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Magnettonbandgerät Die Erfindung betrifft ein Magnettonbandgerät,
bei dem alle Betriebsarten, wie z.B. Start, Schnellvorlauf und Schnelirticklauf,
die eine u.U. erhebliche Betätigungskraft erfordern, zur Verringerung der Betätigungakraft
an zumindest zwei Bedienungselementen durch einen Servomechanismus mit einem die
zusätzliche Energie liefernden Antriebsmittel (Motor) und einem fallweise in Eingriff
kommenden Steuerexzenter ge steuert werden, von dem die Verstellkraft hergeleitet
und auf eln, der Jeweils gewunschten Verstellung der Antriebsuittel dienendes, entgegen
einer Federkraft verstellbares Steuerglied Ubertragen wird. Unter einem Servomechanismus
ist bekanntlich ein Mechanismus zur Verstärkung von Arbeitsgrößen zu verstehen,
im vorliegenden Falle ein Steuermechanismus, bei dem durch leichten Tastendruck
erhebliche Verstellkräfte ausgelöst werden.
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Die vor B nutser eines Magnettonbandgerät.s aufzubringende Kraft zur
Steuerung der verschiedenen Betriebsarten ist teilweise nicht unerheblich und wird
deshalb
als lästig empfunden.
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Es ist zur Reduzierung dieser Kraft bei Magnettonband- -geräten bekannt,
zur Steuerung aller Betriebsarten Elektromagnete zu verwenden. Diese Art der Steuerung
ist nicht nur in verschiedener Beziehung sehr aufwendig sowie teuer, sondern verursacht
auch starke, störende Schaltgeräusche.
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Es ist ferner ein Magnettonbandgerät bekannt, bei dem der Steuerung
des Normalbetriebs (Aufnahme, Wiedergabe) mittels einer Andruckrolle ein von der
Tonwelle angetriebener Exzenter dient. Dieser Servouechanisuus bedient sich bereits
einer die zusätzliche Energie fernden Antriebsacheibe und eines fallweise in Eingriff
kommenden Exzenters. Diese Anordnung ist wesentlich billiger als eine Ausführung
mit Magneten, doch kann diese Anordnung nur filr eine Betriebsart Verwendung finden.
Sollen mehrere Betriebsarten, wie z.B. Start, Schnellvorlauf und Schnellrücklauf
gesteuert werden, dann muß die Anordnung entsprechend vervielfacht werden.
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Dies ist aber teuer. Ein weiterer Nachteil dieser Anordnung besteht
darin, daß die wirksamen Kräfte durch Halteklinken gesperrt werden müssen. Das Ein-
bzw. Ausschalten geschieht durch Auslösen der Halteklinken, wobei Schaltgeräusche
entstehen.
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Demgegenilber betrifft die Erfindung ein Magnettonbandgerät der eingangs
naher bezeichneten Gattung, bei dem der Servomechanismus eine sehr leichte und geräuschlose
wahlweise Einschaltung mehrerer Betriebsarten mit einfachen Mitteln gemäß der Erfindung
durch eine, durch das Jeweilige Bedienungselement auslösbare Steuerscheibe mit mehreren
wahlweise wirksamen Steuerexzentern sowie eine im Antriebsweg zur Steuerscheibe
vorgesehene Reibungskupplung ermöglicht, deren Friktionsgrad durch eine, insbesondere
auf der Steuerscheibe angeordnete Steuerkurve wachsend steuerbar ist. Damit wird
durch eine selbsttätige Steuerung des Friktionsgrades der Reibungskupplung das Mitnahmemoment
der Reibungskupplung verstärkt und zwar vorzugsweise kontinuierlich von einem anfangs
kleinen bis zu einem ausreichenden Mitnahmemoment für die gewünschten verschiedenen
Umsteuerungen der Elemente des Bandlaufwerks, wie Andruckrolle, Wechselrädern, Bremsmitte
in usw. in ihre Jeweilige Betriebsstellung durch die Steuerscheibe bzw. den auf
ihr sitzenden, jeweils wirksam gemachten Steuerexzenter.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung greift in die
Steuerscheibe ein Kupplungshebel ein, der durch die Auslösung des Bedienungslements
entriegelbar und mit der Reibungskupplung schwach kuppelbar ist.
