DE20461C - Neuerungen an dynamo-elektrischen Maschinen - Google Patents
Neuerungen an dynamo-elektrischen MaschinenInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K23/00—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors
- H02K23/54—Disc armature motors or generators
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- Power Engineering (AREA)
- Manufacture Of Motors, Generators (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Auf beiliegenden Zeichnungen stellt Fig. 1 die neue dynamo-elektrische Maschine von der
Seite gesehen, theilweise im Schnitt, dar.
Fig. 2 ist dieselbe im Grundrifs, mit Schnitt durch die Drahtwindungen zweier Elektromagnete.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie x-x der Fig. ι mit der Endansicht des einen Elektromagneten
und einem Verticalschnitt des anderen, wobei die die Magnete umgebenden Drahtspiralen weggelassen sind.
Fig. 4 ist eine Seitenansicht des Inductors, dessen untere Hälfte nach der Linie y-y der
Fig. ι geschnitten ist.
Fig. 5 ist die Vorderansicht einer veränderten Construction dieser Maschine mit Schnitt durch
die Inductorachse.
Fig. 6 ist der Grundrifs dieser Maschine mit Horizontalschnitt durch das Gehäuse, dessen
oberer Theil abgenommen ist.
Fig. 7 stellt einen Aufrifs einer ebenfalls veränderten Construction der Maschine mit Längenschnitt
nach der Linie w-w der Fig. 8 dar, und
Fig. 8 zeigt die nämliche Construction im Querschnitt nach der Linie v-v der Fig. 7.
Zweck der Neuerung ist, die Unterbrechungen
in den in den Drahtspiralen des Inductors erzeugten Strömen möglichst zu vermeiden und
letztere beinahe ununterbrochen zu erzeugen, wodurch die Leistungsfähigkeit der Maschine
erhöht wird.
Zu diesem Zweck sind die Magnetkerne von länglichem Querschnitt und auf jeder Seite des
Inductors so aufgestellt, dafs die Pole derselben sich einander gegenüberstehen, wobei die Pole
der auf jeder Seite befindlichen Magnetkerne sich gegenseitig überdecken.
Durch diese Anordnung und Stellung der Magnete werden die Drahtspiralen des Inductors
beinahe ununterbrochen sich vor den Polen der Elektromagnete und deren Drahtspiralen
drehen.
Der Inductor besteht aus einem hohlen, eisernen Ring von viereckigem Querschnitt,
dessen Seiten nicht parallel sind, so dafs die äufsere Wand des Ringes breiter ist wie die
innere.
Die äufsere wie die innere Wand dieses Inductorringes sind mit Oeffnungen versehen,
während auf den beiden Seitenwänden desselben Rippen angegossen sind, die so gestaltet
sind, dafs zwischen denselben Furchen mit parallelen Wänden gebildet werden, welche zur
Aufnahme der Drahtspiralen dienen.
Durch die Verbreiterung des Ringes an seinem äufseren Umfang erhält man eine gröfsere Annäherung
der Drahtspiralen des Inductors an die nach aufsen liegenden Theile der Magnetkerne,
mithin auch eine verhältnifsmäfsig gröfsere inducirende Wirkung auf die Drahtspiralen des
Inductors.
Der hohle Ring des Inductors mit seinen Drahtspiralen wird durch auf der Achse des Inductors'
sitzende Scheiben gehalten, deren äufsere Flantschen über Flantschen an dem inneren
Umfang des Inductorringes greifen und denselben fest mit der Achse verbinden.
Die Windungen der Drahtspiralen der Elektromagnete stehen senkrecht auf der Inductorachse
und nicht auf der Achse der Magnetkerne, wodurch die Stärke des Inductionsstromes ver-
mehrt wird, indem die zu inducirenden Drahtspiralen
des Inductors sich während längerer Zeit an den Drahtspiralen der Elektromagnete
vorbeidrehen.
Auf den Zeichnungen ist A die Grundplatte der Maschine, B sind zwei daran befestigte aufrechte
Ständer mit Lager für die Achse C des Inductors. Auf diesen Ständern sind die
Kerne E der Elektromagnete befestigt, um welche Drahtspiralen F von isolirtem Kupferdraht
gewunden sind. Diese Kerne sind so auf den Ständern angeordnet, dafs ihre Achsen
die Richtung von Spirallinien haben, welche in einer der Inductorachse C concentrischen Cylinderfläche
liegen.
