DE1947971A1

DE1947971A1 - Magnet fuer Wirbelstromtachometer

Info

Publication number: DE1947971A1
Application number: DE19691947971
Authority: DE
Inventors: Dieter Borgmann; Kurt Dipl-Ing Brinkmann
Original assignee: Deutsche Edelstahlwerke AG
Current assignee: Deutsche Edelstahlwerke AG
Priority date: 1969-09-23
Filing date: 1969-09-23
Publication date: 1971-04-22
Also published as: GB1296614A; FR2060390B1; DE1947971C3; DE1947971B2; JPS515598B1; FR2060390A1

Description

Magnet für Wirbelstromtachometer.

Die Neuerung bezieht sich auf Magnete für Wirbelstromtachometer.

In Wirbelstromtachometern bekannter Bauart befinden sich mit der Tachometerwelle verbundene und durch sie in Umlauf versetzte Dauermagnete., die bei ihrem Umlauf einen Wirbelstrom in einer mit dem Zeiger verbundenen, in geringem Abstand zu dem Magneten angeordnete Glocke, z.B. aus Aluminium, hervorrufen und diese gegen die Wirkung einer Feder mitnehmen. Bei den bekannten Wirbelstromtacho-

metern verwendet man.Dauermagnetscheiben oder Dauermagnetringe, die am Umfang mehrpolig magnetisiert sind. Bekannt sind ferner U-förmige Ringmagnete, die an den einander zugewandten Endflächen entgegengesetzt polarisiert sind. Weiterhin sind plattenförmige Magnete bekannt, die an den einander diametral gegenüberliegenden Außenflächen entgegengesetzt polarisiert sind ("Feinwerktechnik", 1956, Heft k_t Seiten 12^ bis 130).

Den bekannten Dauermagneten haften gewisse Nachteile an. Die Magnete, soweit sie aus Kobaltstählen bestehen, entsprechen in ihrer Alterungsfestigkeit nicht den heutigen Anforderungen. Mehrpolig magnetisierte Ring- oder Plattenmagnete können nur permanent, d.h. vor idem Zusammenbau des Geräts magnetisiert werden. Dies bringt zwei Nachteile mit

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sich. Einmal ist das Magnetfeld und damit das Drehmoment der remanent zusammengebauten Anordnung niedriger als das der permanent zusammengebauten, zum anderen ist es bei den mehrpolig magnetisierten Ringmagneten notwendig, das ganze Gerät zu demontieren, wenn bei der Eichung, die im abklingenden Wechselfeld vorgenommen wird, der Magnet versehentlich zu weit abgezogen wurde.

Ein weiterer Nachteil eines Teils der bekannten Magnete ist ihr verhältnismäßig großes Gewicht. Das hat zur Folge, daß fertigungsmiäßig unvermeidliche Unwmchten auftreten, die eine große Beanspruchung des Lagers und damit dessen frühzeitiges Ausschlagen zur Folge haben. Eine Verminderung des Gewichts der Magnete ist schon wegen der durchweg teuren Magnetwerkstoffe wünschenswert.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist nun die Schaffung eines Magneten für Wirbelstromtachometer, der möglichst geringes Gewicht hat und eine einfache und damit¹ preiswerte Herstellung ermöglicht.

Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, zwei stab- oder plättchenförmige axial magnetisierte Dauermagnete am Umfang einer mit der Tachometerwelle verbundenen Scheibe aus unmagnetischem Werkstoff, einander diametral und mit gleicher Magnetisierungsrichtung gegenüberliegend, anzuordnen.

Eine besonders einfache Herstellung ergibt sich, wenn gemäß einer bevorzugten Ausführung der Neuerung die Dauermagnete einstückig mit der durch Spritzen hergestellten Scheibe, vorzugsweise aus Kunststoff, sind. Die Dauermagnete können weiterhin an ihrer Außenfläche der Krümmung;

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der Scheibe angepaßt sein. In an sich bekannter Weise ist es möglich, die Dauermagnete mit einer Auflage zur Temperaturkompensation zu versehen. Das Temperaturkompensationsmaterial kann dabei vorzugsweise die Dauermagnete teilweise oder vollständig umgeben.

Weitere Einzelheiten des Aufbaus der neuerungsgemäßen Magnete ergeben sich aus der nachfolgenden Erläuterung der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele.