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Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung ist durch die anfangs
schwache Friktion der Reibungskupplung die Steuerscheibe derart antreibbar, daß
der Kupplung hebel anfangs auf einen ansteigenden Teil der Steuerkurve aufläuft
und danach auf einem erhöhten Teil der Steuerkurve weiterläuft, wobei davon abhängig
der Friktionsgrad der Reibungskupplung anfangs wächst und später derart hoch bleibt,
daß mittels des Jeweils wirksamen Steuerexzenters die gewünschte mechanische Verstellung
der Antriebsmittel und gegebenenfalls der zugeordneten elektrischen Mittel erfolgt.
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Bei einer anderen vorteilhaften Weiterbildung weist der Kupplungshebel
einen Finger auf, der im Ruhe zu stand des Mgnettonbandgeräts in eine Aussparung
o.dgl.
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der Steuerscheibe diese verriegelnd eingreift und nach Auslösung der
Steuerscheibe auf der Steuerkurve zur Steuerung des Friktionagrades der Reibungskupplung
zu laufen vorgesehen ist.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung weist die vorzugsweise
durch ein Zahn-Rad antreibbare Steuerscheibe zwei, in Umfangsrichtung gegeneinander
versetzt angeordnete Aussparungen o.dgl. derart auf, daß in der
Jeweiligen
Ausgangsstellung der Steuerscheibe eine der Aussparungen o.dgl. dem die Steuerscheibe
verriegelndem Finger des Kupplungshebels so gegenübersteht, daß die Steuerscheibe
von dem vorzugsweisen Zahn-Rad nicht angetrieben wird, daß dagegen nach einer Auslösung
eines Bedienungselement die Steuerscheibe antreibbar sowie der Kupplungshebel über
einen ersten Teil der Steuerkurve bis zum Einfallen in die zweite Aussparung steuerbar
ist und die Steuerscheibe durch verriegelndes Einfallen des Fingers in die zweite
Aussparung stillsetzbar ist.
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Bei einer anderen vorteilhaften Weiterbildung ist der Umfangswinkel
zwischen erster Aussparung und zweiter Aussparung der Steuerscheibe kleiner, z.B.
120°, als der Umfangs winkel zwischen zweiter Aussparung und erster Aussparung,
wobei während der Steuerung des Kupplungshebels über den kürzeren, ersten Teil der
Steuerkurve zwischen erster und zweiter Aussparung und der gleichzeitigen Steuerung
des, der Jeweils gewünschten Verstellung der Antriebsmittel dienenden Steuergliedes,
dessen vorgespannte Feder durch die entsprechende Kurvenführung des Steuerexzenters
entspannbar und während der Steuerung des Supplunghebels über den längeren, zweiten
Teil der Steuerkurve zwischen zweiter und erster Aussparung und
der
gleichzeitigen Steuerung des Steuergliedes dessen vorgenannte Feder durch die entsprechende
Kurvenfuhrung des Steuerexzenters wieder spannbar ist.
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Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich
dadurch aus daß durch eine erste Auslösung des jeweiligen Bedienungselements der
Finger des Kupplungshebels aus der Ausgangsstellung über den ersten Teil der Steuerkurve
und durch eine zweite Auslösung des gleichen Bedienungselements der vorgenennte
Finger über den zweiten Teil der Steuerkurve in die Ausgangsstellung steuerbar ist.
