DE19856406A1 - Klammervorrichtung zum Fördern von Packstücken - Google Patents

Klammervorrichtung zum Fördern von Packstücken

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DE19856406A1
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Christoph Rohr
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BSH Bosch und Siemens Hausgeraete GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66FHOISTING, LIFTING, HAULING OR PUSHING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. DEVICES WHICH APPLY A LIFTING OR PUSHING FORCE DIRECTLY TO THE SURFACE OF A LOAD
    • B66F9/00Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes
    • B66F9/06Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes movable, with their loads, on wheels or the like, e.g. fork-lift trucks
    • B66F9/075Constructional features or details
    • B66F9/12Platforms; Forks; Other load supporting or gripping members
    • B66F9/18Load gripping or retaining means
    • B66F9/183Coplanar side clamps

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Abstract

Eine derartige Klammervorrichtung, vorzugsweise in Verbindung mit einem Klammerstapler, besitzt zwei gegeneinander bewegbare Klammerplatten (5) zwischen denen das Packstück (8) durch Reibhaftung fixiert wird und befördert werden kann. DOLLAR A Gemäß der Erfindung besitzen die Innenflächen der Klammerplatten (5) flexible, die Außenkontur des Packstückes (8) reib- und formschlüssig umfassende Beläge (7), wodurch auch bei unebenen Außenkonturen des Packstückes eine weitgehend formschlüssige Fixierung stattfindet.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Klammervorrichtung zum Fördern von Pack­ stücken, insbesondere für Klammerstapler, mit einem Paar von großflächigen, rela­ tiv gegeneinander bewegbaren Klammerplatten, die an ihren Innenflächen mit Mit­ teln erhöhter Reibhaftung versehen sind.
Förderzeuge in Form von Klammerstaplern mit plattenartigen Klammervorrichtun­ gen sind bekannt. Die relativ gegeneinander bewegbaren Klammerplatten werden auf gegenüberliegende Packstückseiten gedrückt, derart, daß eine ausreichend große Haftreibung zwischen den Klammerplatten und dem Packstück entsteht um das Packstück anheben und transportieren zu können. Die Klammerkräfte werden hierbei unmittelbar von der formstabilen Oberfläche der Klammerplatten auf das oft relativ weiche Packstück übertragen, wodurch erhebliche Klammerkräfte aufgewen­ det werden müssen, um eine ausreichende Reibhaftung zu erhalten, insbesondere dann, wenn die Oberflächen oder Konturen des Packstückes nicht plan sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Klammervorrichtung der eingangs genannten Art zu verbessern, daß insbesondere zum Fördern von schweren Pack­ stücken mit nachgiebiger Umhüllung z. B. von Herden, Waschmaschinen oder der­ gleichen, mit vergleichsweise geringen Klammerkräften eine sichere und beschädi­ gungsfreie Fixierung des Packstückes erfolgen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Klammervorrichtung der im Ober­ begriff des Patentanspruches 1 genannten Art dadurch gelöst, daß die an den In­ nenflächen der Klammerplatten vorgesehenen Mittel erhöhter Reibhaftung durch großflächige und flexible, die Außenkontur des Packstückes reib- und formschlüssig umfassende Beläge ausgebildet sind.
In der Praxis hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Beläge aus Schaummaterial bestehen. Besonders gute Ergebnisse zeigen sich bei Verwendung eines Schaummateriales mit einer Dichte von 20 bis 50 g pro Liter, vorzugsweise von etwa 35 g pro Liter. Ein solches, aus zelligem Polyurethan-Elastomer beste­ hende Schaummaterial ist an sich bekannt.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Klammervorrichtung erhält man ein hohes Maß von Formschluß zwischen den Klammerplatten und dem Packstück, wodurch eine sichere Fixierung und Transportierbarkeit des Packstückes schon mit relativ geringen Klammerkräften erhalten wird, wobei sich der vergleichsweise wei­ che und flexible Belag auch an unebene Konturen oder Außenflächen des Pack­ stückes anpassen kann, zugunsten eines sehr innigen Formschlusses und hoher Reibhaftung.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Oberflächen der Beläge durch zumin­ dest horizontal verlaufende, rillenartige Vertiefungen unterbrochen sind. Hierdurch werden die Beläge in eine Vielzahl von elastischen Belagabschnitten unterteilt, die sich individuell den Oberflächengegebenheiten des Packstückes anpassen können.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten und nachstehend be­ schriebenen Ausführungsbeispieles erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 und 2 ein Flurförderfahrzeug in Form eines Klammerstaplers in Seitenansicht und Draufsicht,
