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Die Neuerung bezieht sich auf Mag ,etanordnungen F i g, 1 zeigt die Anordnung der Dauermagnete auf
für Wirbelstromtachometer. der im Tachometer umlaufenden Scheibe und
In Wirbeistromtachometern bekannter Bauart be- F i g. 2 eine weitere Ausführungsform der neue
finden sich mit der Tachometerwelle verbundene und mngsgemäßen Dauermagnete;
durch sie in Umlauf versetzte Dauermagnete, die bei 5 Fig. 3 bis 6 zeigen verschiedene Möglichkeiten
ihrem Umlauf einen Wirbelstrom in einer mit dem zur Anbringung von Tr.mperaturkompensations-
Zeiger verbundenen, in geringem Abstand zu dem material auf dem neuerungsgemäßen Dauermagneten.
Magneten angeordnete Glocke, z.B. aus Aluminium, Gemäß Fig. 1 und 2 sind am Umfang einer
hervorrufen und diese gegen die Wirkung einer Feder Scheibe 1 aus unmagnetischem Werkstoff, vorzugs-
mitnehmen. Bei den bekannten Wirbelstromtacho- io weise Kunststoff, zwei einander diametral gegenüber-
metern verwendet man Dauermagnetscheiben oder liegende stab- oder plättchenförmige Dauermagnete 2
Dauermagnetringe, die am Umfang mehrpolig magne- und 3 angeordnet. Die durch Buchstaben angedeutete
tisiert sind. Bekannt sind ferner U-förmige Ring- Magnetisierungsrichtung der Magnete 2 und 3 ist da-
magnete, die an den einander zugewandten End- bei gleich. Bei der Ausführung gemäß F ig. 2 besitzen
flächen entgegengesetzt polarisiert sind. Weiterhin 15 die Dauermagnete 2' und 3' eine der Krümmung der
sind plattenförmige Magnete bekannt, die an den ein- Scheibe 1 angepaßte Voiderfläche 4. Der rohrförmige
ander diametral gegenüberliegenden Außenflächen Ansatz 5 unter der Scheibe 1 dient zur Aufnahme der
entgegengesetzt polarisiert sind (»Feinwerktechnike, Tachometerwelle.
1956,""Hefr 4, S. 124 bis 130). Die Herstellung der mit den Dauermagneten 2, 3
Den bekannten Dauermagneten haften gewisse so bzw. 2', 3' bestückten Scheibe 1 kann in besonders
Nachteile an. Die Magnete, soweit sie aus Kobalt- einfacher Weise derart erfolgen, daß die Dauerstählen
bestehen, entsprechen in ihrer Alterungs- magnete 2, 3 bzw. 2', 3' in eine Spritzform eingesetzt
festigkeit nicht den heutigen Anforderungen. Mehr- werden, und zwar so, daß sie an der Innenwand derpolig
magnetisierte Ring- oder Plattenmagnete kön- selben anliegen. Anschließend wird die Spritzform
nen nur permanent, d. h. vor dem Zusammenbau des 35 mit Kunststoff gefüllt, wodurch die Scheibe 1 gebildet
Geräts, magnetisiert werden. Dies bringt zwei Nach- und mit den Dauermagneten 2,3 bzw. 2', 3' verbunteile
mit sich. Einmal ist das Magnetfeld und damit den wird. Statt Kunststoff kann natürlich auch ein
das Drehmoment der remanent zusammengebauten anderer nichtferromagnetischer Werkstoff für die
Anordnung niedriger als das der permanent zu- Scheibe 1 verwendet werden. Falls Lagerung auf einer
sammengebuuten, zum anderen ist es bei den mehr- 30 Achse erforderlich ist, kann diese sofort in die Spritzpolig
magnetisierten Ringmagneten notwendig, das form mit eingelegt und umspritzt werden,
ganze Gerät zu demontieren, wenn bei der Eichung, Die neuerungsgemäße Ausbildung derMagnetanorddie
im abklingenden Wechse':eld vorgenommen wird, nung ermöglicht eine denkbar einfache Fertigung bei
der Magnet versehentlich zu weit abgezogen wurde. verhältnismäßig geringem Einsatz von Dauermagnet-
Ein weiterer Nachteil eines Teils der bekannten 35 werkstoff. Durch die Art der Anordnung der Magnete
Magnete ist ihr verhältnismäßig großes Gewicht. Das ergibt sich darüber hinaus eine einfache Möglichkeit