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Noch eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß vor der Auslösung von Bedienungselementen in Jeder Ausgangsstellung
eine Aussparung eines allen Bedienungselementen gemeinsamen Zwischenlieds (z.B.
einer Auslösestange) eines Teil eines mit dem Kupplungshebel gekuppelten und mit
ihm steuerbaren Auslösehebels so gegenübersteht, daß bei der Auslösung eines Bedienungselements
durch eine Kante der vorgenannten Aussparung Auslösehebel und Kupplungshebel mitnehebar
sind, bei anhaltender Betätigung eines Bedienungselements degegen die Steuerscheibe
nach
einem Durchlauf durch Einfallen des verriegelnden Fingers des Kupplungshebels in
eine der Aussparungen der Steuerscheibe derart stillgesetzt wird, daß der vorgenannte
Teil des Auslösehebels außerhalb der Aussparung des Zwischenglieds verriegelbar
ist und erst nach Beendigung der anhaltenden Betätigung des Bedienungselements und
denach erneuter Auslösung eines Bedienungselements der vorgenannte Teil nebst Aus
und Kupplungshebel mitnehmbar ist. Dadurch wird einerseits verhütet, daß während
einer anhaltenden Betätigung eines Bedienungselements die Steuerscheibe dauernd
weiterläuft und andererseits sichergestellt, daß nach Beendigung einer vorhergehenden
Betätigung eines Bedienungselements die Steuerscheibe stillsetzbar ist und erst
nach erneuter Betätigung eines Bedienungselements auslösbar ist.
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II folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der
Figuren 1 ... 8 unter Weglassung aller die Erfindung nicht unmittelbar berührenden
Einzelheiten beschrieben. Das erfindungsgemäße Magnettonbandgerät benutzt einen
Satz in an sich bekannter Weise bei der wiederholten Betätigung in die Ausgangsstellung
sich rückstellender Bedienungselemente (z.B. Drucktasten),
wobei
das jeweils betätigte Bedienungselement der Auslösung der Steuerung der verschiedenen
Elemente des Bendlaufwerks, wie Andruckrolle, Wechselrädern, Bremsen usw.
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und ggf. elektrischer Mittel in ihre jeweilige Betriebsstellung dient.
Von der detaillierten Darstellung und Beschreibung dieser bekannten Ausbildungen
des Bedienungs-Elementesatzes und des Bandlaufwerks ist deshalb abgesehen worden.
Es zeigt: Fig. 1 eine Draufsicht auf die wesentlichen Teile des erfindungsgemäßen
Magnettonbandgerätes, Fig. 2 eine Seitenansicht wesentlicher Steuerteile, Fig. 3
eine Draufsicht auf wesentliche Steuerteile, Fig. 4 eine weitere Seitenansicht wesentlicher
Steuer-Fig. 5 einen zugeordneten Querschnitt dieser und weiterer Steuer- und Antriebs
teile, Fig 6a den Querschnitt durch die Steuerscheibe, Fig 6b die zugeordnete Ansicht
der Steuerscheibe von unten, Fig 6c die zug. ordne te Ansicht der Steuerscheibe
von obonç
Fig. 6d einen teilweisen Längsschnitt durch die der Selbststeuerung
der Steuerscheibe dienende Steuerkurve, Fig. 7 eine perspektivische Ansicht eines
Aus hebels und Fig. 8 eine perspektivische Ansicht eines Kupplungshebels.
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In der Fig. 1 symbolisieren die kleinen, zur Hälfte schwarz ausgefüllten
Kreise schwenkbare Achsen und die bei zwei Vierteln schwarz ausgefüllten Kreise
unverschwenkbare Wellen.
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Die Steuer- und Antriebsmittel des erfindungsgemäßen Mcgnettonbandgerätes
sind in bekannter Weise ober- und unterhalb der Gehäuseabdeck-Platte angeordnet.
Dabei sind die Betätigungsknöpfe der Drucktasten und die Wickelteller - wie bekannt
- von außen zugänglich vorgesehen.
