DE3383C - Maschine zur Erzeugung von intermittirenden gleichgerichteten oder intermittirenden Wechselströmen in einem oder in mehreren Strankreifen durch Bewegung von Drahtspulen in magnetischen Feldern - Google Patents
Maschine zur Erzeugung von intermittirenden gleichgerichteten oder intermittirenden Wechselströmen in einem oder in mehreren Strankreifen durch Bewegung von Drahtspulen in magnetischen FeldernInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K39/00—Generators specially adapted for producing a desired non-sinusoidal waveform
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Windings For Motors And Generators (AREA)
Description
KAISEROCHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
SIEMENS & HALSKE in BERLIN.
magnetischen Feldern.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. April 1878 ab.
Diese Maschine ist auf Blatt I, Fig. 1, in der Längenansicht und in Fig. 2 in der Seitenansicht
dargestellt.
Auf der Grundplatte A sind zwei eiserne Ständer B und B befestigt, deren Form aus
der Zeichnung ersichtlich ist.
Jeder dieser Ständer B und B trägt an seiner inneren, dem gegenüberliegenden Ständer
zugekehrten Seite eine Anzahl Elektromagnete C C (im vorliegenden Falle 16), deren einander
zugewendete Polenden in gröfsere flache Scheiben FF auslaufen.
Die Elektromagnete sind an jedem der Ständer B und B um die Axe E der Maschine
herum in einem Kreise angeordnet. Der Abstand zwischen den einander zugekehrten Polflächen
der sich paarweise gegenüberstehenden Elektromagnete ist klein gewählt, so dafs zwischen
den einzelnen Polen magnetische Felder von hoher Intensität entstehen, deren jedes die
entgegengesetzte Polarität der beiden ihnen zunächst
liegenden Felder besitzt.
Durch diese magnetischen Felder bewegen sich flache, aus isolirtem Kupferdraht gewickelte
Spulen SS (siehe Fig. 3, Blatt II), welche im Kreise herum mit der Axe E so verbunden
sind, dafs sie in einer zu derselben senkrechten Ebene liegen und den Raum zwischen sä'mmtlichen
Elektrorrjagnetpolen, d. h. die magnetischen Felder so "viel wie möglich ausfüllen.
Diese Drahtspulen können rund sein, sind aber besser um einen länglichen Kern aus Holz oder
Metall, unter Ausschlufs von Eisen, gewickelt und mit ihrer länglichen Dimension radial zur
Axe gestellt. Die Spulen 5 S sind an einer auf 'der Achse E sitzenden flachen Metallscheibe
D befestigt. Wird die Axe gedreht, so durchlaufen sämmtliche Spulen der Reihe
nach alle magnetischen Felder; dabei ist die Anordnung derart getroffen, dafs jede Spule,
wenn sie mit ihrer einen Hälfte sich noch in dem einen magnetischen Felde befindet, mit
ihrer anderen Hälfte bereits in dem nächsten magnetischen Felde vorschreitet, welches die
entgegengesetzte Polarität besitzt.
Durch diese Bewegung der "Drähte in den beiden magnetischen Feldern werden in der
einen Hälfte der Spule Ströme . von einer der Axe abgewendeten Richtung, in der anderen
solche, welche der Axe zulaufen, inducirt. Das heifst also, die in diesem Momente in den
beiden Hälften der Spule inducirten Ströme umkreisen die Spule in gleichem Sinne und
verstärken sich gegenseitig. Dagegen wird der resultirende Strom gleich Null, sobald die
Mitte der Spule die Mitte des magnetischen·
Feldes passirt, um dann beim Austritt der Spule aus dem gleichen Felde wieder in umgekehrter
Richtung aufzutreten.
Die Spulen enthalten, wie erwähnt, keinen eisernen Kern, und darum finden keinerlei Pol-
wechsel oder Polverschiebungen in sich bewegendem Eisen statt. Es ist damit der Vortheil
erreicht, dafs die mit solchem Polwechsel verbundenen Erhitzungen, Arbeitsverluste und
schädlichen Inductions - Wirkungen vermieden werden.
Die Anwendung geringer Eisenmassen im Innern der Spulen würde zwar' nicht ausgeschlossen
sein. In denselben würde bei ihrer Bewegung zwischen den verschiedenen Polen ein fortlaufender magnetischer Polwechsel stattfinden
und dieser seinerseits in den Spulen Ströme erzeugen, welche in einzelnen Momenten
den durch die magnetischen Felder in den Spulen direct inducirten Strömen entgegenwirken,
in anderen sie verstärken. Die Erfinder betrachten aber als wesentlich bei ihrer neuen Maschine, dafs die Dimensionen
derart gewählt sind, dafs die von solchen Eisenkernen (falls überhaupt welche verwendet
werden sollten) ausgehende inducirende Wirkung ganz untergeordnet ist gegenüber derjenigen,
welche durch die directe Einwirkung der permanenten Pole auf die Drähte bei deren Drehung durch kräftige magnetische
Felder erzielt wird.
Sind ebenso viele Spulen wie magnetische Felder vorhanden, so wechselt in allen Spulen
.der indudrte Strom gleichzeitig seine Richtung.