Bei dieser Stellung der Kerne der Elektromagnete bieten dieselben dem sich drehenden
Inductorring eine gröfsere Fläche für die Erzeugung von Elektricität dar, welche theils von
der Entfernung der einzelnen Magnetkerne E, theils auch von dem Steigungswinkel derselben
gegen die Inductorachse abhängt.
Die Magnetkerne stehen so, dafs die Richtung der Längenachse ihrer freistehenden Pole
mit der Drehungsrichtung des Inductorringes übereinstimmt, wodurch die Rippen und zwischenliegenden
Drahtspiralen des letzteren länger in dem Bereich der magnetischen Kraft der Elektromagnete sich drehen, mithin auch die
erzeugten Inductionsströme bedeutend verstärkt werden.
Es können zwei oder mehrere der Kerne E durch eine vorgelegte Platte G vereinigt werden;
dieselben bilden dann nur einen gemeinschaftlichen Pol eines Elektromagneten.
Aus den Fig. i, 2 und 3 ist ersichtlich, dafs jeder Ständer B zwei Elektromagnete trägt, von
denen jeder aus zwei Magnetkernen E, welche durch die Platte G an den Polen verbunden
sind, besteht. Es können jedoch auch vier oder mehr Magnete, je nach Belieben, auf
jedem Ständer angeordnet sein.
Der Querschnitt des Inductorringes D ist nahezu rechteckig, doch sind die Seiten dieses
Rechtecks nicht parallel, sondern an dem äufseren Umfang weiter von einander abstehend
wie am inneren Umfang, wie aus Fig. 1 zu sehen ist.
Auf dem Umfang des Inductorringes D ist eine Anzahl Oeffnungen H angebracht, ebenso
wie auf dem inneren Umfang die entsprechenden Oeffnungen /, wie es die Fig. i, 2 und 4
darstellen. Auf beiden Seitenflächen des Inductorringes D springen Rippen JK vor, deren
innere Enden abwechselnd so geformt sind, dafs die Drahtspiralen L sich in parallelen Windungen
in die zwischen den Rippen gebildeten Furchen einlegen lassen.
Das äufsere Ende einer jeden Drahtspirale L ist mit dem inneren Ende der Nachbarspirale
und beide mit einem der Felder des Stromwenders M verbunden. Die Anzahl, der Felder
des Stromwenders ist gleich der Anzahl der Drahtspiralen Z, wenn nur ein einziger Stromwender
an der Maschine angebracht ist.
Sind aber, wie auf Fig. 2, zwei Stromwender an der Maschine, so ist das äufsere Ende der
dritten Spirale mit dem inneren Ende der ersten Spirale und beide wieder mit einem
Feld des ersten Stromwenders M verbunden.
Das äufsere Ende der zweiten Spirale dagegen ist mit dem inneren Ende der vierten
Drahtspirale und beide Enden mit einem Feld des zweiten Stromwenders verbunden.
In diesem Falle hat jeder der beiden Stromwender nur halb so viel Felder, als die Anzahl
der Drahtspiralen des Inductors beträgt.
Auf den äufseren Seiten der nach dem inneren Umfang des Inductorringes vorspringenden
Rippen K sitzen die Flantschen N, über welche die Flantschen O der beiden auf der
Inductorachse C sitzenden Scheiben P greifen und den Inductorring mit dessen Drahtspiralen
festhalten, so dafs, wenn sich der Inductorring durch Temperaturerhöhung ausdehnt, er trotzdem
fest mit der Achse C verbunden ist.
Der hohle Inductorring kann aus Segmenten zusammengesetzt werden, welche auf der Innenseite
des Inductors durch die über einander greifenden Flantschen N und O, auf dem
äufseren Umfang aber durch die Lappen R und Schrauben Q (s. Fig. 4) fest mit einander
verbunden werden.
