; H 4,8%; F 10,1%; M 188.
ν v (KBr) 3O4OW, 2967, 2899w, 1626, 1468, 1329,
1372, 1279, 1208, 1196, 1178, 1143, 1117, 1067, 954,
' 993, 923, 756, 7O7w, 683 cn"1.
7™^*, (Cyclohexan) 271 mu (log
<£ 3,33). 19p kernmagnetische Resonanz (Aceton) zeigte eine Absorption
bei -9,1 p.pm.
Beispiel 12
Tetrachlorpyridazin aus Tetrafluorpyridazin
. 500 mg Tetrafluorpyridazin in 10 ml trockenem Äther
009814/1907
wurden mit trockenem Chlorwasserstoff gesättigt und insgesamt 2 Stunden stehen gelassen. Die Lösung wurde mit
Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampf. Der Rückstand (687 mg) wurde aus Äthanol umkristallisiert, v/obei
512 mg Tetrachlorpyridazin (7O%) mit einem Schmelzpunkt
von 85°C bis 86,5°C erhalten wurden. Eine zv/eite Umkristallisation
erhöhte den Schmelzpunkt auf 87° bis 89°C, der durch eine Beimischung einer durch einen bekannten
Reaktionsweg hergestellten Probe nicht erniedrigt wurde.
Die IR-Spektren der beiden Proben waren identisch.
009814/1907
Claims (1)
- Patentansprüche1, Fluorierte Pyridazinderivate, gekennzeichnet durch einen Pyridazinring, dessen Atome durch 1 bis 3 Fluoratome und 1 bis 4 weitere Substituenten, ausgewählt aus Wasserstoff, Oxo-', niederen Alkyl- und niederen Älköxygruppen, substituiert-' sind, wobei die Gesamtzahl der Substituenten 4 oder 5 beträgt und die Trifluor-4-methoxypyridazine ausgeschlossen sind. " ■· ■2. Pyridazinderivate nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch fluorierte Pyridazine der Formel ;worin jedes der vier Ringkohlenstoffatome mit Fluor oder Alkoxygruppe(n) mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen substituiert ist, wobei mindestens ein Fluor- und mindestens ein Alkoxy substituent vorliegt.3. Pyridazinderivate nach Anspruch 1, gekennzeich net durch fluorierte Pyridaz-6-one der Formel009814/1907- 26 - ''■ '■■'« /■■":*■■;■■■"-worin T Wasserstoff oder eine C1 bis C -Alkylaruppe där-stellt und die an den Ringkohlenstoffatomen rait' I .bis Fluorätomert und mit;O bis· 2-ÖR-Gruippen ■ sübstituiert*:sin<!,: > worin -OR eine C, bis 'Cg-'MkoJcygrü'ppa darsterit undiwobei-i j die restlichen Ringkohlenstöffatöße "ebenfalls- durch ^P , ■ =,,* oder -OR substituiert sind. :- 4.5.7. 3,4-Dif luor— ^-nethoxy-IH-pyridaz-e-on.8.9. 310, 311. 3,4,5-lirifiüor-—· i-12.3,4-DIf lüor-—5HG13· 3,5-Difluor—4-,6-diiaethöxypyridaÄiii".14. 3,4-Dif luor—5»6-dineth.Qxypyridazin .15. 4-Fluor—315»6-trinethoxypyr idazin./'16. 3»6-Difiuor<*^|5^inetho3pypyridäziri.17. 3,4,6-Trifluor—5-üctlioxypyrldaziii. 18.3,5-Dif luor —4-nothoxgr- i009814/190719. Verfahren zur Herstellung der fluorierten Pyridazinderivate gemäß einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man Tetrafluorpyridazin einer nukleophilen Einwirkung aussetzt.20. Verfahren nach Anspruch 19 zur Herstellung fluorierter Pyridazine der Formelworin jedes Kohlenstoffatom entweder durch Fluor oder durch eine Alkoxygruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen substituiert ist, wobei mindestens 2 Fluor- und mindestens 1 Alkoxysubstituent vorliegt, dadurch gekennzeichnet, daß man Tetrafluorpyridazin mit dem entsprechenden niederen Alkanol zur Bewirkung einer nukleophilen Alkoxylierungsreaktion umsetzt.21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß man 4,5-Difluor-3,6-dimethoxypyridazin durch Behandlung von Tetrafluorpyridazin mit Methanol und konzentrierter Schwefelsäure bei Raumtemperatur herstellt.22. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß man Tetrafluorpyridazin mit methanolischem Natriummethoxyd unter Kühlung zur Erzeugung der entsprechenden 5-ltethoxy- oder 4,5-Dimethoxyverbindung behandelt.0098U/190723. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß man 3,4,5-Trifluor-6-methoxypyridazin durch Behandlung von Tetrafluorpyridazin mit Methanol und konzentrierter Schwefelsäure unter Kühlung herstellt.24* Verfahren nach Anspruch 19 zur Herstellung fluorierter Pyridaz-6-one der FormelH
tdie an den Ringkohlenstoffatomen mit 1 bis 3 Fluoratomen und mit 0 bis 2-OR-Gruppen substituiert sind, worin -OR eine C, bis Cg-Alkoxygruppe darstellt und die -restlichen Ringkohlenstoffatome ebenfalls durch -F oder -OR substituiert sind, dadurch gekennzeichnet, daß man das entsprechende fluorierte Pyridazin,das an den N-Atoraen nicht substituiert ist und in 6-Stellung einen Fluoratom-Substituenten aufweist t mit konzentrierter Schwefelsäure und Wasser bei einer unter 60 C gehaltenen Temperatur behandelt.0 098 U/1907-K-12p 10-01 19 i|8 550 O.T: 2.4.1970OMe(XIl) \ (XIII)(KVIl)009814/1907
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Cited By (1)
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Families Citing this family (2)
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US4263297A (en) * | 1977-10-20 | 1981-04-21 | Olin Corporation | 3-Lower alkoxy-6-trichloromethylpyridazines and their use as fungicides |
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- 1969-09-25 DE DE19691948550 patent/DE1948550A1/de active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0102510A1 (de) * | 1982-08-06 | 1984-03-14 | BASF Aktiengesellschaft | Substituierte 4-Fluorpyridaz-6-one |
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GB1290662A (de) | 1972-09-27 |
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BE739398A (de) | 1970-03-02 |
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