Durch passende Verbindung der Drahtenden der einzelnen Spulen kann man also alle oder
gruppenweise einzelne derselben zu verstärkter Wirkung vereinigen.
Um die für die Magnetisirung der Elektromagnete erforderlichen Ströme zu erzeugen,
kann man entweder eine besondere Maschine oder, wie in der beiliegenden Zeichnung dargestellt,
den Strom aus einer oder mehreren Drahtspulen der Maschine selbst verwenden.
In dem letzteren Falle müssen die in den betreffenden Drahtspulen inducirten Wechselströme
gleich gerichtet werden. Zu diesem Zwecke ist an einer passenden Stelle der Axe E ein Commutator G von bekannter Construction
angebracht, von dem aus die Ströme über die Contactschleiffedern KK nach den
Elektromagneten hingeleitet werden.
Die Zahl der einzelnen Abtheilungen ■ dieses Commutators mufs derjenigen der in der Maschine
vorhandenen magnetischen Felder entsprechen.
Zur Forlleitung der in den übrigen Drahtspulen sich bildenden Ströme sind auf der
Axe E der Maschine eine der Anzahl der mit der Maschine zu verbindenden Leitungen entsprechende
Zahl von Contactringen HH isolirt angebracht, auf· welchen Schleiffedern KK
gleiten, mit welchen die Enden. der Leitungen passend verbunden werden. Sollen anstatt der
Wechselströme gleichgerichtete Ströme in die Leitungen gelangen, so müssen an Stelle der
gedachten Schleifringe ebenfalls Commutatoren angewendet werden, welche wiederum aus eben
so vielen einzelnen Abtheilungen bestehen müssen, als einzelne magnetische Felder in der
Maschine vorhanden sind u. s. f.
Anstatt die Induktionsspulen S S an einer rotirenden Scheibe zu befestigen, kann man sie
auf einem rotirenden Hohlcylinder anbringen, auf dessen Mantel die Drahtspulen 5 S aufgelagert
sind. Diese Anordnung der Maschine ist in Blatt II dargestellt, in der die demselben
Zweck dienenden Theile mit denselben Buchstaben bezeichnet sind wie bei den Figuren
auf Blatt I.
Fig. i, Blatt II, zeigt die Maschine in der Vorderansicht, Fig. 2 von der Seite..
Die Spulen werden hier vortheilhaft, um sich der Form des Cylinders anzuschliefsen, etwas
gewölbt gewickelt.
Die Elektromagnete CC sind. in concentrischer
Anordnung an der Aufsen- und Innenseite des Cylinders D gelagert und kehren ihre
Polflächen den zwischen ihnen hindurchrotirenden Spulen S S zu. Auch hier wird der elektrische
Strom durch den Durchgang der Drahtwindungen durch die magnetischen Felder erzeugt; die Verwendung von Eisen zu den
Kernen der Spulen würde von keinem Vortheile sein.
Alle übrigen Theile sind denjenigen der erstbeschriebenen
Maschine vollkommen gleich.
In den beiliegenden Abbildungen sind die festen magnetischen Pole als zu Elektromagneten
gehörig gezeichnet. Dieselben können auch auf jede andere Art gebildet sein,. durch
feststehende Stahlmagnete oder auch durch magnetische Induction. , Man kann z. B. die
an der einen Seite der rotirenden Spulen liegenden Polflächen' zu einer eisernen Scheibe oder
bei der zweitbeschriebenen Anordnung zu einem eisernen Ringe vereinigen, in welchem dann
die Pole durch magnetische Induction von den auf der anderen Seite der Spulen liegenden
Polen aus gebildet würden. Die so in dem Ringe inducirten Pole würden feststehende
bleiben, auch wenn man die eiserne Scheibe oder den Ring mit der Spule rotiren liefse.
Die Inductionswirkung wäre in den Spulen ungefähr die gleiche, aber die Bewegung des
Eisenringes würde Kraft kosten und ihn erwärmen.
Selbstredend wird auch an dem Princip der Maschine nichts geändert, wenn man die bisher
als feststehend beschriebenen Theile rotiren läfst und die sich bewegenden feststellt, da nur
die relative Bewegung dieser Theile zu einander in Betracht kommt.
Claims (1)
- Man kann auch zwei oder mehrere Reihen Drahtspulen auf einander legen, deren Mitten zu einander verschoben sind, und dieselben gemeinsam durch das gleiche magnetische Feld rotiren lassen (siehe Blatt II, Fig. 4 und 5). Die Stromimpulse würden dann in den zu einander verschobenen Spulen in verschiedenen Momenten der Rotation.. ihr Maximum und Minimum erreichen.Pateντ-Anspruch:Die beschriebene Construction einer Maschine zur Erzeugung von intermittirenden gleichgerichteten oder intermittirenden Wechselströmen in einem oder in mehreren Stromkreisen, bei welcher die Ströme entstehen durch die Bewegung von flachen Drahtspulen durch magnetische Felder in der beschriebenen Weise.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=282400
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT3383D Active DE3383C (de) | Maschine zur Erzeugung von intermittirenden gleichgerichteten oder intermittirenden Wechselströmen in einem oder in mehreren Strankreifen durch Bewegung von Drahtspulen in magnetischen Feldern |
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