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fenstern Gegenstände in auffallender und anziehender Weise anzupreisen. Zu diesem Zweck werden die Gegenstände ohne sichtbare Ursache gehalten und bewegt, was dadurch geschieht, dass auf der einen Seite, einer Fläche ein Schleppmagnet bewegt wird, welcher durch diese Fläche hindurch die auf der anderen Seite befindlichen Gegenstände beeinflusst und ihnen eine ihre Eigenart eindringlich hervorhebende komplizierte Bewegung erteilt.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 den senkrechten Schnitt eines magnetischen Apparates, Fig. 2 einen gleichen Schnitt eines etwas anders ausgeführten Appurates und Fig. 3 eine Einzelbeit
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Hilfsgestell zum Ausstellen flacher Gegenstände. Fig. 6 erläutert schematisch eine Einrichtung zum Ausstellen hohler Gegenstände und Fig. 7 eine Einrichtung zum Halten kleiner nichtmagnetischer Gegenstände.
Die Einrichtungen der Fig. 1 bis 4 bestehen dem Wesen nach aus einer die auszustellenden Gegenstände aufnehmenden Fläche und aus Teilen zur Erzeugung eines magnetischen Feldes.
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zustellenden Gegenstände zu bewegen und zu tragen. DaaMagnetfeld kann durch einen permanenten oder durch einen Elektromagnet erzeugt werden und die Bewegung desselben kann dadurch herbeigeführt werden, dass man dem Magneten oder aber seinen Polschuhen eine Bewegung
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erzeugen oder durch zeitlich aufeinanderfolgende Erregung von feststehenden Elektromagneten ähnlich wie in den St. @toren von Wechselstrom- oder Drehstrommotoren sich drehende Felder in feststehenden Magnetsystcmen erzeugt werden.
Bei dem Apparate nach Fig. 1 ist ein Elektromagnet erwendet. dessen Kern mit 1 und dessen
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geht, und dabei eine Anpressung des letzteren gegen die Fläche < S hervorruft. Wenn diese Anpressung ausreichend ist, verhindert die dadurch entstehende Reibung den Gegenstand am Herabfallen und wenn der Gegenstand ein wenig unter der Stellung des maximalen Kraftlinienstromes sich befindet, entsteht noch ein aufwärtsgerichteter magnetischer Zug. Wenn der Elektromagnet bewegt wird, nehmen die dem Gegenstand zunächst gelegenen vorwärts eilenden Pole < ! den Gegenstand mit, der sich nun in eigenartiger Bewegung auf der Wand 8 wälzt, abrollt oder schleift.
Besondere Gleiteffekte können dadurch erzielt werden, dass man den Reklamegegenstand
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eilenden Ende leicht auf der Fläche schleift. Es leuchtet ein, dass dabei eine abwärtsgerichtete Neigung den Gegenstand veranlasst, sich aus dem Magnetfeld herau8zubewegen und herabzufallen, und man tut daher gut daran, die Einrichtung so zu treffen, dass die unteren Polstücke den oberen um eine wenig vorauseilen.
In der in Fig. 2 gezeigten Abänderung sind die Polstücke 18 aus flachem Blech ausgestanzt, von annähernd der in Fig. S gezeigten Form. Es ist dabei vorteilhaft, die Polstücke in der senkrechten Richtung an ihren Aussenenden zu verbreitern, um eine grosse Oberfläche für den Durchlass des magnetischen Flusses durch den nichtmagnetischen Spalt zu erhalten, welcher notwendigerweise zwischen dem Polstück und dem mitzunehmenden Gegenstand bestehen muss. Der Magnet wird hier durch ein auf die Achse des Schneckenrades 14 gesetztes Reibungsrad bewegt. Der Kern 1 des Elektromagneten ist hohl ausgeführt und in ihn hinein ist eine hohle Messingachse 20 gesetzt, durch welche die Leitungen gelegt werden können und welche den hohlen Raum durch den Kern nur an den Enden ausfüllt, um die Reibung zu vermindern.
Unter Umständen kann er wünschenswert erscheinen, ein besonderes Polstück M in der
Mitte vorzusehen, wie mit gestrichelten Linien angedeutet. Die Wicklung 2 wird alsdann in zwei
Teile geteilt, welche entgegengesetzt gewickelt und miteinander verbunden werden. Anstatt dass ein derartiges zwischengeschaltetes Polstück verwendet wird, können auch einzelne der unteren Polstücke nach aufwärts gebogen worden, wie mit gestrichelten Linien bei 35 angegeben.
Bei der in Fig. 4 gezeigten Abänderung sind die Elektromagnetwicklungen 2 stationär und auch der zylindrische Kern 3 des Magneten steht fest. Dieser Kern hat Polenden 22, welche zugleich das Gehäuse für die Einrichtung bilden. Diese Polstücke sind, wie die Zeichnung zeigt. gebogen, wodurch es möglich gemacht ist, eine lange Spule 2 bei einer verhältnismässig kurzen
Tromel 8 anzuwenden. Die Polstücke sind mit dem Kern verbunden und daher ebenfalls stationär.
Auf der Mitte des Kerns ist ein umlaufender radförmiger Körper angeordnet, der die Polstücke 23 enthält. Dieser Körper läuft auf einem Kugel-oder anderen Lager 24, welches auf einem mit dem Kern verbundenen Ring 25 abgestützt ist. Vorzugsweise ist ein dünnes Messingblech zwischen die Polstücke 25 und den Kern eingeschoben, so dass keine unnötige Reibung des Kontaktes von magnetischen Flächen entsteht. Das zentrale Polrad wird durch einen elektrischen oder anderen Motor 12 mit Hilfe der Reibungsscheibe 19 umgedreht, wobei die treibende Fläche 34 von diesem Polrad gebildet oder auf dieses gesetzt wird. Es ist jetzt nicht mehr nötig Schleif- kontakte vorzusehen, um die Wicklungen 2 zu speisen.