Fig. 3 ein Teil einer Klammerplatte des Klammerstaplers ge­ mäß Fig. 1 und 2 in perspektivischer Darstellung.
Das als Klammerstapler ausgebildete Flurförderfahrzeug besitzt einen Antriebs­ block 1 für die lenkbaren Räder 2 sowie für einen Hubbaum 3, eine Fahrerkabine 4 sowie an dem Hubbaum 3 höhenverstellbar befestigt ein Paar von senkrecht ste­ henden Klammerplatten 5. Die Klammerplatten 5 sind gemäß Fig. 2 in Pfeilrichtung relativ gegeneinander bewegbar an einem Hubbalken 6 gelagert, der seinerseits am Hubbaum 3 vertikal bewegbar ist. An den Innenseiten sind die großflächigen Klam­ merplatten 5 mit einem nachstehend beschriebenen Belag 7 versehen. Wie in den Fig. 1 und 2 verdeutlicht, wird ein zu förderndes Packstück 8 zwischen den Klam­ merplatten 5 bzw. deren Beläge 7 so verklemmt oder verklammert, daß sich durch Reib- und Formschluß eine ausreichende Fixierung des Packstückes 8 für die an­ schließende Hubbewegung ergibt. Die Klammerplatten 5 sind ebenfalls durch den Antriebsblock 1 motorisch bewegbar.
Die vergrößerte Darstellung gemäß Fig. 3 zeigt einen Ausschnitt aus einer Klam­ merplatte 5 mit Belag 7. Der Belag 7 ist in Form einer z. B. rechteckförmigen elasti­ schen Platte oder Matte ausgebildet, mit einer Dicke von z. B. 10 mm, welche Platte oder Matte auf die innere Oberfläche jeder Klammerplatte 5 aufgeklebt oder in an­ derer Weise befestigt ist. Der Belag 7 besteht aus einem Schaummaterial, vor­ zugsweise aus zelligem Polyurethan-Elastomer und besitzt eine deren Elastizität oder Weichheit bestimmende Dichte von etwa 35 g pro Liter, d. h. für einen Liter des fertigen Schaummaterials wurden 35 g Kunststoffmasse, z. B. Polyurethan-Elasto­ mer verwendet. Versuche haben ergeben, daß ein solches Schaummaterial eine Flexibilität oder Weichheit besitzt, um einen sehr innigen Reib- und Formschluß mit den Konturen und Oberflächen des zu fördernden Packstückes zu garantieren bei gleichzeitiger extremer Widerstandsfähigkeit und Einsatzdauer. Der vorgenannte Belag 7 besitzt beim Ausführungsbeispiel horizontale und vertikale Vertiefungen 9, die in die Oberfläche des Belages 7 mit einer Tiefe von beispielsweise 2 mm nach Art eines Waffelmusters eingearbeitet sind. Auf diese Weise werden auf der Ober­ fläche jedes Belages 7 individuell wirksame und an die Konturen des Packstückes anpaßbare elastische Abschnitte geschaffen. Bevorzugt sind nur horizontale Ver­ tiefungen 9 vorgesehen, entsprechend der senkrecht wirkenden Last des Pack­ stückes 8.

Claims (7)

1. Klammervorrichtung zum Fördern von Packstücken, insbesondere für Klam­ merstapler, mit einem Paar von großflächigen, relativ gegeneinander be­ wegbaren Klammerplatten, die an ihren Innenflächen mit Mitteln erhöhter Reibhaftung versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel durch großflächige und flexible, die Außenkontur des Packstückes (8) reib- und formschlüssig umfassende Beläge (7) gebildet sind.
2. Klammervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beläge (7) aus Schaummaterial bestehen.
3. Klammervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaummaterial eine Dichte von 20 bis 50 g pro Liter, vorzugsweise von etwa 35 g pro Liter besitzt.
4. Klammervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaummaterial aus zelligem Polyurethan-Elasto­ mer besteht.
5. Klammervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen der Beläge (7) durch zumindest hori­ zontal verlaufende, rillenartige Vertiefungen unterbrochen sind.
6. Klammervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (9) nach Art eines Waffelmusters verlaufen.
7. Klammervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Beläge (7) durch Kleben an den Klammerplatten (5) befestigt sind.
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