^ sind die auf den Stromwender M pressenden Contactfedern, durch welche die Verbindung
zwischen den Drahtspiralen L des Inductors und den Drahtspiralen F der Elektromagnete
hergestellt wird.
Die Windungen der Drahtspiralen F sind parallel mit der Ebene, in welcher der Inductor
sich dreht, und nicht senkrecht zur Achse der Magnetkerne E des Elektromagneten, wie aus
Fig. ι und 2 zu sehen ist.
Die Fig. 5 und 6 zeigen die Einrichtung einer neuen dynamo-elektrischen Maschine, bei
welcher sich der Inductor innerhalb der Elektromagnete dreht. In diesem Falle sind die
Magnetkerne E1 in Spirallinien reihenweise rings
um die Inductorachse C angeordnet, wobei jeder Kern radial zu der Achse C1 steht.
Auf diese Weise können zwei, vier oder mehr Kerne £l rund um den Inductor Όλ angeordnet sein; die äufseren Enden dieser Kerne
sind in einem Ring, einem Rohr, hohlen Cylinder oder sonstigen Träger befestigt.
Es können mehrere Magnetkerne E' zur Bildung eines Elektromagneten benutzt werden,
oder ein einziger Kern kann auch in einer Spirallinie, rund um die Inductorachse stehend,
angebracht werden. .
Eine andere abgeänderte Art der neuen dynamo-elektrischen Maschine ist durch die
Fig. 7 und 8 dargestellt. Hier stehen die Magnetkerne in zwei Reihen concentrisch um
die Inductorachse C, und zwar so, dafs an jedem Ständer B eine Reihe angebracht ist,
deren Pole sich einander gegenüberliegen und nur durch den dazwischen sich drehenden Inductorring
getrennt sind.
Diese Magnetkerne E2 sind länglich im Querschnitt,
und so auf die Ständer gestellt, dafs ihre Grundflächen eine schräge Stellung gegen
einander einnehmen, wobei die abgerundeten Enden sich nahezu überdecken und die Seite
des einen Kernes eine tangentiale Richtung zu dem abgerundeten Ende des nächsten
Kernes hat.
Durch diese Anordnung der Magnetkerne steht also ein jeder Pol diagonal zu der vom
Inductor beschriebenen Bahn, wie sich aus Fig. 8 ergiebt.
Vermöge dieser Anordnung wird jede einzelne Drahtspirale L des Inductors beim Verlassen
eines Poles sich auch sofort wieder vor dem Pol des nächsten Magnetkernes befinden,
so dafs der in der Drahtspirale des Inductors erzeugte Strom ohne gröfsere Unterbrechungen
und also beinahe ununterbrochen fortdauern wird.
Diese abgeänderte Construction läfst eine Drehung des Inductors nach der einen oder
der entgegengesetzten Richtung zu, doch ist die zuerst beschriebene und durch die Fig. ι bis 4
dargestellte Construction vorzuziehen, da sie einen stärkeren Strom erzeugt.
Claims (4)
1. Die Anordnung der feststehenden Magnetkerne E auf beiden Seiten des Inductorringes
in der Art, dafs das Ende eines jeden Magnetkernes über der Seite des Nachbarkernes steht, wie Fig. 1, 2 und 3
zeigen.
2. Der hohle Inductorring D mit einander gegenüberliegenden Oeffnungen i5Tund / auf
dem äufseren und inneren Umfang.
3. Die Verbindung des Inductorringes D mit der Achse C durch die übergreifenden Flantschen
O der Scheiben P und die an dem inneren Umfang des Inductorringes D vorspringenden
Flantschen N.
4. Die Stellung der Magnetkerne E concentrisch
um die Inductorachse C und in einem Winkel gegen dieselbe geneigt, in Verbindung
mit den Drahtspiralen F, deren Windungen parallel mit der Endfläche der
Magnetkerne sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE20461C true DE20461C (de) |
Family
ID=297211
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE20461C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0151509A1 (de) * | 1984-01-05 | 1985-08-14 | South African Inventions Development Corporation | Elektrische Maschinen mit einem Scheibenanker |
-
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0151509A1 (de) * | 1984-01-05 | 1985-08-14 | South African Inventions Development Corporation | Elektrische Maschinen mit einem Scheibenanker |
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