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D.t den vorgeschlagenen Magnettonbandgerät ist Jeder der drei Drucktasten
27, 28, 29 nur der drei Grundbetriebsarten "Start" (27), "Schnellrücklauf" (28)
und "Schnellvorlauf (29) ihre eigene "Stop"-Funktion zugeordnet, d.h. zum Ausschalten
der jeweiligen Betriebsart muß nur die vorher gedrückte
Taste noch
einmal gedrückt werden. Auf diese Weise ist eine Blindbedienung möglich, da Jeweils
die beiden anderen Tasten gesperrt sind. Über ein gemeinsames, nicht dargestelltes
Zwischenglied wird beim Drücken der drei Tasten 27 bzw. 28 bw. 29 jeweils die Auslösestange
3 (Fig. 1) nach vorn gezogen Dabei stößt der Finger 3' (Fig. 1) der Auslösestange
3 gegen den Finger 4' (Fig. 1,4) des Auslösehebels 4 und verschwenkt dadurch den
Auslösehebel 4 entsprechend Fig. 4 bzw. 7 un die Achse 4'' entgegen dem Uhrzeigersinne.
Dabei wird entsprechend Fig. 3 die Abbiegung 25 des Auslösehebels 4 u.a. an der
durch ein Kreuz 2S' angedeuteten Stelle nach unten bewegt, wodurch der in Fig. 2
dargestellte Kupplungshebel 5 im Uhrzeigersinne verschwenkt wird, der durch eine
Gabelführung 35 (Fig. 7,8) mit dem verschiebbaren Auslösehebel 4 verbunden ist.
Entsprechend Fig. 2 und 3 greift der Kupplungshebel 5 (siehe auch Fig. 8) mit seinem
Ansatz 6 nebst Warze 6' und einer angenieteten Blattfeder 7 in eine Ringnut der
abgetriebenen Kupplungsscheibe 11 der Reibungskupplung. Dabei sorgt die Zugfeder
8 (Fig. 2) dafür, daß die Reibungskupplung 11, 21 im Ruhezustand außer Eingriff
bleibt. Der Kupplungshebel 5 greift ferner mit einem Reigelfinger 9 in ein Rastleeh
10 (Fig. 2) der Steuerscheibe 2 und sichert diese dadurch gegen Verdrehung.
wie
aus der Fig. 1 ersichtlich, wird vom Motor 13 aus in Pfeilrichtung über den Riemen
12 die Umlenkscheibe 30, die Antriebsscheibe 31 für die Kupplungswelle 1 und das
Vorlaufrad 32 angetrieben. Das Rücklaufrad 33 und das Vorlaufrad 32 sind auf nicht
dargestellten schwenkbaren Winkelhebeln gelagert und können durch Verschwenken nach
links bzw. nach rechts mit der Antriebsscheibe 23 der linken Bandspule bzw. 18 der
rechten Bandapule in Reibungseingriff gebracht werden, Zwecks Einschaltung des Normalvorlaufs
wird bei Betätigen der Starttaste 27 entsprechend Fig. 1 das gummibelegte Zwischenrad
17 zwischen die auf der Kupplungswelle 1 sitzende Zwischenscheibe 16 und die Antriebascheibe
18 der rechten Bandspule (Aufwickelapule ) eingeschoben. Wie aus der Fig. 5 ersichtlich
wird die Schwungscheibe 15 dauernd über das Zwischenrad 14 von der Stufe 19' der
auf der Kupplungswelle 1 sitzenden Stufenscheibe 19 angetrieben. Auf der Schwungacheibe
15 sitzt in bekannter Weise mit dem Bandantrieb dienende Tonwelle 20 (Fig. 1). Nach
der Netzeinschaltung läuft der Motor 13 dauernd.
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Erfindungswesentlich sind a) die, durch das jeweilige Bedienungselement
(Drucktaste 27 bzw. 28 bzw. 29) auslösbare Steuerscheibe 2 ( siehe die Fig. 6a ...
6d) mit mehreren wahlweise wirksamen Steuerexzontsrn 32,33,34
sowie
b) die im Antriebsweg zur Steuerscheibe 2 vorgesehene Reibungskupplung 11.21, deren
Friktionsgrsd durch eine, insbesondere auf der Steuerscheibe angeordnete Steuerkurve
26 wachsend steuerbar ist, Die auf der Welle 2' fest angeordnete Steuerscheibe 2
besitzt einen äußeren Zahnkranz 2", über den entsprechend Fig. 5 von der Schwungmasse
15 aus über das Zwischenrad 14, die Stufenscheibe 19, die antreibende Kupplungsscheibe
21, die abgetriebene Kupplungsscheibe 11, das an letzterer sitzende Ritzel 22 die
Steuerscheibe 2 über deren Zehnkranz 2'' antreibbar ist. Anstelle eines Zahnradantriebs
könnte auch ein weniger betriebssicherer Reibradantrieb verwendet werden Soll eine
bestimmte Betriebsart eingeschaltet werden, so ist das betreffende Bedienungselement,z.
B. die Starttaste 27, zu drücken. Dabei wird die Auslösestange 3 (Fig. 1) nach vorn
gezogen und der Auslösehobel 4 (Fig.7) sowie der mit ihm gekuppelte Kupplungshebel
5 (Fig. 8) entsprechend Fig. 2 um die Achse >t' im Uhrzeigersinne verschwenkt.
In die Aussparung lo der Steuerscheibe 2 (Fig. 2) greift der Kupplungshebel 5 mit
seinem Riegelfinger 9 und verriegelt dadurch die Steuerscheibe in ihrer Ausgangsstellung.
Bein Verschwenken des Kupplungshebels 5 wird der Riegelfinger 9 aus der Aussparung
10 der Stauerscheibe 2 bewegt, während sich gleichzeitig
die Blattfeder
7 des Kupplungshebels 5 gegen die abgtriebene Kupplungsscheibe 11 anlegt und so
eine lichte Friktion zwischen den beiden Kupplungsscheiben 11 und 21 herstellt.
Durch die anfangs schwach Friktion der Reibungskupplung 11,21 ist die Steuerscheibe
2 derart antreibbar, daß der Kupplungshebel 5 mit seinem Finger 9 auf einen ansteigenden
Teil 26' der Steuerkurve 26 (Fig. 6c, 6d) aufläuft und danach auf einem erhöhten
Teil 26'' der Steuerkurve 26 weiterläuft, wobei davon abhängig der Friktionsgrad
der Reibungskupplung 11,21 derart anfangs wächst und später/hoch bleibt, daß mittels
des Jeweils wirksamen Steuerxzenters, z.B. 33, die gewünschte mechanische Verstellung
der Antriebsmittel erfolgt. Wie aus den Fig. 6a ... 6d ersichtlich, weist die Steuerscheibe
2 zwei in Umfangsrichtung gegeneinander versetzt angeordnete Aussparungen 10, 10'
o.dg1.
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derart suf daß in der Jeweiligen Ausgangsstellung der Steuerachsibe
2 eine der Aussparungen, z.B. lo (Fig. 2) o.dgl, deu die Steuerscheibe 2 verriegelnden
Finger 9 des Kupplungshebels 5 so gegenübersteht, daß die Steuerscheibe 2 von dem
Ritzel 22 nicht angetrieben wird, daß dagegen nach einer Auslösung eines Bedienungse
nts, s.B. der Starttaste 27, die Steuerscheibe 2 antreibbar sowie der Kupplungshebel
5, dessen Finger 9 Über einen ersten Teil 26', 26'', 26' (Fig. 6c) der
Steuerkurve
26 bis nun Einfallen in die zweite Aussparung 10' steuerbar ist, mit der die Steuerscheibe
2 durch verriegelndes Einfallen des Fingers 9 des Kupplungshebels 5 stillsetzbar
ist.
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Der Umfangswinkel zwischen der ersten Aussparung 10 und der zweiten
Aussparung io' der Steuerscheibe 2 ist vorzugsweise kleiner, z.B. 120°, als der
Umfangswinkel zwischen der zweiten Aussparung 10' und der ersten Ausaparung lo (Fig.
6c). Während der Steuerung des Fingers 9 des Kupplungshebels 5 über den kürzeren,
ersten Teil 26', 26'',26' der Steuerkurve 26 zwischen erster und zweiter Aussparung
lo' bzw. lo und der gleichzeitigen Steuerung des, der jeweils gewünschten Verstellung
der Antriebsmittel dienenden Steuergliedes 36 wird dessen vorgespannte Feder 37
(Fig. 1) durch die entsprechende Kurvenführung des während der Betribsart "Start"
wirksamen Steuerxzenters 33 entspannt. Während der Steuerung des Fingers 9 des Kupplungshebels
5 Über den längeren, zweiten Teil 26''', 26'', 26''' (Fig. 6c) der Steuerkurve 26
zwischen zweiter und erster Aussparung 10 bzw.
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10' und der gleichzeitigen Steuerung des Steuergliedes 36 wird dessen
vorgespannte Feder 37 (Fig. 1) durch die entsprechende Kurvenführung des Steuerxzenters
33 wieder gespannt.
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Die Steuerung der Jeweils gewünschten mechanischen Verstellung der
Antriebsnittel erfolgt über die auf der Oberseite der Steuerscheibe 2 vorgesehenen
Steuerexcenter 32, 33, 34 (Fig. 6b), wobei der Steuerexzenter 32 zur Steuerung der
Betriebsarten Schnellvorlauf" und Schnellrücklauf", der Steuerexzenter 33 der Steuerung
der Betriebsart "Start" und der Steuerexzenter 34 der Steuerung der Bremsen dient.
In der Fig. 1 ist lediglich das Steuerglied 36 für die Betriebsart "Start" ange
deutet. Dieses Steuerglied 36 weist einen, um die Achse 42 schwenkbaren Hebel mit
der Andruckrolle 38 auf, der über einen, in einer Rolle 39 endigenden Führungsarm
40 unter den Zug der Feder 37 gegen den höchsten Punkt der Steuerkurve des Steuerexzenters
33 anliegt und in dieser Ausgangsstellung durch einen mit der Starttaste 27 verbundenen
Hebelarm 41 (in Fig. 1 strichpunktiert angedeutet) verriegelt ist. Diese Verriegelung
wird bei Niederdrücken der Starttaste 27 aufgehoben, so daß durch Wirksamwerden
der Vorspannung der Feder 37 das Steuerglied 36 dem Kurvenverlauf des Steuerxzenters
33 entsprechend zu folgen vermag, wobei die Andruckrolle 38 gegen die Tonwelle 20
anliegend läuft.
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In den Übergangszonen 26' bzw. 26''' der Steuerkurve 26 befinden sich
alle Steuerxzenter 32, 33, 34 für die Betriebsarten:
1Start", "Schnellrücklauf"
und "Schnellvorlauf" (Fig. 6b) im Stillstandsstadium. Nach z.B.
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1200 Drehung gerät der Riegelfinger 9 in die nächste Aussparung 10'
der Steuerscheibe 2 unter der Mitwirkung der nachstehend erläuterten Selbststeuerung
mittels der Steuerkurve 24 (Fig. 3) und entspannt die Reibungskupplung 11,21 dadurch
selbst. Die Ausschaltung einer Betriebsart erfolgt sinngemäß über den weiteren Steuerbereich
von z.B. 2400 Drehung der Steuerscheibe 2. Während dieses längeren, zweiten Teils
26 " ', 26'', 26''' (Fig. 6c) der Steuerkurve 26 zwischen zweiter (lo') und erster
Aussparung 1o werden auch die wirksamen Federn der nicht dargestellten Steuerhebel
des Gerätes wieder gespannt.
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Jede jeweils betätigte Drucktaste springt beim Loslassen zurück in
die Raststellung. Hierbei gleitet die Auslösestange 3 zurück in die in Fig. 1 dargestellte
Ausgangsstellung. Auch ein Festhalten der betätigten Drucktaste in der gedrückten
Stellung ändert nichts an dem Zustand der einmal ausgelösten Betriebsart. Dafür
sorgt eine Einrichtung der im folgenden beschriebenen Se lbststeuerung.
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Vor der Auslösung der Bedienungselemente 27,28,29 steht entsprechend
Fig in jeder Ausgangsstellung eine Aussparung 3'' einer allen Bedienungselenten
gemeinsamen Auslösestange 3 einem Teil, insbesondere Finger 4', des mit dem
Kupplungshebel
5 gekuppelten und mit ihm steuerbaren Auslösehebels 4 so gegenüber, daß bei der
Auslösung eines Bedienungselements, z.B. der Starttaste 27, durch eine Kante der
Vorgenannten Aussparung 3 " der AuelösO-hebel 4 und der Kupplungshebel 5 entsprechend
den Figuren 4, 7, 8 im entgegengesetzten Uhrzeigersinne um die gemeinsame Achse
4 " mitnehmbar sind. Bei anhaltender Betätigung eines Bedienungselements, z.B. der
Starttacte 27, steht der Finger 3' (punktiert angedeutet) der Auslösestange 3 an
der Stelle des Fingers 4' des Auslösehebels 4 entsprechend Fig. 1. Bei dieser anhaltenden
Betätigung des Bedienungselements wird die Steuerscheibe 2 nach einem teilweisen
Durchlauf durch Einfallen des verriegelnden Fingers 9 des Kupplungshebels 5 in eine
der Aussparungen 10 bzw. 10' der Steuerscheibe 2 derart stillgesetzt, daß der vorgenannt.
Finger 4' des Auslösehebels 4 sich gegen den Finger 3' der Auslösastange 3 legt
und so außerhalb der Ausaparung 3'' der Auslösestange 3 verriegelbar ist. Erst nach
Beendigung der anhaltenden Betätigung des Bedienungselements 27 und danach erneuter
Auslösung eines Bedienungselements, z.B. der Drucktaste 28 für " "Schnellrücklauf",
kann der vorgenannte Finger 4' nebst seinem Auslösehebel 4 und dem damit gekuppelten
Kupplungshebel 5 von der Kante der Aussparung 3'' - wie aus der Fig. 1 ersichtnicht
- mitgenommen werden.
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Während der Einschaltung und Ausschaltung einer Betriebsart macht
die Steuerscheibe 3 (Fig. 3) einen vollständigen Umlauf. Während dieses Umlaufs
liegt der Steuerarm 25 des Auslösehebels 4 (Fig.3, 7) dauernd der Vorspannung der
Feder 43 gegen den Umfang der Steuerscheibe 24 an. In dieser Zeit macht die Spitze
des Fingers 4' des Auslösehebels 4 bei normaler Betätigung Jeweils eines der Bedienungselemente
eine Viereck-Bewegung, die nur bei der vorgeschriebenen anhaltenden Betätigung eines
Bedienungselements unterbrochen wird, weil sich der Finger 42 des Auslösehebels
4, vorläufig dessen erneute Auslösung verriegelnd gegen den entsprechend Fig. 1
nach vorn gezogenen, punktiert angedeuteten Finger 3' der auslösestange 3 legt.
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Das getronnt davon verlaufende Einfallen des Fingers 9 des Kupplungshebels
5 in die Aussparung 10 der Steuerscheibe 2 wird dadurch nicht beeinflußt.
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Mitt 44 sind in den Fig. 4 und 5 zwei Chassiswände bezeichnet.