hat zur Folge, daß fertigungsmäßig unvermeidliche für ihre Magnetisierung, die durch die Gehäuse-
Unwuchten auftreten, die eine große Beanspruchung wandung nach den: EinlA.; des Magneten in den
des Lagers und damit dessen frühzeitiges Ausschlagen Tachometer erfolgen kann. Entsprechende Versuche
zur Folge haben. Eine Verminderung des Gewichts 40 haben gezeigt, daß sich die Magnete in dem Feld
der Magnete ist schon wegen der durchweg teuren einer statischen Magnetisierungseinrichtung in Rich-
Magnetwerkstoffe wünschenswert. tung ihrer Längsachse einstellen, so daß eine Magne-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist nun die tisierung und eventuell Nachmagnetisierung ohne be-
Schaffung einer Magnetanordnung für Wirbelstrom- sondere von außen sichtbare Markierung an der
tachometer, die möglichst geringes Gewicht hat und 45 Achse der Magneten möglich ist. Wenn jedoch eine
eine einfache und damit preiswerte Herstellung er- Stoßmagnetisierung angewendet wird, ist eine Mar-
möglicht. kierung doch erforderlich.
Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, zwei Wegen der durch die Wirbelströme erzeugten
stab- oder plättchenförmige axial magnetisic. te Wärme müssen die in einem Wirbelstromtachometer
Dauermagnete am Umfang einer mit der Tachometer- 50 eingebauten Magnete in an sich bekannter Weise mit
welle verbundenen Scheibe aus unmagnetischem einer Temperaturkompensation versehen «ein. Hier-
Werkstoff einander diametral und mit gleicher für werden gemäß der Neuerung Auflagen 6 gemäß
Magnetisierungsrichtung gegenüberliegend anzu- F i g. 3 bis 5 vorgesehen, die aber gemäß F i g. 6 auch
ordnen. als eine den Dauermagneten T vollständig umgebende
Eine besonders einfache Herstellung ergibt sich, 55 Umhüllung 7 ausgeführt sein kann,
wenn gemäß einer bevorzugten Ausführung der Neuerung die Dauermagnete einstückig mit der durch
Spritzen hergestellten Scheibe, vorzugsweise aus Patentamnriiche-
Kunststoff, sind. Die Dauermagnete können weiter- memansprucne.
hin an ihrer Außenfläche der Krümmung der Scheibe ίο
angepaßt sein, tn an sich bekannter Weise ist es rnög- 1. Magnetanordnung fUr Wirbelstromtacho·
lieh, die Dauermagnete mit einer Auflage zur meter, dadurch gekennzeichnet, daß
Temperaturkompensation zu versehen. Das Tempe- zwei stab' oder plättchenförmige axial magneti-
raturkompensatiommaterial kann dabei vorzugsweise siertc Dauermagnete (2, 3; 1', 3') am Umfang
die Dauermagnete teilweise oder vollständig umgeben, «s einer mit der Tachometerwelle verbundenen
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der in Scheibe (1) aus unmagnetischem Werkstoff ein*
den Zeichnungen dargestellten Ausfuhrungsbeispielen ander diametral und mit gleicher Magnetisierungs-
erläutert. richtung gegenüberliegend angeordnet sind.
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2, Maginetanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dauermagnete (2,3; 2', 3') einstückig mit der durch Spritzen
hergestellten Scheibe (1), vorzugsweise aus Kunststoff, sind.
3. Magnetanordnung nach einem der Anspruchs 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dauermagnete (2', 3^ an ihrer Außenfläche (4) der Krümmung der Scheibe (1) angepaßt sind.
4. Magnetanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, daduirch gekennzeichnet, daß die
Dauermagnete (2, 3; ;2', 3') eine Auflage (6) zm
Temperaturkompensation besitzen,
5. Magnetanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ternperarurkompensationsmaterial die Dauermagnete
(2,3; 2', 3') teilweise oder vollständig (7) umgibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen