DE18606C - Neuerungen an magneto-elektrischen und dynamo-elektrischen Maschinen - Google Patents

Neuerungen an magneto-elektrischen und dynamo-elektrischen Maschinen

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DE18606C
DE18606C DENDAT18606D DE18606DA DE18606C DE 18606 C DE18606 C DE 18606C DE NDAT18606 D DENDAT18606 D DE NDAT18606D DE 18606D A DE18606D A DE 18606DA DE 18606 C DE18606 C DE 18606C
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DE
Germany
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ring
dynamo
electric
magneto
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DENDAT18606D
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English (en)
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D. G. Fitz-GERALD in London
Publication of DE18606C publication Critical patent/DE18606C/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K23/00DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors
    • H02K23/40DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by the arrangement of the magnet circuits

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Windings For Motors And Generators (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 19. September 1880 ab.
Die Neuerungen betreffen hauptsächlich jene Klasse von Maschinen, bei welchen ein mit Drahtwindungen bedeckter Ring aus weichem Eisen zwischen den Polen eines Elektromagneten oder eines permanenten Magneten rotirt.
Patentinhaber wendet Elektromagnete oder permanente Magnete an, welche entweder gänzlich oder theilweise den Ring sowohl seiner Länge wie Breite nach umgeben, anstatt dafs der Ring nebst Windungen zwischen den Polen eines Magneten, wie üblich, gedreht wird.
Der Ring wird hierbei indirect magnetisirt, und zwar ohne Verlust an Magnetismus. Die Richtung der inducirenden magnetischen Polarität liegt in dem durch den Ring selbst gebildeten Kreis.
Fig. ι ist der Querschnitt einer dynamoelektrischen Maschine, nach vorliegender Erfindung hergestellt.
Fig. 2 ist eine theilweise durchschnittene Seitenansicht derselben mit abgenommener Riemscheibe.
In Fig. ι und 2 ist A der Ring aus weichem Eisen, welcher ungefähr 60 Windungen B aus Draht trägt. Der Draht wird in einer Richtung gewunden. Die Enden dieser Windungen werden mit dem Sammler C verbunden. Der Ring A mit den Windungen B wird auf einer Scheibe D angebracht, welche durch die Nabe E mit der Welle F verbunden ist.
Die Welle F wird durch passende Lager in dem Träger G gehalten und trägt an dem einen Ende eine Riemscheibe H, um dem Ring A eine rotirende Bewegung mitzutheilen. Dieser Ring A ist fast ganz durch einen hohlen elektromagnetischen Ring / /' P nach jeder Richtung hin umgeben.
Behufs leichterer Herstellung besteht der Ring //' P aus verschiedenen Theilen, von welchen zwei, /' und P, kreisförmig sind undzwei halbkreisförmig. Die Halbkreise / bilden die Section, welche den gröfsten Durchmesser besitzt.
Diese Theile // sind so mit Drahtwindungen versehen, dafs sie zwei Magnete mit gleichen Polen, einander in der Verticalebene entgegengesetzt und in der Querrichtung zum Ring, bilden.
Die umgekehrte Richtung der Windungen nahe den Polen, um diese Wirkung zu erzeugen, ist in Fig. 3 dargestellt.
Die verschiedenen Sectionen des elektromagnetischen Ringes sind durch die dünnen Lappen J, welche an den Kernen zwischen den Drahtwindungen hervorragen, mit einander verbunden und in ihrer Stellung gehalten. Diese Lappen J werden auf den am Gestell angegossenen Lappen K durch Bolzen befestigt. Der Ring A ist mit einem tiefen Einschnitt α , versehen. Die Enden der Windungen auf dem Ring A werden, wie vorher erwähnt, mit dem Sammler C verbunden. Dieser Sammler C besteht aus Holz oder anderem nicht leitenden Material von cylindrischer Form und ist durch Schrauben oder auf andere geeignete Weise mit der Nabe E verbunden. Eine Anzahl Streifen M aus gut leitendem Material wird in den Umfang des Cylinders von einander isolirt eingelassen,
und zwar in gleicher Zahl mit den Windungen auf dem Ring A.
Die Enden der Drähte werden bis zu der äufseren Seite des Sammlers C geleitet und so verbunden, ' dafs sie einen geschlossenen Kreis bilden. Die Verbindungspunkte der neben ein-.ander liegenden Drähte werden mit den leitenden Stücken M in Berührung gebracht, wie bei m m, Fig. i, dargestellt.
Der Strom wird bei der horizontalen, central en Linie abgeleitet, d. h. bei der Linie, wo die gröfste Polarität vorhanden ist, und zwar durch zwei Bürsten O, welche einander gegenüber angeordnet werden, wie aus Fig. 4 ersichtlich. Diese Bürsten bestehen jede aus einer Reihe flacher Federn O1 aus Kupfer oder anderem geeigneten Material. Jede Feder trägt an ihrem äufseren Ende ein Frictionscontactstück O, so dafs sämmtliche Contactstücke zu gleicher Zeit unter geringer Spannung auf die innere Fläche von C drücken. Diese Federn sind mit ihren entgegengesetzten Enden auf einer runden Stange P befestigt, welche in einem Träger Q steckt und durch eine Stellschraube R darin befestigt werden kann.
Auf dem Ende der Stange P ist ein kurzer Hebel £ befestigt; eine Justirschraube S1 wird durch den Hebel geschraubt, welche gegen die unter ihr befindliche Platte drückt. Durch diese Schraube kann man einen beliebigen Druck auf die Federn O1 ausüben, so dafs die Reibung zwischen den Contactstücken O und der inneren Fläche von C regulirt werden kann.
Der Träger Q ist isolirt auf einer Platte T befestigt, welche durch Schrauben U mit dem Endträger der Maschine verbunden ist. Durch Entfernung dieser Schrauben können sämmtliche Theile des stromaufnehmenden Mechanismus direct entfernt werden.
Fig. 5 ist eine durchschnittene Ansicht einer abgeänderten Form des Ringes A und der den Ring umgebenden Magnete //' P. Der Ring ist hohl und von flachem statt kreisförmigem Querschnitt. Die umgebenden Magnete sind ebenfalls von entsprechend abgeänderter Form. Bei dieser Form der Maschine kann man in einigen Fällen den nach innen liegenden Theil der. inducirenden Magnete weglassen, so dafs die Magnete einen einfachen Cylinder bilden, welche das Aeufsere des Ringes A umgeben.
Fig. 6 bis 9 zeigen eine Modification einer Maschine, bei welcher der Ring A vollständig von den Drahtwindungen.umgeben wird, anstatt die inducirenden Magnete anzuwenden.
Diese Windungen ?f werden durch ein passendes Gestell X getragen. Der Ring A, welcher durch die Windungen rotirt, ist zwischen drei oder mehr Rollen oder Rädern Y angebracht. Durch eine von diesen wird der Ring durch Reibung getrieben. Die Fläche der Triebrolle oder des Rades Y ist aus Kautschuk hergestellt, wie bei ti, Fig. 7, ersichtlich.
Die äufseren Enden der Windungen des Ringes A werden auf ähnliche Weise, wie bereits beschrieben, mit einer Reihe Streifen Z aus gut leitendem Metall verbunden, welche in die' äufsere Fläche eines aufserhalb des Ringes A angebrachten Ringes A1 aus Holz, Hartgummi oder anderem passenden Material eingelassen werden. Der Strom wird bei einer Oeffnung, welche an dem äufseren Umkreis der Drahtwindungen W zwischen jedem einzelnen Drahtstück gelassen wird, abgeleitet.
Es ist vorzuziehen, die Drähte W nicht als vollständige Kreise zu winden, sondern so, dafs sie eine längliche Oeffnung oder Rinne auf .ihren inneren Flächen, wo sie über den Ring A1 aufserhalb des Ringes A -überfassen, freilassen.
Dies gestattet, dafs die Flächen des Ringes und die den Ring umgebenden Windungen in sehr enge Berührung gebracht werden.
Es ist aus den drei Maschinen · ersichtlich, dafs permanente Magnete an Stelle von Elektromagneten angewendet werden können und im wesentlichen ihre gewöhnliche Gestalt beibehalten; nur ist es nothwendig, dafs sie an denjenigen Punkten getrennt werden, wo ihre gleichen Pole einander gegenüberstehen.
Die Windungen des Ringes A und der inducirenden Magnete 111 I2 oder die inducirenden Windungen W können in einem vielfachen Bogen oder in Serien verbunden werden.
Der Apparat kann als Doppelapparat hergestellt werden, indem der Strom von dem einen Ring A angewendet wird, um die beiden hohlen, elektro-magnetischen Ringe zu magnetisiren, und der Strom von dem zweiten Ring A abgeleitet wird.
In einigen Fällen wird der umwundene Ring A von einem durchlochten Mantel aus weichem Eisen umgeben. Die Durchlocmmgen dienen dazu, die Drähte der Windungen durchzulassen. Die Anordnung der inducirenden Drähte IP P und der Windungen W kann auf Ringarmaturen im allgemeinen angewendet werden. Die beschriebenen Magnete mit einfacher oder doppelter Krümmung können zu verschiedenen Zwecken angewendet werden.

Claims (1)

  1. " Patent-Ansprüche:
    i. Bei einer dynamo- oder magneto-elektrischen Maschine mit ring- oder cylinderförmiger Armatur die Anwendung der in Fig. 1 und 5 gezeichneten doppelt gekrümmten, schalen- oder sattelförmigen Magnete oder
    Elektromagnete IP und P, welche in der angegebenen Weise die Armatur fast vollständig einhüllen.
    Die Combination der feststehenden inducirendeh Windungen, welche den drehbaren Ring oder Cylinder vollständig umgeben,
    mit einem drehbaren umwundenen Ring oder Cylinder, Fig. 7 und 10, bei ähnlichen Maschinen.
    Die vorher beschriebene und in der Zeichnung dargestellte Construction von dynamo- oder elektro-magnetischen Maschinen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT18606D Neuerungen an magneto-elektrischen und dynamo-elektrischen Maschinen Active DE18606C (de)

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