Pig, 1 zeigt die Anordnung der Dauermagnete auf der im Tachometer umlaufenden Scheibe und

Pig, 2 eine weitere Ausführungsform der neuerungsgemäßen Dauermagnete.

Fig. 3 bis 6 zeigen verschiedene Möglichkeiten zur Anbringung von Temperaturkompensationmaterial auf dem neuerungsgemäßen Dauermagneten.

Gemäß Fig. 1 und 2 sind am Umfang einer Scheibe 1 aus unmagnetischem Werkstoff, vorzugsweise Kunststoff, zwei einander diametral gegenüberliegende stab- oder plättchenförmige Dauermagnete 2 und 3 angeordnet." Die durch Buchstaben angedeutete Magnetisierungsrichtung der Magnete 2 und 3 ist dabei gleich. Bei der Ausführung gemäß Fig. 2 besitzen die Dauermagnete 2' und 3^f eine der Krümmung der Scheibe angepaßte Vorderfläche k. Der rohrförmige Ansatz 5 unter der Scheibe 1 dient zur Aufnahme der Tachometerwelle.

Die Herstellung der mit den Dauermagneten 2,3 bzw. 2',3* bestückten Scheibe 1 kann in besonders einfacher Weise derart erfolgen, daß die Dauermagnete,2,3 bzw. 2¹,3* in eine Spritzform eingesetzt werden, und zwar so, daß sie

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an der innenwand derselben anliegen. Anschließend wird die Spritzform mit Kunststoff gefüllt, wodurch die Scheibe 1 gebildet und mit den Dauermagneten 2, 3 bzw. 2·, 3 · verbunden wird. Statt Kunststoff kann natürlich auch ein anderer nichtferromagnetischer Werkstoff für die Scheibe verwendet werden. Falls Lagerung auf einer Achse erforderlich ist, kann diese sofort in die Spritzform mit eingelegt und umspritzt-werden.

Die neuerungsgemäße Ausbildung der Magnete ermöglicht eine denkbar einfache Fertigung bei verhältnismäßig geringem Einsatz von Dauermagnetwerkstoff. Durch die Art der Anordnung der Magnete ergibt sich darüberhinaus eine einfache Möglichkeit für ihre Magnetisierung, die durch die Gehäusewandung nach dem Einbau des Magneten in den Tachometer erfolgen kann. Entsprechende Versuche haben gezeigt, daß sich die Magnete in dem Feld einer statischen Magnetisierungseinrichtung in Richtung ihrer Längsachse einstellen, so daß eine Magnetisierung und evtl. Nachmagnetisierung ohne besondere von außen sichtbate Markierung an der Achse der Magneten möglich ist. Wenn jedoch eine Stoßmagnetisierung angewendet wird, ist eine Markierung doch erforderlich.

Wegen der durch die Wirbelströme erzeugten Wärme müssen die in einem Wirbelstromtachometer eingebauten Magnete in an sich bekannter Weise mit einer Temperaturkompensation versehen sein. Hierfür werden gemäß der Neuerung Auflagen 6 gemäß Fig. 3 bis 5 vorgesehen, die aber gemäß Fig. 6 auch als eine den Dauermagneten 2* vollständig umgebende Umhüllung 7 ausgeführt sein kann.

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Claims

Schutzansprüche

Magnet für Wirbelstromtachometer, dadurch gekennzeichnet, daß zwei stab- oder plättchenförmige axial magnetisierte Dauermagnete (2,3|2',3') am Umfang einer mit der Tachometerwelle verbundenen Scheibe (l) aus unmagnetischem Werkstoff, einander diametral und mit gleicher Magnetisierungsrichtung gegenüberliegend, angeordnet sind.
2. Magnet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauermagnete (2,3ϊ2*,3') einstückig mit der durch Spritzen hergestellten Scheibe (l), vorzugsweise aus Kunststoff, sind.
3. Magnet nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauermagnete (2*,3^!) an ihrer Außenfläche (4) der Krümmung der Scheibe (l) angepaßt sind.

k. Magnet nach einem der Ansprüche 1 -bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Dauermagnete (2,3j2',3^f) eine Auflage (6) zur Temperaturkompensation besitzen,

5· Magnet nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Temperaturkompensationsmaterial die Dauermagnete (2,35 2',3¹J teilweise oder vollständig (7) umgibt«

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