Zweckmässig werden die Drähte in einen
Schlitz des Kerns 1 oder in eine ihn durchziehende Ausbohrung eingebettet. Einschnitte 26 der
Polstücke unterstützen das Festhalten der Gegenstände gegen den unteren Teil der Fläche, ohne ihnen zu erlauben, dass sie an das untere Polende herabgelangen.
Wie bereits erwähnt, können auch permanente Magnete angewendet werden. Es ist alsdann vorteilhaft, die Magnete zu biegen, um ihnen bei gegebenem Polabstand eine möglichst grosse
Lange zu geben.
Es ist klar. dass die Fläche, auf welcher die auszustellenden Gegenstände sich bewegen. nicht notwendig zylindrisch zu sein braucht. Sie könnte auch eine ebene Fläche sein und das
Magnetfeld könnte sich in einem Kreis oder in einer anderen geschlossenen Figur darauf bewegen. wobei sieh die Gegenstände entweder über oder unter der Fläche befinden. Es wäre auch möglich. dass das magnetische Feld sich von einer Ecke zur anderen Ecke der Fläche bewegt, um die Gegenstände rückwärts und vorwärts zu bewegen oder um sie am einen Ende anzuheben und am anderen fallen zu lassen.
Die fläche kann ferner wie ein Zylinder einen geschlossenen aber dabei nicht kreisrunden Querschnitt besitzen.
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gemacht werden. Postkarten z. B. können paarweise mir der Rückseite gegeneinander in einen Rahmen von magnetisierbarem Stoff gesetzt werden, wie in der Fig. 5 dargestellt.
Im allgemeinen können nichtmagnetisierbare Gegenstände dadurch ausgestellt werden, dass man ein Stück magnetisierbaren Stoffes an ihnen befestigt. Bei hohlen Gegenständen geschieht dies, indem man einen Kern in den Gegenstand einsetzt ; auf diese Weise können nicht magnetisier-' bare Bleistifthalter, Füllfedern und dgl. ausgestellt werden. Der Kern braucht nicht unter allen Umständen so gross sein, dass er das Innere des Gegenstandes ganz ausfüllt. Ein grosser Zylinder 35 kann, wie in der Fig. 6 dargestellt, vermittelst eines kleinen zylindrischen Kerns 27 in ihm getragen werden.
Dieser Kern rollt auf der Innenfläche des Zylinders, während der Zylinder auf der Trommel rollt. Gewünschtenfalls kann der Kern auch durch radial verlaufende Arme an dem Gegenstand befestigt werden, um diesen direkt zu unterstützen anstatt nur durch Reibung. Wenn die Trommel 8 mit wagerechter Achse gelagert wird, kann ein endloses Band von nachgiebigem Stoff (z. B. Papier) in derselben Weise getragen werden wie der Zylinder 35 oder es könnte ein solches endloses Band auf einer senkrechten Trommel angeordnet sein, indem man zwei Kerne verwendet, welche genügen, das Band auszustrecken und es zu bewegen. Jeder der Kerne rollt rings um die Trommel und daher wird das endlose Band um die Trommel geführt und zeigt jeden Teil seiner Aussenfläche.
Eine andere Möglichkeit, ein endloses Band vorzuführen, besteht darin, dass man eine wagerecht rotierende Trommel anwendet, in welcher ein stationärer Magnet angeordnet ist.
In diesem Falle trägt der Kern das Band und die Trommel dreht das Band um.
Nichtmagnetislerbare Gegenstände können auch vermittelst eines magnetisierbaren Gestells getragen und bewegt werden. Ein solches Gestell ist in der Fig. 7 erläutert. Es besteht aus zwei Scheiben 28 und 29 von magnetisierbarem Material, welche durch eine Stange 30, welche ebenfalls magnetisierbar sein kann, verbunden sind. Die Scheiben bilden Rahmen, von denen die nicht- magnetisierbaren Gegenstände getragen werden und die Stange kann verlängert sein und einen anderen Gegenstand tragen.
Es ist augenscheinlich, dass die Erfindung zu weiter und verschiedenartiger Anwendung fähig ist und die oben beschriebenen Bauarten sind nur Beispiele von den Methoden. die Erfindung in die Praxis umzusetzen. Es ist selbstverständlich, dass die im Hinblick auf eine Ausführungs- form des Apparates beschriebenen Eigenheiten soweit als angängig auch bei anderen Ausführungs- formen anwendbar sind. Die Verwendung entgegengesetzt rotierender Magnete und ähnlicher
Abänderungen bereiten dem Sachverständigen keine Schwierigkeiten.
PATENT-ANSPRUCHE
1. Reklamevorrielhtung. dadurch gekennzeichnet. dass die bekannte Einwirkung bewegter Magnetpole oder-Felder auf durch eine Wand von ihnen getrennte Gegenstände dazu benützt ist, zum Verkauf anzubietende Gegenstände, deren Nachbildungen oder Ankündigungen über die den Magneten verhüllende Wand zu wälzen. so dass auffällige, die Eigenart des zur Schau gestelltenGegenstandeshervorhebendeBewegungenzustandekommen.